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Seinem Freunde D- Carl Muck

Musikalisches Schauspiel

in zwei Aufzügen.

Dichtung und Musik


von

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Vollständiger Klavier-Auszug mitdeutschemText.
Nach derPartitur bearbeitet vom Componisten Pr JW..15, —netto.

Vollständiger Auszug für Klavier allein mit unterlegtemText bearbeitet von Bernh.Wolff.
Fr. JO._netto.

Sr.M.des Kaisers und Komgs.J J M M.derKa drich und Sr K.H.desPrinzen Albrecht von Preulsen.

Mach ernenn den Erzäh/uncjen./lus den Papieren eines Polizeicommissärs" von Dr. Leopold F/orian Meissner
mitgefheilfen Begebenheit.

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Der Evangelimann.
Musikalisches Schauspiel in zwei Aufzügen
von

Wilhelm Kienzl.
Personen der Handlung.
Friedrich Engel, Justiziär (Pfleger) Anton Schnappauf, Büchsenmacher Bass-Baffo.
im Kloster St. Othmar Bass. Friedrich Aibler, ein älterer Bürger Bass.
Martha, dessen Nichte und Mündel Sopran. . Dessen Frau Mezzo-Sopran.
Magdalena, deren Freundin Alt. . . . . Frau Huber Sopran.
Johannes Freudhofer, Schullehrer Hans, ein junger Bauernbursch . . Tenor.
zu St. Othmar Baryton. Die Stimme des „Kegelbuben" . . Sopran.
Mathias Freudhofer, dessen jüngerer Die Stimme des Nachtwächters . . Bass.
Bruder, Aktuarius (Amtsschreiber) Eine Lumpensammlerin Mezzo-Sopran.
im Kloster Tenor. Ein Knabe Sopran.
Xaver Zitterbart, Schneider .... Tenor-Buffo.
Ein alter Leiermann; Benedictiner; der Abt; Bürger; Bauern; Knechte; Kinder.
Zeit: Das neunzehnte Jahrhundert (1820—1850).
Ort der Handlung: Der erste Aufzug spielt im Benedictinerkloster St. Othmar in Niederösterreich,
der zweite Aufzug in Wien.
NB. Zwischen dem ersten und zweiten Aufzuge liegt ein Zeitraum von dreissig Jahren.

Dauer der Aufführung: 8','» Stunden (einschliesslich einer Pause von 15 Minuten nach dem I. Aufzuge
und einer solchen von 5 Minuten nach dem I. Theile des II. Aufzuges).

INHALT.
I. Aufzug . . 8. Scene.(Der Abschied.) Martha; Mathias;
Einleitung . . Johannes 90
l. Scene. (Der Bund der Treue.) Martha; Duett und Terzett 100
Mathias; Gemeindegesang .... 9. Scene. (Des Johannes Rache; Feuersbrunst;
2. Scene. (Die Intrigue.) Johannes; der Justiziär 11 Verhaftung des Mathias.) DieStimme
3. Scene. (.Monolog.) Der Justiziär .... 20 des Nachtwächters; Mathias; Martha;
4. Scene. (Die Verjagung des Mathias.) Martha; sechs Knechte; Weiber; Männer; die
Mathias; der Justiziär 22 Benedictiner; der Abt; der Justiziär IUI,

Stummer Monolog 33 II. Aufzug, I. Theil 116


5. Scene. (Verführungsscene.) Martha; Jo- Vorspiel 116
hannes 35 1. Scene. (Monolog und Lied.) Magdalena . . 120
6. Scene. (Volksscene und Kegelspiel.) Bür- 2. Scene. (.Kinderscene und Tanz.) Knaben und
ger Aibler; dessen Frau; Schnapp- Mädchen; Magdalena; eine Lumpen-
auf; Zitterbart; Frau Huber; Hans; sammlerin 124
Mathias; Magdalena; Männer und 3. Scene. (Das Evangelium; Lehrscene; das
Frauen; die Stimme des „Kegel- Erkennen; des Mathias Erzählung;
buben" Johannes ; 47 der Trost.) Mathias; Magdalena;
Auftreten, Chor und Gespräche der Knaben und Mädchen; ein Knabe . 129
Bürger und Frauen 47 II. Aufzug, II. Theil 164
Beginn des Kegelspiels 53 Einleitung Ib4
Abendläuten mit Dialog 56 1. Scene. (Sehuldu.Gotteszweifel;derEvangeli-
Fortsetzung des Kegelspiels ... 59 mann.) Johannes; die Stimme des
Spottlied des Hans (mit Märmerchor) 66 Mathias lto
Spott -Walzer des Schnappauf (mit 2. Scene. (Dialog und stummer Monolog.) Jo-
gemischtem Chor) 73 hannes; Magdalena 175
Aligang der Bürger und Frauen . 82 3. Scene. Erkennungsscene der Brüder; das
7. Scene. (.Mondaufgang.) Johannes; dieStimme Geständnis^; die Verzeihung.") Jo-
des Nachtwächters s4 hannes; Mathias; Magdalena; Gesang
Notturno für Orchester ... S4 der Kinder 178
Aufführungsrecht vorbehalten.
Das Vorrecht der Herausgabe eines Arrangements im Allgemeinen und für bestimmte Instrumente oder Orchester
haben wir für die österreichischen Staaten uns nach dem Patent de dato 19. October 1846 vorbehalten.

Das Anffiiliriingsreclit, sowie das complete Material dieser Oper ist par yon uns za beziehen.

Ed. Bote & G. Bock in Berlin.

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Der Evangelimann.
I. Aufzug.
Einleitung. Wilhelm Kienzl, Op.45.
Langsam. .
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Copyright 1894 by Ed. Bote» O.Bock, Berlin. Stich und Druck von CG. Roder, Leipzig.
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Eigenthum der Verleger für alle Länder. 14035 Ed. Bote Sri. Bork, Berlin
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Scene: Klosterhof zu Sanct Othmar. Im Hintergrund» rechts auf einer kleinen Anhöhe die Stiftskirche; links davon,
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durr-h einen offenen Kreuzgang verbunden, das Kloster, von dem nur ein kleiner Theil sichtbar ist. Im Vordergrunde
links das Klosterwirtshaus, zu dem ein breiter Steig von der Kirehe herabführt, Reehts im Vordergründe der gedeckte, mit
Weinlaub umrankte Spielerstand einer Kegelbahn, deren Verlängerung bis zum Ende derselben hinter der Scene zu den-
ken ist. Hinter dem Spielerstand ist eine Tenne, die ziemlich hoch über das Dach der Kegelbahn hinausragt, der soge-
nannte ..Srhüttkasten" Vor dem Wirtshause sind mehrere Tische. Stühle und Bänke. Eine Bank befindet sich an der Vor-
deruand des Wirtshauses. Auch im Spielerstande der Kegelbahn ist eine Bank. Rechts und links schliessen Thore den Klo-
sterhof nach aussen hin ab Später Nachmittag, zur Zeit des Nachmittagsgottesdienstes.

