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Suppensonntag am 1.

Advent 2022

Musik

Begrüßung, Glockenläuten, Votum

Lied, 17,1 (2x) Wir sagen euch an den lieben Advent

Psalm 24 (Das „Ehre sei“... wird gesprochen!)


Gebet
Suppentopf öffnen

Lied 1,1+3+5 Macht hoch die Tür

Ehre sei dir, Herre!


Evangelium (Mk 11: Einzug in Jerusalem; Kinderbibel) (Nadine)
Lob sei dir, o Christe!

Glaubensbekenntnis (kindgerecht)

Lied 0127 Öffnet Tor und Türen weit

Anspiel (siehe Anhang)

Lied 0124 Tragt in die Welt

Abkündigungen, Einladung zur Suppe,...

Lied 0132 Wieder naht der Heil'ge Stern

Fürbitten
Vaterunser
Segen

Lied 13,1-3 Tochter Zion


Anspiel
Emma: Wiebke
Lena: Nadine
Oma: Claudia
Sprecherin: Ute

S: Jedes Jahr am 1. Advent besuchen Emma und Lena ihre Oma. Auch heute sind sie auf
dem Weg dorthin.

E: Ich mag die Adventszeit unheimlich gerne. Ich bin ja schon fast 11, aber unser
Nikolausfest mit den Cousins und Cousinen zuhause ist doch immer absolut toll. Es ist fast
so, als würde Weihnachten schon ein bisschen anfangen, oder?

L: Das finde ich auch. Oder auch das Plätzchenbacken mit Mama, wenn es dann so schön
duftet. Das ist auch weihnachtlich.

E.: Oder heute mit Oma die große Krippe aufbauen. Da fängt Weihnachten auch schon ein
bisschen an.

L.: Aber das Jesuskind kommt noch nicht hinein!

E.: Nein, und Maria und Josef auch nicht. Nur die Tiere, die können wir schon reinstellen.

Kommen an der Tür an, die schon aufgeht

O.: Hallo ihr beiden, da seid ihr ja! Ich habe mich schon tüchtig auf euch gefreut!
Kommt rein!

E.: Hallo Oma! Wir freuen uns auch schon ganz doll!

L.: Wo sind denn die Krippenfiguren?

O.: Na, ihr könnt es ja gar nicht abwarten! Hier steht die Kiste, ihr könnt sie schon mal ins
Wohnzimmer tragen.
L.: Als erstes den Stall! Stall aufstellen
Hm, er sieht ganz gewöhnlich aus. Man glaubt gar nicht, dass in so einem Stall so
etwas Außergewöhnliches passiert ist!

O.: Das stimmt. Und Bethlehem, wo der Stall stand, war ein ganz kleiner gewöhnlicher Ort
in Israel.
Aber das steht schon in den ganz alten Schriften in der Bibel: Lange, bevor Jesus geboren
wurde, hat ein Prophet schon gesagt, dass aus Bethlehem der Herr über Israel kommen
wird. Und dass er Frieden bringen wird:

S.: Du aber, Betlehem Efrata, bist zu klein,um zu den Landstädten Judas zu zählen.
Aber aus dir soll einer kommen, der Herrscher in Israel sein wird.Seine Wurzeln reichen
zurück bis in die Urzeit, seine Herkunft steht von Anfang an fest. Darum wird die Not nur
so lange anhalten, bis eine Frau das Kind zur Welt gebracht hat. … Er wird auftreten und
sein Volk weiden. Dazu gibt ihm GOTT die Kraft und die Macht... Dann wird man wieder
sicher im Land wohnen können.Denn seine Macht reicht bis zum Rand der Welt.
Er wird der Friede sein.

E.: Was, das wurde alles schon vorher gesagt? Dann haben die Menschen das ja schon
gewusst, dass Jesus geboren würde!

L.: Und dann hat Weihnachten irgendwie schon vor ganz langer Zeit ein bisschen
angefangen.

O.: Hm. Ja, irgendwie schon. Einige Zeit ging es den Menschen, die an Gott glaubten,
sehr schlecht. Sie wussten nicht, wann Gott den Retter schicken würde. Aber sie wussten,
dass er ihr Leben hell machen würde. Das hat ihnen Hoffnung gegeben.

E.: Was bedeutet das, „das Leben hell machen“?

O.: Was meint ihr denn?

L.: Hm... vielleicht schön? Dass es den Menschen gut geht und sie in Frieden zusammen
leben? Und dass keiner Angst haben braucht? Und niemand einsam oder traurig ist?
O.: Ja, genau. Darum zünden wir in der Adventszeit Kerzen an. Weil sie es heller machen.

L.: Komm, jetzt wir packen die Krippenfiguren aus!

E.: Hier sind die Tiere – die können wir schon mal in den Stall stellen.

L.: Warte, erst muss Stroh rein, damit sie es schön weich haben.

E. Und die Futterkrippe. Moment...

L. Ja, mit Heu, damit die Tiere etwas zu fressen haben! So, und jetzt die Tiere.

E.: Ein Ochse und ein Esel. Fertig.

L.: Standen da wirklich ein Ochse und ein Esel im Stall?

O.: In der Weihnachtsgeschichte steht nichts davon.

E.: Aber in dem Krippenspiel, das wir gerade üben, kommen die vor! Das ist dann ja völlig
falsch!

