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B
O SIS und BIES
Die Orientierungshilfe
www.standardsysteme.de
L
zur Dokumentation
B E
®
O S
Strukturmodell zur Entbürokratisierung
E
L
Begutachtungsinstrument
RO B E
E L E
2. Aktualisierung
RO B
Neuerungen:
▪ Qualitätsindikatoren:
E
- Kennzeichnung der für die Qualitätsindikatoren relevanten Kriterien
L
- 98 Variablen zur Erfassung von Versorgungsergebnissen gemäß der QPR
- Allgemeine und spezielle Ausschlusskriterien
- Zeitliches Ablaufschema
E
▪ Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen
B
mit Demenz
O
▪ Aktualisierung der Expertenstandards Schmerzmanagement bei
PR
chronischen Schmerzen und Schmerzmanagement bei akutem
Schmerz
E L E
E L E O B
P R O B S E P R !
▪ beherrscht folgende Sprachen ... ▪ lehnt Hautkontakt ab
E E
▪ erkennt Orientierungshilfen/Hinweise/Schilder ▪ leidet unter Gefühlsschwankungen/Affektlabilität aufgrund von …
▪ ist an Neuigkeiten interessiert ▪ Ablehnung von Hilfsmitteln
S L
▪ ist einsichtig und verständig ▪ Aphasie
▪ ist fähig, sich mit Veränderungen auseinanderzusetzen ▪ Denkstörungen (formal und inhaltlich)
E O
▪ ist zeitlich/örtlich/zur Person orientiert ▪ Gesichtsfeldeinschränkung
B
▪ kann Hilfsmittel (Hörgerät, Brille … ) einsetzen ▪ Sprachverständigung (Fremdsprache/Dialekt/fehlender Zahn ersatz)
R
Themenfeld 1 – ▪ kann hören ▪ findet sich in ihrer/seiner Umgebung nicht zurecht
O P
▪ kann lesen/schreiben ▪ hat ein Sturzrisiko
Kognition und Kommunikation ▪ kann Schmerzen artikulieren ▪ hat ein unsicheres Gangbild
R E
▪ kann sich durch Mimik/Gestik verständlich machen ▪ hat kein Vertrauen zur Pflegeperson/Bezugsperson
P S
Leitfrage ▪ kann sprechen ▪ ist gebrechlich
E E
▪ kann von den Lippen ablesen ▪ ist hinlaufgefährdet/weglaufgefährdet
Inwieweit ist die pflegebedürftige Person in der Lage, sich zeitlich, per- ▪ reagiert auf eigenen Namen, Vornamen, Spitznamen ▪ ist Schlafwandler (s. ärztl. Diagnose)
S L
sönlich und örtlich zu orientieren und zu interagieren sowie Risiken und ▪ kommuniziert gerne ▪ ist suizidgefährdet
E
Gefahren, auch unter Beachtung von Aspekten des herausfordernden ▪ lehnt Maßnahmen, wie … ab ▪ ist verletzungsgefährdet
E
Verhaltens, zu erkennen? ▪ nimmt Hilfestellungen an ▪ ist zeitweise unbeherrscht/unberechenbar
O
Inhalte: Die zeitliche, persönliche und örtliche Orientierung, herausfordernde Ver- ▪ verfügt über gut ausgebildeten Tastsinn ▪ kann Gefährdungen nicht erkennen/einschätzen
B R
haltensweisen z. B. nächtliche Unruhe, Umherwandern, Hin- und Weglauftendenz, ▪ versteht und spricht einzelne/einige Worte ▪ kann sich nicht mitteilen/kann Rufanlage nicht bedienen
O
aggressiv-abwehrendes Verhalten, Personen aus dem näheren Umfeld erken- ▪ Absprachen für bestimmte Situationen liegen vor ▪ lehnt Hilfestellungen/Hilfsmittel ab
P
nen, zeitliche und örtliche Orientierung, Gedächtnis und Erinnerungsvermögen, ▪ akzeptiert Hilfsmittel ▪ leidet unter Anfällen
R E
mehrschrittige Alltagshandlungen ausführen und Entscheidungen im Alltags- ▪ akzeptiert Sicherheitsmaßnahmen ▪ leidet unter Ängsten
leben treffen, Sachverhalte und Informationen verstehen, Fähigkeit zur Mitteilung
P S
▪ beherrscht den Umgang mit Gefahren ▪ leidet unter Gleichgewichtsstörungen
elementarer Bedürfnisse, Bitten und Aufforderungen verstehen können.