Erste Scene. Gemeindegesang, aus der Kirche tönend.


Sopran.

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(Die Bühne bleibt einige Zeit leer)

(Martha und Mathias gehen, aus dem Thore


rechtskommend, über die Scene; im Vordergrunde Martha
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Du schweigst,Mathias? Sprich.was sinnst du?


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(Im Hintergründe sieht man durch den die Kirche mit dem Stifte verbindenden offenen Kreuzganp
die Renedictiner paarweise langsam aus der Sakristei in das Kloster hinübergehen).

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(Siegehen zusammen nach links ab.)


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(Nun verlässt auch da» Volk die Kirche, darunter als Einer der Ersten Johannes Freudhofer. der sich am Thore war-
«t.'nd aufstellt. Nach und nach verlassen die Leute nach entgegengesetzten Richtungen hin den Klosterhof.)

(Eine Bewegung verräth,


dass er Martha und
Mathias bemerkt)

Zweite Scene
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(Der Just iziär tritt aus der Kirche:


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Etwas gedehnter. Johannes. (


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stehen, iiherlegt einen Augenblick, kehrt dann wieder um und?priiht
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(Der Justiziär sieht ihn vuii


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(wieder über der Situation)

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drücken. swär' um den Ruf des Mädchens sonstwohl ge.

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-iVh'n! Dies kann als Vor - mundEuch nicht gleich sein. Ihr

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müss't, verzeiHt deu kecken Hath, der Saeh' ein rasches - -

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(wieder ini früheren Time)

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Pflicht nur, Euch zu war-nen-, und nochmals nichtsfür un-gut!

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f (Der Justiz iär misst
ihn prüfend von oben

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'^^1, Der Jlistiziär. (mit etwas barscher Gleichgültigkeit

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Eu-er Die-ner! Schön Dank für Eu'-ren Rath! Ich will's be.

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20

Dritte Scene.
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Er grüsät kurz; Johannes ab)

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den-ken! (Der Justiziär setzt sich mit verdriesslicher Miene, stummgrübelnd, auf eine Bank links vorne*
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Der Justiziär. (mit wachaendemünmuthe


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Sosoll es wirklich wahr sein?

D.J.

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hätt' ich ihm nicht zu-ge-traut! Her - an - - zu - wa - gen an das

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Bässe.
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Mä- del sich!
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Dem will ich's sa - gen, dem Duck . mau ser!

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Er muss mir fort,
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uud zwar sogleich Nicht ei - ne Stun-de bleibt er

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mehr im Amt! Doch,soll
oll ich meinen Au-gen
Au-ffen trau-en, sokommter wirklichdort mit Mar.tha

/CS Cl. C'l.. 0b..Fag.

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14033

22
Vierte Scene.
(Er geht nach dem Hintergründe, so dass Martha und Mathias, die, von ihrem Gange zurückkommend,
von links die Scene betreten, ihn nicht bemerken.)

Martha,

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. (innig)

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Ge-heb-ter Mann, jetzt lass' uns schei-den! Be - denk , wenn man uns
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Hrn.,CI.,Kng.

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se - hen wür - de! Auf bald'- ges

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So leb' denn wohl^. mein theu- res
re Mäd - chen !

Vcl.Solo.

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S^Si ^ i
fEjfcf^Cag-JT
(Sie wollen sich trennen; da tritt der Jnstiziär ( Er fixlrt elnmal Mathias, einmal Martha mit auf dem Rucken
gekreuzten Händen. Beide wenden sich betroffen ab und spre-
einige Schritte rasch vor und steUt sich zwi-
schcn die Beiden.) /T\
chen kein Wort .)
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M.u-.-r^k-^

ie-der-sehn!
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(frei)

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(mit sprechendem Ausdrucke)
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Vcl.Sulo.

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Cl.,Fag.

NJ. Die Pantomime muss sich genan den einzelnen musikalischen Phrasen anpassen.
14033
23
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(frei)

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Der Jlistiziär. (streng, aber mit sichtlicher
(ge dehnt) BefriedisuuR über die Ent- (Mathias will etwas einwenden;
dcekuim.) der Justiziär winkt ihm ab.)

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Hab' h euch
ich
ich | ma
ein - mal!
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(etwas hohnischi».

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Lass't das, Herr
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(ernst)
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Ich seh' ja,


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und brauch' von ihm
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24
(zu Martha; etwas aufgeregter)

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schämst
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du dich nicht,
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so offen
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gegen alle Sit-tezuver-
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sto-ssen?
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Ich sag'dirs ernstlich:
i ppP'frf pi^l
(frei)

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Mach' der dummenSach' ein End', sonst wirst mich

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y^ftk
¥^P ^Wi
(zu Mathias)
Bewegter. .

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25
(zu Beiden

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Nich-te mir zu gut.
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Schlagt euch die Lie-be-lei
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rasch aus demKopf


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(zu Mathias,

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Ich

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mit wachsender Aufregung;)

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es nicht,
duld' 6s dass er den Ruf des Mädchens mir ver-dirbt! Derganze Ort ist voll de Ge-
von der

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Hm- /fwI * ^ 4 '


4 * 44 ' 44 JTJ*??^

T K^t : Str. pizz.

(lauter und heftiger)


Iwk (für sich, iii Bart
den Bart) )
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schichf}
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es ist 'ne Schand' fürwahr!


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Dass ich euch

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Hrn.,Fag

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nicht mehr bei ein - an-der find'! Ich duld' es nicht, und damit Punctum!

26
Etwas ruhiger
Mathias. (zaRhaft und treuherzig)

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Lie - lei; ich lie - be
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Mar-tha ernst und treu
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einst zu mei-nemWeib zu ma-chen.


Der Justiziär. (mit beisseodem Hohn)

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Herr Ac -tu
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(halb gesprochen)

Sonst wei-ter nichts?


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se - tzen. Für Mar - tha ist ge-sorgt. Der Bräutigam ist längst ge

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Mathias.
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Mathias.

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Mäd-chen!
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Der Justiziär. (in höchster Wuth I


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Lasst Einher- fie- hen, hürt
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mich an!

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Hin -weg!

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Hrn.

