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27.

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Das negative Image des Gastgewerbes schon in der Antike und Frühbyzanz, so schreibt Sokrates, dass
Gäste in Weinstuben zu Zwangsarbeit gezwungen werden. Gruselgeschichten über z.B. Finger in der
Suppe.

Taberna ursprünglich nicht Gastbewerbe, meinte neutral ein Geschäft. Kaupo: Gastwirt, oft mit
Weinverkauf verknüpft. Oft Übereinstimmung von Begriffen, wie Taberna und Kapileia.
Beherbergung primär in Stabulom, auch mit Stall, also für Reisende auch. Ähnlich Pantocheion.
Doppelfunktion der weiblichen Eingestellten, Gelegenheitsprostitution, so Wirt als Kuppler.

3.11

Aus 10. Jh. Rechtsbuch (Epachen??), beschreibt a) Luxusware, wo nicht viel an Markt sein dürfte,
damit der Preis hoch bleibt, z.B. Seidenstoff, Lebensmittel genau umgekehrt. B) über Berufe der
Lebensmittelsparte, wie Gastwirte und Regelung ihrer Ware, also Preis gegeben, und kontrolliert
(Menge). Mietpreis anderen Gastwirten zu erhöhen ist verboten (auch bei anderen Gewerben, damit
kein Monopol). Öffnungszeiten geregelt, so Sonntag, sowie Feiertage geschlossen. Nach der „zweite
Nachtsstunde“ Lokale müssen schließen. Grund: Feuer muss ausgelöscht werden, damit keine
Verdünnung des Weines, weil dies mit abgekochtem Wasser passiert. Nach Schließung darf nichts
verkauft werden. (Eigentlich trinkt man Wein aber nur verdünnt, ohne wird als moralisch nicht ok
gesehen.). Über Prostitution keine Rede.

Wie ist es in den Provinzen? Bsp. Symeon Salos. „Salos“ > „verrückte“ Heilige, die sich nicht nach
sozialen Normen Verhalten, oder sogar nicht „heilig“, wenn andere ZUSCHAUEN. So war Symeon
Asket zuerst, als er seine Apatheia erlang, geht er in die Stadt Emesa (heute Homs in Türkei). Beim
Eintritt in die Statt findet er einen toten Hund und schleift in hinter sich. Wieso? Anspielung 1:
Charon in Antike manchmal in Hundegestalt/ in Hades auch Cerberus Hund >> bei Symeon
umgekehrt, er nimmt Charon/Cerberus (diese an die Unterwelt erinnernd) an die Oberfläche.
Anspielung 2: Jesu in Jerusalem mit Würde, Symeon mit Verachtung empfangen.

An der Agora macht er sich nackt, geht ins Badehaus der Frauen > wird verprügelt >> zeigt, dass er
keine Lust empfindet. Symeon braucht Publikum, so fastet er allein.

Er arbeitet auch als Thermodoteis (bringt warmes Wasser zu dem Wein). Sieht, dass eine Schlange
das Gefäß vergiftet, zerschlägt dies, Gastwirt wird wütend > verprügelt. Nächsten Tag sieht der Wirt,
dass Schlangen zu dem Gefäß gehen, tut dasselbe, versteht Symeon > wird gut

Anderes mal arbeitet er als Phouskarion, verkauft posca > mit Essig vermischtes Getränk, haupt.
getrunken von Soldaten. Dazu kleine Gefäße mit Bohnen, Linsen etc. Symeon verschenkt diese an
Bedürftige, wird dann verprügelt (am Ende Bekehren sie sich tho).

Andere GS: Maultiertreiber verlässt Stadt mit Schleuchen, will Wein Kaufen. Trifft Symeon, der will
etwas von ihm? Wenn er zurückkommt mit Wein, trifft er wieder Symeon der dies in den Essig
verwandelt. Dude verwandle es zurück? Bro mach einfach ein Phouskarion auf, mehr Geld. Wird
reich.

In diesen GS wird Gastwirtschaft neutral gezeigt, obwohl es ein hagiographisches Werk > Gasthaus
Teil der Gesellschaft.

