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Ludwigsfelder Grund GmbH

PG Granatstraße 12 GmbH
Wohnungsgesellschaft Ludwigsfeld GmbH

Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb


Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld München

Protokoll der Preisgerichtssitzung


vom 09. und 10. März 2023

Siedlung Ludwigsfeld von Nordwesten aus, Quelle: Wohnungsgesellschaft Ludwigsfeld GmbH


Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld München

Auslober*innen

Ludwigsfelder Grund GmbH


PG Granatstraße 12 GmbH
Wohnungsgesellschaft Ludwigsfeld GmbH

in Abstimmung mit
Landeshauptstadt München
Referat für Stadtplanung und Bauordnung

Wettbewerbsbetreuung

bgsm Architekten Stadtplaner


Partnerschaftsgesellschaft m.b.B.
Weißenburger Platz 4
81667 München
Tel. +49 (0)89 447712-3
www.bgsm.de

Termine

Preisrichtervorbesprechung 30.09.2022
Ausgabe der Unterlagen / Auslobung 11.10.2022
Rückfragenkolloquium 28.10.2022
Kooperatives Kolloquium (2-tägig) 08.12.2022 + 09.12.2022
Abgabe der Pläne 24.01.2023
Abgabe des Modells 31.01.2023
Preisgerichtssitzung (2-tägig) 09.03.2023 + 10.03.2023

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 2


Protokoll der Preisgerichtssitzung vom 09. und 10. März 2023

Ort
Großer Saal des Holiday Inn Munich - City Centre, Hochstraße 3, 81669 München

Anwesenheit des Preisgerichts


1. Tag, 09.03.23 und 2. Tag, 10.03.2023

Name / Funktion 1. Tag., 09.03.2023 2. Tag., 10.03.2023


Fachpreisrichter*innen

Prof. Markus Allmann, Architekt, Mün- Präsenz Präsenz


chen
Lorenz Dexler, Landschaftsarchitekt, Präsenz Präsenz
Berlin
Axel Fickert, Architekt, Zürich Online- Online-
Teilnahme Teilnahme
Prof. Dr.-Ing. Birgit Kröniger, Land- Präsenz Präsenz
schaftsarchitektin, Freising
Prof. Dr.-Ing. Werner Lang, Architekt, Präsenz Präsenz
München
Ina Laux, Architektin, München Präsenz Präsenz
Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Präsenz Präsenz
Merk, Stadtbaurätin, LH München
(Frau Prof. Dr. Merk übergibt ihr Stimm-
recht für die gesamte Preisgerichts-
dauer an Frau Steger und ist am 1. Tag
bis 15.30 Uhr und am 2. Tag anwe-
send.)
Prof. Manfred Ortner, Architekt, Berlin Präsenz Präsenz
Prof. Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Präsenz Präsenz
Stuttgart/Berlin
Bernd Vlay, Architekt, Wien Präsenz Präsenz

Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter*innen

Michael Hardi, Referat für Stadtplanung entschuldigt entschuldigt


und Bauordnung, Stadtplanung
(vertreten durch Fr. Sabine Steger)
Ulrike Fukas, Architektin, München Präsenz Präsenz
Lisa Yamaguchi, Architektin, München Präsenz Präsenz
Ursula Hochrein, Landschaftsarchitek- Präsenz Präsenz
tin, München
Stellvertretender Fachpreisrichter*innen

Sabine Steger, Referat für Stadtpla- Präsenz Präsenz


nung und Bauordnung, Stadtplanung
Sachpreisrichter*innen

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 3


Anna Hanusch, Mitglied des Stadtrats Präsenz Präsenz
Bündnis 90 / Die Grünen
Manuel Pretzl, Mitglied des Stadtrats, Präsenz Präsenz
CSU-Fraktion
(Hr. Pretzl übergibt sein Stimmrecht am
1. Tag ab 15.30 Uhr an Hrn. Reissl)
Simone Burger, Mitglied des Stadtrats, Präsenz Präsenz
SPD/Volt-Fraktion
(Frau Burger übergibt ihr Stimmrecht
am 1. Tag ab 15.30 Uhr an Frau
Schönfeld-Knor)
Pascal Fuckerieder, Bezirksausschuss Präsenz Präsenz
23, Allach-Untermenzing
Dr. Rainer Großmann, Bezirksaus- Präsenz Präsenz
schuss 24, Feldmoching-Hasenbergl
Tanja Peikert, Vertreterin der Eigentü- Präsenz Präsenz
merin, Kommunalreferat LHM
(Frau Peikert übergibt ihr Stimmrecht
am 1. Tag von 10.30 bis 12.30 Uhr an
Frau Stebich.)
Ralf Büschl, Vertreter der Eigentümerin, Präsenz Präsenz
Ludwigsfelder Grund GmbH
(Herr Büschl übergibt sein Stimmrecht
am 2. Tag von 9.00 Uhr bis 10.30 Uhr
an Hrn. Jainz.)
Gert Billand, Vertreter der Eigentüme- Präsenz Präsenz
rin, WGL GmbH
Jürgen Maul, Vertreter der Eigentüme- Präsenz Präsenz
rin, PG Granatstraße 12 GmbH
Ständig anwesende stellvertretende Sachpreisrichter*innen

Florian Schönemann, Mitglied des Präsenz Präsenz


Stadtrats Bündnis 90 / Die Grünen
Alexander Reissl, Mitglied des Stadtrats Präsenz Präsenz
CSU-Fraktion
Julia Schönfeld-Knor, SPD/Volt-Frak- Präsenz Präsenz
tion
Dr. Stefanie Martin, Bezirksausschuss Präsenz Präsenz
23, Allach-Untermenzing
Delija Balidemaj, Bezirksausschuss 24, Präsenz Präsenz
Feldmoching-Hasenberg
Sabine Stebich, Immobilienservice, Präsenz Präsenz
Kommunalreferat LHM
Frank Jainz, Vertreter der Eigentüme- Präsenz Präsenz
rin, Ludwigsfelder Grund GmbH
Bernd Gringmuth, Vetreter der Eigentü- Präsenz Präsenz
merin, WGL GmbH
Claus Bruch, Vertreter der Eigentüme- Präsenz Präsenz
rin, PG Granatstraße 12 GmbH

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 4


Sachverständige Berater*innen (ohne Stimmrecht)

Dirk Höpner, Mitglied des Stadtrats, Präsenz Präsenz


ÖDP / München-Liste
Brigitte Wolf, Mitglied des Stadtrats, Präsenz Präsenz
DIE LINKE. / Die PARTEI
Gabriele Neff, Mitglied des Stadtrats, Präsenz Präsenz
FDP BAYERNPARTEI
Nicole Heiß, Referat für Stadtplanung Präsenz Präsenz
und Bauordnung – Stadtplanung
Christine Daub, Referat für Stadtpla- Präsenz Präsenz
nung und Bauordnung – Stadtplanung
Sophie Holzer, Referat für Stadtpla- Präsenz Präsenz
nung und Bauordnung, Grünplanung
Sabine Kiessling, Referat für Stadtpla- Präsenz Präsenz
nung u. Bauordnung, Grünplanung
Kerstin Schneider, Referat für Stadtpla- Präsenz Präsenz
nung und Bauordnung, Stadtenwick-
lung
Gisela Karsch-Frank, Referat für Stadt- Präsenz nicht anwesend
planung und Bauordnung, Stadtpla-
nung,
Ramón Arndt, Referat für Stadtplanung Präsenz Präsenz
und Bauordnung, Klimaneutrale Stadt &
Smart City
Matthias Toups, Mobilitätsreferat, Ver- Präsenz Präsenz
kehrsplanung
Sabine Fiausch, Baureferat - Hochbau Präsenz Präsenz
HZPE, Projektentwicklung
Johanna Schreyer, Baureferat – Hoch- Präsenz Präsenz
bau HZPE, Projektentwicklung
Rosemarie Törner, Referat für Bildung Präsenz Präsenz
u. Sport, Zentrales Immobilienmanage-
ment
Inna Wilkens, Referat für Bildung u. Präsenz Präsenz
Sport, Zentrales Immobilienmanage-
ment
Florian Nowak, Referat für Klima und Präsenz Präsenz
Umweltschutz, Lärmvorsorge, Energie
Julia Zimprich, Referat für Klima und Online-Teilnahme Online-Teilnahme
Umweltschutz, Untere Naturschutzbe-
hörde
Daniel Günthör, Sozialreferat, Sozial- Präsenz Präsenz
planung
Christoph Jaenicke, Vertreter der Ei- Präsenz Präsenz
gentümerin, Ludwigsfelder Grund
GmbH
Thomas Spitzer, Vertreter der Eigentü- Präsenz Präsenz
merin, Ludwigsfelder Grund GmbH

