Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Philip Kotler
Visit to download the full and correct content document:
https://ebookmass.com/product/grundlagen-des-marketing-8th-edition-philip-kotler/
Jetzt
registrieren
& besser lernen
Grundlagen
kommt auch noch
des Marketing
8., aktualisierte Auflage
Philip Kotler
Gary Armstrong
Lloyd C. Harris
Hongwei He
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in
elektronischen Medien. Die gewerbliche Nutzung der in diesem Produkt gezeigten Modelle und
Arbeiten ist nicht zulässig.
Authorized translation from the European adapted edition of the original United States English
language edition, PRINCIPLES OF MARKETING, 17th edition by PHILIP KOTLER, GARY
ARMSTRONG, published by Pearson Education, Inc. Copyright © 2018. European adapted edition,
entitled PRINCIPLES OF MARKETING: EUROPEAN EDITION, 8th Edition adapted by Lloyd C.
Harris and Hongwei He, published by Pearson Education Limited, Copyright © 2020.
All rights reserved. No part of this book may be reproduced or transmitted in any form
or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording or by any
information storage retrieval system, without permission from Pearson Education, Inc.
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
26 25 24 23 22
Glossar 963
Organisationen 989
Register 991
6
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 25
8
Inhaltsverzeichnis
9
Inhaltsverzeichnis
10
Inhaltsverzeichnis
11
Inhaltsverzeichnis
12
Inhaltsverzeichnis
13
Inhaltsverzeichnis
14
Inhaltsverzeichnis
15
Inhaltsverzeichnis
16
Inhaltsverzeichnis
Glossar 963
Organisationen 989
Register 991
17
Einführende Fallstudien
Einführende Fallstudie: Pegasus Airlines – eine neue Art von
Fluggästen begeistern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Einführende Fallstudie: Rolex – Steigerung des Markenwerts durch
kundenorientierten Marketingmix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Einführende Fallstudie: Künstliche Intelligenz und Marketing . . . . . . . . . . . . . . 140
Einführende Fallstudie: Ferrero – der richtige Umgang mit
Marketinginformationen und Kundenerfahrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Einführende Fallstudie: Porsche – Wächter der Tradition und Einführer
der Moderne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
Einführende Fallstudie: IBM – die weltweit wertvollste B2B-Marke . . . . . . . . . . 304
Einführende Fallstudie: Nestlé – Mehrwert schaffen durch Segmentierung
und Positionierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342
Einführende Fallstudie: GoPro – sei ein Held . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397
Einführende Fallstudie: Samsung bereichert das Leben seiner Kunden
mit neuen Produktinnovationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462
Einführende Fallstudie: Cath Kidston – nostalgische Fantasie, die Mehrwert
für Kunden schafft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508
Einführende Fallstudie: Borussia Dortmund – Einsatz für faire Preise . . . . . . . . 539
Einführende Fallstudie: ZARA – das Fast-Fashion-Imperium . . . . . . . . . . . . . . . 572
Einführende Fallstudie: Lush – die Suche nach der ultimativen
Kundenerfahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622
Einführende Fallstudie: VW – Die integrierte Einführungskampagne
des Volkswagen ID.3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 664
Einführende Fallstudie: John Lewis und die Weihnachtswerbung . . . . . . . . . . . . 708
Einführende Fallstudie: Salesforce – Sie brauchen großartige
Vertriebsmitarbeiter, um Salesforce zu verkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755
Einführende Fallstudie: Amazon – das Aushängeschild für Direkt- und
Digitalmarketing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 801
Einführende Fallstudie: Microsoft – eine neue wettbewerbsfähige
Marketingstrategie für die Nach-PC-Ära . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 848
Einführende Fallstudie: IKEA – die richtige Balance zwischen globaler
Standardisierung und lokaler Adaption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 884
Einführende Fallstudie: Nachhaltigkeit bei Unilever – jeden Tag eine bessere
Zukunft schaffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 927
Marketing-Highlights
Marketing-Highlight: McDonald’s – ein Beispiel für erfolgreiche
Marketingorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Marketing-Highlight: Die ALS Ice Bucket Challenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Marketing-Highlight: Googles (Alphabets) Mission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Marketing-Highlight: LEGO – Anpassung an veränderte Kundenbedürfnisse . . . 113
Marketing-Highlight: Retromarketing – Altbewährtes wiederentdeckt . . . . . . . . . 145
Marketing-Highlight: Patagonia – Nachhaltigkeit auf einer neuen Ebene . . . . . . . 169
Marketing-Highlight: Eye-Tracking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
Marketing-Highlight: Auch Experten können irren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
Marketing-Highlight: Neuromarketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
Marketing-Highlight: Mercedes-Benz – „Take the Wheel“-Kampagne . . . . . . . . . 263
Marketing-Highlight: Für Procter & Gamble sind Geschäftskunden
wie strategische Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
Marketing-Highlight: Industrielles Internet bei General Electric – warum
B2B nicht bieder hoch zwei bedeutet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330
Marketing-Highlight: Volvo Cars – erfolgreich durch klare Positionierung . . . . . 371
Marketing-Highlight: Migros – erfolgreiche Segmentierung von Eigenmarken . . 375
Marketing-Highlight: LSG Sky Chefs – Verpflegung über den Wolken . . . . . . . . . 424
Marketing-Highlight: Die wertvollsten Marken der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439
Marketing-Highlight: SYMFONISK – ein Co-Branding-Projekt von
IKEA und Sonos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446
Marketing-Highlight: Dyson – beständig neu erfinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468
Marketing-Highlight: Reckitt Benckiser – Aufbau eines Marken-Kraftwerks . . . . 473
Marketing-Highlight: Patek Philippe – Uhren mit emotionalem Wert . . . . . . . . . 516
Marketing-Highlight: Grenzen einer nutzenbasierten Preissetzung am Beispiel
einer mittelständischen Brauerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 518
Marketing-Highlight: Evian – Preissetzung nach Konsumanlässen. . . . . . . . . . . . 549
Marketing-Highlight: Die Optimierung der Preisgestaltung – mehr als eine
bloße Rechenaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553
Marketing-Highlight: Self-Publishing – Autoren werden zu Selbstverlegern . . . . 584
Marketing-Highlight: Amazon und P&G – das Konzept der Vertriebs-
partnerschaft auf einer neuen Ebene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 615
Marketing-Highlight: Das ALPHA RETAIL NETWORK – ein Innovationsmotor
für die Digitalisierung des Handels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 644
Marketing-Highlight: Großhandel – die Herausforderung Digitalisierung . . . . . . 657
