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Pflegetheorie Roper Logan Tierney, l

Die Pflegetheorie ,, Model des Lebens´´wurde 1980 veröffentlicht. Sie lehnt an amerikanische
Konzepte an.

Die Theorie besteht aus 5 Teilkonzepten die sich gegenseitig bedingen und alle im Bezug miteinander
stehen. Ziel dieser Theorie ist es den Menschen nicht nur mit seinen Symptomen zu sehen, sondern
ihn ganzheitlich zu betrachten. Dazu gehört die gesammelten Informationen schnell, präzise und
ganzheitlich weiterzugeben.

1. Lebensspanne:
- Meint individuelle Lebensspanne eines Menschen
- Berücksichtigt die Entwicklungs und Abbauphasen (Kind und alter Mensch)
- Erste Orientierung bietet das biologische Alter, aber auch Selbsteinschätzung
2. Abhängigkeits- Unabhängigkeits Kontinuum
- Je nach Alter und Entwicklungszustand ist der Mensch mehr oder weniger abhängig
- Abhänigkeit ist veränderbar, abhänigig von Förderung der Ressourcen
3. Lebensaktivitäten:
- Atmen, Kommunizieren, Essen trinken, ruhen schlafen, ausscheiden, sich als mann frau
fühlen, für Sicherheit sorgen, waschen kleiden, arbeit freizeit, sich bewegen, temp.
Regulieren, sinn finden
4. 5 beeinflussende Faktoren:
- Wirtschaflich, psyschisch, körperlich, sozio kulturell, umwelt
5. Individualität der Pflege:
Die Individualität ergibt sich Durch die oben gesammelten Informationen. Unter
Berücksichtung der einzelen LA´s lässt sich eine individuelle Pflege gestallten und anpassen

Begründung:
- Die Theorie strukturiert und fordert mein Pflegeverständnis.
- Mir hilft die Theorie Patientenorientiert zu handeln und dementsprechend so wenig wie
möglich die La´s zu beeinflussen.

Fallbezug:
- Durch die Theorie werden die spezifischen Probleme der Pat. im A – Teil
ersichtlich.
- Als Pflegekraft kann ich genau an diesen Defiziten ansetzen und ggf.
intervenieren
- U. a wird Problem X durch die Theorie ersichtlich
- Ich unterstütze die Pat. und reagiere stehts empathisch, wertschätzend und
kongruent
Erika Schuchardt
Die Soziologin und Psychologin Erika Schuchardt hat für den Verlauf von seelischen Krisen ein
differenziertes Phasenmodell entwickelt das auch empirisch validiert ist. Sie untergliedert ihr
Modell in drei Stadien und acht Phasen.

Phase 1+2 Eingangsstadium kognitiv fremdgesteuerte Dimension

Phase 1 Ungewissheit:
Untergliedert sich in drei Zwischenphasen Unwissenheit, Unsicherheit, Unannehmbarkeit.
Die Kenntnisnahme wird umgangen, Signale die darauf hindeuten werden verdrängt.

Phase 2 Gewissheit:
Rationale Erkenntnis, emotional jedoch verdrängt.

Phase 3+ 4+ 5 Durchgangsstadium emotional fremdgesteuerte Dimension

Phase 3 Aggression
Die Abwehr gegen die Wahrheit lässt Gefühle wie Wut entstehen, da der Grund nicht
greifbar ist richtet es sich gegen die anderen

Phase 4 Verhandlung
Der Versuch das Schicksal zu umgehen, man handelt irrational.

Phase 5 Depression
Die Abwehr gegen die Wahrheit lässt Gefühle wie Wut entstehen. Man realisiert es und gibt
alle Hoffnung auf.

Phase 6+ 7 +8 aktional selbstgesteuerte Dimension

Phase 6 Annahme
Annahme der Situation, arbeitet nicht mehr dagegen, offen für neues

Phase 7 Aktivität
Versuch das beste draus zu machen, nimmt wieder aktiv am leben teil

Phase 8 Solidarität
Wiedereingliederung in die Gesellschaft, übernimmt soziale Verantwortung

Begründung:
- Fordert und strukturiert mein Pflegverständnis und handeln
- Hilft Krisenverarbeitungsphasen zu unterstützen und gezielt zu handeln

Fallbezug:

Ich würde die Pat. aufgrund der in A1 ersichtlichen psychischen Belastung und der Merkmale
in Phase … einteilen. Phase erklären. Aufgabe: Beziehung aufbauen, aktiv zuhören,
Gesprächsbereitschaft, Carl. Roggers
Avedis Donabedian war Arzt und Professor für Public Health. Er entwickelte in den 60ern Die
Qualitätsdimensionen um die Qualität in Medizin und Pflege zu verbessern. Er unterteilt den
Qualitätsbegriff in 3 voneinander abhängigen Qualitätsdimensionen.

Strukturdimension:

- Rahmenbedingungen
- Abhängig von personellen und finanziellen Lage, sowie Räumlichkeiten und
technische Ausrüstung

Prozessdimensionen:

- Beschreibt das Vorgehen wie die Lösungen bisher erarbeitet und umgesetzt
werden

Ergebnisdimensionen:

- gegenwärtiges und zukünftiges Ergebnis


- meist von Pat. beurteilt

^^ Begründung

Alle Qualitätsdimensionen stehen miteinander im Kontakt und bedingen sich gegenseitig. Die
Qualifikation der MA kann also somit auf den Prozess und auf das Ergebnis einfluss nehmen,
laut diesem Konzept.