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 5


Matthias Kummer, Vertreter der Eigen- Präsenz Präsenz
tümerin, Wohnungsges. Ludwigsfeld
GmbH
Dennis Hoppa, Vertreter der Eigentü- Präsenz Präsenz
merin, PG Granatstraße 12 GmbH
Alexandra Capella-Soler, Vertreterin d. Präsenz entschuldigt
Eigentümerin, PG Granatstraße 12
GmbH
Alessandro Colonna, Glock Liphart Präsenz Präsenz
Probst, Rechtsvertretung der Eigentü-
merin, Wohnungsgesellschaft Ludwigs-
felder Grund GmbH
Thomas Frister, Glock Liphart Probst, Präsenz Präsenz
Rechtsvertretung der Eigentümerin,
Wohnungsgesellschaft Ludwigsfeld
GmbH
Dr. Mark Butt, Rechtsvertretung der Ei- Präsenz Präsenz
gentümerin, PG Granatstraße 12
GmbH
Frank Trebus, Vössing Ingenieurgesell- Präsenz Präsenz
schaft mbH
Christian Bews, Möhler + Partner Inge- Präsenz Präsenz
nieure AG
Dirk Funk, GEO-NET Umweltconsulting Online-Teilnahme Online-Teilnahme
GmbH
Matthias Rammig, Transsolar Energie- Präsenz Präsenz
technik GmbH
Christine von Raven, Transsolar Ener- Präsenz Präsenz
gietechnik GmbH
Sebastian von Nagel, H + P Projektpla- Präsenz Präsenz
nung Süd GmbH
Kathrin Becker, H + P Projektplanung Präsenz Präsenz
Süd GmbH
Gastteilnahme

Daniel Schreyer, Hendricks & Schwartz Präsenz Präsenz


GmbH
Wettbewerbsbetreuung

Dietmar Sandler, bgsm Architekten Präsenz Präsenz


Stadtplaner
Laura Jenneßen, bgsm Architekten Präsenz Präsenz
Stadtplaner
Andre Pollok, bgsm Architekten Stadt- Präsenz Präsenz
planer
Sebastian Martini, bgsm Architekten Präsenz Präsenz
Stadtplaner
Josef Mittertrainer, bgsm Architekten nicht anwesend Präsenz
Stadtplaner

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 6


Konstituierung des Preisgerichts
Das Preisgericht tritt am ersten Tag um 8:30 Uhr zu einer internen Vorbesprechung zusammen. Herr
Sandler begrüßt im Namen der Ausloberschaft alle Mitglieder des Preisgerichts und stellt die Be-
schlussfähigkeit des Preisgerichtes fest.

Auf Vorschlag der Ausloberschaft wird Herr Professor Markus Allmann einstimmig mit eigener Enthal-
tung zum Vorsitzenden gewählt. Er dankt für das entgegengebrachte Vertrauen und nimmt die Wahl
an. Er wünscht allen eine gute Entscheidungsfindung für die kommende Preisgerichtssitzung.

Herr Professor Allmann erläutert den Ablauf und die Regularien der Preisgerichtssitzung. Alle Preis-
richter*innen geben die Versicherung ab, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von
einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten noch einen Meinungsaustausch mit den Wettbewerbsteilneh-
menden über die Lösung der gestellten Aufgabe geführt haben. Der Vorsitzende weist auf die Vertrau-
lichkeit der Beratungen hin und versichert der Ausloberschaft, den Teilnehmenden und der Öffentlich-
keit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen der RPW
2013.

Bericht der Vorprüfung und Zulassung der Arbeiten


Herr Sandler stellt daraufhin den Vorprüfbericht kurz vor. Die Vorpüfung bestätigt die fristgerechte Ein-
reichung aller 14 Wettbewerbsbeiträge. Alle Arbeiten wurden im Wesentlichen vollständig und im ver-
langten Leistungsumfang eingereicht.
Das Preisgericht lässt alle Wettbewerbsbeiträge zur Beurteilung zu.

Präsentation der Arbeiten


Ab 9:15 Uhr stellen die Teilnehmerteams – jeweils ohne Anwesenheit der anderen Teams – ihre Ar-
beiten in einer Beamerpräsentation gemäß Agenda vor (siehe Anhang). Jedem Teilnehmerteam ste-
hen ca. 15 Minuten für die Präsentation und ca. 10 Minuten für Rückfragen und das Gespräch mit dem
Preisgericht zur Verfügung.
Die Präsentation der Arbeiten endet um 18.00 Uhr.

Nachbesprechung
Anschließend bespricht das Preisgericht wichtige Aspekte und Eindrücke aus den präsentierten Wett-
bewerbsarbeiten. Im Hinblick auf die Aufgabenstellung und Beurteilungskriterien der Wettbewerbsaus-
lobung stehen insbesondere folgende Entwurfsthemen im Fokus:

- Qualität des Verhältnisses zwischen bestehender und neuer Siedlung


- Qualität der Bearbeitung der Siedlungsbereiche innerhalb des Wettbewerbsgebiets
- Qualität der Konzepte zu Quartiersschwerpunkten bzw. dezentraler Ansätze
- Qualität der Baustrukturen, der Höhenentwicklung, der Lage und Zuordnung von Hochpunkten
- Frage des Mehrwerts der Nachverdichtungslösungen
- Qualität der Maßstabsübergänge
- Vorteile und Nachteile der Ansätze zur Bündelung oder Trennung der neuen Verkehrserschlie-
ßung für Kfz, Tram/Bus, Fuß-/Radverkehr
- Qualität der Parkierungslösung, des Verhältnisses von oberirdischen Garagen und/oder Tiefgara-
gen
- Qualität des übergeordneten Grünflächenkonzeptes
- Gestalt- und Nutzungsqualität der Grün- und Freiräume

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 7


- Integration des Ideenteils Schulareal

Die Preisgerichtssitzung wird am 1. Tag um 19.00 Uhr unterbrochen.

Fortsetzung des Preisgerichts am 2. Tag, 10.03.2023


Das Preisgericht tritt am 10.03.2023 um 09:15 erneut zusammen. Die Räumlichkeiten der Preisge-
richtssitzung mit Ausstellung der Präsentationspläne und der Modelle der Teilnehmerteams sind ab
7.30 Uhr für alle Mitglieder des Preisgerichts zugänglich, um eine individuelle Befassung mit den Ar-
beiten zu ermöglichen.
Erneut wird die Beschlussfähigkeit des Preisgerichts festgestellt. Herr Professor Allmann begrüßt alle
Preisgerichtsmitglieder und gibt einen kurzen Ausblick über den geplanten Tagesablauf. Er wünscht
allen einen erfolgreichen Sitzungstag.

Informationsrundgang
Herr Sandler gibt vertiefende Erläuterungen zur Methodik der Vorprüfung.
Nach den Präsentationen der Wettbewerbsteams am ersten Sitzungstag stellt die Vorprüfung in einem
Informationsrundgang anhand einer Beamerpräsentation die wesentlichen Kernaussagen der Arbeiten
und die Ergebnisse der Vorprüfung wertungsfrei vor.
Die zur Vorprüfung hinzugezogenen sachverständigen Berater*innen geben ihre fachliche Einschät-
zung der Arbeiten im Rahmen der Wertungsrundgänge.

Wertungsrundgänge
Das Preisgericht unternimmt nach einer kurzen Pause um 10.45 Uhr einen 1. Wertungsrundgang, in
dem die ausführliche Beurteilung der grundsätzlichen Qualität der Arbeiten im Vordergrund steht.

Der 1. Wertungsrundgang wird zwischen 12.30 und 13.30 Uhr für eine Mittagspause unterbrochen
und anschließend bis 15.45 Uhr fortgesetzt.
Das Preisgericht würdigt das hohe Entwurfsniveau der Wettbewerbsarbeiten. In diesem Rundgang
wird keine Arbeit ausgeschieden. Alle Arbeiten werden in den 2. Wertungsrundgang genommen.