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nicht all- zu-we it! Treib't Eu - reGrausamkeit nicht all - zu-weit .'

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mich an! Die
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ver-ges-sen!
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Aus mei-nen Au-gen! Un - dank - ba - re, Un - dank-ba-re! Ge-nug_

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Der Justiziär.
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Ichhab's satt.
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H\ r r r>r <
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Ernst er- kennt, so hört Ma-thi-as geht noch heut' aus seinem

Und je - tzo troll' er sich! Dass mir sein Fuss den Ort nicht mehr be-

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Mathias, (tief seberzlieh erregt)
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Das sagft Ihr mir?!

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tre te! Was un-ter-steht er sich?

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Hat er gehört?
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Etwas breiter.
Mathias, (in furchtbarster Erregung)

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Wohl -an!
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Ich geh!
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Ihr es nie be-

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(Er eilt gegen das
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Stift zu ab.
Noch langsamer.

Der Justiziiir folgt ihm.)

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Vo-

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eine Bank nieder und verbirgt ihr Antlitz schluchzend in ihren Armen auf dem davorstehend en Tische.)
Breite Br._ n g"
_ .

(sehr ausdrucksvoll)

N. B. Pie Darstellerin der Martha hat diese ihre Seelenstimmung


seelenstimmui

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- poco nt. I
schildernde melodramatische Musik in maassvollster, aber in einer dem Charakter der musikalischen Phrasen
Sehr ruhii -r Wi e früher

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ged.,Str. Hrn.

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entsprechenden Weise mimisch auszufüllen, ohne sich jedoch von ihrem Platze zu entfernen.
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von rechts auf, näh-

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dimin.
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leichter im Vortrage)
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Fünfte Scene.
ert sich langsam der unverändert in der vorigen
Stellung verharrenden Martha und berührt leise ih-
re Schulter; sie zuckt einen Augenblick auf. ver-
Johannes
bleibt aber in ihrer Stellung.)

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bewegter, /(mit „ •
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36

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(etwas unwillig)
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Lass' doch das Schmollen! Sieh, das Le - ben ist so

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schön! und ach so schön köiinf es erst sein,_ wenn

Im ^^^ *tu , &h t ^ m$


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Cl.,Ob.,Fag.,Bcl. ¥
I^W-4
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Martha.
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ig üj„
uu (Sie blickt ihn
streng an )
»(frivol)

wenn du eiii
(frei)

wenig
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lieb
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mich ha-ben
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Ich

* >l>, f>,: p^ÖBE ^-T


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1403B

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bin ich nicht ge - stimmt.
Johannes.

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du.

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Weib sollst du in Eh-ren werden; zum O-berlehrer bin ich vor- gerückt.

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38
Martha, (eindringlicher)


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Noch ein - mal bitt' ich:

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Nun kann ich ehr -
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Weib und Kind
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39

Mar.

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Cl.,Fan.

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Hulzül.

Mar *=*
nennen.

» Johannes,

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(scheinbar überrascht)
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Jo-ha - nes! Nicht bin ich Rechenschaft Euch schuldig, was ich zu

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14035
41

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Nur merkt Euch Eins!:


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Schlagt

nicht so ge- schwind! Ich lass' dir ihn ja, dei-nen from - men Lieb-sten

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(in höchster Entrüstung)
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Sin-ne sollh vergeh « .

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Hut, (lass dei-ne Schumi - lich-keit ich nicht vor al - 1er Welt ent -

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(nicht schleppen! >

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mein Marthcheu! Hörst du? 'swar ja nicht gar so

14035

45

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(Er umfangt sie und will sip küssen; sie wehrt sich, ringt mit ihn
reisst sich endlich Ins und giebt ihm einen heftigen Stoss,

14035
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diminuendo mp poco

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47
(Es ist allmählich Abend geworden.)
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Oppf-)«?fp Qpfkj-ip (Einzelne Bauern und Bürger betreten nach und nach den Klosterhof. darunter mehrere
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W
mit Frauen und Töchtern.' Es füllt sich der Wirtsgarten
.. .sgarten mit allerlei Gästen. Auch
Gemachlich.
m Bürger Aibler. (betritt
die Kegelbahn, resp. der Spielerstand derselben, belebt sich.)

behäbigen Schrittes, seine Frau am Arme führend, die Scene und


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Frau Aib-

Friedrieh,

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Ach,der Berg wird einem
Schweiss aut
trocknet sich den schweiss

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auf der Stirne.\

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u wirst iin-mer blauer, trink dich heu-te nicht so voll!

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mich nicht grün und

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14035
48 -auf. (tritt auf Aibler zu) Bürger Aibler.
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wahr} was fällt Euch
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(Einige setzen sieh bin und trinken Wein.der ihnen gebracht

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nein!

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(Aibler und Schnappauf setzen sieh.)

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14035

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(Der Wirth bringt Wein) Griiss' euchGott,ihr Nachbars-

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Wein; will nicht län- ger tro-cken sein.

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* und nanert
una nähert sich den besetzten Banken und Tischen.. freundlich
i grü'ssend.")

leut Schineckt der Eilfer?


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klar?
^ Schnapp auf.
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(Im Spielerstande der Kegelbahn werden Lampen, u. A. eine Hängelampe, ange-

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8
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Hini das Bündel Stroh. zündet, ebenso einige Gartenlampen, die auf den Tischen stehen.)

14035
50 Frauen,
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(recht philiströs.)

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(recht philiströs.)

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Männer.

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(recht philiströs.)

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ein sehr behäbigen fharakter an.
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tagen aus-zu-ruhn von Sorg* und Schwitzen'.'Giebts ein grö - sseres


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tagen aus-zu-ruhn von Sorg' und Sch\vitzen?Giebt sein grö-sse- res Beha -gen, als
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14035
Schwitzen! denn der Wein ist ganz vor-

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züglich,dieBedienungauchniehtschlecht,unddannist
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im da- für man
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nicht viel blecht, man nicht viel l

14035
52
Bürger Aibler. (zo der an einem Nebentisc he

m allmählich vis Tempo zurUckfiihre?td


Im Tempo.
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Frau
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Hu-ber,
sitzenden Frau Huber.

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Frau Huber. (zu Schnuppaufl

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ses Maul!

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Schnappauf.
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zu Haus das Wi - okelkind.

Hans (von der Kegelbahn her)

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Ke -gelspiel!
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^ P P F 8
SagV an, wer von euch
I
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mitthuii will!

14036
53
Schnappauf.
Doppelt so rasch.

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Freund
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wohl auch von der Par
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Zit-terbart, du bist

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Zitterbart.