▪ benutzt angepasste Hilfsmittel ▪ neigt zur Fehleinschätzung/Unterschätzung von Gefahren
E E
▪ erkennt Selbst- und Fremdgefährdung ▪ neigt zur Überschätzung eigener Fähigkeiten
ES L
Biografische Aspekte ▪ hat ausgeprägtes Bedürfnis nach Sicherheit
▪ Informationen zu Wortfindungsstörungen und evtl. benutzten Ersatzbegriffen
▪ hat feste Gewohnheiten Mögliche Maßnahmen
E
▪ hat Vertrauen zu Mitarbeitern/Bezugspersonen ▪ aktiv zuhören
O
▪ Geeignete Anrede (Sie, Du), Nachname, Mädchenname, Vorname, Spitzname
▪ kann Anordnungen verstehen und ihnen Folge leisten ▪ Angst abbauen, durch…
B
▪ Bekannte Lieder, Gedichte, Sprichwörter
R
▪ zeigt folgende herausfordernde Verhaltensweisen… ▪ Anleiten zur Anwendung von Kommunikationshilfen (Hörgerät, Sprechkanüle)
▪ Individuelle Rituale in speziellen Situationen (Orientierungsunterstützung)
▪ kann Risiken und Gefahren einschätzen/erkennen ▪ Anleitung/Beratung/Schulung des Betroffenen/Betreuers/Angehörigen
O P
▪ Herkunftsort/Muttersprache
▪ kann Situationen realistisch einschätzen ▪ auf fest sitzenden Zahnersatz achten
▪ Gewohnte Umgebung, bevorzugte Aufenthaltsorte
R E
▪ kann situationsgerechte Entscheidungen treffen ▪ auf nonverbale Kommunikationsversuche achten
▪ Angstbesetzte oder verunsichernde Orte bzw. Situationen
▪ schätzt eigene Fähigkeiten realistisch ein ▪ auf situativ richtige Brille achten (Lesebrille, Fernsichtbrille)
P S
▪ Sicherheit vermittelnde Hilfsmittel oder Personen
▪ betont/langsam/deutlich sprechen/artikulieren
E
▪ Unfälle oder Stürze in der Vergangenheit
E
Probleme ▪ Blickkontakt herstellen/halten
S L
▪ benutzt vorhandene Hilfsmittel (Hörgerät/Brille etc.) nicht ▪ Brille aufsetzen/reinigen/bereitlegen
Mögliche Hilfsmittel
▪ hat beeinträchtigten Tastsinn ▪ Dolmetscher/in hinzuziehen
LE
▪ hat formale/inhaltliche (z. B. Wahn) Denkstörungen ▪ für gleichbleibend strukturierten Tagesablauf sorgen
E
▪ Brille ▪ Niedrigbett
▪ Kontaktlinsen ▪ Sturzabsorbierender Untergrund ▪ hat reduziertes/kein Schmerzempfinden ▪ Hautkontakt/Berührung zur Kommunikation
B
▪ Hörgerät (Matte) ▪ hat Schwierigkeiten, Kontakt zu anderen Menschen herzustellen ▪ Hörgerät einsetzen/einstellen/reinigen
R
▪ Zahnersatz ▪ Kantenschutz (Möbel) ▪ hat Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache ▪ informieren über Zeit/Ort/Personen
O P
▪ Schreibblock und Stift ▪ Gehhilfen ▪ hat Schwierigkeiten mit der Handhabung von Hilfsmitteln ▪ mit geeigneten Hilfsmitteln kommunizieren (z. B. schriftlich)
R
▪ hat Sprachstörungen (z. B. Stottern)/Wortfindungsstörungen ▪ Orientierungshilfen geben
E
▪ Symbol-/Bilderkarte (Stock, Stütze, Rollator, Gehwagen)
▪ Wörterbuch/Übersetzer ▪ Zusatzlampe/-handlauf ▪ ist … nicht orientiert ▪ Schmerzeinschätzung mittels Instrument NAS/VAS/BESD/ECPA