Marketing-Highlights
22
Exkurse
Exkurs: Erfolgreiches Marketing mit sozialer Orientierung –
dm-drogerie markt und GEA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Exkurs: Das Marketing-Audit als Situationsanalyse des Marketing-Umfelds . . . . 126
Exkurs: Digitale Disruption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Exkurs: ICC/ESOMAR: Internationaler Kodex für die Markt- und
Sozialforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
Exkurs: Die Sinus-Milieus – Basissegmentierung der Gesellschaft
auf der Grundlage von Wertorientierungen und Lebensstilen. . . . . . . . . . . . . . . . 269
Exkurs: Das Systemangebot als Instrument des B-to-B-Marketing . . . . . . . . . . . . 318
Exkurs: Die Herkunft macht den Unterschied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 381
Exkurs: Das Konzept „Produktlebenszyklus“ in der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 499
Exkurs: Auktionen als Transaktionen mit eigener Preissetzung oder
Preisanpassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526
Exkurs: Mengenrabatt? Nein, wer hier mehr möchte, muss auch mehr
bezahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 547
Exkurs: Das Franchising – ein weitverbreiteter Typ vertikaler
Marketingsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 589
Exkurs: Die Bedeutung grüner Produkte in Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 647
Exkurs: Die Messung der Werbewirkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 689
Exkurs: IVW – Pfadfinder durch die Medienlandschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 715
Exkurs: Verkaufen über Kulturgrenzen hinweg: auf der Suche nach
allgemeingültigen Werten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 784
Exkurs: Dropshipping – schnelles Geld ohne Risiko? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 832
Exkurs: Hat Sodastream die österreichischen Mineralwasserabfüller
auf dem falschen Fuß erwischt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874
Exkurs: Regionale Handelsgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 894
Exkurs: Innocent Drinks – Goldener Windbeutel oder Ablenkungsmanöver? . . . 934
Vorwort
Zur achten europäischen Auflage
Dies sind aufregende Zeiten für den Bereich Marketing. Zahlreiche neue digitale Technolo-
gien machen die Marketingwelt immer spannender und sorgen für noch mehr Verbindungen
untereinander. Marketingfachleute können heute weitaus mehr als nur die traditionellen und
altbewährten Marketingkonzepte und -praktiken nutzen. Es steht ihnen eine ganze Reihe
modernster Hilfsmittel zur Verfügung, um Kunden zu integrieren, Marken aufzubauen, Kun-
dennutzen zu generieren und Kundenbeziehungen zu stärken. In diesen digitalen Zeiten hat
die rasante Entwicklung des „Internet der Dinge“ – von sozialen und mobilen Medien über
miteinander verbundene digitale Geräte, neue Mitwirkungsmöglichkeiten für Kunden bis hin
zu „Big Data“ und neuen Marketinganalysen – nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die
Marketingfachwelt, sondern auch auf die Kunden.
Überall auf der Welt – über fünf Kontinente, über 40 Länder und 24 Sprachen hinweg – set-
zen Studierende, Lehrende und Marketingfachleute nun schon seit vielen Jahren auf die
Grundlagen des Marketing als zuverlässige Basis für das Lernen und Lehren der neuesten
Entwicklungen grundlegender Marketingkonzepte und -praktiken. Und auch diese achte
Auflage wird neuen Marketingstudierenden die faszinierende Welt des modernen Marketing
eröffnen – umfassend und maßgebend sowie erfrischend, praxisorientiert und spannend.
In dieser achten europäischen Auflage haben wir weitere wichtige Inhalte ergänzt und jede
Seite, Tabelle, und Darstellung sowie die Fakten und Fallbeispiele, sorgsam geprüft und
(neu) gestaltet, damit dieses Werk auch künftig die beste Quelle für Lernende und Lehrende
im Fach Marketing bleibt.
Ergänzt durch die Companion Website, die unter anderem Videos und Fragestellungen zu den
Themen beinhaltet, bleibt die achte europäische Auflage von Grundlagen des Marketing das
weltweite Standardwerk für die Grundlagenvermittlung und den Unterricht im Marketing.
25
Vorwort
26
Vorwort
nengagements aus dem ersten Kapitel wird vollständig im fortlaufenden Text des Buchs
aufgegriffen. Kein anderes Marketing-Lehrbuch enthält einen so klaren und überzeugen-
den Ansatz zum Thema Kundennutzen.
Die neue Ausgabe enthält überarbeitete und erweiterte Inhalte über neue Entwicklungen im
sich schnell wandelnden Bereich der integrierten Marketingkommunikation. Sie be-
schreibt, wie Marketingverantwortliche traditionelle Medien mit den neuen Instrumenten
der digitalen Medien und sozialen Netzwerke – wie dem Internet und mobilen Marketing,
Blogs, viralen Videos und Social Media – kombinieren, um gezieltere, persönlichere und
aktivere Kundenbeziehungen aufzubauen. Marketingverantwortliche erzeugen nicht mehr
einfach integrierte Kommunikationsmaßnahmen; sie praktizieren Content-Marketing so-
wohl bei Paid und Owned als auch bei Earned und Shared Media. Kein anderes Standard-
werk bietet aktuellere oder umfassendere Texte zu diesen spannenden Entwicklungen.
Neues Material in dieser neuen Ausgabe unterstreicht die wachsende Bedeutung des
nachhaltigen Marketings. Die Diskussion beginnt in Kapitel 1 und endet in Kapitel 20 und
sie bindet Marketing in die Rahmenstruktur des nachhaltigen Marketings ein. Dazwischen
zeigen Erläuterungen und Beispiele, dass nachhaltiges Marketing soziale und ökologische
Verantwortung erfordert, die sowohl die aktuellen als auch die künftigen Bedürfnisse von
Verbrauchern, Unternehmen und Gesellschaft insgesamt berücksichtigt.
Die neue Ausgabe bietet neue Inhalte zur wachsenden Bedeutung des globalen Marke-
tings. Da die Welt immer kleiner und die Konkurrenz immer größer wird, müssen sich
Marketingverantwortliche immer neuen Herausforderungen im globalen Marketing stel-
len, besonders in den sich schnell entwickelnden Märkten wie China, Indien, Brasilien,
Afrika und anderen. In diesem Buch finden Sie aktuelles Material über globales Marke-
ting, beginnend mit Kapitel 1. In Kapitel 19 wird das Thema dann umfassend erläutert.
Die neue Ausgabe bietet eine weitere Verbesserung des innovativen Lernansatzes. Die
aktive und integrative Aufbereitung des Textes ermöglicht einen verstärkten Lerneffekt
durch die Einleitungen zu Beginn jedes Kapitels sowie eine Zusammenfassung am Ende.
Die Einleitungen zu den Kapiteln dienen der Vorschau und Einordnung des Kapitels in
das Schlüsselthema. Die Texte am Ende jedes Kapitels fassen die wichtigsten Kapitelin-
halte zusammen und unterstreichen bedeutende Themen wie das digitale und das Social-
Media-Marketing, die Marketingethik und die Marketinganalyse. Durch diesen innovati-
ven Lernansatz erhalten Studierenden einen leichteren Zugang zum Stoff.
Die neue Ausgabe enthält 20 neue oder überarbeitete Fallstudien am Anfang jedes Kapi-
tels, anhand derer die Studierenden das Erlernte auf reale Unternehmenssituationen
anwenden können. Auch die Marketing-Highlights und Exkurse, die in jedem Kapitel zu
finden sind, sind neu oder wurden überarbeitet, um die Aktualität zu gewährleisten.
