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Marketingprozess:
1. Märkte, Kundenbedürfnisse und -wünsche verstehen
- Kunden und Märkte erforschen
- Marketinginformationen und Kundendaten verwalten
2. Kundenorientierte Marketingstrategie erstellen
- Marktsegmentierung und Zielgruppeansprache
- Differenzierung und Positionierung
3. Integriertes Marketingprogramm gestalten, das überlegenen Nutzen schafft (4Ps)
- Produkt- und Dienstleistungsgestaltung
- Preisgestaltung
- Distribution
- Kommunikation
4. Profitable Kundenbeziehungen aufbauen und Kunden begeistern
- Customer-Relationship-Management (CRM)
- Partner-Relationship-Management (PRM)
5. Erlangung Gegenwerts von Kunden, Gewinnerzielung, Erschaffung Kundenkapital
- Zufriedene und treue Kunden aufbauen
- Customer Lifetime Value erschaffen
- Markt- und Kundenanteile steigern
Produkte sind alle Angebote auf dem Markt zur Befriedigung von Wünschen und
Bedürfnisse
Produktarten:
• Sachgüter
• Dienstleistungen
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• Erlebnisse
• Personen
Konvergente Produktnutzen:
Verschiedene Produktkategorien können ein und dasselbe Bedürfnis befriedigen.
-- Zur Wettbewerberidentifikation (mit wem steht ein Anbieter im Wettbewerb)
Divergente Produktnutzen:
Welche verschiedenen Bedürfnisse können mit einem Produkt gedeckt werden.
-- Zur Verbesserung des Kundenverständnisses und Definition von Kundenzielgruppen
(Strategisches Management)
Bedarfsmarktkonzept:
• Marktdefinition anhand der Konsumentenbedürfnisse
Marktforschung gruppiert Menschen so (Clustering), dass innerhalb eines Segments mit ähnlichen
Kaufwünschen als Reaktionen auf Bedürfnisse zu rechnen ist
-- Versuch Heterogenität der Gesellschaft zu verstehen
Käufermarkt:
• Hohe Anzahl Wettbewerber, hohe Angebotsmenge, tiefe Produktunterschiede
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• Strategie: Produktdifferenzierung erhöhen
Porters 5 Kräfte:
• Wettbewerb innerhalb der Branche
• Verhandlungsstärke der Lieferanten
• Verhandlungsstärke der Abnehmer
• Bedrohung durch neue Anbieter
• Bedrohung durch Ersatzprodukte
Hersteller-Handel
• Handelsgerichtete vs. konsumentengerichtete Kriterien für Werbemassnahmen
2. Untersuchungsplan
• Beschreibt welche Information wie zu beschaffen sind
• Zeigt woher Daten kommen sollen
• Beschreibt Ressourcen / Methoden / Instrumente zur Gewinnung der Daten
Primärdaten:
Daten, die zum ersten Mal und speziell erhoben wurden
Sekundärdaten:
Daten, die schon zur Verfügung stehen, ursprünglich aus anderem Zweck gebraucht
Methodischer Ansatz:
• Beobachtung= wenn Mafo explorativ, mit Hilfe technischer Geräte oder Testumgebungen
• Befragung= deskriptiv, am häufigsten angewandt für Primärdatenerhebung
• Experiment= Laborexperiment: pro= volle Kontrolle der Manipulation; Feldexperiment=
Übertragbarkeit der Erkenntnisse (externe Validität)
Verhaltensindikatoren:
• Physiologische Indikatoren (unbewusst)
• Antworten auf Befragung (explizit und implizit)
• Beobachtbares Verhalten
Stichprobe:
• Teilmenge der Gesamtheit
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• Auswahl muss repräsentativ sein
Gütekriterien:
• Objektivität: Messung ist unabhängig von messender Person
• Reliabilität: Genauigkeit der Messung
• Validität: Messung dessen, was man messen wollte
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Offen Fragen:
• Oberflächliches Antworten erschwert (Durchklicken)
• Breites Spektrum an Antworten
• Originelles Antwortverhalten möglich
Geschlossene Fragen:
• Einfache Beantwortung
• Einfache Kodierung und Analyse
• Gedankliche Inspiration der Befragten
• Gute Vergleichbarkeit
• Likert-Skalierung: bipolare Skala mit 1 Objekt/Einstellung; 5-7 Skalenpunkte,
zufrieden/unzufrieden
• Semantisches Differential: mehrere bipolare Skalen; adjektivische Gegensatzpaare,
Standardinstrument für Imagemessung und Vergleich von Marken
Von Experten durchgeführt, teuer, Gefahr der Beeinflussung der Probanden, Interviewer arbeiten
oft fehlerhaft, Befragte nicht ehrlich antworten
3. Datenerhebung und -analyse:
• Erhebung intern wie auch extern möglich
• Teuerster und kritischster Teil des Mafoprozesses
• Erste Datenanalyse (wenn extern) oft durch Mafo Institute
• Analyse mittels Simulatoren
A/B Test
• Zur schrittweisen Verbesserung von
Webseiten eingesetzt
• Varianten testen (Text, Farbe,
Grössen etc.)