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doch nehm' ich's aus,
^ dass

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14035
54 Die Männer, in der Kegelbahn.

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wärtsjiuii vor - wärts!
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Freund
K S

ich zu sol-cher Ehr? Das Loos Hestimuit den er- steil Wurf!

Ten.i.n
Di e Männer.

Nichts da vom Loos! Ver - trö - delt nicht die Zeit!


o „ Sehnappauf
Schnappauf mit I.Bass. k. . .

Bass III. f k
^
i

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14035
Schnappauf. 5.-1

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Zit - ter-bart, be - ginnst!

14036
56
(Das Abendläuten wird von der Stiftskirche her vernommen. Alle Männer nehmen die Kopfbedeckung ab,verhalteu sich_
mehr oder minder andächtig—Still. Einige Frauen falten die Hände. Stilles Gebet, bis das Läuten vorüber i-t Bei Be- —
ginn des Abendläutens hat sich M at h i as _ aus dem Stifte kommend _ leise und unbemerkt bis zur Bank geschlichen,
die an der Wand des Wirtshauses sich befindet;auf derselben sitzt allein M agdalena, mit einer Handarbeit be-
schäftigt. Er wendet sich_sehr erregt _ an sie.)

Mrt

m Se
Langsam.UU J)

(>B. Der Dialog durchaus im raschesten Flüstertone)


Mathias.
ias.
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Magdalena.

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¥^ Wasgiebt's?
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Ich bitt dich, Le-ne,hör mich an


Langsam. (J^ J)
schwer

i SpÜl

WS. ö to-
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gpNPi
Mit Pedal.

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Mgd
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Um Gott!
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Ihr Unglücksei
^
- gen!

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J'
Schon morgen muss
J*
J' ^^f Noch
da-von gejagt. ich fort !

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einmal möeht' ich meine Martha seh'n



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ihr Le-be-\vohl vor
^vmeinem Schei - den sagen
np .
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Dich, treue

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p p 1p t

Freundin, fleh ich an:


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(Bei diesen Worten schleicht

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Geh
)'
hin
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Johannes, von Niemandem

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zu ihr und meld ihr gleich,
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bemerkt, knapp hinter den Beiden vo

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dass ich,wenn Al-les ruht im
Jl .h J,

^
bei.

Jl
Stift
Ji Jl il Jl
und es am Kirchthurm
J) -^
el - fe
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Er erlauscht das Gesprochene, und entfernt sich rasch mit vielsagender Miene.)

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schlägt, sie dort im Spie- lerstand


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er-war
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- te.
* ^Ö
Es kann uns

P g g P P J» Jl ^ Jl Jl Jl Jl Ji Ipl^
Nie- mand da ver - mu - then. Er- weis' mir die - sen letz- ten Lie - bes- dienst!
58

Auch bitt ich .-


sei ei-ne Stü-tze ihr, wenn fern von euch ich in der Frem- de bin!

Nur dir al- lein vertrau ich sie an, all' un-ser Glück,in dei-ne Hän - de leg' ich

Ö 9
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ß I
Magdalena.

Mathi - as, ihr könnt ruhig sein. Eswird gescheh'n. Verlasst


^
euch d'r.iuf

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9

(Mathias entfernt sieh leise und geht dem Stifte zu)

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(Die Glocken hören zu lauten auPj^
läuten auj

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mmer mehr verklingend

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59
Früheres rasches Tempo.
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Tenor
Die Männer in der Kegelbahn.

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u. II.

(Alles belebt sich wieder.)


mir Vi
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Nun al-so, Zitterbart, fang an
lEEEEÖE

Fang' an!

m
Bass
ggrgr~^
I u.U.

^#f#^J^J feEfe^ fei

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ü Früheres rasches Tempo
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Zitterbart.
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m± T Hrn.

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j ^ Oh.,Cl.

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Nein, lie- be Leut, das will
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ich nicht.
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Der Schuappauf
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soll
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den Anfang
if ^
ma-chen!
i9:

^ Schnappauf.
(M a fr

«JhWfiPuJMP' iWlffff^
(I a 1 e n a verlässt ihren Sitz und begiebt sich in

Kl
das Stift)

^
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Sen
l

Verdammte Fa - xenma- che - rei! Doch,um nicht län-ger auf- zu-hal-tcn,so thu halt

•4
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£sg3 S5w^f «Cfe^. l4

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(Schnappauf wirft die Kugel hinaus und trifft). Hans.


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11085
60

M£ (zu den Anderen)

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bra-vo, Schnapp-auf, das war gut! Den Kö-nig nahm er aus der

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fcto &
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1 *J Tp.Hrn. Str.
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3 ÖÄ=^a *
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Zitterbart. (etwas ärKerlirh)

y*p P P l ?J> J) ff I
's geschieht ja schon; hab' kei-ne

Schnappauf. Hff- #«• flff


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Seh,
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Im Ganzen sechs. So schreibts doch auf!

*vr ^#4= ai.tfe .# nf.

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Hf —
Angst!
Han s .
Zitterbart.

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Wer ist dor
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i fefrji J> l ,J> I P P I V >plj, JtJ'-iJ^' l


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Da -mit doch ei - ne Ord-nung ist, so soil's nachdem AI- ter geh'n

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pin Ü ^j >Cl.,Fag.

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1^ b
« » ß-
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14Ü33
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62
(Zitterbart nimmt die Kugel und beginnt zu zielen.)

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Jun - ge, halt' das Maul !

Hans.
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Steckt (Inch den Fin-ger-hut erst
Schnappauf(zu Zitterbart.)

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Mach' kei
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Um-ständ'du kommst dran.
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Zitterbart, (der noch immer zielt)

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63
Hans.
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Ihr bohrt die Ku - gel in den Lehm.

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bcart, bra vi si -
Ha, ha,

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Ha,
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na, na!
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ha! Bra-vo,

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Ersticht

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neb'n, die Naht geht

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schief!

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Ha, ha, ha!

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Zit - ter - bart! Ha, na,

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Ha, ha, ha, ha
Kl. ,0 h. I>ft

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64
Zitterbart. (immer gereizter)
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Kreuzsap- per
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Ganz aus-ge - zeich-net, Zit-ter - bart! Ha, ha! Ha, ha!

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Ganz aus-ge- zeichnet, Zit-ter -bart! Ein sol-cher

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(Hans nimmt einen Bierknig in die rechte Hand und macht wiederholt tiefe
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Reverenzen vor Zitterbart. Die Anderen lachen.) ^HanS.(mit ausgelassenem, aber

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Zit-ter-bart,
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(Er schiebt abermals fehl.)
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(Allgemeines unbändiges Gelächter.)