27
Vorwort
denheit. Dafür erhalten sie von den Kunden eine Art Gegenleistung in Form von Um-
satz, Gewinn und Kundenwert. Diese innovative Struktur aus Kundennutzen und
Kundenengagement wird zu Beginn des ersten Kapitels anhand eines fünfstufigen Mar-
keting-Ablaufmodells erläutert. Dieses zeigt, wie das Marketing Werte für den Kunden
generiert und im Gegenzug Werte von den Kunden zurückgewinnt. Dieses Rahmenkon-
zept wird in den ersten zwei Kapiteln entwickelt und anschließend in alle folgenden
Themen des Buchs eingebunden.
2. Die Einbindung von Kunden und die modernen digitalen Medien und sozialen Netz-
werke. Die modernen digitalen Medien und sozialen Netzwerke haben die Welt des Mar-
keting im Sturm erobert und die Art und Weise, wie Unternehmen und Marken ihre Kun-
den an sich binden und wie Verbraucher sich untereinander vernetzen und ihr Marken-
verhalten gegenseitig beeinflussen, massiv verändert. Diese neue Ausgabe erklärt und er-
gründet das zeitgemäße Konzept des Marketing durch Kundenengagement und die
faszinierenden neuen digitalen Medien und sozialen Netzwerke, mit denen Marken ihre
Kunden noch enger und interaktiver an sich binden können. Im ersten Kapitel sind zwei
wichtige Abschnitte darauf ausgerichtet: „Kundenengagement und die modernen digita-
len und sozialen Medien“ sowie „Das digitale Zeitalter: Online-Marketing, mobiles Mar-
keting und Social-Media-Marketing“. Das überarbeitete Kapitel 17 über „Direktmarke-
ting, Onlinemarketing, mobiles und Social-Media-Marketing“ fasst die jüngsten Entwick-
lungen bei den digitalen Instrumenten für Kundenengagement und Kundenbeziehungen
zusammen. Über das Buch verteilt finden Sie überarbeitete und erweiterte Beispiele über
den explosionsartig ansteigenden Einsatz digitaler Instrumente, um Kunden einzubinden
und Marken-Communitys aufzubauen.
3. Aufbau und Pflege von starken und nutzenbringenden Marken. Gut positionierte Mar-
ken mit einem hohen Markenwert bilden die Grundlage für den Aufbau von Kunden-
nutzen und profitablen Kundenbeziehungen. Erfolgreiche Marketingexperten müssen
ihre Marken richtig positionieren und sie sorgfältig steuern, um wertvolle Markenerfah-
rungen für die Kunden zu generieren. Diese neue Ausgabe beschäftigt sich intensiv mit
Marken, wobei der Abschnitt „Markenmanagement“ in Kapitel 8 das Thema verankert.
4. Messung und Steuerung der Marketingrendite. Besonders in unsicheren wirtschaftli-
chen Zeiten müssen Marketingverantwortliche sicherstellen, dass ihr Budget gut ange-
legt ist. Die Praxis, beliebig in groß angelegte Marketingkampagnen zu investieren, ohne
sich nähere Gedanken über die Rentabilität ihrer Ausgaben zu machen, gehört der Ver-
gangenheit an. Marketing-Performance-Measurement – die monetäre Messung des Mar-
ketingerfolgs – ist heute ein wichtiger Teil der strategischen Marketingentscheidungen.
Das Kapitel 2 beschäftigt sich genauer mit diesem Aspekt.
5. Nachhaltiges Marketing rund um den Globus. Da die Welt durch technologische Ent-
wicklungen immer kleiner wird, müssen Marketingexperten bei der internationalen und
nachhaltigen Vermarktung ihrer Marken geschickt vorgehen. Diese Ausgabe enthält
neues Material, das die Konzepte des globalen Marketings und des nachhaltigen Marke-
tings herausstellt – diese sollen den heutigen Bedürfnissen von Kunden und Unterneh-
men gerecht werden und gleichzeitig die Fähigkeit künftiger Generationen erhalten bzw.
stärken, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Die achte Auflage bindet globales Mar-
keting und Nachhaltigkeitsthemen in den gesamten Text ein. Außerdem finden Sie in
den Kapiteln 19 und 20 jeweils Beispiele dazu.
28
Über die Autoren
29
Über die Autoren
30
Über die Autoren
Hongwei He ist Professor für Marketing an der Alliance Manchester Business School und der
University of Manchester. Er ist Mitherausgeber des „Journal of Business Research“ und ehe-
maliger Mitherausgeber von „Group & Organization Management“. Professor Hes wichtigste
Forschungsgebiete sind Unternehmensethik, soziale Unternehmensverantwortung, Marken-
bildung, Verbraucherpsychologie, Organisationsverhalten und Unternehmensführung. Pro-
fessor He hat bereits zahlreiche Beiträge in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften veröf-
fentlicht und mehrere Sonderausgaben mit herausgegeben. Zudem betreut er verschiedenste
Projekte für internationale Konzerne und Regierungsorganisationen, wie etwa das Behaviou-
ral Insights Team des Regierungskabinetts und des Department for Business, Innovation and
Skills in Großbritannien.
31
Über die Autoren
Dozent*innen:
Die Lösungen zu den praxisorientierten Fallstudien im Buch sind exklusiv für Sie als
Dozent*in erhältlich, sodass Sie diese in Ihre Lehrveranstaltungen integrieren können.
Zu jedem Kapitel erhalten Sie Anregungen zur Diskussion, die Studierenden in Vorlesun-
gen, Übungen oder Seminaren die Möglichkeit zur Erörterung offener Fragen des Sachge-
biets geben.
Als Dozent*in steht Ihnen das (englischsprachige) Instructor's Manual der Originalaus-
gabe des Titels zur Verfügung. Darin finden Sie unter anderem kompakte Kapitelübersich-
ten, zusätzliche Fallbeispiele und Fragen zur Diskussion.
Zudem haben Dozent*innen die Möglichkeit, einen eigenen Kurs anzulegen und mit Inhal-
ten aus einem großen Pool von Aktivitäten (Fallbeispiele, Videos, interaktive Aufgaben, Text-
abschnitte aus dem Lehrbuch) zu individualisieren.
32
TEIL I
Die strategische Dimension
des Marketing
1.1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 1
1.2 Was ist Marketing? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
ÜBERBLICK
1.6 Die Erlangung eines Gegenwerts von den Kunden 71
1.7 Das Marketingumfeld im Wandel. . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Lernziele
Nachdem Sie dieses Kapitel durchgearbeitet haben, können Sie ...
... den Begriff des Marketing definieren und die Schritte des Marketingprozesses skiz-
zieren.
... die Bedeutung des Verständnisses von Kunden und Märkten sowie die grundlegen-
den fünf Konzepte des Marketing erklären.
... die Schlüsselelemente einer kundenorientierten Marketingstrategie identifizieren
und die möglichen Ausrichtungen des Marketing-Managements erörtern.
