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Zum Geburtstag von Hanns Hörbiger

„Wenn irgendeine neue Grundwahrheit in die Welt kommt, so wird man allgemein sich ihr
hartnäckig und möglichst lange widersetzen, ja, sie noch leugnen, wenn man schon wankt und
fast überführt ist. Inzwischen wirkt sie im stillen fort und frisst wie eine Säure um sich, bis
alles unterminiert ist; dann wird hin und wieder ein Krachen vernehmbar, der alte Irrtum
stürzt ein, und nun steht plötzlich, wie ein aufgedecktes Monument, das neue
Gedankengebäude – dann allgemein anerkannt und bewundert!“
Dieser Ausspruch des Philosophen Schopenhauer, dessen Richtigkeit er bei seinem eigenen
Schaffen zur Genüge erproben konnte, kennzeichnet auch kurz und schlagend das Schicksal
eines der großartigsten und tiefsten Werke menschlicher Erkenntnis – den allmählichen
Durchbruch der jetzt schon zu Weltruhm erwachsenen Hörbigerschen Welteislehre.

Wie jedem Entdecker neuer Wahrheiten, jedem Enthüller neuer Erkenntnisse, wurde auch
dem genialen Hanns Hörbiger sein Bekennertum zur tiefsten Lebenstragik. Er war ein
„Ketzer“ gegenüber den bis dahin herkömmlichen Lehrmeinungen, und blieb auch das
Ketzerschicksal nicht erspart. Dazu war er auch noch ein Aussenseiter, ein Nichtfachmann,
der es gewagt hatte, an wissenschaftlichen Dogmen zu rühren, die trotz ihrer Brüchigkeit nur
deswegen nicht von der Schulweisheit aufgegeben wurden, weil ihre Preisgabe ein
Umlernenmüssen auf allen Gebieten erfordert hätte.

Als Hanns Hörbiger, der Kopernikus des 20. Jahrhunderts, wie ihn Universitätsprofessor
Dr. Bergmann, Leipzig, nennt, seine Welteislehre herausgab, wurde sie, nach dem
Schopenhauerschen Zitat, erst totgeschwiegen, dann, als das der neuen Lehre nicht schaden
wollte, in schärfster, manchmal auch in gehässigster Weise bekämpft. Trotzdem hat sein vom
Hergebrachten völlig abweichendes Weltbild mit der Zeit auf allen Wissengebieten geradezu
umstürzend gewirkt. Das waren nicht bloß volksfremde Tüfteleien in der Welt von kniffligen
Formeln, im kaum noch Messbaren und Wägbaren, sondern Umwälzungen, die mit genialer
Kühnheit in unsere allernächsten menschlichen Belange eindrangen.

Hanns Hörbiger hat die offizielle Anerkennung seiner großartigen Lehre nicht erleben
können: am 12. Oktober 1931 ist er, fast 71 Jahre alt, mitten im rastlosen Schaffen durch den
Tod abberufen worden. Aber schon damals – und heute vielmehr – hatten sich anerkannte
Forscher in fast allen von seiner Welteislehre umfassten Wissensgebieten, wenn auch
vorläufig nur stillschweigend, an dieses neue Gedankengut angeschlossen. Vor allem sind die
anfangs allgemein abgelehnten

drei Hauptsätze der Welteislehre

jetzt schon längst von den hervorragendsten Fachgelehrten, insbesonders des Auslandes, als
richtig anerkannt.

Der erste Hauptsatz behauptet das Vorhandensein von freiem Eis im Weltraum und die
vollständige Vereisung unseres Mondes (Eispanzer!) und aller Planeten unseres
Sonnensystems, mit einziger Ausnahme der Erde. Die ausländische Forschung hat diese
grundlegend neue Erkenntnis Hörbigers in jedem Punkte bestätigt: so der Russe Barabaschew,
der Serbe Milankovic, der Schwede Ericson, der Amerikaner Pickering, die Engländer Forbes
und Jeans – lauter Fachgelehrte von Weltruf.

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Der zweite Hauptsatz besagt, dass nach dem Newtonschen Gravitationsgesetz, welches jedem
sich ihm bewegenden Körper einen, wenn auch manchmal erst nach unermesslich langen
Zeiträumen spürbaren Widerstand entgegensetzt, bewirkt, dass Planeten und Monde ihre
Bahnen in immer engeren Spiralen zum Zentralgestirn hinziehen.
Der dritte Hauptsatz besagt, dass dem Newtonschen Gravitationsgesetz nur begrenzte
Gültigkeit zukomme und somit das Anziehungsgebiet der Himmelskörper nicht bis ins
Unendliche reiche: die Reichweite des Schwerefeldes der Himmelskörper kann wohl
unendlich sein, ihr Wirkungsbereich hingegen ist stets endlich. Auch bezüglich des 2. und
3. Hauptsatzes kam die wissenschaftliche Bestätigung von ausländischen Fachautoritäten
ersten Ranges, so von den Amerikanern Mac Millan und See, von den Engländern Jeffreys
und Jeans, vom Schweden Arrhenius, vom Schweizer Zehnder u.a., denen sich schließlich
auch deutsche Forscher anschlossen.

Diese drei Hauptsätze bilden das ganze Fundament der Welteislehre, welche, trotz ihres
umfassenden und allverbindenden Weltbildes, auf alle jene zahllosen Hilfshypothesen
Verzicht leistet, die sonst für die verschiedenen Wissensgebiete der Astronomie, Geologie,
Meteorologie, Biologie, usw. aufgestellt werden mussten. Alles, was Hörbiger zum Aufbau
seines gigantischen Werkes bedurfte und was so lange als das ‚Produkt eines Phantasten und
Laien’ verächtlich abgetan wurde, ist somit nachträglich von anerkannten Fachautoritäten,
hauptsächlich von solchen des Auslandes, für richtig befunden worden und wird jetzt als
‚neueste Erkenntnis’ und als ‚letzte Meinung ernster Überlegung’ gewertet. Der Name des
Erstentdeckers wird dabei in üblicher Einmütigkeit totgeschwiegen.

