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1.Bitte definieren Sie „Puls“, erklären sie die Normalwerte und beschreiben Sie die
gängigsten Messorte.
Normalpulswerte:
•Frühgeborenes: 90-190
•Neugeborenes: 80-180
•Säugling bis 1 Jahr: 70-170
•Kleinkind: 70-130
•Schulkind: 70-110
•Jugendlicher: 60-90
•Erwachsener: 60-80
•Senioren: 70-90 Schläge/Minute
2.Bitte erklären Sie die Beobachtungkriterien des Pulses bezüglich Frequenz, Rhythmus
und Qualität.
Bradykardie:
Physiologisch bei tiefer Entspannung, Schlaf, Leistungssportler
Pathologische Bradykardie bei:
-Herzreizleitungsstörungen (AV-Block)
-Arzneimittelüberdosierung (Digitalis, ß-Blocker)
-Stoffwechselerkrankungen
-Hirndrucksteigerung
Asystolie:
Fehlende Kontraktion des Herzens, erkennbar an der Pulslosigkeit
peripher und zentral.
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-Pulsrhythmus
Arrhythmie:
Herzrhythmusstörungen mitunregelmäßigen Abständen zwischen Herzaktionen, in Verbindung mit
schneller (Tachyarrhythmie)und langsamer (Bradyarrhythmie) Herzfrequenz.
Extrasystolen:
Außerhalb des regulären Grundrhythmus auftretender Herzschlag.
Pathologische Arrhythmien treten auf bei:
-Herzerkrankungen
-Elektrolytverschiebungen im Blut
-Hormonstörungen, insbesondere bei Problemen der Schilddrüse
-Pulsqualität
-Harter Puls bei Hypertonie oder arteriosklerotischen Veränderungen
-Sehr weicher und schlecht gefüllter Puls bei Hypotonie, bei Herzinsuffizienz und Fieber
-Fadenförmig, gleichzeitig schwach gefüllter und beschleunigter Puls bei Kollaps oder im Schock
Merke:
Bei Abweichungen von der normalen Pulsqualität kontrollieren
Pflegende den Blutdruck.
3.Bitte definieren Sie Blutdruck, erklären Sie den minimalen und den maximalen
arteriellen Druck, bzw. den Mitteldruck (Formel!)
Blutdruck ist die Kraft auf die Gefäßwand, die das Blut in den Arterien und Venen ausübt. Meist misst
man in der konventionellen Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Manchmal, vor allem bei
maschinellen Messungen, wird auch die neue (eigentlich offizielle) Einheit Kilopascal (kPa)
verwendet.
1kPa = 7,5 mmHg
Normwerte
Säugling 80/60mmHg Kleinkind 95/60mmHg
Schulkind 100/60 mmHg Jugendlicher 100/60mmHg
Erwachsene 120/80 mmHg ältere >65 Jahre 140/90 mmHg (Hypertonie?)
Systolischer Blutdruck ist der maximale Druck im Gefäß, der Spitzendruck der während der
Kammerkontraktion (Systole) entsteht.
Diastolischer Druck ist der minimale Druck während der Diastole, also Ansaugphase der Kammer.
dieser Druck wird also in den Gefäßen nie unterschritten und ist das Maß für die Dauerbelastung der
Gefäßwände. Er gibt auch an mit welchem Druck die Koronararterien perfundiert werden.
Der Mitteldruck ist der mittlere arterielle Druck zwischen Systole und Diastole. Ist bei Reanimation
oder Intensivpatienten wichtig wegen Abschätzung von Organschäden.
Der MAP oder MAD ist NICHT das rechnerische Mittel, sondern wird wie folgt berechnet:
MAP = (systolischer Druck +(2x diastolische Druck))/3
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Auskultatorische Blutdruckmessung
Zur Messung wird eine Blutdruckmanschette mit Manometer und ein Stethoskop benötigt. Frühere
Monometer haben die Drücke über
eine Quecksilbersäule gemessen. Heute sind die Manometer meist frei von Flüssigkeiten.
Korotkow Geräusche:
Unter einem Korotkow-Geräusch (nach Nikolai Sergejewitsch Korotkow) versteht man das Geräusch,
das bei einer Blutdruckmessung mit einem Stethoskop zu hören (auskultierbar) ist.
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5.Was ist bei einer Blutdruckmessung unbedingt zu beachten („wichtige Hinweise“ in der
Präsentation) und erklären Sie die Normalwerte des Blutdruckes.
Wichtige Hinweise:
●Blutdruckmanschette immer in Herzhöhe anbringen.
●Wenn Strömungsgeräusche beim Aufpumpen keinen Anhalt über den oberen Blutdruckwert
geben, palpatorische Messung durchführen.
●Blutdruck grundsätzlich am gesunden Arm messen, wenn der Patient an einem Arm eine
Schädigung hat.
●Nie an einem Arm mit Shunt messen.
●Der Patient sollte während der Messung sitzen oder liegen.
●Auf die Manschettengröße achten (ca. 2/3 des Oberarmes)!
