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Betriebswirtschaft

Marketing
 Marktziel: fragen, welche Bedürfnisse wir mit unserem Produkt/ DL beim Kunden befriedigen wollen.
Dazu gehört aber auch das Marktsegment und die Marktstellung. Beschreibt, welche Bedürfnisse durch
die Produkte gestillt werden müssen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sachliche oder emotionale
Bedürfnisse sind.

 Marktanalyse: zeigt einem die Marktgrösse, die eigene Marktstellung, die Bedürfnisse und das
Kaufverhalten der Kunden, die Stärken und Schwächen der eigenen Produkte und auch die
Konkurrenzsituation

 Marktforschung: befasst sich mit der Sammlung und Analyse von Daten hinsichtlich der Kunden sowie
dem Potenzial des Marktes. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Wettbewerber, Kunden, Trends
und das Potenzial des Marktes geworfen.

 Primär (Feldforschung): es sind noch keine wertvollen Daten vorhanden -> Umfragen auf Internet oder
Face to Face (Zufriedenheit, Verbesserungsvorschläge, Lieblingsprodukte), Beobachtungen (Kunden
analysieren -> sollte unaufällig sein) und Tests
o Vorteile: Informationen sind besonders aktuell, exklusiv und spezifisch an die gewünschte
Zielgruppe
o Nachteile: Kosten und Zeitaufwendig

 Sekundär (Schreibtischforschung): Auswertung von Daten -> intern: Unternehmen sammelt Daten selbst
(Kundenkarten) -> extern: öffentliche Institutionen/grosse Unternehmen (Bundesamt für Statistik) oder
BIG DATA (Facebook, Google, Amazon, Apple)
o Vorteile: geringe Kosten und Zeitaufwand
o Nachteile: veraltete Information, Informationen sind öffentlich zugänglich (also nicht exklusiv)

 Marktsegmentierung: das Einteilen einer bestimmten Zielgruppe in eine möglichst homogene Gruppe
-> Zielgruppe anhand der Segmentierungskriterien herausfinden
o Soziodemografisch: Alter, Beruf, Geschlecht, Zivilstand
o Geografisch: Kleinstadt, Grossstadt, Kontinent, Region, Land
o Verhaltensorientierte: Markentreue, Medienverhalten, Preisverhalten

 Falls Marktvolumen und Marktpotenzial nahezu identisch sind -> gesättigter Markt
 Marktpotenzial : Maximale Aufnahmefähigkeit eines Marktes für ein Produkt oder eine
Dienstleistung-> (Eigener Umsatz * 100 ) / Marktvolumen
 Marktvolumen: Total der abgesetzten Menge (Stückzahl) bzw. Gesamter Umsatz aller Anbieter
 Marktanteil: prozentualer Anteil einer Unternehmung am Marktvolumen ( Eigener Umsatz x 100 /
Marktvolumen)
 Marktsättigung: Prozentualer Anteil des Marktvolumens am Marktpotenzial -> (Marktvolumen*100) /
Marktpotenzial

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Betriebswirtschaft

Marketinginstrumente (4 p’s)

Produkt- und Dienstleistungspolitik (Product)

Produktziele:

1. Art und Qualität


• Welche Art von Produkten und Dienstleistungen wollen wir anbieten?
• In welcher Qualität bieten wir die Produkte und Dienstleistungen an?
2. Sortiment
• Wie sieht unser Sortiment (Produkteangebot) aus?
• Schmales oder breites Sortiment: wenige oder viele Produktgruppen bzw. Artikelgruppen
• Flaches oder tiefes Sortiment: wenige oder viele Artikel zur Auswahl innerhalb der gleichen
Produktgruppen bzw. Artikelgruppen
3. Umsatz
• Welche Menge wollen wir einkaufen bzw. Herstellen?
• Welchen Umsatz wollen wie erzielen?

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Betriebswirtschaft

Preispolitik (Price)

Vertreibungspolitik (Place)

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Kommunikationspolitik (Promotion)

Merkmal, welches einem direkt ins Auge springt

Spruch, welcher den Kunden dann weiter lockt.

Degustation: Probe von Produkten (i.d.R. von Genussmitteln) in Geschäftslokalen und/oder


bei Ereignissen (z.B. im Rahmen von Verkaufsförderungsaktionen).

 Auch kann die FOMO ausgenutzt werden, die Angst der Kunden etwas zu verpassen. Darunter zu
verstehen ist, ein Produkt zeitlich einzuschränken.
 PR, also Öffentlichkeitsarbeit, um die Beziehung zwischen dem Unternehmen und den Anspruchsgruppen
zu verbessern, ist auch eine wichtige Massnahme, für das Marketinginstrument Promotion. Desto besser
das Image eines Unternehmens ist, desto besser fühlt man sich, ein Produkt von ihnen zu kaufen.
 Sponsoring ist auch ein klassisches Merkmal von Promotion. Durch Sponsoring vergrössert man den
Bekanntheitsgrad einer Unternehmung und unterstützt sogleich einen Verein, Klub, etc. Durch die
Unterstützung eines Fussballvereins wird gleichzeitig PR betrieben und die Unternehmung für Fussballfans
beispielsweise attraktiver

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Betriebswirtschaft

Produktzyklus

 Relaunching: legt ein Unternehmen ein schon bestehendes Produkt bzw. eine bestehende Marke neu
auf

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Betriebswirtschaft

Unternehmung
Anspruchsgruppen (Stakeholders)

• Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung: Medien: Informationen, Vereine: Finanzielle


Unterstützung durch Sponsoring, Naturschutzorganisationen: Umwelt und Tierschutz
• Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen: Gute Beziehungen, Unterstützung bei Problemen

1. Gesellschaft Institutionen

 Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung:


o Medien: Informationen
o Vereine: Finanzielle Unterstützung durch Sponsoring
o Naturschutzorganisationen: Umwelt und Tierschutz

 Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen


o Gute Beziehungen
o Unterstützung bei Problemen

2. Kunden

• Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung: Hohe Qualität, Günstige Preise, Güter Service
• Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen: Rasche Bezahlung der Rechnungen, Kundentreue

3. Mitarbeiter

• Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung: Fordern angemessene Löhne, Ferien, sichere
Arbeitsplätze und Weiterbildung
• Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen: Treue zur Unternehmung, Ehrlichkeit und
Verlässlichkeit, Gute Arbeitsleistungen

4. Lieferanten

• Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung: Wünschen regelmässige Bestellungen,


Pünktliche Zahlung der Rechnungen
• Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen: Pünktliche und korrekte Lieferungen, Guten Preis-
Leistungsverhältnis

5. Konkurrenz

• Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung: Fordern einen fairen Wettbewerb unter
Einhaltung der Gesetze
• Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen: Wettbewerb bei fairen Mitteln

6. Staat

• Anspruchsgruppen erwarten von der Unternehmung: Verlangt die Einhaltung der Gesetze und
Vorschriften, sowie die pünktliche Bezahlung der Steuern, Schaffung von Arbeitsplätzen
• Unternehmung erwartet von Anspruchsgruppen: Gute Infrastruktur, Günstige
Unternehmungssteuern

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Betriebswirtschaft

7. Kapitalgeber

 Die Begriffe „Shareholder“ und „Stakeholder“ werden oft verwechselt, obwohl sie unterschiedliche
Bedeutungen haben. „Shareholder“ nennt man einen Aktionär, also jemanden, der Anteile an • Ihrem
Unternehmen hält. Ein „Stakeholder“ ist dagegen jemand, der an einem Projekt beteiligt oder von
ihm betroffen ist.