Universitätsprofessor Dr. Bergmann schreibt mit Recht:


„Man muss sich wundern, wie manche Vertreter der Wissenschaft vergängliche Tagesgrößen
laut umjubeln, an dem wahrhaften Schöpfergeist der Hörbigerschen Kosmogonie, die im
Gedächtnis der Menschheit für ewige Zeiten fortleben wird, aber gedankenlos vorübergehen.
Er ist ja ‚nur’ ein Deutscher! Dennoch oder gerade deshalb ist er unser, und die deutsche
Wissenschaft sollte die großen Stiftungen, die uns der Geist Hörbigers verliehen hat, besser
zu verwerten wissen!“

Hörbiger musste um die Anerkennung seines tiefgründigen Gedankengutes gegen eine Welt
von Engherzigkeit und Engstirnigkeit lange und schwer kämpfen. Nach Jahrzehnten erst
bestätigen neue wissenschaftliche Erkenntnisse seine der Zeit vorauseilenden Ideen, welche
der intuitiven Schau eines gottbegnadeten Entdeckergenies entsprungen waren.

Alle bisherigen Weltbildungslehren ließen das Gesetz des Gegensatzes außer acht. Hörbigers
unvergängliches Verdienst ist es, die urferne Weisheit unserer Vorväter vom ewigen
Widerstreit des Feuers und Eises, wie ihn die Edda besingt, wieder aufgedeckt und
wissenschaftlich in dem großartigen Weltbilde der Welteislehre neu begründet zu haben. Der
Dualismus des Stoffes (Glut und Eis) und der Kraft (sammelnde Anziehung und zerstreuende
Abstoßung) schafft stets neue Spannungen und bedingt in seiner Wirkung, zusammen mit der
Massenträgheit, die Erhaltung des Weltgeschehens, gebiert chaotischen Nebel, bildet aus
diesem das geordnete Planetensystem und führt wiederum zu dessen Sterben.
Es gibt nichts auf der Welt, das sich irgendwie einseitig erfüllen könnte: alle Erscheinungen
und alle Wesen haben die ihrer Art entsprechende Gegensätzlichkeit. Es ist darum
unbegreiflich, dass fachwissenschaftliche Kreise, gemäss der Laplaceschen
Weltentstehungstheorie, bis zum heutigen Tage einem einseitig gelagerten Weltennebel die
Fähigkeit zumuteten, aus sich heraus, also ohne Gegenpol, eine neue Sonnenwelt zu
entwickeln. Die Folge dieser Einseitigkeit war die Vorstellung des kommenden Weltendes,
als eines einmal unvermeidlichen Wärme- oder besser gesagt, Kälte-Todes, als einer

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grauenvollen Wüste allgemeiner regungsloser Totenstarre. Diese unbefriedigende Theorie
der ‚Entropie’, wie man den ‚Wärmetod’ wissenschaftlich nennt, wird aber von Fachgrössen
ersten Ranges, so von dem berühmten Physiker Nernst und anderen Forschern, aufs schärfste
abgelehnt. Der Forscher Dr. Wetzel will sogar an die Stelle der ‚Entropie’ und des
sagenhaften ‚Entropieverlustes’ die ‚Ektropie’ und den aus der allmählichen Entstofflichung
der Welt sich ergebenden ‚Ektropiegewinn’ setzen, um den sich aber die im Stofflichen
verhaftete Wissenschaft noch wenig gekümmert hat.

Nach den Hörbigerschen Erkenntnissen der Welteislehre ist das Universum kein toter
Mechanismus, dessen einzelne Teile sich allmählich abnützen, um schließlich
auseinanderzufallen, sondern ein Organismus in des Wortes wunderbarster Bedeutung,
gleichsam ein lebendiges Wesen, das den Odem seiner lodernden Kraft immer wieder auf
neue Geschlechter seiner Massenformen fortpflanzt. Jedes Weltbild, welches das Welteis
außer acht lässt, führt aber notwendigerweise zur Entropie und zum Zerfall. Nur das im
Weltraum befindliche Eis ist, wie Hörbiger zeigt, imstande, unter gewissen Umständen im
Verein mit den Glutmassen der Himmelskörper das für eine neue Umwandlung Kraft und
Stoff notwendige wärmeenergetische Gefälle, das heißt jenes Arbeitsvermögen
hervorzubringen, das zumindest einen Teil dieser Himmelskörper vor dem Atomzerfall
bewahren kann. Erst durch das Zusammenwirken von Glut und Eis wird Kraft und Stoff in
ununterbrochener Spannung und Umwandlung erhalten.

Zahlreiche Fachwissenschaftler aber glauben heute noch, dass der Urzustand unserer
Sonnenwelt ein sich drehender, glühender Gasball von außerordentlicher Verdünnung war,
der sich durch Abkühlung immer mehr zusammenzog und Gasmengen abschleuderte, aus
welchen die Planeten und aus diesen auf gleiche Weise deren Monde entstanden sein sollen.
Es widerspricht aber, wie auch Lord Kelvin nachgewiesen hat, allen physikalischen
Erfahrungen, dass eine Gaskugel, von der man übrigens nicht einmal weiß, wieso und woher
sie entstand und auf welche Weise sie ihre Drehbewegung erhielt, trotz zehntausendmal
geringerer Dichte als die heutige Sonne in heller Rotglut erstrahlen und, statt sich
auszudehnen, wie dies jedes andere bekannte Gas tut, sich dabei zusammenziehen soll.
Außerdem lässt sich der Drehsinn der Sonne unter keinen Umständen mit der Entstehung der
Planeten durch Abschleuderung vereinbaren, noch weniger die neuentdeckten rückläufigen
Monde der großen Planeten, also jene Trabanten, die völlig entgegengesetzt dem normalen
Drehsinn in unserem Sonnensystem umlaufen; und die rätselhafte geradlinige Bewegung, in
welcher die Sonne samt allen ihren Planeten und Trabanten mit der riesigen Geschwindigkeit
von 72 000 Kilometern in der Stunde gegen das ferne Sternbild des Herkules zustürmt, bleibt
durch die Laplacesche Theorie unerklärt. Es ist daher kein Wunder, wenn sich der Direktor
der berühmten amerikanischen Lick-Sternwarte, Professor R. G. Aitken, gezwungen sah,
folgendes resignierte Bekenntnis abzulegen:
„Mögen wir uns zu Sonne, Mond, Planeten und Kometen wenden – stets stoßen wir auf
ungelöste und offenbar vielfach unlösbar erscheinende Probleme. Ungeklärten
Zusammenhängen begegnen wir in der Bewegung des Mondes und der Planeten. Wenig
übereinstimmend sind die Ansichten der Sternforscher über die Beschaffenheit und den
Ursprung der Oberflächengebilde des Mondes, des Mars und des Jupiters. Nichts wissen wir
über die merkwürdige Ringnatur des Saturns, oder warum er allein solche Ringe zeigt.
Offene Fragen sind der Ursprung und die Wechselbeziehungen der vielen Hunderte von
Kleinplaneten geblieben. Wir vermögen uns keine Vorstellung von der Natur eines
Sonnenfleckes zu machen, wir kennen seine Ursache nicht, wissen nicht, warum
Sonnenflecken überhaupt erscheinen, periodisch an Zahl wechseln, einen elfjährigen Zyklus
verraten: alle unsere Antworten auf die hier sich türmenden Fragen müssen noch als mehr
oder weniger glaubwürdige Spekulationen angesehen werden. Dunkel ist uns der Ersatz für