Das Preisgericht unternimmt nach einer kurzen Pause um 16.00 Uhr einen 2. Wertungsrundgang, in
dem folgende Arbeiten jeweils auf Antrag mit Stimmenmehrheit ausgeschieden werden:

Arbeit
UTA Architekten und Stadtplaner
+ Koeber Landschaftsarchitektur Stimmenverhältnis: 1 : 18

Kritische Aspekte
- Maßstabssprung der Nachverdichtung im Inneren des Bestandes, wie auch an dessen südlichem
Rand zu groß
- Fehlende Differenzierung der öffentlichen Räume
- Städtebauliche Struktur führt zu Abstand- und Verschattungskonflikten zum Schulgrundstück und
nach Innen sowie zum Biotop am Schwabenbächl
- Grünflächen- und Biotopvernetzung / Durchlüftung nicht überzeugend

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 8


Arbeit
ADEPT Stimmenverhältnis: 1 : 18

Kritische Aspekte
- Polyzentralität in öffentlichen Räumen und Versorgung nicht nachvollziehbar
- Städtebauliche Struktur führt zu Abstand- und Verschattungskonflikten zum Bestand, Schulgrund-
stück und nach Innen sowie zum Biotop am Schwabenbächl
- Bautypologie der Nachverdichtung im Bestand nicht überzeugend, Konflikt zum bestehenden
Charakter
- Bebauung des zentralen Grünraums am Erinnerungsort ehem. Sanitärbaracke sehr kritisch
- Starke Eingriffe in Baum- und Biotopbestand
- Konflikte zwischen Freiraum und Erschließungsflächen (u.a. Feuerwehr)
- Defizite in Erschließung und Parkierung; Straßenneubau im Widerspruch zum Ziel, Durchgangs-
verkehr zu unterbinden

Arbeit
ISSS research+architecture + bauchplan ).( Stimmenverhältnis: 4 : 15

Kritische Aspekte
- Bebauung liegt auf südlicher Plangebietsgrenze ohne Abstand: dadurch besteht ein grundsätzli-
cher Konflikt zur Planungsvorgabe der Auslobung
- Städtebauliche Struktur führt zu Abstand- und Verschattungskonflikten zum Bestand, Schulgrund-
stück und nach Innen sowie zum Biotop am Schwabenbächl
- Bautypologie der Nachverdichtung im Bestand kritisch, Konflikt zum bestehenden Charakter
- Bebauung des zentralen Grünraums am Erinnerungsort ehem. Sanitärbaracke sehr kritisch
- Konflikte zwischen Freiraum und Erschließungsflächen (u.a. Feuerwehr)
- Defizite in Erschließung und Parkierung

Arbeit
feld 72 Architekten & Artgineering
+ Treibhaus Landschaftsarchitektur Stimmenverhältnis: 3 : 16

Kritische Aspekte
- Städtebauliche Struktur führt zu Abstand- und Verschattungskonflikten
- EG- und Hof-Überbauung im Süden und Südosten führt zu Konflikten bei Gestaltung und Adres-
sierung der Wohnblöcke an Straßen- und Freiräumen
- Starke Versiegelung in den Höfen durch vollständige Überbauung mit Parkdecks
- Freiflächenangebote im 1. Obergeschoss kritisch im Hinblick auf Erschließung, Qualität der Be-
pflanzung und Versickerung Niederschlagswasser
- Einengung/Entfall Biotopverbund in Nord-Südrichtung

Arbeit
UNStudio + mahl gebhard konzepte Stimmenverhältnis: 2 : 17

Kritische Aspekte
- Schematischer Ansatz der Bautypologie
- Städtebauliche Struktur führt zu Abstand- und Verschattungskonflikten zum Bestand,

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 9


Schulgrundstück und nach Innen
- Mängel im städtebaulichen Schallschutz im Süden
- Starke Versiegelung durch vollständig unterbaute Baufelder
- Unterbringung der ÖPNV-Achse in vorgesehenem Straßenraum fraglich

Arbeit
COBE morePlatz + Grieger Harzer Landschaftsarchitekten Stimmenverhältnis: 2 : 17

Kritische Aspekte
- Format der Blockstrukturen kritisch
- Städtebauliche Struktur führt teilweise zu Abstand- und Verschattungskonflikten mit Bestand,
Schulgrundstück und nach Innen
- Hierarchie der öffentlichen Räume durch südliche Lage der Haupterschließung unklar
- Solitärbebauung des Quartiersplatzes nicht nachvollziehbar
- Führung der ÖPNV-Trasse im Süden kritisch
- Umgang mit Biotopstrukturen kritisch
- Starker Maßstabssprung zwischen Bestand im Süden und den gegenüberliegenden Blockstruktu-
ren
- Teilweise 2-geschossige Unterbauung

Arbeit
Mandaworks Stimmenverhältnis: 5 : 14

Kritische Aspekte
- Format der Blockstrukturen kritisch
- Städtebauliche Struktur führt teilweise zu Abstandkonflikten mit Bestandsiedlung, Schulgrundstück
sowie Biotop am Schwabenbächl
- Bebauung des zentralen Grünraums am Erinnerungsort ehem. Sanitärbaracke sehr kritisch
- Angebot vielfältiger identitätsstiftender Strukturen, jedoch in Wiederholung besonderer Lösungen
kritisch
- Verkehrliche Belange berücksichtigt, aber starke Versiegelung in den Höfen durch vollständige
Unterbauung mit Tiefgaragen
- Mängel im städtebaulichen Schallschutz im Süden (Kita-Außenfläche)

Arbeit
Ernst Niklaus Fausch + HHolzinger : Landschaftsarchitektur Stimmenverhältnis: 4 : 15

Kritische Aspekte
- Hierarchie der öffentlichen Räume teilweise unklar
- Städtebauliche Struktur führt teilweise zu Abstand- und Verschattungskonflikten
- Starke Versiegelung durch vollständig unterbaute Höfe
- Verkehrliche Belange berücksichtigt, jedoch Defizite bei Stellplätzen und Erschließungskonzept
- Konflikte zwischen Freiraum und Erschließungsflächen (u.a. Feuerwehr)
- Grünflächen- und Biotopvernetzung kritisch
- Mängel im städtebaulichen Schallschutz im Süden (Kita-Außenfläche)

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 10


Arbeit
OCTAGON Architekturkollektiv
+ NUWELA büro für städtebau und landschaftsarchitektur Stimmenverhältnis: 2 : 17

Kritische Aspekte
- Städtebauliche Struktur führt teilweise zu Abstandkonflikten mit Bestandsiedlung, Schulgrundstück
und im Inneren
- Situierung des Mobility-Hubs am Freiraum und Zentralplatz ist kritisch
- Verkehrliche Belange berücksichtigt, jedoch verwinkelte Straßenführung kritisch
- Bebauung des zentralen Grünraums am Erinnerungsort ehem. Sanitärbaracke sehr kritisch
- Dimension des zentralen Platzes und der Höhen der angrenzenden Gebäude erscheint unange-
messen

Der 2. Wertungsrundgang endet um 16:45 Uhr.


Somit verbleiben folgende Arbeiten in der engeren Wahl:

Engere Wahl

Arbeit
Hilmer Sattler Architekten + Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten

Arbeit
Palais Mai Architekten + grabner huber lipp Landschaftsarchitekten

Arbeit
studio ederkrenn + rajek barosch landschaftsarchitektur

Arbeit
cityförster architecture+urbanism + freiwurf landschaftsarchitekten

Arbeit
pesch partner Architekten Stadtplaner + Burger Landschaftsarchitekten

Die Arbeiten der Engeren Wahl werden vom Preisgericht wie folgt schriftlich beurteilt:

Arbeit
Hilmer Sattler Architekten + Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten

Die Arbeit fügt der vorhandenen Bebauung drei verschiedene Typologien hinzu. Die Entwicklung der
neuen Gebäudestruktur gelingt behutsam unter weitestgehendem Erhalt der vorhandenen Biotop- und
Gehölzstrukturen:

Zum einen eine punktförmige Nachverdichtung der Zeilenstrukturen, welche verträglich in den Be-
stand eingefügt wird, als zweite Schicht kompakte Einzelbauten als Vermittler sowohl im Süden als
auch im Norden des Planungsgebietes sowie - als dritte, dominierende Schicht - Blockstrukturen so-
wohl in aufgelöster Form im Norden als auch kompakter im Süden und Osten des neuen

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 11


Planungsgebietes.