P S
▪ Fotoalbum ▪ Spezielle Rufanlage ▪ ist zurückgezogen/introvertiert/isoliert ▪ über den geplanten Pflegeablauf informieren
E E
▪ Persönliche Gegenstände ▪ GPS-Tracker ▪ kann Gefühle nicht kontrollieren ▪ Vorlesen gewünschter Texte/Literatur/Informationen
▪ kann Gefühle/Wünsche/Bedürfnisse schwer/nicht zum Ausdruck bringen ▪ Wegstrecken und Umgebung erklären
S
▪ Jahreszeitliche Dekoration ▪ Adäquates Schuhwerk
L
▪ Kalender ▪ Kommunikationshilfen ▪ kann Maßnahmen zulassen/ablehnen ▪ Wiederholen von Sätzen/Aufforderungen/Informationen
LE
▪ kann nicht hören/kann schwer hören ▪ Zeit lassenzum Sprechen ermutigen/anregen
E
▪ Uhr (s. AEDL 1)
▪ Sturzprotektoren ▪ Sport-/Fitnessgeräte ▪ kann nicht/schlecht sehen ▪ für Schmerzlinderung sorgen
▪ kann Schmerzen nicht adäquat äußern ▪ Medikamentenabgabe nach Anordnung des Arztes
▪ kann sich nicht mitteilen ▪ Medikamenteneinnahme unter Aufsicht
Beschreibung für die Informationssammlung ▪ kann sich nicht/schlecht konzentrieren ▪ regelmäßige Kontaktaufnahme (Zeiten/Häufigkeiten)
▪ äußert/artikuliert Wünsche ▪ kennt den geplanten Pflegeablauf nicht ▪ Vitalwertkontrollen (welche, in welchem Abstand)
E
▪ Anpassung der Wohnumgebung/Eliminierung von Stolperfallen
▪ auf Rufanlage/Lichtquelle/Kommunikations-/Mobilitätshilfsmittel in Reichweite achten
Themenfeld 1
Themenfeld 2
▪ Bett auf Bewohnergröße einstellen
▪ Bettgitter/Bettschürze anbringen (auf Wunsch/richterl. Genehmigung)
E
▪ Einschätzung des Risikos und allgemeine Hilfestellung
B
▪ Entfernen gefährlicher Gegenstände oder Substanzen
▪ Gurtfixierung nach Anordnung/ richterl. Genehmigung anbringen
O
▪ Hilfsmittel anpassen, erklären, auf Verwendung achten, bereitstellen
▪ Kontrollgänge (Zeiten/Häufigkeiten)
▪ Kraft-/Balance-/Ausdauer-/Koordinationstrainin
S
▪ rollbares Inventar nach Gebrauch feststellen/bremsen
E
▪ Rufanlage erklären, in Reichweite anbringen
▪ Sturzprophylaxe ( siehe auch Leitlinien/Standard Sturzprophylaxe)
L
▪ Sturzrisikoeinschätzung
▪ Gestaltung eines vertrauten räumlichen Umfeldes/Mobiliar/Dekoration/Fotos/Filme
E
▪ Einsatz vertrauter Gegenstände aus dem Berufsleben
▪ Sorgen für Helligkeit/Licht nachts anlassen
B
▪ Bewusst langsames Sprechen u. Handeln
RO
▪ Kontinuierliche Zuwendung und Nähe ermöglichen
▪ Wahrnehmungs- und orientierungsfördernde Kommunikation (Verbal, paraverbal,
nonverbal)
▪ Anpassung der eigenen Kommunikation (Wortwahl, Satzlänge, Komplexität)
▪ Angstreduzierende und verstehende Kommunikation
E
▪ Basale Stimulation/Validation
E L
Hinweise zur pflegefachlichen Risikoeinschätzung
B
Dekubitusrisiko kann Körperempfinden/Wunsch zum
Lagewechsel nicht artikulieren
RO
► auf Hinweise, die ein Dekubitusrisiko
rechtfertigen, achten!