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die dauernd ausgestrahlte Sonnenenergie. Über den Ursprung unseres Planetensystems, das
wohl das Ergebnis eines regelrechten Entwicklungsvorganges ist, können wir uns keine
Rechenschaft ablegen. Wenn uns selbst der Mond, dessen Abstand von der Erde so klein ist,
noch so viele ungelöste Rätsel aufgibt, so kann man nicht erwarten, daß unsere Erkenntnisse
über unsere Nachbarplaneten vollkommen oder nur befriedigend sind. So lernte ich
seinerzeit noch, dass Jupiter und Saturn Himmelskörper seien, die in ihren physikalischen
Verhältnissen mehr der Sonne als der Erde glichen, das heißt, dass sie noch völlig gasförmig
und sehr heiß seien. Diese Folgerungen waren allein aus ihren bekannten geringen , der
Sonne ähnlichen mittleren Dichten abgeleitet. Heute zeigen die neuesten Messungen, dass
zum mindesten die Temperatur ihrer Außenfläche sehr niedrig ist, so niedrig, dass jede
Wärmezufuhr, mit Ausnahme der Sonnenstrahlung, unwahrscheinlich erscheint. Damit wird
aber die Frage nach der physikalischen Beschaffenheit der Planeten von neuem aufgerollt....“

Ähnlich mussten die Astronomen Newcomb und Engelmann in ihrem bekannten Lehrbuch
der Astronomie bekennen,
„dass es der Sternforschung noch nicht gelungen sei zu zeigen, dass eine chaotische Masse
sich in ein System von der wunderbaren Symmetrie unseres Sonnenreiches verdichten und
umwandeln könne, so dass sich die Planeten um die Sonne und die Satelliten um ihre
Hauptplaneten in beinahe kreisförmigen Bahnen rotierend bewegen.“

Und Professor H. N. Russel prägte den klassischen Satz:


„Die einzige wirklich sichere Tatsache ist, dass das Sonnensystem irgendwie entstanden ist,
und wir müssen eben solange suchen, bis wir herausfinden, wie dies zugegangen ist.“

Neuerdings behaupteten die amerikanischen Astronomen Harlow und Shapley von der
Sternwarte der Haward-Universität, dass die Sonne mit ihren Planeten und Monden einem
Werdensprozess ohne weitere Abschleuderung entstamme, und bestätigen damit völlig die
wunderbare Lehre, die Hörbiger in seiner Welteislehre über die Entstehung unseres
Sonnensystems niedergelegt hat. Er fragte nämlich nicht nach einem Urzustand, sondern
nach dem Fortpflanzungsvorgang im Weltall; für ihn war schon vor 40 Jahren das Bestehen
von ‚Sternmüttern’, also von Gigantensternen, eine notwendige Voraussetzung für das
Entstehen unserer Sonnenwelt. Zur damaligen Zeit waren aber solche Riesensterne in der
Fachwissenschaft noch unbekannt, daher begegnete die Annahme allgemeine Ablehnung.
Man spottete über solche Giganten, deren Ausmaße nach Hörbigers Forderung millionenmal
größer als die unserer Sonne sein mussten, so lange, bis eines Tages solche Sternriesen in
Amerika tatsächlich entdeckt wurden: Herzsprung und Russel fanden mit Hilfe des von dem
Amerikaner Michelson angegebenen Interferometers zur allgemeinen Überraschung den
ersten Gigantenstern, bald darauf entdeckte man den zweiten, und heute enthält jedes
astronomische Werk eine Liste von rund 50 solcher Riesen als selbstverständliche Tatsache,
natürlich ohne jeden Hinweis auf den merkwürdigen Umstand, dass Hörbiger seinerzeit deren
Existenz rein gedanklich gefordert hat und deswegen allgemein verlacht worden ist. Auch die
von Hörbiger geforderten hohen Dichten der Gigantensterne wurden erst in neurer Zeit von
den Fachastronomen Van Maanen, Jeans, Eddington, Bohr, Meg-Nad-Saha u.a bis zu einem
erheblichen Grade bestätigt.

