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WS 2022
Peter Stiebeling
Über meine Person
2002-heute Geschäftsführender Gesellschafter
Targetgroup Marketing-Research (bis 2016) ; targeted! Research
(ab 2016); K&S Markenberatung (ab 2017)
1994-2002 Management Funktionen (bis GF Germany)
Bates Germany (Werbeagentur)
1988-1994 Account Management (Junior bis Account Director)
Ogilvy & Mather Deutschland/ Barcelona
1990 Abschluss: Diplom-Kaufmann (Marketing & Handel)
Goethe Universität, Frankfurt
1984-1986 Staatlich geprüfter Kommunikationsbetriebswirt
Akademie für Marketing-Kommunikation
1983-1985 Ausbildung zum Werbekaufmann
Ogilvy & Mather
2
Was erwartet Sie? Lehrkonzept:
3
Der Vorlesungsplan - Themen
1. Einführung Marketing
Konsumenten- Marktsegmentierung
Marketingforschung
verhalten und Positionierung
4
Der Vorlesungsplan - Themen
5. Entwicklungstendenzen im Produkt-Management
5
Literatur
Grundlagen
6
Literatur
Vertiefung
7
1 Einführung Marketing
8
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Eine Definition
Einführung Marketing 9
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Eine Definition
Einführung Marketing 10
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Stellenwert
Einführung Marketing 11
Entwicklung und Begriffsbestimmung
• Es schafft Präferenz
Einführung Marketing 12
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Beispiele
Einführung Marketing 13
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Beispiele
Einführung Marketing 14
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Beispiele
Einführung Marketing 15
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Verkäufermarkt Käufermarkt
bis zu den 60er Jahren ab den 60er Jahren
Einführung Marketing 16
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Verkäufermarkt Käufermarkt
bis zu den 60er Jahren ab den 60er Jahren
Einführung Marketing 17
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Agilität
Sustainability
18
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Agiles Marketing
Agile Marketing ist durch aufeinander folgende Marketingmaßnahmen
(Iterationen) charakterisiert, die je nach Zielerreichungsgrad während des
laufenden Marketingprozesses angepasst werden.
Das Ziel von Agile Marketing ist es, ein flexibles Marketingmodell zu
gestalten, in dem die wesentlichen Parameter im laufenden Prozess an die
Ergebnisse vorheriger Maßnahmen angepasst werden können. Marketing
solle nachvollziehbarer, produktiver und besser anpassbar an
Veränderungen werden. Agile Marketing hat seinen Ursprung in der Agile
Manufacturing-Philosophie, die im Bereich der Produktionssteuerung und -
planung den Wechsel von starren Vorgehens-Modellen, wie dem
Wasserfallmodell, zu flexiblen Vorgehens-Modellen, wie zum Beispiel
Scrum oder Kanban propagiert hat.
Einführung Marketing 19
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Agiles Marketing
Einführung Marketing 20
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Eckpfeiler agilen Arbeitens
1. Freiwilligkeit – love it, leave it or change it
Das Prinzip der Freiwilligkeit ist die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche agile Arbeit.
Wer freiwillig kommt, hat auch Freude am mitgestalten. Mit der Freiwilligkeit geht der
Glaube einher, dass jeder immer sein Bestes gibt und Verantwortung für sein Handeln
übernimmt. Agile Teams können nur wirken, wenn alle Teilnehmer am gleichen Strang
ziehen. Wer freiwillig da ist und Verantwortung übernimmt, der kann sich schließlich
auch selbst organisieren und muss von niemandem gesteuert werden.
Einführung Marketing 21
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Eckpfeiler agilen Arbeitens
3. Adaption und Kommunikation – Arbeiten in kurzen Zeitintervallen und Feedbackschleifen
Agiles Arbeiten ist ein empirischer Prozess. Das heißt, in regelmäßigen Abständen werden
Arbeitsergebnisse begutachtet und neue Anforderungen ergänzt bzw. neu priorisiert. Geplant
wird immer nur bis zum Ende des kommenden Intervalls (Sprints). So hat das Team die Chance
auf Veränderungen oder neue Erkenntnisse reagieren zu können. Dieses Vorgehen erfordert
aber auch den Mut Entscheidungen permanent zu hinterfragen.
Neben der Arbeitsverrichtung in kurzen Zeitintervallen geben sich agile Teams auch regelmäßig
Feedback, um ihre Arbeitsweisen und ihre Performance als Team weiter zu verbessern.
