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Editorial
sen müssten. Wenn schon die Euro- mäßigen Ignoranten und Sozialroman- „Die Hoffnung, sie stirbt zuletzt“.
päische Union (?) sich trotz des frag- tiker haben keine Ahnung von den Ein politischer „Lucky-Punch“ allei-
würdigen Paktes mit der Türkei bis- schweren Folgen so einer uneinge- ne wird aber da wohl nicht reichen.
lang als lahme und überbürokrati- schränkten „Willkommenskultur“, Aber das Handtuch zu wer fen ist
sierte Vereinigung erweist, die in die- die mittlerweile auch definitiv euro- auf jeden Fall verboten. Europa ist
ser für Europa so zentralen Frage paweit als gescheitert zu betrach- so gewaltig gefordert wie noch nie
bisher keinerlei praktikable Lösun- ten ist. Ob die Europäische Union nach dem Zweiten Weltkrieg. Nur
gen mehr anbieten konnte, so muss dieses kollektive Desaster im Lich- in der Überwindung von nationalen
nolens volens der Nationalstaat hier te der immer stärker sichtbar wer- Egoismen und Vorurteilen könnte
seine Bürger pflichtgemäß in Schutz denden zentrifugalen politischen dieser Kontinent seine angestamm-
nehmen und seine eigenen Grenzen Strömungen überhaupt überleben te Rolle in der Welt behaupten. Bei
und deren Schutz in den Vordergrund wird, ist mehr als fraglich. Was dann einem Scheitern ist der Absturz in
stellen. Da nützt kein jammerndes aber aus diesem „Alten Kontinent“ die völlige politische und ökonomi-
und sozialromantisch angehauchtes wird, vermag ich nicht einmal in An- sche Bedeutungslosigkeit sicher.
„Gelaber“ – hier sind die nackten sätzen zu erahnen. Sicher scheint Wie sagte so treffend ein Besucher
Fakten und Zahlen maßgebend. aber, dass Europa dann wohl in ei- der Schlachtfelder von Verdun in
Und die kann und darf man nicht ne lange Epoche der Unsicherheit Frankreich: „Um das für immer zu
ignorieren. Wenn es nach den illu- und Destabilisierung geraten wird verhindern, muss uns jeder Preis
sionären Sozialutopisten geht, so und nicht einmal mehr Kriege aus- recht sein, jeder!“ Man soll und
sollten alle Türen und Tore weit of- geschlossen sein werden. Noch ist dar f hier nichts mehr hinzufügen.
fen bleiben und sich die betroffe- aber nicht alles verloren. Und manch-
nen Länder den Migrantenströmen mal sind angeschlagene Boxer, die Das meint Ihr
bedingungslos ergeben, und das kurz vor den Knock-out stehen, zu
solange, bis der letzte Rest von unerhörten Leistungen fähig und
gemeinschaftlichem Staatsgefüge können die drohende Niederlage
und innerstaatlicher Stabilität zu- mit einem einzigen Schlag verhin- R. Hribernig, Obstlt
sammengebrochen ist. Diese berufs- dern. Und wie heißt es so schön: Chefredakteur
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Gedankensplitter
Polizeiarbeit, besonders Schwerkri- Der Unterschied besteht in den Zielen: Journalisten verkaufen
minalität, wie Morde und Raubüber- ihr Wissen, Polizisten wollen Fälle klären und müssen aus
fälle, hat immer großes Interesse bei kriminaltaktischen Erwägungen überlegen, wann etwas in
der Öffentlichkeit und den Medien der Zeitung stehen soll, und wann nicht. Die Partnerschaft
hervorgerufen. Das Lied „Gemma zwischen Journalismus und Polizei ist ambivalent. Man
schauen“ charakterisiert die Ambi- braucht einander und man geht zeitweise einander auf die
valenz der Menschen zwischen der Nerven. Je erfahrener man in seinem Beruf ist, umso eher
Abscheu vor dem Verbrechen und der geht man mit dieser Partnerschaft sorgfältig um.
Neugierde, die in uns allen wohnt.
Öffentlichkeitsarbeit der Polizei erfordert, gezielte und kluge
Karl Marx ging vom „Mehrwert des Verbrechens“ aus. Er Informationen an die Medien weiterzugeben. Das geht aber
führte aus, dass das Phänomen der Kriminalität Positives nur, wenn diese Partnerschaft tatsächlich gelebt und gegen-
schafft. Polizei, private Sicherheitsdienste, Strafvollzugs- seitiges Vertrauen die Grundlage zwischen den Partnern bil-
beamte, Sozialarbeiter, Staatsanwälte, Richter, Professoren det. Auf diesem schmalen Grat hat der Polizeiöffentlich-
für Strafrecht und Kriminologie“ hätten keine Arbeit, gäbe keitsarbeiter immer abzuwägen, was der Sache der Ermitt-
es nicht die Kriminellen. Das gilt natürlich auch für den ler dienlich oder nicht dienlich sein könnte. Es ist hier auch
Journalismus. „Bad news are good news“: Je spektakulärer, glasklar zwischen dem berechtigten Informationsbedürfnis
blutiger, sensationeller das Ereignis ist, umso besser verkauft der Öffentlichkeit und den Voraussetzungen für eine krimi-
sich die Zeitung, die Fernsehnachricht, die Berichterstattung. naltaktisch klug geführte und erfolgversprechende Ermitt-
lungsarbeit zu unterscheiden. Das ist sicherlich im Polizei-
Daher gibt es, gewollt oder ungewollt, eine ständige Part- bereich eine der schwierigsten Aufgaben und erfordert viel
nerschaft zwischen der Polizei und den Medien. Journalis- Erfahrung und Praxis sowie Fingerspitzengefühl, einfach
ten/-innen haben einen ähnlichen Beruf wie Polizisten. Sie Professionalität.
recherchieren, wollen so rasch wie möglich alles wissen,
und sie versuchen stets und immer „am Ball zu bleiben“. Max Edelbacher
Zum Autor: Charles Elkins, Jahrgang 1947, ist ein weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannter
Schauspieler und spielte in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen, unter anderem auch in der Kultserie
„Ein Schloss am Wörtersee“ mit. Elkins ist seit Jahren unterstützendes Mitglied in unserer Gesell-
schaft. Er lebt in St. Veit a.d. Glan.
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Kolumne
Liebe
Genderfanatiker!
Angesichts des kaum mehr
auszuhaltenden noch immer
grassierenden endemischen
Genderwahnsinns möchte man
meinen, dass sich bei einigen
Erdenbewohnern die Gehirn-
zellen praktisch rückstandlos in
durchsichtige heiße Luftblasen
aufgelöst haben. Es ist einfach unerträglich, was für dreiste Dumm-
heiten und Kasperliaden da von Zeit zu Zeit für die verblüffte Öffent-
lichkeit produziert werden. Dass sich ein Obmann einer politischen Ver-
tretung nun amtlich als Herr-Obfrau tituliert und mit einem kabarett-
reifen Beispiel vorangeht, zeigt nur mehr den kompletten Ungeist, den
sich manche Leute anschicken, anderen Mitbürgern aufzuschwatzen.
Wer sich mit solch hanebüchenen Un-Themen in Krisenzeiten wie
diesen tatsächlich und ernsthaft auseinandersetzt, der sollte sich
an der Nase nehmen und nachdenken, ob bei ihm wirklich noch alle
Synapsenkontakte geordnet zur Ver fügung stehen. Ich bin der Ver-
mutung nahe, dass da schon eine Serie von biologischen Kurz-
schlüssen vorliegen dür ften, denn ansonsten wäre ein derar tiger
verbaler Unfug nicht möglich.
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Polizei Inside
Danke!