Neugeborenes 75/45
Säugling bis 1 Jahr 90/60
Kleinkind 95/60
Schulkind 100/60
Jugendlicher 110/70
Erwachsener 120/80
Ältere Menschen >60 Jahre 150/80
6.Wann wird eine Messung der Körpertemperatur durchgeführt, auf welche zusätzlichen
Beobachtungkriterien sollte dabei geachtet werden, und welche Messorte kommen
dafür in Frage?
Bei der Aufnahme wird routinemäßig die Temperatur gemessen, dann abhängig vom Messergebnis,
dem Krankheitsbild, der Diagnose und der geplanten Maßnahmen.
-vor und nach einer Operation
-bei Infektionskrankheiten und Antibiotikatherapie
-bei Erfrierungen, Verbrennungen und Verbrühungen
-Frühgeborene
-bei bereits bekannten Temperaturabweichungen
Beobachtungskriterien:
Äußerungen über Hitze- oder Kälteempfindungen.
Heiße Stirn, bei Kindern heißer Bauch, rote Wangen, livide Lippen, kühle Extremitäten und
Muskelzittern deuten oft auf Veränderungen der Köpertemperatur hin.
Zur Bestätigung dieser Beobachtungen wird die Köpertemperatur mittels eines Thermometers
gemessen, wir messen in Celsius (°C) in den englischsprachigen Ländern (USA, GB) wird oft in
Fahrenheit (°F) gemessen
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7.Welche Messgeräte kommen werden zur Temperaturmessung verwendet und was ist
bei der Temperaturmessung (häufigste Methoden) im Besonderen zu beachten.
Messgeräte:
Quecksilberthermometer sind seit 2009 nicht mehr käuflich erwerbbar (Eu-weites Verbot). Diese
Glasthermometer sind wegen ihrer Zerbrechlichkeit und des giftigen Quecksilbers eine
Gefahrenquelle. In vielen Haushalten gibt es sie noch, es ist jedoch dringen anzuraten sie gegen –
schon sehr preisgünstige –digitale Geräte auszutauschen.
Digitale Thermometer sind heutzutage der Standard, sie lassen sich ein- und ausschalten und sind
mit Desinfektionsmittel abwischbar. Nach ca. 60 –90 Sekunden kann nach einem akustischen Signal
die Temperatur abgelesen werden.
Infrarot-Ohrthermometer sind für eine rasche (1-3 Sek.) und genaue Messung gut geeignet. Nach
dem Einschalten und Aufsetzen einer Schutzkappe wird der Messkopfvorsichtig in den äußeren
Gehörgang eingeführt, ein langer Signalton zeigt das Ende der Messung an. Achtung bei größeren
Zerumenpfropfen, auch Abweichungen zwischen dem linken und rechten Ohre können bestehen.
Das Stirnthermometer ist ebenfalls ein Infrarotgerät, Schweiß, Hautdicke und
Durchblutungsstörungen können aber zu ungenauen Messungen führen.
Temperaturmessung:
Es sollte bei einer Person immer die gleiche Methode an der gleichen Stelle angewendet werden, um
die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Sublingual
Nicht bei unruhigen und verwirrten Patienten oder bei starkem Husten, Atemnot und
Gesichtslähmung.
Die gemessene Temperatur liegt ca. 0,3 –0,5 °C unter der rektalen Temperatur.
Axillar
Bei Erwachsenen sehr häufig angewendet, problemlos und gut toleriert. Die gemessene Temperatur
liegt ca. 0,5 unter der Rektalen.
Rektale Messung
Es muss besonders auf Hygiene geachtet werden, da die Gefahr der Keimverschleppung besteht.
CAVE: Gefahr der Schleimhautverletzung! Daher wird diese Methode kaum mehr angewandt.
Das Thermometer muss in eine Schutzhülle gesteckt werden und auf die Spitze wird gegebenenfalls
(Hämorrhoiden) ein Gleitmittelaufgetragen, dann unter leichtem Drehen in den After einführen (nur
die Spitze!).
Auf Intensivstationen werden oft auch rektale Temperatur Dauersonden gelegt, die eine
kontinuierliche Messung ermöglichen.
Die Normtemperatur liegt rektal zwischen 36,5 und 37,4°C.
Achtung
Bei Neugeborenen mit Analatresie, nach Operationen am Enddarm oder bei hoher Blutungsneigung
keine rektale Messung durchführen.
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8.Bitte definieren Sie „Atmen“, erklären Sie die Grundlagen der Atemmechanik, erklären
Sie wann die Atmung gezielt beobachtet und dokumentiert wird und welche
Beobachtungkriterien dabei relevant sind.
Als lebensnotwendige Leistung des menschlichen Organismus zählt das Atmen zu den so genannten
Vitalfunktionen. Atmen ist ein physiologischer Vorgang, der unwillkürlich gesteuert, aber auch
willkürlich beeinflussbar ist. Atmen ist stark mit dem emotionalen Befinden verknüpft. Atemnot löst
Panik und das Gefühl akuter Bedrohung aus.