Einführung Marketing 22
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Eckpfeiler agilen Arbeitens
5. Kleine Teams handeln autonom und selbstorganisiert
Agiles Arbeiten setzt auf kleine, autonome und selbstorganisierte Teams. Autonom
bedeutet, dass das Team alle wichtigen Entscheidungen eigenständig trifft. Die vereinbarte
Mission oder die Ziele dienen dabei als Leitplanke. Damit treffen die Menschen eine
Entscheidung, die das Problem oder die Aufgabe am besten verstehen, statt von
Vorgesetzten oder Lenkungsausschüssen, die weiter weg sind, Entscheidungen vorgesetzt
zu bekommen. Diese Form der Selbstorganisation bedeutet aber auch, dass ein Team
Verantwortung für die Erreichung der Ziele übernimmt. Jedes Mitglied hat eine aktive Rolle
im Team und beteiligt sich aktiv an der Zielerreichung. Um Komplexität und Overhead zu
reduzieren, haben agile Teams eine maximale Größe von 5-8 Leuten, die dauerhaft an der
Erreichung der Ziele zusammen arbeiten.
Eine wichtige Voraussetzung für die Autonomie und Selbstorganisation eines Teams ist,
dass alle notwendigen Ressourcen und Kompetenzen im Team vorhanden sind, die für die
Zielerreichung benötigt werden. Nur auf diesem Weg kann ein agiles Team seine Ziele
unabhängig von anderen Teams oder Abteilungen erreichen. Sofern es in Domänen anderer
Teams vorstößt oder auf Lösungen setzt, die andere Teams bereits erarbeitet haben,
vernetzen und stimmen sich Teams ab, ohne dass daraus Mitbestimmungspflichten oder
ein Veto anderer Teams resultieren.
Einführung Marketing 23
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Eckpfeiler agilen Arbeitens
6. Wertorientierung – Priorisieren, fokussieren und erledigen
Agiles Arbeiten bedeutet Werte zu schaffen. Das heißt, alle Aufgaben haben einen
konkreten und messbaren Wertbeitrag. Die Wertorientierung spiegelt sich in den folgenden
Prinzipien wider:
Erwartungen von Kunden- und Unternehmen werden ausgewogen berücksichtigt.
Agile Teams unterlassen alle Maßnahmen, die keinen Wert stiften.
Aufgaben werden strikt priorisiert.
Agile Teams haben ein gemeinsames Verständnis getaner Arbeit und liefern konkrete
Arbeitsergebnisse.
Agiles Arbeiten wird oft auch mit dem Slogan “work smarter, not harder” propagiert. Das
erfordert jedoch viel Disziplin in der Formulierung von Aufgaben, der strikten Priorisierung
und die Fähigkeit auch mal “Nein” sagen zu können. Priorisierung schafft Fokus, was die
Basis ist, um Aufgaben auch in den vereinbarten Zeitintervallen erledigen zu können. Und
damit priorisiert werden kann, braucht es wiederum klare Leitbilder und Ziele.
Einführung Marketing 24
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Klassisches Projektmanagement Agiles Projektmanagement
Projektleiter, der Aufgaben verteilt/einfordert und Organisation führt, Interdisziplinares Team führt sich selbst, Product Owner beschreibt das
kontrolliert Ziel, Scrum-Master dient als Coach/Mentor
Kunde erhält Endergebnis Kunde wird in die Entwicklung integriert, kann Input/Feedback geben
Kommunikation via Meetings und zahlreicher Dokumente Kommunikation über Chat und kurzen „Stand-up-Meetings“
Einführung Marketing 25
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Nachhaltigkeit
Einführung Marketing 26
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Nachhaltigkeit
Einführung Marketing 27
Entwicklung und Begriffsbestimmung
28
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Instrumentelles Marketingverständnis „4 P“
Einführung Marketing 29
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Einführung Marketing 30
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Einführung Marketing 31
Entwicklung und Begriffsbestimmung
Marketing als Instrument
Informations- Marketingpolitisches
instrumentarium: Instrumentarium:
Einführung Marketing 32
Stakeholder und Einflussfaktoren
Das „strategische Dreieck“
Wettbewerber
Kunden Unternehmen
Einführung Marketing 33
Stakeholder und Einflussfaktoren
Makroumwelt
Demografisches Soziokulturelles
Umwelt & Gesellschaft Umfeld
Umfeld
Beeinflusser
Markt
Medien
Absatz- Kunden
mittler, -helfer Lieferanten
Natürliches
Umfeld Technologisc
Wett- Unterne hes Umfeld
bewerber hmen
Verbände
Gewerk-
Mikroumwelt schaften
Politisch-
Wirtschaftliches Umfeld rechtliche Umwelt
Einführung Marketing 34
Stakeholder / Einflussfaktoren
Einführung Marketing 35
Stakeholder / Einflussfaktoren
Einführung Marketing 36
Stakeholder und Einflussfaktoren
Einflussfaktoren der Makroumwelt
Demografisches Umfeld
Größe und Wachstumsrate der Bevölkerung, Altersstruktur, ethnische
Zusammensetzung, Bildungsniveau etc.
Wirtschaftliches Umfeld
Kaufkraft, Einkommen, Preisniveaus, Sparquote, Verschuldung,
Verfügbarkeit von Krediten etc.
Soziokulturelles Umfeld
Einstellungen, Lebensgewohnheiten, Kulturelle Aspekte,
Wertesysteme, Sichtweise auf sich selbst, auf andere auf
Organisationen, auf die Gesellschaft, die Natur etc.