Euer Sergeant Nick Hein
www.moertl-versicherungsmakler.at
office.moertl@kobangroup.at
Wien
ACUNS-Jahrestagung
für Frieden und Sicherheit
Vom 13. bis 15. Jänner 2016 fand die oder der Umgang mit Menschen- und
Jahrestagung des Academic Council on Frauenrechten angesprochen und disku-
the United Nations System – ACUNS, an tiert werden.
der UNO in Wien 22., Wagramerstraße 5
statt. Über dreihunder tfünfzig Teilneh- Die Tagung wurde von den Mitgliedern
merinnen und Teilnehmer waren ange- des Executive Secretary Lassina Zerbo
meldet. Vierzig Sprecherinnen und Spre- mittels einer Eröffnungsrede sowie mit
cher aus der ganzen Welt lieferten Vor- weiteren Ansprachen von Director Ge-
träge und Inputs zum Konferenzthema: neral Yuri Fedotov und dem Executive
„Friede und Sicherheit“. Director Alistair Edgar vom ACUNS Haupt-
quartier, eingeleitet. Die Tagung diente
ACUNS agiert als Brücke zwischen Wis- dazu, um das internationale Bewusstsein
senschaft und Praxis und verbindet die für Sicherheit in Frieden in einer Welt vol-
älteren erfahrenen Generationen mit den ler schwerwiegender Herausforderungen Der Autor und Referent mit dem
jüngeren, wissens- und lernbegierigen zu vertiefen. Generaldirektor Yuri Fedotov (re.)
Menschen. In diesen drei Tagen sollten
die Tätigkeit der verschiedenen inter- Die Tagung wurde durch die intensive Dienst, Botschafter, Wissenschaftler und
nationalen Organisationen, die Heraus- Vorbereitung von Dr. Michael Platzer, Vor- Experten aus der ganzen Welt waren der
forderungen des 21. Jahrhunderts, wie sitzender des ACUNS-Büros Wien, dem Einladung nach Wien gefolgt, um einen
die nachhaltige Entwicklung der Industrie, Präsidenten Billy Batware, Vorsitzender Beitrag zum Frieden und für die Sicher-
oder die ver trauensbildenden Maßnah- und Präsident der Regionalen Akademie, heit zu leisten.
men, um Friede und Sicherheit zu ge- und dem ACUNS-Team ermöglicht. Zahl-
währen, die Gefahren, wie Terrorismus, reiche Vertreter aus dem diplomatischen HR iR Mag. Maximilian Edelbacher
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Personalia
Graz/Wien
Sepp Weinzettl
schließt Studio in der LPD Graz
dokumentation bei der Kriminalabteilung nationalen Freunde zu besuchen oder
des damaligen Landesgendarmeriekom- öfter mit seiner Frau in seine zweite
mandos für Steiermark, wo er sukzessive „Heimat“ Italien zu reisen. Der erste Fix-
ein Filmstudio Stück für Stück auf- und punkt ist bereits geplant. Der begeister-
ausbauen konnte, das in jeder Hinsicht te Mountainbiker wird die „Parenzana“,
mit dem zu dieser Zeit in Wien noch die erste einstmals bestehende Schmal-
existierenden Gendarmeriefilmdienst mit- spurbahnstrecke von Triest nach Istrien
halten konnte. Unzählige Clips und Fach- befahren. Oder in der Südsteiermark die
dokumentationen konnte Sepp Weinzettl Freizeit mit seiner Familie oder guten
in seinem Studio herstellen und war Freunden bei einem Glas steirischen
somit einer der „Laufbildchronisten“ der Wein oder steirischen Spezialitäten ge-
Gendarmerie und später der Bundespoli- nießen.
zei. Besonders her vorzuheben wäre da
wohl der Jubiläumsfilm „150 Jahre Gen- Die Redaktion der POLIZEITUNG schließt
darmerie“, den er wunderbar umzusetzen sich den hohen Gratulanten an und
vermochte. Und er hat dabei sicher nicht wünscht ihm auf diesem Wege alles
gedacht, dass es der „optische Schwa- Gute für den neuen Lebensabschnitt
nengesang“ auf die Grauröcke in Öster- und dankt für die vielen netten Erleb-
reich sein würde. Ob Fußball-EM 2008, nisse in den vergangenen 35 Jahren.
Einsätze bei Frontex im Ausland, Dreh- Und noch etwas Sepp: Bleib gesund und
arbeiten im Rahmen der Flug- und Alpin- genieße das Leben!
Sepp Weinzettl bei einem Dokueinsatz polizei, oder informative Clips des Krimi-
im Rahmen der Frontex nalpolizeilichen Beratungsdienstes, für R. Hribernig
die Cobra, und viele andere mehr, immer
Mit Ablauf des Monates März 2016 hat waren Sepp Weinzettl und seine Kamera-
einer der wohl profiliertesten und besten und Schnittarbeit und seine große Krea-
Polizeikameramänner und Drehbuchau- tivität gefragt.
toren der letzten 30 Jahre seinen Aktiv- Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-
dienst beendet und ist in den dauernden Jahr-Jubiläum der Flugpolizei durfte auch
Ruhestand übergetreten. Sepp Weinzettl eine Ehrung für ihn nicht fehlen. Hat er
war ein Besessener des Filmes und des doch für dieses Fachgebiet viele tolle
Dokumentierens. Von den kleinen zarten Filme hergestellt. Dafür dankten ihm –
Anfängen bei der Gendarmerieverkehrs- siehe Foto – der Generaldirektor für öffent-
abteilung in Graz in den Achtzigerjahren, liche Sicherheit General Mag. K. Kogler
gelang ihm dann schließlich durch sein und der Direktor der Cobra, Genralmajor
außerordentliches Talent und Fachwissen B. Treibenreif. Zukünftig hat Weinzettl
der Sprung in die eigentliche Gendarmerie- nun endlich Zeit, wie er sagt, seine inter-
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Personalia
Horst Jessenitschnig
übernimmt das Kommando in Klagenfurt
Mit 1. März 2016 hat der bisherige Be- Vor allem zählt für ihn die Komponente Foto: klagenfurt.at
zirkspolizeichef von St. Veit/Glan, Obstlt Mensch, denn das Humankapital des
Horst Jessenitschnig, die Nachfolge des Wachkörpers ist die bedeutendste Res-
im Vorjahr leider so tragisch aus dem source überhaupt. Er hofft, dass es ihm
Leben geschiedenen Klagenfurter Stadt- gelingt, seine neuen Mitarbeiter und Mit-
polizeikommandanten Oberst Eugen arbeiterinnen zu einem wertschätzenden
Schluga angetreten. Jessenitschnig war Umgang miteinander und natürlich auch
21 Jahre lang für die Sicherheit im Be- mit der Bevölkerung zu animieren.
zirk St. Veit/Glan verantwortlich. Mit der
Übernahme der neuen Führungsposition Privaten Ausgleich findet Horst Jessenit-
trägt er den Dienstgrad Oberst. Neben schnig bei seiner Familie und beim Sport.
seiner Tätigkeit als BPKdt. konnte er bei Daneben war er lange Jahre als Hobby-
zahlreichen Großeinsätzen wie der EURO musiker tätig, dies auf hohem Niveau.
2008 sowie bei den alljährlich stattfinden- So absolvierte er in den Jahren 1985 bis
den Auto-News und der European Bike- 1987 am Kärntner Landeskonservatorium
Week als strategischer Lageführer seine die Ausbildung als Blasmusikkapellmeis-
Führungsqualitäten unter Beweis stellen. ter und übte diese Funktion bis 2011 bei Oberst H. Jessenitschnig bei seinem
Oberst Jessenitschnig sieht seine neue mehreren Blasmusikkapellen aus. Antrittsbesuch bei der Klagenfurter
Aufgabe als große Herausforderung und Bürgermeisterin Mathiaschitz –
Chance zur positiven Veränderung. F. Blaschun re. Stadtrat und Ex-Kollege J. Pfeiler
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Wir trauern
Kirchbach/Kötschach/M.