Prozess der Marktforschung 4/4:
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Phasen des Kaufentscheidungsprozesses:
2. Informationssuche:
Suchintensität und Suchumfang abhängig von Involvement, Verfügbarkeit von Informationen
4. Kaufentscheidung:
Mögliche Störfaktoren zwischen Kaufabsicht und tatsächlichem Kauf: Einstellung anderer
Personen, situative Faktoren (z.B. Verfügbarkeit, unerwartete finanzielle Einschnitte)
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SOR-Modell des Konsumentenverhaltens:
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Big 5 Persönlichkeitsfaktoren. à Vogel
• Verträglichkeit
• Offenheit für Erfahrungen
• Gewissenhaftigkeit
• Extraversion
• Labilität (Neurotizismus)
→ Vision (Identität)
o Leitidee, langfristiges Zukunftsbild, erstrebenswerter Zustand in
der Zukunft
-- Bestimmung der langfristigen, bedeutsamsten Ziele eines
Unternehmens
→ Mission
o Zweck, Auftrag (anstatt erstrebenswerten Zustands),
produktorientierte oder marktorientierte Bestimmung
o Realistisch, unternehmensspezifisch
o Auf Kernkompetenzen beruhen, Begeisterung hervorrufen
o Umsetzung Mission in messbare strategische Zielvorgaben – Hierarchie von
Zielen erstellen
→ Strategische Ziele
o Globale Ziele: Existenzsicherung, Steigerung UN-Wert,
Umsetzung Vision/Mission; Corporate Social Responsibility
(CSR): Balance Gesellschaft/Konsumenten/ Unternehmen
o Ökonomische Ziele: Absatz, Markenanteil, Profit,
Rendite, Liquidität
o Psychografische Ziele: Image, Einstellung,
Bekanntheit, CS, Kundenbindung
→ Strategische Situationsanalyse
o Wichtige KPI (Kernunternehmenskennzahlen):
Kundenzufriedenheit, Elastizität, NPS, Churn-Rate -
Marktanteil, Marktvolumen, relativer Marktanteil – Net-
Promoter Score (NPS):
Promotoren: 9 - 10
Detraktoren: 0 - 6
Indiffernten: 7 - 8
Marktgrössen:
• Marktpotential (maximale Aufnahmefähigkeit des Marktes unter der Berücksichtigung der
Kaufkraft oder Höchstmenge eines Produktes, die auf dem Gesamtmarkt abgesetzt werden
könnte, wenn alle entsprechend kaufkräftigen potenziellen Kunden das Produkt kaufen
würden)
• Marktvolumen (Tatsächlich abgesetzte Menge in einer Periode in einem Markt oder
tatsächlich erzielte Umsatz in einem Markt während einer Periode, bereits realisierte Umsatz
für ein entsprechendes Produkt)
• Marktanteil (Anteil einer Unternehmung am gesamten Absatz im Markt (Verhältnis Umsatz
und Marktvolumen)
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Customer Satisfaction (CS): Relation von Produktleistung und Kundenerwartung
• Zufriedene Kunden weniger Preissensibel
• loyaler, grösseres Up-Selling & Cross-Selling
• Empfehlen Marke weiter
→ SWOT-Analyse:
Interne Analyse= Definition von Kernkompetenzen, externe Analyse= Definition strategischer
Erfolgsfaktoren
→ Portfolioanalyse