Einführung Marketing 37
Stakeholder und Einflussfaktoren
Technologisches Umfeld
Geschwindigkeit des technologischen Wandels, Möglichkeit zur
Innovation, staatliche Vorschriften/ Regulierungen etc.
Politisch-rechtliches Umfeld
Rechtliche Rahmenbedingungen (Gesetze, Zölle, Steuern),
Regierungsbehörden, Interessenverbänden etc.
Einführung Marketing 38
Aufgaben des Marketings
Einführung Marketing 39
Aufgaben: Der Marketingmanagementprozess
Makroumwelt
Nachfrager
Märkte
Anbieter Konkurrenz
Situationsanalyse Analyse
Marketingziele
Strategische
Marketingplanung
Marketingstrategie
Operative
Marketinginstrumente Marketingplanung
Produkt Preis Distribution Kommunikation
Realisation
Nach Meffert Marketingimplementierung
Erfassung u.
2014, S. 20
Rückkopplung d.
Marketingcontrolling Erfolgswirkungen
Einführung Marketing 40
Formulierung von Zielen
Bei der Formulierung von Marketing Zielen ist die SMART-Formel
hilfreich:
Einführung Marketing 41
Formulierung von Zielen
Beispiel
„Ich will mehr Facebook-Fans.“
„Im Monat März soll die Anzahl Fans auf unserer Facebookseite um 15% gesteigert
werden.
Dafür wird täglich ein Aufenthalt unter allen Fans verlost. Die Fans müssen
vorgegebene Teilsätze mit eigenen Aussagen ergänzen. Dies sorgt für zusätzliche
Kommentare und hierdurch eine hohe Interaktion, wodurch potenzielle neue Fans
auf die Aktion und die Seite aufmerksam werden.
Die Aufenthalte werden von Unterkunftspartnern zur Verfügung gestellt und
liegen bereits vor.
Die Aktion wird über unsere Facebook-Seite sowie über unsere Website und
unseren Newsletter beworben. Extra Budget wird nicht zur Verfügung gestellt.
Intern verantwortlich für die gesamte Aktion (Facebook-Posts, Monitoring,
Auslosung Gewinne und Information der Gewinner): Anton.“
Einführung Marketing 42
Formulierung von Zielen
Beispiel
„Ich will mehr Facebook-Fans.“
„Im Monat März soll die Anzahl Fans auf unserer Facebookseite um 15% gesteigert
werden.
Dafür wird täglich ein Aufenthalt unter allen Fans verlost. Die Fans müssen
vorgegebene Teilsätze mit eigenen Aussagen ergänzen. Dies sorgt für zusätzliche
Kommentare und hierdurch eine hohe Interaktion, wodurch potenzielle neue Fans
auf die Aktion und die Seite aufmerksam werden.
Die Aufenthalte werden von Unterkunftspartnern zur Verfügung gestellt und
liegen bereits vor.
Die Aktion wird über unsere Facebook-Seite sowie über unsere Website und
unseren Newsletter beworben. Extra Budget wird nicht zur Verfügung gestellt.
Intern verantwortlich für die gesamte Aktion (Facebook-Posts, Monitoring,
Auslosung Gewinne und Information der Gewinner): Anton.“
Einführung Marketing 43
Besonderheit des Internationalen Marketings
Begriffsbestimmung:
Einführung Marketing 44
Besonderheit des Internationalen Marketings
Herausforderungen:
Hohe Komplexität
Einführung Marketing 45
Besonderheit des Internationalen Marketings
Einführung Marketing 46
Fallstudie Euro Disney
Bildquelle: http://www.disneylandparis.de/
Einführung Marketing 49
2 Informationsinstrumente internationales
Marketing
2.1. Konsumentenverhalten
2.2. Marktforschung
2.3. Marktsegmentierung und Positionierung
50
2.1. Konsumentenverhalten
51
Begriff und Relevanz
Das Verhalten von Individuen oder Gruppen im
Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Gebrauch und der
Entsorgung von Gütern und Dienstleistungen.
Konsumentenverhalten 52
Begriff und Relevanz
Zentrale Fragen
Konsumentenverhalten 53
Grundmodelle des Konsumentenverhaltens
Stimulus-Response Stimulus-Organismus-Response
(S-R)-Modelle (S-O-R)-Modelle
Behaviorismus: Neobehaviorismus
Fokus auf beobachtbares Berücksichtigung der Vorgänge
Verhalten im Organismus
• Vorgänge im Organismus bleiben
unberücksichtigt (Black Box) Die Black Box wird aufgegeben
• Es wird versucht Die Psyche des Käufers wird näher
Gesetzmäßigkeiten zwischen untersucht. Es soll abgebildet
Reizen und Reaktionen zu werden, wie die Reize aus der
Umwelt im Inneren des Menschen
ermitteln, um Prognosen über
(dem Insystem) verarbeitet
das zukünftige Verhalten stellen werden.
zu können.