GrInsp
Sepp WIESER
Gailtaler Polizist in Thailand ertrunken
Nachdem die LPD heuer schon mit Herbert Pötscher von der LVA Kärnten auf besonders
tragische Weise einen Mitarbeiter des Aktivstandes bei einem Dienstunfall im Jänner
verloren hatte, schlug der Unfalltod ein paar Wochen später wieder bei einem Kollegen
der Polizeiinspektion Kötschach-Mauten zu: Gruppeninspektor Sepp Wieser kam am
22. Februar 2016 bei einem Freizeitunfall, beim Baden in Thailand, ums Leben. Genau drei
Tage vor seinem 53. Geburtstag ereilte den beliebten Kollegen aus Kirchbach ein unbarm-
herziges Schicksal. Er wurde von einer heimtückischen Küstenströmung mitgerissen und
verlor dabei sein Leben. Am Samstag, dem 5. März 2016, begleiteten ihn zahlreiche ak-
tive und pensionierte Kameraden, angeführt von der LPD HR Mag. Michaela Kohlweiß, auf
seinem letzten irdischen Weg auf den Friedhof von Kirchbach im Gailtal. Bezirkspolizei-
kommandant Mjr. Werner Mayer würdigte den Verstorbenen als stets dienstbeflissenen
und freundlichen Mitarbeiter, der im Team der PI Kötschach nur schwer zu ersetzen sein
wird. Der Verstorbene hinterlässt seine Witwe und zwei erwachsene Kinder.
R. Hribernig
Theodor Fontane
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Wir trauern
Hörzendorf/Klagenfurt
GrInsp
Herbert PÖTSCHER
Letzter Abschied von GrInsp Herbert Pötscher
In einem Psalm der Bibel stehen die Worte: „Herr, du bist uns Zuflucht und Stärke, denn
1.000 Jahre sind vor dir so wie der Tag, der gestern vergangen ist. Lehre uns Menschen
die Wahrheit, dass wir sterben müssen und auf dass wir klug und weise werden!“ Das so
tragische Schicksal unseres Kameraden Gruppeninspektor Herbert Pötscher, von der API
Klagenfurt, hält uns die in diesen wenigen Worten der Bibel verborgene Wahrheit mehr als
deutlich vor Augen. Er, der er noch völlig gesund am 25. Jänner 2016 seine Nachtstreife
antrat, ahnte wohl nicht, dass er seine Lieben, seine Familie, seine Freunde und Kame-
raden nie mehr wiedersehen würde. Ein schrecklicher Unfall riss diesen Polizeibeamten
in den Morgenstunden des 26. Jänner 2016 mitten aus seinem Leben. Eine Unacht-
samkeit eines Verkehrsteilnehmers kostete ihm sein Leben.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die furchtbare Nachricht von seinem Ableben in der
Kollegenschaft. Wieder einmal bezahlte ein Polizist seinen Einsatz für andere mit seinem
Leben. Der Verstorbene wurde am 30. Jänner 2016 auf dem Ortsfriedhof von Hörzendorf
unter großer Anteilnahme der Kollegenschaft, seinen Freunden und Ver wandten zu sei-
ner letzten Ruhe geleitet. Seine Kollegen von der API Klagenfurt hielten die Ehrenwache
an seinem Sarg, während Dompfarrer Mag. Josef-Klaus DONKO, Polizeiseelsorger
DDr. Christian Stromberger und Kaplan Sibu VARGHEESE die von Polizeichor und Polizei-
musik würdig umrahmte Seelenmesse zelebrierten. Der Kommandant der Landesverkehrsabteilung Oberst Adolf Winkler
hielt einen würdigen Nachruf auf seinen Mitarbeiter und skizzierte seinen Lebensweg und den Werdegang in der Gendarmerie
und später Polizei. Er führte dabei aus, dass Pötscher trotz bestandener Offiziersprüfung sich für den Dienst unmittelbar
am Bürger entschieden habe. Auch betonte Winkler dabei seine menschlichen Qualitäten im Ramen der Umstrukturierung
in der neuen Bundespolizei. Er habe sich selbst nie wichtig genommen, er bestach durch Ruhe, Gelassenheit. Mit Herbert
Pötscher hat die Polizei einen echten Kameraden und Freund verloren. Ein aus Kärntner Verkehrspolizisten bestehender
Ehrenzug gab GrInsp Herbert Pötscher dann das letzte Geleit. Die Polizei Kärnten wird ihm stets ein ehrendes Angedenken
bewahren.
R. Hribernig
Foto: Kleine Zeitung
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Chronik Exekutive International
Calais
Gendarmeriespezialeinheiten unterstützten
die Räumung der Flüchtlingslager
In der nordfranzösischen Hafenstadt
Foto: sda
Calais haben Ende Februar 2016 die zu-
ständigen Behörden nach dem Ausbruch
der sehr ansteckenden Hautkrankheit
„Krätze“ mehrere Flüchtlingslager mit
hunderten Bewohnern von der Exekutive
räumen lassen. An der Aktion waren rund
200 Polizisten und Gendarmeriespezial-
einheiten beteiligt.
Die Räumung der drei Lager verlief weit-
gehend friedlich. Bulldozer zerstörten an-
schließend die improvisierten Zelte der
insgesamt rund 550 Flüchtlinge. Den
Flüchtlingen wurden medizinische Behand-
lung für die Krätze und die Unterbringung
in Notunterkünften in der Region angebo-
ten. Frankreichs Innenminister Bernard
Cazeneuve ver teidigte den Einsatz, der
aus „hygienischen“ Gründen notwendig
und „in einem humanen Rahmen“ abge-
laufen sei.
F. Neubauer
Gendarmen bei der Räumung eines der Flüchtlingslager bei Calais Quelle: spiegel-online
Rom
Rom/Vatikan
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Chronik Exekutive International
Japan
„Abfangdrohnen“
bei Tokios Polizei im Einsatz
Tokios Polizei rüstet sich für den Kampf Einfach einfangen
gegen illegale Drohnenflüge. Statt sich, Um derar tige Vorkommnisse zu verhin-
wie bisher, am Boden auf die Suche dern soll die neue Drohnen-Spezialein-
nach den Piloten der ferngelenkten Flug- heit in Tokio künftig zweigleisig ver fah-
körper zu machen, soll eine neu gebil- ren. Sobald eine in gesperrtem Luftraum
dete Einheit diese künftig mit eigenen fliegende Drohne gesichtet wird, würde
Abfangdrohnen vom Himmel holen. Der man weiterhin zunächst versuchen, de-
Grund dafür ist ein neues Regelwerk ren Piloten ausfindig zu machen und ihn
für Drohnenflüge, das ab sofort in Japan zur Landung des Fluggeräts zu bewegen.
angewendet wird. Die in den Gesetzen Sollte das nicht gelingen, kommen die
für die zivile Luftfahrt festgeschriebenen neuen Polizeidrohnen zum Einsatz. Unter
Regeln legen viele Bereiche fest, deren die relativ großen Multikopter ist ein Netz
Über flug mit Drohnen ohne Genehmi- montiert, dessen Maße mit 2 x 3 Metern
gung strikt untersagt ist. Dazu gehören angegeben werden. In der Luft kann die-
etwa Spor tstätten und Flughäfen, aber ses Netz ausgerollt und zum Einfangen
auch besonders gefährdete Gebäude. In der fremden Drohne eingesetzt werden.
Japan zählt dazu beispielsweise auch In der Praxis bleibt aber die Frage, ob die
Foto: worldpress
das Wohnhaus des Premierministers. Polizei mit einem solchen Gerät schnell
Laut „Japan Today“ war auf dessen Dach genug am Einsatzor t sein kann. Droh-
im April eine kleine Drohne gefunden nenflüge dauern oft nur wenige Minuten,
worden, die eine geringe Menge einer die Geräte sind so schnell, dass sie
Drohne mit Fangnetz soll Luftraum säubern radioaktiven Substanz enthielt. auch große Distanzen zügig überwinden
können.
F. Neubauer
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Chronik Exekutive International
Rom
Melun/Frankreich
W. Pflegerl Auf der Frontseite des Museums wurde eine 3,50 Meter hohe Skulptur des Korpsabzeichens angebracht.
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Chronik Exekutive International
USA
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Chronik Exekutive Österreich
Wien
Klagenfurt/Villach
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Im Einsatz für Kärnten
Salzburg/Bad Radkersburg/Klagenfurt
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag & Donnerstag:
09:00 - 13:00 und 14:30 - 18:00 Uhr
Mittwoch 09:00 - 13:00 Uhr
Freitag: 9:00 - 15:00 Uhr
Samstag geschlossen!
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Traditionspflege
im „Weihnachtseinsatz“
Auf dem Salzburger Airportgelände fand
auch am Heilgen Abend 2015 wieder ein
von der dortigen Flughafenverwaltung or-
ganisierter Familieninformationstag statt.
