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Zusammenfassung

Auszug aus dem Parfum S.210 zweiter Absatz:

„Dieser Gedanke war Grenouille äußerst unangenehm. Es erschreckte ihn maßlos, dass er den Duft,
den er noch nicht besaß, wenn er ihn besäße, unweigerlich wieder verlieren musste. Wie lange würde
er vorhalten? Einige Tage? Ein paar Wochen? Vielleicht einen Monat lang, wenn er sich ganz sparsam
damit parfumierte? Und dann? Er sah sich schon den letzten Tropfen aus der Flasche schütteln, den
Flakon mit Weingeist spülen, damit auch nicht der kleinste Rest verlorenginge, und sah dann, roch es,
wie sich sein geliebter Duft für immer und unwiederbringlich verflüchtigte. Es würde sein wie ein
langsames Sterben, eine Art umgekehrten Erstickens, ein qualvolles allmähliches
Hinausverdunsten seiner selbst in die gräßliche Welt.“

In diesem von uns gewählten Absatz will der Autor des Buches, Patrick Süskind, Grenouilles Egoismus
kritisieren. Grenouille ist so fasziniert und interessiert an seinen Parfums, dass die Welt um ihn
herum stehen bleibt, wenn er sie nicht besitzt. Für ihn gibt es in diesem Leben nichts anderes als
Düfte. Mit anderen Worten, können wir sagen, dass sich die Hauptfigur, Grenouille mehr für Parfüms
als für die Menschen selbst interessiert. Auch der Autor des Buches will ein Bild der Gesellschaft der
Individualität zeichnen. Wir können dies in dem zitierten Absatz sehen, wo Grenouille sich äußerst
unwohl fühlt, weil er weiß, dass er bald sein geliebtes Parfüm verlieren wird. Patrick Süskind
vergleicht die damalige Gesellschaft mit der heutigen Gesellschaft, in der sich Menschen heute aus
diversen unbedeutenden Gründen beschweren und dabei vergessen, dass andere Menschen wohl
wirklich echte Probleme haben.
Süßkind will zeigen, dass man Sachen haben kann, die man begehrt, diese aber vergänglich sind..
Grenouille will den Duft des Mädchens stehlen, aber ihm ist auch bewusst, dass wenn er es hat der
Duft vergehen wird. Er weiß, dass er nur eine bestimmte Menge produzieren kann und das einzige
was er machen kann um den Duft länger zu erhalten, ist ihn sparsam einzusetzen. Man kann das
heutzutage auch mit dem Materialismus vergleichen. Man begehrt etwas, man kauft es, aber
nachdem man es besitzt bzw. benutzt, ist man nicht mehr so aufgeregt wie vor dem Kauf bzw. man
ist traurig, dass es verbraucht oder kaputt ist.

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