Hierbei werden die südlichen Blockstrukturen als 5 - 8-geschossige, reine Wohnblöcke ausgebildet,
welche für die Anwohner*innen ebenerdig zugänglich sind und in ihrer Dimensionierung überzeugen
können.

Im Osten des Planungsgebietes werden drei sehr städtische Blockstrukturen als Hybride ausgebildet,
die unterschiedliche zentrale Funktionen, wie Restaurant, Einzelhandel und Ärztehaus sowie Quar-
tiersgaragen aufnehmen. Diese hoch verdichteten Strukturen weisen auch die Hochpunkte der Bebau-
ung des Quartiers mit bis zu 14 Geschossen auf. In ihrer Gestalt heben sich diese verdichteten
Blockstrukturen stark vom übrigen Quartier ab und bilden eine eigene, vom Rest des Quartiers abge-
koppelte, Einheit. Die begrünten Höfe der beiden südlichen Blockstrukturen sind im Erdgeschoss kom-
plett unterbaut und die Freiflächen im 1. OG nur über Rampen bzw. Erschließungskerne der Bebau-
ung zugänglich. Die fehlende Durchlässigkeit in der Horizontalen verstärkt den sehr massiven Ein-
druck der Blockstrukturen.

Insgesamt werden die vergleichsweise dichten städtischen Blockstrukturen am südöstlichen Rand des
neuen Quartiers in ihrem Maßstab und ihrer Lage am Landschaftsraum kritisch gesehen. Diese er-
scheinen weder in ihrer Masse noch in ihrem Gestus an dieser Stelle als angemessen.
Ein weiterer Hochpunkt im Quartier liegt im Bereich der nördlichen Bebauung.

Im Bereich des Schwabenbächls ragen die Freiflächen der dort vorgesehenen Kita in die geschützte
Biotopfläche bzw. den Gehölzgürtel hinein.

Zwischen den bestehenden Gebäudestrukturen und den verdichteten Blöcken im Osten des Pla-
nungsgebietes wird ein zusammenhängender großzügiger Park angelegt, welcher durch Alleen und
Grünverbindungen sowohl mit dem Bestand als auch mit der Landschaft verbunden wird und somit
eine hohe Qualität aufweist. Dieser dient ebenso als Nord-Süd-gerichteter Durchlüftungskorridor. Am
Ostrand des Parks entsteht eine sogenannte „Promenade“, welche verbunden mit den wichtigen zent-
ralen Einrichtungen der verdichteten Blockanlagen ein gut funktionierendes lineares Zentrum im öf-
fentlichen Raum bildet, das auch die Schule und den Erinnerungsort der ehemaligen Sanitärbaracke
mit einbinden könnte.
An weiteren zentralen Orten des Bestandes werden zu dessen Stärkung und Vernetzung kleinere
Subzentren angeordnet. Unmittelbar am Onyxplatz werden so z.B. Einzelhandel sowie Räumlichkeiten
für eine Volkshochschule vorgesehen.

Die in West-Ost-Richtung verlaufende Mobilitätsachse inkl. der Vorhaltefläche für die Tram wird ange-
messen dimensioniert und an der Ostgrenze des Quartiers in einer markanten Kurve nach Norden
verschwenkt. Die benachbarten Blockstrukturen am Ostrand des Quartiers nehmen diese Formen-
sprache auf. Gleichzeitig wird die Straßenbahntrasse als Vorhaltefläche nach Süd-Osten weiterge-
führt. Die so entstehenden benachbarten Öffnungen des Quartiers werden in Ihrer Setzung vom Preis-
gericht kontrovers diskutiert.

Der Entwurf weist trotz der Konzeption von drei oberirdischen Quartiersgaragen einen hohen Anteil
von Tiefgaragen auf, die in verschiedenen Bereichen auch in den Freiflächen zu liegen kommen, was
in verschiedenen Bereichen vermieden werden könnte.

Energie und Nachhaltigkeit


Der hohe Anteil an Tiefgaragenfläche führt gleichzeitig zu einem hohen Anteil an Grauer Energie bzw.
CO2-Ausstoß. Das Photovoltaik-Potential der Dachflächen wird als nicht ausreichend angesehen, es

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 12


müssten zusätzliche Flächen zur Energieerzeugung aktiviert werden. Auch das Tageslichtpotential
und die passiven solaren Gewinne im Winter sind aufgrund der Dichte und Höhenentwicklung nicht
optimal.

Arbeit
Palais Mai Architekten + grabner huber lipp Landschaftsarchitekten

Die in ihrer nahezu quadratischen Form sehr prägnante Bestandssiedlung wird umfasst mit einem
„Ringpark“, der alle umliegenden Freiflächen in einen eigentlichen Grüngürtel zusammenschließt. Die-
ser breite, landschaftlich geprägte Bereich schafft eine angemessene Distanz zu dem gegen Südos-
ten hin angelagerten Neubauquartier, dessen Dichte und bauliche Präsenz im Vergleich zum Bestand
deutlich größer sein wird.

Das Neubauquartier besteht mehrheitlich aus wohl proportionierten Wohnhöfen, die nicht hermetisch
abgeschlossen sind, sondern sich an strategisch richtig gesetzten Orten gegenseitig öffnen. Zusätzlich
sind diese Höfe geometrisch verformt, so dass eine gewisse Bewegung in den Fluss der öffentlichen
Freiräume kommt, und eine allzu starke Hierarchie zwischen den Außen-und Innenbereichen der Hof-
randbebauungen vermieden wird. Mit dieser neuartigen Variation des klassischen Hoftyps wird der
spezifischen Situation am Siedlungsrand und Übergang zur freien Landschaft Rechnung getragen.
Trotz der großen baulichen Dichte lässt diese Bebauungsform eine willkommene räumliche Diffusion
zwischen dem Siedlungsinneren und der Umgebung zu.

Mit einer Basishöhe von 5 Geschossen bleibt die Bebauung in einem gut verträglichen, städtebaulich
tradierten Maßstab. Über diesen Horizont hinaus werden an einzelnen, stadträumlich gut gewählten
Orten höhere Bauten gesetzt, die eine selbsterklärende räumliche Orientierung im Quartiersinneren
ermöglichen. Großes Potential hat die innere Vernetzung durch mehrere Platzbildungen, die alle
Schwerpunkte öffentlichen Lebens aber auch das Schulareal miteinschließen; die Anordnung von
Wohnungsbauten dort ist noch zu überprüfen. Trotz seiner in jeder Hinsicht sehr angemessenen städ-
tebaulichen Disposition weist dieser Vorschlag die höchste Anzahl an Wohnungen auf.

Entlang einer öffentlich geprägten, breiten Straße vom Quartiersplatz im Norden bis zur Haltestelle der
Straßenbahn im Süden werden die meisten Versorgungseinrichtungen angesiedelt. Wie bei einer klas-
sischen städtischen Situation ist mit den vielseitig nutzbaren Bautiefen und der differenzierten räumli-
chen Exposition der Lokale die Möglichkeit des Wandels je nach Bedarf gegeben. Das Konzept für die
Erdgeschosse weist deshalb eine hohe Flexibilität aus, obschon das Planungsprogramm für die Nut-
zungen bereits jetzt weitgehend erfüllt ist.

Indem die Hofränder an geeigneten Stellen geöffnet werden, wird die Anzahl der Ecksituationen über
das übliche Maß hinaus stark erhöht, so dass wegen der Mehrfachausrichtung dort effiziente mehr-
spännige Erschließungen möglich sind. Ein Wohnhof bietet schon grundsätzlich sehr verschiedenar-
tige Ausblicke nach Innen und Außen, aber mit der hier gezeigten Vermehrung von Ecken und Köpfen
werden Nachbarschaften auch in großer baulicher Dichte weitaus angenehmer. Eine große Vielfalt
von Wohnungsgrößen und Typen finden in den je nach Ausrichtung differenzierten Bautiefen Platz
und lassen damit eine sehr durchmischte Bewohnerschaft erwarten.