 Zielkonflikt:
o Mitarbeiter erwarten Lohnerhöhungen <-> Kunden erwarten günstige Preise (nur
möglich bei tiefen Kosten)
o Staat und Institutionen erwarten Umweltschutzmassnahmen <-> Kapitalgeber erwarten
hohe Gewinne (->niedrige Kosten)
o Kunden erwarten möglichst günstige Preise <-> Konkurrenz erwartet möglichst faire
Preise (-> nicht zu tief)

 Zielharmonie: Kunden erwarten umweltschondende Produkte <-> Intuitionen/Staat erwartet


umweltschondende Produktionsverfahren

 Zielneutralität: Mitarbeiter erwarten gute Sozialleistungen <-> Kunden erwarten einen guten
Service

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Betriebswirtschaft

Umweltsphären: Bereiche der Gesellschaft, über die sich die Unternehmung auf dem Laufendem halten muss,
damit die alle neuen Entwicklungen mitkriegt und darauf reagieren kann

1. Ökonomische

 Umfasst die für die Unternehmung wichtigen Wirtschaftskennzahlen eines Landes, also Zinssätze,
Wirtschaftswachstum, Inflationsrate und Arbeitslosenquote
 Beispiele: Zinsniveau, Teuerung (Inflation/Deflation), Wechselkurse

2. Ökologische

 Umfasst die aktuellen Bedrohungen der Umwelt und die Möglichkeiten zu ihrem Schutz und
Erhalt
 Beispiele: Nachhaltige Nutzung der Ressourcen (Rohstoffe), Reduktion von Emissionen (CO2),
Vermeidung und Recycling von Abfällen

3. Soziale

 Umfasst die für die Unternehmung wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen (Gleichstellung,


Zusammensetzung Einwohner)
 Beispiele: Demografische Entwicklung (Alterspyramide, Bildung), Internationale Reglungen
(Markenschutz, Zollbestimmungen, Menschenrechte), Neue Gesetze und Vorschriften, die einen
Einfluss auf die Unternehmung haben (Arbeitsrecht, Umweltbestimmungen,
Sicherheitsvorschriften, Steuern)

4. Rechtliche

 Umfasst die Entwicklung der Gesetze und Vorschriften, welche dauerndem Wandel unterworfen
sind

5. Technologische

 Umfasst neue Erfindungen und Entwicklungen im Tätigkeitsbereich der Unternehmung


 Beispiele: Erfindungen und Innovationen (Neuentwicklungen), Neuer Produktionsverfahren,
Verbesserung bei Produkten

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Unternehmungskonzept

Das Unternehmenskonzept entsteht ebenfalls aus der Strategie und beschreibt die Bereiche «Leistung»,
«Finanzen» und «Sozial» und betrachtet zu jeweils einem Bereich ein Ziel, die verfügbaren Mittel und das
Verfahren zum Erreichen des Ziels.

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Betriebswirtschaft

 Unternehmungsleitbild:
o Vereinfachte Darstellung der Strategie
o Für alle Mitarbeiter und die Öffentlichkeit bestimmt
o Sehr allgemein gehalten
o Hier werden allgemeine Grundsätze und Ziele der Unternehmung offengelegt. Das
Leitbild ist für die Öffentlichkeit und für die Mitarbeiter bestimmt und soll ein positives
Erscheinungsbild der Unternehmung in der Gesellschaft bewirken

 Unternehmungsstrategie:
o Langfristige Entwicklungen der Unternehmung
o Nur für oberste Führungskräfte bestimmt -> geheimes Dokument
o Entscheidend für Wachstum der Unternehmung
o Hier werden die langfristigen Ziele (3-5 Jahre / Pharmaunternehmungen 15 Jahren) mit
klaren Prioritäten festgelegt
o Sie ist geheim und nur der Unternehmungsführung bekannt

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Betriebswirtschaft

1. Soziale Bereich: umfasst die Werte, die gelebt werden sollen gegenüber dem Mitarbeiter und der
Gesellschaft-> Beziehungen zu Mitarbeitenden und Umwelt
 Marktziele: Welche Bedürfnisse will man befriedigen? Welche Marktstrebung anstreben?
 Produktziele: Welche Art und Qualität soll das Produkt aufweisen? Welche Mengen sollen
hergestellt werden?
 Personal: Mit wie viel Personal und welcher Qualifikationen der Mitarbeiter arbeiten wird?
 Produktionsmittel: Mit wie viel Umlauf und Anlagevermögen wollen wird wirtschaften?
 Organisation: Wie und in welcher Reihenfolge werden die Arbeitsschritte erledigt?
 Entwicklung: Wie sollen unsere Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden?
 Beschaffung: Wie finden wir geeignetes Personal? Wie beschafften wir unsere Produkte?
 Produktion: Wie stellen wir unsere Produkte und Dienstleistungen dar?
 Absatz: Wie setzen wir unsere Produkte und Dienstleistungen ab?

2. Leistungswirtschaftliche Bereich: umfasst die Leistungserstellung bzw. die Produktion der Güter ->
Produkte, Dienstleistungen und Kunden
 Gewinn: Welchen Reingewinn und welche Rendite streben wir an?
 Kapital: Wie viel flüssige Mittel stellen wir sicher?
 Wirtschaftlichkeit: Welche Produktivitätsziele wollen wir erreichen?
 Kapitalbedarf: Mit wie viel Kapital soll die Herstellung unserer Produkte und Dienstleistungen
finanziert werden?
 Kapitalstruktur: Wie viel soll der Anteil von Eigenkapital bzw. Fremdkapital betragen?
 Liquidität: Wie stellen wir die Liquidität sicher?
 Finanzierung: Wie beschaffen wir das nötige Kapital?
 Gewinnverwendung: Wie erfolgt die Gewinnverwendung?
 Versicherung: Welche Versicherungen sollen wir abschliessen, um uns vor finanziellen Folgen
und von Schadensfällen zu schützen?
 Zahlungsverkehr: Wie soll der Zahlungsverkehr abgewickelt werden?

3. Finanzwirtschaftliche Bereich: umfasst alle geldbezogenen Aspekte einer Unternehmung. Dazu


gehören die Geldbeschaffung (Finanzierung), die Investitionen und die Liquiditätssteuerung
 Mitarbeiter: Wie gestalten wir die Verhaltensnormen gegenüber Mitarbeitern (Richtlinien zur
Lohnpolitik, Kommunikationskultur, Mitwirkungsrechte, Beförderungen)?
 Gesellschaft und Umwelt: Wie gestalten wir die Verhaltensnormen gegenüber der Öffentlichkeit
und dem Staat (Richtlinien) für den Umweltschutz, Sponsoring, Public Relations. Ethische
Grundsätze
 Soziale Einrichtungen: Mit welchen Einrichtungen und Systemen können wir unsere Ziele
erreichen?

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SWOT-Analyse: Unternehmensanalyse und Umweltanalyse

 S: Strenghts (Stärken)
Unternehmensanalyse: intern
 W: Weaknesses (Schwächen)
 O: Opportunities (Chancen)
 T: Threats (Risiken) Umweltanalyse: extern

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Produktportfolio (BCG: Boston Consulting Group)

1. Cash Cows

 Hohe Kapitalrückflüsse
 Werfen über einen längerem Zeitraum
hohe Gewinne ab
 Nivea, Aspirin

2. Question Marks

 Produkt verschlingt hohe Kosten für


Entwicklung und Markteinführung 
 Auf dem Markt neu eingeführtes Produkt 
 Keine Aussage möglich wie erfolgreich das
Produkt wird 

3. Stars

 Haben ein sehr hohes Marktwachstum


 Um die Marktstellung zu halten sind auch
jetzt noch Investitionen erforderlich 
 Produkte, die das Image pflegen, jedoch noch Mittel benötigen

4. Poor Dogs (Auslaufmodelle)

 Produkte, die unter Verlust im Programm mitgeschleppt werden


 Haben ein niedriges Marktwachstum
 Marktanteil ist geschrumpft 
 Produkt steht davor, vom Markt genommen zu werden

Relativer und Absoluter Marktanteil

a) Relativ: gibt an, wie hoch Ihr eigener Marktanteil im Vergleich zum Marktführer ist.

