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PflegeAkademie
Kompetenzbereich:
I. Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften
Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen,
steuern und evaluieren
Kompetenzschwerpunkt:
I.1 Die Pflege von Menschen aller Altersstufen verantwortlich planen, organisieren,
gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
Aufgabenstellungen:
a) Grundprinzipien zum Pflegekonzept am Einsatzort ermitteln und in der
durchgeführten Pflege identifizieren Pflegekonzept kennen Lernaufgabe:
Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen gestalten
b) zu pflegende Menschen mit einem geringen Grad an Pflegebedürftigkeit nach
vorliegender Planung in ihrer Mobilität und bei der Selbstversorgung unterstützen,
dabei ggf. Bezugspersonen einbeziehen und Pflegeprozesse, wenn erforderlich,
anpassen und die Durchführung dokumentieren Pflege bei geringem Pflgebedarf
nach Planung durchführen
Kompetenzschwerpunkt:
I.2 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik bei Menschen aller Altersstufen mit
gesundheitlichen Problemlagen planen, organisieren, gestalten, durchführen,
steuern und evaluieren unter dem besonderen Fokus von Gesundheitsförderung
und Prävention
Aufgabenstellungen:
a) Veränderungen des Gesundheitszustands anhand verschiedener Vitalzeichen,
Laborwerte und anderer Faktoren systematisch erheben und mithilfe des bereits
erworbenen Wissens interpretieren (ggf. unter Einbeziehung von vorliegenden
Arztberichten und der Dokumentation des bisherigen Pflege- und
Gesundheitsverlaufs) Interpretation und Handeln nach Werten
b) Bewegungs- und Haltungsmuster der zu pflegenden Menschen beobachten und
dokumentieren Körperbeobachtung
c) Zu pflegende Menschen auf ihre Bewegungsgewohnheiten und ihre
Gesundheitsüberzeugungen im Bereich der Bewegung ansprechen
Bewegungsbeobachtungen kommunizieren
d) einfache, die Bewegungsabläufe betreffende Assessmentverfahren durchführen und
dokumentieren Bewegungsassessment anwenden
e) Risiken im Bewegungsverhalten erkennen und gezielt Interventionen zur
Bewegungsförderung (auch zur Unterstützung der Eigenmotivation zur Bewegung),
zum Transfer und zum Positionswechsel, ggf. unter Nutzung von Hilfsmitteln,
anbieten, durchführen und dokumentieren Mit Risikofaktoren in der Bewegung
arbeiten
f) bei der Bewegungsförderung, beim Transfer und in der Unterstützung beim
Positionswechsel im Liegen Strategien der persönlichen Gesunderhaltung einsetzen
(z. B. zum rückengerechten Arbeiten, zur Einnahme von gesundheitsförderlichen
Haltungen und zum Training von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und
Koordination)(→ V.2) Kinästhetisches Modell einsetzen
g) zu pflegende Menschen auf ihre Gesundheitsüberzeugungen und ihre
Gewohnheiten in verschiedenen Bereichen der Selbstpflege (z. B. Haut- und
Körperpflege, Ernährung und Ausscheidung, Schlaf) ansprechen Gewohnheiten
kommunizieren Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen
gestalten
h) gesundheitsförderliche und gesundheitsschädliche Momente identifizieren und
daraus Aspekte der Gesundheitsförderung und Prävention (auch zu erforderlichen
Prophylaxen) für die Gestaltung des Pflegeprozesses ableiten Gesundheitsförderung
durchführen
i) in komplexen Pflegesituationen bei der Körper- und Hautpflege – auch in Verbindung
mit Wundversorgung – mitwirken, dabei Teilaufgaben in der Durchführung und
Dokumentation übernehmen In komplexen Pflegesituationen (Körper/Haut/Wunde)
mitwirken
j) den Gesundheitszustand zu pflegender Menschen in Bezug auf Ernährung und
Ausscheidung systematisch anhand von Assessmentverfahren erheben Assessment
Ernährung/Ausscheidung anwenden Lernaufgabe: den Gesundheitszustand zu
Kompetenzen mit Verweis Seite 2 von 19 Version: 001
