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Existenzgründung für Vermögensberater

VBA-Ausbildung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

Produkt:
RiesterRente STRATEGIE PLUS (Tarif 6RG)
VBA-Ausbildung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

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AG 528-1 02.02.2020 © Deutsche Akademie für Vermögensberatung


VBA-Ausbildung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

Inhalt
A. Markt und Chancen 4

B. Basiswissen 5

1 Hintergrund 6

1.1 Einfluss des demografischen Wandels auf das Rentensystem 6

1.2 Generationenvertrag 6

1.3 Eckrentner 7

1.4 Absenkung des Rentenniveaus 7

1.5 Riester-Rente – Kernstück des Altersvermögensgesetzes 8

1.6 Namensgeber 8

1.7 Merkmale der Riester-Rente 8

2 Förderberechtigung 9

2.1 Förderberechtigte Personen 9

2.2 Nicht förderberechtigte Personen 10

2.3 Förderfähige Anlageformen 10

2.4 Voraussetzungen für die Förderfähigkeit der Anlageformen 10

2.5 Verteilung der Anlageformen auf abgeschlossene Verträge 11

3 Beiträge 12

3.1 Wahl des Beitragsverfahrens 12

3.2 Art und Höhe der Beiträge 12

C. Förderung 14

4 Arten und Höhe der Förderung 15

4.1 Förderung über Zulagen 15

4.2 Förderung über Steuerersparnis 16

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VBA-Ausbildung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

4.3 Förderung über Wohn-Riester 16

5 Besteuerung der Leistungen 18

6 Rechenbeispiele 19

D. Produkt 22

7 Produktdetails 23

7.1 Schieberegler 24

7.2 Fonds-Ausstiegsmanagement Fonds-Einstiegsmanagement 24

7.3 Hartz-IV-Sicherheit 25

7.4 Abruf- und Verlängerungsphase 25

7.5 Berufsunfähigkeitszusatzversicherung 26

8 Produktinformationsblatt / Produktporträt / Antrag / Beratungsprotokoll 27

8.1 Produktinformationsblatt (PIB) 27

E. Testfragen zum Thema 39

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VBA-Ausbildung A Markt und Chancen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

A. Markt und Chancen

„Die Grundlagen des bisherigen Rentensystems stimmen nicht mehr: Die Menschen
leben länger, die Geburtenrate geht zurück, der Anteil älterer Menschen steigt.
Gerade die jüngere Generation verlangt daher, dass wir handeln.“

Walter Riester, ehemaliger Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Namensgeber der
Riester-Rente

Walter Riester bringt auf den Punkt, warum es wichtig ist, sich neben der Gesetzlichen
Rente um eine private Altersvorsorge zu kümmern: Durch den demografischen Wan-
del, der Einfluss auf den Generationenvertrag und das Rentenniveau nimmt, ver-
schlechtert sich die Höhe der gesetzlichen Rente von Jahr zu Jahr.

Für fast jeden Beitragszahler entsteht im Alter dadurch eine enorme Versorgungslücke.
Schon für 2030 wird ein Rentenniveau von nur noch 43 % vorausgesagt, somit bleiben
vom heutigen Nettoeinkommen nur noch 43 % als Rente.

Es besteht also ein enormer Handlungsbedarf, sich privat um seine Altersvorsorge zu


kümmern. Die Riester-Rente hilft, diese Versorgungslücke durch staatliche Förderung
zu schließen. Ein gutes Argument und ein stichhaltiger Ansatzpunkt im Gespräch.

Über das Thema Riester-Rente können Sie mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen ins
Gespräch kommen, die alle von dieser Förderung profitieren können:

- Singles
- Ehepaare mit Kindern
- Ehepaare ohne Kinder
- Alleinerziehende
- Besserverdienende
- Berufsanfänger

Mit der RiesterRente STRATEGIE PLUS bietet die AachenMünchener das passende
Produkt.

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

B. Basiswissen

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 1 Hintergrund

1 Hintergrund

1.1 Einfluss des demografischen Wandels auf das


Rentensystem

Bereits 2001 zeichnete sich ab, dass die Grundlagen des bestehenden Rentensystems
aufgrund der demografischen Entwicklung Anpassungen erfordern:

- Die Menschen leben länger


- Die Geburtenrate geht zurück
- Der Anteil der älteren Menschen steigt

Dadurch verschiebt sich das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentnern von
Jahr zu Jahr. Schon für 2030 wird prognostiziert, dass dann nur noch 100 Beitrags-
zahler 120 Rentenbeziehern gegenüberstehen.

Während das Verhältnis der 65-Jährigen und Älteren zu den 20- bis 64-Jährigen im
Jahr 2005 noch 1:3,2 betrug, wird es im Jahr 2030 voraussichtlich bei 1:2 liegen.