Hörbiger erklärt nun sinnvoll die Entstehung unserer Sonnenwelt aus einer Gigantenstern-
Explosion und in weiterer Folge aus einer Art spiraligem Nebel, wobei auch die der
Wissenschaft bisher rätselhaft gebliebene geradlinige Bewegung unserer Sonne samt ihren
Planeten und Monden gegen das Sternbild des Herkules zu ihrer Aufklärung findet. Hörbiger
behauptete die Aufrichtung unseres Sonnenkreisels infolge des Weltraumwiderstandes, so

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dass sich also die Planetenbahnen quer zur Bewegung der Sonne (gegen das Sternbild des
Herkules zu) aufstellen. Beide neuen Erkenntnisse, Weltraumwiderstand und Aufrichtung des
Sonnenkreisels, wurden als ‚dilettantisch’ von der Fachwissenschaft abgelehnt. Heute ist ein
widerstandleistendes, weltraumfüllendes Medium anerkannt, und Professor Miller vom
Mount-Wilson-Observatorium erklärt die Aufrichtung des Sonnenkreisels jetzt wörtlich genau
so, wie Hörbiger dies vor 40 Jahren getan hat. Hörbiger behauptete, sinngemäß aus seiner
Lehre über die Entstehung unserer Sonnenwelt, die Existenz transneptunischer Planetoiden
und deren Wesensgleichheit mit den Kometen. Beide grundlegenden Erkenntnisse wurden
spöttisch abgelehnt, allerdings nur so lange, bis die Forschung zu ihrem Erstaunen den ersten
transneptunischen Planeten entdeckte, den man ‚Pluto’ nannte. Professor Strömgren erklärte
heute, genau so wie Hörbiger vor Jahrzehnten, dass solche Himmelskörper wesensgleich mit
den Kometen sein dürften. Hörbiger behauptete die weite Streuung der Planetenzone, die
Unterschiedlichkeit von Meteoren und Sternschnuppen und die Eisnatur der Planeten und
unseres Mondes: allgemeine Ablehnung. Inzwischen ist durch neuentdeckte Planetoiden
deren weite Streuung erwiesen; weiter hat man wesentliche Unterschiede in den
Leuchteigenschaften und Bahnwegen der Meteore und Sternschnuppen festgestellt; und
schließlich hat die Fachwissenschaft aufgehört, an das Märchen zu glauben, Jupiter, Saturn
und Uranus seien gasförmig, sehr heiß und selbstleuchtend – heute hat einer ihrer
hervorragendsten Vertreter, Professor Jeans, deren Oberflächentemperatur mit etwa 160 bis
170 Grad Celsius unter Null bestimmt und behauptet jetzt dasselbe wie Hörbiger, dass sie
nämlich tief unter Eis begraben seien; und was den Mond anbetrifft, so stellten, neben
anderen Forschern von Ruf, auch der englische Professor Forbes und der schwedische
Forscher Ericson, vor allem aber einer der berühmtesten Mondforscher der Welt, der deutsche
Professor Fauth, die von Hörbiger schon vor 40 Jahren geforderte Eisnatur des Mondes fest.

Hörbiger bestritt die Stabilität unseres Sonnensystems und die strenge Gültigkeit des
Newtonschen Gravitationsgesetzes; er behauptete folgerichtig, dass Planeten und Monde
keine geschlossenen Bahnen einhielten, vielmehr sich in immer engeren Spiralen dem
Zentralkörper näherten. Seine daraus gefolgerte Anschauung der Mondauflösung beim
schließlichen Mondniederbruch auf die Erde ist von allergrößter Wichtigkeit für die völlig
unzulänglichen fachgeologischen Ansichten vom Gebirgsbau, von der Entstehung der
Steinkohle, des Rohöls, des Steinsalzes usw. Alle diese großartigen Einsichten wurden
natürlich einmütig abgelehnt. Heute stellt Professor Kobold fest, dass der Beweis von der
Stabilität des Sonnensystems wieder zweifelhaft geworden sei, dass die strenge Gültigkeit des
Newtonschen Gesetzes bestritten werden könne, und dass aus der Wirkung eines
widerstehenden Mittels sich Folgerungen ableiten ließen, die im Laufe von einigen Hunderten
von Millionen Jahren eine Umgestaltung des Sonnensystems von Grund auf bewirken
müssten, die dann schließlich dazu führen würden, dass alle Planeten in die Sonne stürzen.
Also immer genau dasselbe, was Hörbiger schon lange vorher behauptete!

Was also einst bei Hörbiger schärfstens bekämpft wurde, ist im Laufe der Zeit bei der
Fachwissenschaft sozusagen ‚salonfähig’ geworden, nur wird dabei merkwürdigerweise
übereinstimmend vergessen, den Namen des Erstentdeckers zu erwähnen. Hörbigers
astronomische Erkenntnisse fügen sich aber gleichzeitig auch mit seinen geologischen,
meteorologischen, biologischen usw. Erkenntnissen zu einem wunderbar geschlossenen
Weltbilde zusammen; und dabei sind keinerlei verkrampfte Hypothesen samt unzähligen
Hilfshypothesen notwendig, wie solche bei zahlreichen gelehrten ‚Theorien’ immer wieder
herangezogen werden müssen.