Stand: 2021-02-09
Evang. PflegeAkademie
Kompetenzschwerpunkt:
I.3 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik von Menschen aller Altersstufen in hoch
belasteten und kritischen Lebenssituationen verantwortlich planen, organisieren,
gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
Aufgabenstellungen:
a) bei körperbezogenen Interventionen in der Versorgung von schwer pflegebedürftigen
und/oder wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen mitarbeiten und die
Interventionen fachlich begründen Mitarbeit in der Pflege von schwer
pflegebedürftigen Menschen
b) in individualisierten Pflegeprozessen bei schwerstkranken und sterbenden
Menschen mitarbeiten Pflege von schwerstkranken/sterbenden Menschen
c) in der Begleitung und Unterstützung eines zu pflegenden Menschen und seiner
Bezugspersonen am Ende des Lebens mitwirken Begleitung sterbender Menschen
und Angehörigen
d) eigene Emotionen sowie Belastungen in der Begegnung mit schweren
Erkrankungen, Leid und der Endlichkeit des Lebens wahrnehmen Beachtung
eigener Befindlichkeit in der Arbeit mit sterbenden Menschen
e) Räume im beruflichen Kontext finden, um die damit verbundenen Erfahrungen und
Emotionen ansprechen zu können (→ V.2) Entstandene Emotionen in der
Sterbebegleitung ansprechen können
j) Kongruenz und Empathie hinsichtlich ihrer Wirkung für sich selbst und andere am
Pflegeprozess beteiligte Personen im kollegialen Austausch (z. B. im Rahmen von
kollegialer Beratung oder Supervision) reflektieren (→ V.2) Eigene Kongruenz und
Empathie reflektieren
Kompetenzschwerpunkt:
I.4 In lebensbedrohlichen sowie in Krisen- oder Katastrophensituationen
zielgerichtet handeln
Aufgabenstellungen:
a) Sicherheitsrisiken in den verschiedenen Versorgungsbereichen erkennen und
verschiedene (technische) Lösungen zur Erhöhung der Bewohnersicherheit anbieten
und einsetzen (bezogen auf Bewohnersicherheit, Arbeitsschutz → IV.1)
Sicherheitsrisiken erkennen und handeln
b) zu pflegende Menschen innerhalb der Einrichtung und außer Haus bei Ortswechseln
begleiten und dabei Sicherheitsrisiken berücksichtigen sowie die erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen treffen (z. B. Arztbesuche, Behördengänge) Bei
Ortswechsel begleiten
c) Besonderheiten in der Institutions- und Organisationsstruktur im Vergleich zum
vorhergehenden Setting erkennen, erklären und einordnen Unterschiede zu anderen
Settings erkennen
d) Ansatzpunkte zur Organisation und Aktualisierung der erforderlichen und geltenden
Standards entwickeln Kennen von Standards
e) Abläufe in Notfallsituationen bewusst wahrnehmen, entsprechend den eigenen
Kompetenzen mitwirken, unter Berücksichtigung fachlicher Standards sowie der
Perspektiven von Betroffenen und Mitwirkenden reflektieren Umgang mit
Notfallsituationen
Kompetenzschwerpunkt:
I.5 Menschen aller Altersstufen bei der Lebensgestaltung unterstützen, begleiten
und beraten
Aufgabenstellungen:
a) den Tages- und Nachtablauf von zu pflegenden Menschen aus ihrer Perspektive
wahrnehmen Gewohnheiten der zu Pflegenden wahrnehmen Lernaufgabe:
Pflegerelevante Informationen zur Lebenssituation der zu pflegenden Menschen
sammeln und einschätzen Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden
Menschen gestalten
b) den Stellenwert von Biografie- und Lebensweltorientierung für Pflegeprozesse im
Versorgungskontext „Stationäre Langzeitpflege” nachvollziehen Stellenwert der
Biografie kennen Lernaufgabe: Pflegerelevante Informationen zur Lebenssituation
der zu pflegenden Menschen sammeln und einschätzen Lernaufgabe:
Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen gestalten Lernaufgabe:
Teilaufgaben in der Interaktionsgestaltung mit stark eingeschränkten Menschen
übernehmen
c) pflegerelevante Informationen zur Lebenssituation der zu pflegenden Menschen