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Pf ^ Die Stimme des,Jfegelbuberi.'(Sopran.)


«.(hinter der Scene)-».

AI -ler Neun!
i
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Erstes Tempo,

Neun !

(mit
Alle Spieler.
höchstem Erstaunen)
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A1 . le Nenn!

(/.Pause')

(Zitterbart wirft sich in die Brust und


lächelt still vergnügt. Alle Spieler sind an den Tischen sitzenden Frauen und Mädchen sind von ihren Pla-

Langsamer.

in eine starre Gruppe verwandelt .)
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( Die

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(Bässe,pizz)
14085
71
tzen aufgesprungen und zur Kegelbahn herübergekommen. Alles lacht Zitterbart aus. Derselbe gerät h darüber
ganz ausser sich.)
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Ha, ha, al-le Neun! ha, ha.'sist un - er - hört!

Sehr lebhaft.

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L-„: jr._i.:;„ u.. (Alle defiliren vor Zitterbart im Bogen vorbei; an der Spitze
Schnei-derlein hat al - le Neun! Hans, die Kaust wie eine Trompete vor den Mund haltend und

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Schnei-derlein hat&
P al - le Neun!
in dieselbe hineintutend.)

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Schnei-derlein hat al - le Neun!

Zitterbart. (mit einem aus Empfindlichkeit, Freude,

* PP^
und Wuth gemischten Ausdrucke.)

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14033
78

gleich, ]a, ia, ganz gleich! Bla-mir't habt ihr doch AI- le euch, ja AI- le euch!

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(Schnanpauf tritt vor. Alles schaart sichum ihn.)

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ü'bermüthigsten Tone.)

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74
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(Schnappauf tanzt, ausgelassen in die Hände klatschend. um Zitterbart herum, der ganz fassungslos ist und Al-
les mit sich geschehen lässt. Einige Burschen, darunter Hans, nehmen Mädchen um die Hüfte und tanzen mit den -

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ii selben hinter Sehnappauf her. Dies wiederholt sich nach jeder Strophe des „Spottwalze rsi')

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82
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Tenur I. II.

Hoch Zit-terbart! Hoch Zitierbart! Hoch Zit -


I ^»
terbart!
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C Die Manner.
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m Bass I.n.

8l
Hoch Zitterbart! =/r

(Zitterbart wird wieder abgesetzt. Die Garten- und Hangelampen werden nach und nach ausgelöscht. Man bereitet sich zum
Gehen. In kleine n Gru ppen wird das eben Vorgefallene sichtlich lebhaft be^pruchen.)

# £L *l 7* Ute k^tr^jnum
'm
Früheres Zeitmaass
Frau Aibler

l ' [
I

Liebes
$ J) J3
J J) Männchen,
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wird
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f^ w dunkel

M Bürger Aibler.

mr, Fran, wir ge


Lass' nur,
(ziemlich angeheitert)

-hen
- her schon; doch
£#
so

14035

83
L L Frau Aibler. (etwas zänkisch)

m t. \
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kann
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ich nicht
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laufen, denn nicht leicht scheint
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mir der
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Wein.
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(Sie wanken Arm in Arm ab)

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^ Zitterbart, (mit

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Schnappauf. (im Abgehen zu Zitterbart, harmlos boshaft) Ja , recht

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P p T "P"
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's war recht hei - ter, nicht wahr, Freundchen?

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^S O O P
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verbissener Empfindlichkeit)

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hei - ter,
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n/a: nimmt.

Ten. I. II.
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(in einzelnen Gruppen nach
I Z'it - ver - bärt
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geht
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nach
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Hau
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Haus, ruht auf
Die Männer, rechts und links abgehend ,

zu Zitterbart gewendet)

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84

iHM'l '

-ern L'orbeefn aus!


M i7i'i/'AV
Lebt recht wohl! t.u-fe Nacht!

u - te

S
«/«

'
[T I

»OTP
(unter sich)

uht auf
RuHt Lorhee
Eu-er'n Lorbeer'n aus! Ha-ben

Ob.

M
pocorjL i
Nachdem die Knechte die den Klosterhuf nach aussen abschliessenden zwei Thure
geschlossen und sich ins Stift zur Ruhe begeben haben, ist Niemand mehr auf der
J
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Scene, ausser Johannes, der sich hinter dem ,. Schüttkasten" (Tenne) verborgen

^
N
Nacht!.

heut'
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poco

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rit.

jte-mig ge -
'
S
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lacht.
gehalten hat und dem Zuseher vorläufig noch unsichtbar bleibt.— Es ist längst
völlig Nacht geworden.)

dE

Siebente Scene
Sehr langsam.

-«*- ,-»-

«aar & %Öi

fetU-^,^ "ispressivo

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(Auf dem Horizonte verbreitet sirh liebliehe
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(Der Vollmond steigt über die Klostermauer, hinter dem Kreuzgange, herauf
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von rechts über die Scene, und zwar in die Mähe eines links im Vordergrunde stehenden grossen Fliederstrauches.)
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Bald schlägt es elf. Sie nms-sen kom - men!

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(Bässe äusserst leise.)

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Johannes, (halb gesprochen) (Er tritt knapp zum Strauch hin und lauscht)

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ja kein Unglückg'schiecht!"

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wölbe und über den Kirchensteig hen»bkommend_Martha. Innige Begrüssung.)


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Achte Scene.
Mathias.
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Wie dank' ich dir, dass du ge- kommen bist!

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(Sie verbirgt ihr Antlitz
weinend an seiner Brust.) Mathias.

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(Sie drücken sich einen langen


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(Es fangt an, hinter dem Spielerstande Rauch aufzusteigen.)

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(Einzelne Flammen zucken ausser Tenne auf)

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(Die Liebenden scheinen in dem dicht verwachsenen Raum, den Aussen-


eindrücken gänzlich entrückt, in einander versunken.!

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Signalhorn des Nachtwächters (hinter der Scene).

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Mathias, (der aufgesprungen und hinausgeeilt i^t.'i

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V Es brennt, Ge-lieb - te! Flieh'! ach ret -

Signalhorn des Nachtwächters.

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Martha. ''ihn zurückhalten wolleml)

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Ich lass'
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dich nicht.

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tedich! Mich ruft die Pflicht.

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f-ifliiunm j;j]J in*
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Mar.

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109
(Sechs Knechte kommen raschen
(hinter der Sectio") Schiittos vom Stifte herunter und ergrei-

nur— fen den ihnou in donWeg laufenden .Mathias)

Feu Feu er!