Atemmechanik:
Inspiration:
Einatmung, ist aktiv, die Lunge dehnt sich aus, sauerstoffreiche Atemluft gelangt in die Alveolen.
Exspiration:
Ausatmung, ist generell passiv, die Lunge zieht sich zusammen, verbrauchte (kohlendioxidreiche,
sauerstoffarme) Luft wird nach außen abgegeben.
Beobachtungskriterien:
Atemtyp
Atemfrequenz
Atemintensität/tiefe
Atemrhythmus
Atemgeräusche
Atemgeruch
Husten und Sputum
Außerdem sind noch Faktoren wie: Schmerzen beim Atmen-Schonatmung, psychische
Einflussfaktoren oder Rauchgewohnheiten des Patienten zu berücksichtigen
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9.Bitte erklären Sie was bezüglich „Atemtyp“ und „Atemfrequenz“ beobachtet wird, bzw.
die Ursache für Abweichungen bei der Atemfrequenz.
Atemtyp:
•Grundsätzlich werden zwei Atemtypen, die Bauchatmung und die Brustatmung unterschieden,
sowie eine Mischatmung.
•werden die Atemhilfsmuskel eingesetzt spricht man auch von der Auxiliaratmung.
•Die paradoxe Atmung tritt eventuell bei Pneumothorax oder bei der Rippenserienfraktur auf. Der
Brustkorb bewegt sich dabei asymmetrisch: Auf der betroffenen Seite senkt er sich bei der
Einatmung und hebt sich bei der Ausatmung. Betroffene haben meist strake Thoraxschmerzen und
Dyspnoe.
NG 30-50
Schulkind 15-25
Jugendlicher 15-20
Erwachsener 12-20
Tachypnoe:
gesteigerte Atemfrequenz, beim Erwachsenen >20, kann bis zu 100 Atemzüge/min betragen.
Physiologisch: erhöhter O²-Bedarf bei Anstrengung oder Aufregung
Pathologisch: -Erkrankungen der Atemwege
-Fieber
-Herzerkrankungen
-Blutverlust, -Schock
-Bluterkrankungen
(Störungen der Ventilation und/oder Diffusion)
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10. Bitte führen Sie an was bezüglich Atemintensität beobachtet werden kann und
erklären Sie die Phänomene „Minderbelüftung“ und „Atemnot“ genauer.
Atemintensität:
Beim gesunden Menschen entspricht die Atemintensität dem tatsächlichen Bedarf an Sauerstoff. Bei
Veränderung des CO²-oder O²-Gehalts des Blutes erfolgt eine automatische Regulierung, bei O²-
Mangel etwa werden die Atemzüge tiefer und die Atemfrequenz steigt.
Hyperventilation: Eine Atemtätigkeit, die über den Sauerstoffbedarf des Organismus hinaus
gesteigert ist
(Psychische Ursachen, Stoffwechselerkrankungen)
Minderbelüftung: (Zu) geringe Belüftung einzelner Lungenabschnitte, meist durch zu flache Atmung
oder Sekretstaubedingt.
Zu Minderbelüftung kommt es vor allem durch den verminderten O²-Bedarf bei immobilen
Patienten, aber auch durch schmerzbedingte Schonatmung bei Operationen oder Verletzungen an
Abdomen und Thorax.
Minderbelüftete, kollabierter Lungenabschnitte (Atelektasen) bieten Bakterien einen idealen
Nährboden, auch die schlechte Durchblutung steigert das Risiko.
Es wird die Entstehung einer Pneumonie = Lungenentzündung begünstigt.
Entsprechend wichtig ist eine rechtzeitige Pneumonie- und Atelektasenprophylaxe!
Dyspnoe: = Atemnot, also das (subjektive) Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen und die
Atemtätigkeit steigern zu müssen. Es liegt fast immer ein erhebliche Atemstörung mit
unterschiedlicher Ursache vor. Eine Tachypnoe und Einsatz der Auxiliaratmung ist meist
beobachtbar.
Ursachen:
Perfusionsstörungen: Lungen- oder Herzerkrankungen (z.B. Insuffizienz)
Diffusionsstörungen: Stoffwechselstörungen (z.B. Mukoviszidose)
Ventilationsstörungen: Belüftungsstörungen (z.B. Atemmuskelstörungen, Pneumothorax)
Dyspnoe-Zeichen:
Kurzatmigkeit: Tachypnoe mit ungenügender Atemtiefe der einzelnen Atemzüge
Beklemmungsgefühl
Unruhe
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Angst
Orthopnoe: Die schwerste Form der Dyspnoe nennt man Orthopnoe. Dabei sitzen die
Patienten mit weit aufgerissen Augen und einem Gesichtsausdruck voller Panik und eventuell
Todesangst im Bett und ringen nach Luft.
Atemrhythmus:
Physiologischer Atemrhythmus: Die Atmung des Gesunden ist regelmäßig und gleichmäßig tief. Das
Zeitverhältnis zwischen Einatmung und Ausatmung entspricht etwas 1:2.