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Man hätte annehmen können, dass die Wissenszweige der Astronomie, Astrophysik,
Geologie, Meteorologie, Biologie, Anthropologie, Paläontologie, Zoologie, Botanik,
Mythologie, Kulturgeschichte, Ethnographie, Rassenkunde usw., die alle in der Welteislehre
inbegriffen und zum ersten Male sinnvoll miteinander verbunden sind, sich das geniale
Gedankengut Hanns Hörbigers gern und freudig zu eigen machten. Aber weit entfernt davon
haben sie großenteils die einzigartige Weltschau des ‚Dilettanten und Außenseiters’ nicht
einmal ehrlich bekämpft, sondern sogleich verächtlich abgelehnt und lächerlich gemacht.
Und doch kann ohne neue befruchtende Ideen die Schulweisheit aus den ausgefahrenen
Geleisen, in denen sie heillos stecken geblieben ist, nicht wieder herauskommen. Bezüglich
der Astronomie und Astrophysik wurde die resignierte Bilanz des Professors Aitken bereits
angeführt. Was nun das völlige Versagen der heutigen geologischen Schule anbetrifft, bringt
die ‚Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft’, Jahrgang 1931, Heft 5, die ebenso
resignierten Meinungsäußerungen der hervorragendsten in- und ausländischen Fachgeologen:
Professor der Geologie und Mitglied der Preuss. Geologischen Landesanstalt in Berlin,
Dr. R. Bärtling, spricht von dem ‚Aberglauben in der Geologie, dem wir seit Jahrzehnten
nachbeten.’
Professor der Geologie Dr. C Diener, Wien sagt: „Es gibt leider vorläufig keine
zufriedenstellende Lösung der klimatischen Vorgänge in der Erdgeschichte.
Der aktualistische Standpunkt Lyells versagt gegenüber den Problemen, die uns eine
erhebliche Anzahl dieser Vorgänge stellt. Alle Hypothesen aber, die zu anderen
Hilfshypothesen greifen, jonglieren mit bloßen Möglichkeiten.“
Professor der Geologie Dr. v. Bubnoff, Greifswald sagt: „In der Tat ist der Wirrwarr in den
geologischen Grundanschauungen heute größer denn je, und bei einer Abstimmung würde
sich ein ähnliches Bild ergeben wie in der Politik, das heißt, auf 100 Abstimmende würden
mindestens 100 Theorien kommen.“
Professor der Geologie Dr. Tillmann, Bonn, spricht von ‚den in den letzten Jahrzehnten so
üppig wuchernden Hypothesen, die in ihrem Endergebnis weit auseinanderstreben, und denen
man nur mit größter Skepsis begegnet’.
Professor der Geologie Dr. K. Lehmann, Essen, ist ebenfalls der Meinung, „dass die
Geologie weit davon entfernt ist, sich auch nur in den Grundfragen einigen zu können“.
Professor der Geologie Dr. Kraus, Riga, spricht von dem „ungeheuren Aberglauben in der
Geologie“. Er bemerkt weiter, dass es „keinen Sinn habe, immer nur kleinste Bausteine zu
formen, sie dann aus der Hand zu legen und sich nicht zu kümmern, wie sie in einem Bauplan
eingeordnet werden sollen. Wir wollen nicht in einem wüsten Bauwerk ungeordneter
Bausteine untergehen. Ein gedankliches Weltgebäude soll daraus errichtet werden und nicht
eine Sandburg in diesem Winkel und eine andere in jenem!“
Professor der Geologie Dr. von Waterschoot van der Gracht sagte: „Man ist sich über die
primären Ursachen, welche das Antlitz der Erde geschaffen haben, noch herzlich wenig im
klaren.“
Andere Fachgeologen wieder stellen fest, dass das „tektonische Revisionsbedürfnis immer
überwältigender“ werde, denn „so können wir nicht mehr gut weiterarbeiten“.

Ebenso ist auch das Versagen der Meteorologie allbekannt, vermag sie doch nicht einmal das
Wetter des nächsten Tages mit einiger Sicherheit vorauszusagen. Sie war auch beim
Erforschen der letzten Ursachen des Wetters erfolglos geblieben. Ihre Deutungen und
Erklärungen der geheimnisvollen und rätselhaften Witterungsvorgänge versagten, weil sie,
gleichwie die Vertreter der Geologie, hartnäckig und unbelehrbar dem althergebrachten
Irrglauben nachhing, das irdische Geschehen hinge einzig nur von der Erde ab, und ein
Hineinspielen außerirdischer Einflüsse müsse als unwissenschaftlich (!) abgelehnt werden.
Überzeugt von der Unzulänglichkeit solch unfruchtbarer Forschungsmethoden, musste der

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Wiener Meteorologe Dr. Pernter bekennen, es müsse rund herausgesagt werden, „dass wir die
Ursachen des Wetters nicht kennen, und dass alle unsere Vermutungen sich als trügerisch
erwiesen haben“. Und Universitätsprofessor Dr. Grosse, Direktor der Bremischen
Landeswarte, der sich als erster mit den kosmischen Einflüssen auf unser Wetter beschäftige,
schrieb die einsichtsvollen Worte:
„Die meisten Menschen glauben sicher an kosmische Einflüsse, sowohl auf die
Witterungsperioden wie auf Wirbelwinde, Vulkanausbrüche und Erdbeben. Wir werden ohne
Frage die im Luftraum sich abspielenden Vorgänge, die ja auch für die Weiterentwicklung
des Luftfluges bedeutungsvoll sind, in ihren Wechselwirkungen und Ursachen besser und
zuverlässiger schildern können, wenn die Meteorologen sich auch auf den Kosmos mehr
einstellen als bisher. Die Welteislehre geht von den im Weltraum vorhandenen polaren
Gegensätzen Glut und Kälte aus, und ich habe, als ich sie gelesen hatte, bereits vor Jahren
geäußert, dass sie als Arbeitshypothese zu gebrauchen sei und viele Anregungen gebe, die uns
von Nutzen sein können. Wissenschaftliche Fachleute dürfen nicht zu engherzig sein und, wie
Hann in seiner Meteorologie bereits ausgesprochen hat, Kirchturmpolitik treiben. Die
Zersplitterung der Naturforschung darf nicht zu groß werden, und das Weltgeschehen muss
heute mit einbezogen werden. Der ‚dogmatische Schlummer’, von dem schon Kant schrieb,
darf nicht zu weit um sich greifen. Nur weite Gefilde von Zeit und Raum können uns die
ursächlichen Zusammenhänge der Geschehnisse liefern.“

Im selben Sinne schreibt Professor der Geologie und Mitglied der Preussisch-Geologischen
Landesanstalt in Berlin, Dr. R. Bärtling, mit großer Offenheit:
„Alle bisherigen Anschauungen über die Ursachen der geologischen Ereignisse auf der Erde
gingen fast immer von dem Gedanken aus, dass die Kräfte, welche die verschiedensten
geologischen Erscheinungen hervorriefen, in der Erde selbst zu suchen seien. Was sind aber
die Erde und die anderen Planeten, ja unser ganzes Sonnensystem im Vergleich zum Weltall?
Die kosmischen Einflüsse auf die Erde müssen ungleich stärker und ungleich größer sein als
die Gesamtheit der in ihr selbst schlummernden Kräfte, die irgendwelche Veränderungen
hervorzurufen imstande wären. Vulkanismus, Vereisungen und Gebirgsbildung sind letzten
Endes alle durch kosmische Vorgänge bedingt. Dieser Gedanke tritt im neueren geologischen
Schrifttum immer mehr hervor, er wird sich immer noch mehr Bahn brechen. Hanns
Hörbigers Verdienst bleibt es – das soll hier ausgesprochen werden – und als erster diesen
Weg in seiner ganzen Größe gewiesen zu haben. Die Geologie kann ohne Berücksichtigung
der Welteislehre nicht mehr auskommen!“

Professor Keilhack, Direktor der Preussisch-Geologischen Landesanstalt in Berlin,


empfiehlt allen Geologen, die vom Hergebrachten so weit abweichenden Gedankengänge der
Welteislehre kennenzulernen. Er bestätigte auch bei einem Vortrag in der Deutschen
Geologischen Gesellschaft in Berlin die Richtigkeit der Hörbigerschen Anschauung von der
kosmischen Herkunft des Löss.