Konsumentenverhalten 54
Grundmodelle des Konsumentenverhaltens
Prinzipien des SR Modells
Konsumentenverhalten 55
Grundmodelle des Konsumentenverhaltens
Quelle: Foscht T., Swoboda B., Schramm-Klein H , 2015, S. 29, in Anlehnung an Kroeber-RielGröppel-Klein 2013
Konsumentenverhalten 56
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Kulturelle Faktoren
Soziale Faktoren
• Primärgruppen • Sekundärgruppen • Soziale Rollen
Kauf-
Persönliche Faktoren Psychische Faktoren verhalten
• Alter, Lebensphase, •S Aktivierung
• Beruf • Emotionen
• Lebenstil • Motivation
• Persönlichkeit • Einstellungen
• Etc. • Involvement
• Informationsaufnahme,
verarbeitung und -speicherung
• Etc.
In Anlehnung an Walsh/Deseniss/Kilian, 2013, S. 12
Konsumentenverhalten 57
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Kulturelle Faktoren
Kulturkreis - Landeskultur
• Gesellschaftliche übereinstimmende Muster in Denken, Fühlen
und Handeln
• Kollektive Wertesysteme, Vorstellungen, Präferenzen
• Bestimmung von Wünschen und Verhaltensweisen
Subkultur
• Nationalitätengruppen Soziale Schicht
• gesellschaftliche Klassen
• Konfessionsgruppen • soziale Klassen (z.B. Berufsgruppe)
• geographische Regionen • andere Klassen
• etc.
Konsumentenverhalten 58
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Soziale Faktoren
Quelle: Fotalia
Konsumentenverhalten 59
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Soziale Faktoren
Soziale Gruppen
Mehrzahl von Personen, die in wiederholten und nicht nur
zufälligen wechselseitigen Beziehungen zueinander stehen
Primärgruppen: Sekundärgruppen:
Familie Religiöse Gruppen,
Freundeskreise, Berufsverbände,
Nachbarschaften oder Gewerkschaften
Arbeitskollegen
Konsumentenverhalten 60
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Soziale Faktoren – Soziale Gruppen
Soziale Rolle
Komplex von
Verhaltenserwartungen, die Meinungsführer
dem Mitglied einer Gruppe
eine Position zuweisen Personen, die im
Meinungsbildungsprozess
der Gruppe eine besondere
Stellung einnehmen
Konsumentenverhalten 62
2.1.3 Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Persönliche Faktoren
Persönlichkeit
Alter und
Lebensphase
Individuelle psychologische
Merkmale eines Menschen,
die Verhaltenskonsistenz
bewirken
Beruf und
wirtschaftliche Selbstbild
Umstände
Konsumentenverhalten 63
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Lebensstil
Beschreibt ein gewisses Lebensschema und Verhaltensmuster,
miteinander verbundener typischer Einstellungen und
Verhaltensweisen.
AIO Dimensionen:
Konsumentenverhalten 64
Beispiel Persona
65
Beispiel Persona
66
Beispiel Persona
67
Beispiel Persona
68
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Roper-Consumer-Styles
Bedürfnis: Haben
Materialismus, Preisorientierung
Träumer Häusliche
Bedürfnis: Leidenschaften leben
der Traum vom großen Glück der Wunsch nach materieller Sicherheit und Status
8% 15 % Boden-
Puritanismus, Sicherheitsorientierung
Bedürfnis: Frieden und Sicherheit
Hedonismus, Vergnügen
ständige
die Sehnsucht nach Frieden
und Harmonie
16 %
Abenteurer Realisten
Leidenschaften leben Karriere und Verantwortung
17 % 8%
Bedürfnis: Sein
Postmaterialismus, Qualitätsorientierung
Quelle: Peichl 2014, S. 142f, aus Foscht T., Swoboda B., Schramm-Klein H , 2015, S. 29
Konsumentenverhalten 69
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Persönliche Faktoren – Lebensstil
Konsumentenverhalten 70
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Lebensstilsegmente Beispiel Modebranche
Lifestyle-
Stilgruppe Leitbild-Marken Stilanteile
Segment
Only, Viva, Dickies, Buffalo, Miss
Girlie 100 % Szene
Trend Sixty
Young Fashion S. Oliver Girl, Vero Moda, EDC 90 % sportiv, 10 % City
S. Oliver Woman, My Diary, Esprit,
Modern Woman „Mainstream“ Mexx, Street One, Cecil, T. Tailor 90 % sportiv, 10 % City
Modern
Woman
Woman
Olsen, Rosner, Mac, Lisa
Modern Woman „Medium“ 50 % sportiv, 50 % City
Campone, Taifun, Apriori
Modern Classic Bianca, Gerry Weber, Brax 60 % sportiv, 40 % City
Classic Delmod, Frankenwälder, Trumpf,
Classic Medium 40 % sportiv, 60 % City
Marcona, Basler
Fashion Design Gucci, Prada, D&G, Versace 40 % sportiv, 60 % City
Max Mara, Joop, DKNY,
Design Modern Woman Design 30 % sportiv, 70 % City
Strenesse
Classic Design Jil Sander, Escada, Laurel 20 % sportiv, 80 % City
Konsumentenverhalten 71
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Konsumentenverhalten 72
Einflussfaktoren Konsumentenverhalten
Kulturelle Faktoren
Soziale Faktoren
• Primärgruppen • Sekundärgruppen • Soziale Rollen
Kauf-
Persönliche Faktoren Psychische Faktoren verhalten
• Alter, Lebensphase, •S Aktivierung
• Beruf • Emotionen
• Lebenstil • Motivation
• Persönlichkeit • Einstellungen
• Etc. • Involvement
• Informationsaufnahme,
verarbeitung und -speicherung
• Etc.