Der Atemrhythmus kann sich physiologisch bei Anstrengung verändern (oder willkürlich beeinflusst
werden!).
Pathologische Veränderungen treten bei bestimmten Erkrankungen auf, es werden speziell
pathologische Atemmuster erkennbar.
Atemgeräusche:
Pathologische Atemgeräusche:
Schnarchen
Stridor
Rasselgeräusche
Singultus
Schnarchen:
ist die Folge einer Erschlaffung der Rachenmuskulatur mit daraus resultierender Verengung der
Atemwege. Lautes Schnarchen ist auch eines der Leitsymptome des Schlafapnoesyndroms.
Stridor:
lat.: Zischen, Pfeifen; ist ein pfeifendes Atemgeräusch und entsteht bei verengten Atemwegen.
Entsteht das Geräusch bei der Einatmung handelt sich um einen inspiratorischen Stridor, bei der
Ausatmung exspiratorischer Stridor, auch eine Kombination aus beiden ist möglich.
Rasselgeräusche:
sind pathologische Atemgeräusche, die in den Bronchien entstehen (z.B. bei Lungenödem) Giemen,
Brummen und Pfeifen, siehe auch:
Singultus:
= Schluckauf; ist Folge einer Reizung des Nervus phrenicus.
Atemgeruch:
Der Atem ist normalerweise (fast) geruchlos. Ein unangenhemer oder übler Atemgeruch, Foetor (ex
ore), ist ein Krankheitszeichen, wobei man diesen jedoch sehr wohl in gewissen Grenzen von einem
physiologischen Mundgeruch unterscheiden muss.
Folgende Formen des pathologischen Mundgeruchs lassen sich unterscheiden:
Azetongeruch (Diabetes)
Ammoniakgeruch (Eiweißzerfall, bei Hepatischem Koma, Ösophagusblutung)
Foetor hepaticus(schwere Lebererkrankung)
Fäulnisgeruch/Eitergeruch (eitrige Atemwegserkrankungen, Zerfall des Lungengewebes)
Foetor uraemicus (urinöser Geruch, Niereninsuffizienz)
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S. 10
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12. Bitte definieren Sie Husten und Hustenreflex, erklären Sie welche Arten von Husten
unterschieden werden und beschreiben Sie die Sputumgewinnung, die Sputumarten
und ihre Bedeutung
Hustenreflex = Schutzreflex, der die Atemwege von Fremdkörpern und anderen schädigenden Reizen
befreit (Abhusten von Sputum, Räuspern).
Jeder Husten der länger als 3 -4 Woche besteht ist unbedingt abzuklären, um ernsthaft Erkrankungen
auszuschließen!
Chronischer Husten
Asthma bronchiale
Chronisch, obstruktive Lungenerkrankungen
Bronchialkarzinom
Tuberkulose
Produktiver Husten
Sekret, das von der Bronchialschleimhaut gebildet wurde wird gelöst und aus der Lunge
befördern
Sputum:
= Auswurf, Expektoration; Ausgehustetes Bronchialsekret. Geringe Mengen von glasig-hellem
Sputum gelegentlich haben keinen Krankheitswert.
Hämoptyse: Aushusten von blutigem Sputum oder geringen Blutmengen
Hämoptoe: Aushusten größerer Blutmengen
Beide werden zusammen als Bluthusten bezeichnet.
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der Auswurf sollte soweit als möglich nur Sekrete/Sputum aus den Bronchien enthalten
(Auswurftechnik!).
Unter Umständen muss nach ärztlicher Anordnung vorher eine Inhalationstherapie mit
sekretlösenden Medikamenten durchgeführt werden, im Extremfall muss Sputum mittel
Bronchoskopie abgesaugt werden.
Achtung: Sputum ist potenziell infektiös, Hygieneregeln sind penibel zu beachten! (Praktische
Hygiene!)
13. Bitte nennen Sie die Funktionen des Bewusstseins und erklären Sie die Störungen des
Bewusstseins.
Der Mensch wird durch das Bewusstsein in die Lage versetzt, sich selbst, andere Menschen und die
Umwelt wahrzunehmen. Das Bewusstsein ermöglicht den Menschen mit Hilfe seiner Sinnesorgane
Reize aus der Umwelt wahrzunehmen, sie zu verarbeiten und auf diese Reize zu reagieren. Die
Voraussetzung dafür ist eine gesunde Aktivität der komplexen neuronalen Strukturen im zentralen
Nervensystem. Zu den Funktionen des Bewusstseins zählen:
Merk- und Reaktionsfähigkeit
Denkfähigkeit
Vorstellungskraft
Handlungsfähigkeit
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Quantitative Bewusstseinsstörungen:
Qualitative Bewusstseinsstörung:
Qualitative Bewusstseinsstörungen ins durch Veränderungen der Bewusstseinsinhalte des Menschen
gekennzeichnet. D.h. die Bewusstseinsklarheit ist auch vermindert. Zu den qualitativen
Bewusstseinsstörungen gehören die Bewusstseinstrübung, Bewusstseinseinengung und die
Bewusstseinsverschiebung bzw. –erweiterung.