- Steuerung von Geschäftstätigkeiten und Budgetallokation
- Anpassung Stärken und Schwächen des Unternehmens an Umfeld
- Identifikation der strategischen Geschäftsfelder
- Beurteilung nach relativem MA und Marktwachstum-- Ableitung Massnahmen anhand
Analyse
- Strategische Geschäftsfelder= Produkt- Markt- Kombination
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Strategische Unternehmensplanung:
• Leistungsführerschaft (Produktorientierung)
- Beste Qualität, hohe Innovation-- Qualitätssteigerung bei Zahlungsbereitschaft
• Kostenführerschaft (Produktionsorientierung)
- Preiswerte Produkte-- Kostensenkung durch Economies of Scale, Optimierung
Logistik
• Verkaufsorientierung
- Kunden promotionsaffin, Schnäppchenjäger-- kurzfristiger Absatz ankurbeln
(Gewinn durch hohen Umsatz)
• Marketingorientierung
- Kauf wenn Bedürfnis befriedigt & Angebot besser als Konkurrenz--
Kundenbedürfnisse verstehen und passende Angebote bieten (Kunden langfristig
binden (attraktiver als Verkaufsorientierung))
Segmentierungsbasis:
• Eigenschaften in den Segmenten (Wünsche, Präferenzen, Bedürfnisse)
Deskriptoren:
• Eigenschaften die Marketingmanager helfen, Konsumentensegmente zu erreichen
• Zum Beispiel: Demographie, Psychographie, Verhalten, Markenloyalität
Nutzenversprechen:
• Bündel an Nutzenbestandteil/ Werte zur Bedürfnisbefriedigung
• Nutzenversprechen differenzieren von Konkurrenzangebot
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Marketing-Mix: Produkt
Produktdimensionen:
• Kernprodukt
• Reales Produkt
• Erweitertes Produkt
Produktlebenszyklus: (Gebrauchsgüter)
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Strategien im Verlauf der Phasen des Produktlebenszyklus
Produktentscheidung:
o Produkteigenschaften: Qualität, Ausstattung, Design
o Verpackung: Schutz-, Sicherheits-, Informations-, Aufmerksamkeits- und Werbefunktion
o Markengebung
o Kennzeichnung und Etikettierung: Identifikation, Beschreibung des Produkts
o Produktunterstützende Dienstleistungen
Produktlinienentscheidung:
Produktlinie: Gruppe von Produkten, mit ähnlichen Käufern, mit ähnlicher Vertriebsweg,
ähnliche Preisniveaus
Unter- und Oberkategorie von Produktlinien: BMW-Beispiel: Oberkategorie = Automobile;
Unterkategorie = 5er-Reihe
Kernentscheidung Produktlinie: Länge der Produktlinie, d.h. Anzahl der Produkte in der
Produktlinie: Problem des Markenkannibalismus (Kannibalismus= Konsumenten würden zu einer
billigeren Marke wechseln, wenn so viele Angebote (obwohl sie mit der alten zufrieden waren) oder
Synergieeffekte (Realisierung von UP-Selling Potentialen)
Sortiment: Gesamtheit der Produktlinien eines Unternehmens
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Homogenitätsgrad des Sortiments: Wie nah oder wie weit sind die einzelnen Produkte
bezüglich Produktion etc.