Alle Vorgänge, die sich im Inneren des Konsumenten vollziehen und die
sich auf sein Wahrnehmen, Denken und Fühlen im weitesten Sinne
beziehen → ORGANISM
Aktivierung Informationsaufnahme
Emotion Informationsverarbeitung
Motivation Informationsspeicherung
Einstellungen
Konsumentenverhalten 74
Psychologische Faktoren & Prozesse
Aktivierung
Konsumentenverhalten 75
Psychologische Faktoren & Prozesse
Aktivierung durch emotionale Reize
Konsumentenverhalten
Psychologische Faktoren & Prozesse
Aktivierung durch kognitive Reize
Konsumentenverhalten 77
Psychologische Faktoren & Prozesse
Aktivierung durch physisch intensive Reize
Konsumentenverhalten 78
Psychologische Faktoren & Prozesse
Emotionen
Konsumentenverhalten 79
Psychologische Faktoren & Prozesse
Emotionen
Emotionen sind Erregungsvorgänge, die angenehm (z.B. Freude
oder Liebe) oder unangenehm (z.B. Angst oder Ekel) empfunden
werden und mehr oder weniger bewusst sind.
Sie ergeben sich aus einer Aktivierung und einer subjektiven
Interpretation.
Konsumentenverhalten 80
Psychologische Faktoren & Prozesse
Motivation
Bei der Motivation tritt zur inneren Spannung eine
Zielorientierung / (Trieb) für das Verhalten hinzu.
Es ist die konkrete „Antriebsenergie“ für Verhalten.
Ein Bedürfnis wird zum Motiv, wenn die Antriebskraft hoch
genug ist, eine Person zum Handeln zu veranlassen.
Konsumentenverhalten 81
Psychologische Faktoren & Prozesse
Motivation – Bedürfnispyramide nach Maslow
Dabei ist die subjektive Bewertung des Gegenstands relativ fest und
die Veränderung von Einstellungen ein langwieriger Prozess
Erwerb durch Handeln und Lernprozesse
Konsumentenverhalten 84
Psychologische Faktoren & Prozesse
Operationalisierung Einstellungen – Frabo-Beispiel
Die Entscheidung die stimme überhaupt stimme voll und
Marke XY zu kaufen nicht zu 123 45 ganz zu
ist dumm
Die Marke XY zu stimme überhaupt stimme voll und
kaufen ist eine gute nicht zu 123 45 ganz zu
Entscheidung
85
Psychologische Faktoren & Prozesse
Zusammenhang zwischen Aktivierung, Emotion, Motivation und Einstellung
Konsumentenverhalten 86
Psychologische Faktoren & Prozesse
Involvement
Konsumentenverhalten 87
Kognitive Prozesse
70 70
60 60 65 %
50 50
51 %
40 44 % 40
30 30
20 20 23 %
10 5% 10
12 %
0 0
Marke A Marke B egal, Marke A Marke B egal,
schmeckt schmeckt gleich gut schmeckt schmeckt gleich gut
besser besser besser besser
Konsumentenverhalten 90
Quelle: Foscht/Swoboda 2015, S. 108.
Kognitive Prozesse
Informationsspeicherung
Konsumentenverhalten 91
Semantisches Netzwerk am Beispiel von Milka
schwimmen
Skispringe Franziska
n Martin v. Almsick It’s cool,
Schmitt man
Almhütte
zarteste
Alm Werbung Versuchun
Ostern
g
Euter Schmunze
l-
lila Kuh hase
Berge
Schoko -
Monte- Weihnachtsman
Alpen
lino n
Weihnachte
Schoko n
Heidi -lade
Bayern Milch
Muttertag Kakao
Romantik I love Milka süß
Herzen macht
Liebe süchtig
lecker
Glücks-
macht
hormone
Kalorien dick
Beispiel:
klassische Konditionierung (Pawlow)
Konsumentenverhalten 93
Kognitive Prozesse
94
Emotionale Konditionierung
95
Phasenmodell der Kaufentscheidung
Idealtypisches Modell
Konsumentenverhalten 96
Phasenmodell der Kaufentscheidung
Kognitive Dissonanz
• Konflikthafter, unangenehmer Zustand, den jemand erlebt,
nachdem er eine Entscheidung getroffen hat (z.B.