E
Fähigkeiten
L
► auf Hinweise, die für ein erhöhtes
Sturzrisiko sprechen, achten!
E
Risiko/Bestehen kann den Harndrang nicht artikulieren/
B
einer Inkontinenz spürt keinen Harndrang
► auf Hinweise, die für Anzeichen einer
O
Inkontinenz sprechen, achten!
PR
Risiko akuter/chro- kann keine Schmerzen artikulieren
nischer Schmerz- ► auf Hinweise, die eine Schmerzsitua-
zustände tion widerspiegeln, achten!
L E
Risiko einer kann Hunger und Durst nicht artikulieren
Mangelernährung/ ► auf Hinweise, die für eine Unterver-
E
Flüssigkeitsunter- sorgung von Nahrung und Flüssigkeit
versorgung sprechen, achten!
Themenfeld 1
E L E O B
P R O B S E P R ▪ Ermöglichung größtmöglicher Kontinuität der Bezugsperson ▪ Mediennutzung anbieten (Nachrichten/Zeitung)
E E
▪ Bewohner zum Erzählen vergangener Ereignisse motivieren
2.2 Örtliche Orientierung ▪ Regionale jährlich wiederkehrende Ereignisse aufgreifen/ begleiten
S L
Differenzierte Ressourcen
▪ ist (überwiegend) örtlich orientiert (Zimmer, Wohnung, Einrichtung) 2.5 Steuern von mehrschrittigen Alltagshandlungen
E O
▪ ist mit Hilfe örtlich orientiert Differenzierte Ressourcen
B
▪ akzeptiert Einschränkungen in der örtlichen Orientierung ▪ kann mehrschrittige Alltagshandlungen ausführen bzw. steuern
R
Modul 2 – Kognitive und Differenzierte Probleme ▪ führt zielgerichtete Handlungen durch z. B. das komplette Ankleiden
O P
▪ ist örtlich (überwiegend) nicht orientiert Differenzierte Probleme
kommunikative Fähigkeiten ▪ ist örtlich in geringem Maße nicht orientiert ▪ verliert manchmal/überwiegend den Faden
R E
▪ akzeptiert Einschränkungen in der örtlichen Orientierung nicht ▪ mehrschrittige Alltagshandlungen werden erst gar nicht begonnen
P S
Gewichtung innerhalb der 6 Lebensbereiche: 15% ▪ kann keine Hilfsmittel zur Orientierung (z. B. Brille) selbstständig nutzen Differenzierte Maßnahmen
E E
Differenzierte Maßnahmen ▪ erhält Erinnerungshilfen/Impulsgaben zur Handlungsumsetzung
Definition: ▪ Wege beschreiben ▪ gesamte Übernahme der mehrschrittigen Altagshandlungen
S L
Verstehen und Reden, z. B., ob die Person sich zeitlich und räumlich orientieren ▪ Orientierungshilfen schaffen (Beschilderung/Bilder/Piktogramme)
E
kann, ob sie Sachverhalte versteht, Risiken erkennen und Gespräche mit anderen ▪ Zeit zur Orientierung geben 2.6 Treffen von Entscheidungen im Alltag
E
▪ ausreichende Beleuchtung sicherstellen Differenzierte Ressourcen
O
Menschen führen kann.