Heiliger Namens Theodoros in der Mitte des 6. Jh. – Frühe 7. Jh., in Kleinasien. Wächst in einem
Pantocheion auf (oft stehen Pantocheions auf coursus publicus, also wichtigen Fernrouten, wo viele
diesen Gasthäusern nacheinander, Station > kleinere nur Transportwechsel, größere auch
Übernachten). Jemand aus Konstantinopel kommt, der sagt er ist im kaiserlichen Auftrag! Er schläft
mit der Angestellten Maria, wird schwanger. Sieht Stern steigt ab > heiliges Kind? Maria geht zu
Bischof, der dies ihr bestätigt, Maria und die anderen Frauen leben ab dann Fromm. Als Theodoros 6
ist, will Maria ihn nach Konsti schicken, durch Vision des Engel Hl. Georg sieht sie dies ist ein Unsinn,
studiert dort. Danach am coursus public geht durch verschiedene Pantocheia, wird dann Bischof von
Anastasien. Moral > trotz Geburtsumstände (Prostitution) zum Heiligen.

10.11

Migne: Sammlung lat. Und gr. Texte

In Vita des Eugenius: Tochter Pandochs wird von Soldaten geschwängert und verschwindet danach.
Mönch Eugenius kommt (Mönche können sich nach dem Konzil in Gasthäusern aufhalten, wenn sie
auf Reisen sind und keine andere Möglichkeit haben). Die Tochter aber beschuldigt den Mönch, der
es nicht verleugnet und wird verwiesen aus dem Kloster. Wirt will das Kind ins Kloster nehmen, sieht
Eugenius, gibt ihm das Baby, der sich um es kümmert. Bemitleidet vom Kloster, wird wieder
aufgenommen. Eines Tages in seiner Zelle Tod gefunden, jedoch sie finden heraus, dass er als Frau
geboren ist. Als sein Vater ins Kloster eingetreten ist, ist Eugenius ihm gefolgt. > Demut Eugenius
gezeigt und seine Unschuld.

Anderer hagio. Text: Nichte Abramios (Mönch), verlässt die Familie. Abramios findet sie in einem
Gasthaus, verkleidet sich als Soldat, kauft ihre Services. Als er sie sieht, erkennt sie ihn wieder,
bekehrt sich und wird zur Nonne.

Pilgerfahrten: Kritik von Kirche aus an den Pantocheion, Christen werden „belästigt“ von
Sittenlosigkeit. Lösung: in Evang. Matthäus moralische Verpflichtung gegen Hilfe brauchenden. So
werden Einrichtungen für Pilgerfahrten von Kirche eingelegt. Bis ins 6. Jh. „Mischanstallten“, nicht
nur für Pilger, sondern allg. Reisende, Bedürftige und Kranke. Ab dann auch Spezialisierung,
Xenodocheion Christi, also ohne Alkohol, Gelegenheitsprostitution, Tanz oder Musik. Hospitale,
Armenhäuser und Waisenhäuser. So werden sie Konkurrenz zu Gastbewerbe, noch mehr am Rande
des Legalen, der christl. Lebenswelt.

Aber auch Koexistenz am Pilgerorten, z.B. am Qal’at Sim’an (Symeon der Säulensteher) Inschriften,
dass es Pantocheion sowei Xenodocheia es gegeben hat.

Hagio. Text: Mönche müssen in ein Pantocheion gehen. Jünge Männer mit einer Prostituierten, die
dann zu den Mönchen kommt und will ihnen zuhören. Danach tretet sie in ein Kloster rein.

Michael Psellos, 11 Jh.: Brief über Seenreise, berichtet über Asketen Elias, der über die Anzahl von
Bordellen in Konstantinopel redet. Seine Zuhörer sehr beeindruckt. Psellos eher distanziert davon,
aber schreibt in seinem Brief die Details genau auf > weniger streng gegenüber. Schreibt auch über
einen Beichtvater, der Wein unvermischt trinkt und Kartenspiele spielt. So gibt es in dieser Zeit
mehrere Schriften über so welche Mönche.

Wieso? Präsenz Verkaufsleute Außerhalb Byzanz: Veränderung der Konsumgewohnheiten. Von


Venezianern Wein in Fass, wo früher in Lederschläuchen. So mehr importiert, Konsum steigt.