Es war natürlich ganz klar, dass die Salz-
burger Oldtimerfangemeinde der Gendar-
meriefreunde und vom Roten Kreuz Lan-
desverband Salzburg der Einladung der
Veranstalter gern wieder nachgekommen
ist. Mit ihren zur Schau gestellten Old-
timer modellen waren die in RK-Rot und
Gendarmerie-Grau uniformier ten Kolle-
gInnen um Teamleader Obstlt i.R. Peter
Schober eine der Stationen, um den Kin-
dern die Zeit des Wartens auf das Christ-
kind zu verkürzen.
Wapfl
Die Gemeinden des Bezirkes Völkermarkt bedanken sich bei den Polizisten und Polizistinnen
des Bezirkes für ihre wertvolle bürgerfreundliche und verantwortungsvolle Arbeit
im Dienste der öffentlichen Sicherheit.
Das Schlagwort von „Mit Sicherheit für Sie im Einsatz“ wird im Bezirk für die Bevölkerung
in jeder Hinsicht umgesetzt. Dafür einmal an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN!
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Vor den Vorhang
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Vor den Vorhang
Feldkirchen/Tansania
Fotos: Blaschun
Godfrey & friends nach dem Ende der Vorstellung Wurden Freunde: Theo Kelz und Godfrey Omary
Spittal/Drau
Szene Gesellschaft
Spittal/Drau
zelten die Gäste darüber, ob man da den Wiener-Blues Frontman Peter Steinbach.
Hochzeitstag eventuell auch nur alle vier
Jahre begeht. Wie man beim Smalltalk erfuhr, wird die
Nach der Trauung im Schloss und der vierwöchige Hochzeitsreise mit einem 4-
kirchlichen Segnung in der Stadtpfarr- Mast-Segler am 23. April von Lissabon ge-
kirche wurde noch ausgiebig gefeier t. startet und über Gibraltar, Marokko, nach
Unter den mehr als 200 Gästen wurden Spanien, und weiter über Ibiza, Mallorca,
unter anderen gesichtet: Künstler Roland Sardinien, Korsika nach Nizza führen.
Grasser, der ehemalige Pressesprecher Dazu wünscht unserem langjährigen
von Haupt, Gerald Grosz, der damalige und treuen Mitglied der Gesellschaft die
Sektionschef Arnulf Komposch, die Rechts- Redaktion der POLIZEITUNG Kärnten al-
Das Neo-Hochzeitspaar Haupt – Pibernig mit anwälte Klaus Mitzner-Labrés, Josef Pol- les erdenklich Gute und natürlich auch
seinem persönlichen Wiener Schlaraffenfreund lan, Gert Gradnitzer und Franz Oberlerch- „Mast- und Schottbruch!“
Peter Steinbach und Gattin ner, Architekt Edwin Pinteritsch, die Ärzte W.P.
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Szene Gesellschaft
St. Filippen/Klagenfurt
Die Schützen der Gesellschaft holten den 2. Platz. Holten Wanderpokal zum 2. Mal – Zivilschutzverband Kärnten
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Szene Gesellschaft
Eine
Villach Augen-
weide,
Schon die 69. Auflage des Villacher Da war es auch nicht verwunderlich, dass
Polizeiballes ging am Samstag, dem 13. sich viele der Gäste und Ballbesucher
Februar 2016, im edlen und noblen Am- auf die Tanzfläche wagten und dort eine
biente des Villacher Parkhotels über die flotte Sohle zur Topmusik der Steirer auf
Bühne. Als Veranstalter dieses Traditions- das Parkett legten. Eine tolle und mitrei-
balles zeichnete der Villacher Sportver- ßende Showdanceeinlage wurde schließ-
ein (PSV Villach) unter Präsidentin Mag. lich von der International Dance Acade-
Esther Krug und PSV Villach-Obmann und my auf den Dancefloor gezaubert. Das
Gesamtorganisator Raimund Mitterböck begeisterte Publikum sparte dafür auch
verantwortlich. nicht mit dem verdienten Applaus.
Die Eröffnung des Balles wurde von Tän-
zerinnen und Tänzern des Tanzstudios Unter den zahlreichen Ballbesuchern
der ehemaligen Dancing Star-Teilneh- gesehen: Landtagspräsident Reinhar t
merin Babsi Koitz durchgeführ t, wobei Rohr, Landesrätin Beate Prettner, der Der Grandseigneur und
hier eine ganz hinreißende Tanzper for- Präsident des Österreichischen Polizei- ehemalige Staatspoli-
mance aus dem Kino-Kultfilm „Dir ty por tverbandes Brigadier Willi Liberda, zist sowie Sektionslei-
Dancing“ dem Publikum präsentiert wer- Villachs Feuer wehrchef Harry Geissler, ter „Pensionisten“ des
den konnte. der Präsident des Polizeispor tvereins Treuer Besucher dieser PSV Villach Jakob Ebner
Veranstaltung ist der ist seit 1960 (!) ständi-
Für die allerbeste Tanzmusik sorgten Klagenfurt Raimund Messner, Bundes-
ÖPOL SV-Präsident und ger und treuer Besucher
ebenfalls schon traditionell die Musiker heeroberst Volkmar Ertl, zahlreiche Ge- letzte Gendarmeriechef von des PSV-Balles – hier mit
der Gruppe „Edi & Friends“, die mit einer meinderäte der Draustadt u.v.a.m. Kärnten Brigadier Willi PSV-Präsidentin Esther
eigenen großen Fangruppe aus der grü- Liberda – hier mit der jungen Krug und Obmann Rai-
nen Mark nach Villach angereist waren. W. Pflegerl Kollegin Stefanie Omenitsch. mund Mitterböck (re.).
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Szene Gesellschaft
Wolfsberg/Lavanttal
Ein fesches Pärchen der Schüler des Wie überhaupt sehr viele „Schöne der Nacht“
Borg Wolfsberg, die den Ball eröffneten. auf dem Ball gesichtet wurden.
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Ballsaison 2016
Wien
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Humorvolles aus alten Faszikeln
Völkermarkt
tigt, möglich gewesen, den Mann in ihn ans Ufer gebracht hatten: Er lag da
Brusthöhe von seitlich hinten mit beiden wie ein nasser Sack und mußte über die
Händen zu umfassen und riß ihn so mit Böschung getragen werden.
mir ins tiefe Wasser. Sofor t versuchte
er meine Hände zu lockern, doch das Der Gegenstand, den der Mann im
gelang ihm nicht. In dieser Lage balgten Wasser in der Hand hielt und den mir
wir dann, bald ich, bald er obenauf, dem St. als Messer übersetzt hatte, erwies
immer tiefer werdenden Wasser zu. sich als ein größeres Feuerzeug. –
Im Tiefersinken konnte ich mit dem rech- Den Sprung ins Wasser führ te ich in
ten Fuß in etwa 180 bis 200 cm Tiefe voller Adjustierung und mit der Pistole
vermutlich auf einem Stein der Tiefbett- durch. Ursprünglich hatte ich vor, die
fassung des Flusses kurz Halt finden, Waffe vorher wegzuwerfen, unterließ es
stieß mich und den noch immer von mir aber mit der Überlegung, daß, wenn der
umklammerten Mann hoch, und als ich Mann im Wasser mich zu fassen be-
wieder Licht erblickte, sah ich das Ge- kommt und mich auf Grund zieht, ich
sicht des GPtl U. und den Kopf des Fähr- mich mit der Waffe schlimmstenfalls von
Friderikus Furtner (†) mit dem ehemaligen
tenhundes über mir. U. und M. waren, ihm freischießen werde. Abteilungskommandanten von Wolfsberg
wie ich es klug vorausberechnet hatte, Mjr Tscharrre (re.) bei einer Amtshandlung
durch mein Aufplatschen im Wasser hin- Ich selbst bin kein ausgebildeter Ret- in den frühen Achtzigern
ter der Uferböschung auf meinen Hecht- tungsschwimmer, jedoch ein halbwegs
sprung aufmerksam geworden, liefen guter Rückenschwimmer und tauche auch Die 12 Patronen meiner Pistole, die ich
über die Böschung und sprangen eben- gern. Ich weiß daher ungefähr, wie lange im Wasser mit hatte, werde ich gegen si-
falls ins Wasser. Zu dieser Zeit war, wie ich es unter Wasser aushalte. Besonderer cher intakte und trockene umtauschen.