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Alt . ~»

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s Feu Feu er!
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Tenöro./JP
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Feu.
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Feu er!

m Bässe. //
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Feu - er!
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Feu- er!

o Weiber (aus dem Stifte und dem Wirthshause stürzend)


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*

Lass't ihn nicht


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Lass't ihn nicht los!
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Sechs Knechte.

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Lass't ihn nicht
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Lass't ihn nicht
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5.u.6. Knecht.

Der ist's!
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Er hat's ge-than!
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Lass't ihn nicht los!
ist's!

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14035
110
Mathias, (zu den Knechten)
Viel rascher.

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Lass't
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mich

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Ah!
a Alt.

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Weiber, (kommen später heraus)
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* Ach, ret - tet! Ach, ret

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Lass't ihn nicht los!

A A A A A A A A A AAA

Ob.,Cl.,Fag.,Horn.

(Man hört Sturm läuten, undeutliche Rufe und immer näher dringendes Stimmengewirre.)

hei fen!
Sopr.
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o Hel- fet!

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Alt.

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Hei -
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fet!

Signalhorn des Nachtwächters.

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4 4 W§.
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(Die beiden Thore werden von aussen erbrochen. Ein Volkshau-
fen,theilweise mit Feuerspritzen. -Eimern und- Leitern, stürzt

J A H Ten("' l H-

Rasch zu - gegrif - fen!


heulend und schreiend auf die Einzelne Männer.
Scene. Tumult.)

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Bass l: II.
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Ach,

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Rasch!
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Rasch an die Ar - beit!

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Ar - beit ! Ver - - liert nicht die Zeit !

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14035
Die Benedictiner, der Abt (mit dem I. Bass) und der Justiziär (mit dem p. Bass)

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Tenor I. II.
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o Zu Hil fe! Zu Hil fe!

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^ Bass I. II.

(Der Jus tiz iär, der Abt und die Bene-


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dictiner kommen eilends und ;mfgeregt


i aus dem Stifte.)

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Paukeuwiibel auf H.

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(Alles ist mit der Bewältigung des Brandes beschäftigt, der schon die Kirche zu ergreifen droht.)

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Feu - er! Zu Hil - fe! Schü - tzet die Kir - che!
Zu Hil - fe!

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Weiber.
Sopr. ,_
(Die Knechte führen Mathias dem Justiziär zu.)

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Ah!

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Die sechs Knechte.
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*^ (V.O.)

i ffirif i^^^ Der Justiziär. (da-

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Zurück!
Sopr.

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(Die Männer stürzen wütheud auf Mathias hin.)

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DerSchreiber ist's!

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Der Schreiber ist's!
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14035
114
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(mit furchtbar
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Beziehung auf Mathias)

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Ich kenn' ihn ja und weiss es wohl, dass ers aus

(ergiebl den Knechten ein Zeichen, Mathias abzuführen und in Gewahr-

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Ra che mir - than.
Alle (in entsetzlicher Erregung)
Sopr.

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Aus Ra - che that ers!!! Aus
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Aus Ra - che that ers !!! Aus
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115
Mathias, (frei) (sehr breit)
sani zu nehmen)

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Bei Gott! Ich that es

Ra-eheü!

*r Ra che!!!

t Ra-cheü!

Martha (die sich bisher im Spielerstaude versteckt gehalten,stürzt hervor; unmittelbar dar-
auf erfasst das Feuer auch die Kegelbahn.)

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nicht. Un - schul - die; ist er ! (Sie vermag nicht, weiter zu sprechen

und fällt ohnmächtig zusammen. Einige Frauen fangen sie in ihren Armen auf.)

i f I g U Üg; ¥£MPf«T teS


fjf (Mathias wird abgeführt).

ml i lim!
Der Vorhang fällt rasch.
\ \ \

>' >'
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r Ende des I. Aufzuges.
14035
116

IL Aufzug:
(Erster Theil.)

Vorspiel.
Langsam.

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Piano.

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handelt dreissiii Jahre später.


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14035
120

Scene: Kin Hof in Wien. Derselbe wird von den Rückseiten verschiedener Häuser gebildet. Im Hintergrunde rechts ein alter
geschwärzter „Durchgang," an manchen Mauerstellen mit Grasbewachsen. Im Hause rechts vorne ist zu ebener Erde der offene
Eingang in eine Küche, über derselben, im ersten Stockwerke, ein mit einem grünen Vorhänge verhängtes Fenster. In der Mitte
des Hofes steht eine grosse breitästige Linde mit herbstlich gefärbten Blättern-, vor derselben eine runde Bank. Links von der
Linde, etwas nach vorne, ein Brunnen. Magdalena, eine weisse Haube auf dem Kopfe, tritt aus dem Hause rechts.

Erste Scene.
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Sehr langsam.
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Der Vorhang geht auf,
Magdalena.

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(Mit Jersi-hifibiing.)

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14035
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1S4

Zweite Scene.
Aus einem Hause links kommen zwölf bis sechszehn Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, voran Knaben als Soldaten,
angethan mit Papierhelmen, Säbeln, kleiner Trommel, Fahne, Trompeten, Gewehren u. s.w. Einer fuhrt den kleinen Zug au
und commandirt. Ein Anderer trommelt, wieder ein Anderer bläst die Trompete. Die Mädchen begleitenden Zug. Ein alter
gebrechlicher Leiermann hat sich mit seinem „Werkel" (Leierkasten) aufgestellt und spielt zum Aufmarsch der kleinen Sol-
daten einen kleii en Marsch auf.

Leichtes. Marschtempo.

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Magdalena 'die Kiuder mit wchinüthigem Lächeln betrachtend, für sich.)

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den schon!
hol - - der Traum, lang' ent - -

„Marsch!"

„Links um!"

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Alle Knaben: „bum!"

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Andere Mädchen.
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Einige Mädchen.
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Was An - dres!

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(Die Mädchen bestürmen bittead den Leier-
mann und geben ihm Almosen, das sie von Hol/.hl

Magdalena erhalten.)
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Langsames Walzertempo.

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m fDer Leiermann spielt einen LannerVchen Walzer auf.

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Die Kinder tanzen darnach.)

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(Der Leiermann setzt ab und geht mühselig nach hinten ab, nachdem er Bein „Werkel" auf. den Kücken gepackt
Lan gsamer. .
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(Ma gd .i 1 e u;i
wieder auf die Bank.)
setzt sich

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Magdalena.

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Meise vorsieh hinträllernd)

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geht im Hintergründe vorüber, beim Rufen stets


stehen bleibend und zu den Fenstern aufblickend.) (Die Knaben wollen wieder zu marschiren beginnen.)
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Ha dem! Ha. dern!