Bewusstseinstrübung:
Als Bewusstseinstrübung wird eine Verwirrtheit von Denken und Handeln bezeichnet. D.h. der
Betroffene hat eine mangelnde Klarheit der Vergegenwärtigung des Erlebens. Dazu gehören
Desorientiertheit, Angst, Halluzinationen. Diese Trübung kann ständig bestehen oder nur zeitweise
auftreten. Mögliche Ursachen: Intoxikation, SHT, metabolische Erkrankungen, Medikamente.
Bewusstseinseinengung:
Hierbei kommt es zu einer Reduktion der bewussten Wahrnehmung. Der Betroffene ist in
bestimmten Gedankengängen und Denkschablonen verhaftet, d.h. er fixiert sich auf einen
bestimmten Lebensaspekt. Auf Außenreize reagiert der Betroffene nur vermindert.
Bewusstseinseinengungen treten vorwiegend bei Psychosen auf.
Bewusstseinserweiterung:
Die Bewusstseinserweiterung zeichnet sich durch allgemeine Intensitätssteigerung aus. Es kommt zu
einer Veränderung im Wacherleben, mit Gefühlen und zu einer Helligkeitssteigerung und zu einer
Erweiterung des Wahrnehmungsfeldes.
S. 13
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Es kommt zu einer über das Maß hinausgehenden Begeisterung, ekstatischen Erlebensweise, zu einer
Überwachheit. Außerdem kommt es zu einer Bewusstseinseinengung auf etwas momentan Erlebtes.
Auslöser: Drogenkonsum, im Rahmen einer Manie, Schizophrenie.
14. Bitte erklären Sie die Möglichkeiten und Methoden zur Einschätzung der
Bewusstseinslage.
Reflexe überprüfen
Es werden vorwiegend Reflexe geprüft, die sich leicht von außen auslösen lassen.
Die Reflexüberprüfung wird teilweise vom Arzt (pathologische Reflexe, wie beispielsweise Babinski
oder Palmomentalreflex), teilweise vom PP übernommen. Je nach Standard der Station. Meist
überprüfen PP Saug-Husten-und Schluckreflex. Überprüfung kann mit Beobachtung, Sauger,
Beruhigungsschnuller oder Löffel überprüft werden.
Pupillenkontrolle
Diese Kontrolle ist ein wichtiges Kriterium zur Feststellung des neurologischen Zustandes des
Patienten. Es wird dabei die Pupillenreaktion, -weite, -form, Position und Seitendifferenz überprüft.
Bei der Durchführung müssen die Augen, von eventuell bei der Augenpflege verwendeten Salben,
gereinigt sein. Der Raum darf nicht zu hell beleuchtet sein, Mithilfe einer Taschen- oder Stablampe
wird der Lichtstrahl rasch von der Seite zum Auge hingeführt und wieder wegbewegt. Bei Augen
werden kontrolliert. Die Befunde werden dokumentiert. Bei Auffälligkeiten Verständigung des Arztes.
S. 14
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Glasgow-Koma-Skala
„Modifizierte Glasgow-Koma-Skala (GKS): standardisiertes Punktebewertungssystem zur
Überwachung von bewusstseinsgestörten Menschen (Kindern). Beurteilt wird die verbale Antwort
(über und unter 2 Jahre), motorische Antwort und das Augenöffnen. Maximale Punkteanzahl ist 15
bei unbeeinträchtigten Menschen. Ab einem GKS-Wert von 8 Punkten oder weniger ist in der Regen
S. 15
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S. 16
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S. 17
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15. Nennen Sie Indikationen der Diagnose und Therapie für die Anlage einer
transurethralen Harnableitung, ebenso die Kontraindikationen. Gehen Sie weiters
näher auf die Materialbeschaffenheit und den Aufbau eines Einmalkatheters und
eines Dauerkatheters ein, welche Katheterarten und –stärken gibt es und
beschreiben Sie die Verwendungsarten dazu.
Indikationen: Diagnose
•Bilanzierung: Überwachung der Urinausscheidung
•Überwachung der Nierenfunktion Film: Restharnbestimmung
•Sterile Gewinnung einer Urinprobe: BAK
•Diagnostik der unteren Harnwege: Zystogramm, Urethrogramm
•Instillation eines Kontrastmittels
•Sondierung der Urethra bei fraglicher Lumeneinengung
Indikation: Therapie
•Blasenentleerungsstörung –neurologische Genese
•Harnverhalten
•Intra- und Postoperative Harnableitung
•Medikationsverabreichung: Blaseninstillation
•Intensivbereich (lückenlose Flk-Bilanz)
•Prostatahyptertrophie
•Harnabflussbehinderung unterhalb der Blase (Strikturen, Tumore)
•Blasenspülung bei Blutungen, postoperativ
Kontraindikationen
•Harnröhrenabriss
•Nicht passierbare Stenose in der Urethra
•Akute Prostatitis
Katheterstärken
•Katheterdurchmesser wird in Charrière (1Ch = 1/3mm Durchmesser) angegeben.