Den Verfassern gelingt es, den Quartiersbestand und das geplante Viertel mit einem Ringpark zu ver-
knüpfen, der die bestehenden Freiraumqualitäten aufgreift und trotz der vorgeschlagenen hohen bauli-
chen Dichte auf positive Weise unterstreicht. Kernstück des Ringparks ist die zentrale großzügige
Grünfläche um die ehemalige Sanitärbaracke, die von weiterer Bebauung freigehalten wird und den

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 13


Erinnerungsort und einen Geschichtspfad auf sensible Weise integriert. Nach Süden hin setzt sich der
Quartierspark in einer Gasse fort, die die Frischluftzufuhr gewährleistet, als stark befestigte Fläche
allerdings den Anforderungen an den Biotopverbund noch nicht ganz genügt. Bis auf den Gehölzbe-
stand südlich des Schulgrundstücks gelingt es den Verfassern, den wertvollen Baumbestand weitge-
hend zu erhalten. Das ist auch bei den Setzungen der Atriumhäuser im Bestandsquartier gelungen,
die mit ihrer Anordnung dazu beitragen, dass im bislang wenig differenzierten Bestandsfreiraum zwei
dreiecksförmige Grünflächen mit öffentlichem Charakter herausgearbeitet werden können.
Insgesamt wäre die Grün- und Freiflächenbilanz zu Gunsten des Anteils erholungsrelevanter Freiflä-
chen zu verbessern.
Die Verknüpfung der Schule mit dem Quartierszentrum und dem Einzelhandel durch eine Platzfläche
ist ebenso wie die Weiterführung durch eine großzügige Gasse bis zur ÖPNV-Haltestelle eine sehr gut
gelungene Geste, wobei der hohe Versiegelungsgrad und die geringe Begrünung an dieser Stelle
problematisch erscheint. Die Wohnhöfe im Süden des Quartiers sind in ihrem Wechselspiel mit den
Erschließungsgassen gut proportioniert, bieten gestalterische Vielfalt und lassen mit ihrer großzügigen
Begrünung eine hohe Wohnqualität erwarten. Kritisch gesehen wird der Zuschnitt der Kitafreiflächen,
die nicht mehr als zwei Gebäudeseiten umfassen sollten.

In den Bestand werden an ausgewählten Orten neue Atriumhäuser eingepasst, deren Bautypus sich
für private und öffentliche Nutzungen gleichermaßen gut eignet. Dieser Typus ist im Kontext der Zei-
lenbebauung zwar neuartig, aber durch seine den Zeilenbauten verwandte Bautiefe und Maßstäblich-
keit innerhalb des Bestandes sehr verträglich. Offene Fragen bleiben bezüglich Höhenentwicklung der
neuen Einfügungen, die mit ihren 4-Geschossen und Flachdächern im Kontext etwas wuchtig wirken
könnten.

Die Führung des MIV und des öffentlichen Nahverkehrs ist voneinander getrennt. Während der MIV
als Ringstraße am Siedlungsrand geführt wird, darf die Straßenbahn im südlichen Teil des Ringparks
zwischen bestehender Siedlung und neuem Quartier hindurchfahren. Sie erschließt damit beide Teile
gleichermaßen gut und bildet im Übergang zwischen den Quartieren eine neue öffentliche Mitte, aus
welcher der motorisierte Verkehr konsequent herausgehalten wird.
Die Abkoppelung der Kristallstraße von der Karlsfelder Straße würde zu Schwierigkeiten für den erfor-
derlichen Busverkehr führen und wird daher kritisch gesehen.

Energie und Nachhaltigkeit


Dieser Entwurf ist sehr kompakt, hat dabei jedoch geringe Dachflächenpotentiale. Es finden sich keine
konkreten Angaben zu PV-Flächen, mit theoretischer Annahme einer Belegung von 70% der Dachflä-
chen wird noch keine CO2-Neutralität erreicht, es müssten mehr Dachflächen und Fassadenflächen
aktiviert werden, um die Anforderungen zu erfüllen.

Arbeit
studio ederkrenn + rajek barosch landschaftsarchitektur

Nach Innen verweben nach Außen den Rand schließen. So einfach der Leitgedanke, so vielverspre-
chend.

Das Verweben erfolgt einerseits praktisch durch das engmaschige Weiterstricken der im Bestand an-
gelegten Fuß- und Radwegeverbindungen. Andererseits führt es aber auch die charakteristische Art
und Weise fort, wie man sich durch den freien Landschaftsraum der Bestandssiedlung bewegt, wie die
freistehenden Gebäude einerseits allseitig umlaufen werden können sowie andererseits doch Reihen
und Raumkanten bilden. Dabei kommt die neue Struktur ohne das Ausbilden geschlossener

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 14


Blockränder aus, die das Private hermetisch vom Öffentlichen trennen. Die Privatheit wird hier in sanf-
ten Übergängen abgeschichtet.

Die Stadtvillen erscheinen zur zweigeschossigen Bestandsstruktur hin ein adäquater Typus zur Ver-
mittlung hin zur dichten Bebauung im Süden.

Insgesamt schließt der Entwurf das gesamte Areal mit einem vorwiegend 5-geschossigen Rand nach
Außen hin ab. Er dient als Gefäß für die innenliegenden Strukturen und erzeugt somit aus dem Ge-
samtareal eine Einheit. Das Potential, hier eine eindeutige Identität und Wiedererkennbarkeit auszubil-
den, wird positiv bewertet. Kontrovers wird die Radikalität der Geschlossenheit des südlichen Randes
diskutiert, zumal hier auf eine Frischluftschneise, eine Biotopvernetzung und ausreichender Grund-
wasserdurchfluss in Nord-Süd-Richtung zugunsten des Schallschutzes verzichtet wurde. Das nach-
trägliche Aufbrechen wird als möglich erachtet, ohne die Stärke der Idee zu gefährden.

In die Höhe entwickelt sich die Typologie erst in zweiter Reihe und vermittelt so nach Außen die Ent-
wicklung des Quartiers in die Tiefe.

Der südliche Rand bildet nach Norden eine Kammstruktur aus, was grundsätzlich eine gute Ost-West-
Ausrichtung für den Wohnungsbau verspricht und eine effiziente Erschließung ermöglicht. Die Hoch-
punkte, die zum Teil über der Hochhausgrenze liegen, werden über Sicherheitstreppenräume er-
schlossen. Das ist funktional und ermöglicht, auf ein Anleitern in den grünen Freiräumen zu verzich-
ten. Die Qualität der Erschließungsflächen ist dabei zu hinterfragen. Fraglich wird auch die Adressbil-
dung im südlichen Bereich aus dem Inneren heraus bewertet. Einzelne Wohnungen in der Randbe-
bauung sind zwar nach Süden, damit aber ausschließlich zur verlärmten Seite hin orientiert.

Das Quartierszentrum ist eindeutig auf einen Ort begrenzt und als urbaner Stadtbaustein am östlichen
Ende des Boulevards gelegen. Die Auffindbarkeit des Platzes in zweiter Reihe wird in Frage gestellt,
wäre aber durch Reduktion des Baukörpers am Übergang zum Freiraum ggf. zu ermöglichen. Das
könnte auch das Verhältnis von Geschoss- und Freiflächen verbessern, was der Entwurf als Potential
zulässt.

Der Schulstandort mit Vorplatz und Erweiterung durch eine Kita im Süden hin zu einem Ort der Bil-
dung mit öffentlichem Raumbezug wird positiv bewertet.

Im Norden schließen die Autoren den Rand mit einer aufgebrochenen Blockbebauung, welche die dort
gelegenen Schutzräume respektiert und trotzdem einen kräftigen Abschluss der Siedlung nach Nor-
den formuliert. Eine größere Verwandtschaft zur südlichen Bebauung könnte die Zugehörigkeit zum
Gesamtareal weiter stärken. Die Freiflächen der Kindertagesstätten liegen teilweise in Biotopberei-
chen.

Die Bestandssiedlung wird behutsam durch die Ergänzung dreier einzelnstehender Gebäude in
Leichtbauweise erweitert. Die T-förmigen Gebäudetypen schaffen kleine Vorplätze und ergänzen das
bisher monofunktional ausgelegte Siedlungsgebiet durch Orte für z.B. Arztpraxen oder Coworking-
spaces. Eine unterirdische Quartiersgarage verbessert die Parkplatz-Situation für die Anwohner dort
entscheidend und schafft Potential zur Aufwertung der Straßenräume in diesem Bereich.