 Eigener Umsatz bzw. Absatz / Umsatz bzw. Absatz des stärksten Wettbewerbers x 100

b) Absolut: vergleicht die eigene Marktmacht mit der Marktmacht aller Unternehmen einer Branche
bzw. mit Unternehmen, die die gleichen Produkte, Produktgruppen oder Dienstleistungen anbieten.
Die eigene Marktposition wird also mit dem absoluten Marktanteil bestimmt.

 Eigener Umsatz bzw. Absatz / Gesamtumsatz bzw. Gesamtabsatz x 100

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Betriebswirtschaft

Maslow-Pyramide: besagt, dass die nächsthöhere Bedürfniskategorie erst dann aktuell wird, wenn die
vorhergehenden Bedürfnisse gestillt worden sind. Es gibt unendliche Bedürfnisse

1. Grund/ Existenz Bedürfnisse: Bedürfnisse, die gestillt werden müssen, damit der Mensch sein
unmittelbares Überleben sichern kann
2. Sicherheitsbedürfnisse: Bedürfnisse, die gestillt werden müssen, damit der Mensch sein Überleben
längerfristig sichern kann
3. Soziale Bedürfnisse nach Zugehörigkeit: Bedürfnisse nach Gemeinschaft und Zugehörigkeit mit
anderen Menschen
4. Soziale Bedürfnisse nach Wertschätzung: Bedürfnisse nach Anerkennung von anderen Menschen
5. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung: umfasst die Bedürfnisse, das zu tun, was man eigentlich
machen möchte.

Güter

Haben einen Preis, weil


die beschränkt/ knapp

sind




Haben keinen Preis, 
Immaterielle
kommen im Überfluss 
Gegenstände, die
vor und stehen frei zur  gebraucht
mehrmals
Verfügung werden können ->
Immaterielle Gegenstände 
Gebrauchsgüter



Dienen dazu, andere
Waren oder 
Dienstleistungen 
herzustellen 


:.

Sind Konsumgüter, welche Existieren nach 1x


mehrmals und oft Verwendung nicht
14 langfristig verwendet mehr
werden können
Betriebswirtschaft

 Output: Hergestellte Menge an Gütern (Waren und Dienstleistungen)


 Input: Mittel, die zur Herstellung von Gütern notwendig sind

 Maximumprinzip: Mit gegebenen Mitteln (feine Arbeitsstunde) eine maximale Leistung erbringen
(maximale Anzahl Briefe, Rechnungen)
 Minimumprinzip: Mit möglichst wenig Mitteln (Arbeitszeit) eine bestimmte Leistung erbringen
(bestimmte Anzahl Briefe, Rechnungen erledigen)
 Optimumprinzip: Die einzelnen Inputs und Outputs sollen so kombiniert werden, dass das
Gesamtresultat maximiert, wird

 Optimale Allokation: Zuteilung der Mittel, dass mit möglichst wenig Input möglichst viel Output
hergestellt werden kann
o Allokation: Zuteilung der Mittel
Rechtsformen

Wichtige Aspekte:

 Anzahl Gründer und Art der Personen


 Notwendiges Mindestkapital
 Geschäftsführung, notwendige Organe
 Haftung für Schulden
 Eintrag im Handelsregister
 Firma bzw. Vorschriften für die Namensgebung der Unternehmung
 Steuerbelastung

1. Einzelunternehmung

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Betriebswirtschaft

 Gehören einer Einzelperson -> führt das Geschäft


 Trägt die Verluste/Gewinne (volle Risiko) allein
 Haftet für die Geschäftsschulden auch mit seinem Privatvermögen
 Ab 100'000 CHF Umsatz müssen ins Handelsregister eingetragen werden
 Haben einen Firmennamen

2. Aktiengesellschaft

 Benötigen zur Gründung mindestens einen Aktionär mit einem mindestkapital von 100'000 CHF.
 3 gesetzlich vorgeschriebene Organe (Leistungsstellen):
 Generalversammlung: höchste Organ, mindestens einmal jährlich stattfinden, wobei die zwei
anderen Organe gewählt werden
 Verwaltungsrat: für die Geschäftsleitung
 Revisionsstelle: von den Aktionären unabhängig, zur Überprüfung der Buchhaltung +
Jahresabschlusses
 Für Schulden: Haftung mit nur das Gesellschaftsvermögen der AG
 Im Handelsregister eingetragen
 Firmennamen (kann Fantasiebezeichnungen haben) + Endung AG

3. Kollektivgesellschaft

 Gehören mindestens zwei oder mehreren Einzelpersonen


 Beide tragen Verluste, Gewinne -> volle Risiko zusammen
 Für Schulden: Geschäfts haftet zuerst mit dem Geschäftsvermögen -> wenn dieses nicht ausreicht ->
mit ihrem Privatvermöge
 Auch für die Schulden der anderen Gesellschafter (= unbeschränkte, solidarische Haftung)
 Müssen immer im Handelsregister eingetragen sein
 Haben einen Firmennamen.

4. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

 Mindestens: Stammkapital von 20'000 CHF


 Leitung: Geschäftsführung
 Das dritte Organ: die Revisionsstelle-> ab einer gewissen Grösse obligatorisch.
 Haftung mit: Gesellschaftervermögen
 Im Handelsregister eingetragen
 Firmennamen (kann Fantasiebezeichnungen haben) + Endung GMBH

 Wirtschaftssektoren

1.Wirtschaftssektor: Primärsektor, umfasst


alle Unternehmungen, die direkt aus dem
Boden bzw. aus der Umwelt Güter
entnehmen (Nahrungsmittel, Rohstoffe,
Energie).
2. Wirtschaftssektor: Sekundärsektor oder
Industriesektor umfasst alle
Unternehmungen, die Rohstoffe zu
Fertigfabrikaten verarbeiten.
3. Wirtschaftssektor: Teritärsektor, umfasst
alle Unternehmungen, die Dienstleistungen
produzieren.
4. Wirtschaftssektor: Unternehmen, die
Wissen produzieren (oft Teil des 3. Sektor)
Aufgaben und Funktion Unternehmung

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Betriebswirtschaft

 Funktion Einkauf: umfasst die Beschaffung und die Lagerhaltung der Inputgüter (Rohstoffe für
Produktionsbetriebe), aber auch die Beschaffung der notwendigen Betriebsmittel (Maschinen,
Bürogeräte)
 Funktion Leistungserstellung: umfasst die Produktion von Waren oder das Erbringen der
Dienstleistungen.
 Funktion Verkauf/Absatz: Der erstellten Leistungen umfasst die Art und Weise des Produktverkaufs
an die Kunden.
 Funktion Finanzwesen: umfasst die Buchhaltung, die Geldbeschaffung (Finanzierung) und die
Investitionen.
 Funktion Organisation: regelt den Aufbau (wer macht was?) und die Abläufe in einer Unternehmung)
 Funktion Personal: die Personalabteilung beschaffen Arbeitnehmer, versuchen diese zufrieden und
produktiv zu erhalten und stellen sie allenfalls frei.
 Funktion Informationstechnologie: stellt sicher, dass die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am
richtigen Ort sind.
 Funktion Führung: steuert die gesamte Unternehmung in die gewünschte Richtung mithilfe von
Zielen. Planen, Entscheiden, Anordnen und Kontrollieren sind wichtige Führungstätigkeiten.