man mir später sagte, von uns beiden Umstände wegen war ich heuer gestern Die Reinigungskosten meiner kompletten
absolut nichts mehr zu sehen. Sie halfen das erste Mal im Wasser. Uniform (Hose, Rock, Tellerkappe, welch
mir schwimmend, den Mann ans Ufer zu Während des Kampfes im Wasser zog letztere wieder aufgefischt werden konn-
bringen. ich mir offenbar an der Tiefbettverbauung te), bitte ich dem Landesgendarmerie-
am rechten Schienbein eine blutende kommando in Rechnung stellen zu dür-
Wie sehr der Mann durch den langen und etwas schmerzhafte Hautabschür- fen. Alle Dokumente und die Brieftasche
Aufenthalt im Wasser schon und durch fung zu. Desgleichen verspüre ich am wurden durchnäßt.
das Ringen im Wasser mit mir noch mehr rechten Außenknie Schmerzen. Eine Un-
geschwächt war, zeigte sich nachdem wir dienstbarkeit trat nicht ein. –red–
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Eliten der Welt
Italien
Pastrengo
Organisation
Nach dem Volksaufstand von Mailand
Wie fast alle heutigen Regimenter der (18. bis 22. März 1848), der die öster-
italienischen Armee, hat auch das „Co- reichischen Truppen unter Radetzky zum
razzieri“-Regiment nur Bataillonsstärke. Rückzug ins Festungsviereck Mantua-
Neben Stabs- und Versorgungseinheiten, Peschiera del Garda-Verona-Legnago
verfügt das Regiment über eine Personen- zwang, erklär te König Karl Alber t von
schutzeinheit und zwei „Schwadronen“ Piemont-Sardinien dem Kaisertum Öster-
zu Pferde, die auch Motorradeskor ten reich den Krieg und stellte sich somit
Die Hünen der Elitetruppe tragen einen beson- fahren. Um „Corazziere“ zu werden, sind an die Spitze der italienischen Einigungs-
deren Helmschutz mit Roßhaarschweif – wobei gewisse körperliche Voraussetzungen mit- bewegung. Der piemontesischen Armee
das Regimentszeichen vorne angebracht ist. zubringen, darunter die besagte gewalti- gelang es schließlich, in das Festungs-
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Eliten der Welt
R. Hribernig, Obstlt
Quelle: carabinieri.it, wikipedia.org; flickr.com Der Quirinalspalast als Arbeitszentrum der Truppe
Der Staatspräsident bei einer Visite des Schwadrons Eine Paradeformation bei einem Einsatz
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Weltspiegel
Halifax/Neufundland
Am Vormittag des Nikolaustags, gegen schaft versuchte sich zu retten, indem gleich wurde eine kleinräumige Flutwelle
7:30 Uhr Ortszeit, lief der französische sie in das eiskalte Wasser des Hafen- ausgelöst, die gemeinsam mit der ge-
Frachter aus, um sich einem Konvoi nach beckens sprang. Auch die Imo drehte waltigen Druckwelle dafür sorgte, dass
Europa anzuschließen, ohne die eigent- angesichts des sich rasant ausbreiten- weite Teile der Stadt in Sekundenschnel-
lich vorgeschriebene Kennzeichnung ge- den Feuers schnellstmöglich ab. Einige le praktisch völlig zerstör t wurden. Im
fährlicher Ladung mit roten Flaggen ein- der Matrosen der Mont Blanc, die sich an Umkreis von 70 Kilometern (!) zerbarsten
zuhalten. Bei der Ausfahr t in der Enge Land retten konnten, warnten die Stadt- alle Fensterscheiben, ein Kanonenrohr
des Hafens kam der Mont Blanc die Imo bevölkerung vor der sich anbahnenden wurde fast einen Kilometer weit fortge-
entgegen; beide befanden sich in der Katastrophe, wobei es allerdings zu schleudert. Noch weiter flog ein Anker,
rechten Fahrrinne, so dass Ausweich- Verständigungsproblemen zwischen den der rund eine halbe Tonne wog. Die Ex-
manöver er forderlich wurden. Die Mont französischen Seemännern und den eng- plosion konnte sogar noch im rund 300
Blanc signalisierte, dass sie steuerbord lisch-sprechenden Kanadiern kam. Unter- Kilometer nordöstlich von Halifax gele-
ausweichen würde, allerdings behielt die dessen brannte auf der führerlos zum genen Kap Breton gehört werden. Rund
Imo ihren Kurs. Als klar wurde, dass die Kai Nummer 6 im Norden von Halifax zehn Minuten lang stand über dem Hafen
Schiffe auf Kollisionskurs waren, schal- hintreibenden Mont Blanc der entzünde- eine pilzförmige Wolke aus Staub und
teten beide Schiffe auf volle Kraft zurück, te Treibstoff rund zwanzig Minuten vor Trümmern, aus der heraus es einen ölig-
ein Zusammenstoß ließ sich aber nicht sich hin, von manchen Schaulustigen am rußartigen Niederschlag gab.
mehr vermeiden. Dieser war zwar im Prin- Kai bestaunt, die von der gefährlichen
zip nicht gravierend, die Funkenbildung Fracht überhaupt nichts ahnten. Der Rauchpilz stieg
durch den kollidierenden Stahl reichte Um genau 9:04:35 Uhr folgte das Un- hunderte Meter
aber aus, um ein Benzol-Feuer an Bord ausweichliche: Die Mont Blanc explo- in den Himmel.
der Mont Blanc zu entzünden. Die Mann- dier te in einem riesigen Feuerball. Zu-
32
Weltspiegel
eilte und gerade noch rechtzeitig zwei zwischen dem Amerikanischen Sezessi-
sich nähernde Züge vor der drohenden onskrieg und dem Terrorangriff auf das
Katastrophe warnte. Coleman kam bei World Trade Center kamen auf dem nord-
der Explosion ums Leben, die Züge wur- amerikanischen Kontinent bei einem
den am Stadtrand gestoppt und entgin- einzelnen von Menschen verursachten
gen so dem Unglück. Ereignis so viele Menschen ums Leben.
Am Tag nach der Katastrophe traf zu- Die Fracht der Mont Blanc bestand aus:
sätzlich ein schwerer Blizzard die Stadt, • 35 t Benzol
so dass die angelaufenen Rettungs- und • 63 t Schießbaumwolle
Aufräummaßnahmen stark behindert wur- • 2.300 t explosive Pikrinsäure
den. Hilfsmannschaften trafen aus den • 200 t TNT
Die Zerstörungen waren noch benachbar ten Provinzen Neufundland,
in einigen Kilometern massiv. Prince Edward Island und New Brunswick W. Pflegerl
ein. In den nächsten Tagen wurde für die
Quelle: wikipedia.org
Das gesamte Stadtviertel Richmond war Opfer und die Hinterbliebenen weltweit
nahezu dem Erdboden gleichgemacht. gespendet. Insbesondere das Rote Kreuz
250 Leichen waren so stark verstümmelt, von Boston und das „Massachusetts
dass eine Identifizierung unmöglich war, Public Safety Committee“ leisteten wert-
viele blieben auch vermisst. 25 Personen volle Hilfe, worauf die bis heute andau-
mussten Glieder amputiert werden, 37 ernde enge Städtefreundschaft zwischen
Menschen erblindeten als Folge der Ka- Halifax und Boston beruht – alljährlich
tastrophe. Das Militär richtete Nothospi- schenkt Halifax der Stadt Boston als Dank
täler und provisorische Unterkünfte ein einen Weihnachtsbaum.
und übernahm anstelle der Zivilver wal-
tung die Kontrolle über die Stadt. Bei dem Unglück verloren 1.635 Perso-
nen ihr Leben und viele Tausende wurden
Unter den zahlreichen persönlichen Dra- zum Teil schwer verletzt. Manche Quellen
men des Unglückstages ist besonders sprechen auch von ca. 2.000 Todesopfern.