Sehr kritisch wird die radikale Haltung des Entwurfes gegenüber dem Durchgangsverkehr gesehen.
So dienen alle Straßen, die in das Areal führen, ausschließlich der Zufahrt in die neuen Quartiersgara-
gen und Tiefgaragen. Diese liegen zum Großteil unter der aufgehenden Bebauung. Ob die verkehrli-
che Situation hier vielleicht auch einen Zustand in der Zukunft beschreibt und zunächst auch über die

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 15


bestehenden Straßen funktionieren könnte, bleibt offen.

Insgesamt ein eigenständiger Beitrag mit hohem Potential für diesen Ort am Übergang zur offenen
Landschaft. Er ist trotz geschlossenem Rand offen gegenüber möglichen Entwicklungen.

Energie und Nachhaltigkeit


Kompakter Beitrag mit geringem Tageslichtpotential. Eine Klimaneutralität kann potentiell erreicht wer-
den.

Arbeit
cityförster architecture+urbanism + freiwurf landschaftsarchitekten

Die Verfasser formulieren den Anspruch, ein Quartier zu entwickeln, das nach außen anschlussfähig
ist und nach innen Identität erzeugen soll. Dafür verwenden sie wiederkehrende Motive, die vor allem
dem Neubaugebiet einen eigenständigen Ausdruck verleihen.

Eine dichte Mantelbebauung formuliert den Süd- und Ostrand des Neubauquartiers, wobei die Bebau-
ung zum Rand hin stringent ausformuliert ist, zur Quartiersseite hin offener agiert und eine spieleri-
sche Silhouette ausbildet mit Hochpunkten bis zu 12 und 15 Geschossen. In der Randbebauung wird
ein Wechsel von für Wohnen gut strukturierter Blockrandbebauung mit Wohnhöfen, Mobility-Hubs und
aktiven Quartiershäusern interessant inszeniert. Die Kfz-Erschließung erfolgt konsequent von außen,
sodass im Inneren ein weitgehend autofreies Quartier entsteht.

Sorgfältig und verträglich reagiert eine in der Gebäudehöhe abgestaffelte Bebauung im Inneren auf
den kleinteiligen Gebäudebestand.

Der Quartiersplatz wird durch zwei zueinander versetzte Hochpunkte markiert, die Nah- und Fernwir-
kung der Situation stärken. So entsteht Orientierung im Quartier. Ihre Situierung an den Schnittstellen
der künftigen ÖPNV-Trasse, am „Breiten Weg“ und der Nord-/Süd-Grünverbindung ist schlüssig. Hier
scheint ein Angebot von Nahversorgung, Gesundheitszentrum und Dienstleistung langfristig funktions-
fähig.

Die Fortführung des zentralen Platzes nach Norden zum zentralen Grünraum am Erinnerungsort ehe-
malige Sanitärbaracke ist nur teilweise geglückt, da eine funktionale Einschränkung durch den einge-
zäunten Kita-Außenbereich die visuelle und reale Verbindung erschwert. Zudem erscheint die südliche
Raumkante der zentralen Grünfläche unangemessen. Hier sollte eine adäquatere Lösung gefunden
werden. Die Raumdimension des zentralen Grünraums spiegelt die historische Dimension des ehema-
ligen OT-Lagers wider.

Im Bestand wird versucht, behutsam und überlegt bauliche Setzungen zu platzieren. Dies gelingt nur
teilweise hinsichtlich der Höhenentwicklung, jedoch zur Gänze im Hinblick auf die Erhaltung des wert-
vollen Baumbestandes.

Der nördliche Abschluss der bestehenden Siedlung Ludwigsfeld mit einem 10-geschossigen Ein-
gangsturm an der Kristallstraße ist prägnant ausgeführt. Erhalt des Biotops und Überbauung der Ka-
nalschutzzone wären im Weiteren noch zu untersuchen. Die Vielfalt der Gebäudetypologien, teilweise
mit amöbenhaften Strukturen, wird kontrovers diskutiert.

Für die Freiraumgestaltung, z.B. entlang des Schwabenbächls, gibt es qualitätvolle Vorschläge. Eine

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 16


Hierarchisierung durch Ausbildung verschiedener Freiraumqualitäten ist ablesbar.
Die Biotopvernetzung gelingt nicht überall, insbesondere nicht an der Nord-Süd-Achse.
Die komplette Unterbauung der Mantelbebauung mit Tiefgaragen wäre nachzubessern hinsichtlich der
Aspekte Schwammstadtprinzip, Kleinklima und Standorte für Großbäume.

Die Arbeit stellt insbesondere durch die rückbaubaren Mobility-Hubs und die vorgeschlagene Zentrali-
tät der Quartiersmitte einen interessanten Beitrag dar.

Energie und Nachhaltigkeit


Klimaneutralität kann potentiell erreicht werden durch Photovoltaik an Dach und Fassaden. Grund-
sätzlich sind die Anforderungen zum energetischen Konzept erfüllt, jedoch sind die solaren Gewinne
im Winter durch Dichte und Höhenentwicklung eingeschränkt.

Arbeit
pesch partner Architekten Stadtplaner + Burger Landschaftsarchitekten

Die Arbeit von pesch partner Architekten Stadtplaner mit Burger Landschaftsarchitekten geht konzepti-
onell überzeugend mit den vorhandenen Freiraumstrukturen um und integriert die Bebauung im Nor-
den und der bestehenden Siedlung sensibel in den Gehölzbestand.

Ein großzügiger nord-süd gerichteter Grünzug verbindet Neubau und Bestand sowie das Quartier mit
der Landschaft im Süden. An diesem liegt gut auffindbar das Quartierszentrum mit einem Platz, der
durch maßvolle Größe, gute Proportion und Lagequalität überzeugt und mit einem Wohnhochhaus
stadträumlich akzentuiert wird. Der benachbarte Mobilitätshub bietet mit Studentenwohnen auf dem
Dach eine sinnvolle Ergänzung, die zur Belebung des Zentrums beitragen wird.

Im Ideenteil der Schule werden weitere Wohnungen angeboten, die u.a. bezüglich Lärmkonflikte kri-
tisch gesehen werden und nicht in die Bilanz eingehen.

Die Erinnerungsorte der ehemaligen Sanitärbaracke und des Gräberfeldes werden klug und schlüssig
in den Schulcampus und die Bildungsarbeit integriert.

Die Arbeit bleibt in der Anzahl der Wohnungen etwas unter dem Durchschnitt zurück. Die Kitas im
Areal liegen in Anzahl und Geschossfläche unter den Anforderungen der Auslobung.

Entschieden positionieren sich die Verfasser durch die Erschließung des südlichen Bereichs mit einer
kombinierten MIV-/ÖPNV-Trasse, die beidseits bebaut eine qualitätvolle urbane Stadtstraße verspricht
und konsequent auf die südliche Umfahrung des Wettbewerbsgebietes verzichtet. Leider ist deren
Breite etwas zu schmal, um die Trambahn aufzunehmen, hier müsste nachgebessert und das Stras-
senraumprofil erweitert werden. Nördlich der Straße vermitteln die Verfasser zu den bestehenden Rei-
henhäusern mit einer höhengestaffelten Bebauung, die aber die Abstandsflächen zur Grundstücks-
grenze nicht einhält. Auch südlich der Schule verbleiben Abstandsflächenprobleme, die gelöst werden
müssen.

Für den ruhenden Verkehr wird der erforderliche Stellplatzschlüssel leider nicht nachgewiesen, jedoch
mit dem großen Mehrwert, dass die Innenhöfe weitgehend von Unterbauung freigehalten werden. Die
Schaffung der heute notwendigen Stellplätze wäre in zusätzlichen Tiefgaragen nachzuweisen, was
aber ohne Änderungen an der oberirdischen Baustruktur machbar scheint. Mit den drei Mobilitätshäu-
sern wird zudem eine anpassbare Struktur angeboten, die es auch erlaubt, auf mögliche

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 17


Veränderungen in der Zukunft zu reagieren.

Das Thema Schwammstadt ist mit der geringen Unterbauung sehr gut aufgegriffen, die baumbestan-
denen Innenhöfe sowie der großflächige Erhalt der Bestandsbäume leisten einen wichtigen Beitrag für
eine gute bioklimatische Situation. Die notwendigen Durchlüftungsachsen sind ausreichend dimensio-
niert und gut in den Städtebau integriert. Die geforderte Freiflächenversorgung wird quantitativ und
qualitativ überzeugend abgebildet. Das etwas asymmetrische Verhältnis von öffentlichen zu privaten
Freiflächen sollte in Richtung öffentlichem Grün verbessert werden.