... das Kundenbeziehungsmanagement erklären, Strategien zur Schaffung von Kun-
dennutzen identifizieren und erklären, wie man im Gegenzug Nutzen aus den Kun-
den ziehen und stabile Kundenbeziehungen entwickeln kann.
... das Konzept des nachhaltigen Marketing und die bedeutenden Entwicklungen und
Einflüsse, die die Marketinglandschaft verändern, beschreiben und die damit einher-
gehenden Chancen und Herausforderungen für das Marketing aufzeigen.
1.1 Einführung
Dieses Kapitel führt Sie in die Grundlagen des Marketing ein. Wir beginnen mit der Frage:
Was ist Marketing überhaupt? Einfach ausgedrückt ist Marketing die Einbindung von Kun-
den und die Pflege profitabler Kundenbeziehungen. Marketing soll Werte für den Kunden
schaffen, um im Gegenzug Werte von den Kunden zu generieren. Als Nächstes erörtern wir
die fünf Schritte im Marketingprozess – vom Verständnis der Kundenbedürfnisse über die
Gestaltung kundenorientierter Marketingstrategien und integrierter Marketingprogramme bis
hin zum Aufbau von Kundenbeziehungen und Wertschöpfung für das Unternehmen.
Schließlich beschäftigen wir uns mit den wichtigsten Trends und Kräften, denen das Marke-
ting im modernen Zeitalter der digitalen, mobilen und sozialen Medien unterliegt. Wenn Sie
diese Grundlagen verstehen und deren tatsächliche Bedeutung erfasst haben, verfügen Sie
über ein solides Basiswissen für die weiteren Kapitel.
Beginnen wir mit einer guten Marketing-Story über Pegasus, eine von Europas führenden
Low-Cost-Fluggesellschaften. Pegasus' Erfolg geht über den Transport von Passagieren rund
um die Türkei weit hinaus. Das Unternehmen verfolgt eine kundenzentrierte Marketingstra-
tegie, über die es für seine Kunden einen besonderen Wert schafft.
36
1.1 Einführung
Bis 1982 war Turkish Airlines die einzige türkische Fluggesellschaft und damit im türki-
schen Inland konkurrenzlos. Nach der umfassenden Deregulierung der Luftfahrtbranche
und der damit verbundenen Reduzierung staatlicher Kontrollen gab es innerhalb kurzer
Zeit 29 neue Fluggesellschaften in der Türkei, wobei 22 davon nach nur wenigen Jahren
bankrottgingen. Dies war einerseits dem intensiven Wettbewerb sowohl im Inland als
auch im Ausland geschuldet, andererseits aber auch der Tatsache, dass die Luftfahrt-
branche besonders sensibel auf wirtschaftliche Instabilität reagiert. Im Laufe der letzten
20 Jahre erlebte die Türkei mehrere Finanzkrisen und immer wieder politische Turbu-
lenzen. Pegasus wurde im Jahr 1989 als Charterfluggesellschaft und Partner von Aer
Lingus gegründet, um All-inclusive-Urlaube anbieten zu können. Im Jahr 1994 wurde
das Unternehmen zunächst an einen türkischen Investmentfonds verkauft und schließ-
lich 2005 von Ali Sabanci (von der Sabanci Holding, einem einflussreichen türkischen
Familienunternehmen) übernommen. Dieser änderte das Konzept von Pegasus Airlines
von einer reinen Charterfluggesellschaft hin zu einer Billigfluglinie. 2008 beförderte
Pegasus insgesamt 4,4 Millionen Passagiere in der Türkei, mehr als jede andere private
Fluggesellschaft im Land. Bis 2018 explodierten die Passagierzahlen dann regelrecht –
inzwischen werden etwa 29 Millionen Fluggäste pro Jahr von Pegasus befördert. Im Jahr
2019 besaß die Fluggesellschaft eine Flotte von 83 Boeing- und Airbus-Maschinen. Ihre
Hauptkonkurrenten – abgesehen von der nationalen Fluglinie Turkish Airlines – sind
Onur Air, Fly Air, Sun Express und Atlasjet. Pegasus fliegt nicht vom überfüllten Haupt-
flughafen Istanbuls aus, sondern wählte den zweitgrößten Flughafen der Stadt, Sabiha
Gökçen International Airport. Die Pünktlichkeitsrate beim Abflug liegt bei etwa 85 Pro-
zent und damit deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 81 Prozent. Das zeigt,
wie viel Wert das Unternehmen auf guten Kundenservice legt. 2017 erhielt Pegasus die
Auszeichnung „Beste Billigfluglinie“ und wurde schon mehrere Male zur günstigsten
Fluglinie Europas gekürt.
Was ist das Erfolgsrezept dieser Fluggesellschaft? Einfach gesagt, setzt Pegasus alles daran,
sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, um die Erwartungen und Prioritäten der Passa-
giere zu erfüllen. Nach dem Vorbild der US-amerikanischen Southwest Airlines wendet
Pegasus eine dynamische Preisstrategie für die Bepreisung der Flugtickets an. Bei dieser
Strategie werden Angebot und Nachfrage ebenso berücksichtigt wie der Buchungszeit-
punkt. Bucht ein Kunde zum Beispiel früh (60 Tage vor Reiseantritt), erhält er einen güns-
tigeren Preis, während Spätbucher den aktuell von der Konkurrenz geforderten Höchst-
preis zahlen. Ergänzt wird dieses Konzept durch ein elektronisches Ticketsystem, das
heißt, die Passagiere erhalten ihre Reiseinformationen per E-Mail oder SMS. Pegasus hat
zudem eine Kundenbonuskarte entwickelt (die Pegasus Plus Card), die treuen Kunden
eine ganze Reihe zusätzlicher Vorteile bringt, zum Beispiel günstigere Versicherungsraten.
Zwar kann eine Airline entstehende Verspätungen häufig nicht selbst kontrollieren oder
gar verhindern; Pegasus hat dennoch ein spezielles Programm entwickelt, das die Zufrie-
denheit der Kunden garantieren soll: Hat ein Flug mehr als drei Stunden Verspätung,
erstattet Pegasus den Ticketpreis zurück. Bei mehr als fünf Stunden Verspätung gibt es
zusätzlich zur Rückerstattung ein kostenloses Flugticket dazu. Auch am Flughafen bietet
Pegasus den Kunden ein positives Service-Erlebnis.