Kernentscheidung Sortiment:
• Breite: Anzahl der Produktlinien
• Tiefe: Anzahl Varianten eines Produkts
Kompromisseffekt:
• Geringstes Risiko und leicht zu argumentieren -- Sicherste Wahl
• Enthält etwas vom Basic und Premium Produkt
• Konsumenten tendieren zum mittleren Produkt
Attraktionseffekt:
• Hinzufügen weniger attraktiven Option (Decoy) lässt Zieloption attraktiver aussehen –
gleiche Form wie Premium, aber schlechter (Asymmetric Dominance)
• Präferenzen sind nicht klar bekannt
Substitutionseffekt:
• Markanteil des Premium Produktes wird aufgeteilt
• Konsumenten variieren zufällig zwischen den Substituten
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Die 4 Charakteristika von Dienstleistungen:
Dienstleistungen generieren in modernen Wirtschaftssystemen oft höchsten Beitrag zum BIP,
oft 60-70%; sind immateriell, nicht lagerfähig und nicht standardisiert= Qualitätsschwankungen
Dienstleistungsqualität: Einflussfaktoren
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• hohe Qualitätsstandards
• Selbstbedienungstechnologien
• Monitoring (z.B. via Mitarbeiterkennzahlen) - Beschwerdemanagement
• Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden (Happy or Not Buttons)
Marke:
• Markenwert für UN oft höher als andere Assets
• Marke ist immaterieller Unternehmenswert
• Wert resultiert aus Loyalität der Kunden zur Marke
• Marke schützt vor Marketingstrategien der Konkurrenz
• Bei homogenisierten Gütern Wert umso wichtiger
Markenpositionierungsstrategie:
• Emotionalisierung, Präsenz (Exklusivität), Design
Markenpositionierung:
• Funktionales Kaufargument
- Kauft Produkt wegen seinen Produkteigenschaften / Differnenzierungsargument
• Emotionale Kaufargumente:
- Abstrakter Produktnutzen
- Erlauben Differenzierung in homogene Produktmärkte
- Stiftet Identität
- Stärkere Bindung
• Markenclaim (Basis= Kundenmotive, bedürfnisse)
- Brand Core: Wie lautet der Markenclaim?
- Diskrimination/ USP: Was ist anders relativ zu Konkurrenzmarken?
- Glaubwürdigkeit des Markenbenefits und der Markenpersönlichkeit
- Welche emotionalen bzw. rationalen Benefits bietet die Marke?
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Markeneigner:
• Herstellermarke gehört dem Hersteller selbst à BMW
• Eigenmarke/Handelsmarke gehört Händler, Hersteller verzichtete auf Label
• Lizenzmarke Hersteller übernimmt fremde Marke, die bereits erfolgreich
• Co-Brand Gemeinsame Marke mehrerer Hersteller
Marketing-Mix: Promotion
Integrierte Marketingkommunikation:
- Koordination und Integration: Botschaften UN über Kommunikationskanäle
- Abstimmung: Instrumente des Kommunikationsmix (inhaltlich und formale Gestaltung)
- Ziel: Klare, einheitliche und unwiderstehliche Botschaft über das UN, seine Leistungen
und seine Marke seinen
- Voraussetzung: UN muss dazu alle Kontaktpunkte mit den Kunden kennen
- Dann: Werbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Verkaufsgespräche und Aussendienstbesuch
Pull-Strategie: Käufer müssen unser Produkt verlangen – wir wenden uns an Käufer, welche
beim Hersteller einkaufen
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Der Ablauf von Kommunikationsvorgänge/ Kommunikationsprozess:
Klassische Konditionierung:
- Einer natürlichen, meist angeborenen, unbedingten Reaktion kann durch Lernen eine
neue, bedingte Reaktion hinzugefügt werden – Bsp Pawlowscher Hund, Glocke/ Futter
Werbung:
Alle bezahlten Formen nicht-persönlicher Präsentation und Förderung von Ideen, Gütern oder
Dienstleistungen in Massenmedien wie Zeitungen, Zeitschriften, TV usw.
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Werbeprozess:
-- Werbung soll zuerst Aufmerksamkeit generieren und dann das Interesse wecken. In der
3. Phase soll die Präferenz – der Kaufwunsch, das Verlangen – ausgelöst werden. In der
letzten Phase soll es zur Action also zu einem Kauf oder Bestellung kommen (mit anderen
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darüber sprechen)
Kritik: Lineare Abfolge-- Deswegen DAGMAR etc.
