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B1 Lektion 10 - Passiv

Theorie:

Es ist erstmal wichtig zu wissen, dass Passiv keine Form ist, die wir unbedingt
brauchen. Das heißt, es gibt keine Situation im Deutschen, wo man Passiv
benutzen muss. Es ist also eine Stilfrage.

Passiv benutzen wir immer dann, wenn das Subjekt logisch oder unwichtig ist.
Hier sind zwei klassische Situationen:

aktiv: Der Polizist kontrolliert den Autofahrer.


passiv: Der Autofahrer wird kontrolliert.

-> In dieser Situation benutzen wir häufig das Passiv, weil das Subjekt (der
Polizist) logisch ist. Wer sonst soll einen Autofahrer kontrollieren? Ein Koch?

aktiv: Der Unternehmer erhöht die Preise.


passiv: Die Preise werden erhöht.

In diesem Fall ist das Subjekt mehr oder weniger egal. Wichtig ist die
Information, dass die Preise erhöht werden. Wer das macht ist nicht interessant.

Wie bilden wir also das Passiv?

werden + Partizip II

werden
ich werde
du wirst
er/sie/es wird
wir werden
ihr werdet
sie/Sie werden
Wichtig!

Das Akkusativobjekt im Aktivsatz wird zum neuen Subjekt im Passivsatz und


steht deshalb im Nominativ.

aktiv: Er baut den Tisch zusammen.


passiv: Der Tisch wird zusammengebaut.

Das Dativobjekt im Aktivsatz wird im Passivsatz nicht! verändert.

aktiv: Sie helfen dem Mann.


passiv: Dem Mann wird geholfen.

Es gibt auch die Möglichkeit, das Subjekt vom Aktivsatz mit in den Passivsatz
zu übernehmen (von + Dativ)

aktiv: Er repariert die Waschmaschine.


passiv: Die Waschmaschine wird (von ihm) repariert.

aktiv: Die Frau backt den Kuchen.


passiv: Der Kuchen wird (von der Frau) gebacken.

Übung:

1. Der Polizist kontrolliert den Autofahrer.


-> Der Autofahrer wird (von dem Polizisten = N-Deklination ) kontrolliert.

2. Die Bauarbeiter bauen eine neue Brücke.


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3. Der Koch bereitet das Essen zu.


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4. Der Lieferant liefert die Ware um 16 Uhr.


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5. Die Handwerker reparieren die die kaputten Heizungen.
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6. Der Arzt untersucht den Patienten.


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7. Die BSR ( = Berliner Stadtreinigung) macht die Straßen sauber.


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8. Die Waschmaschine wäscht die Wäsche.


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9. Der Krankenwagen bringt ihn ins Krankenhaus.


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10. Räuber überfallen eine Bank in Berlin.


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Nicht-passivfähige Verben

Verben ohne Akkusativobjekt können kein Passiv bilden. Dazu gehören:

1. Verben, deren Perfektform mit sein gebildet wird (z. B. fahren)

Beispiel:
Ich bin selber nach Berlin gefahren.
Passiv ist nicht möglich, weil ich selber gefahren bin.
Aber: fahren kann auch mit haben + Akkusativobjekt verwendet werden.
In diesem Fall ist ein Passivsatz möglich.
Beispiel:
Mein Vater hat mich nach Berlin gefahren.
Passiv: Ich wurde (von meinem Vater) nach Berlin gefahren.
2. reflexive Verben
Beispiel:
Ich habe mich versteckt.

3. andere Verben ohne Akkusativobjekt


Beispiel:
Er schläft.

Schreiben Sie den folgenden Text im Passiv:

Eine Frau läuft auf der Straße. Ein alter Mann sieht sie nicht und fährt sie an.
Ein Passant ruft einen Krankenwagen. Der Krankenwagen kommt und die
Sanitäter bringen die Frau ins Krankenhaus. Im Krankenhaus untersucht sie ein
Arzt. Die Verletzung ist sehr schlimmer, deshalb operiert er sie. Jeden Tag
kontrollieren Krankenschwestern ihren Gesundheitszustand. Nach ein paar
Tagen kann sie wieder nach Hause gehen. Ihr Bruder holt sie ab und fährt sie
nach Hause.

Eine Frau läuft auf der Straße. Sie wird nicht gesehen und …
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Wortschatzübung | Thema Arbeit

Ergänzen Sie die Wörter (Teil 1)

das Industriegebiet, -e | produzieren | transportieren | der Lebenslauf, :-e |


das Anschreiben, - | die Anzeige, -en | die Arbeitsbedingungen |
die EDV-Kenntnisse | das Gehalt, :-er | die Karriere, -n (Karriere machen)

1. Willst du lieber _______________ machen oder eine Familie gründen?

2. Für eine Bewerbung brauchst du: einen _______________,

ein _______________ und natürlich deine Zeugnisse (zwei Wörter).

3. In Deutschland werden jedes Jahr ca. 3 Millionen Autos _______________.

4. Für viele Jobs braucht man heutzutage _______________. Computer sind die

Zukunft.

5. Das durchschnittliche _______________ in Deutschland ist ca. 3500€/brutto.

6. Wenn du einen Job suchst, schau dir doch mal die _______________ in der

Zeitung an. Vielleicht findest du da ja etwas.

7. Die besten _______________ gibt es in der Schweiz. Man verdient genug Geld,

hat viel Freizeit und bekommt viel Hilfe bei Problemen.

8. Mein Auto ist zu klein, aber die Firma _______________ die Möbel direkt zu

mir nach Hause.

9. In der Nähe von meiner Wohnung ist ein großes _______________. Das ist nicht

sehr schön und manchmal ist die Luftqualität sehr schlecht.


Wortschatzübung | Thema Arbeit

Ergänzen Sie die Wörter (Teil 2)

das Praktikum, -a | das Projekt, -e (an einem Projekt arbeiten) |


die Schwäche, -n <-> die Stärke, -n | die Stelle, -n |
die Teilzeit, x | die Vollzeit, x (in Teil-/Vollzeit arbeiten) | verdienen |
die Überstunde, -n (Überstunden machen) | sich beschäftigen mit + D |
sich bewerben um + A / bei + D

1. Ich habe gerade echt viel zu tun auf der Arbeit. Wir arbeiten an einem großen

_______________.

2. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dir der Job Spaß macht, dann mach doch

erstmal ein _______________.

3. In einem Bewerbungsgespräch stellen sie dir oft diese Frage: Was sind Ihre

_______________ und _______________? (=Was können Sie gut / nicht so gut?)

4. ein anderes Wort für Arbeitsplatz: _______________

5. Möchten Sie lieber in _______________ (20 Stunden/Woche) oder in

_______________ (40 Stunden/Woche) arbeiten? (zwei Wörter)

6. Hiermit _______________ ich mich bei Ihnen _______ die Stelle als Koch.

7. Wie viel Geld _______________ ein Arbeiter pro Monat in deinem Land?

8. In meinem Job _______________ ich mich sehr viel mit Menschen. Ich bin

Krankenpfleger.

9. Weil wir momentan viel Arbeit haben, müssen alle Mitarbeiter

_______________ machen.
Schreiben Sie mit den Wörtern, die Sie noch nicht gut kennen einen, Satz:

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