Positiv zu bewerten ist die Vielfalt der angebotenen Wohnungstypologien in den Höfen. Diese sollten
durch bauliche Rettungswege möglichst von Feuerwehr freigehalten werden und lärmexponierte sowie
rein nordorientierte Wohnungen durch kluge Grundrissorganisation vermieden werden. Die Arbeit bie-
tet hier eine große typologische Vielfalt an, die ausbaufähig erscheint.

Die Arbeit überzeugt durch ihre hohe Freiraumqualität und die behutsame Ergänzung des Bestandes.
Insgesamt ein sehr klarer und robuster Städtebau, der sich gegenüber dem Bestand so selbstbewusst
wie selbstverständlich einfügt und auf zukünftige Anforderungen städtischen Wohnens gut reagieren
kann. Jedoch bleiben Zweifel, ob die Themen Abstandsflächen- und Tramtrasse ohne Flächenverluste
gelöst werden könnten.

Energie und Nachhaltigkeit


Die Arbeit schneidet bei Kompaktheit und graue Energie gut ab. Auch beim solaren Bauen ist die Ar-
beit überdurchschnittlich. Eine Klimaneutralität kann potentiell erreicht werden.

Die schriftlichen Beurteilungen der Arbeiten der Engeren Wahl werden im Preisgericht verlesen, inhalt-
lich abgestimmt und um 18:30 Uhr verabschiedet. Herr Professor Allmann erhält einstimmig das Man-
dat für die finale Abstimmung des Protokolls gemeinsam mit dem Wettbewerbsbetreuungsbüro.

Festlegung der Rangfolge, Verteilung der Preise


Nach einer vergleichenden Abwägung der Vorzüge und Defizite der in der engeren Wahl verbliebenen
Arbeiten stimmt das Preisgericht um 19:15 Uhr wie folgt über die Rangfolge ab:

1. Rang Stimmenverhältnis 19 : 0
Arbeit
Palais Mai Architekten
+ grabner huber lipp Landschaftsarchitekten

2. Rang Stimmenverhältnis 12 : 7
Arbeit
pesch partner Architekten Stadtplaner
+ Burger Landschaftsarchitekten

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 18


3. Rang Stimmenverhältnis 11 : 8
Arbeit
Hilmer Sattler Architekten
+ Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten

4. Rang Stimmenverhältnis 11 : 8
Arbeit
studio ederkrenn
+ rajek barosch landschaftsarchitektur

Engere Wahl
Arbeit
cityförster architecture+urbanism
+ freiwurf landschaftsarchitekten

Das Preisgericht beschließt einstimmig, die ausgelobten Preise entsprechend der Rangfolge zu ver-
teilen:

1. Rang: 1. Preis 60.000 €


2. Rang: 2. Preis 36.000 €
3. Rang: 3. Preis 24.000 €

Empfehlung des Preisgerichts


Das Preisgericht empfiehlt, das Planungskonzept des 1. Rangs dem weiteren Planungsverfahren zu-
grunde zu legen.

Abschluss der Preisgerichtssitzung


Herr Professor Allmann dankt der Vorprüfung für die sehr gute Vorbereitung und Begleitung der Sit-
zung und beantragt die Entlastung der Vorprüfung. Diese wird vom Preisgericht per Akklamation er-
teilt. Der Vorsitzende dankt allen Mitgliedern des Preisgerichts für die sehr konstruktive und fachlich
intensive Diskussion und gibt die Sitzungsleitung zurück.

Frau Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk sowie die Vertreter der Ausloberschaft, Herr Büschl, Herr
Billand und Herr Maul bedanken sich Ihrerseits bei Herrn Professor Allmann für die hervorragende
Leitung der Preisgerichtssitzung, bei allen Beteiligten für die konstruktive und zielorientierte Arbeit im
Preisgericht und drücken Ihre große Zufriedenheit mit dem sehr guten Ergebnis des Wettbewerbs aus.

Die Preisgerichtssitzung endet um 19:30 Uhr.

Hinweis
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten:
Ausstellungseröffnung am 20.03.2023 um 19.00 Uhr im Referat für Stadtplanung und Bauordnung,
Foyer im Hochhaus Blumenstraße 28b, 80331 München

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 19


Anhang
- Agenda
- Anwesenheitsliste 1. Tag und 2. Tag
- Liste der Verfasser*innen der Wettbewerbsarbeiten

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 20


Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
"Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld" in München

AGENDA der Preisgerichtssitzung am 09. / 10.März 2023

TAG 1 – Donnerstag, 09.03.23

08.30 Uhr Interne Vorbesprechung des Preisgerichtes, Begrüßung und Feststellung der
Anwesenheit

ab 09.00 Uhr Präsentation der Entwürfe durch die Planungsteams (jeweils ohne Anwesenheit der anderen
Teams). Je Team sind maximal 15 Minuten für die Vorstellung des Entwurfs und 10 Minuten
für Rückfragen und Diskussion vorgesehen; 5 Minuten stehen für den Umbau zur Verfügung

09.00 – 09.25 Uhr Hilmer Sattler Architekten, München


+ Keller Damm Kollegen Landschaftsarchitekten Stadtplaner, München

09.30 – 09.55 Uhr Palais Mai Architekten, München


+ grabner huber lipp Landschaftsarchitekten, Freising

10.00 – 10.25 Uhr UTA Architekten und Stadtplaner, Stuttgart


+ Koeber Landschaftsarchitektur, Stuttgart

10.30 – 10.45 Uhr Kaffeepause

10.50 – 11.15 Uhr ADEPT, Hamburg / Kopenhagen

11.20 – 11.45 Uhr ISSS research+architecture, Berlin


+ bauchplan ).(, München

11.50 – 12.15 Uhr feld72 Architekten, Wien & Artgineering, Brüssel / Graz
+ Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg

12.20 – 13.20 Uhr Mittagspause

13.25 – 13.50 Uhr UN Studio, Amsterdam + mahl gebhard konzepte, München

13.55 – 14.20 Uhr COBE, Berlin; morePlatz, Berlin


+ Grieger Harzer Landschaftsarchitekten, Berlin

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld Preisgerichtssitzung - Agenda Seite 1

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 21


Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
"Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld" in München

TAG 1 – Donnerstag, 09.03.23

14.25 – 14.50 Uhr Mandaworks, Stockholm

14.55 – 15.20 Uhr Ernst Niklaus Fausch, Zürich


+ HHolzinger : Landschaftsarchitektur, Linz

15.25 – 15.40 Uhr Kaffeepause

15.45 – 16.10 Uhr studio ederkrenn, Wien


+ rajek barosch landschaftsarchitektur, Wien

16.15 – 16.40 Uhr OCTAGON Architekturkollektiv, Leipzig


+ NUWELA büro für städtebau und landschaftsarchitektur, München

16.45 – 17.10 Uhr cityförster architecture+urbanism, Hannover


+ freiwurf landschaftsarchitekturen, Hannover

17.15 – 17.40 Uhr pesch partner Architekten Stadtplaner, Dortmund/Stuttgart


+ Burger Landschaftsarchitekten, München

Ab 17.45 Uhr Interne Besprechung des Preisgerichts

Ca. 18.00 Uhr - Ende Tag 1 -

TAG 2 – Freitag, 10.03.23

Ab 09.00 Uhr Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit


Bericht der Vorprüfung
Wertungsrundgänge
Beurteilung der engeren Wahl / Entscheidungsfindung

Ca. 18.00 Uhr - Ende Tag 2 -

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld Preisgerichtssitzung - Agenda Seite 2

Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 22


Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 23
Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 24
Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 25
Wettbewerb Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld – Preisgerichtssitzung Seite 26
Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb
Städtebauliche Entwicklung
Siedlung Ludwigsfeld München

Hilmer Sattler + Keller Damm Kollegen PalaisMai + grabner huber lipp

UTA + Koeber COBE morePlatz Grieger Harzer ISSS + bauchplan ).(

feld72, Artgineering + Treibhaus UN Studio + mahl gebhard konzepte ADEPT Mandaworks

Ernst Niklaus Fausch + HHolzinger : studio ederkrenn + rajek barosch OCTAGON + NUWELA

