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Coronavirus

Kontakt mit Coronapatient


oder -patientin - Was nun?
Klar: Wer krank ist, soll zuhause bleiben.
Aber was heißt es, wenn Ihre Partnerin an
Covid-19 erkrankt oder der Klassenkame-
rad Ihres Kindes? Was dann für Sie gilt, le-
sen Sie hier
VON LISBETH SCHRÖDER UND ANJA KOPF, AKTUALISIERT AM
10.01.2022

WANN GILT MAN ALS KONTAKTPERSON?

WANN MUSS MAN IN QUARANTÄNE?

WANN WERDE ICH GETESTET?

WIE LANGE MUSS ICH IN QUARANTÄNE?

WAS IST, WENN DAS TESTERGEBNIS NOCH


AUSSTEHT?

WAS BEDEUTET DAS FÜR MEINE ARBEIT?

WAS IST, WENN ICH BEREITS ERKRANKT WAR


ODER SCHON GEIMPFT BIN?

Dieser Artikel gibt den derzeitigen Wissens-


stand zum angegebenen Datum wieder. Er
wird regelmäßig nach den neuesten Kennt-
nissen aktualisiert.

Wann gelte ich als Kontaktperson?

Wenn bei jemanden eine Infektion mit SARS-


CoV-2 mittels PCR-Test festgestellt wird, wird
das jeweilige Gesundheitsamt informiert. Die-
ses ermittelt normalerweise, mit wem sich die
Person in den letzten Tagen getroffen hat und
wie intensiv der Kontakt war. Nun muss das
Amt eine Entscheidung fällen: Ordnet es eine
Quarantäne für die Personen an oder nicht?

Dazu ist zunächst der Zeitpunkt entscheidend,


wann Sie die infizierte Person getroffen haben.
Laut dem Robert Koch-Institut gilt man als Kon-
taktperson, wenn man "zwei Tage vor AuWreten
der ersten Symptome bis 14 Tage nach Sym-
ptombeginn“ Kontakt mit der Person hatte.

Personen sind nämlich besonders ansteckend


in der ersten Woche ab Symptombeginn und
das Virus kann auch bereits einige Tage vor
dem Beginn von Beschwerden wie Husten oder
Fieber weitergegeben werden.

Falls Sie engen Kontakt mit einer mit SARS-


CoV-2 infizierten Person hatten oder eine ent-
sprechende Warnung über die Corona Warn-
App erhalten haben, begeben Sie sich mög-
lichst direkt nach Hause und versuchen Sie,
Kontakte zu Mitmenschen zu vermeiden. Klä-
ren Sie telefonisch mit dem zuständigen Ge-
sundheitsamt oder mit dem ärztlichen Bereit-
schaWsdienst, was nun zu tun ist und ob Sie
tatsächlich als enge Kontaktperson gelten.
Auch Ihre Hausarztpraxis kann Ihnen eventuell
telefonisch bei der Einordnung weiterhelfen.

Wann muss ich in Quarantäne?


Falls das Gesundheitsamt eine Person als enge
Kontaktperson einstuW, muss diese in einigen
Fällen in Quarantäne. Das gilt für die Varianten
Gamma, Beta und Omikron.

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Nabelschnurblut einlagern
Warum es sinnvoll sein kann.

Letztendlich gilt aber das, was das jeweilige


Gesundheitsamt anordnet.

Dabei spielt unter anderem eine Rolle,

wie lange sie sich mit der infizierten Per-


son getroffen haben (weniger oder länger
als zehn Minuten)
ob Sie einen Sicherheitsabstand von min-
destens eineinhalb Metern eingehalten ha-
ben oder nicht,
ob sie beide durchgehend einen Mund-
Nasen-Schutz getragen haben oder nicht
ob sie sich in einem geschlossenen Raum
oder im Freien getroffen haben.

Denn all das beeinflusst das Risiko, sich mögli-


cherweise angesteckt zu haben. Als enge Kon-
taktpersonen gelten typischerweise zum Bei-
spiel Menschen, die mit der infizierten Person
in einem Haushalt zusammenleben.

Coronavirus: In Quarantäne - was


gilt?
Um zu verhindern, dass möglicherwei-
se infizierte Menschen das Virus unbe-
merkt weitergeben, gibt es die Quaran-
täne. Wir beantworten die wichtigsten
Fragen dazu

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Wann werde ich getestet?


Enge Kontaktpersonen von bestätigten Corona-
fällen sollten sich möglichst sofort testen las-
sen, egal ob sie Symptome haben oder nicht.
So bekommen sie gegebenenfalls schon vor
den ersten Anzeichen Klarheit, ob sie sich
ebenfalls infiziert haben oder nicht und können
ihrerseits enge Kontaktpersonen ausfindig ma-
chen. Am besten geeignet ist ein PCR-Test.
Wichtig ist aber, dass sie nicht einfach in eine
Praxis oder ein Testzentrum fahren, sondern
den Termin in Rücksprache mit oder über das
Gesundheitsamt telefonisch ausmachen und
darauf hinweisen, dass Sie eine Kontaktperson
eines positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Men-
schen waren.

Der Test ist allerdings immer nur "eine Mo-


mentaufnahme". Wird man an einem Tag nega-
tiv getestet, kann das Ergebnis beispielsweise
zwei Tage später trotzdem positiv sein. Deswe-
gen können zusätzliche Selbsttests in der
Qurantänezeit sinnvoll sein. Sprechen Sie am
besten mit dem Gesundheitsamt ab, wann und
wie oW sie diese durchführen sollten. Wenn der
Selbsttest positiv ist, muss das Ergebnis noch-
mal mit einem PCR-Test bestätigt werden.
Dazu kontaktieren Sie gegebenenfalls das zu-
ständige Gesundheitsamt telefonisch. Denn in
einigen Fällen ergeben Selbsttest fälschlicher-
weise ein positives Ergebnis.