Kaufabsicht),
eine Handlung begangen hat (z.B. Kauf),
einer Information ausgesetzt worden ist (z.B. Werbung),
die den vorherigen Meinungen, Gefühlen oder Werten
widerspricht.
Konsumentenverhalten 97
Phasenmodell der Kaufentscheidung
Walsh/Deseniss/Kilian, 2013, S. 47
(i. Anl. an Kotler et al. 2007, S. 332)
Konsumentenverhalten 98
Fazit/Zusammenfassung
✓Verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze für Konsumenten-
verhalten sind SR und SOR Modelle. Letztere beziehen das Innere des
Konsumenten mit ein.
✓Das Konsumentenverhalten wird von persönlichen Faktoren (Alter,
Lebensphase, Beruf, Lebensstil, Persönlichkeit etc.), von kulturellen
Faktoren (Kultur, Subkultur und der gesellschaftlichen Schicht), von
sozialen Faktoren (Bezugsgruppe, Familie, soziale Rollen und Status) und
von psychologischen Faktoren und Prozessen beeinflusst.
✓ Die psychologischen Faktoren beinhalten aktivierende und kognitive
Prozesse und Zustände. Die aktivierende Prozesse sind Aktivierung,
Emotionen, Motivation und Einstellungen. Eng damit verbunden ist auch
das Involvement. Die kognitiven Prozesse umfassen die
Informationsaufnahme, - verarbeitung und -speicherung.
✓ Der idealtypische Kaufprozess besteht aus 5 Phasen. Nicht bei jeder
Entscheidung werden alle Phasen durchlaufen. Das hängt von den
Kaufentscheidungstypen ab.
Konsumentenverhalten 99
Fallstudie NIVEA IN-DUSCH-LOTION
2.1.1 Begriffsbestimmung
2.1.2 Phasen des Marktforschungsplan
2.1.3. Quellen der Marktforschung
2.1.4. Erhebungsmethoden
2.1.4 Grundgesamtheit und Stichprobe
2.1.5. Gütekriterien
101
Begriffsbestimmung
Eine Definition:
Marketingforschung umfasst die Gewinnung, Auswertung
und Interpretation von Informationen über gegenwärtige
und zukünftige Marketingsituationen und Entscheidungen
eines Unternehmens (Meffert).
Unterscheidung:
Marktforschung Marketingforschung:
Umfassender: Untersuchung der
Erforschung der Absatz- und gesamten externen und internen
Beschaffungsmärkte Informationsprobleme zur
Gestaltung von Marktbeziehungen
Marketingforschung 102
Begriffsbestimmung
Besonderheiten der internationalen Marktforschung
Gesteigerte Komplexität
Erschwerte Datenerhebung
Höhere Kosten
Schwierige Koordination
Erschwerte Vergleichbarkeit der Daten
(z.B. auf Grund von Sprachproblemen)
Marketingforschung 103
Begriffsbestimmung
Exemplarische Informationserfordernisse im Marketing
Marketingforschung 104
Phasen des Marktforschungsplanes
1 2 3 4 5
Problemstellung Entwicklung des Datenerhebung Datenauswertung Zusammenfassung der
Marktforschung- (Feldphase) & Analyse Ergebnisse, Berichte
Phase
splans
(Design)
• Abstimmung mit • Berücksichtigung der • Koordination des • Analyse der • Abfassung länderspezifischer
Besonderheiten der
Marketingforschung 105
Quellen der Marktforschung
Sekundär- vs. Primärforschung
Sekundärforschung Primärforschung
Beschaffung,
Beschaffung, Zusammenstellung
Zusammenstellung und Informationsbedarf wird durch
und Analyse
Analyse bereits vorhandenen
bereits eigens durchgeführte
vorhandenen Materials
Materials Erhebungen im Markt gedeckt
Interne Quellen:
nein
Kundendateien, Statistiken, Reklamationen
Rechnungswesen, Etc.,
„Business Intelligence“ Problem gelöst?
ja
Externe Quellen:
Amtliche Statistiken, Veröffentlichungen von
Verbänden, Studien von Unternehmens- Ende
beratungen, Zeitschriften, Internet etc.