S. 18
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•Übliche Katheterstärken: Kinder: 6-10 Ch. Frauen: 12-14 Ch. Männer: 14-18 Ch.
16. Beschreiben Sie die Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge einer Anlage eines
Dauerkatheters bei einem 12jährigen Buben. Beziehen Sie sich dabei auf den SOP
Transurethraler Blasenkatheter.
Patient in Rückenlage, ev. mit aufgestellten, gespreizten Beinen; Becken kann mit Windelrolle hoch
positioniert werden
Arzt führt mit sterilen Handschuhen die Desinfektion wie folgt durch:
Mädchen: Schamlippen spreizen, 2 Tupfer für die großen Labien von d. Symphyse bis zum
Anus, 2 Tupfer für die kleinen Labien, 1 Tupfer für die Harnröhrenöffnung, der letzte bleibt
auf dieser liegen
Knaben: ab d. 1. Lebensjahr Vorhaut zurückschieben, 2x Harnröhrenöffnung u. Glans
reinigen, 3. Tupfer bleibt auf dieser liegen
Wechsel d. Handschuhe
Katheter, Gleitmittel u. anatomische Pinzette werden zugereicht
Auftragen d. Gleitmittels auf Katheterspitze oder Urethraöffnung
Einführen d. Katheters durch den Arzt (Katheter liegt richtig, wenn Harn fließt)
Harn je nach Verwendung auffangen
1x-Katheter entfernen
Dauerkatheter blocken u. vorsichtig zurückziehen bis Widerstand spürbar ist
Urometrie anschließen
Katheter am Oberschenkel d. Pat. fixieren
Dokumentation
S. 19
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17. Welche Pflegemaßnahmen setzen Sie bei einem 75jährigen Patienten mit
Blasenverweilkatheter. Beziehen Sie dabei auch den Umgang mit dem
Harnableitungssystem mit ein. Gehen Sie weiters näher auf die Pflegemaßnahmen
bei der Entfernung des Blasenverweilkatheters näher ein. Beziehen Sie sich dabei auf
den SOP „Transurethraler Blasenkatheter“ des KAV’s.
Material/Betriebsmittel
3.2.1 Zum Setzen eines Blasenkatheters
Sterile Katheter (mind. 2 Stück)
Sterile Kugeltupfer
Sterile Pinzette oder steriler Handschuh
Schleimhautantiseptikum
Einmalhandschuhe13, Einmalschürze
Einmalunterlage
Steriles Abdeckmaterial (z.B. Lochtuch)4
Nierentasse
Zellstoff oder Tupfer (keimarm)
Ev. Auffanggefäß (Messbecher, Harnbecher, …)
Steriles Kathetergel
Sterile Spritze mit 10 ml sterilem Aqua dest. oder 8-10% Aqua-Glycerin-Lösung (zum Blocken)
Abwurfbehälter
S. 20
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S. 21
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Auffangbeutel freihängend ohne Bodenkontakt unter Blasenniveau positioniert sein (RKI Kat. I B)
Den Harnbeutel entleeren bevor der Harn mit der Rückfluss-Sperre in Kontakt kommt (hygienische
Händedesinfektion, Einmalhandschuhe anziehen, nach dem Ablassen den Ablass-hahn desinfizieren
und in die Rückstecklasche geben, sachgerechte Entsorgung)
Diskonnektieren des Katheters von Harnableitungssystems unbedingt vermeiden (RKI Kat.I A) – falls
jedoch nötig die Konnektionsstelle mit einem alkoholischen Präparat desinfizieren (RKI Kat.I B)4
Abklemmen im Sinne des „Blasentrainings“ entspricht nicht dem aktuellen Wissenstand5
Harnabfluss sichern, Abknicken von Katheter und Ableitungssystem vermeiden (RKI Kat.I B)4
Um Zug vom Katheter zu nehmen, kann das Ableitungssystem an der Kleidung oder am Oberschenkel
fixiert werden
Ein regelmäßiger Wechsel des Auffangbeutels ist im Sinne der Infektionsprävention nicht erforderlich
(RKI Kat.II)
4.1.2.3 Harngewinnung
Hygienische Händedesinfektion
Einmalhandschuhe anziehen
Wischdesinfektion der Entnahmestelle mit alkoholischem Desinfektionsmittel
Entnahme mit steriler Spritze und steriler Kanüle – nur aus dafür vorgesehener Entnahmestelle
abpunktieren (RKI Kat.I B)
18. Nennen Sie die Indikationen für eine Blasenspülung und beschreiben Sie weiters die
Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge einer Blasenspülung bei einer 18jährigen
Patientin.