▪ Hilfsmittel (Brille, Hörgerät) funktionsfähig und in Reichweite halten ▪ trifft alltägliche Entscheidungen z. B. Kleiderauswahlung
B R
▪ Sicherheit vermitteln, Ängste nehmen (beruhigen, begleiten, motivieren) ▪ trifft in (un)bekannten Situationen folgerichtige Entscheidungen
Kriterien:
O
▪ Gestaltung eines vertrauten räumlichen Umfeldes, Mobiliar/Dekoration/Fotos/Filme Differenzierte Probleme
P
2.1 Erkennen von Personen aus dem näheren Umfeld ▪ Wahrnehmungs- und orientierungsfördernde Kommunikation (Verbal, paraverbal, nonverbal) ▪ Entscheidungen werden auch mit Unterstützung nicht mehr oder nur selten getroffen
R E
▪ ist ohne Unterstützung nicht in der Lage zu Entscheidungen zu gelangen
P
2.2 Örtliche Orientierung
S
2.3 Zeitliche Orientierung Differenzierte Maßnahmen
Differenzierte Ressourcen ▪ Anleitung, Aufforderung, Aufzeigen von Handlungsalternativen
E E
Fähigkeit vorhanden/unbeeinträchtigt
▪ ist (überwiegend) zeitlich vollständig orientiert (Uhrzeit, Tageszeit, Jahreszeit) ▪ gesamte Übernahme zur Kompensation bei fehlender Entscheidungsfähigkeit
Fähigkeit größtenteils vorhanden
ES L
2.4 Erinnern an wesentliche Ereignisse ▪ ist mit Hilfe (z. B. Uhr mit Glockenschlag) zeitlich orientiert ▪ Einüben von Alltagsroutinen/Tagesstrukturen/Abläufen
Fähigkeit nicht vorhanden
E
Differenzierte Probleme ▪ Biografie geleitete Alltagsgestaltung
O
2.5 Steuern von mehrschrittigen Alltagshandlungen ▪ ist zeitlich (überwiegend) nicht orientiert ▪ Berücksichtigung vertrauter Zeiten/Hilfsmittel/Alltagsgegenstände
B R
▪ ist zeitlich in geringem Maße nicht orientiert ▪ Basale Stimulation/Validation
2.6 Treffen von Entscheidungen im Alltag
▪ akzeptiert Einschränkungen in der zeitlichen Orientierung nicht
O P
2.7 Verstehen von Sachverhalten und Informationen ▪ kann keine Orientierungshilfen selbstständig nutzen 2.7 Verstehen von Sachverhalten und Informationen
R E
Differenzierte Maßnahmen Differenzierte Ressourcen
▪ aktuelle Uhrzeit, Tageszeit, Jahreszeit benennen/erfragen ▪ kann Sachverhalte und Informationen aus dem Alltagsleben verstehen
P
2.8 Erkennen von Risiken und Gefahren
S
▪ Uhr, Kalender in sichtbarer Reichweite anbringen ▪ einfache Sachverhalte und Informationen können nachvollzogen werden
E E
2.9 Mitteilen von elementaren Bedürfnissen ▪ jahreszeitliche Dekoration, Feste/Veranstaltungen ▪ kann einfache Informationen nachvollziehen
S L
▪ Tagesablaufplan in sichtbarer Reichweite anbringen Differenzierte Probleme
2.10 Verstehen von Aufforderungen
▪ tageszeitliche Rituale/Mahlzeiten, Bekleidungsauswahl einhalten ▪ kann weder verbal noch nonverbal Situationen und übermittelte Informationen verstehen
LE
▪ freie Fenstersicht ermöglichen Differenzierte Maßnahmen
E
2.11 Beteiligen an Gesprächen
▪ Wahrnehmungs- und orientierungsfördernde Kommunikation (Verbal, paraverbal, nonverbal) ▪ erhält (wiederholt) schriftliche oder mündliche Informationen
B
▪ Informationen/Abläufe/Sachverhalte werden ... erläutert/vorgezeigt etc.
