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Sports – Skikongress

Bad Sassendorf, 15. November 2008

Quelle Fehr / Kuchler / Menne

Neurobiologische Grundlagen des Lernens


Dr. med. Ottmar Leidner, Bad Klosterlausnitz
Lernen und Hirnforschung – aktuelle Bücher
Wir speichern von einem
wahrgenommenen Inhalt

• 10 Prozent, wenn wir es lesen


• 20 Prozent, wenn wir es hören
• 30 Prozent, wenn wir es sehen
• 50 Prozent, wenn wir es hören und sehen
• 70 Prozent, wenn wir es selbst sagen
• 90 Prozent, wenn wir es selbst tun
(nach J. Kraus in Caspary)
Spiegelneuronensysteme

Quelle: Egli/Groß
Entdeckung der
Spiegelneuronen
durch die AG
Rizzolatti / Gallese
1992/1995 in Parma
Spiegelneuronen haben Die Existenz dieser
umfassende Bedeutung Systeme wurde
für das Lernen von seit 1920 von
Mimik, Gestik, Motorik, Gestaltpsychologen
Affektinterpretation, vorhergesagt!
Empathie, sozialer und
emotionaler „Intelligenz“.
Synapsen schaffen Netzwerke

Quelle Pinel/SdW
"errorless learning„
„Irrtumsfreies Lernen“

„Da Gedächtnispatienten (z.B. M.


Alzheimer) ein einmal gemerktes Wissen
meist nicht mehr verändern können, auch
wenn dieses falsch war, ist es äußerst
wichtig darauf zu achten, dass sie den
richtigen Inhalt abspeichern.“ (E. Kasten)
errorless learning?
Limbisches
System

Hippocampus
Amygdala
u.a.
Quelle: Pinel
Mustererkennung
dockt immer an gespeicherte Muster an

KNIHT
Neuronale Netzwerke bilden Muster ab
Neuronale Mustererkennung
einmal dekodiert – immer verfügbar
Gespeicherte Muster

nutzen heißt

an bekannte

Bewegungsgestalten

andocken heißt

Lernen erleichtern
Schlaf und giftarme Ernährung
Die Mobile-Studien von Watson 1972

Quelle: Herrmann nach Remo Largo


Das Flow-Konzept von Mihaly Csikszentmihalyi
(ab etwa 1975)

Flow-Erlebnis bedeutet:

• Wir fühlen uns der Aktivität


gewachsen.
• Die Aktivität hat deutliche Ziele,
auch in sich selbst.
• Wir haben das Gefühl von
Kontrolle über unsere Aktivität,
sie gibt unmittelbar Rückmeldung.
• Unsere Sorgen um uns selbst
verschwinden.
• Unser Gefühl für Zeitabläufe ist
verändert. Quelle Wikipedia
Das dopaminerge „Belohnungssystem“
Dopaminerge Projektionsbahnen

• meso-striatal:

Motorik

• meso-limbisch und
meso-kortikal:

Belohnung,
Motivation und
Ziel-Handeln
Motivation

• wird durch das dopaminerge


„Belohnungssystem“ gesteuert
• kommt durch den Erfolg,
• aber durch den unerwarteten!
• ist der pädagogische Hebel Nr. 1,
• weil sie breite Hirnareale aufweckt
• und Speicherung startet
Quelle Deric Bownd

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


• Ralf Caspary, Gerald Hüther, Gerhard Roth, Manfred
Spitzer u.a.:
Lernen und Gehirn - Der Weg zu einer neuen Pädagogik
• Sarah-Jayne Blakemore, Uta Frith:
Wie wir lernen – Was die Hirnforschung darüber weiß
• Ulrich Herrmann: Neurodidaktik
• Manfred Spitzer: Lernen – Gehirnforschung und die
Schule des Lebens
• Joachim Bauer: Lob der Schule

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