Organisation
 Organigramm: Die Abteilungen und Stellen einer Unternehmung grafisch dargestellt

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Betriebswirtschaft

 Hierarchie: Randordnung der Stellen, von der obersten bis zur untersten
 Abteilung: mehrere Stellen gleicher oder ähnlicher Art werden zusammengefasst
 Dienstweg: Formale Weg, über den Weisungen fliessen müssen
 Kontrollspanne: Anzahl Stellen, die einer vorgesetzten Stelle direkt unterordnet

• Die Aufbauorganisation zeigt die Struktur


einer Unternehmung:
• In welche Abteilungen und Stellen die
Unternehmung gegliedert ist
(Stellenbeschreibung)
• Wer wem untersteht (Hierarchie)
• Bei kleinen und mittleren
Unternehmungen ist die
Aufbauorganisation oft nur für Inhaber
und Manager grafisch aufgezeichnet

+ besserer Überblick, Entlastung


Geschäftsführer
- teurer, längerer Dienstweg, fehlende
Koordination
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Betriebswirtschaft

Leitende Stelle: anderen Stellen


vorgesetzt und ist darum
weisungsberechtigt -> Geschäftsleitung

Stabstelle: Stelle mit beratender


und/oder unterstützende Funktion ->
nicht weisungsberechtigt

Leitende Linienstelle: sie kann unterstellten Mitarbeiter/-innen


Weisungen geben und muss die Anordnungen der vorgesetzten
Stelle befolgen ->befolgungspflichtig und weisungsberechtigt

Ausführende Stelle: keine untergeordnete Stelle und


lediglich befolgungspflichtig, aber nicht
weisungsberechtigt

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Betriebswirtschaft

• Faustregel für eine optimale Kontrollspanne: pro Vorgesetzte max 7-9 Unterstelle bei unterschiedlichen
Aufgaben

• Ist die Problemleitung und Führung von oben nach unten -> Top Down Vorgehensweise
• Ist die Problemlösung und Führung von unten nach oben geführt-> Bottom up

Führungsstille:

1) Autoritär: klare Trennung zwischen Mitarbeitenden unterschiedlicher Hierarchiestufen 


2) Kooperativ/Demokratischer: Mitarbeitende wirken an Entscheidungsprozessen mit

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Betriebswirtschaft

3) Laissez-faire: Mitarbeitende haben volle Freiheit. Sämtliche Entscheidungen werden im Team getroffen
Instrumente: Stellenbeschreibung, Pflichtenheft und Funktionsdiagramm

Eine Stelle ist die kleinste organisatorische


Einheit einer Unternehmung

Die Vorgehensweise des Lieferanten


(Auftragnehmer), wie er die
Anforderungen des Kunden
(Auftraggeber) gedenkt umzusetzen

 Aufgabe/Funktion: In einem Pflichtheft gehalten-> umfasst alle Aufgaben, welche wiederrum in


Unteraufgaben bzw. Arbeitsschritte unterteilt sind-> dient als Informationsinstrument für den
Stelleninhaber, aber auch als Kontroll- und Beurteilungsinstrumenten für den Vorgesetzen -> was sind die
genauen Arbeitsinhalte (Einzelaufgaben) der Stelle?
 Kompetenzen: welche Kompetenzen (=Entscheidungsbefugnisse) beinhaltet die Stelle?
 Verantwortung: Für welche Handlungen und Ergebnisse trägt der Stelleninhaber die Verantwortung?

Funktionsdiagramm

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Betriebswirtschaft

Stellenbeschreibung

Pflichtenheft

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Betriebswirtschaft

 Eine Organisation kann auf 3 Arten gegliedert werden:


 Nach Aufgaben/Funktionen: Einkauf, Herstellung, Verkauf, Administration
 Nach Divisionen: zusammenfassende Bezeichnung für die Gliederung nach Produkten/Märkten
o Nach Produkten: Produkt A, Produkt B, Produkt C, Produkt D
o Nach Märkten: Europa, USA, Asien, Australien

 Profit Center: Abteilung der Unternehmung, die organisatorisch und finanziell selbstständig eingeführt
wird -> Unternehmen im Unternehmen
o Profit/Erfolg muss erfassbar sein -> Aufwand/Ertrag müssen pro Abteilung separat ermittelt
werden -> eigener Erfolgsrechnung
o Können nur bei Gliederung nach Divisionen gebildet werden nicht nach Funktionen
o Abteilungen, welche als Profit Center organisiert sind, können im Prinzip wie eine eigenständige
Unternehmung wirtschaften
o Vorteil: grössere Motivation und gezieltes Engagement für den Profit der eigenen Abteilung
o Nachteil: Egoistisches Denken nur fürs Profit Center und nicht mehr für die ganze Unternehmung

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Betriebswirtschaft

 Funktionale Organisation:

o Stellt die einzelnen Tätigkeitsbereiche im Fokus


o Jeweils unterhalb eines Funktionsbereichs angesiedelt
o Bezieht sich auf die zweite Hierarchieebene
o Untergeschäftsführung sind Funktionen bzw. Tätigkeitsbereiche des Betriebs angesiedelt ->
Einkauf, Logistik, Marketing und Verkauf

 Elektro GmbH

 Divisionalorganisation bzw. Spartenorganisation:

o Unterhalb der Geschäftsführung sind nicht mehr die betrieblichen Funktionen angeordnet,
sondern die jeweiligen Sparten bzw. Divisionen.
o Die Tätigkeiten der dritten Ebene sind auch zu finden, jeweils unterhalb eines Produktbereichs
auf
o Klar nach Produktbereichen getrennt, sodass jede Sparte sich selbstständig um Einkauf, Logistik
kümmern muss
o Besonderheiten der Produktgruppen können berücksichtigt werden, allerdings besteht die
Gefahr, dass viele Aufgaben parallel und dementsprechend mehrfach erledigt werden

 Elektro GmbH:

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Betriebswirtschaft

 Matrixorganisation

o Man spricht auch von Mehrliniensystemen


o 2 parallele Ebenen unterhalb der Geschäftsführung gebildet
o Mitarbeiter sind beiden Führungskräften unterstellt
o Flexible Organisation, die von spezialisierten Fachkräften geleitetet werden
o Viel Konfliktpotenzial zwischen den Führungskräften
o Die Matrixorganisation stellt hohe Ansprüche an die Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen
der Verantwortlichen

 Elektro GmbH:

Vorteile Nachteile

 Synergien: Zusammenführung und ideale  Kompetenzstreitigkeiten: Wer entscheidet bei


Koordination von Spezialistenwissen gleichberechtigten Führungskräften?

 Motivation: Probleme werden zusammen gelöst  Zeitbedarf: Gemeinsame Entscheidungen


erfordern einen hohe Informations- und
Kommunikationsbedarf

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Betriebswirtschaft

Personal

Personalbeschaffung
(vor dem
Arbeitsverhältnis):
Umstrukturierung =
Veränderungen der
Aufbau- bzw.
Ablauforganisation in
einer Unternehmung.

 Ziele:
 Gewinnen und Halten der optimalen Mitarbeiter
 Festlegung der Löhne und Lohngerechtigkeit
 Weiterbildung der Mitarbeiter
 Gestalten und Verbessern des Arbeitsklimas und der Führungskultur
 Bündeln aller Kräfte auf das Unternehmensziel

Während dem
Vor dem Arbeitsverhältnis: Arbeitsverhältnis

Vor dem Arbeitsverhältnis

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Betriebswirtschaft

1) Personalbedarfsplanung -> wer wird gesucht?

 Wie viele Arbeitskräfte werden wann und wo benötigt?