Aufgaben
- Pflege der Kontakte zu Presse, Hörfunk und Fernsehen
- Veröffentlichungen über Produkte
- Öffentliche Angelegenheiten
- Lobbyarbeiten
- Aufbau von Beziehungen zu Investoren
Marketing-Mix: Preis
Vorteile Nachteile
→ Preis ist wichtiges Entscheidungskriterium für → Lösen oft schnelle
Besuch Wettbewerbsreaktionen aus
→ Schnelle Umsetzbarkeit
→ Kein bzw. geringer Mitteleinsatz → Schwere Revidierbarkeit und
→ Grosse Wirkungsstärke insb. auf Referenzpreiseffekte
kurzfristigen Absatz
→ Hohe Wirkungsgeschwindigkeit
Partizipative Preismechanismen: Zahle was du willst (Pay as you wish) und Nenne deinen
Preis (name your own price)
• Berücksichtigt Kundenheterogenität (differenzierte Preise)
• kann Neukunden anziehen (faires Mitspracherecht)
• Nützliche Informationen, wie Zahlungsbereitschaft
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Optimierung anhand von Reaktionsfunktionen
Preisoptimierung: Amoroso-Robinson-Relation
• Je weniger preiselastisch die Nachfrage, umso toller aus Kundensicht die Marke— loyaler
-- Preiselastizität hängt mit dem Handlungsspielraum des Unternehmens und Profitabilität zusammen.
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Gestaltung des Preis-Leistungsverhältnisses:
Kostenorientierte Preissetzung:
Wertorientierte Preissetzung:
Wettbewerbsorientierte Preissetzung:
- Preissetzung unter Berücksichtigung von Strategien, Kosten, Preisen und
Angeboten der Wettbewerber
- Preisentscheidung abhängig vom Wertempfinden der Kunden - Beobachtung
Konkurrenzverhalten (Preis oder Wahrnehmung des Kunden ändern):
Wie stark sind sie?
Welche Strategien nutzen sie?
Wie kann man dieses Wissen zum eigenen Vorteil nutzen?
Wettbewerbsorientierte Verfahren:
→ 3 grundsätzliche Verhaltensweisen
• Wirtschaftfriedliches Verhalten-> Keine Konkurrenzmassnahmen provozieren
• Koalitionsverhalten-> Preisabsprachen (illegal)
• Kampfverhalten -> Preiskriege
Erklärung Preiskriege/Gefangendilemma
- Individuelle rationale Entscheidungen können zu allgemeinem Nachteil führen
- Dominante Strategie: Entscheidung, die unabhängig von dem was anderer entscheidet,
zum persönlichen besten Ergebnis führt
- Vertraut nicht auf den anderen, will Entscheidung selbst in der Hand haben
- Analogie: Gleiche Situation im Handel bei Preisproduktion oder Werbeaktivitäten
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Reaktionsstrategien auf Preisänderung
Erfahrungskurven (Henderson)
Reduktion der Stückkosten aufgrund:
• Effizienzsteigerung: durch Lernen bzw.
Wiederholung der Tätigkeiten
• Mengendegression: Verteilung der Fixkosten
auf mehr Einheiten (Economies of Scale)
• Technologiedegression: bei hohen
Stückkosten lohnen sich
Produktionsinnovation früher
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Preissetzung für neue Produkte:
Marktabschöpfungsstrategie: (Skimming Pricing)
• Anfang hoher Preis, dann schnell mal Preissenkung.
• Preisbereitschaft abschöpfen: Immer höchste Zahlungsbereitschaft der Kunden Schicht
für Schicht abschöpfen.