Hinzu kommt, dass wir immer älter werden. Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer
in den alten Bundesländern lag im Jahr 2018 bei insgesamt etwa 19,7 Jahren, in den
neuen Bundesländern waren es im Schnitt 21,1 Jahre (Quelle: Statista). Es ist davon
auszugehen, dass die Lebenserwartung bis zum Jahr 2030 bei den 65-Jährigen um
weitere 2,5 Jahre anwachsen wird (Quelle: BMAS).

So entstehen Probleme bei der Finanzierbarkeit der gesetzlichen Renten.

1.2 Generationenvertrag

Denn durch den sogenannten Generationenvertrag, der die Grundlage des deutschen
Rentensystems darstellt, besteht eine staatlich organisierte Unterhaltspflicht der
Jüngeren gegenüber den Älteren in der Gesellschaft.

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 1 Hintergrund

Als Generationenvertrag wird der unausgesprochene und nicht juristische Vertrag zwi-
schen der Generation der Beitragszahler und der Generation der Rentenbezieher
bezeichnet.

Danach dienen die Einzahlungen der Arbeitnehmer und -geber in die staatliche Ren-
tenkasse jeweils zur Finanzierung der gerade laufenden Rentenzahlungen. Somit spa-
ren Beitragszahler nicht für ihre eigene Rente, sondern für die der aktuellen Rentenge-
neration. Deshalb erwartet die arbeitende und somit zahlende Generation, dass auch
ihre Rente durch die Beitragszahlungen der nachfolgenden Generation gedeckt ist.

Das wird durch die ungünstige Verschiebung der Anzahl der Beitragszahler im Verhält-
nis zu den Rentenbeziehern aber immer schwieriger.

1.3 Eckrentner

Das zugesicherte Rentenniveau erhält nur der sogenannte „Eckrentner“, der darüber
definiert wird, dass er

- ein durchschnittliches Monatseinkommen bezog


- und 45 Jahre in die gesetzliche Rente eingezahlt hat.

Allerdings entspricht dieser Eckrentner nicht der Realität. Denn durch Ausbildungs-,
Kindererziehungs- oder sonstige Zeiten einer Unterbrechung erreichen viele Arbeit-
nehmer die erforderlichen 45 Versicherungsjahre nicht.

1.4 Absenkung des Rentenniveaus

Zusätzlich wurde im Zuge der Rentenreform 2000/2001 von der Bundesregierung das
Netto-Rentenniveau vor Steuern für 2030 mit 43 % vorausberechnet. Andere Experten
prognostizieren sogar eine Absenkung auf 41 %.

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 1 Hintergrund

1.5 Riester-Rente – Kernstück des Altersvermögensgesetzes

Das in 2001 beschlossene Gesetz zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung


und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens – kurz Altersver-
mögensgesetz (AVmG) – sieht eine Absenkung des Rentenniveaus vor.

Ein weiteres Ziel des Gesetzes ist es, den Aufbau einer privaten oder betrieblichen
Altersvorsorge durch staatliche Förderung zu ermöglichen, um die beschlossene
Absenkung des Rentenniveaus auszugleichen.

Kernstück des AVmG ist die „Riester-Rente“.

1.6 Namensgeber

Der Name „Riester-Rente“ stammt von Walter Riester, der von 1998 bis 2002 Bun-
desminister für Arbeit und Sozialordnung war. Er gilt als einer der Hauptinitiatoren der
Riester-Rente und entwickelte sie prägend mit.

1.7 Merkmale der Riester-Rente

Die Merkmale der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge sind:

- Wählbarkeit verschiedener förderfähiger Anlageformen


- Förderung durch Zulagen oder Steuervorteile
- Eigenheimförderung durch „Wohn-Riester“

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 2 Förderberechtigung

2 Förderberechtigung

2.1 Förderberechtigte Personen

Unmittelbar/direkt Förderberechtigte
Alle, die erwerbstätig sind und in die gesetzliche Rentenversicherung Pflichtbeiträge
bzw. in die Alterskasse der Landwirte einzahlen oder im öffentlichen Dienst tätig sind:

- Arbeitnehmer und Auszubildende in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst


- Wehrdienst-/Bundesfreiwilligendienstleistende
- Landwirte
- Mütter und Väter während der Kindererziehungszeit
- Pflichtversicherte Selbstständige
- Geringfügig Beschäftigte (Mini-Jobber) mit Beschäftigungsverhältnis ab 2013 (seit
01.01.2013 in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungspflichtig)
- Geringfügig Beschäftigte (Mini-Jobber) mit Beschäftigungsverhältnis vor 2013 nur
bei Verzicht auf Versicherungsfreiheit
- Beamte, Richter und Soldaten

und

- Empfänger von Arbeitslosengeld I oder II


- Bezieher einer vollen gesetzlichen Erwerbsminderungsrente

Mittelbar/indirekt Förderberechtigte (sogenannte „Kombi-Ehe“)


Ist bei verheirateten Paaren nur einer der Partner direkt förderberechtigt, hat auch der
Ehegatte Anspruch auf staatliche Förderung. Er muss dazu weder erwerbstätig noch in
der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sein.