sammeln bzw. die Pflegerelevanz von persönlichen Informationen einschätzen
Informationssammlung/Einschätzung der Daten Lernaufgabe: Pflegerelevante
Informationen zur Lebenssituation der zu pflegenden Menschen sammeln und
einschätzen Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen gestalten
Lernaufgabe: Teilaufgaben in der Interaktionsgestaltung mit stark
eingeschränkten Menschen übernehmen
d) Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen unter Berücksichtigung ihrer
Lebenssituation, ihrer sozialen Netzwerke, ihrer religiösen und kulturellen
Bedürfnisse in Abstimmung mit dem Versorgungskontext „Stationäre Langzeitpflege”
und den bestehenden Unterstützungsbedarf gestalten Pflegeprozess gestalten
Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen gestalten
e) den Pflegeprozess mit einem Menschen mit Behinderung gestalten, um gemeinsam
Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu
erschließen Pflegeprozess mit Menschen mit Behinderung gestalten
f) Gedanken und Hypothesen zur jeweiligen Lebenssituation der zu pflegenden
Menschen entwickeln und sich dazu zunächst im Pflegeteam austauschen
Gedanken und Hypothesen bilden
der Anforderungen des Schutzes von persönlichen Daten mithilfe von theoretischen
pflege- und sozialwissenschaftlichen Modellen (z. B. Verlaufskurvenmodell)
auswerten und so Biografiearbeit als Teil der pflegerischen Anamnese in den
Pflegeprozess integrieren Biografiegespräche führen
h) Für Menschen, die aufgrund einer akuten oder chronischen physischen oder
psychischen Erkrankung in ihren Alltagskompetenzen vorübergehend oder dauerhaft
eingeschränkt sind, auf der Grundlage einer umfassenden pflegerischen Anamnese
und Diagnostik fall-, situations- und institutionsbezogene, biografie- und
lebensweltorientierte Angebote einer stützenden Tagesstruktur vorschlagen.
Tagesstruktur erarbeiten
i) Mit den zu pflegenden Menschen, ihren Bezugspersonen und dem professionellen
(Pflege-)Team Aktivitäten zur Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben
planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren (z. B. für zu pflegende
Menschen nach einem neurologischen Akutereignis oder Menschen mit Depression
oder Demenz) Aktivitäten zur Teilhabe planen
j) den Kontakt zu freiwilligen und ehrenamtlichen Unterstützungssystemen nach
Rücksprache mit den zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen
herstellen und Möglichkeiten zur Integration in den Pflegeprozess abstimmen (z. B.
zu ehrenamtlichen Hospizdiensten, Selbsthilfegruppen, Patientenbeauftragten,
Angeboten der Nachbarschaftshilfe) Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen
ermöglichen
Kompetenzschwerpunkt:
I.6 Entwicklung und Autonomie in der Lebensspanne fördern
Aufgabenstellungen:
a) Lebens- und Entwicklungsphasen der zu pflegenden Menschen beobachten und
kriteriengeleitet einordnen (z. B. hinsichtlich aktuell gegebener
Entwicklungsaufgaben und/oder bestehender Lebenskrisen) Lebens- und
Entwicklungsphasen berücksichtigen Lernaufgabe: Pflegerelevante Informationen
zur Lebenssituation der zu pflegenden Menschen sammeln und einschätzen
b) relevante Informationen in die Dokumentation einbringen Dokumentation gestalten
Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen gestalten
Lernaufgabe: Pflegerelevante Informationen zur Lebenssituation der zu pflegenden
Menschen sammeln und einschätzen
Kompetenzbereich:
II. Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten
Kompetenzschwerpunkt:
II.1 Kommunikation und Interaktion mit Menschen aller Altersstufen und ihren
Bezugspersonen personen- und situationsbezogen gestalten und eine
angemessene Information sicherstellen
Aufgabenstellungen:
a) ein Aufnahmegespräch entsprechend dem einrichtungsspezifischen Standard, ggf.