Voraussetzungen:
- Hohe Qualität
- Hohe Preisbereitschaft
- Schwer zu imitieren (sonst billiges ähnliches Produkt)
Marktdurchdringungsstrategie: (Penetrationspreisstrategie)
• Niedrige Preise zu Beginn (oft unter Kosten) -> durch hohe Stückzahl schnell
Erfahrungskurven Effekte -> weniger Kosten
Bedingungen:
- Starke Preissensibilität
- Kostensenkung durch hohe Produktionsstückzahl
- Konkurrenz muss durch tiefen Preis ausgeschlossen werden
• Good-value-Preisstrategien
- Kombination aus Qualität und Service zu fairem Preis
- Günstigere Versionen etablierter Markenprodukte und Neuentwicklung
bestehender Markenkonzepte (Everyday Low Pricing: Z.B. Lidl, Denner)
• Value-added-Preisstrategien
- Wollen Preise auf selbem Niveau halten oder sogar erhöhen (ohne Marktanteil
zu verlieren)
- Wert des Produktes muss auch erhöht werden
-> durch Sekundärdienstleistung
- Vor allem auf Märkten mit homogenen Gütern oder grossen Preiswettbewerb
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Verhaltensorientierte Preisgestaltung (Behavioral Pricing)
Einige Verhaltensweisen, verleiten uns dazu nicht immer rational zu entscheiden
• Wahrnehmung und Preisschwelle
- Preis wird als grösser wahrgenommen, wenn Schwelle überschritten Beispiel:
0.99.- zu 1.00 -> 9er Preise wirken billiger
- Niveau Effekt: Konsumenten runden Preise ab
liest die Preise von links nach rechts -> weiter rechts wird weniger beachtet
- Image Effekt: 9er Preis ist Signal für Preisnachlass (Preis- Image Effekt) /
schlechte Qualität (Qualitäts- Image Effekt)
- Framing- Effekte: gleiche Infos unterschiedlich darstellen—wirkt besser, wenn
Kunden wenig Vorwissen haben (Schwellenpreiseffekte und Profitabilitätseffekt)
• Referenzpreise (Ankerpreis)
- Konsumenten nehmen Preise nicht absolut wahr, sondern relativ zu einem
Referenzpreis. Preis aus Vergangenheit, Zukunft, Konkurrenz, Internet
- Intern: erinnerter Preis
- Extern: durch Beobachtung der Preise in Kaufumgebung
• Preisbewertung
- Wertefunktion: Konkav für Gewinn, konvex für Verlust
(Kahneman und Tversky)
- Wahrnehmung ist relativ: Preissenkung von 20.- beim Preis
von 40.- attraktiver als beim Preis von 200.-
- Gewinne und Verluste relativ zu einem Referenzpunkt
• Prospect Theorie
- Silver-Lining-Prinzip: ein grosser Verlust und ein kleiner
Gewinn sollten getrennt präsentiert werden
- Wertfunktion für Verluste steiler als für Gewinne
Partizipative Preismechanismen:
• Konsumenten sind bei Preisfestlegung beteiligt! Zahl-was-du-willst
• Berücksichtigen Kundenheterogenität
• Kann Neukunden anlocken
• Kann nützliche Infos liefern -> Zahlungsbereitschaft
Marketing-Mix: Platzierung
Konventionelle Distributionssysteme
• Wie kommen Waren vom Produzenten zum Endabnehmer/Geschäftskunden? --
Multichanneling
• Kann direkt geschehen über eigenen Aussendienst
• Kann indirekt über Zwischenhändler geschehen über mehrere Stufen
• Bestehend aus unabhängigen Produzenten, Gross- und Einzelhändlern: Keiner hat die
Macht bei Konflikten ausgleichend oder regelnd einzugreifen
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Vertikale Marketingsysteme
• Vertraglich vereinbarte vertikale Marketingsysteme -> wichtig
• Freiwillige Zusammenschlüsse von Grosshändlern oder viele kleine Einzelhändler, um
zusammen bessere Verhandlungsmacht zu haben (Einkaufskonditionen)
• Klare Hierarchie wie Probleme gelöst werden (Unterschied konventionelle
Marketingsysteme)
Persönlicher Verkauf
• Sales Force Management: Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle von
Verkaufsaktivitäten
Aufgaben:
Zielfestlegung für Aussendienst
Entwicklung von Strategie und Struktur des Aussendienstes
Rekrutierung, Ausbildung, Vergütung, Steuerung und Bewertung von Mitarbeitern
• Aussendienst: Bindeglied zwischen Kunden und UN -> Infos von Kunden sammeln,
repräsentieren -> neue Kunden gewinnen
• Persönlicher Verkauf nur noch in einigen Branchen wichtig. Sonst viel Online!
Customer-Relationship-Management (CRM)
• Aufbau und Erhaltung Kundenbeziehungen
• Vom Massenmarketing zum segmentierten Marketing
• Kundenbedürfnisse direkt und individuell ansprechen
• Benötigt Datenbanken mit Infos über Kunden -> Kontaktaufnahme via Mails etc.