Wie lange muss ich in Quarantäne?

Anfang Januar 2022 haben Bund und Länder


über eine neue, verkürzte Isolations- bzw. Qua-
rantäne-Dauer entschieden. Kontaktpersonen
müssen nicht mehr in Quarantäne, sind sie ge-
boostert, frisch doppelt geimpW, frisch genesen
oder geimpW und genesen. „Frisch“ bezieht
sich in diesem Fall auf einen Zeitraum von ma-
ximal drei Monaten. Sonstige Kontaktpersonen
sowie die Infizierten selbst müssen sich nun für
zehn Tage isolieren. Ein „Freitesten“ ist nach
sieben Tagen möglich. Als erster Quarantäne-
tag gilt der Tag nach dem letzten Kontakt mit
der infizierten Person.

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Wenn die möglicherweise infizierte


Person noch auf ihr Testergebnis
wartet – was bedeutet das für mich
als Freundin oder Angehörige?
Während die Person noch auf ihr Testergebnis
wartet, könnten sich Freunde oder Angehörige
schon angesteckt haben – auch wenn sie noch
keine Symptome haben.

Während Sie auf das Testergebnis einer ande-


ren Person, die in engem Kontakt mit Ihnen
stand, warten, sollten Sie sich daher weitestge-
hend isolieren. Sprich, wenn möglich zuhause
bleiben, Homeoffice machen und so wenig
Menschen treffen wie es geht.

Aber was ist, wenn zum Beispiel die eigene


Tochter vor einigen Tagen eine Freundin getrof-
fen hat, bei der der Verdacht einer Covid-19-
Infektion besteht? Hier muss man gut abwä-
gen, wieviel Isolation für das Kind tragbar ist:
Wie alt ist die Tochter, wie viel Betreuung
braucht sie, kann ich mir das eventuell mit mei-
nem Partner teilen? Bei Fragen kann man sich
zum Beispiel an die hausärztliche Praxis oder
entsprechende Hotlines wie die 116117 wen-
den.

Was bedeutet das für meine Arbeit?

Zunächst einmal sollten Sie dem Arbeitgeber


melden, dass Sie möglicherweise als enge Kon-
taktperson gelten. Sollte das Gesundheitsamt
noch keine Quarantäne für Sie ausgesprochen
haben, liegt es am Arbeitgeber, ob Sie noch zur
Arbeitsstelle kommen müssen oder nicht.
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Geht es um die Lohnfortzahlung in der Quaran-


täne, kommt es darauf an, ob Sie von zuhause
aus arbeiten können oder nicht. Ist Homeoffice
möglich (und Sie haben alle technischen und
rechtlichen Voraussetzungen mit dem Arbeitge-
ber getroffen), müssen Sie – solange Sie nicht
selbst erkrankt sind – vom heimischen Schreib-
tisch aus Arbeiten, um weiter das monatliche
Gehalt zu bekommen.

Wer ungeimpW ist und einen Beruf hat, der


nicht von zuhause ausgeübt werden kann, der
hat seit 01. November 2021 keinen Anspruch
auf eine Entschädigung für den Lohnausfall
mehr. Es gibt natürlich Ausnahmen, beispiels-
weise für Menschen, die sich aus medizini-
schen Gründen nicht impfen lassen können.

Wichtig: Das gilt jedoch nur, wenn das Gesund-


heitsamt die Quarantäne offiziell ausgespro-
chen hat.

Was Risikogruppen am Arbeitsplatz beachten


sollten, lesen Sie in diesem Artikel:

Risikogruppen: Schutz am Arbeits-


platz
Für Angehörige einer Risikogruppe be-
deuten die Lockerungen erhöhte Vor-
sicht. Wie können sie sich am Arbeits-
platz ausreichend schützen? Welche
Pflichten hat der Arbeitgeber? Ein Ar-
beitsmediziner gibt Antwort

Gilt das alles für mich, wenn ich be-


reits erkrankt war oder schon ge-
impG bin?
Bei einer Sars-CoV-2-Infektion bildet der Kör-
per Abwehrstoffe gegen das Virus. Laut der
momentanen Erkenntnisse hält dieser Schutz
allerdings nicht dauerhaW an. Daher können
auch Personen, die schon eine durch einen
PCR-Test bestätigte Infektion mit SARS-CoV-2
durchgemacht haben, erneut in Quarantäne
geschickt werden, wenn die Erkrankung länger
als drei Monate vergangen ist und sie nicht ge-
impW sind.

Auch wer zweimal geimpW ist, muss in Quaran-


täne, es sei denn, die zweite Impfung liegt we-
niger als drei Monate zurück.

Dennoch ist es wichtig, aufmerksam zu sein


und auf Anzeichen zu achten, die auf eine Co-
vid-19-Erkrankung hindeuten. Denn trotz Imp-
fung kann man sich mit SARS-CoV-2 anstecken
und das Virus weitergeben. Nach einem Kon-
takt mit einem Coronafall sollte man sich daher
trotzdem erst einmal freiwillig selbst isolieren
und Kontakt mit dem zuständigen Gesundheits-
amt oder der hausärztlichen Praxis aufnehmen,
um sich nach dem geeigneten Vorgehen zu er-
kundigen. In speziellen Fällen, wie zum Beispiel
bei regelmäßigem beruflichen oder privaten
Kontakt zu Risikopersonen können dennoch
Maßnahmen notwendig sein.

Vierte Welle: Wie verhalte ich mich jetzt, we…


ich geimpft
Dr. Laura bin?
Weisenburger über den Impfschutz in…
der vierten Welle

Play episode 20:09

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