37
1 Kundennutzen und Kundenbindung schaffen
Auf Wunsch gibt es einen Parkservice für das eigene Auto sowie Lounges für VIP- und
Business-Class-Kunden. Zudem gewähren viele Partnerhotels und Autovermietungen
Pegasus-Kunden spezielle Rabatte. Anders als bei den meisten anderen Fluggesellschaf-
ten gibt es auf Pegasus-Flügen nur eine Sitzklasse für alle Passagiere, wobei man gegen
einen geringen Aufpreis den eigenen Sitzplatz selbst wählen kann. Das Pegasus Flying
Café ergänzt den Service an Bord. Hier können Fluggäste Erfrischungsgetränke und
Essen während des Fluges kaufen oder im Voraus online bestellen. Auch beim Essen
bietet Pegasus kundenorientierte Optionen an: So erhalten Passagiere, die ihre Mahlzei-
ten auf internationalen Flügen 48 Stunden im Voraus bestellen, einen Rabatt von zehn
Prozent. Eine Bord-Zeitschrift bietet verschiedene Angebote und Informationen über
Flugziele. Diese ist für die Kunden gratis, generiert über die enthaltene Werbung aber
zusätzliche Einnahmen. Um all dies zu gewährleisten, betreibt Pegasus ein eigenes Trai-
ningszentrum für seine Crews sowie ein eigenes Wartungsunternehmen, Pegasus
Technic. Beide sind vollständig lizensiert und bilden auch neue Mitarbeiter aus. Regel-
mäßig erhält Pegasus Auszeichnungen, etwa für seine Managementstrategie, seine Initi-
ativen bei der Website-Entwicklung und seine Marketingstrategie, die bei der Werbung
neue Wege geht. So wird etwa virales Marketing eingesetzt, ebenso wie multimedial auf-
gewertete Flash-Banner und mobile Kampagnen. Diese Marketingstrategie hat dazu
geführt, dass Pegasus in der Türkei die meistgesuchte Fluggesellschaft über Google ist.
Auch wenn all die Annehmlichkeiten, die Pegasus bietet, die meisten Kunden des
Unternehmens begeistern, hat General Manager Sertaç Haybat längst erkannt, dass all
das nicht ausreicht, um für Pegasus einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erlangen
– dazu muss das Unternehmen seinen Kunden immer die wirtschaftlichsten Flugmög-
lichkeiten anbieten. Dabei kommt es auch und vor allem auf das richtige Training der
Crew an. Haybat betont, dass eine von Vertrauen geprägte Unternehmenskultur ein ent-
scheidender Faktor ist.
Genau diese persönliche Kultur macht den Kundenservice bei Pegasus zu etwas Beson-
derem. Kundendienst und Kundenwohl spielen bereits vom ersten Kontakt des Kunden
an mit der Marke Pegasus, zum Beispiel über die Website, eine große Rolle. Alle Pega-
sus-Mitarbeiter verstehen sich als Team, alle arbeiten gemeinsam daran, das langfristige
Ziel ihres Unternehmens umzusetzen, ein demokratisches Umfeld zu gestalten, in dem
jeder seine Ideen zum Unternehmen frei äußern kann. Regelmäßig werden spezielle
Trainingsprogramme und Fortbildungen angeboten, um die Karriereentwicklung zu
unterstützen; ein solides Leistungssystem und ein regelmäßiges persönliches Feedback
sorgen für hohe Motivation bei den Mitarbeitern. Pegasus wählt schon früh die Mitar-
beiter aus, die diese Werte am besten vertreten, und sorgt dafür, dass die richtigen Mitar-
beiter zum richtigen Zeitpunkt den für sie geeigneten Aufgabenbereich übernehmen.
Ein letztes Grundprinzip der Kundendienststrategie von Pegasus betrifft die regelmäßig
angeflogenen innovativen Flugziele der Airline. Pegasus teilt sich nicht nur Maschinen
mit Pegasus Asia und Izair, das Unternehmen bietet auch Charter- und Linienflüge zu
etwa 120 Flughäfen in Europa und Asien an. Pegasus fliegt regelmäßig nach Georgien
und in den Libanon und maximiert durch weitere Flugziele außerhalb Europas das
Kurzstreckenangebot von der Türkei aus. Dies führte zu Spekulationen in den Medien
über die sich verändernden Präferenzen der Fluggäste, die Billigfluglinien mittlerweile
als nachhaltigen Ersatz für traditionelle mittel- und hochpreisige Fluggesellschaften
sehen.
38
1.1 Einführung
Die Kunden sind für jede Dienstleistungsbranche das wichtigste Element. Seit der letz-
ten weltweiten Rezession 2009 und aller Voraussicht auch aufgrund der Auswirkungen
der Covid-19-Pandemie werden die Passagierzahlen bei vielen Fluggesellschaften wei-
ter zurückgehen. Es ist zur Herausforderung geworden, dauerhaft rentabel zu wirtschaf-
ten. In der Türkei gibt es aber zusätzliche Faktoren, die gerade Fluggesellschaften neue
Chancen bieten können. Einerseits wächst hier die Wirtschaft schneller als im Rest
Europas, andererseits gibt es wie in vielen aufstrebenden Ländern sowie auch in traditi-
onellen Industrieregionen entwickelter Länder eine große Zahl an Einwanderern aus
Drittländern. Neue Einwanderer, aber auch Menschen, deren Eltern oder Großeltern in
die Türkei eingewandert sind, bieten aufgrund ihrer Geschichte und ihres kulturellen
Hintergrundes ein großes Potenzial. Regelmäßige Urlaubs- oder Geschäftsflüge „nach
Hause“ können eine gute Basis sein für die gesamte Kapazitätsplanung einer Airline. In
Bezug auf die Passagierkapazität pro Woche rangiert Pegasus aktuell unter den Top 30
aller europäischen Fluggesellschaften. Zwar sind die meisten Fluggäste aufgrund von
Vielfliegerprogrammen in der Regel sehr loyal; im Fall von Pegasus und der Türkei aber
konnten sich zusätzliche Affinitäten entwickeln, zum Beispiel ein gewisser Natio-
nalstolz oder ein Sinn für Nostalgie. Auch die Wirtschaftsgeschichte der Türkei könnte
für zusätzliche Flugmärkte sorgen. Länder wie Aserbaidschan, Turkmenistan, Usbekis-
tan und andere sind seit langer Zeit Handelspartner der Türkei und gewinnen seit dem
Zerfall der Sowjetunion 1991 stetig an Wirtschaftskraft. Dieses Potenzial eröffnet auch
neue Chancen in Ländern des Mittleren Ostens, die über große und noch junge Märkte
verfügen – was den Tourismus und auch die Geschäftswelt betrifft.