die Geschichte von Vince Coleman zu Es handelte sich um eine der heftigsten
er wähnen, der ungeachtet der Lebens- nicht-nuklearen Explosionen der Mensch-
gefahr zu seinem Telegrafenbüro zurück- heitsgeschichte. An keinem anderen Tag Lage des Explosionsortes auf der Karte
33
Crime History
Am 29. Oktober geht beim Gendarmerie- hin die Zulassungspapiere von Guflers
posten Fohnsdorf ein sehr merkwürdiges Wagen – für einen grünen DKW mit dem
Schreiben ein. Darin teilt eine Maria Naß amtlichen Kennzeichen N 153.098.
mit, dass sie sich verfolgt fühlt und des-
halb Fohnsdorf verlassen hat. Angeblich Am 22. September 1958 wird im Kalten-
hat sie sich nach Deutschland abgesetzt. bachgraben (Steiermark) eine weibliche
Sie meldet sich in diesem Brief polizeilich Leiche aufgefunden. Ihre Beschreibung
ab und sendet sogar ihre Wohnungs- stimmt mit der von Maria Robas überein.
schlüssel mit. Der Verfasser des Briefes Am 31. Oktober wird Max Gufler unter
ist Max Gufler. Dass er weder den Vor- dem Verdacht des Mordes an Maria
noch den Familiennamen seines Opfers Robas in seinem Untermiet-Zimmer in
richtig geschrieben hat, kümmer t den St. Pölten verhaftet.
Mörder nicht. Bevor er diesen Brief an
den Gendarmerieposten schickt, besitzt Der Prozess gegen Max Gufler beginnt
er noch die Unverfrorenheit, die restlichen am 10. April 1961. Der Giftmörder prä-
Habseligkeiten der ermordeten Juliane sentiert sich den neugierigen Gerichts-
Nahs aus ihrer Fohnsdorfer Wohnung zu Kiebitzen als wohlgenährter, gut geklei-
holen. Er belügt Julianes Schwägerin über deter Mann. Sein Aussehen erinnert mehr
den Verbleib der Toten, die hilft ihm so- an einen spießigen Durchschnittsbürger,
Maria Robas, eines der Opfer gar noch, allerlei Hausrat im Auto zu ver- als an einen raffinierten Frauenmörder.
des mörderischen Heiratsschwindlers stauen. Auf die Frage, ob Juliane noch Im Gegensatz zum brutalen Vorgehen ei-
einmal zurückkommen wird, antwortete er nes Alfred Engleders führt Gufler seine
Robas ist mehr als erstaunt. Dass seine wahrheitsgemäß: „Nein, sie kommt nicht Morde so durch, dass das Opfer quasi
geschiedene Frau in Köln gewesen und wieder!“ „von selbst“ stirbt. Er betäubt die Frauen
operier t worden sein soll, hör t er zum Anschließend fähr t der Mörder nach und legt sie ins Wasser. Wirklich aktiv
ersten Mal. Er ruft den Notar an, doch er München und gibt dort die Briefe an Jo- zu töten, liegt ihm nicht, er fürchtet den
kann ihm auch nicht weiterhelfen. Dr. sef Robas und den Innsbrucker Notar Widerstand seiner Opfer. Vor Gericht gibt
Moshelmer ist selbst ratlos über einen auf. Den Grund dafür konnte man nie sich Gufler dann auch unschuldig, er be-
Brief, den er von eben diesem Eberhar- herausfinden. streitet jeden Vorwur f, gemordet zu ha-
ter erhalten hat. Josef Robas kommt ben. Er gibt zwar seinen Heiratsschwin-
das alles sehr komisch vor, er schaltet Eine Woche nach der Abgängigkeitsan- del zu, aber ein Mörder sei er keiner.
deshalb die Gendarmerie und das deut- zeige von Josef Robas können die ersten Er nennt Namen anderer Männer, die
sche Konsulat in Klagenfurt ein. In Köln Ermittlungser folge vermeldet werden: angeblich die wahren Schuldigen seien.
ist niemanden etwas von einem tödlichen Am 15. September 1958 erscheint Maria Seine Geständnisse beruhen nur darauf,
Unfall von Maria Robas bekannt. Die Be- Robas bei einem Fleischermeister in dass er seine Lebenspartnerin Herta J.
amten gehen der Abgängigkeitsanzeige Nötsch (Kärnten) und verlangt von die- schützen wollte.
von Josef Robas nach. Bevor Max Gufler sem ihr Darlehen in Höhe von 24.000,– Aussagen von Belastungszeugen, die gro-
diese eigenartigen Briefe verschickt, be- Schilling (umgerechnet etwa 1.750,– ße Summe an Gegenständen aus dem
geht er den nächsten Mord. Euro) zurück. Am nächsten Tag löst sie Besitz seiner Opfer, all das kann Gufler
ihr Konto auf und behebt ihre Sparein- nicht zu einem Geständnis bringen. Im-
Auch diese Frau lernt er durch ein Inserat lagen im Wert von insgesamt 30.000,– mer wieder bestreitet er die Morde. Für
kennen. Juliane Nahs, 48 Jahre alt und Schilling (zirka 2.200,– Euro). Genau an die Gerichtspsychiater ist Max Gufler
Zeitungsausträgerin in Fohnsdorf. Gufler diesem 16. September begibt sie sich ein besonderer Fall: Er ist kein Triebver-
gerät an eine höchst merkwürdige Persön- mit Gufler in ihre Wohnung in Reifnitz und brecher, der etwa aus einem abnormen
lichkeit. Juliane Nahs fühlt sich verfolgt. nimmt Kleidung, Schmuck und Hausrat Sexualtrieb heraus einen Mord begeht.
Sie befürchtet, von ihren Ver wandten in mit. Sie reist mit Max Gufler in dessen Gufler betrachtet Mord als Einnahme-
eine Irrenanstalt eingewiesen zu werden. PKW der Marke DKW zu einem angebli- quelle, er betreibt seine Verbrechen rein
Sogar einen Selbstmordversuch hat sie chen Erholungsaufenthalt ab. zu Erwerbszwecken.
schon hinter sich. Durch die Bekannt- Maria Robas ist danach wie vom Erd-
schaft mit Gufler schöpft die paranoide boden verschluckt. Nicht so Gufler. Der Gufler selbst sagt bis zum Schluss der
Frau neuen Lebensmut. Sie erzählt ihrer taucht noch einige Male in Robas Woh- Verhandlung: „Ich bekenne mich der Rau-
Schwägerin, dass sie über eine Annonce nung auf, um auch noch ihre restlichen be und Morde nicht schuldig.“ Trotzdem
einen Mann kennengelernt habe, der sie Habseligkeiten mitzunehmen. Er kommt wird er, vier Wochen nach Verhandlungs-
aus Fohnsdor f herausholen wolle. Und auch noch einmal zu dem Fleischermeis- beginn, einstimmig schuldig gesprochen.
tatsächlich, Max Gufler kommt wirklich. ter, um das geborgte Geld abzuholen. Er wird zu lebenslangem schwerem Ker-
Am 16. Oktober 1958 fährt er in Fohns- Unter Vorlage einer Inkassovollmacht und ker verurteilt. Der „Teufel von St. Pölten“
dorf vor und stellt sich den Schwestern der Ausrede, dass Maria Robas bettlä- bricht in Tränen aus, nimmt das Ur teil
Juliane Nahs unter dem Namen „Wotnik“ gerig sei, unterschreibt er für den über- dann aber an. Fünf Jahre danach, am
vor. Er verlädt Hab und Gut seiner Braut nommenen Betrag. Doch dann begeht er 9. August 1966, stirbt der Frauenmörder
ins Auto und fähr t mit ihr in Richtung einen schweren Fehler, der schließlich zu Max Gufler in der Strafanstalt Stein an
Wien. Doch dort kommen sie nie an. Wie- seiner Verhaftung führ t. Das Darlehen Magenkrebs.
