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Thomas Henning
Thomas Henning ist Astrophysiker. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Sternen- und
Planetenentstehung. Er untersucht junge Sterne und Sternenstaub, um die Entwicklung des
Universums besser zu verstehen. Dafür entwickelt er auch astronomische Instrumente.
seit 2016 Adjunct Professor am Tata Institute for Fundamental Studies, Indien
seit 2001 Direktor am Max-Planck-Institut für Astronomie, Abteilung Planeten und Sternen-
Formation, Heidelberg
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1984 Promotion in Astrophysik, Universität Jena
Mitglied im Beirat des ungarischen Forschungszentrums für Astronomie und Earth Sciences
Vorsitzender der Large Binocular Telescope (LBT) Beteiligungsgesellschaft und Mitglied im LBT-Beirat
Mitglied in den Editorial Boards von Molecular Astrophysics, Living Reviews of Computational
Astrophysics, Star Formation Newsletter, Sterne und Weltraum
WFIRST-SDT-Mitglied (ESA-Repräsentant)
Wissenschaftsteam „METIS Instrument“ für das European Extremely Large Telescope (E-ELT)
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seit 2015 DFG-Projekt „Stellarer Zensus und kinematische Strukturen in der
Sonnenumgebung“, Teilprojekt zu SFB 881 „Das Milchstraßensystem“
2011 - 2014 DFG-Projekt „Die Massenfunktion massearmer Sterne und substellarer Objekte“,
Teilprojekt zu SFB 881 „Das Milchstraßensystem“
2002 - 2003 DFG-Projekt „Herbig Ae/Be Sterne - Eine Suche nach schwachen Begleitern“
2001 - 2006 DFG-Projekt „Self-consistent Modeling of the Dynamics and Chemistry of Molecular
Clouds in Different Evolutionary Stages”
2001 - 2002 DFG-Projekt „Magnetische Felder und Sternentstehung: Bok-Globulen als eine
Fallstudie“
2000 - 2001 DFG-Projekt „Magnetische Felder und Sternentstehung: Bok-Globulen als eine
Fallstudie“, Teilprojekt zu SPP 471 „Physik der Sternentstehung“
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seit 1999 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Gastprofessor an der Universität von Amsterdam, der Sapporo Universität und ESO Chile
Forschungsschwerpunkte
Thomas Henning ist Astrophysiker. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Sternen- und
Planetenentstehung. Er untersucht junge Sterne und Sternenstaub, um die Entwicklung des
Universums besser zu verstehen. Dafür entwickelt er auch astronomische Instrumente.
Thomas Henning erforscht, wie Sterne entstehen, wie sich aus kalten interstellaren Molekülwolken
Sterne und Sternhaufen bilden. Sterne beeinflussen die Struktur von Galaxien und sind die
Grundlage für die Entstehung von Planeten. Thomas Henning möchte mit seinem Team die Phasen
und Arten der Sternenentstehung aufklären. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fragen,
wie aus winzigen Staubkörnern im Laufe von Jahrmillionen Planeten werden. Sie entwickeln
Instrumente und Strategien, um Objekte im Universum aufzuspüren und ihre Atmosphären
genauer zu untersuchen.
Junge, gerade entstehende Sterne (Protosterne) sind tief in Staubwolken eingebettet und werden
von Gas-Staub-Scheiben (protoplanetare Scheiben) umgeben. Thomas Henning erforscht die
Eigenschaften interstellaren Staubs und bildet im Modell protoplanetare Scheiben nach. Er sucht
Zusammenhänge zwischen der Struktur von Magnetfeldern, der Ausrichtung und Dichteverteilung
der Staubpartikel und Staubtemperaturen. Zudem untersucht er grundlegende Eigenschaften der
Sterne in der Sonnenumgebung, bestimmt stellare Leuchtkraftfunktion und sucht
Bewegungshaufen, um die Sonnenumgebung weiter aufzuklären.