Allerdings erwarten Pegasus-Kunden mehr von ihrer Airline, wenn es um die Präsenz
in den sozialen Netzwerken geht, und deshalb bemüht sich das Unternehmen nun, mit
seinen Kunden auch dann in Kontakt zu bleiben, wenn diese nicht fliegen. So betreibt
Pegasus eine Facebookseite, auf der Nutzer unter anderem in einem Onlinespiel kosten-
lose Flugtickets gewinnen können. Auch auf Twitter ist Pegasus aktiv und bietet den
Kunden spezielle Gewinnspiele an. Gemeinsam mit Vodafone entwickelte Pegasus
zudem eine besondere Werbekampagne, „mobile phone fly“, wobei die Kunden pro ver-
schickter SMS je einen fünfprozentigen Anteil an einem Rabatt für Flugtickets sammeln
konnten. Damit ahmte die Airline die häufig verwendete „Shop and Fly“-Strategie tradi-
tioneller Fluggesellschaften nach. Pegasus arbeitet daran, eine tragfähige Beziehung zu
den Kunden aufzubauen und nutzt gleichzeitig die neuen Möglichkeiten sozialer Netz-
werke und anderer digitaler Technologien für sich. Auch die positive Mundpropaganda
war von Anfang an ein wichtiger Baustein für den Erfolg des Unternehmens. Auf der
speziell dafür eingerichteten Website „Pegasus listens to you“ (Pegasus hört Ihnen zu)
haben die Kunden das Wort. Hier werden sie dazu ermutigt, ihre Ideen für besseren
Kundendienst zu teilen, allgemeine Fragen und Themen bezüglich Management und
Service der Airline zu diskutieren und über Probleme und negative Erfahrungen zu
berichten. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 2005 hat Pegasus immer wieder
bestätigt, dass eine Billigfluglinie günstige Preise und gleichzeitig ausgezeichneten Ser-
vice anbieten kann und zudem stabile Gewinne verzeichnet. Dieses Beispiel zeigt, dass
selbst in der Flugbranche Eintrittsbarrieren entschärft werden können, sodass sich eine
erfolgreiche Marke entwickeln kann.
39
1 Kundennutzen und Kundenbindung schaffen
Pegasus steht für Erfolg und sichert diesen mit vier Eckpfeilern des Marketing: Das
Unternehmen (1) sorgt für guten Service durch Sicherheit, Training und engagierte
Mitarbeiter, (2) nutzt kreative Kommunikationswege mit seinen Kunden, (3) bietet inter-
essante Flugziele und leichten Zugang zu internationalen Drehkreuzen und (4) nutzt
effiziente Managementmethoden, sodass es niedrige Preise mit hochwertigem Service
kombinieren kann. Wer auf dem Markt der Billigflieger erfolgreich sein will, muss
genau auf sich veränderndes Reiseverhalten und veränderte Bedürfnisse der Kunden
achten. Hohe Buchungszahlen, eine genaue Auswertung der geleisteten Dienste durch
intensives Kundenbeziehungsmanagement und immaterieller Mehrwert durch eine
Reihe bedeutender Details – all das macht Pegasus zu einer ausgezeichneten Marke der
Billigflugbranche.
Fragen:
1. Warum ist gutes Marketing für eine Fluggesellschaft wichtig?
2. Besuchen Sie die Websites von Pegasus Airlines und von Turkish Airlines. Welche
Kundenbedürfnisse sprechen diese jeweils vordergründig an?
3. Mit welchen Mitteln versucht Pegasus Airlines Kundenbindung herzustellen?
Quellen: Ö. Atalık und M. Arslan, „Wisdom of domestic customers: an empirical analysis of the
Turkish private airline sector“. International Journal of Business and Management, Vol. 4 (7), S.
61–67
N. G. Torlak und M. Sanal, „David’s strategy formulation framework in action: the example of Tur-
kish Airlines on domestic air transportation“. I Óstanbul Ticaret Üniversitesi Fen Bilimleri Dergisi,
Vol. 6 (12), S. 81–114
Ralph Anker, „Airline capacity at European airports down just 2% in early winter“. Airport Busi-
ness Website, www.airport-business.com
„Road block receives more than 140,000 clicks in 18 hours“, Microsoft Advertising, adverti-
sing.microsoft.com/home
„Headquarters“, Pegasus Airlines Website, www.flypgs.com
40
1.1 Einführung
Betrachtet man derzeit sehr erfolgreiche Unternehmen wie Nike oder auch IKEA, Amazon
und Apple, so lässt sich leicht eine Gemeinsamkeit feststellen: ihre starke Kundenorientie-
rung sowie die konsequente Anwendung moderner Marketingmethoden. Diese Unternehmen
richten ihren Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden in definierten Zielmärkten und bemü-
hen sich, diese aufzunehmen und zu befriedigen. Sie motivieren jeden Mitarbeiter im Unter-
nehmen, auf hoher Kundenzufriedenheit beruhende dauerhafte Beziehungen zu den Kunden
aufzubauen, denn diese Organisationen wissen, dass sich Erfolg in Form von Marktanteilen
und Gewinn automatisch einstellen wird, wenn sie sich um ihre Kunden kümmern. Kunden-
beziehungen sind heutzutage besonders wichtig. Demnach ist es wichtig, starke Kundenbe-
ziehungen auf der Basis von echtem, andauerndem Nutzen aufzubauen.
Dafür ist es unerlässlich, die Zielsegmente und -märkte und deren Zusammenspiel zu verste-
hen. Jeder Mitarbeiter im Unternehmen sollte dazu beitragen, gute Qualität und einen fairen
Gegenwert für den Kunden zu liefern. Im Zentrum aller Marketingaktivitäten stehen die
Schaffung von Kundennutzen und Kundenzufriedenheit.
Mehr als jeder andere Bereich in einem Unternehmen beschäftigt sich Marketing mit Kun-
den, sie sind die zentrale Komponente im Marketingsystem. Jeder von uns ist tagtäglich ein
Kunde, als Studierender an einer Hochschule, in einer Postfiliale, bei der Fahrt im Zug, beim
Kauf eines Kaffees oder beim Download eines Musikstücks. Wir alle wissen deshalb schon
einiges über Marketing – denn es umgibt uns fast überall. Oftmals wird angenommen, dass
nur Großunternehmen in hoch entwickelten Volkswirtschaften Marketingmethoden einset-
zen. Aber Marketing gibt es in vielen Bereichen, auch außerhalb der Wirtschaft im engeren
Sinne, in kleinen und großen Organisationen – weltweit.
Marketing wurde zuerst im Bereich der Konsumgüter des täglichen Bedarfs eingesetzt, dann
bei langlebigen Konsumgütern (private Pkw, Waschmaschinen, Unterhaltungselektronik,
Hausbau) und schließlich im Bereich der industriellen Ausrüstung und der Industriegüter,
die in andere Produkte eingehen oder zu deren Herstellung benötigt werden.
Seit vielen Jahren setzen auch Dienstleistungsunternehmen, insbesondere Fluggesellschaf-
ten, Versicherungen und Finanzdienstleister, moderne Marketingmethoden ein. Inzwischen
beschäftigen sich auch Berufsgruppen, für die Marketing lange Zeit ein Tabu war, ernsthaft
mit diesem Thema. Freiberufler wie Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte und Architekten
haben angefangen, Marketing zu betreiben und ihre Dienstleistungen systematisch zu gestal-
ten und zu bewerben. Im europäischen Ausland, aber inzwischen auch bei uns, treten Hoch-
schulen mit gezielten Marketingmaßnahmen an die Interessenten für einen Studienplatz
heran. Grund dafür sind steigende Kosten bei sinkenden staatlichen Budgets und die Unge-
wissheit über künftige Studierendenzahlen. Es ist erkennbar, dass Zielmärkte definiert und
die interne und externe Kommunikation verbessert wurden. Auch die großen Kirchen und
der Vatikan betreiben gezielte Marketingstrategien. Theater oder Fußballclubs versuchen,
über Broschüren oder Fanartikel ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und auch Wohltätig-
41
1 Kundennutzen und Kundenbindung schaffen
keitsorganisationen wie das Rote Kreuz oder das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen,
UNICEF, haben umfangreiche Marketingprogramme, um sich bekannter zu machen. Auch
Regierungen und staatliche Institutionen betreiben aktives Marketing, man denke dabei nur
an Kampagnen gegen das Rauchen, gegen die Schwarzarbeit oder für die AIDS-Vorbeugung.