der wählt er als Tatort die Wachau, und war im Grundbuch des Fleischermeisters Vorher hatte er er folglos versucht, die
wieder betäubt er sein Opfer mit einem sichergestellt. Zur Löschung im Grund- Wiederaufnahme des Ver fahrens zu er-
Gemisch aus Alkohol und Somnifen. Die buch brauchte man aber die beglaubigte reichen.
bewusstlose Nahs lässt er, gegen Mitter- Unterschrift der Darlehensgeberin, und
nacht, vom Landungssteg der Rollfähre die konnte Gufler nicht vor weisen. Der F. Neubauer
in die Donau fallen. Ihre Leiche wird nie Fleischer besteht auf einem Dokument Quelle: Die großen Kriminalfälle Österreichs,
gefunden. zur Sicherstellung und bekommt darauf- F. Sammler, Verlag Stockreiter Graz
36
POLIZEITUNG
37
Erinnerungen
Beamte des Gendarmeriepostens St. Stefan im Lavanttal zu Beginn der Sechzigerjahre. Es ist Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang,
auf diesem Foto der Wandel von der hochgeschlossenen Uniform zum moderneren Uniformrock wobei der Gendarm dem bedauerlichen Opfer
mit Hemd und Krawatte erkennbar. Wie sich doch die Modevorlieben selbst in der Exekutive in dessen letzten Minuten des Lebens
wiederholen, heute trägt man die Repräsentationsuniform wieder hochgeschlossen wie einst. Trost und Beistand spendet.
Am Foto obere Reihe von links, man beachte die seinerzeitigen Dienstgrade: Gend-Patrouillenleiter Auch der Beamte
ZELLNIG, Gend-Patrouillenleiter TRETTENBREIN, Gend-Rayonsinspektor DARMANN. ist vom Schicksal des Opfers betroffen
Untere Reihe von links: Gend-Revierinspektor SCHÖNHART, und es bedarf geraume Zeit, das Geschehen
(StVtr PKdt) Gend-Revierinspektor STEINER (PKdt), Gend-Rayonsinspektor THONHAUSER aufzuarbeiten und zu vergessen.
wurden mit der Stadtgemeinde Wolfsberg Am 9. März 1975 fuhr der türkische zu tief. Der Pilot und zwei mitfliegende
vereinigt. Gastarbeiter Hasan D. mit seinem PKW Passagiere, beide aus Graz, kamen bei
auf der Landesstraße von Großedling in dem Absturz ums Leben.
Am 15. Juni 1972 wurde die internatio- Richtung Wolfsberg. Im Or tsgebiet von
nal bekannte Lyrikerin Christine Lavant St. Stefan überholte er in einer unüber- Am 19. Oktober 1976 wurden zwei Ju-
in ihrem Heimatort St. Stefan im Lavant- sichtlichen Kur ve mit einer Geschwin- gendliche wegen schweren Eingriffes in
tal auf dem Ortsfriedhof zur letzten Ruhe digkeit von ca. 120 km/h einen mit fremdes Jagdrecht, wodurch der Jagd-
gebettet. Neben den Trauergästen aus 100 km/h fahrenden PKW, gelenkt von gesellschaft von Eitweg und St. Stefan
dem Ort nahmen viele Vertreter des geis- seinem Landsmann Hikmet D. Hasan im Lavanttal ein Gesamtschaden von ca.
tigen Kärnten am Begräbnis teil. D. er fasste dabei mit seinem PKW die S 30.000,– entstanden war, von Beam-
vorschriftsmäßig auf dem Fahrbahnrand ten des GP St. Stefan verhaftet und in
In der Zeit zwischen 4. August und 14. gehende Elisabeth B. mit voller Wucht. das LG Klagenfurt eingeliefert. Die Täter
September 1974 verübten vorerst unbe- Diese wurde vom Fahrzeug mitgeschleift waren seit vier Jahren in den Jagdrevie-
kannte Täter in den Ortschaften Rieding und überrollt. Sie verstarb an der Unfall- ren mit einem PKW unterwegs und konn-
und Goding 17 Wochenendhauseinbrü- stelle. Elisabeth B. hatte noch für vier ten trotz oftmaliger Dienste nicht ge-
che und verursachten einen Schaden Kinder zu sorgen. Die beiden Lenker wur- fasst werden.
von rund S 71.000,--. Bei intensiven und den verhaftet und in das LG Klagenfurt Am 16. Oktober 1976 um 21.45 Uhr
ausdauernden Erhebungen konnte auf- eingeliefert. war eine Vorpasshaltung durch zwei Be-
grund von gesicherten Fingerabdrücken, amte des Postens er folgreich und die
von den Beamten des GP St. Stefan, als Am 1. Juli 1975 wanderten vier Mitglie- Wilderer wurden auf frischer Tat ertappt.
Täter ein 27-jähriger Forstarbeiter ausge- der einer Pfadfindergruppe aus Wien, im Bei Hausdurchsuchungen konnten Tro-
mittelt werden. Alter von 14 bis 19 Jahren, im Koralpen- phäen und Waffen gefunden werden. Zu-
gebiet um 07:00 Uhr von der Brendlhüt- dem konnte ein weiterer Mittäter ausge-
Am 19. Oktober 1974 stürzte in St. Jo- te in 1.400 m Seehöhe bei stürmischen forscht und angezeigt werden.
hann ein Segelflugzeug ab, das ein 38- Wetter und Schneetreiben in Richtung
jähriger Fabriksarbeiter gesteuert hatte. Koralpenschutzhaus. Bei den Pfadfindern Am 14. Dezember 1977 erschien im Ar-
Ein Sachverständiger stellte fest, dass der stellten sich Ermüdungserscheinungen ein beitsraum der ARAL-Tankstelle in St. Ste-
Pilot das Segelflugzeug bei einem Flug- und sie fanden zudem wegen der hohen fan ein maskierter Bursche, bedrohte den
manöver über das erlaubte Maß bean- Schneelage keine Markierung mehr. Zwei behinderten Tankwart Karl K. mit vorge-
sprucht hatte. Dabei brach eine Tragfläche Touristen fanden einen der völlig erschöpf- haltener Pistole und forderte ihn auf, die
und das Segelflugzeug stürzte zu Boden. ten Burschen und holten im Koralpen- Tageslosung auszufolgen und 10 Minu-
Der Pilot erlitt tödliche Verletzungen. schutzhaus Hilfe. Der Pächter des Schutz- ten im Raum sitzen zu bleiben und die
hauses Hans Putzer verständigte per Funk Gendarmerie nicht zu verständigen. Der
Am 3. Dezember 1974 stürzte Martin L. die Rettungskräfte, welche die Jugendli- Räuber drohte ihn zu erschießen, falls
als Lenker eines 8 Tonnen schweren chen bargen. Zwei von ihnen starben kurz er der Aufforderung nicht entsprechen
Schaufelbaggers bei Abbauarbeiten auf nach der Einlieferung in das LKH an völ- würde. Der Tankwart folgte dem Räuber
der Schlackenhalde des ehemaligen liger Unterkühlung. S 4.000,– aus und erfüllte auch die übri-
Kohlenbergwerkes in St. Stefan samt ge Forderung. Trotz intensiver Fahndung
dem Lader über eine 5 m hohe senk- Am 27. August 1975 zerschellte ein Flug- aller Nachbarposten und der Kriminal-
rechte Böschung und wurde dabei unter zeug, und zwar eine Piper der Flugschule abteilung konnte der Täter nicht ausge-
dem Lenkrad begraben. Der Baggerfah- Graz, an einem Berghang im Koralpenge- forscht werden.
rer erlitt einen Genickbruch und war auf hiet unterhalb des Fernsehsenders. Ver-
der Stelle tot. mutlich flog der 45-jährige Pilot Helmut U. ChefInsp iR Johann Schratter
39
Aviso
J. BURGSTALLER
9020 Klagenfurt, Josef-Gruber-Str. 8
Fax: 0463/214 29-2, Mobil: 0664/16 22 110
0463
214 29
• Erdarbeiten
• Transporte
• Sand-Schotter
• Kranarbeiten
Herzlich Willkommen – Prisrcno vabljeni – Benvenutti • Humus
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Buchtipp
Kameradschaft
Klagenfurt
PA-Leiter dankt
seinem Stellvertreter
Im Zuge einer kleinen „Wiedereinstandsaudienz“, Anfang Dezem-
ber 2016, beim Leiter der PA Oberst Hermann Kienzl dankte er
seinem Stellvertreter Obstlt Helmut Schlintl für dessen beson-
deren Einsatz im Rahmen seiner 4-monatigen Abwesenheit.
