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1 Politische Partizipation zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Formen und Funktionen von Partizipation in der Demokratie:

Funktionen:

- Artikulationsfunktion: Bürger kriegen die Möglichkeit ihre Interessen öffentlich zu äußern


und zu verbreiten (trägt bei zu: Kontrolle, Integration)
- Kontrollfunktion: Bürger haben die Möglichkeit über die klassische Gewaltenteilung hinaus
das Handeln von Entscheidungsträgern zu kontrollieren
- Integrationsfunktion: Alle Bürger erhalten angemessene, realistische Möglichkeiten sich zu
beteiligen und verstehen sich als Teil des Systems
- Repräsentationsfunktion: Bürgerinteressen werden angemessen vertreten und
Minderheiten werden beachtet (trägt bei zu: Kontrolle, Integration, Artikulation)

Legale Formen:

- Wahlen
- Parteien (Beitritt)
- Problemorientierte Partizipation (Demonstrationen, Bürgerinitiativen, Petitionen)

Illegale Formen:

- Ziviler Ungehorsam (gewaltlos, Hausbesetzung, verbotene Demos etc.)


- Politische Gewalt (Gewalt gegen Personen und Sachen)

Politische Akteure im politischen Entscheidungsprozess:

Parteien:

- Wähler repräsentieren und Interessen der Wähler durchsetzen


- Erreichbar durch: Parteitage, Umfragen, Abstimmungen im Bundestag, Mitgliederentscheide

Bürger:

- Eigene Interessen so gut wie möglich einbringen


- Erreichbar durch: Wahlen, Bürgerumfragen, Parteibeitritt, Beitritt in andere politische
Institutionen, Teilnahme an Demonstrationen

Verbände:

- Kommunikationssprachrohr zwischen Bürgern und Staat

Initiativen:

- Durchsetzung bestimmter Interessen (oft ein einziges, lokales Ziel oder Thema wie z.B. das
Verhindern eines Strommastbaus)
- Erreichbar durch: Unterschriftensammlungen, Demonstrationen, Bürgerbegehren, andere
Protestaktionen

Bewegungen:

- Ähnlich zu Parteien, oft aber eher auf spezifische Ziele fokussiert (z.B. Stoppen der
Atomkraft)
- Erreichbar durch ähnliche Möglichkeiten wie die der Initiativen
Politische Institutionen:

Entwicklung politischer Teilhabe:

Wahlbeteiligung:

- Seit 1976 absteigend


- 2009 Tiefpunkt
- Danach wieder aufwärts
- Menschen 18-34 wählen am wenigsten
- Menschen 35-44 sind am Durschnitt der Wahlbeteiligung
- Menschen 45-70+ wählen über dem Durchschnitt
- AUSNAHME: Frauen über 70 wählen stark unter Durchschnitt

Demokratietheorien (Überblick):

Medien in der Demokratie (Überblick):

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