Protokoll der Preisgerichtssitzung


vom 09/10.03.2023
1. Preis

Verfasser:innen Palais Mai Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH


Dipl. -Ing. Peter Scheller, Dipl. -Ing.Patrick v. Ridder
Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner mbb
Dipl. -Ing.Jürgen Huber

Mitarbeiter:innen Raphael Rogalli, Charlotte Meyer, Tom Ketter, Tiziano Aramburo, David Vogt (PM), Urszula
Cryer, Tabea Kirschke, Ivan Selednikov (GHL)

Fachplaner:innen

Hilfskräfte
2. Preis

Verfasser:innen Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH


Prof. (em) Dr. Franz Pesch Stadtplaner
SBurger Landschaftsarchitekten Susanne Burger und Peter Kühn Partnerschaft
Peter Kühn Landschaftsarchitekt

Mitarbeiter:innen Jan Dröge-Rothaar, Niklas Förstemann, Claes Gayk, Tobias Hoffmann

Fachplaner:innen

Hilfskräfte Thomas Förster (Mijalski+Nasarian GmbH), Christian Marrero


3. Preis

Verfasser:innen Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht Gesellschaft von Architekten mBH
Rita Ahlers Architektin BDA Stadtplanerin
Keller Damm Kollegen GmbH Landschaftsarchitekten Stadtplaner
Franz Damm Landschaftsarchitekt Stadtplaner, Silvia Benedito Stadtplanerin

Mitarbeiter:innen Jan Pautzke (HSA), Laura Stoib, Regina Klinger (KDK)

Fachplaner:innen

Hilfskräfte
Engere Wahl: 4. Rang
Verfasser:innen studio ederkrenn
Architektin Mag Arch. Theresa Krenn, Mag Arch. Benni Eder
rajek barosch landschaftsarchitektur
Dipl. -Ing. Isolde Rajek, Dipl. -Ing. Oliver Barosch

Mitarbeiter:innen Philip Kaloumenos, Max Samida, Sofie Hiesberger, Liselotte Bilak, Jakob Geiseder, Dennis
Homann

Fachplaner:innen Mag. Matthias Rattheiser (Weatherpark GmbH Ingenieurbüro für Meterologie)

Hilfskräfte Modelwerkstatt Gerhard Stocker

Engere Wahl
Verfasser:innen CITYFÖRSTER architecture + urbanism PartGmbH
Dipl. -Ing. Oliver Seidel Stadtplaner,
Freiwurf LA Dipl. -Ing. Börries v. Detten
Dipl. -Ing. Börries v. Detten Landschafts- und Freiraumplaner/Landschaftsarchitekt

Mitarbeiter:innen Jacob Fielers, Hanna Sentis, Carla Schmiedebach, Dag-Ole Ziebell

Fachplaner:innen

Hilfskräfte
2. Rundgang
Verfasser:innen UTA Architekten und Stadtplaner
Architekt Sigrid Müller-Welt, Architekt Dominique Dinies
Koeber Landschaftsarchitektur GmbH
Garten und Landschaftsarchitekt Joachim Köber
Mitarbeiter:innen Elisabeth Altenburger, Lisa Beuchle, Azra Kadric, Silke Moldaschl, Johannes Stöckl

Fachplaner:innen Simon Marx (EGS Plan)

Hilfskräfte Nadine Schlumpfberger

2. Rundgang
Verfasser:innen ADEPT
Martin Laursen, Gründungspartner

Mitarbeiter:innen Christoffer Breitenbauch, Markus Ewald, Benjamin Mosgaard, Khoshal Arghestani, Jana
Gregorczyk, Felix Bubmann

Fachplaner:innen

Hilfskräfte
2. Rundgang
Verfasser:innen ISSS research architecture urbanism
Architektin DE-HMNOP Ingrid Sabatier, Dipl. -Ing. Architekt Stephan Schwarz
bauchplan ).(
Dipl. -Ing. Stadtplaner Landschaftsarchitekt Tobias Baldauf

Mitarbeiter:innen ISSS:Johanna Hamel, Nina Schulz, Christian Zimmermann


bauchplan ).( : Fernando Nebot-Gomez, Kay Strasser, Beatrice Hökel, Kilian Zengler, Larena
Dix Facundo Ceretta

Fachplaner:innen

Hilfskräfte

2. Rundgang
Verfasser:innen feld72 architekten zt GmbH
Architekt Peter Zoderer Architektur/Städtebau
Artgineering ZT GmbH
Dipl. -Ing.Architekt Stefan Bendiks Städtebau/Mobilität
Treibhaus Landscahftasarchitektur Hamburg
Dipl. -Ing. Gerko Schröder
Mitarbeiter:innen feld72: Dipl. -Ing. hilipp Stützner, Dipl. -Ing. Lennart Jansen, Dipl. -Ing. Stefan Groh, Arch
Marino Fei, Muamer Osmanovic ; Artgineering: Prof. Aglaee Degros, Dipl. -Ing. Johannes
Bernsteiner, Dipl. -Ing. Markus Monsberger; Treibhaus: Dipl. -Ing. Klaus Peter Lorenz, B.eng
Paul Erber
Fachplaner:innen ARUP Deutschland GmbH Dipl. -Ing. Iris Halm, Arch Paolo Cresci, Ing. Jens Thurau , Arch
Ornella Cosentino, Ing. Ricardo Capperucci, Ing. Ludovica Rossi, PhD. Benedict Krüger
Hilfskräfte PMattweiss architekturmodellbau Andi Kaufmann
2. Rundgang
Verfasser:innen UNSTUDIO
Dipl. -Ing. Architektur Jan Schelhoff
mahl gebhard konzepte Landschaftsarchitekten BDLA Stadtplaner PartGmbH
Dipl.Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin Andrea Gebhard

Mitarbeiter:innen UNS: Bart Chompff, Julia Gottstein, Annamaria Pisani, Sara Seifert, Juergen Heinzel
mahl gebhard konzepte: Thiemo Tippmann, Anni Zhao, Alexandra Ntoukas, Nathalie Tyrol

Fachplaner:innen

Hilfskräfte Patrik Noome Modellbauer, Stijn Toonen Modellbauer, Stefano Capranico Visualisierung

2. Rundgang
Verfasser:innen COBE Berlin GmbH
Prof. Dr. Dipl. -Ing. Arch, MA Urban Management Vanessa Miriam Carlow
morePlatz
Dipl. -Ing. Arch. Stadtplaner Johannes Schele
GRIEGER HARZER Landschaftsarchitekten
Dipl. -Ing. Landschaftsarchitekt Stefan Grieger

Mitarbeiter:innen Caro Baumann,Nils Ewen

Fachplaner:innen Prof. Dr. Bernhard Friedrich (Verkehrsplaner) München und Hannover

Hilfskräfte
2. Rundgang
Verfasser:innen MANDAWORKS
Architekt/Urban Designer (MA Architektur) Patrick Verhoeven (Partner)
Landschaftsarchitekt/Urban Designer (MA of Landschaftsarchitektur) Martin Arfalk (Partner)

Mitarbeiter:innen Konstantin Miroshnychenko, Kinga Zemla, Yuan Lin, Jan Adolph

Fachplaner:innen

Hilfskräfte

2. Rundgang
Verfasser:innen Ernst Niklaus Fausch Partner AG Architektur und Städtebau
Dipl. Architekt Bertram Ernst
HHolzinger Landschaftsarchitektur
Dipl. -Ing. Landschaftsarchitektin Heidelinde Holzinger

Mitarbeiter:innen Dipl. -Ing. Architektin und Stadtplanerin Lena Jung, MSc Architekt Raphael Disler, MA Archi-
tektin Johanna Sohajkova
Fachplaner:innen

Hilfskräfte Leon Kallert, Knecht+Partner Modellbau AG, OVI Images GmbH


2. Rundgang
Verfasser:innen OCTAGON Architekturkollektiv
Architekt Henry Fenzlein, Architektin/Stadtplanerin Julia Köpper, Architekt Markus Wiese,
Architekt Philip Stapel
NUWELA büro für städtebau und landschaftsarchitektur
Stadtplaner/Landschaftsarchitekt M.Sc. Julian Numberger, Landschaftsarchitekt MA Michael
Wenzel

Mitarbeiter;innen OCTAGON: Hannah Serena Krause, Serefima Kreusch, Rosalie Kleyling, Katharina Haker
NUWELA: Pia Winder, Lara Brezing

Fachplaner:innen

Hilfskräfte

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