(interaktive Medien)
• Aufbau durch Up-Selling, Cross-Selling (Share of Wallet)
• Aufbau von Kundenwerte
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→ Kontinuierte Wiederkäufe erzeugen, Zufriedenheitsbefragung,
Beschwerdemanagement
→ Churn-Management: Erkennen abwartender attraktiver Kunden
RFM-Modell:
→ Recency: Wie lange liegt letzter Kauf zurück?
→ Frequency: Wie viele Einkäufe im Zeitraum?
→ Monetary Value: Umsatz im Zeitraum?
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• Konsumenten schaden sich selbst bei emotionalen Entscheidungen
• Dürfen Taktiken eingesetzt werden, die auf solche Biases abzielen?
• Freedom-of-Choice: Freiheit selbst zu entscheiden, ob man etwas möchte
oder nicht
Libertärer Paternalismus:
• Idee, dass es möglich und legitim ist, Verhalten unter Achtung der FoC zu beeinflussen.
Man hat zwar eine Wahlbeschränkung, jedoch ist eine Opt-out Möglichkeit vorhanden
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Krisenstrategien der Öffentlichkeitsarbeit:
PR-Krisenmanagement:
- Zurückweisung: Jeder Zusammenhang zwischen Krise und Organisation abgelehnt;
Strategie: Attacke
Wiedergutmachung und Entschuldigung= bringt bessere Effekte -> Service Recovery Paradox
Beschuldigung Drittparteien= bessere Erholungseffekte (nur anwenden, wenn Unternehmen wirklich
nicht verantwortlich ist)
Übungen 1-5
Übung 1
• Mittels der Analyse des konvergenten Produktenutzens kann festgestellt werden, mit
wem das Mineralwasser von Mahalo im Wettbewerb steht. Geht es darum Durst zu
löschen, steht Mahalo z.B. im Wettbewerb mit Anbietern von Softgetränken. Diese
verschiedenen
Produkte stehen in Konkurrenz um das Budget der Kunden.
• Die Analyse des divergenten Produktenutzens dient der Definition von
Kundengruppen. Dabei wird ersichtlich, welche verschiedenen Bedürfnisse durch das
Wasser von Mahalo gedeckt werden können.
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Pro Beobachtungen:
Charakteristiken von Käufern erkennen
Contra Beobachtungen:
Sie sollte mehr Daten erheben-- breitere Forschung wäre notwendig (wäre aber hoher Aufwand),
Beweggründe können nicht erfasst werden
Welchen methodischen Ansatz sollte Anne wählen und erläutern Sie den Stichprobenplan.
Keine unternehmensinternen Informationen, warum die Kunden Produkte von Mahalo kaufen:
Primärdaten erheben
Beobachtung und Experimente sind nicht geeignet, um diese Daten zu erheben, da hier deskriptive
Forschung gebraucht wird und es am einfachsten ist, wenn man die Leute einfach fragt, warum sie
Produkt kaufen.
Unter den Kunden relativ konstante Gruppen mit ähnlichen Charakteristiken (Skater,
Geschäftsmänner, Gesundheitsbewusste). Daher: geschichtete Zufallsauswahl
Kommunikationsform: Befragung per Internet oder Interviews (per Telefon oder persönlich) vorstellbar.
2. Z- score berechnen
(pB muss grösser sein
als pA)
Wenn Unterschiede signifikant unterschiedlich von Null sein sollten, muss W(z) grösser als 1- a sein—
Signifikanzniveau (10%, 5%, 1%)
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Kaufentscheidungsprozess:
Arten von Kaufentscheidungen (HI= Komplexes Kaufverhalten, grosses Interesse und Risko)
Dissonanz reduzierendes
Kaufverhalten= Parkettboden
Habitualisiertes Kaufverhalten=
Kochsalz
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Beeinflussung der Käufer:
• Werbung, die auf die Sehnsucht nach Reisen/Hawaii abzielt und die direkt die
Problematik aufzeigt («Hast du auch mal wieder genug vom grauen Alltag?»)
– Involvement erhöhen
• Versuchen, die Liste der Eigenschaften, die den Konsumenten wichtig sind, zu
beeinflussen, z.B. Erhöhung der Wichtigkeit von Urlaub in der Sonne.