Professor Dr. Albert Heim, der Schweizer Geologe und Altmeister der Gebirgstektonik,
schreibt:
„Erst hatte ich Hörbigers Annahmen ganz verworfen. Nun aber finde ich in der mir
zugesandten Nummer der ‚Mitteilungen des Hörbiger-Instituts’ einige Aufsätze, die meine
Stellung ändern. Ich finde das sehr bemerkenswerte Darlegungen und eine bedeutend
verbesserte Vorstellung über die Welteislehre. So mag sie in manchen Dingen recht haben.“

Professor der Geologie und Paläontologie, Dr. E. Dacqué, München, schreibt:


„Es will uns nach sonstigen Erfahrungen wahrscheinlich dünken, dass im Lauf der
‚historischen’ geologischen Zeit kleinere Trabanten eingefangen wurden und sich mit der

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Erde vereinigen mussten, wie auch Eis- und Wasserzufluss aus dem Weltraum wohl eine
unbedingt notwendige Annahme ist, um gewisse, bisher ganz undurchdringliche erd- und
klimageschichtliche Fragen zu lösen. In diesem Sinne eröffnen Gedankengänge, wie sie die
Welteislehre zum ersten Male in geschlossener Darstellung bietet, auch neue Ausblicke für
den Erdgeschichtsforscher.“
„Es lässt sich der Wahrscheinlichkeitsbeweis führen, dass sich zweimal um eine bestimmte
Zeitwende der Erdgeschichte das Meerwasser beträchtlich vermehrt haben muss, was auf
eine rasche kosmische Wasserzufuhr, also vielleicht auf das Einfangen eines Eiskörpers oder
Eistrabanten hindeuten würde. Und eben diese Frage des Eiszuflusses aus dem Weltraum in
unser Planetensystem hinein, und damit der Vermehrung des Wassers auf den einzelnen
Planeten, bedeutet nun einen weiteren sehr wesentlichen Teil des Inhalts der
Glacialkosmogonie (Welteislehre), welcher sich auf die Gesamtentstehung unseres
Sonnensystems erstreckt und uns eine neue Antwort auf die Frage nach der Entstehung des
Planetensystems geben kann.“
„Bedenkt man, dass wir als altgewohnte Erscheinung die kosmischen Meteorfälle haben, also
Zustrom von Körpern aus reinem Nickeleisen, gelegentlich auch von Steincharakter – dass
heute noch etwa 100 Millionen Meteore im Gesamtgewicht von 100 Tonnen täglich zur Erde
niedergehen, ferner auch gelegentlich kosmischer Staub – und dass man diese Materialien
schon als die Trümmer eines zersprengten Planeten bezeichnet hat, während man vor kaum
200 Jahren von seiten der Wissenschaft das Vorhandensein und Niedergehen solcher Meteore
überhaupt für baren Unsinn erklärt hat, so können wir wohl erwarten, dass sich auch
Gedankengänge wie die der Glacialkosmogonie, wenn auch in noch mannigfach veränderter
Form, allmählich durchsetzen und in der Forschung bewähren werden.“
„Ein befriedigender Ausblick auf eine Lösung der vorweltlichen Klimafrage, wie auch der
Wetteranalyse, ergibt sich, wenn wir mit der Welteislehre dem Gedanken näher treten, dass
die Sonne mit Eis ‚geheizt’ wird, und dass und durch die Sonnenfleckentätigkeit auch Wasser
in Form von Feineis und Eisstaub zugeblasen werden kann. Nehmen wir diese
Sonnentätigkeit an – die Gründe für sie sind in der Welteislehre eingehend dargelegt – so
bekommen wir eine Erklärung für die magnetischen Gewitter, wir bekommen eine Erklärung
für langfristige, mit der Fleckentätigkeit übereinstimmende Wetterperioden, und wir
bekommen eine Erklärung für die ungleichmäßige und vertauschte Kälte und Wärme, sowie
für die besonders starken Schneefälle.“

Professor Dr. E. Dacqué unterzieht dann die ganz unhaltbaren wissenschaftlichen Meinungen
über die angebliche ‚Mondabspaltung von der Erde’ einer durchaus abweisenden Kritik, und
sagt in diesem Zusammenhange:
„Unter diesem Gesichtspunkt wird auch der besonders von der Welteislehre so energisch
verfochtene Mondeinfang durch die Erde verständlicher, er gewinnt an Wahrscheinlichkeit.“

Und nach Schilderung des Mondeinfangs fährt der Gelehrte fort:


„So erklärt Hörbiger die Erdgeschichte. Man sieht, es ist ein großartiges und gewaltiges
Bild, das uns in bisher unerhörter Weise in den Kosmos blicken heißt, wenn wir uns nach
zureichenden Erklärungen umsehen für die großen Veränderungen von Land und Meer, für
die Auffaltung von Gebirgen, die Anhäufung ungeheurer Formationen über weite ozeanische
Strecken hin, und für das Ausbrechen vulkanischer Massen in großen Perioden.“
„Jedenfalls können wir der Welteislehre den Ruhm einräumen, dass sie die erste wirklich
durchschlagende Lösung der erd- und menschheitsgeschichtlichen Fragen anbahnt, ja
größtenteils schon gegeben hat. Dass die Hörbigersche Lehre ganz ungeahnte
astrophysikalische, wie kosmologische und erdgeschichtliche Ausblicke und Erkenntnisse
bringt und bringen wird, das wird die nähere Zukunft doch wohl erweisen. Die

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einleuchtendste Erklärung für die Vormondmenschen (Proselenen), ebenso für die Sintflut,
hat die geniale Lehre Hörbigers gebracht.“

Der Direktor der Sternwarte Düsseldorf, Dr. W. Luther, prägte das Wort:
„Die Welteislehre ist ein wahrer Segen für die Naturwissenschaft!“