Gutes Marketing ist entscheidend für den Erfolg jeder Organisation, egal ob groß oder klein,
ein Unternehmen oder eine Non-Profit-Organisation, auf einen lokalen Markt beschränkt
oder weltweit tätig.
In diesem Kapitel beschreiben wir die wichtigsten Herausforderungen, die auf das Marketing
und die in diesem Bereich tätigen Personen zukommen. Zunächst widmen wir uns aber den
Grundlagen des Marketing.
42
1.2 Was ist Marketing?
nisse der möglichen Käufer genau identifizieren, darauf aufbauend gute Produkte zu konkur-
renzfähigen Preisen entwickeln, originelle Werbung betreiben und einen leistungsfähigen
Vertrieb aufbauen, wird das Verkaufen wie von allein funktionieren.
Gutes Marketing schafft Produkte, die dem Unternehmen buchstäblich aus den Händen ge-
rissen werden. Bei Sony war es der erste Walkman, bei Body Shop Kosmetik ohne Tierversu-
che, bei Apple das iPhone, bei Nintendo die Videospielkonsole Wii. Diese Hersteller haben
bzw. hatten ein Gespür dafür, welche Produkte wirklich „in“ sind und dem Käufer einen
hohen Nutzen stiften. Dies sind keine Produkte, die man haben will, weil die Nachbarin sie
auch hat, es sind Neuerungen, die man einfach haben muss! Peter Drucker, ein führender
Management-Vordenker, drückte sein Verständnis von Marketing einmal so aus: „Das eigent-
liche Ziel des Marketing ist es, das Verkaufen überflüssig zu machen. Das Ziel lautet, den
Kunden und seine Bedürfnisse derart gut zu verstehen, dass das daraus entwickelte Produkt
genau passt und sich daher von selbst verkauft.“ Hieraus ist nicht zu schließen, dass Wer-
bung und Verkauf unwichtig wären, jedoch, dass sie nur als Teil eines breiter zu verstehen-
den Marketing-Mix anzusehen sind. Unter Marketing-Mix ist hier eine Gesamtheit von Mar-
ketingmaßnahmen zu verstehen, die miteinander wirken sollen, um Zielsegment und -märkte
für ein Angebot zu begeistern.
Im weiteren Sinne ist Marketing ein sozialer und unternehmerischer Prozess, bei dem Indivi-
duen und Organisationen etwas für sie Werthaltiges schaffen bzw. miteinander tauschen, in
einem engeren unternehmerischen Begriffsverständnis bedeutet Marketing, eine profitable
und für beide Seiten wertsteigernde Kundenbeziehung auf- und auszubauen.
Wert für den Kunden schaffen und Kundenbeziehungen aufbauen Erlangung eines
Gegenwerts von
den Kunden
Abbildung 1.2: Ein einfaches Modell des Marketingprozesses
43
1 Kundennutzen und Kundenbindung schaffen
Bedürfnisse, Wünsche
und Nachfrage
Angebote
(Produkte,
Bausteine des Marketing- Dienstleistungen und
Märkte
konzepts Erlebnisse)
44
Another random document with
no related content on Scribd:
given a tilt to the bucket. At all events down they went together to the
bottom, a distance of thirty feet.
The mother, who had seen him at the moment when the descent
began, ran, half shrieking to the well, where she was joined by Mrs.
Templin a moment after.
“Oh, Mis’s, Mis’s, my po’ ophing chile have fell in de well and
broke his naik, and drown hese’f on top o’ that, an’ he my precious
baby—an’ de las’ one I got!”
Mrs. Templin said: “I’m sorry for you, Judy. But maybe he has
been mercifully saved from drowning. Lean over and look down as I
turn the windlass.”
After a few turns, she knew by the feeling that the bucket had risen
to the surface of the water, which was some four feet deep.
“Now call him,” she said.
“Li’ll Iky! Li’ll Iky!” shouted Judy.
“Ma-a-a-a-me!” came a sharp, plaintive answer from the great
deep.
“Is you down dar, precious?”
“Eth, e-e-eth, ’m.”
“Well, well, is you drownded?”
“No—no—no, ’m!”
“Well, well! Is you done gone all to pieces?”
“No—n-n-no, ’m!”
“Is anything de matter wid mammy’s precious boy baby?”
“I k-k-k-co-co-o-ld!”
“Well, well, where is you now?”
“In—in de—b-b-bucket!”
Mrs. Templin then directed the mother to urge the child to hold fast
to the rope while she herself would turn the windlass.
“Dar now, you heah dat? Mis’s say she wan’ my nice li’ll darky to
ketch tight hold to der rope—tight as a tick; an’ she say she gwine
draw him up with her own blessed hands. Mis’s say she can’t ’ford to
lose likely li’ll fellow like my li’ll Ike, dat she can’t. Ye heah, mammy’s
precious suga’ lump?”
“E-e-e-e-th, ’m!”
The winding began, and the mother, being urged to encourage Ike
as much as possible during the ascent, did as well as she could by
such cheering remarks as these:
“Jes’ look at dat! Mis’s givin’ her li’ll niggah such a nice ride! En
Mis’s done tole mammy tah kill six chickens, an’ fry one o’m an’ brile
one o’m an’ make pie out of de rest, an’ all for li’ll Iky’s dinner; an’
she say she gwine make daddy barb’cue two pigs dis very evenin’,
and nobody ain’t to tech a mou’f’l on’m cep’n li’ll Iky if he’ll holt on tah
de well-rope. An’ she say, Mis’s do, she jes’ know her great big li’ll
Ike ain’t gwine to let dat rope loose an’ not get all dem goodies!”
It is possible that in so brief a time never was promised a greater
number of luxuries to a child born to loftiest estate. Chickens, ducks
—indeed the whole poultry yard was more than exhausted; every pig
on the plantation was done to a turn. During the ascent little Ike was
informed that eatables of every description would be at his disposal
forever. The time does not suffice to tell of other rewards promised in
the name of the munificent mistress, in the way of cakes, pies,
syllabubs, gold and silver and costly apparel. All this while, Mrs.
Templin, without uttering a word, turned the windlass, slowly,
steadily.
When the bucket with its contents reached the top, and was safely
lodged upon the ledge, the mother seized her precious darling, his
teeth chattering the while with chill, and dragging him fiercely forth,
said in wrathful tones:
“A cold is yah? Well, ef I be bressed wid strength an’ ef dey is
peachy trees ’nough in de orchard, an’ de fence corners, I’ll wa’m
yah. You dat has sceert me intah fits, an’ made me tell all dem lies—
dem on Mis’s—dat I jes’ knows I never ken git fahgivin’ fo’ ’em.” And,
still holding him, she began striding toward the kitchen door.