 Welche Qualifikationen (Ausbildung) müssen sie aufweisen?
 Anforderungen für eine bestimmte Stelle
-> Stellenbeschreibung
 Befasst sich mit der Quantität und Qualität des neuen Personals

 Interview
 Umfasst mehrere Schritte.
 Die Anforderungen der Stelle sollte mit den Fähigkeiten des Bewerbers übereinstimmen
 Das Interview ist ein Gespräch am Vorstellungstermin mit dem Personalchef der Personalchefin zur
Prüfung der Eignung des Bewerbers/der Bewerberin

 Asessment Center
 1-3 Tag dauerndes Einschätzungsverfahren, welches für die Personalauswahl eingesetzt wird.
 MAG = Jährliches Mitarbeitergespräch
 Bei Kaderstellen wird häufig ein systematisches Auswahlverfahren eingesetzt, um realitätsnahe
Beurteilungen zu machen -> Rollenspiele, Gruppendiskussionen, Unternehmungsbeispiele

2) P
e
r
s
onalrekrutierung -> wo/wie wird sie gesucht und wen nehmen wir an?

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Betriebswirtschaft

 Wie gewinnt die Unternehmung die richtigen Mitarbeiter?


 Personalwerbung-> Soll die Unternehmung als attraktive Arbeitsgeberin für das gesuchte Personal
darstellen.

 Interne Personalsuche -> Wenn die Stellen mit bestehenden Mitarbeitern besetzt sind
 Vorteile: Kostengünstig, kurze Einarbeitungszeit
 Nachteile: kein neues Blut von aussen -> alte Stellen muss neu besetzt werden

 Externe Personalsuche -> Gegenstück interner Personalbeschaffung


 Vorteile: grosse Auswahl, neues Wissen und neue Erfahrungen kommen
 Nachteile: teurer und aufwändig, Gefahr der Fehlbesetzung

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Betriebswirtschaft

Während dem Arbeitsverhältnis

1) Personalerhaltung: Personalentwicklung und Personalbeurteilung

 Hat die Aufgabe durch gute Bedingungen zufriedene und produktive Mitarbeiter zu erhalten und zu
entwickeln.

 Personalbeurteilung: wurden die Ziele von der Stellenbeschreibung erreicht?


 Er folgt durch Qualifikation mit Zielvereinbarung -> stellt sicher, dass Tätigkeiten auf dem
erwünschten Niveau ausgeführt werden
 Mitarbeiter werden regelmässig durch ihre Vorgesetzten beurteilt
 Am Mitarbeitergespräch (MAG) werden die vereinbarten Ziele mit den erreichten verglichen und
besprochen
o Mögliche Ziele: Anzahl Verkäufe, Umsatzhöhe, Kundenzufriedenheit

 Personalentwicklung
 Ziel der Unternehmen: gute Leistungen und hohe Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden
 Die Unternehmung unterstützt die Mitarbeitenden mit Schulungsmassnahmen zur besseren
Bewältigung der Herausforderungen bei der Arbeit -> Weiterbildungen, Umschulungen, Coaching
 Fördert die Qualifikation ihrer Mitarbeiter mit entsprechenden Massnahmen:
o Weiterbildung
o On the Jobtraining
o Mentoring
o Job Rotation und Enlargement (Aufgabenerweiterung): Der Mitarbeiter erhält zusätzliche
Teilaufgaben
o Job Rotation (Arbeitsplatzwechsel): Der Mitarbeiter wechselt den Arbeitsplatz und -inhalt
o Job Sharing (Arbeitsplatzteilung): Zwei oder mehr Personen teilen einen Vollarbeitsplatz
o Job Enrichment (Aufgabenbereicherung): Der Arbeitnehmer erhält Führungsaufgaben
 PEAK (Spitze) = Typische Führungsaufgaben:
 Planen
 Entscheiden
 Anordnen
 Kontrollieren

2) Personaladministration

 Sie dokumentiert und begleitet die Mitarbeiter beim Stellenantritt, währen der Anstellungszeit und
beim Austritt
 Umfasst alle Arbeiten, die im Zusammenhang mit dem
Personal anfallen:
o Lohnberechnungen erstellen, Löhne auszahlen
o Arbeitszeiten und Ferien planen, erfassen,
kontrollieren
o Arbeitsverträge erstellen, Personaldossiers
führen

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Betriebswirtschaft

3) Entlöhnung: Lohnarten (Personalhonorierung) und Lohnhöhe

 Reiner Zeitlohn: Der Lohn wird nach der aufgewendeten Arbeitszeit

 Beispiele: Stundenlohn, Tageslohn, Monatslohn, Jahreslohn


 Anwendung: Arbeiten, bei denen es schwierig ist, die Leistung genau zu messen

 Vorteile:
o AG: einfach Abrechnung aufgrund der Arbeitszeit
o AN: Lohnsicherheit -> festes Einkommen

 Nachteile:
o AG: Geringer Leistungsanreiz
o AN: überdurchschnittlicher Einsatz lohn sich finanziell nicht

 Reiner Leistungslohn -> Akkordlohn = Der Lohn wird nach der erbrachten Leistung berechnet.

 Beispiele:
o Mengenakkord: Geld für Anzahl produzierte Einheiten
o Zeitakkord: Zeitgutschrift pro produzierte Einheit (bei Zeitunterschreitung -> mehr Lohn)

Anwendung:
o Arbeiten, die regelmässig sind und sich wiederholen
o Arbeiten, die genau messbar sind wie z.b Mauern bauen, Adressen eintippen, Krawatten
nähen

 Vorteile:
o AG: Anreiz für mehr Leistung
o AN: Lohnhöhe kann selbst beeinflussen werden

 Nachteile:
o AG: Komplizierte Abrechnung
o AN: höheres Risiko von Unfällen/Überarbeitung

 Prämienlohn: Mischform aus Zeitlohn und Leistungslohn

 Es gibt neben einem fixen Grundlohn einen variablen, leistungsabhängigen Lohnanteil (Prämie,
Provision, Erfolgsbeteiligung)

 Vorteile:
o Fixe Grundlohn -> Sicherheit
o Geeignet für komplexere Arbeiten

 Nachteile:
o Komplizierte Lohnberechnung
o Verlust Leistungsanreiz

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Betriebswirtschaft

Leistungsbezogene Lohnzusätze

Provision  Fixer Grundlohn + Zusatzentschädigung pro


Anzahl Verkaufabschlüsse

Umsatzbeteiligung  Fixer Grundlohn + ein Prozentsatz des


erzielten Verkaufsumsatzes

Bonus  Fixer Grundlohn + fixierte Zusatzentschädigung


für besonderen Leistungen von der
Geschäftsleitung

Gratifikation  Fixer Grundlohn + Geldbelohnung am


Jahresende für den Erfolg der
Unternehmung, der Abteilung oder der
einzelnen Person

Gewinnbeteiligung  Fixer Grundlohn + vertraglich abgemachter


Anteil am Gewinn

 Lohngerechtigkeit: Umfasst die absolute Lohnhöhe in Franken und die relative Lohnhöhe
(Lohnverhältnisse von Manager zum Mitarbeiter).
 Lohnhöhe: Wird grundsätzlich nach dem Angebot und der Nachfrage an Arbeitskräfte auf dem
Arbeitsmarkt bestimmt.
 Absolute Lohnhöhe: Hängt wesentlich von der Wertschöpfung einer Unternehmung ab.
 Relative Lohnhöhe: Die gerechte Aufteilung der Wortschöpfung innerhalb der Unternehmung hängt von
den vier Kriterien ab:

o Anforderungsgerechtigkeit: Je höher die Anforderungen an Ausbildung, Erfahrung usw. desto


höher der Lohn.
o Leistungsgerechtigkeit: Je höher der Leistungsbeitrag an die Wertschöpfung, desto höher der
Lohn.
o Sozialgerechtigkeit: Hier werden für soziale Leistungen wie Kinder, Krankheits- und Unfallrisiken
usw. Lohnzuschüsse
o Verhaltensgerechtigkeit: Je mehr Ansprüche von Mitarbeitern, öffentlicher Meinung usw. ein
Mitarbeiter als Vertreter der Unternehmung gerecht werden musss. Desto höher ist der Lohn.