Professor der Meteorologie, Dr. Halbfass, Jena, stellt fest:


„dass in der Theorie vom Kreislauf des irdischen Wassers irgendwo eine klaffende Lücke
vorhanden sein müsse, und dass die Glacialkosmogonie Hörbigers das Hineinspielen
kosmischer Einflüsse in den Wasserkreislaufprozess vielleicht erkläre.“

Professor See, der in Theorie und Praxis gleich erfahrene amerikanische Forscher, erkennt
Hörbigers Gedanken des Mondeinfanges, der den ehemaligen Planeten Luna zum jetzigen
Erdbegleiter Mond werden ließ, nicht nur voll und ganz an, sondern erweitert ihn noch, so wie
das Hörbiger schon vor 40 Jahren erkannt und gefordert hatte, auf die winzigen Monde des
Mars, die Kleinmonde des Jupiter und des Saturns, insbesondere die verkehrt laufenden
Begleiter werden auch von See für eingefangene Planetoiden gehalten. Nachdem er und
andere ausländische Forscher diese Hörbigerschen Gedanken aufgegriffen hatten, nahm ihn
auch unsere Fachwissenschaft auf, leider ohne dabei die Urheberschaft Hörbigers auch nur
mit einem Worte zu erwähnen.
Professor der Physik Dr. Lorenz, Frankfurt a. Main, erwies die Richtigkeit der Berechnungen
Hörbigers bezüglich der Beständigkeit des Mondeises.
Professor Dr. Posnansky, La Paz, bekräftigte durch seine mittelamerikanischen
Vorzeitforschungen die von Hörbiger behauptete Existenz der Vormondmenschen
(Proselenen).
Professor Jeans der Universität Cambridge, der berühmte und gewiss nicht ‚Welteis’-
verdächtige englische Theoretiker, veröffentlichte vor nicht langem in der ‚New York Times’
einen mit sehr anschaulichen Bildern geschmückten Aufsatz, der die fernkünftige
Mondauflösung auf die Erde in Wort und Bild und nach ihren Entwicklungsgängen so
haargenau nach dem Muster der Welteislehre darstellt, als hätte er sie von Hörbiger wörtlich
abgeschrieben. Er spricht sogar vom stationären Zeitpunkt der Gleichheit des Mondumlaufes
mit dem Erdentag, ohne freilich bis zu Hörbiger klaren und selbstverständlichen Folgerungen
durchzudringen. Den Namen des Erstentdeckers Hörbiger zu erwähnen, vergisst der Plagiator
geflissentlich.
Professor Fauth, der berühmte und beste Mondkenner der neueren Zeit, hat Hörbigers
Glacialkosmogonie (Welteislehre) herausgegeben und ist für sie zeitlebens rückhaltlos
eingetreten. In seinem Werk ‚Unser Mond’ sagt er:
„Die Erkenntnisse Hörbigers widersprechen meinen sich über ein halbes Jahrhundert
erstreckenden Beobachtungs- und Forschungsergebnissen in keinem Punkte – sie sind
vielmehr, zum Beispiel ‚für die meisten Mondrätsel’, einzig und allein erklärungskräftig.“

Professor Dr. Bergmann, Leipzig, schrieb:


„Von vielen Seiten wird unserer heutigen Wissenschaft mit Recht der Vorwurf gemacht, sie
sei in dem Bemühen, exakt zu sein, zu weit gegangen, und sie registrierte bloß noch
empirische Tatsachen, ohne sie mit denkendem Geiste zu erfüllen. Die Verdrängung der
denkenden weltsinn-entschleiernden Wissenschaft aus unseren naturwissenschaftlichen
Einzeldisziplinen hat dazu geführt, dass wahrhaft schöpferische Genies wie Hörbiger, der
zudem noch das Unglück hatte, nicht zur sogenannten ‚Zunft’ zu gehören, mit ihren
ideenstrotzenden Lehren einen wahren Leidensweg zu beschreiten hatten und nur schwer den
Widerstand der dumpfen, in diesem Fall der akademischen Welt überwinden können. Dieser

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Mangel an aufgeschlossenem Sinn einem geistigen und weltanschaulichen Gebilde gegenüber
gereicht unserer Universitätswissenschaft nicht zur Ehre. Wollen sie, Astrophysik,
Geophysik, Meteorologie, Paläontologie, Zoologie, Botanik, Kulturgeschichte, Ethnographie,
sich nicht gern befruchten lassen von der durch und durch modern-biologischen
Einheitsbetrachtung unserer Weltinsel, wie sie Hörbiger, der Kopernikus des 20.
Jahrhunderts, in seiner großartigen neptunisch-plutonistischen Entwicklungsgeschichte des
Weltalls und des Sonnensystems gegeben hat? Ein König hat hier gebaut! Fort mit dem
Krämergeist aus unserer Wissenschaft! Lasst uns denkende Wissenschaft treiben!“

Angesichts dieser Zeugnisse hervorragender Vertreter der verschiedenen Wissenszweige gilt


das schöne Wort Professor Fauths:
„Hinsichtlich der bejahenden und schaffenden Gesichtspunkte befindet man sich also in guter
Gesellschaft, und die verneinenden Äußerungen müssten erst einmal durch Bekanntgabe
eigener Gedanken eine bessere Erklärung offener Fragen geben, wenn sie ernst genommen
sein wollen!“