Kirche dagegen und verbietet in Fastenzeiten Gasthäuser zu besuchen > dies funktioniert aber nicht.
In Thessaloniki Feier des H. Demetrios, Gastbewerbe trotzdem offen mit Straßenverkauf, Kirche ratet
nicht reinzugehen.

Im 14. Jh. auch Priester enthoben ihres Amtes, weil betrunken. Wenn mehrmals wiederholt, dann für
immer Exil.

17.11
Byzantische Prostituierte

-Bezeichnungen: einige Termini meinen nicht nur Prostituierte, sondern auch


Bühnendarsteller*Innen, meistens in hagiographischen Texten (thymelike /mimas).

-in Texten Tätigkeit ähnlich den modernen Vorstellungen, jemand der sexuellen Dienste anbietet um
Lebensunterhalt zu sichern oder aus anderen Gründen an Geld zu kommen.

-zw. Freiwilliger und Zwangsprostitution zu unterscheiden > Armut, Verlust familiären Schutzes, oder
z.B. Väter die als Kuppler funktionieren, indem sie ihre Töchter zu Prostitution wegen finanziellen
Gründen zwingen

-in der Kirche: nicht nur, wenn sie in einem Bordell arbeitet, sondern auch an „offenen“ Orten,
Werkstätte, Wirtshaus. Mann, Frau, sogar Kinder das Geld für sexuelle Leistungen nehmen,
unverheiratete Männer/Frauen machen auch „porneia“ > Prostitution.

- Frauen, die Umgang mit wichtigen Männern haben, dies als Möglichkeit in Einstieg in Schichten
gesehen (z.B. Theodora, obwohl nie ohne Diskriminierung).

- Frauen, die aus erbärmlicher sozialer Herkunft, arm, Gefangene oder Sklaven, die ihren
Lebensunterhalt mit wenigen Pfennigen zu verdienen suchten und den Großteil ihres Lohns an ihre
Zuhälter abgeben mussten.

-Wo? Bordelle, Gasthäuser, Tavernen, sowie öffentliche Orte wie Häfen, Straßen, Märkte, Kirchen,
Wallfahrtsorte

-Quellen: die meisten religiöse, wie Heiligenviten, hagiographische Texte, theologische


Abhandlungen, Rechtstexte (weltliche oder kirchliche), sowie Bildmaterial

- spezielle Art von hagiographischen Texten: reuigen der Prostituierten, an Vorbild von Maria von ÄG,
die als 17J ihr Elternhaus verlässt und freiwillig prostituierte wird in Alexandrien. Sie besucht
Pilgerorten, um mehr Kundschaft zu finden, in Jerusalem versucht sie die Grabeskirche zu betreten,
aber kann das Tür nicht aufmachen. Sie sieht ein Bild Mariens an der Wand und betet, erst danach
kann sie die Kirche betreten. Danach konvertiert sie und bekommt drei Münzen von einem
Unbekannten, kauft davon wenig essen und beginnt asketisch zu Leben. Ein Jahr vor ihrem Tod trifft
sie einen Mönch. Nach der GS kann er sie nicht einmal als Frau erkennen, denkt sie sei ein Mann,
Weiblichkeit als etwas negatives wahrgenommen. Als er ein Jahr später zurückkommt, ist sie schon
tot, ihr Körper nicht verwest. Seitdem ihr Grab Ziel für Wallfahrt. Darstellung: oft Nackt als Symbol für
ihre Vergangenheit, mit langem Harren. Dies wird zu einem Prototyp, Botschaft: jeder hat Chance für
Erlösung.

Weltliches Recht:
Erbe aus römischen geerbt, in byz. Dann immer mehr mit christl. Rechten. Zuerst Codex
Theodosianus, dann Iustinianus. Dies ist Teil der Corpus Iuris civilis, der noch aus den sog. Digesten
(in 50 Büchern zusammengefasste juristische Werke von Komission die 530 etabliert wurde),
Institutiones Iustiniani und die sog. Novellae (neue Gesetze, oder Übersetzung von Lat. Ins Gr. Zum
ersten Mal!). Die Ekloge aus 8. Jh, und dann während der makedonischen Dynastie sind einige
erstanden, wie die Eklogadion, Prochiron, Eisagoge, Basilika, Synopsis. Die Novellen von Leon VI. sind
für das familiäre Recht wichtig.

