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a Eigentlich möchte ich schon Kinder, aber im Moment sehe ich keinen guten Grund, warum ich ein
Tuana Lebewesen in diese Welt setzen sollte. Wir leben in Zeiten der Corona-Pandemie und des
Klimawandels. Als Menschheit sind wir dabei, diesen Planeten zu zerstören. Man muss nur an die
Brände in Australien und im Amazonas denken, an das schmelzende Polareis und die drohende
Klimakrise. Wer weiß, ob dieser Planet in 50 Jahren, wenn mein Kind erwachsen ist, noch irgendetwas
geben kann, was das Leben lebenswert macht? Ich möchte mein Kind jedenfalls nicht in eine solche
Welt setzen. Stattdessen werde ich versuchen, mich nach der Schule gegen den Klimawandel
einzusetzen. Als Alternative könnte ich mir vorstellen, ein Kind zu adoptieren. Es gibt doch schon genug
Kinder, die keine Familie haben. Wieso also noch mehr zeugen, wenn man einem lebenden Kind ein
tolles Leben ermöglichen kann?
b Ich habe schon ein Kind und bin überglückliche Mutter. Gerade ist mein Leben wirklich toll. Ich habe
Lyna einen Partner, der mich unterstützt. Bald wollen wir aus unserer Mietwohnung in ein Haus umziehen.
Wir beide sind unbefristet angestellt, sodass wir endlich den Kredit für das Haus aufnehmen können.
Wenn das sicher ist, wollen wir ein zweites Kind, ein Geschwisterchen für unseren Sohn. Ich habe mir
vorher nie dieses spießige Leben mit Haus, Kind und Garten gewünscht. Das hat sich einfach bei mir so
ergeben. Als ich schwanger wurde, hat es mich selbst überrascht, wie sehr ich mich gefreut habe.
Davor waren mir immer andere Sachen wie meine Ausbildung, Party und Freunde wichtig. Aber jetzt
könnte ich mir nichts anderes wünschen, als noch mehr Zeit mit meiner kleinen Familie zu verbringen.
c Der Wunsch nach Nachwuchs liegt bei mir schon einige Zeit zurück. Vor 10 Jahren haben ich und
Paul meine Frau geheiratet und anschließend Kinder bekommen. Das war immer unser größter Traum.
Allerdings ist dann alles anders gekommen als gedacht. Meine Frau ist an Krebs gestorben und
plötzlich stand ich mit meinen beiden Töchtern allein da. Mit meinem kleinen Gehalt muss ich nun
sehen, wie wir zu dritt über die Runden kommen. Urlaub und irgendwelche Faxen sind bei uns nicht
drin. Ob ich es bereue, Kinder bekommen zu haben? Nein, das auf keinen Fall. Ich würde nichts anders
machen, auch wenn die Kosten für Schulausrüstung und Winterschuhe mir den letzten Cent aus der
Tasche ziehen. Aber um die Frage zu beantworten: Nein, weiteren Nachwuchs möchte ich nicht. Ich
bin überglücklich mit meinen Kindern. Aber für ein drittes Kind hätte ich einfach kein Geld.
d Meine Frau und ich versuchen jetzt schon seit drei Jahren, Kinder zu bekommen. Aber bis jetzt hat es
Azad einfach noch nicht geklappt. Das ist schon frustrierend und auch sehr belastend. Wir werden beide ja
auch nicht jünger und ich bin schon 39. Viel Zeit haben wir nicht mehr. Ständig fragen Freunde und
Bekannte, wann es bei uns denn so weit ist und sie gratulieren dürfen. Das stresst mich und meine Frau
sehr. Wir haben uns beide schon gefragt, ob mit uns etwas nicht stimmt. Es kann ja sein, dass einer von
uns unfruchtbar ist. Im Moment überlegen wir, ob für uns eine künstliche Befruchtung in Frage kommt.
Da wird die Eizelle meiner Frau mit einer meiner Samenzellen im Reagenzglas befruchtet. Die
befruchtete Eizelle wird meiner Frau dann eingesetzt. Ich kann mir auch ein Leben ohne Kinder
vorstellen, aber für meine Frau war das schon immer der größte Wunsch.
Dies ist eine Aufgabe für Unterrichtszwecke für die Deutschkurse der TalentOrange Sprachschule.
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06_LL_LV Goethe B2 Teil 1
Arbeiten Sie nun intensiver mit diesem Text und machen Sie die folgenden Übungen.
Übung 2: Wortschatz
Wie wird das im Text formuliert? Finden Sie Synonyme.
Übung 3: Grammatik
Wandeln Sie Partizipialkonstruktionen in Relativsätze um.
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06_LL_LV Goethe B2 Teil 1
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ihr bester Freund und seine Frau möchten gerne ein Kind haben,
können aber keine Kinder bekommen. Welche Ratschläge würden Sie ihnen geben? Verwenden Sie dafür
den Konjunktiv II von sollen, z.B. „Ihr solltet euch von einem Facharzt beraten lassen“.
Übung 2: 1. ein Kind adoptieren; 2. Klimawandel (m); 3. sich einsetzen; 4. befristet; 5. spüren; 6.
Nachwuchs (m); 7. Schulausrüstung (f); 8. über die Runden kommen; 9. die künstliche Befruchtung; 10. in
Frage kommen
Übung 3: 1. das Polareis, das schmilzt; 2. die Klimakrise, die droht; 3. ein Kind, das lebt; 4. eine Situation,
die frustriert und belastet.
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