Die Welteislehre Hanns Hörbigers ist nicht nur eine wissenschaftliche Großtat – sie ist eine
Lebenserkenntnis von größter Bedeutung, denn sie weist den innigen und immerwährenden
Zusammenhang zwischen Kosmos und allem irdischen Geschehen nach. Sie birgt aber auch
praktische Anwendungsmöglichkeiten in sich, die unser ganzes Leben, unsere Wirtschaft und
Technik in neue, kosmisch gerichtete Bahnen lenken werden: Generationen werden die
überwältigende Fülle neuartiger Probleme nicht ausschöpfen können.
Erst mit Hilfe der Hörbigerschen Erkenntnisse werden wichtige Hinweise auf die
Lagerstättenverteilung, auf Fundorte von Kohle, Erdöl und Steinsalz, auf Nutzbarmachung
unausgenützter Naturkräfte, auf das Auftreten von Erdbeben und schlagenden Wettern, auf
die Möglichkeit langfristiger Wettervoraussagen, auf die Zusammenhänge von
Wetterkatastrophen, Krankheiten, Todesfällen, Verbrechen usw. mit dem kosmischen
Geschehen und zahllose weitere Einsichten erlangt werden.
Diese allumfassende, allverbindende großartige Weltschau wird sich gegen die leider auch
heute noch bestehenden Widerstände ebenso siegreich durchsetzen, wie zahllose andere
geniale Entdeckungen und Erfindungen, die regelmäßig mit allen Mitteln verstockter und
gehässiger Spiessbürgerei bekämpft wurden. Zu diesen Mitteln und Methoden gehören
natürlich auch gegenüber Hörbiger und seiner Welteislehre die schon seit den Zeiten des
Sokrates bewährten und dann immer wieder angewendeten, nämlich das Totschweigen, die
tückische Kampfesweise, das absichtliche unsinnige Entstellen der Lehre mit nachfolgender
‚Widerlegung des Unsinns’, die Verleumdung in einer gefügigen Presse bei gleichzeitiger
Verhinderung einer Gegenwehr, das Zuhilferufen von Staat und Polizei – und zwar all das
mangels ausreichender wissenschaftlicher Gegengründe gegen den nichtzünftigen
Außenseiter und seine unerwünschte Lehre.

Ein Beispiel solcher Kampfmethoden soll aus der übergroßen Zahl ähnlicher Fälle
herausgegriffen und hier näher dargestellt werden. Als die Zeitschrift „Natur und Kultur“ im
Heft 8/1936 einen Bericht des Paters Paul Müller, Kansu (China), brachte, worin ein
Hagelunwetter geschildert wird, bei dem Eisstücke bis zu 120 Pfund Gewicht herabgestürzt
waren (eine photographische Aufnahme war beigegeben), galt dieser Bericht allgemein als
Beweis für Hörbigers Anschauung über den Einschuss eines Welteiskörpers in die irdische
Atmosphäre. Das durfte natürlich von der Schulmeteorologie nicht geduldet werden: Pater
Müller wurde vermutlich entsprechend bearbeitet und sandte wirklich, ein Jahr später, einen
zweiten Bericht, der in „Natur und Kultur“ im Heft 12/1937 veröffentlicht wurde. Dipl. Ing.

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Hans Robert Hörbiger, der Sohn des Schöpfers der Welteislehre, schrieb über diese
merkwürdige Angelegenheit in den „Mitteilungen des Hörbiger-Institutes“:
„Es ist offenbar, dass hier zwei verschiedene Hagelwetter beschrieben wurden. Der erste
Bericht trägt den Titel, wie ihn ein unbefangener Augenzeuge verfassen musste: ‚Eisblöcke
fallen vom Himmel’. Hätte der Autor je etwas von der Welteislehre gehört, so wäre
irgendeine Andeutung davon auch in seinem Bericht gemacht worden. Aber er wusste nichts
von der Existenz dieser Lehre, nichts von der Gefahr, die es bedeutet, sich zu ihr zu bekennen,
und schilderte daher, was er sah:
‚... Und nun kommt das Niegesehene vom Himmel gesaust, richtige Eisblöcke usw.’
Der zweite Bericht widerruft diese Eindrücke des Unbefangenen bereits in der Überschrift:
‚Fallen wirklich Eisblöcke vom Himmel?’ Aus diesem Bericht erfährt man aber, dass der Ruf
der Welteislehre inzwischen sogar bis Kansu gedrungen ist, und zwar ihr schlechter Ruf! Das
lässt auch den Weg erahnen, welchen dieser Ruf genommen hat. Hier erlebt aber nicht mehr
der unbefangene Berichterstatter das Unwetter, sondern jetzt reitet ein ‚Welteiskenner’ im
‚Interesse der Wissenschaft’ am nächsten Tag auf die große Richtstätte des Herrn. Und er
zieht in der Tat die von ihm erwartete Folgerung: ‚Da wird es mir klar, dass dieses Eis nicht
im Weltraum, sondern auf der Erde entstanden ist....´

Man hat also dem armen Pater Müller offenbar so lange zugesetzt, bis er an seinem eigenen
Augenschein beim ersten Hagelwetter zu zweifeln begann und, ein Jahr später, bei einem
zweiten Hagelwetter, das er selbst gar nicht erlebte, sondern auf dessen Schauplatz er erst
einen Tag nachher hinritt, tiefsinnig feststellte, dass das Eis – natürlich auch das Eis des ersten
Hagelwetters im vergangenen Jahre! – „nicht im Weltenraum, sondern auf der Erde
entstanden ist“! Als dann diese offensichtlich bestellte Korrektur zum Abdruck gekommen
war, brach auf Seite der Welteisgegner ein großes Triumphgeschrei aus: „Seht nur, seht – die
Welteislehre hat wieder einmal nicht recht!“ – Mit solchen Mitteln werden die Gegner der
Welteislehre allerdings nur bei jenen Leuten einen Eindruck machen, die ihre unsachlichen
und verlogenen Methoden noch nicht zur Genüge kennen. Der Schöpfung Hanns Hörbigers
hat aber das alles nicht geschadet und wird ihr auch in Zukunft nicht schaden!

Bis jetzt pflegte man allerdings, insbesonders im Ausland, aus dem genialen Weltbilde des
‚Amateurs’ Hörbiger immer wieder ein oder das andere glänzende Teilstück herauszureissen
und es, ohne den Namen des Erstentdeckers zu nennen, als eigenes Erzeugnis auszugeben.
Dieses Teilstück wurde dann natürlich auch hier in deutschen Landen als wohlgelungen
angesehen, obwohl es vordem beim deutschen Entdecker mit allen Mitteln bekämpft worden
war. Es ist seltsam genug, dass deutsches Gedankengut erst auf dem Wege über das Ausland
und unter fremden Federn widerspruchslos anerkannt wird.

(Auszug aus dem Buch: Tragik und schöpferischer Mensch von Elmar Brugg, 1965, Gyr-Verlag in
Baden/Schweiz)

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