 GAV: Hier werden wichtige Rahmen-Arbeitsbedingungen, besonders die Löhne, jährlich zwischen den
Arbeitgeber und den Gewerkschaften ausgehandelt.
 EAV: Innerhalb dieser rahmen werden dann die Einzelarbeitsbedingungen zwischen Arbeitgeber und
Mitarbeiter ausgehandelt

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Betriebswirtschaft

Beendigung des Arbeitsverhältnisses

1. Personalaustritte
 Erfolgen durch Kündigung des Arbeitsnehmers oder durch den Arbeitsgeber
 Sozialpläne: Entlassungen der Unternehmungen werden begleitet -> sie beinhalten überbrückende
Lohn- oder Pensionszahlungen, profesionelle Coachinghilfe bei der Stellensuche usw.

 Personalaustritte durch:
 Kündigung durch AN oder AG
 Gegenseitiges Einvernehmen
 Pensionierung
 Tod eines Mitarbeiters

 Umsetzung Stellenabbau:
 Natürliche Flukation (übliche Kündung)
 Interne Stellenwechsel
 Frühpensionierung
 Entlassung

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Betriebswirtschaft

33
Betriebswirtschaft

Finanzierung

 Crowdfunding

Innenfinanzierung+ Fremdfinanzierung: Finanzierung aus Rückstellungen -> grosse Unternehmen haben als Gratifikation
einen Sparplan für die Rente, sie sparen Geld über den Jahren. Der Arbeitnehmer kriegt dieses Geld, wenn er dann in
Rente geht. Das Geld muss aber noch nicht ausgegeben werden (erst in vlt 30 Jahren) in dieser Zeit kann dieses
Ansparvolumen gewirtschaftet werden (Investitionen durchführen)

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Betriebswirtschaft

 Crowdfunding is the practice of funding a project or venture by raising money from a large number of
people, typically via the internet
 Dadurch verbessern Sie Ihre Reichweite zum Nulltarif und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr
Projekt Erfolg hat
 Unterstützer verfolgen die Entwicklung eines Produktes von den Anfangsstadien bis zur Fertigstellung.
Dadurch ist Ihre Identifikation mit dem Produkt meist besonders hoch. Oftmals verbreiten sie auf
diese Weise die Nachricht über Ihre Kampagne von selbst im Netz. Dieses Multiplikator-Marketing
kommt wiederum Ihnen und Ihrer Kampagne zugute.

Ablauf der Kreditgewährung: Kreditgewährung-> Kreditbewilligung-> Kreditüberwachung

a) Kreditgewährung

 Überprüfung der Bonität (Zahlungsfähigkeit) des Gesuchstellers: hohe Bonität -> tiefe Zinssätze
 Setzt sich zusammen aus Kreditfähigkeit + Kreditwürdigkeit
 Zur Einschätzung-> Einreichen eines Businessplan-> ca. 10-20Seiten
 Dieser Businessplan enthält:
o Alle wichtigen Informationen zur Unternehmung (Unternehmung, Strategie, Produkte und
Dienstleitungen, Marketing, Organisation)
o Eine Beschreibung, warum die Kapitalerhöhung benötigt, wird (Forschung, Entwicklung und
Konkurrenz)
o Eine Beschreibung wie die Kapitalerhöhung verwendet wird (Finanzen und Risikoanalyse)

 Kreditfähigkeit: berücksichtiget quantitative Faktoren-> Umsatz und Gewinn -> wird das Unternehmen
den Kredit zurückzahlen können?
o Businessplan, Bilanz, Erfolgsrechnung und die wichtigen Kennzahlen der Bilanzanalyse

 Kreditwürdigkeit: berücksichtigt qualitative Faktoren-> Zuverlässigkeit, Glaubhaftigkeit, Ehrlichkeit -> ist


die Unternehmung genügend vertrauenswürdig einen Kredit zu erhalten?
o Lebenslauf, Referenzen, Auszug des Betreibungsregisters und Strafregisters

b) Kreditbewilligung

 Unterzeichnung des Kreditvertrages inklusive der vereinbarten Sicherheiten


 Zuordnung des Kreditnehmers in eine Risikoklasse (=Rating)

c) Kreditüberwachung
 Kontrolle der Einhaltung aller Abmachungen und Beobachtung des Geschäftsverlaufes

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Betriebswirtschaft

 Beachtung der Einhaltung des Kreditlimits und die Zahlung der Zinsen und Amortisationen
(Rückzahlungen)

• Businessplan: Geschäftsplan -> Eckpunkte sowie Chancen und Risiken bei Gründungen oder
Weiterentwicklungen werden schriftlich festgehalten

Unternehmung  Gründer
 Gründungsdatum
 Unternehmungsentwicklung
 Erfolge

Produkte/Dienstleistungen  Detaillierte Beschreibung der Marktleistungen, des


Kundennutzens, der Kundenbedürfnisse,
Folgeprodukte, Produktinnovationen, Patente sowie
Vor und Nachteile zu den Konkurrenzprodukten

Märkte/Konkurrenz  Markt: Marktpotenzial, Marktvolumen, Marktanteil


 Konkurrenz: Name, Standort, Marktstellung und
Produkte, Stärken und Schwächen

Marketing/ Umsetzung am Markt  Produktpolitik: Sortiments-, Produkte-,


Servicepolitik, Eigenproduktion/ Fremdproduktion
(make or buy)
 Preispolitik: Produktkalkulation abgeleitet aus der
Marktanalyse und dem Finanzplan, Beschreibung
und Begründung der Preispolitik
 Kommunikationspolitik: PR, Werbung/Promotionen

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Betriebswirtschaft

Standort/Administration  Organisation des Rechnungswesens


 IT, Bürokapazität

Organisation/Management  Organigramm
 Unternehmer Team: Mitglieder,
Verantwortlichkeiten, Entlöhnungssystem

Finanzplanung/Finanzierung  Finanzplan für das Gründungsjahr mit monatlicher


Unterteilung, Ermittlung des Finanzierungsbedarfs
mithilfe der Plan Erfolgsrechnung, der Plan Bilanz
und der Plan Mittelflussrechnung
 Finanzierungskonzept: Deckung des
Finanzierungsbedarf durch entsprechende
Kapitalbeschaffung

• Zweck: oft Sicherstellung der Finanzierung bei Unternehmungsgründen/ anderen Meilensteinen der
Unternehmungsentwicklung:
• Grosse Investitionen
• Akquisition -> Kauf einer Unternehmung
• Zusammenschluss zweier Unternehmungen

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Betriebswirtschaft

Kreditarten

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Betriebswirtschaft

Kreditsicherheiten

a) Personale Bürgschaft

 Bürgschaft -> Bürge springt dann ein, wenn der Kreditnehmer nicht mehr in der Lage ist, den Kredit
zurückzuzahlen
o Ausfallbürgschaft: Bürge haftet erst dann, wenn der Gläubiger mit allen aussergerichtlichen und
gerichtlichen Mitteln gegen den Schuldner hervorgegangen ist
o Selbstschuldnerische Bürgschaft: Kreditgeber kann sich sofort an den Bürgern wenden, ohne
vorher an Gericht klagen zu müssen, der Bürge haftet also unmittelbar, sobald die ersten Raten
nicht mehr gezahlt worden sind

 Zession (Sicherungsabtretung) -> wenn ein Drittschuldner an einem Kreditnehmer Geld schuldet (er hat
gegenüber ihm eine Forderung) und der Kreditnehmer dann zahlungsunfähig wird, tretet der
Drittschuldner die Forderung ab (d.h er zahlt das Geld nicht mehr dem Kreditnehmer zurück, sondern dem
Kreditgeber, also vielleicht die Bank)
o Offene Zession: Drittschuldner weiss von Abtretung
o Stille Zession: Drittschuldner weiss nicht von Abtretung