Indikationen
•Blutungen im Bereich der Blase, Uretheren und Nieren mit Koagelbildung
•Nach urogenitalen Operationen
•Laut AAO
Vorbereitung
•Vorbereitung der Patientin/des Patienten, inkl. altersentsprechende und entwicklungsgerechte
Information
•2 Arten: 1: Blaseninstillation mit Blasenspritze, 2: geschlossene kontinuierliche Blasenspülung
•Vorbereitung des Materials (Spüllösung, Medikation…)
Durchführung:
Desinfektion, Anschluss des Spülbeutels evtl. mit Medikation oder Abklemmen und Instillation der
Lösung, Spüllösung beurteilen, Bilanzierung
S. 22
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Nachsorge
•Versorgung der Patientin/des Patienten
•Entsorgung des Materials
•Dokumentation
19. Suprapubische Harnableitung: Erklären Sie diese Ableitung genau. Nennen Sie die
Indikationen und Kontraindikationen für die Anlage einer suprapubischen
Harnableitung. Beschreiben Sie weiters die Vor- und Nachteile diese Ableitung.
Im Rahmen eines ärztlichen Eingriffes wird unter aseptischen Bedingungen in Lokalanästhesie oder
Vollnarkose ein suprapubischer Katheter (SPK) in die Blase durch die Bauchdecke gelegt. Dieser dient,
bis zu einer Dauer von 3 Monaten, zur dauerhaften Harnableitung.
Indikationen
•Harnentnahme (BAK)
•bei akutem Harnverhalten
•Nachweis vesikourethralem Reflux Miktionscystourethrogramm
•Katheterismus > 5Tage
•nach großen Operationen (Rectum -oder DickdarmOp´s)
•Harnröhrenverletzung, -verengung
•Polytraumen
•Querschnittslähmung
•Neurogene Blasenstörung
Kontraindikationen
•Raumfordernde Prozesse im Unterbauch: z.B.: Blasentumor
•Blutgerinnungsstörung
•Hautdefekte im Bereich der Punktion
•Veränderte Verhältnisse im Bereich des Abdomens
•Schwangerschaft
Vorteile/Nachteile
Vorteile
•keine Reizung oder Schädigung der Harnröhre
•Infektion gering
•Spontanmiktion möglich -Miktionstraining,
•Restharnbestimmung
•Pflegeaufwand gering
•bessere Akzeptanz
Nachteile
•Makrohämaturie
•Verstopfen oder Abknicken des Katheters
•Fehlpunktion -> Verletzung der Blasenwand -> Peritonitis
•Verletzungsgefahr des Darms oder Peritoneums
•lokale Infektion
•Infektionen Urogenitaltrakt
•Kein Spülkatheter
S. 23
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20. Beschreiben Sie die Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge einer Anlage eines
suprapubischen Dauerkatheters bei einem 50-jährigen Patienten.
zusätzliche Überlegungen
•Physisch und psychisch schwerwiegender Eingriff
•Schmerzprophylaxe
•SPK versus Sauberkeitserziehung
•Strafe für nächtliches Einnässen
•Kontrollverlust
•Blasenfüllung vor Eingriff
•Regelmäßige Überprüfung der Infektionszeichen stationär und zu Hause
21. Wie lautet die Definition, Indikation und Kontraindikation für einen Darmeinlauf.
Indikation
• Ausgeprägte Obstipation
• Vor Dünn- und Dickdarmuntersuchungen
• Vor Dünn- und Dickdarmoperationen
• Röntgenologische Darstellung des Darms
• Einbringung von Arzneimitteln
• Verlängerung des Kontinenzintervalls bei Stomapatientinnen und –patienten
S. 24
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Kontraindikation
• Perforationen des Darms
• Akute Peritonitis
• Mechanischer Ileus
• Retrovaginal- oder Rektalfisteln
• unmittelbar nach Operationen am Enddarm oder Anus
• Frühschwangerschaft
• Drohender Frühgeburt
22. Beschreiben sie den Wirkungsmechanismus eines Darmeinlaufs – was bewirkt er,
welche unterschiedlichen Wirkmechanismen gibt es und beschreiben sie diese
genauer
Mechanischen Reiz
• Bereits das Einführen des Darmrohres reizt den Darm
• Spülflüssigkeit dehnt die Darmwand verstärkt Peristaltik
• Menge der Spülflüssigkeit:
Frgb wenige Milliliter
Sgl – 1a: 30-50 ml
KK – 5a: 100 – 300 ml
SK – 15a: 300 – 500 ml
EW: 1000 – 2000 ml
Thermischen Reiz
• Körperwarme Flüssigkeiten verabreichen
• Je kühler die Flüssigkeit umso stärker die Peristaltik
• Temperaturen von 32-35° können zu Hyperperistaltik führen und schmerzhafte Krämpfe
verursachen
• ! Temperaturen über 37° können zu Schleimhautverbrühungen führen
chemischer/osmotischer Reiz
• Einlauf erfolgt mit körperwarmem Wasser oder Kamillentee (außer Säuglinge)
• Mögliche Zusätze: Glyzerin, Salz, Olivenöl
• Dosierung für EW: pro Liter Flüssigkeit 20 ml Glycerin oder 1 Teel. Salz (Glaubersalz) oder 2-4
Essl. Olivenöl auf 1 Liter Flüssigkeit
S. 25
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• Für Früh- und Neugeborene kann auch Muttermilch verwendet werden, Durchführung mit
