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PFLEGEPROZESS

1. Sammlung von Informationen


Das Erfassen aller patientenbezogenen Informationen ist relevant, um den Bewohner
kennenzulernen und zu sehen, welches Potenzial in ihm steckt. Dazu gehören:

 Stammdaten
 Familienbezogene Daten
 Medizinische Anamnese
 Pflegeanamnese
 Optischer Eindruck
 Mobilität
 Gewohnheiten und Kompetenzen

Mit den Informationen beginnt ein Beziehungsaufbau zwischen der Pflegekraft und dem
Bewohner. Gleichzeitig ist die Sammlung für die Stationsorganisation relevant. Mit den
Erkenntnissen können beide Parteien gemeinsam an der Pflegeprozessplanung arbeiten.

2. Erkennen von Ressourcen und Problemen


Für die Pflegeprozessplanung sind individuelle Fähigkeiten und Fertigen sowie äußerliche
Einflüsse wichtig. Nutzt der Bewohner Hilfsmittel in der Fortbewegung, ist er besonders sozial
verträglich oder vermittelt er mit viel Humor oder Kreativität eine positive Einstellung – um
jedem Bewohner individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu gewähren, sind die individuellen
Kriterien notwendig.
Auch vorliegende Probleme finden hier ihren Platz. Diese sollten sachlich formuliert werden und
aussagekräftig sein. Bestenfalls äußert sie der Bewohner gleich selbst, oftmals sind sie jedoch
durch Fragen und Beobachten durch die Pflegekraft erkennbar. Die Dokumentation von
Problemen spielt vor allem bei der prophylaktischen Pflege eine entscheidende Rolle.

3. Zieldefinition
Anhand der gewonnenen Informationen ist nun eine Festlegung der Pflegeziele möglich. Sie
sollten für kurze Abstände gelten und realistisch sein. Der Bewohner muss sehen, dass er die Ziele
erreichen kann. Mit einem genau definierten Etappenziel und einem exakt festgesetzten Datum
werden die Betroffenen motiviert.

4. Planung von wirksamen Maßnahmen


Kurz und knapp werden nun die Pflegeziele festgelegt. Sie richten sich nach den individuellen
Bedürfnissen und Problemen des Bewohners. Dabei stehen Ihnen W-Fragen als Hilfestellung zur
Verfügung:

 Wer soll die Maßnahmen durchführen?


 Was soll getan werden?
 Wie gestaltet sich die Pflegeplanung?
 Wie soll die Maßnahme ablaufen?
 Wie häufig sollen die Maßnahmen durchgeführt werden?

Alle Beteiligten müssen sich über den Pflegeplanungsprozess im Klaren sein, austauschen und ihr
Einverständnis bekunden.
5. Durchführung der Pflegemaßnahmen
Die nun folgenden pflegerischen Maßnahmen werden individuell durchgeführt. Dabei bedarf es
der Mitwirkung des Patienten und unter Umständen der Zusammenarbeit mit Angehörigen. Alle
Ergebnisse und Veränderungen werden in der Pflegedokumentation gesichert, damit anschließend
die Überprüfung erfolgen kann.

6. Evaluation der Pflegemaßnahmen


Nach einem festgelegten Zeitraum werden die Maßnahmen analysiert, ob bei dem Bewohner
Veränderungen erkennbar sind. Hat sich sein Zustand möglicherweise gebessert, können
Maßnahmen heruntergefahren werden. Ist eine Verschlechterung zu sehen, muss die
Pflegeprozessplanung angepasst werden, um im nächsten Turnus neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Auch hier müssen wieder alle Beteiligten mitwirken.

Pflegemodelle in der Planung


Um die Pflegeprozessplanung vollständig und fachlich richtig zu erstellen, sind unterschiedliche Modelle
standardisiert. Vor allem für die Sammlung von Informationen erhalten die Pflegekräfte damit eine
Richtschnur, damit alles Wichtige erfasst wird. Die Modelle finden zudem Anwendung in den meisten
Pflegekonzepten der einzelnen Einrichtungen.

Steckbrief

Name, Vorname:
Geburtstag & Alter:
Adresse:

Lieblingsessen:
Lieblingsfilm:

In diesen Bereichen der Pflege habe ich Erfahrung:

Grund, nach Deutschland zu reisen:

Darauf freue ich mich in Deutschland:

Davor habe ich Angst:

Das möchte ich üben vor der Prüfung:

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