“Judy!” called her mistress sternly, “Judy, put down that child this
minute! Aren’t you ashamed of yourself? Instead of being thankful
that he wasn’t killed, here you stand and are so angry with him that
you look as though you wished to kill him yourself. Now take him into
your house and put some dry clothes on him; then send him to me in
the house, where I will have some coffee ready for him. And mind
you, Judy, if you lay your hands on that child in anger, that won’t be
the last of it. Do for goodness’ sake try to learn some reason about
your children.”
Judy led him away sullenly, and in spite of her mistress’s warning,
muttered direful threatenings, louder and louder, as she approached,
ending thus, as, having clothed him, she dispatched him to the big
house:
“Nevah yah min’, sah; wait till Sunday come, when Mis’s go tah
meetin’, an’ you’ll see! An’, boy, ef yah skeers me dat way ag’in, I’ll
put yah whar yah won’t wan’ no mo’ watah an’ no mo’ nothin’. The
idee! people all talkin’ ’bout my chile gittin’ drowned same as puppies
an’ kittens! Ought to be ’shamed o’ yourself! I is. I jes’ ’spises to look
at yah! G’long out my sight!”
Ten minutes afterwards, while little Ike was in the big house,
luxuriating in coffee, biscuit and fried chicken, she was singing in
cheerful voice one of her favorite hymns:
Standing about her bed they sang that, and each separate heart
was welling a song of joy, because they thought she had come back
to them!
Like those great ladies at Versailles, in the reign of the Grand
Monarch, who received in bed, she laughed, happy as the happiest
of them.
Then came another procession, down to the last servant in the
house, bearing gifts. Then flowers and green things—until the
beautiful rose-embroidered covering of her bed was lost to sight
under the load of flowers, and these in turn were blotted out with the
gifts. Wonderful gifts they were! How could they not be? They were
welcoming with them their best beloved back to life! On her neck
was girded a chain, on her fingers were put rings, and in her ears
were hung gems, so that she blazed with jewels. Before her lay a
splendid, filmy dress, and with it were hat and gloves and a gay
parasol.
All—all, gifts of life!
And yet another procession came, bearing holly and mistletoe and
garlands and crimson berries, and last of all, a Christmas tree, all
lighted and glowing with a hundred pretty things. And almost in a
moment they transformed the room into a Christmas bower. The
bed, the walls, the floor, bloomed in the red and white and green of
Christmas.
So Christmas came—the gayest, the maddest, the saddest that
house had ever known.
But she had barely carried it through, and when the excitement
would pass the doctor knew that no stimulant devised by man could
keep her on the earth she had blessed an hour longer. Before the
collapse quite came, the doctor said:
“My patient is tired—”
“A little tired, yes,” she smiled at them. “To-morrow.”
So they all kissed the painted lips good-night and, wishing her a
happy to-morrow, went away.
The doctor moved to take the heavy gifts off the bed. She stopped
him with a tired smile and a shake of the head. It was all she could
do just then. Life was very low.
“No,” she shook, “I want them all just as they are. Mamma said to-
morrow—” she halted.
“Yes.”
“Poor mamma!”
O CAPTAIN! MY CAPTAIN!
By Walt Whitman
My Captain does not answer, his lips are pale and still;
My father does not feel my arm, he has no pulse nor will;
The ship is anchor’d safe and sound, its voyage closed and done,
From fearful trip the victor ship comes in with object won.
Exult, O shores, and ring, O bells!
But I, with mournful tread,
Walk the deck my Captain lies,
Fallen cold and dead.
—Written as a funeral poem for Lincoln, and one of the great
poems of the nineteenth century.
Clear and sweet came the tones, like pearls in their rounded
purity. The mother was crying bitterly.
These words came with ringing force, and it seemed to the old
folks that Milly, far away in Paris, stretched out her hands to them
across the water.
LITTLE BROTHER
By Madeleine Z. Doty
A TRUE STORY
It was a warm summer’s day in late August. No men were visible
in the Belgian hamlet. The women reaped in the fields; the insects
hummed in the dry, warm air; the house-doors stood open. On a bed
in a room in one of the cottages lay a woman. Beside her sat a small
boy. He was still, but alert, his eyes following the buzzing flies. With
a bit of paper he drove the intruders from the bed. His mother slept.
It was evident from the pale, drawn face that she was ill.
Suddenly the dreaming, silent, summer day was broken by the
sound of clattering hoofs. Some one was riding hurriedly through the
town.
The woman moved uneasily. Her eyes opened. She smiled at the
little boy.
“What is it, dear?”
The boy went to the window. Women were gathering in the street.
He told his mother and hurried from the room. Her eyes grew
troubled. In a few minutes the child was back, breathless and
excited.
“Oh, mother, mother, the Germans are coming!”
The woman braced herself against the shock. At first she hardly
grasped the news. Then her face whitened, her body quivered and
became convulsed. Pain sprang to her eyes, driving out fear; beads
of perspiration stood on her forehead; a little animal cry of pain broke
from her lips. The boy gazed at her paralyzed, horrified; then he
flung himself down beside the bed and seized his mother’s hand.
“What is it, mother, what is it?”
The paroxysm of pain passed; the woman’s body relaxed, her
hand reached for the boy’s head and stroked it. “It’s all right, my
son.” Then as the pain began again, “Quick, sonny, bring auntie.”
The boy darted from the room. Auntie was the woman-doctor of B
——. He found her in the Square. The townspeople were wildly
excited. The Germans were coming. But the boy thought only of his
mother. He tugged at auntie’s sleeve. His frenzied efforts at last
caught her attention. She saw he was in need and went with him.
Agonizing little moans issued from the house as they entered. In
an instant the midwife understood. She wanted to send the boy
away, but she must have help. Who was there to fetch and carry?
The neighbors, terrified at their danger, were making plans for
departure. She let the boy stay.
Through the succeeding hour a white-faced little boy worked
manfully. His mother’s cries wrung his childish heart. Why did babies
come this way? He could not understand. Would she die? Had his
birth given such pain? If only she could speak! And once, as if
realizing his necessity, his mother did speak.
“It’s all right, my son; it will soon be over.”
That message brought comfort; but his heart failed when the end
came. He rushed to the window and put his little hands tight over his
ears. It was only for a moment. He was needed. His mother’s moans
had ceased and a baby’s cry broke the stillness.
The drama of birth passed, the midwife grew restless. She
became conscious of the outer world. There were high, excited
voices; wagons clattered over stones; moving-day had descended
on the town. She turned to the window. Neighbors with
wheelbarrows and carts piled high with household possessions
hurried by. They beckoned to her.
For a moment the woman hesitated. She looked at the mother on
the bed, nestling her babe to her breast; then the panic of the
outside world seized her. Quickly she left the room.