39
Betriebswirtschaft

b) Reale Sicherheiten

 Eigentumsvorbehalt: die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlen Eigentum des Verkäufers
 Faustpfand: bewegliche Vermögensteile mit klar abschätzbarem Wert wie Aktien, Obligationen oder
Edelmetalle werden als Pfand hinterlegt. Falls der Kreditnehmer seine Pflicht nicht mehr nachgehen kann,
wird das Faustpfand verkauft, um die restliche Schuld zu erlöschen
 Grundpfandrechte: unbewegliche Vermögensteile wie ein Grundstück oder eine Liegenschaft dient als
Sicherheit. Kommt der Kreditnehmer hier seinen Pflichten nicht nach, wird das Grundstück oder die
Liegenschaft verkauft. Grundpfand muss im Grundbuchregister eingetragen werden

c) Keine zusätzlichen Sicherheiten: Gibt es neben dem Kreditnehmer keine zusätzlichen Sicherheiten ->
Blankokredit
o Blankokredite gibt es 2 unterschiedliche Zwecke:
o Betriebskredit: zum Kauf von Rohmaterialen, Handelswaren (Finanzierung von
Umlaufsvermögen)
o Investitionskredit: zum Kauf von Maschinen, Fahrzeugen (Finanzierung von Anlagevermögen)

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Betriebswirtschaft

Wertpapiere und Anlageinstrumente

Beteiligungsinstrumente Forderungspapiere Anlagefonds Traditionelle


Instrumente

 Inhaberaktie  Anleihensobligatio  Aktienfonds  Sparkont


 Namenaktie n  Obligationenfond o
 Partizipationsschei  Kassenobligation s
n

Sparkonto

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Betriebswirtschaft

Aktien und Obligationen

Beteiligungspapiere -> Teilhaberpapier Forderungspapiere -> Gläubigerpapier

Dividende (abhängig vom Gewinn und Jährlicher Zins zu einem im Voraus


Beschluss der GV + Liquidationserlös bei festgelegten Zinsfuss
Auflösung der AG
Ausser bei Auflösung der Unternehmung
(Liquidation) wird das Kapital nicht
zurückbezahlt

Teilnahme an der GV -> Informationsrecht


(Geschäfts- und Revisionsbericht)

Die Liquidität ist bei kotierten Aktien hoch und


bei nicht kotierten dann tief -> kotierten: an
der Börse gehandelt

42
Betriebswirtschaft

Unterarten Aktien

Eigentümer-> Aktionäre ist der AG Aktionär ist der AG nicht bekannt ->
bekannt -> Eintrag im ownership is determined by physical
Aktienregister possession of the share certificate or
document

Indossament -> ownership is Aktie ist leicht handelbar -> kann


recorded in the company's books durch blosse Übergabe
and transferred through a formal weitergegeben werden
process

(Vinkulierung?) Übertragung
einschränken?

Vermögensrechte: Anspruch auf Dividende, Bezugsrecht von neuen Aktien (bei Kapitalerhöhung), Anspruch
auf Liquidationserlös (bei Auflösung AG)

Mitgliedschaftsrechte: Recht auf Teilnahme an AV, Stimm und


Wahlrecht, Informationsrecht: Einsichtnahme in Geschäfts- und
Revisionsbericht

Nennwert muss nicht Nennwert muss voll


voll einbezahlt werden einbezahlt werden

 Ablauf Namenaktienübertragung
 Alte Aktionär macht einen Übertragungsvermerk auf dem Rücken der Aktie (Indossament)
 Aktie wird übergeben
 Neue Aktionär wird ins Aktienregister eingetragen
 Übertragung muss vom Verwaltungsrat der AG genehmigt werden
o Vinkulierte Namenaktien = sind Aktien, deren Übertragbarkeit an bestimmte Bedingungen
geknüpft ist.
o Vinkulierung = Ein Aktionär darf nicht mehr als 3% aller Namenaktien auf sich vereinigen.

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Betriebswirtschaft

Kotierte Aktien  Aktien von Bergbahnen werden an der


Börse gehandelt
 Sind meist Aktien von
Grossunternehmungen
 Der SMI (Swiss Market Index) zeigt
tatsächlich die aktuellen Börsenkurse der
20 wichtigsten CH-Unternehmungen
 Nicht kotiert sind die Aktien von Klein
und Familienunternehmungen
 Können nicht ausserbörslich verkauft
werden

Vorzugsaktien (Prioritätsaktien)  Geniessen bestimmte Vorrechte


gegenüber den normalen Aktien
(Stammaktien)

Stimmrechtsaktien  Sind Aktien mit kleinerem Nominalwert


(Nennwert) mit dem Zweck, den eigenen
Einfluss zu erhöhen

44
Betriebswirtschaft

45
Betriebswirtschaft

Unterarten Obligationen
Ausgabe je nach Bedarf -> kleinere
Normallfall: Beträge als Anleihensobligation

Zins: Festgelegter Ausgabebetrag, Zins: kein festgelegter


gestückelt in verschiedene Ausgabebetrag (nach Bedarf)
Teilbeträge

Einlegerschutz bis 100 00chf und Sind Obligationen mit


sichere, besser verzinste zusätzlicher Sicherheit in Form
Alternative zum Sparheft von Grundpfandtiteln

Sie stellt eine Teilschuldverschreibung Spezialfall: werden nicht alle aufs mal
an einer Gesamtanleihe herausgegeben, sondern nur dann,
(Gesamtschuld) mit langer Laufzeit wenn jemand eine Kassenobligation von
und festem Zinssatz dar, die in einem einer Bank kaufen will -> Sparheft mit
Wertpapier verbrieft ist einer festen Laufzeit

 Vermögensrechte:

o Recht auf einen festen Zins


o Recht auf Rückzahlung des Kapitals nach Ablauf der Laufzeit

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Betriebswirtschaft

Obligation mit variablem Zinsfuss  Obligation mit variablem Zinsfuss = Der


Zinssatz wird periodisch (halbjährlich oder
jährlich) dem Marktniveau angepasst

Wandelobligation  Hat einen definierten Nominalwert


 Recht zum Umtausch in Aktien -> Entscheid
bei Wandlungsfrist

CoCo Bond (Pflichtwandelanleihe)  Entscheid Obligation zu wandeln liegt beim


ausgebenden Unternehmen (festgelegtes
Ereignis)

Optionsanleihe  2 Wertpapiere: Obligation mit definiertem


Nominalwert + Option
 Es gibt einen Optionspreis: berechtigt den
Bezug von Aktien zu einem definierten
Preis
 Obligation mit einer Kaufoption auf eine
Aktie -> man kauft die Aktie zu einem
definierten Preis
 KEIN UMTAUSCH -> ursprüngliche
Obligation läuft bis Ende Laufzeit weiter
(wird NICHT erlöscht)

Nachrangige Obligation  Werden nachrangiger im Konkursfall im


letzten Rang behandelt, sind daher
risikoreicher und besser verzinst.
Vorwiegend Banken finanziere sich auch
durch die Ausgaben nachrangiger
Obligationen

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Betriebswirtschaft

48
Betriebswirtschaft

Derivate: Futures und Optionen

 Künstlich (synthetisierte, konstruierte) Finanzinstrumente, die sich auf einen bestimmten Basiswert
beziehen

 Futures

 Börsengehandelte und standardisierte Termingeschäfte (im Unterschied zur Option: feste