auch mit sozialen Bezugspersonen, führen Aufnahmegespräch Lernaufgabe:
Pflegerelevante Informationen zur Lebenssituation der zu pflegenden Menschen
sammeln und einschätzen Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden
Menschen gestalten
b) die Ergebnisse im analogen oder digitalen Dokumentationssystem erfassen, dabei
Datenschutzaspekte berücksichtigen Ergebnisse dokumentieren Lernaufgabe:
Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen gestalten
c) Formen nonverbaler Interaktion, insbesondere Momente leib-körperlicher Interaktion
und pflegerischer Berührung, bewusst wahrnehmen und gezielt einsetzen
nonverbale Kommunikation einsetzen
d) Teilaufgaben in der Interaktionsgestaltung mit Menschen übernehmen, die in ihren
kommunikativen, insbesondere verbalen Ausdrucksfähigkeiten stark eingeschränkt
sind Nonverbale Kommunikation
e) Menschen mit Problemen in der Orientierung und Handlungsplanung vor dem
Hintergrund eines differenzierten Assessments von Ressourcen und
Einschränkungen unterstützen, anregen, anleiten und Orientierung im Umfeld
vermitteln Orientierung einschätzen und damit arbeiten Stimmungslagen und
emotionales Erleben der zu pflegenden Menschen beobachten, beschreiben und im
Rahmen des Pflegeprozesses berücksichtigen Stimmungslagen erkennen und
berücksichtigen Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden Menschen
gestalten
f) Interventionsmöglichkeiten vorschlagen bzw. umsetzen (z. B. Angst, Traurigkeit,
Einsamkeit pflegebedürftiger Menschen erkennen) Emotional unterstützende
Interventionen durchführen Lernaufgabe: Pflegeprozesse mit zu pflegenden
Menschen gestalten Lernaufgabe: Teilaufgaben in der Interaktionsgestaltung mit
stark eingeschränkten Menschen übernehmen
g) eigene Gefühle und emotionale Reaktionsmuster in der Begegnung mit zu
pflegenden Menschen und ihrer aktuellen Lebenssituation wahrnehmen, im
kollegialen, fallbezogenen Austausch mit Pflegefachpersonen benennen und
Kompetenzschwerpunkt:
Aufgabenstellungen:
a) zu pflegende Menschen und ggf. ihre Bezugspersonen zu einfachen pflege- oder
gesundheitsbezogenen Themen und Aspekten einer gesundheitsförderlichen
Selbstpflege informieren Zu pflegende Menschen informieren
b) einfache Fragen, die auf die pflegerische oder medizinische Versorgung oder
sozialrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit der Pflegesituation bezogen sind,
fachgerecht im Rahmen des eigenen Kenntnisstandes beantworten Fachliche
Fragen beantworten können
c) kontextabhängig auch Angehörige und Bezugspersonen zu einfachen
Pflegehandlungen anleiten Angehörige und Bezugspersonen anleiten können
d) Information und Anleitung an einfachen didaktischen und methodischen Prinzipien
ausrichten Didaktische Prinzipien anwenden
Kompetenzschwerpunkt:
II.3 Ethisch reflektiert handeln
Aufgabenstellungen:
Kompetenzbereich:
III. Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen
Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten
Kompetenzschwerpunkt:
III.1 Verantwortung in der Organisation des qualifikationsheterogenen Pflegeteams
übernehmen
Aufgabenstellungen:
a) sich im Arbeitsfeld orientieren und Informationen zur Organisationsstruktur sammeln
(z. B. Pflegeselbstverständnis und Leitbilder der Einrichtung und einzelner