R
2.1 Erkennen von Personen aus dem näheren Umfeld 2.4 Erinnern an wesentliche Ereignisse oder Beobachtungen
O P
Differenzierte Ressourcen Differenzierte Ressourcen 2.8 Erkennen von Risiken und Gefahren
R
▪ erkennt (überwiegend) (Bezugs-) Personen aus dem näheren Umfeld ▪ hat (überwiegend) ein uneingeschränktes Kurz- und Langzeitgedächtnis Differenzierte Ressourcen
E
▪ kann mit personeller/technischer Hilfe Personen erkennen ▪ kann sich mit Hilfestellung/Unterstützung an Vergangenes erinnern ▪ kann Risiken und Gefahrenquellen im Alltagsleben/ Umfeld erkennen
P S
▪ akzeptiert eingeschränkte Erkennung von Personen ▪ akzeptiert Gedächtnislücken ▪ erkennt Risiken und Gefahren in der vertrauten innerhäuslichen Wohnumgebung
E E
Differenzierte Probleme Differenzierte Probleme Differenzierte Probleme
▪ erkennt keine/wenige Personen (Namen, Bezug) aus dem näheren Umfeld ▪ hat einen vollständigen Gedächtnisverlust ▪ R
isiken und Gefahren innerhalb und außerhalb des Wohnumfelds werden nicht adäquat erkannt
S L
▪ leidet erkennbar unter eingeschränkter Erkennung von Personen ▪ hat überwiegend/geringfügig Gedächtnislücken ▪ erkennt Selbst-/Fremdgefährdung nicht
LE
Differenzierte Maßnahmen ▪ akzeptiert Gedächtnislücken nicht Differenzierte Maßnahmen
E
▪ Namen und Bezug regelmäßig wiederholen Differenzierte Maßnahmen ▪ Betreuung einrichten/informieren/beraten
▪ Namensschilder lesbar tragen ▪ Gedächtnistraining ▪ geeignete Maßnahmen zur Folgeminimierung einleiten
▪ Aussehen von Bezugspersonen beschreiben bzw. beschreiben lassen ▪ Fotos/Urkunden/Zertifikate aus dem Leben der/des Betroffenen thematisieren ▪ (wiederholte) Beratung
▪ Seh-/Höhrfähigkeit erfragen/ermitteln ▪ an wesentliche Ereignisse (Feiern, Hochzeit, Geburtstag, etc.) erinnern ▪ Sorgen für Helligkeit/Licht nachts anlassen
▪ Hilfsmittel (Brille, Hörgerät) funktionsfähig und immer in Reichweite halten ▪ tgl. den endenden Tag resümieren/reflektieren ▪ Schutz vor Geräuschen und Gerüchen
E
Differenzierte Ressourcen
▪ kann Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Schmerz, Frieren, Erschöpfung etc. äußern
L
▪ zeigt durch Mimik/Gestik/Laute Bedürfnisse an
▪ kann unter Nutzung von Hilfsmitteln, z. B. Umgang mit der Rufanlage, Bedürfnisse
E
anzeigen
B
▪ kann gezielte Fragen nach elementaren Bedürfnissen beantworten
Differenzierte Probleme
O
▪ kann keine Bedürfnisse artikulieren
▪ kann nicht mit der Rufanlage Bedürfnisse anzeigen
▪ kann keine gezielten Fragen nach elementaren Bedürfnissen beantworten
S
▪ zeigt keine Eigeninitiative, kann Anleitung und Aufforderungen nicht kognitiv umsetzen
E
Differenzierte Maßnahmen
▪ auf Zustimmung oder Ablehnung durch Mimik/Gestik/Laute achten
L
▪ Anleitung/Aufforderung des Bew./Pat. zur Bedürfnissäußerung
▪ Stimulation von nonverbalen Reaktionen z. B. Gegenstände zeigen etc.