-- Alleinstehungsmerkmal hervorheben
Übung 2
SWOT-Analyse Mahalo
Interne Faktoren vs. Externe Fakotoren
Net-Promotor Score:
9 – 10= Promoter
0 – 6= Detraktoren
-- Wenn NPS= 0 – Prozessanalyse notwendig, um Missstände zu beheben und Kunden in
Promotoren umwandeln.
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1. Weiter in Produkte
investieren, um grösseren
Markanteil zu erlangen
(Marktdurchdringung)
2. Neuen Markt eintreten
(Marktentwicklung)
3. Versuchen aktuellen Markt
mittels neuen Produktes
erobern
(Produktentwicklung)
4. Versuchen neuen Markt mit
neuem Produkt zu erobern
(Diversifikation)
Marktanteil= Umsatz / Marktvolumen
Marktsättigung= (Marktvolumen / Marktpotential) x 100
Relativer Marktanteil= eigener Umsatz / Umsatz grösser Konkurrent oder eigener
Marktanteil / gesamter Marktanteil
Umsatz= Absatz x Preis
Segmentierungsvariablen/ Deskriptoren:
• Geografische Merkmale (Grossregionen, Siedlungsdichte, usw)
• Demografische Merkmale (Lebensalter, Geschlecht, Schulabschluss, Religion, usw)
• Psychografische Merkmale (Lebensstil, Lebensziele, Persönlichkeit, usw)
• Verhaltensorientierte Merkmale (Kaufanlass, Treueverhalten, usw)
Diskriminanzanalyse
Schwartz Wertetheorie: 10
motivationale Wertetypen
• Selbstbestimmung
• Universalismus
• Wohlwollen
• Konformität
• Tradition
• Sicherheit
• Macht
• Leistung
• Hedonismus
• Stimulation
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Basisstrategien für Geschäftsfelder: Mahalo
• Marketingorientierung
- Kauf wenn Bedürfnis befriedigt & Angebot besser als Konkurrenz--
Kundenbedürfnisse verstehen und passende Angebote bieten (Kunden
langfristig binden (attraktiver als Verkaufsorientierung))
Mahalo: Mineralwasser entsprechend der Wünsche der Kunden angepasst und neu
vermarktet
Übung 3
• Kernprodukt= was Kunde wirklich kaufen
möchte/ Grundnutzen
• Reales Produkt= zB Packaging
• Erweitertes Produkt= Umweltprodukt von Mahalo
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• nach oben: Schlechtwetter Käufer= Zusatz Vitamine—zB Glasflaschen
3 Effekte:
• Substitutionseffekt: Nachfrage nach Premiumprodukt aufgeteilt (vermindert)
• Kompromisseffekt: Nachfrage aufgeteilt
• Attraktionseffekt: Verkauf von Premiumprodukt soll erhöht werden
-- bei Mahalo zB 2 Flaschengrössen verkaufen, jedoch nur eine mit schönem
Design
Übung 4
Preissetzungsstrategien:
Sinnvoll wenn:
➢ Qualität und Image des Produktes erlauben es, hohen Preis zu verlangen
➢ Besteht eine ausreichende Anzahl an Kaufinteressenten, die Produkt zu einem
hohen Preis kaufen wollen.
➢ Das kleine Absatzvolumen darf nicht zu Kostennachteilen in einer betrieblichen
Funktion führen
➢ Wettbewerber sollen keinen einfachen Zugang zum Markt haben.
Sinnvoll, wenn:
Maximaler Preis:
1. Gewinn= Umsatz- Kosten= Preisabsatzfunktion x Absatz – Kosten= Preis x
Absatz – Kosten
2. Dann Funktion ableiten und gleich 0 setzen
3. Lösung (Absatz) wieder in Funktion einsetzen -> Preis
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Maximale Preissenkung: ((Verkaufspreis x
Deckungsbeitrag) - (Variable Kosten x
Deckungsbeitrag) - Fixkosten) /
Deckungsbeitrag
1. xneu berechnen
2. Dann in Formel wo p= p- y
Wenn E> -1: Nachfrage unelastisch (Kunden reagieren wenig auf Preisänderungen)
Übung 5
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