(Der kleine Trompeter giebt das Zeichen.)


T|>.

1035
129
Leichtes Marschtempo. wMarst h! « .
lDieKnabelI nu ,, s , hireu)

S^S fe
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Pe -?

Magdalena. Pill lento.

(Magdalena winkt dem kleinen Trompeter,


das Blasen zu lassen. Er gehorcht sofort +) Ihr Kin -
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der, selit doch, wer da kommt!

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Das ist
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ein E-van - ge -
^m li-mann.

— ri - - tin- dun - -do

W=p^Eptp f &TW iLfftJf


*h TrTnr
Dritte Scene.
tffrr-f'
^ u kr ^=5"
Mathias, ziemlich gealtert, mit langem, weissem Haar, kummervollem Ausdruck im Gesieht, schwarz, etwas nach Priesterart,
jedoch defect, gekleidet, auf dem Kopfe einen dunklen Strohhut, unter dem rechten Arme ein grosses Buch tragend, tritt von links auf

Sehr gemächlich.

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140:«
130

Mathias (beim Anblicke der Frau und der Kinder Magdalena, tmechanisch erwidernd, ohne
stehen bleibend uud freundlich erüssend) Mathias besonders zu beachten) (Mathias trüt

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Ge-lobt
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3^
A-men!

3X g^& Hrn.

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vor, schlägt das Buch auf uud legt es auf die beiden Handflächen.)

Die Halben etwas gemässigter als die vorhergehenden Viertel.

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Mathias,

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(aus dein Buche lesend)

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ist das Himmelreich, denn ih-rer ist das Himmel-reich'.'(Ev. Math. 5. 10-12.)

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!&5. «. Verschbg. %
(Die Kinder, welche wahren. des I Gesanges aufmerksam gelauscht haben, nähern sich ihm etwas scheu.)
(Er klappt das Buch zu. F.inige Vorübergehende reichen ihm Almosen
Andere werfen ihm ein solches aus dem Fenster zu.'
(J= J) a tempo - ^ (Kr tritt einige Schritte vor.)
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Mathias. (in freundlichemTone, gleichsam citirend.) ,„._., , , , . , >
5 (Die hinder trippeln etwas scheu zu ihm hin.) //

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„Las-set die Klei-nen zu mir kommen!"
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(vorsingend.) (nachdrücklich verbessernd.)

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(Holzöl.)

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^ (Magdalena steht

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sogleich auf.um am Brunnen zu schöpfen.


dann reicht sie ihm das \Vasser,wobei sie Magdalena. (für sich)
Mathias*
ihm unwillkürlich in's Gesicht blickt .)
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(Sie weicht einige Schritte von ihm zurück und scheint- ihn unausgesetzt
fixirend. etwas in ihrer Erinnerung zu suchen.)

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i könnt' ich es dir s<> - gen, was ich er- trug, bei Gott, das trug noe

von hier an immer breiter im Vortrage


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(mit bitterem Lächeln aufsein weisses Haar


deutend)

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14035
158

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und streichelt ihm Stirne und Hände mit


zärtlicher Besorgtheit)

Langsam. (J.= langsamer, als die vorherige J )

sehr ruhig und zart.

Magdalena, (sehr innig: für sich)

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14035
159
(Sie spricht leise zu einem der Mädchen eine Anordnung. Das Mädchen geht daraufhin in die ebenerdige Kü-
che und bringt von dort bald einen Teller warme Suppe und Brod. Die Kinder sind nach und nach aufmerksam

geworden, nähern sieb lautlos und sehen Mathias ängstlich an)

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schlägt die Augen dankbar zu Magdalena auf.) Mathias, (sehr matt)

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Magdalena. «zart) (Mathias bejaht dir Frai;»-

(Magdalena pi^bt ihm Puppt* und Rrod.was er mit Hast verzehrt.)

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(Sie zelpt nach dem verhängten Fenster.)

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Etwas weniger langsam.


Magdalena, taden Kinde™.)
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(Die Kinder knieen im Halbkreise vor Mathias hin, falten di»- Hände zum Gebet und beginnen andäehtig zu singen.)

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Sehr langsam und feierlieh.
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zunächst knieenden Knaben.)

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II. Aufzug.
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(Zweiter Theil.)
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Der Vorhang pent auf.

* Handelt einen Tap nach dem Vorhergehenden 14035


165
Die Scene stellt ein nicht grosses Wohnzimmer eines wohl situirten Junggesellen dar. Alt -Wienerisches Meublement (u.A.auch
ein Glasschrank mit Alt - Wiener Porzellan.) Rechts vorne an der Wand das mittelgrosse Oelbild eines alteren Mannes. Links
vorne ein frei stehendes Ruhebett, auf welchem Johannes Freudhofer fahl und abgezehrt, nur mit einer Wolldeckebedeckt.
todtähnlich auf dem Rücken ausgestreckt liegt. Links seitwärts ein geöffnetes Fenster mit dem Ausblicke in den Hof von früher.
Im Hintergrunde eine Thüre, auf den Corridor führend, rechts (gegenüber dem Fenster) eine zweite, in ein Nebengemach führend.
Es ist später Nachmittag.

Erste Scene.
Bewegter. (Doch nicht eilen I)

(Joha nn es schreckt plötzlich aus dem Schlafe auf. richtet sich etwas auf und sieht sich schlaftrunken
ängstlich um. als wisse er nicht, wo er sei. Dann stützt er sich auf die rechte Hand.) Johannes.

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lebt kein Gott,


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es kann nicht sein!


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wachsender Bewe-
nach dei-ner
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Johannes.
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S" n SRauschend.)

Was ist das?

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Mich dünkt, ich ken-ne die - se Stimme!

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173

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Mis se - that! Denn mei - ne se -that

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und doch wie süss die Tö - ne!

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ken-ne ich, mei-ne Sün-de ist vor mir al - le - zeit!

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14035
174
(Der Ausdruck wilder Verzweiflung in Johannes' Gesichte weicht dem eines stark lodernd en Feuers und heisser

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Sehnsucht.)

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H Herr, er bar me dich

(er ergreift hastiir die auf dem Tische neben dem Ruhebette stehende Glocke und schüttelt sie mit fieberhafter
HeftiAeit.)
175
Zweite Scene.
Magdalena, (tritt rechts ein)

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Was ist EucLHerr? Ihr seht so blass! Johannes, mo/to acceler. .

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Wieder ruhiger.
Magdalena, (mit bangem Ausdrucke)

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Kennst du ihn? Ich will ihn ha-ben, mit ihmsprechen!