E
▪ Kontinuierliche Zuwendung und Nähe ermöglichen
▪ Sensibler Aufbau von Körperkontakt
B
▪ Basale Stimulation/Validation
RO
▪ Angebote zur Interaktions-, Kommunikations- und Beziehungsgestaltung
E
▪ einfache Bitten und Aufforderungen werden verstanden
L
▪ nach Erklärung werden Aufforderungen in nicht alltäglichen Situationen verstanden
▪ zeigt Reaktionen bei nonverbalen Aufforderungen
E
Differenzierte Probleme
▪ kann Anleitung und Aufforderungen nicht verstehen
B
Differenzierte Maßnahmen
▪ Aufforderungen werden verständlich gemacht durch laute Ansprache, Wiederho-
RO
lungen, Zeichensprache oder Geschriebenes
▪ Einsatz von Puppen / Stofftieren
E
Differenzierte Ressourcen
L
▪ zeigt im Gespräch Eigeninitiative, Interesse und beteiligt sich
▪ Äußerungen passen zu den Inhalten des Gesprächs
▪ kommt sowohl in Einzel- als auch in Gesprächen kleiner Gruppen gut zurecht
E
▪ reagiert auf Ansprache/Fragen mit wenigen Worten z. B. mit ja oder nein
B
Differenzierte Probleme
Modul 2
Modul 3
O
▪ Wortfindungsstörungen treten regelmäßig auf
PR
▪ ist leicht ablenkbar durch Umgebungseinflüsse
▪ ein Gespräch ist auch unter Einsatz nonverbaler Kommunikation nicht möglich
Differenzierte Maßnahmen
E
▪ auf Wahrnehmungen der anderen Sinnesorgane aufmerksam machen
▪ betont artikulieren/sprechen, Blickkontakt herstellen
L
▪ laute Ansprache/Fragen oder Wiederholung
▪ Umgebungseinflüsse minimieren
E
▪ aktiv zuhören, Pflegebedürftigen motivieren, sich zu artikulieren
▪ Regionale Mundart verstehen/sprechen
▪ Anpassung der eigenen Kommunikation (Wortwahl, Satzlänge, Komplexität)
▪ Angstreduzierende und verstehende Kommunikation
Modul 2
E L E O B
P R O B S E
Beispiel-Ablaufschema
E E
Dekubitusprophylaxe
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe
S L
Dekubitusrisiko
(Initiales Screening) (2. Aktualisierung Juni 2017)
Evaluation
B E O
Initiales Screening zu Beginn des pflegerischen Auftrags (innerhalb 8h) Extrinsisch bzw. iatrogen (durch Arzt verursacht) bedingte Einflussfaktoren
R
nein ja
Überprüfung/Beobachtung unter Zuhilfenahme der anamnestischen Daten, (Auswahl):
O P
ob Hinweise auf: ▪ auf die Körperoberfläche eindrückende Katheter, Sonden oder im Bett/auf
Wunderversorgung
dem Stuhl befindliche Gegenstände (z. B. Fernbedienung) bzw. Hilfsmittel (z. B.
R E
Differenzierte Risikoeinschätzung / Assessment Hörgerät)
P S
Differenzierte Ursachen für erhöhte und/oder verlängerte Einwirkung von Druck und/oder ▪ nasale und endotracheale Tuben
Arztvisite Risikoeinschätzung
E E
Scherkräften ▪ zu fest oder schlecht sitzende Schienen oder Verbände, Bein- oder Armprothesen
▪ unzureichend druckverteilende Hilfsmittel für die Positionierung
S L
Existenter Beratung Risiko Einschränkung der Mobilität ▪ länger dauernde Operationen
E
Dekubitus Definition - Mobilität bezieht sich auf die „Eigenbewegung des Menschen mit dem Risikofaktorenüberprüfung:
E
Ziel, sich fortzubewegen oder eine Lageveränderung des Körpers vorzunehmen“ ▪ Mobilitätsbeeinträchtigung/Immobilität
O
Vorschlagen Dokumentation (DNQP 2014, S. 20) und schließt die Fähigkeit zur Kontrolle einer Körperposition ein. ▪ Beeinträchtigter Hautzustand/vorliegender Dekubitus
B R
geeigneter Einschränkungen (Auswahl): ▪ Durchblutungsstörungen
Maßnahmen
O