Marketingforschung 106
Quellen der Marktforschung
Sekundärforschung Primärforschung
Marketingforschung 107
Formen der Datenerhebung
Quantitative vs. Qualitative Marktforschung
Marketingforschung 108
Formen der Datenerhebung
Übersicht
Erhebung
Apparative
Schriftlich Feld
Verfahren
Psychologische
Verfahren
Tests
Web Analytics
Marketingforschung 109
Formen der Datenerhebung
Befragung
• Geringe Rücklaufquoten
• Unzureichende Information über
Grundgesamtheit
• ggf. eingeschränkte Repräsentativität
• gewisse Zielgruppen mit niedriger Inzidenz
• Keine Kontrolle der Ausfüllsituation
Quelle: Fotalia
Marketingforschung 111
Formen der Datenerhebung
Beobachtung
Beispiele:
• Kundenlaufstudien
• Kundenzählungen
• Schaufensterbeobachtungen
• Wirkungsanalysen (Werbemitteltest, Produktgestaltung)
• Einkaufsverhaltensbeobachtung (Platzierungsproblematik)
• Handhabungsbeobachtung (z.B. neues Packaging)
Marketingforschung 112
Formen der Datenerhebung
Beobachtung
Marketingforschung 113
Formen der Datenerhebung
Experiment
Wiederholbare, unter kontrollierten vorher festgelegten
Umweltbedingungen durchgeführte Versuche zur Überprüfung von
Hypothesen
Bewusste (künstliche) Änderung einer oder mehrerer Einflussgrößen/
Variablen und Feststellen der Auswirkungen auf andere Größen
(z.B. Preis oder Positionierung auf Absatzmenge)
Feldexperiment Laborexperiment
Realistische, natürliche Umgebung Künstlich kontrolliert
z.B. Test-Supermärkte
Marketingforschung 114
Formen der Datenerhebung
Institutionalisierte Formen der Datenerhebung (Tests)
Produkttests
Überprüfung der Anmutungs- und Verwendungseigenschaften von
Produkten, die noch nicht am Markt eingeführt sind, um zu klären, ob das
Neuprodukt auf dem Markt bestehen kann.
Markttests
Probeweiser Verkauf von neuen oder modifizierten Produkten unter
kontrollierten Bedingungen in einem räumlich abgegrenzten Markt bei Einsatz
ausgewählter oder sämtlicher Marketinginstrumente.
Storetests
Probeweiser Verkauf von Produkten unter kontrollierten Bedingungen in einer
Reihe ausgewählter Handelsgeschäfte.
Marketingforschung 115
Formen der Datenerhebung
Panels
- GfK Haushaltspanel
- Nielsen Handelspanel
Beispiel: Haushaltspanel
„Homescan“
Marketingforschung 116
Quelle: meinungsinfo.de
Formen der Datenerhebung
Apparative Verfahren
Versuchen die psychischen Zustände und Reaktionen des Menschen messbar zu
machen.
Psycho-physiologische Messverfahren
(Elektrodermale Messung der emotionalen Wirkung einer Anzeige/Werbung)
Blickregistrierungen
(Es wird getestet, wo die Testperson beim Lesen einer Anzeige als erstes hinschaut und wo ihr
Blick verweilt)
Tachistoskop
(Über eine Brille erhält der Befragte Bildeinspielungen und muss spontane Eindrücke
wiedergeben)
Schnellgreifverfahren
(Testperson wählt spontan ein Produkt aus einer konzipierten Produktauswahl)
Marketingforschung 117
Formen der Datenerhebung
Eyetracking bei Anzeigen
Marketingforschung 118
Formen der Datenerhebung
Eyetracking am POS
Marketingforschung 119
Formen der Datenerhebung
Psychologische Testverfahren
Marketingforschung 120
Formen der Datenerhebung
Web Analytics und Social Media Monitoring
Quelle: Infospeed.de
Marketingforschung 121
Grundgesamtheit und Stichprobe
Abgrenzung der
Grundgesamtheit
Vollerhebung Teilerhebung
Festlegung des
Auswahlverfahrens
z.B. Quotenverfahren
In Anlehnung
Festlegung der an Walsh
Auswahlmenge 2013, S. 114
Marketingforschung 122
Phasen des Marktforschungsplanes
1 2 3 4 5
Problemstellung Entwicklung des Datenerhebung Datenauswertung Zusammenfassung der
Marktforschung- (Feldphase) & Analyse Ergebnisse, Berichte
Phase
splans
(Design)
• Abstimmung mit • Berücksichtigung der • Koordination des • Analyse der • Abfassung länderspezifischer
Besonderheiten der
Marketingforschung 123
Gütekriterien der Datenerhebung
Objektivität
Ist die Untersuchung so gestaltet, dass Fragen objektiv beantwortet werden?
Fragen dürfen nicht so gestaltet werden, dass sie die Person beeinflussen und
Antworten vorwegnehmen.
Validität (Gültigkeit)
Die Validität von Informationen bringt zum Ausdruck, inwieweit ein
Messergebnis auch tatsächlich auf den zu untersuchenden Sachverhalt Bezug
nimmt, bzw. inwieweit inhaltlich jene Information gemessen und
wiedergegeben wird, die zu messen beabsichtigt war.
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
Die Informationen sollen zuverlässig und bei wiederholten Messungen stabil
sein. Reliabilität bedeutet somit die Reproduzierbarkeit eines Ergebnisses
unter identischen Bedingungen.
Marketingforschung 124
Fazit/Zusammenfassung
Marketingforschung umfasst die Gewinnung, Auswertung und
Interpretation von Informationen für gegenwärtige und zukünftige
Marketingsituationen und Entscheidungen.
Der Marktforschungsplan besteht aus 5 Schritten: Problemdefinition,
Erstellung des MAFO-Designs, Datenerhebung, Datenauswertung und
Ergebnispräsentation.