Verpflichtung und muss am Fälligkeitstermin erfüllt werden -> Rücktritt ist nicht möglich)
 Schutz vor Preisänderung
 Neither side is stuck with whatever the market price is, when they want to buy or sell

o If the price goes high -> farmer loses money on that future contract -> loss
o Corn cereal company is protected, because oft he contract -> they will buy their goods at the
predetermined price

o If the price goes low -> farmer can sell her corn on a predetermined price -> she makes a
profit
o Corn cereal company has to pay more because of the contract -> the actual price is lower,
than the predetermined one

 Optionen:

 Call option
 The buyer oft he call has the right, but not an obligation, to buy the stock at the predetermined price,
by the future date -> the seller howeber has an obligation to sell the stock to the buyer at the agreed
upon price, if the buyer excercises his option

 Put option
 The buyer of the put, has the right, but not an obligation to sell the sock at the strike price, by the
future -> seller oft he put, has the obligation to buy the stock, if the buyer exercises the option

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Betriebswirtschaft

 Call Option

Sammy gives Suzie 5000$


(Option Premium) to take the
house oft he market, so that
he can buy it in the future
(within 3 months) for 500
00$. Suzie agrees to give him
the call option to buy her
house

The home value increases (for


ex: 600 000$) Sammy can
now excersice his put option
and still buy the house fo for
500 000$

Home value decreases ( for


ex: 400 000$) Sammy will not
excersise his call option and
walk away 5000$ short (Suzie
gets to keep the 5000$)

Suzie keeps the 5000$ and


Sammy walks away 5000$
short (he didnt excersise his
call option). Suzie’s house
remains worth 500 000$

50
Betriebswirtschaft

 Put Option

Sammy buys an insurance policy (put


option) for 40 000$ on his truck. Suzie
charges him 1500$ (option premium) for 1
year (expiration date) poliy

Suzie keeps 1500$ premium. No change with


Sammy, he’s had protection all year

Sammy needs 10 000$ in repairs, he


excercises his put option. Suzie has to pay
for the repairs

Sammy excercises his put option and gets


the total 40 000$ from Suzie

51
Betriebswirtschaft

Fonds

Risiko streuen:

52
Betriebswirtschaft

Verschiedene Fondstypen Vorteile von Fondsanteilen für den Anleger

Aktienfonds:  Beteiligung an verschiedenen Wertpapieren -> mit


 Enthalten Aktien von vielen verschiedenen einem kleinen Einsatz
Unternehmungen  Durch die Aufteilung auf verschiedene
 Können nach verschiedenen Merkmalen Wertpapiere ist das Risiko für den Anleger verteilt
ausgerichtet sein: nach Branchen, nach und damit reduziert -> Risiko Diversifikation
Ländern, nach der Grösse der
Unternehmungen
 Vermögen werden auf diverse Aktien verteilt.
Einige sinken im Wert, andere steigen im Wert

Obligation Fonds:  Obligationen können auf 2 Arten an die Anleger


 Enthalten Anleihungsobligationen von vielen verteilt werden:
verschiedenen Schuldnern
 Können nach Merkmalen ausgerichtet sein:  Der Fonds kann den Anlegern jährlich einen
Staatsobligationen, bestimmte Gewinnanteil ausschütten
Unternehmungstypen
 Fondsvermögen einer bestimmten Währung  Die Erträge des Fonds werden von der
oder eines bestimmten Kontinents Fondsverwaltung reinvestiert -> dadurch
vergrössert sich der Topf und der Anteil des
einzelnen Anlegers gewinnt an Wert -> Teilnahme
am Wertzuwachs

Gemischte Fonds: enthalten Aktien wie Obligationen  Der Fonds kann den Anlegern jährlich einen
und können ebenfalls ausgerichtet sein nach Ländern Gewinnanteil ausschütten
oder Branchen
 Die Erträge des Fonds werden von der
Fondsverwaltung reinvestiert -> dadurch
vergrössert sich der Topf und der Anteil des
einzelnen Anlegers gewinnt an Wert -> Teilnahme
am Wertzuwachs

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Betriebswirtschaft

3 finanzwirtschaftliche Ziele:

 Je höher die erwartete Rendite, desto höher das Risiko

 Zielbeziehung Rentabilität-Liquidität: Eine kleinere Liquidität wird mit einer höheren Rendite
entschädigt -> je länger das Geld investiert wird -> Verzicht auf Liquidität wird höher
 Zielbeziehung Liquidität- Risiko: Eine kleinere Liquidität bedeutet mehr Risiko -> langfristige
Geldanlage -> höheres Risiko
 Zielbeziehung Rentabilität- Risiko: eine höhere Rendite ist nur durch die Übernahme von höheren
Risiken möglich

 Anlagestrategie: beinhaltet die prozentuale Aufteilung der Geldanlage in Aktien, Obligationen und
Geldmarkt

Aggressive Anlagestrategie Konservative Anlagestrategie Ausgewogene Anlagestrategie

 Schwerpunkte:  Schwerpunkte:  Schwerpunkte:


 Hohe Rendite  Tiefe Rendite  Mittlere Rendite
 Risikobereit und fähig  Wenig Risiko  Schwankungsrisiken sind
 Verzicht auf Liquidität  Hohe Liquidität vorhanden
 Liquidität stark
eingeschränkt

54
Betriebswirtschaft

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Betriebswirtschaft

Banken
Die wichtigsten Bankengruppen:

Wer? Was und wo?

Die Grossbanken UBS und Credit Suisse  Universalbank


 Weltweit tätig
 Schwerpunkt:
Vermögensverwaltung

Die Kantonalbanken 24 Kantonalbanken ->  Universalbank


grösstenteils öffentlich-rechtliche  Kantonal tätig -> Basler
Anstalten -> teilweise AG Kantonalbank usw.

Die Regionalbanken Über 36 regionale aktive Banken  Universalbank


 Regional tätig ->
Sparkasse Schwyz
 Schwerpunkt:
Hypothekargeschäft

Die Raiffeisenbanken Schweizweit organisiertes Netz  Universalbank


von über 225 genossenschaftlich  Lokal tätig
organisierten Raiffeisenbanken  Schwerpunkt:
Hypothekargeschäft

Die Privatbanken Älteste Banken der CH ->  Vermögensverwaltung


Privatbankiers haften mit ihrem für reche Kunden -> oft
Privatvermögen ab 500 000 CHF
Vermögen
 Schweiz -> Baumann und
Cie.

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Betriebswirtschaft

Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden

Das ausgeliehene Geld erscheint als Die Entgegennahme von Kundengeldern erscheint als
Guthaben gegenüber den Kreditnehmern Schuld

Bank bezahlt diese Zinsen Bank bekommt diese Zinsen

Macht die Kerntätigkeit der Banken


aus -> Zinsdifferenz: höheren
Verzinsung der Aktiven-Passiven

 Banken verlangen Dienstleistungen Gebühren bzw. Kommissionen -> Kommissionsgeschäfte

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Betriebswirtschaft

Die Börse

 Börsengang/ Going Public/ Initial Public Offering (IPO)


 Aktiengesellschaft sich zum ersten Mal entschließt, ihre Anteilsscheine am Grundkapital, die Aktien,
an der Börse zum Handel freizugeben.
 An IPO is an initial public offering. In an IPO, a privately owned company lists its shares on a stock
exchange, making them available for purchase by the general public

Wenn jemand eine Ein Dokument in dem sich das


Aktie kaufen will -> Unternehmen, das an die
Zeichnungsschein Börse geht, stellt sich vor +
zeichen -> was der Grund ist, wieso sie
verpflichtet sich die an die Börse gehen und
Aktie zu kaufen und Kapital brauchen
den Kaufpreis zu
zahlen Zahlung des Kaufpreises ->
Liberierung
Wenn die Aktien an
der Börse gehandelt
werden -> kotiert

Primär: erste Ausgabe von Aktien


Sekundär: weiter Verhandlung von Aktien

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