kleinem Rektalapplikator oder Darmrohr und Spritze
• Zusätze: Glycerin
- Sgl (3500g) 10ml NaCl 0,9% und 2 ml Glycerol 85%
- KK: 200ml NaCl 0,9% und 10-20ml Glycerol 85%
- größere Kinder: 500ml NaCl 0,9% und 50ml
Glycerol 85%
24. Welche Arten von Einläufen gibt es – beschreiben sie diese näher.
Reinigungseinlauf
Hoher Einlauf
• Gleiche Technik wie Reinigungseinlauf
• Irrigator wird höher gehalten – mehr Druck – geht weiter in den Dickdarm
• Reinigung des Dickdarms
• Spülflüssigkeit soll bis zum Colon ascendens gelangen
• Indikation: vor Darmoperationen
zur Lösung frischer Invaginationen
Darmspülung
Indikation: Reinigung/Entleerung vor großen Darm-OP, Coloskopie, Vergiftung
S. 26
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Hebe-Senk/Schaukeleinlauf
Indikationen: Anregung der Darmperistaltik
Was hat die Pflege zu beachten:
Sehr kreislaufbelastend beobachten der Vitalzeichen und auf Äußerungen des Patienten achten
Nach Einlauf der Flüssigkeit wird Irrigator unter Pat-Niveau gesenkt, warten bis Stuhl zurückläuft,
Irrigator wieder anheben, Vorgang wiederholen,
Klistier/Klysma/Mikroklist
• Als Klistier/Klysma bezeichnet man das Einbringen von kleinen Flüssigkeitsmengen ( – 300
ml) in das Rektum.
• Ein Mikroklist ist ein kleiner Einmaleinlauf von 5 ml, für Erwachsene und Säuglinge und
Kleinkinder geeignet
Verabreichung
• Ein Mikroklist wird ohne Darmrohr verabreicht, somit ist die Wirkung auf das Rektum
beschränkt
• Ein Klistier/Klysma kann mit und ohne Darmrohr verabreicht werden
S. 27
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25. Erklären sie das Vorgehen der Pflege bei einem Darmeinlauf/Klistier. Gehen sie dabei
näher auf den Standard/SOP des Wiener KAV ein.
Material/Betriebsmittel:
Händedesinfektionsmittel und Flächendesinfektionsmittel (lt. Desinfektionsplan)
Einmalschürze
Einmalhandschuhe
Gleitmittel
Zellstoff/Toilettenpapier
Unterlage
Bettschüssel oder Leibstuhl
Abwurfbehälter
Bei Bedarf: Inkontinenzhilfsmittel (IKH)
Bei Bedarf: Sichtschutz
Klistier kann beim mobilen Patienten auch am WC durchgeführt werden.
4.2. Vorbereitung
Arbeitsplatz (Wischdesinfektion – Einwirkzeit lt. Produktbeschreibung)
Hygienische Händedesinfektion
Vorbereitung des Materials/Betriebsmittel
S. 28
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4.5. Dokumentation:
S. 29
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Durchführung und Ergebnis, sowie Äußerungen und Reaktionen der Patientin/des Patienten,
ggf. besondere Vorkommnisse
5. Ergebniskriterien
PatientIn erhält Einlauf/Klistier lt. ärztlicher Anordnung
Entleerung des Darmes
Therapieerfolg erkennbar
6. Cave (Hinweis)
Auf Äußerungen der Patientin/des Patienten achten
Auf Hämorrhoiden achten (Schmerzen, Blutungsgefahr)
Ev. Blutdruck kontrollieren
Gefahr einer Schleimhautverletzung
Perforationsgefahr z.B.: Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Abszesse, Tumore
Auftreten von frühzeitigen Wehen in der Frühschwangerschaft und/ oder drohende Fehlgeburt
Bei Erbrechen, Krämpfen, Leibschmerzen oder Blutungen – sofort Ärztin/Arzt informieren
26. Einer Patientin wird ein KM-Einlauf verabreicht. Was ist für Sie als Pflegefachkraft
dabei zu beachten und in welchem Ausmaß müssen sie die Patientin informieren
• Zu diagnostischen Zwecken
• Orthograd (trinken) oder retrograd (Einlauf
• Magen-Darm-Passagen
• Barium- oder jodhaltiges KM (absorbieren die Rö-strahlen besonders stark und erscheinen im
Rö hell – positives KM), Luft erscheint dunkel (gasgefüllt)
RISIKEN:
• KM- Allergie – Symptome? 15-30min Hitzegefühl, Juckreiz in der Nase, Hautausschlag, innere
Unruhe, Schweißausbruch, Tachykardie, Abfall RR, anaphylaktischer Schock
• Pat mit Nierenproblemen, Diabetes mellitus,
• KM - Nephropathie
Es muss vor der Untersuchung eine ausführliche Anamnese durchgeführt werden!
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