Teammitglieder, Aufgaben und Aufgabenverteilung, unterschiedliche
Qualifikationsniveaus von Pflegenden mit den jeweiligen Aufgaben- und
Rollenverteilungen, die Anwendung von Prinzipien des Hygienehandelns,
Berücksichtigen ökologischer Grundsätze und des Umweltmanagements und/oder
Dienstplanung) Im Arbeitsfeld orientieren können
b) Tages- und Arbeitsabläufe in unterschiedlichen Schichten nachvollziehen Abläufe im
Schichtsystem kennen
c) Übergabeinformationen aus Sicht der Pflege aufnehmen und einbringen Übergabe
durchführen
d) die Strukturen in diesem Arbeitsfeld mit denen, die im Orientierungseinsatz in der
Ausbildungseinrichtung erhoben wurden, vergleichen Arbeitsweisen vergleichen
Kompetenzschwerpunkt:
III.2 Ärztliche Anordnungen im Pflegekontext eigenständig durchführen
Aufgabenstellungen:
a) umfassend die Anforderungen der Hygiene beachten Hygienisches Arbeiten
b) das Hygienehandeln im Versorgungsbereich „Stationäre Langzeitpflege”
organisieren Hygiene organisieren können
c) Unterschiede zwischen den Versorgungsbereichen wahrnehmen, benennen und
fachlich begründet einordnen Hygienische Unterschiede kennen
d) Handlungsabläufe in Pflegesituationen mit erhöhten Infektionsrisiken nach
vorliegender Planung durchführen Sicher arbeiten in hygienischen Risikobereichen
Kompetenzschwerpunkt:
III.3 In interdisziplinären Teams an der Versorgung und Behandlung von Menschen
aller Altersstufen mitwirken und Kontinuität an Schnittstellen sichern
Aufgabenstellungen:
a) Strukturen der intra- und interprofessionellen Zusammenarbeit im jeweiligen
Versorgungsbereich erfassen (z. B. Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzt*innen,
mit therapeutischen Berufsgruppen, mit Beratungsstellen, Hospizdiensten) Intra- und
Interdisziplinär arbeiten können
b) an Fallbesprechungen im intra- und interdisziplinären Team teilnehmen An
Fallbesprechungen teilnehmen
Kompetenzbereich:
IV. Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und
ethischen Leitlinien reflektieren und begründen
Kompetenzschwerpunkt:
IV.1 Die Qualität der pflegerischen Leistungen und der Versorgung in den
verschiedenen Institutionen sicherstellen
Aufgabenstellungen:
a) die Akzeptanz und Anwendung von evidenzbasierten Leitlinien und Standards in der
Einrichtung beobachten und das eigene Handeln im Rahmen der
Pflegeprozessgestaltung auf Erkenntnisse aus den im theoretischen Unterricht
erarbeiteten Expertenstandards und/oder Leitlinien beziehen (→ V.1) Anwenden und
reflektieren von Leitlinien Lernaufgabe: Gesundheitsförderliche und
gesundheitsschädliche Momente identifizieren und Aspekte für die Gestaltung des
Pflegeprozesses ableiten
Kompetenzschwerpunkt:
IV.2 Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im Pflegehandeln
berücksichtigen und dabei ökonomische und ökologische Prinzipien beachten
Aufgabenstellungen:
a) rechtliche Fragen, die sich jeweils situativ im Rahmen der Praxiseinsätze ergeben
(z. B. zu haftungs- oder arbeitsrechtlichen Problemstellungen), formulieren und diese
durch Eigenrecherche und im kollegialen Austausch klären Haftungs-
/Arbeitsrechtliche Problemstellungen im Team lösen
b) fallbezogen, z. B. für ein patientenorientiertes Informationsgespräch im Rahmen der