Kirchliches Recht:
Zusammenfassung von Synoden, Kanones (der Kirchenväter) > WICHTIG die Übereinstimmung von
weltlichen Rechten mit kirchlichen (in Novellen dies hervorgeheben). Justinian I. ordnete mit seiner
Novelle 131 aus dem Jahr 545 an, dass die Kanones der bis dahin einberufenen vier ökumenischen
Synoden Gesetzeskraft haben sollten.

In justinianischen Gesetzen Kontrolle von Prostitution, untersagt den Vätern aus dem Gehalt von
Töchtern zu leben. Theodora, als frühere Schauspielerin (In den Geheimgeschichten den Prokopios
Gerüchte über ihre (Vergangenheit) zusammengeschrieben) und empathische Kaiserin auch Taten
für Prostituierte und gegen deren Ausnutzung. So Versuche Frauen freizukaufen, jedoch geholfen nur
den Individuen, da das eigentliche Problem das große Armut der Bevölkerung gewesen ist. Aus den
Novellen: So reisen Kuppler oft nach Provinzen und versprechen ihnen Kleidung, Essen und
Geschenke. Nachdem sie sie dann in die Hauptstadt mitnehmen, schließen sie Verträge ab mit den
Mädchen, damit sie gezwungen sind unter ihnen als Prostituierte zu arbeiten. Das Lösungsgeld bei
Verheiratung auch hoch, wenn Befreiung gewollt, außerdem früher Personen vom hohen Rang
verbietet, Frauen diesen Status zu heiraten (unter Kaiser Markian). Dies ab jetzt ok (btw so kann Justi
auch Theodora heiraten)

Tradition: Frauen ohne Mitgift (also nach Heirat Gift an Bräutigams Familie) finden schwer einen
Partner. Geschichte Nikolaus, in einem Jahr wird er arm, aber vordem findet er reiche Männer für
seine Tochter. Jetzt hat er kein Geld für Mitgift, will vllcht Bordell öffnen. Nach der GS lässt ein
Unbekannter Geld vor seinem Haus. Danach wird der Vater auch als Heiliger anerkannt.

24.11

Neues Leben von Prostituierten durch a) Heirat, b) Kloster/ Asketen Leben, oft im späteren Alter, um
Existenz zu versichern.

In Novellen: Prostitution als Undankbarkeit von Kindern gegen die Eltern, so Entfremdung als in
Ordnung gesehen. Kinder können auch nicht ohne die Erlaubnis nicht heiraten, wenn sie dies ablehnt
und später Prostituierte wird > dann Undankbarkeit. Aber wenn die Eltern ihr bis 25 Jahre kein Mann
finden, dann dies nicht so angenommen, sondern die Schuld der Eltern.

Es ist verboten SchauspielerInnen und Prostituierten, sowie Laien, dass sie sich wie die Teile der
Klerus anziehen, sie imitieren und parodisieren. Die werden physisch bestraft sowie in das Exil
geschickt.

Unter Justinian auch eine Steuer für Prostituierte, die natürlich von den meisten unmöglich zu
bezahlen war. Dies dann auch unter Kaiser Anastasius abgeschafft. Sklaven*Sklavinnen ganz
ausgeschlossen aus jedem Recht.

Kanonische Rechte schweigen über Prostitution praktisch, eher auf Unzucht konzentriert. Z.B. aber
bei Petros Chartophylax, der auf die Frage antwortet: „Sollen die Opfergaben von Prostituierten
(ἑταιρίδων) entgegengenommen werden oder nicht?“. Nach ihm nicht, bis zur Reue.

Im 86. Kanon der Synode in Trullo (691/692) wird die kupplerische Tätigkeit mit Exkommunikation
und beim Kleriker mit Amtsabsetzung bestraft.