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(zögernd)

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wohl schicken ,
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dass er zu Euch kommt?

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Etwas rascher.
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Johannes. (krankhaft gereizt u. erregt; heftig)

Was soll das Re -den? Ich versteh' dich nicht. Ich will ihn sehn und du wirst mir ge-

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* 76 (im Tempo)

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Magdalena.

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i en - den! (sie entfernt sich durch die Thüre im Hinterjrrunde.)

/iprtai» Inn. t'ininf (Johannes liest stumm und gedankenvoll, aber in sichtlicher Erregung auf dem Ruhebette,
T^"!:^,,: p den Kopf auf die rechte Hand gestutzt.
177
178
(Hie hiutere Thiire geht auf. Mathias tritt ein, bleibt aber be-
scheiden im Hintergründe stebeu, so duss ihn Johannes, der un-
verändert in seiner Lage bleibt, nicht sieht. Magdalena die
ihn in's Zimmer geleitet hat, tritt zu Johannes hin, dem sie
mit einer Gebärde die Anwesenheit des Mathias meldet. Dann
A geht sie, einen besorgten Blick auf Beide werfend, durch die
Thüre rechts ins Nebengemach.)

Dritte Scene.
Johannes, (zu Mathias) Mathias, (schlicht)
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Was könnte ich wohl
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sein, der sol-chen Zau - ber übt!

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ich.wasihr wünscht.
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( stockend)

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les zu rait -hül-lendir; noch keiner Seel' habMch es anvertraut

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Mathias. (inniK)

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sprecht, auf dass
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Euer Herz
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In diese Brust
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versenk' ich es auf


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Sehr ruhig-.
(leise beRiuuend)

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Im Waldland liegt ein al-tes Kloster, das auf den Donaustrom

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hernie-der blickt. In ihm verbracht' ich mei-ne Jugendzeit.

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Zum Manne reift' ich da ich lern-te lie -hen 1

Ein Mäd - chen, wie der Schnee so rein und keusch, er -weck -te hei-sse Sehn

Ob. Hrn.

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(Mathias zuckt zusammen.)


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Mar- tha sich, das schö - neKind!

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(innerlich belebter.)

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(Von hier au erst begleitet Johannes seine Worte mit entsprechenden fiewegungeu des linken Armes, verbleibt aber
im Uebrigeu bis zur Unterbrechung' durch .Mathias in der früheren Lage.)

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Martha auch mit hei -sser Gluth Mich wies sie schnöd' zu - rück.

(allmählich steigernd)

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(Mathias trocknet
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sich Thranen.)
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(mit wachsender Leidenschaft
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begrenzter Treu- e sich ver - bun - den. In - - - sen

tob - tenwil - de Stür - me und Ei-fersueht zermar-terte mein Herz.

(immer drängender)

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Mathias (der mit steigender Erregung die Erzählung Johannes' an-
gehört, stürzt plötzlich vor und unterbricht ihn mit lauter
V& Stimme.)

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Ge - nug, genug! hts weiterwill ich
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Mathias.(in grö'sster Erregung, dem Johannes starr in's Gesicht sehend)

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die Augen,
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dieserStimmeKlang!
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(Er eilt mit ausgebreiteteu Armen bewegt auf Johannes zu, der
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über den Anblick seines Bruders nahezu fassungslos ist.)


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Jo-han -nes, ach, mein Bru-der!

ikenwirbel auf C.
Johannes.fi hm ausweichend)

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Zu - rück von mir, Mathi - as! Ruh - re mich nicht

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ich, Bru-der dich zunen - nen,

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dassdeinMund ihnspricht;
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was ich dir sa-genmuss!:
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furchtbarster Erregung)
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Ich bin der Mis - sethä -ter derdein Glück zer- stört;

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ja ich,
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ich, der das Feu-erhat ge - legt, derdichver-

(tonlos) (er sinkt wie vernichtet auf das Kissen zurück; Mathias springt unwillkür-
lich auf Johannes zu, als oh er ihn würgen wollte, sinkt aber schon im nach-
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leum - det und ver - ra - then!

sten Augenblicke stöhnend auf den neben dem Fussende des Ruhebettes befindlichen Stuhl nieder und schluchzt bitterlich.)

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Etwas langsamer. (0bne Veränderung des Bildes.)


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Johannes, (sich langsam halb aufrichtend, mit

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Mathias, (vor sich hinbrütend; dumpf)

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Johannes, (von Mitleid und Reue überwältigt)

gabst du dein Glück hin! Ver - zweif lung wühlt

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vom Ruhebette und wirft sieh vor Mathias hin.)
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(er springt
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Er - lö - ser, komm; ach, komm' her - bei! Zerschlagt kein

(wie in Sinnesverwirrung die Worte matt heraus

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dies Herz, es zu ver - nich - -ten! Tod! Tod!


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stossend ) -. (er sinkt halb bewusstlos auf das Ruhebett zurüek.)
(Er athmet heftig auf.

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thi - as Bru-der ach -^Verzeihung!

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ergreift mechanisch die Hände des Mathias und hält dieselben mit eiserner Festigkeit krampfhaft umschlungen. Mathias
kämpft sichtlich einen heftigen inneren Kampf)

Mathias, (mild und ergeben; mit

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Sehr langsam und weihevoll.


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grosser Innigkeit) (Während der letzten Worte ist Magdalena langsam

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(J. a ein wenig langsamer als die frühere ä )

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und unbemerkt bei der Thüre rechts eingetreten; sie betrachtet die Gruppe mit stummer Ergriffenheit.)

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Johannes, 'stösst einen tiefen
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Dank! 0, Ma-thi-as!
Seufzer aus und
Mamillen leibe^
stammelt leise)

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( J = J ) PPP (Erstirbt) (Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne fallen auf das Antlitz des Todten.)

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Harfe.

14035
193
ten Hauptes leise und inbrünstig)

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di - gern!
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Mathias richtet den Blick gen Himmel.)

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dem Hofe durchs Fenster herauf

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„Se -lig sind, die Ver - fol-gung lei den um der Ge
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„Se -lig sind, die Ver- fol-gung lei - den um der Ge

(Harmonium hinter der Scene.)

*) tß. Die drei oberenStimmen sind der Einfachheit der Ausführung halber genau in der früheren Passung beibehalten worden. Die zur
Vervollständigung der Harmonie hier hinzugekommene vierte Stimme wird am best°n von einigen Tenorstimmen auszuführen sein.
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194

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(Der Vorhang schliesst sich langsam.)

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ist das Himmel - reich

poco rit

ENDE.

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