Entlassungsplanung, die erforderlichen Informationen zu den rechtlichen und
finanziellen Möglichkeiten für die weitere Versorgung zusammentragen (→ II.2)
Verstehen der Finanzierung der stationären Langzeitpflege
c) situativ auftretende ökologische Fragen (z. B. in Verbindung mit der Entsorgung von
Problemabfällen, in der Sammlung und Aufarbeitung von Wertstoffen, zu
Möglichkeiten der Energieeinsparung) ansprechen und diese durch Eigenrecherche
sowie im kollegialen Diskurs aufarbeiten, Lösungsmöglichkeiten reflektieren
Lösungsmöglichkeiten für eine ökologische Arbeitsweise aufzeigen
Kompetenzbereich:
V. Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen
und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und
begründen
Kompetenzschwerpunkt:
V.1 Pflegehandeln an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere an
pflegewissenschaftlichen Forschungsergebnissen, Theorien und Modellen
ausrichten
Aufgabenstellungen:
a) das eigene Handeln im Rahmen der Pflegeprozessgestaltung durch im
theoretischen Unterricht erarbeitete pflege- und bezugswissenschaftliche Theorien,
Konzepte, Modelle und evidenzbasierte Untersuchungen (z. B. aus den in den
Expertenstandards zusammengefassten Publikationen) hinterfragen und begründen
(→ IV.1) Das Pflegehandeln an aktuelle Erkenntnisse anpassen Lernaufgabe:
Gesundheitsförderliche und gesundheitsschädliche Momente identifizieren und
Aspekte für die Gestaltung des Pflegeprozesses ableiten
b) in den erarbeiteten Pflegeprozessen offene Fragestellungen festhalten bzw.
Widersprüche aufdecken, die einer weiteren Klärung durch pflegewissenschaftliche
Kompetenzschwerpunkt:
V.2 Verantwortung für die Entwicklung (lebenslanges Lernen) der eigenen
Persönlichkeit sowie das berufliche Selbstverständnis übernehmen
Aufgabenstellungen:
a) Maßnahmen der eigenen Gesundheitsförderung in alltägliche Pflegetätigkeiten und
Arbeitsabläufe integrieren und anhand von verschiedenen Beispielen reflektieren
Maßnahmen eigener Gesundheitsförderung durchführen
b) Strategien der persönlichen Gesunderhaltung einsetzen (z. B. rückengerechtes
Arbeiten bei der Bewegungsförderung, beim Transfer und der Positionierung im Bett,
Einnahme von gesundheitsförderlichen Haltungen und Training von Kraft,
Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination) (→ I.2) Strategien der eigenen
Gesundheitsförderung durchführen
c) von erlebten Situationen sachgerecht berichten, eigene Gefühle und Gedanken
nachvollziehbar darstellen Situationen nachvollziehbar widergeben Lernaufgabe:
Im Austausch mit anleitenden Pflegefachpersonen oder im Rahmen von kollegialer
Beratung und/oder Supervision nach persönlichen Lösungen suchen
d) im Austausch mit anleitenden Pflegefachpersonen oder im Rahmen von kollegialer
Beratung und/oder Supervision nach persönlichen Lösungen suchen (auch Aspekte
von Unter-/Überforderung einbeziehen) (→ I.3/II.1/III.1) Im Austausch nach
persönlichen Lösungen suchen Lernaufgabe: Im Austausch mit anleitenden
Pflegefachpersonen oder im Rahmen von kollegialer Beratung und/oder Supervision
nach persönlichen Lösungen suchen
CE 04
1. Einschätzung der Arbeits- und Lernbedingungen vor dem Hintergrund der Idee
gesundheitsförderlicher Einrichtungen (Schule und Betrieb)
CE 06
CE 07
CE 09