Wie Oberst Kienzl dabei feststellte, konnte er in den insgesamt
2.928 Stunden seiner Vakanz stets sicher sein, dass die Ab-
teilung auf gutem und geraden Kurs gehalten werde. Für diese
Unterstützung – gerade auch in Zeiten der riesigen Mirgrations-
problematik – sprach er ihm seinen großen Dank aus.
–red–
41
Terminaviso
Gendarmeriegedenkstunde beim
TAG DER VOLKSKULTUR
Heuer findet der Tag der Volkskultur im Freilichtmuseum Maria Saal am Sonntag,
dem 5. Juni 2016, statt.
Beginn ist schon um 09:00 Uhr mit einer
ökumenischen Feldmesse bei der Wald-
kapelle Gendarmeriedenkmal und an-
schließender traditioneller Gendarmerie-
gedenkstunde zur 167. Wiederkehr der
Gründung der ehemaligen Gendarmerie
in Österreich. Eintritt ist frei.
Nach dem Festakt bei der Waldkapelle
findet um 11:00 Uhr ein ORF-Frühschop-
pen statt. Auf dem gesamten Gelände
des Museums werden danach die Mit-
gliedervereine der ARGE-Volkskultur ver-
schiedenste Präsentationen und Aktionen
durchführen. Für das leibliche Wohl wird
ebenfalls bestens gesorgt. Auf zahlreichen
Besuch freuen sich die Veranstalter und
das Kulturreferat des Landes Kärnten.
Reiseaviso
Gasthof
Pension
Singer
C&C Markt, Ernst-Diez-Strasse 7, 9020 Klagenfurt Unterschloßberg 5, 9161 Maria Rain, Tel. 04227/84020
C&C Markt, St. Magdalener Strasse 35, 9500 Villach/Drau
ZIMMERPREIS 35 € (mit Frühstück)
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Szene Sport
Turrach/Klagenfurt
Die Sieger im Langlauf AK II v.l.n.r.: Organisator P. Hinteregger, In der AK III siegte der Gailtaler-BPKdt Mjr Werner Mayer
Brigadier Liberda, Johann und Martin Standmann, Michael Olipitz vor Johannes Pickelsberger und Gerald Lackner
Ende Februar wurden auf der Turrach AK IV: Gerhard Struger; Rennläuferinnen
die diesjährigen Landesmeisterschaften und Damenlandesmeisterin: Alina Grisch-
im RTL und Langlauf vom LPSK bei sehr nig; AK II: Werner Mayer; AKI: Her wig
guten Pisten- und Loipenbedingungen Gasser.
durchgeführ t. Die umsichtigen Organi- Im Langlaufbewerb war der Bruder des
satoren um Frank Gruber, Ernst Hosner, Olympiamedaillengewinners Daniel Meso-
Peter Hinteregger und LPSV-K-Lady Heidi titsch aus St. Jakob i. Ros., Mar tin Me-
Bicek hatten wieder her vorragende Vor- sotitsch, eine Klasse für sich und holte
bereitungsarbeit geleistet, sodass span- sich in souveräner Manier in 15:21,3
nenden und fairen Wettkämpfen auf der Minuten den Landesmeister. Bei den
Piste und Loipe nichts im Wege stand. Damen war gegen die Extrem-Sportlerin
Im Riesentorlauf war der ÖSV-Kader- Mag. Martina Donner kein Kraut gewach-
Langlauf-Polizeimeister 2016 Martin Mesotitsch
läufer Werner Franz aus dem Gitschthal sen. Sie siegte auf der kürzeren Damen-
eine Klasse für sich und sicherte sich in strecke in 10:47,1 Minuten überlegen
54,34 Sek. vor Guido Lobnig (55,67 und wurde Langlauflandesmeisterin der
Sek.) und Hermann Schiestl (56,28 Sek.) Polizei. Die weiteren Klassensieger –
den Meister titel. Ausgezeichnet auch AK IV: Gerhard Struger; AK III: Johann
die 55,37 Sek. von Gästeklassensieger Standmann; AK II: Mar tin Standmann;
Christoph Tschernutter. Wiederum in ganz AK I: Mathias Zaminer. Gäste-Exekutive
hervorragender Form unterwegs war LVA- Herbert Sulzer. Bei der Siegerehrung, die
Oldboy Sigi Jaritz in der AK III, der mit vor dem Hotel Seewirt stattfand, wurden
58,55 Sek. ebenfalls noch unter einer Mi- von LPD HR Mag. Michaela Kohlweiß und
nute blieb und so seine ausgezeichnete LPSVK-Obmann Oberst Erich Londer an
Verfassung unter Beweis stellen konnte. die Sieger und Platzierten schöne Sach-
Die weiteren Klassensieger – Damenklas- preise und Pokale übergeben. Heidi Bicek und Ernst Hosner
se: Stephanie Smole; AK-V: Hans Vertjanz; F.B. hatten viel zu tun – aber alles im Griff.
Fotos: LPSV-K
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Szene Sport
Althofen
in Althofen die 10. Auflage der Landes- troffen. Den Titel Landesmeister 2016
meisterschaft im Eisstockschießen des konnte schließlich die Moarschaft der
Landespolizeisportvereines Kärnten statt. Logistikabteilung aus Krumpendor f für
Die Veranstaltung war vom tragischen sich verbuchen. Bei der Siegerehrung
tödlich verlaufenen Dienstunfall des LVA- wurden an die Sieger und Platzier ten
Kollegen Herbert Pötscher in der Nacht schöne und wertvolle Preise übergeben.
zuvor überschattet. Alle teilnehmenden
Kameraden aus ganz Kärnten waren von –red–
Die Sieger 2016 (v.l.n.r.): G. Pretis, A. Fink, „Legionär“ H. Spreitzer und G. Krassnitzer-Nadrag
Völkermarkt
Türkei/Korea
Hauptplatz 5
9560 Feldkirchen
Telefon: +43 4276 2511 0
Fax: +43 4276 2511 209 Bürgermeister
Martin Treffn
er
info@feldkirchen.at
www.feldkirchen.at
ie
Besuchen S
e l d k i r c h e n
F
45
Szene Sport
Völkermarkt
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Humor
Humor –
Alles nicht ganz ernst zu nehmen:
Zwei Polizisten halten ein Auto mit zwei Fahrrädern auf dem
Dach an. In dem Auto sitzt ein Vampir.
„Haben Sie getrunken?“
„Nur 2 Radler …“
Drei Piloten, ein Amerikaner, ein Deutscher und ein Russe, sit-
zen in der Kneipe und unterhalten sich über die Größe von Flug-
zeugen. Der Russe sagt: „Also wir haben ein Flugzeug, mit dem
können wir drei Fußballmannschaften und 1.000 Mann Publikum
transportieren.“ Da prahlt der Ami: „Well, very good, wir haben
ein Flugzeug, mit dem können wir fünf Fußballmannschaften und
2.000 Mann Publikum transportieren!“ Da meint der Amerikaner
lächelnd: „Sie in Deutschland haben nicht so große Flugzeuge?“
Da sagt der Deutsche: „Doch, doch, aber ich weiß die genauen
Größen nicht. Ich erzähle Ihnen einfach mal von meinem letzten
Flug: Also ich flieg da über den Atlantik und höre plötzlich ein
Geräusch. Ich sage also zu meinen Bordingenieur Anton: „Anton,
schnapp dir mal den Porsche und schau hinten nach, was das
sein könnte ...“ Anton kommt nach vier Stunden zurück, grinst
wie ein Scheunentor und sagt: „Es ist unwahrscheinlich, was
du für ein Gehör hast. Da hat doch tatsächlich so ein Idiot das
Klofenster offen gelassen. Jetzt ist eine Boeing reingekommen
und fliegt dauernd um die Lampe und findet nicht wieder raus ...“
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Inhalt
48
SPÖ Kärnten