Man unterscheidet die Primär- und Sekundärforschung und bei der
Primärforschung die qualitative und quantitative Marktforschung.
Erhebungsmethoden sind Befragung, Beobachtung und Experiment sowie
eine Vielzahl an Sonderformen.
Auf Basis der Bestimmung der Grundgesamtheit kann man eine Voll- oder
Teilerhebung durchführen. Bei der Teilerhebung ist jeweils eine zufällige
oder nicht zufällige Auswahl möglich.
Gütekriterien sind Objektivität, Validität und Reliabilität
Marketingforschung 125
2.3. Marktsegmentierung
Quelle: Fotalia
Marktsegmentierung 126
2.3. Marktsegmentierung
Marktsegmentierung 127
Schrittfolgen der Marksegmentierung
Quelle: Kotler
Marktsegmentierung 128
Begriffsbestimmung Marktsegmentierung
= Marktsegmente
Marktsegmentierung 129
Begriffsbestimmung
Informations- Entscheidungs-
Aktionsaspekt =
aspekt = aspekt =
gezielte
Aufteilung des Auswahl einer
Bearbeitung
Gesamtmarktes in oder mehrerer
von Segmenten
Segmente Segmente
Marktsegmentierung 130
Segmentierungskriterien
• Produktwahl, Einkaufsstättenwahl
• Mediennutzung, Preisverhalten
Verhaltensbezogen • Rolle (Initiatoren, Einflussnehmer,
Entscheider, Käufer und Anwender)
Marktsegmentierung 131
Segmentierungskriterien
Gender
Marktsegmentierung 132
Segmentierungskriterien
Familienzyklus
Marktsegmentierung 133
Segmentierungskriterien
Einkommen
Marktsegmentierung 134
Segmentierungskriterien
Einkommen
Marktsegmentierung 135
Segmentierungskriterien
Einstellungen
136
Segmentierungskriterien
Lebensstile: Roper-Consumer-Styles
Bedürfnis: Haben
Materialismus, Preisorientierung
Träumer Häusliche
Bedürfnis: Leidenschaften leben
der Traum vom großen Glück der Wunsch nach materieller Sicherheit und Status
8% 15 % Boden-
Puritanismus, Sicherheitsorientierung
Bedürfnis: Frieden und Sicherheit
Hedonismus, Vergnügen
ständige
die Sehnsucht nach Frieden
und Harmonie
16 %
Abenteurer Realisten
Leidenschaften leben Karriere und Verantwortung
17 % 8%
Bedürfnis: Sein
Postmaterialismus, Qualitätsorientierung
Marktsegmentierung 137
Segmentierungskriterien
Marktsegmentierung 138
Anforderungen an Segmentierungskriterien
Verhaltensrelevanz
Messbarkeit
Zugänglichkeit / Erreichbarkeit
Genügende Größe
Zeitliche Stabilität
Marktsegmentierung 139
Zielmarktbestimmung
Marktsegmentierung 140
Zielmarktbestimmung
Marktsegmentbearbeitungsstrategien
Marktsegmentierung 141
Positionierung
Die aktive Gestaltung der Stellung einer Marke oder eines Produktes im
jeweils relevanten Markt oder Segment.
Die Positionierung zielt darauf ab, dass das Angebot in den Augen der
Zielgruppen so attraktiv ist und gegenüber konkurrierenden Marken so
abgegrenzt wird, dass es gegenüber den Konkurrenzmarken vorgezogen wird.
Marktsegmentierung 142
Positionierungsmodell
Verbales
Positionierungskonzept
vgl. Kapitel l
Marktsegmentierung 143
Positionierungsmodell Mehrdimensional
144
Positionierung
Unique Selling Proposition
✓ Bedeutsam
✓ Wahrnehmbar für den Nachfrager
✓ Dauerhaft und effizient gegenüber der Konkurrenz verteidigbar
✓ Wirtschaftlich
145
Fazit/Zusammenfassung Marktsegmentierung
Die Schrittfolgen der Marktsegmentierung sind: Marktsegmentierung,
Zielmarktfestlegung und Positionierung
• Unter Marktsegmentierung versteht man die Aufteilung eines
Gesamtmarktes in, bezüglich ihrer Marktreaktion intern homogene und
untereinander heterogene Untergruppen.
• Dafür werden Segmentierungskriterien herangezogen: geographische,
sozio-demographische, psychographische und verhaltensbezogene Kriterien
• Anforderungen an Segmentierungskriterien sind: Verhaltensrelevanz,
Messbarkeit, Zugänglichkeit/Erreichbarkeit, genügende Größe, Zeitliche
Stabilität
• Bei der Zielmarktbestimmung werden die Segmente bewertet und ein oder
mehrere Segmente zur Bearbeitung ausgewählt.
• Die Positionierung bestimmt schließlich die Erfolgsposition in dem
jeweiligen zu bearbeitendem Segment. Diese wird durch die Wahrnehmung
des Konsumenten bestimmt.
Segmentierung 146