O.: Ja und nein. Ein anderer Prophet hat nämlich gesagt:

S.: Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Futterkrippe seines Herrn, aber die
Menschen erkennen nichts und die Leute verstehen das nicht.

O.: Darum stehen in vielen Weihnachtskrippen ein Ochse und ein Esel.
Die Tiere wissen, wo sie hingehören und dass ihr Herr für sie sorgt. Aber viele Menschen
wissen nicht, dass wir zu Gott gehören und dass er für uns sorgt.

L.: Ach so. Oma, haben die Propheten eigentlich aufgeschrieben, dass der Retter Jesus
heißen würde?
O.: Nein, das haben sie nicht. Aber der Prophet hat sich wunderbare Wörter für den Retter
ausgedacht:

=> Von den Plätzen:


„Starker Gott“
„wunderbarer Ratgeber“
„Friedensbringer“
„Vater in Ewigkeit“

E.: Das klingt alles so groß und mächtig. Dabei war Jesus ja erstmal ein kleines Baby.

L.: Ja, und als erstes durften ja auch nicht ganz besondere Leute den kleinen Jesus
besuchen, sondern die Hirten. Die waren arm und hatten nichts zu sagen.

E.: Wo sind die eigentlich? Ah, hier. Die können wir gut hierher stellen. Und die Schafe
dazu.

L.: Ich finde es schön, dass Gott ausgerechnet zu ihnen die Engel geschickt hat und dass
sie auch gesagt haben, dass sie keine Angst haben brauchen. Aber soweit ist es ja noch
nicht.

Oma: Nein, heute fängt die Adventszeit ja erst an. Ab heute machen wir uns mit unseren
Herzen auf den Weg Richtung Weihnachten. Wir bereiten uns darauf vor, dass Jesus
geboren wird.

E.: So, wie Maria und Josef sich auf den Weg Richtung Bethlehem gemacht haben!

L.: Stimmt!
Die können wir auch schon aufstellen. Aber noch ziemlich weit weg von Bethlehem!

Oma.: Hier sind die beiden!

E.: Aber die haben bestimmt ganz andere Sachen vorbereitet als wir, oder?
O.: Ja, das denke ich. Jedenfalls haben sie nicht das Haus geschmückt – sie mussten ja
eine weite Reise machen. Dafür haben sie bestimmt einige Sachen zusammen gepackt.

L.: Und wir packen Sachen aus. Sterne und Kugeln und Engel und so. Und wir basteln und
singen und schreiben einen Wunschzettel.

O.: Ja, ich bin schon gespannt, was ihr euch wünscht.
Aber auch wenn wir uns ganz anders vorbereiten als Maria und Josef: Etwas ist doch
gleich. Wir warten darauf, dass Jesus geboren wird. Dass er in unser Leben kommt. Dass
er zur Welt kommt. Dass er uns nahe ist.

L: Aber er ist doch schon geboren. Und du sagst doch immer, dass er immer bei uns ist!

O.: Ja, klar, es ist schon über 2000 Jahre her, dass er geboren wurde. Und er ist bei uns.
Das hat er versprochen. Aber trotzdem ist mir die Adventszeit wichtig.
Denn manchmal habe ich das Gefühl, dass er ganz weit weg ist. Und es gibt immer noch
soviel Unfrieden und Dunkel auf der Welt.
Es tut mir gut, mich auf Weihnachten vorzubereiten. Mein Herz wieder für Jesus zu öffnen.
Für Gott, der sich ganz klein macht, um uns nahe zu sein.
Und der Kerzenschein ist mir wichtig. Die Kerzen am Kranz und nachher am Baum zeigen
mir: Gerade dorthin, wo es dunkel ist, will Jesus kommen. In den Unfrieden und die Angst
und die Traurigkeit. Zu den Armen und Einsamen und Kranken. Auch heute. Das gibt mir
Hoffnung. Dann wird es in meinem Herzen heller.

E.: So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber das ist schön!
Oma? Ich habe eine Idee. Hast du vielleicht ganz viele Kerzen? 24 Stück?

O.: Bestimmt. Ich habe noch ganz viele Teelichter. Warum?

E.: Du könntest sie alle in eine Reihe stellen und jeden Tag eine mehr anzünden. Dann
wird es hier jeden Tag heller. Und Maria und Josef rücken jeden Tag eine Kerze weiter
vor. Bis sie im Stall angekommen sind. Und dann ist Weihnachten.

L.: Das ist ja eine gute Idee! Das wird ein ganz besonderer Adventskalender!
O.: Das finde ich auch! Das mache ich so. Und wenn ich mögt, dann kommt doch jeden
Tag kurz vorbei. Wer weiß, wer weiß, vielleicht gibt es dann ja auch noch einen Keks oder
einen Kakao dazu!

E.: Oma, du bist einfach die Beste!

O.: Naja...

L.: Doch, auf jeden Fall!

O.: Ihr macht mich ja ganz verlegen. Ihr könnt ja jetzt die 1. Kerze anzünden. Ich mache
uns einen Kakao und hole ein paar Kekse. Und dann machen wir es und gemütlich!

E.: Und singen Advenstlieder?

L.: Au ja! In der Schule haben wir „Tragt in die Welt nun ein Licht“ gelernt.
Singt alle mit!

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