Was ist Prostitution für die Kirche? Zusammenleben von Mann und Frau, ohne Ehe, ohne
Zustimmung der Eltern. Polygamie. Mönch/ Diakone mit Frau oder Heiden. Die der Prostitution
Schuldigen sind also ca. vier Jahre lang vom hl. Abendmahl ausgeschlossen, und ihre Strafe wird in
vier Stufen vollzogen (also, wenn sie in die Kirche rückkehren will): 1. Prosklaiein, klagen vor der Tür
der Kirche in der Öffentlichkeit. 2. Akroasis, im Narthex der Kirche bleiben und von dort zuhören. 3.
Hypokyptein: sich in Reue verbeugen und Flehen. 4. Gemeinsames Gebet, kann am hl. Abendmahl
teilnehmen. Wenn nicht geteuft, dann dieses als erstes. Dabei müssen mehrere Leute für die Frau
garantieren, dass sie nicht mehr zurückkehrt zu ihrer alten Lebensweise.
Kaiserliche Philanthropie: Unter Theodora und Justinian ein Palast ins Kloster umgewandelt, die der
Prostitution entkommen waren und Zuflucht suchten. „Kloster der Reue“ (Nach Prokopius diese
Frauen gezwungen und haben sich lieber von der Mauer geworfen und gestorben, aber all my
homies hate Prokopius).

Michael IV baut in Konsti auch ein Gebäude für ehemalige Prostituierte, sowie in soziale Institution
wie ein Prytaneion, ein Haus für armen Leute.

Hagiographien, Gründe zur Prostitution: reine Lust, keine Bezugspersonen, Kontakt zu „verdorbenen“
Menschen, Notsituation des Ehemannes (Schulden, weil er im Gefängnis sitzt).

In der römisch-byzantinischen Rechtstradition wurde der Beginn der Volljährigkeit im Allgemeinen


für Männer zwischen dem 20. und dem 25. Lebensjahr bzw. für Frauen zwischen dem 18. und 25.
Lebensjahr festgesetzt. Die der Volljährigkeit vorangehende Adoleszenz umfasste nach
byzantinischem Verständnis die Zeit nach dem Ende der Kindheit, d.h. dem 12. bzw. 14. Lebensjahr
unterschiedlich für Mädchen und Knaben.

1.12

Äußere Erscheinung: dies natürlich von finanzieller Lage, wahrscheinlich nicht sozialen Konventionen
entsprechend aber. Von Kirchenvätern kritisiert, sowie ihr Verhalten. Jedoch beschrieben nur in

kirchlichen Quellen als teuflisch. Zahlreich sind in den hagiographischen Quellen die Fälle von
Mönchen, Asketen oder Heiligen, die nicht wegen ihrer eigenen körperlichen Bedürfnisse die
Prostituierten besuchten, sondern sie zu bekehren und aus der Sünde zu retten versuchten.

Diese Texte kann man in zwei Kategorien ordnen: 1: verurteilende, spricht über unmoralisches
Verhalten der Prostituierten, die versuchen Kunden, unter sich auch Mönche zu „verlocken“.
Vokabular aus Jagd benutzt. Die Autoren betonen auch dass dies die Gesellschaft als falsch sieht,
verächtliche Blicke etc, nicht willkommen > Prostitution als Krankheit behandelt. Beispiel von
Prokopios, „ehrbare“ Frauen und Männer die Theodora am Marktplatz sehen halten Abstand von ihr,
damit sie ihre Kleidung nicht berühren.

Oder bei Ionnes Moschos: Prostituierte wird krank, will geteuft werden. Endlich nimmt sie ein Mann
in eine Kirche, wo der Priester sie teuft (aber keine anderen als Garantie!). Nachbarin petzt dies dem
anderen Priester, der die Frau dann besucht. Er sieht, dass Gott Gnade über sie hatte, danach stirbt
sie.

Metaphrastische Vita des Ephraem von Syrien: Prostituierte und Heiliger treffen sich. Sie wirft Blicke
auf ihn und er will sie zurechtweisen. Jedoch sagt sie dann, dass er als Kleriker sie gar nicht
anschauen sollte. > eigentlich eine umgekehrte Rolle, die Prostituierte zeigt ihm wie er sich verhalten
soll.

2: Texte, die Laien und Geistliche positiv gegenüber Prostituierten zeigen, also mit Mitgefühl, oft
rettend.

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