Fallbezug

Durch dieses Konzept lassen sich die Probleme der Station … darstellen und strukturieren.
Somit kann an Maßnahmen gearbeitet werden, welche die Qualität der Patientenversorgung
positiv beeinflusst.
PDCA Zyklus

Der PDCA Zyklus von Edward Deming wurde von einem amerikanischen Statiker und Physiker
veröffentlicht. Es ist ein kontinuierlicher Verbesserung + Problemlöseprozess. Er ist in 4
Phasen untergliedert.

Ziel:

- Jeder ist für Qualität verantwortlich


- Eigenständiges erkennen von Schwachstellen
- Schrittweise Verbesserung von Abläufen

Plan:

- Erhebung eines Ist Zustandes


- Benennen von Defiziten
- Ziele formulieren (Soll Zustand+ Maßnahmen)
- Welche Methode wird angewendet?
- Wer ist für was verantwortlich? ….

Do:

- Implementieren der Maßnahmen in einer bestimmten Zeit

Check:

- Überprüfung der Maßnahmen anhand des Sollzustandes


- Kritische Bewertung, Was hat sich verändert?

Act:

- Bei Erfolg. Weiterführen der Maßnahmen


- Bei Misserfolg: Wiederholen des PDCA Zyklus bis die gewünschte
Übereinstimmung von Soll und Ist zustand gegeben ist.

Begründung:

Durch die Ziele und Ansätze der Theorie wird mein Bewusstsein für Qualität gefordert. Ich
muss mich mit meinen eigenen Schwächen konfrontieren und meine Maßnahmen umsetzbar
planen. Mit der neu gewonnen Struktur wird die Qualität der Pat. Versorgung verbessert

Im Fall:

- Erstellung einer Arbeitsgruppe aus 5 – 8 Mitgliedern, welche sich mit der


Problematik auseinander setzten.
- Hinzuziehen von Experten
- Einholen des Einverständnisses für den PDCA Zyklus, da diese Zeit Arbeitszeit ist.
- Ein Moderator wird bestimmt, wöchentliche treffen die protokolliert werden

Plan:

- siehe B+C teil


-
Do:

- Ausgearbeitete Maßnahmen werden innerhalb von 6 Monaten in die Praxis


implementiert

Check:

- Befragung der MA ob es Unterschiede gibt und wie die im Team


aufgenommen werden

Act: siehe oben

So können gezielte Maßnahmen auf Station… eine Verbesserung der Pflegequalität erzielen.

Psychosoziale Entwicklung Erikson

1. Vertrauen vs. Misstrauen (bis 1 Jahr)


Durch Bezugspersonen wird vertrauen entwickelt
2. Autonomie vs. Scham (1-3 Jahre)
Kind wird selbständiger, Kritik = fehlendes Selbstvertrauen
3. Initiative vs. Schuldgefühle (3-5 Jahre)
Kind stellt viele Fragen, will Weltentdecken, Leistungsdruck
4. Kompetenz vs. Minderwertigkeitsgefühl (5-12 Jahre)
Vergleicht sich mit anderen, Kritik = Minderwertigkeitsgefühl
5. Identität vs. Rollendiffusion (12-20 Jahre)
Jugendlicher sucht seine Identität
6. Intimität vs. Isolierung (20-45 J)
Ich verwandelt sich in manchen Bereichen in ein Wir
7. Generativität vs. Stagnation (45- 65 Jahren)
Weitergabe von Wissen und Erfahrung, gelingt dies nicht = Gefühl Sinnlosigkeit
8. Integrität vs. Verzweiflung (65 – tod)
Reflektiert sein Leben, Angst vor dem Tod

11 Expertenstandards
1. Sturzprophylaxe
2. Entlassmanagement
3. Deku
4. Förderung der Harnkontinenz
5. Akute Schmerzen
6. Chronische Schmerzen
7. Chronische Wunden
8. Ernährungsmanagement
9. Umgang mit Demenz
10. Erhaltung und Förderung Mobilität
Assesmentinstrumente
1. Biensteinskala
erfassen der Atemsituation
0-6 Punkte = keine Gefahr 10-45 P = Gefahr
2. Bradenskala
erfassen Dekubitus Risiko
18 – 15 Punkte allgemeines Risiko
Unter 9 hohes Risiko
3. Frohweinskala:
einschätzung Thromboserisiko
0-2 kein Risiko, über 2 hohes Risiko
4. Mini Mental Status Test
Einschätzung kognitiver Fähigkeiten
Über 30 keine Demenz unter 10 schwere Demenz
5. Morse Skala:
Einschätzung v. kognitiven Defiziten
0-25 geringes Risiko, über 50 hoch
6. Barthel Index
Einschätzung Selbstständigkeit
Unter 100 Einschränkung , jedoch jede LA einzeln bewerten
7. Glasgow Coma Skala
Einschätzung Bewusstsein n. SHT
15- 13 leichte Bewusstseinseinschränkung, unter 8 schweres Koma
8. Mini Nutritional Assesment
Erfassen Ernährungssituation
17-23 geringes Risiko, unter 17 hohes Risiko

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