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Streitgespräch zur Legalisierung von Cannabis

Sozialismus:
Ich als Vertreter des Sozialismus spreche mich ganz klar gegen die Legalisierung von Cannabis aus.
Es ist doch wohl o?ensichtlich, dass die Anzahl der Abhängigen durch eine Legalisierung stark
ansteigen wird. Haben Sie schon einmal an die zahlreichen Folgen wie beispielsweise die darauDin
steigende Arbeitslosenquote, Armut oder auch an die steigende Kriminalitätsrate gedacht?

Konservatismus:
Dem kann ich nur zustimmen. Ich möchte außerdem anmerken, dass ich als Vertreter des
Konservatismus einen großen Wert auf den Schutz der ö?entlichen Sicherheit lege. Mit der
Legalisierung von Cannabis wird es zu einer erhöhten Fahruntauglichkeit, einer Zunahme an
Arbeitsuntauglichkeit sowie zu weiteren Verhaltensweisen kommen, die unsere soziale Ordnung
gefährden.

Anarchismus:
Sie scheinen also einen großen Wert auf Sicherheit zu legen. Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass wir
mithilfe der Legalisierung von Cannabis in der Lage wären, Gewalt zu verhindern beziehungsweise
die KonQikte und die daraus resultierende Gewalt zwischen verschiedenen Drogenhändlern und
auch zwischen den Händlern und Käufern zu verringern?

Liberalismus:
Dem kann ich mich nur anschließen. Sie haben gerade eben noch von einer steigenden
Kriminalitätsrate gesprochen. Die illegale Drogenproduktion und der Verkauf dieser führen zu einer
Unterwanderung des legalen Marktes durch kriminelle Organisationen. Mithilfe einer Cannabis
Legalisierung verlieren diese Organisationen ihren Stellenwert und dies kann wiederum zu einer
sinkenden Kriminalitätsrate führen.

Konservatismus:
An sich kann ich ihren Punkt nachvollziehen, dennoch muss ich zu bedenken geben, dass eine
Legalisierung von Cannabis zu einem Anstieg des Konsums führen und möglicherweise den Weg für
den Konsum stärkerer und gefährlicherer Drogen erö?nen könnte. Dementsprechend würden die
Organisationen erneut einen Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommen und die Bevölkerung
würde sich dann trotz der Legalisierung an den illegalen Markt wenden.
Anarchismus:
Es scheint so, als könnte man nichts gegen die steigende Kriminalitätsrate machen, egal für was man
sich entscheidet, werden Teile der Bevölkerung immer das Bedürfnis danach haben, nicht
zugelassene Drogen zu konsumieren und dementsprechend werden sie dem illegalen Markt immer
einen gewissen Stellenwert geben. Jedoch steht aus der Sicht des Anarchismus ein ganz anderer
Punkt im Vordergrund. Das ist die Einmischung des Staates, die es unserer Ansicht nach nicht mehr
geben sollte.

Liberalismus:
Dem kann ich mich nur anschließen. Aus liberaler Sichtweise steht die individuelle Freiheit und
Selbstbestimmung an erster Stelle. Menschen sollten das Recht haben, über ihren eigenen Körper
und ihre Handlungen zu entscheiden, solange sie damit keine anderen schädigen.

Sozialismus:
Aber es ist doch o?ensichtlich, dass die Selbstbestimmung und die Freiheit unserer Gesellschaft
schädigen werden. der Konsum von Cannabis kann o?ensichtlich negative Auswirkungen auf die
Gesundheit der Menschen haben. Eine Legalisierung könnte zu einem Anstieg des Konsums führen
und damit potenzielle Gesundheitsrisiken für die Gesellschaft mit sich bringen.

Konservatismus:
Das ist richtig. Eine Legalisierung widerspricht außerdem den von uns vertretenden Konservativen
Werten. Der Konsum von Cannabis ist nicht mit unseren traditionellen Wertvorstellungen und
Moralvorstellungen vereinbar. Der Gebrauch von Cannabis kann zudem schädlich für die
individuelle Moral, die Familie und die Gemeinschaft sein.

Anarchismus:
Aber die Wert- und Moralvorstellungen sollten doch auf unsere aktuelle Gesellschaft angepasst
werden und unserer Meinung nach basieren diese neuen und modernen Werte eben nicht auf
Verboten und Regelungen, sondern auf Freiheit und Selbstbestimmung. Ich kann mich also nicht
gegen die Legalisierung aussprechen, da dies ein Verbot für die Gesellschaft darstellen würde und
jeder Mensch selbst entscheiden können sollte, was er für richtig hält.
Sozialismus:
Ich denke nicht, dass ich diese Werte als Vertreter des Sozialismus einfach so annehmen kann. Die
soziale Sicherheit steht an erster Stelle und wenn diese aufgrund einer Cannabis Abhängigkeit in der
Gesellschaft, langfristig darunter leiden muss, spreche ich mich abschließend, trotz der zahlreichen
Argumente für die Legalisierung, immer noch für das Verbot und gegen die Legalisierung von
Cannabis aus.

Konservatismus:
Dem schließe ich mich an. Ich halte außerdem nichts davon, die traditionellen Wert- sowie
Moralvorstellungen auf die heutige Gesellschaft anzupassen. Diese Vorstellungen wurden sich gut
überlegt und es ist sicherlich nicht im Sinn der Er[nder, dieser Wertvorstellungen, nun ganz andere,
nicht traditionelle Regeln einzuführen.

Liberalismus:
Ich bin de[nitiv anderer Meinung. Die Freiheit und Selbstbestimmung stehen auch aus meiner Sicht
an erster Stelle und außerdem habe ich ja auch andere mögliche Vorteile der Cannabis Legalisierung
genannt, die Sie vielleicht nicht als diese anerkennen wollen, aber ich bin mir trotzdem sicher, dass
die Legalisierung von Cannabis zu einer positiven Entwicklung der Bevölkerung führen könnte.

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