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2.

Deutschland und der Erste Weltkrieg

2.3.2 Europa wird zum Schlachtfeld

Europa wird zum Schlachtfeld II


Kernfrage: Wie wirkte sich der neue Krieg auf Menschen und Natur aus?

Stellungskrieg und Materialschlachten


Ende 1914 erstarrte der Krieg im Westen und im Osten zum Stellungskrieg=Krieg, der von
Stellungskrieg. Über Hunderte von Kilometern lagen sich die befestigten Stellungen ausgeführt
Soldaten auf Sichtweite gegenüber. Das Leben in tiefen
wird.
schlammigen Schützengräben wurde zum Alltag der Frontsoldaten.
Hier standen sie unter dauernden Beschuss, der sich zeitweise zu Sichtweite= Entfernung, bis zu der
rasenden Trommelfeuer steigerte. etwas gesehen und erkannt
Mitte 1916 unternahmen die Deutschen einen Großangriff bei der werden kann
französischen Stadt Verdun, kurz danach die Briten am Fluss Beschuss=Feuer, Bombardement
Somme. Rücksichtsloser Einsatz von Menschen und Material sollte rücksichtslos= hier: aggressiv
den Durchbruch erzwingen. Immer grausamere Waffen wie Giftgas Flammenwerfer= eine Kriegswaffe
und Flammenwerfer wurden eingesetzt. Trotzdem blieben beide
Angriffe erfolglos. Sie brachten aber über einer Million Soldaten
den Tod.

Quelle:
Q2
Aus einem Feldpostbrief von K. Peterson (geboren 1894, gefallen
1915) an seine Eltern, 27. Oktober 1914:
O fürchterliche Minuten! Man fürchtet den Tod und könnte in
herbeisehnen= wünschen
solchen Stunden den Tod herbeisehnen aus Entsetzen vor dieser Art
Entsetzen=Angst
des Todes. – Zwei Sturmangriffe mitgemacht; möchte keiner mehr
folgen! (..) Wohin ist aller Mut geschwunden? Wir haben genug vom
Kriegführen. Nicht feige braucht man zu sein, aber das Menschliche
empört sich gegen diese Unkultur, dieses grauenhafte Schlachten.
Unkultur= Barbarei
Weg, weg mit diesem Krieg! So schnell wie möglich zu Ende! (...)
Weltenlenker=
Mach ein Ende, o Herr, du gütiger Weltenlenker, mit diesem
Schrecken. Gib uns recht, recht bald den Frieden!

Q3 Aus einem Feldpostbrief von F. Francke (geboren 1892, gefallen


1915) an seine Eltern, 5. November 1914:
Ihr könnt Euch ja gar nicht ausmalen, wie so ein Schlachtfeld
aussieht, man kann’s (...) selbst kaum glauben, dass soviel viehische viehisch=brutal
Barbarei und unsägliches Elend möglich ist. Schritt für Schritt muss unsäglich=hier: heftig
erstritten werden, alle hundert Meter ein neuer Schützengraben,
und überall Tote, reihenweise! Alle Bäume zerstossen, die ganze
Erde metertief zerwühlt von schwersten Geschossen, und dann zerwühlt=durcheinandergebracht
wieder Tierleichen und zerschossene Häuser und Kirchen, nichts,
nichts aus nur annährend noch brauchbar. Und jede Truppe, die zur
Unterstützung vorgeht, muss kilometerweit durch dieses Chaos Massengrab=ein Grab, in dem
hindurch, durch Leichengestank und durch das riesige Massengrab. mehrere/viele Tote bestattet
sind.

Aufgaben:
Berichte über die Auswirkungen des Kriegsalltages auf Mensch und Natur (VT, Q2-Q4)
2. Deutschland und der Erste Weltkrieg

2.3.2 Europa wird zum Schlachtfeld

Diese Briefe illustrieren die emotionale Belastung, die physischen Zerstörungen und den Verlust der
Menschlichkeit, die die Soldaten während des Ersten Weltkriegs erlebten.

Zwei Feldpostbriefe von K. Peterson und F. Francke beschreiben die veihische Kampflebens während
des Ersten Weltkriegs.

In seinem Brief beschreibt K. Peterson die erschreckenden und schrecklichen Massengarbe, die er
fürchterlich findet.

F. Francke erzählt in seinem Brief ausführlich die Verwüstung und Zerstörung auf dem Schlachtfeld.
Er erklärt, dass es während des Krieges Leichen, zerstörte Häuser und Kirchen durch schwere Waffen.

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