▪ Beeinträchtigte Fähigkeit, selbstständig kleine Positionsänderungen im Liegen ▪ verminderte sensorische Wahrnehmung
P
oder Sitzen vorzunehmen ▪ Diabetes mellitus
R E
▪ kaum oder keine Kontrolle über (druckentlastende) Körperpositionen im Sitzen ▪ Allgemeiner Gesundheitszustand/Begleiterkrankungen
Vorgeschlagene Vorgeschlagene
P S
Planung & Maßnahmen Maßnahmen oder Liegen ▪ Beeinträchtigter Ernährungszustand
Durchführung akzeptiert ▪ Beeinträchtigte Fähigkeit zum selbstständigen Transfer, z. B. vom Bett auf einen Stuhl ▪ Erhöhte Hautfeuchtigkeit
E
abgelehnt
E
(oder umgekehrt) oder von einer sitzenden in eine stehende Position (oder umgekehrt)
ES L
▪ Bettlägerigkeit
B E RO
Beispiel-Ablaufschema Kriterien zur pflegefachlichen Risikoeinschätzung
O P
Sturzprophylaxe
Expertenstandard Sturzprophylaxe
R E
Sturzrisiko
P S
(1. Aktualisierung Januar 2013)
Evaluation
S E L E
Sturzrisikofaktoren
nein ja
LE
Systematische Identifikation von Risikofaktoren zu Beginn des pflegerischen Medikamentenbezogene Risikofaktoren
E
Auftrags ▪ Antihypertensiva
B
Sturz Assessment ▪ Beeinträchtigung funktionaler Fähigkeiten (z. B. Einschränkungen in den Aktivi- ▪ Psychotrope Medikamente
R
täten des täglichen Lebens) ▪ Polypharmazie (ab 5 verschiedene Präparate)
O P
▪ Beeinträchtigung sensomotorischer Funktionen und/oder der Balance Umgebungsbezogene Risikofaktoren
R
(z. B. Einschränkungen der Gehfähigkeit oder Balance-Störungen) ▪ Freiheitsentziehende Maßnahmen
E
Sturzfolgen Beratung Sturz
▪ Depression ▪ Gefahren in der Umgebung (z. B. Hindernisse auf dem Boden, zu schwache Kont-
P
minimieren vermeiden
S
▪ Gesundheitsstörungen, die mit Schwindel, kurzzeitigem Bewusstseins-verlust raste, geringe Beleuchtung)
E E
oder ausgeprägter körperlicher Schwäche einhergehen ▪ Inadäquates Schuhwerk
Vorschlagen Dokumentation ▪ Kognitive Beeinträchtigungen (akut/chronisch)
S L
Umgebung geeigneter ▪ Kontinenzprobleme
LE
anpassen Maßnahmen
▪ Sehbeeinträchtigungen
E
▪ Sturzangst
▪ Stürze in der Vorgeschichte
Vorgeschlagene Vorgeschlagene
Planung & Maßnahmen Maßnahmen
Durchführung akzeptiert abgelehnt
E
Umsetzung des Strukturmodells
L
und verdeutlicht die Abgrenzung
Die Orientierungshilfe sowie Parallelen zum veränderten
E
Begutachtungsverfahren zur Pfle-
zur Dokumentation gegradermittlung.
O B
Einleitung SIS® 02
S
2 Mobilität und Beweglichkeit 10
E
Themenfelder
L
3 Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen 14
4 Selbstversorgung 18
E
5 Leben in sozialen Beziehungen 22
B
6 Wohnen / Häuslichkeit 26
RO
Einleitung BI 30
1 Mobilität 34
E
2 Kognitive und kommunikative Fähigkeiten 38
L
3 Verhaltensweisen und psychische Problemlagen 42
E
Module
4 Selbstversorgung 46
B
5 Bewältigung von und Umgang mit krankheits- oder 50
RO
therapiebedingten Anforderungen und Belastungen
E
BI versus SIS® 61
L
Ablaufschemata im Risikomanagement und die jeweils experten- 62
E
standardbezogenen Kriterien zur pflegefachlichen Einschätzung
B
Punkteverteilung Pflegegrad 75
O
Qualitätsindikatoren X 76
PR
Quellen und Literaturhinweise 83
E
finden Sie online auf www.standardsysteme.de
E L
ISBN 978-3-942671-22-4 Standard Systeme GmbH (Hrsg.)
22,47 EUR (D) SIS® + BI - Die Orientierungshilfe zur Dokumentation
Hamburg 2019
3. Auflage, Hamburg 2019
© Standard Systeme GmbH 2019
Printed in Germany
Nachdruck, auch auszugsweise, untersagt.