Voraussetzungen:

- Jeder Ehepartner schließt einen eigenen Vorsorgevertrag ab


- Die Ehepartner leben nicht ständig getrennt
- Der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt ist innerhalb der EU

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Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 2 Förderberechtigung

2.2 Nicht förderberechtigte Personen

Alle Personen, die keine Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zahlen


oder nicht im öffentlichen Dienst tätig sind bzw. keine Beamte, Richter oder Soldaten
sind:

- Selbstständige, die nicht rentenversicherungspflichtig sind


- Versicherte in einem berufsständischen Versorgungswerk (z. B. Ärzte, Architekten,
Rechtsanwälte)
- Freiwillig Rentenversicherte
- Sozialhilfebezieher
- Studenten
- Hausfrauen/-männer

2.3 Förderfähige Anlageformen

Es werden nur Beiträge zu Altersvorsorgeverträgen gefördert, die von der Bundesan-


stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zertifiziert wurden. Dabei kann es sich
handeln um:

- Private Rentenversicherungen (klassisch oder fondsgebunden)


- Banksparpläne
- Fondssparpläne
- Bausparverträge oder Darlehen für eine selbst genutzte Immobilie (Wohn-Riester)
- Betriebliche Altersvorsorge (Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds)

2.4 Voraussetzungen für die Förderfähigkeit der Anlageformen

Förderfähig sind die Anlageformen nur, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen,
die für alle Anbieter gelten:

Garantien
Zum Rentenbeginn müssen die eingezahlten Beiträge (Eigenbeitrag plus Zulagen)
garantiert werden.

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Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 2 Förderberechtigung

Rentenbeginn
Der früheste Rentenzeitpunkt ist ab dem 62. Lebensjahr (Wohn-Riester auch früher).

Auszahlung
Die Leistungen werden als lebenslange Rente gezahlt. Max. 30 % können bei Renten-
beginn als Kapitalauszahlung verwendet werden.

Kosten
Verteilung der Abschluss- und Vertriebskosten auf fünf Jahre.

Flexibilität
Es muss eine vierteljährliche Kündigungs- bzw. Beitragsfreistellungsmöglichkeit ange-
boten werden.

2.5 Verteilung der Anlageformen auf abgeschlossene Verträge

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 3 Beiträge

3 Beiträge

3.1 Wahl des Beitragsverfahrens

Die Höhe des Beitrags ist grundsätzlich abhängig von der Wahl des
Beitragsverfahrens:

Bruttobeitragsverfahren
Im Bruttobeitragsverfahren werden die Zulagen vom Kunden vorfinanziert.

Wenn die Zulagenstelle die Zulagen an den Versicherer überweist, verrechnet dieser
die Zulagen mit den noch ausstehenden Beiträgen.

Nettobeitragsverfahren
Im Nettobeitragsverfahren zahlt der Kunde nur seinen Eigenbeitrag (Gesamtbeitrag
abzüglich Zulage).

Hinweis:
Für neue Verträge ist bei der AachenMünchener nur noch das Nettobeitragsverfahren
im Angebotsprogramm wählbar.

3.2 Art und Höhe der Beiträge

Mindesteigenbeitrag
Der Mindesteigenbeitrag ist der jährliche Beitrag, der mindestens in einen Altersvor-
sorgevertrag investiert werden muss, um die Zulagen in voller Höhe zu erhalten.

Bei unmittelbar, also direkt Förderberechtigten sind das 4 % des rentenversicherungs-


pflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres abzüglich der maximal zustehenden
Zulagen (mindestens der Sockelbeitrag in Höhe von 60 EUR).

Höchstbeitrag
Der Höchstbeitrag ist der jährliche Beitrag, der höchstens in einen Altersvorsor-
gevertrag investiert werden kann. Das sind seit 2008 2.100 EUR pro Jahr und förder-

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VBA-Ausbildung B Basiswissen
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 3 Beiträge

berechtigter Person. Bei zwei Verträgen aus Kombi-Ehen 2.160 EUR (= Höchstbeitrag
+ Sockelbeitrag).

Sockelbetrag
Der Sockelbetrag ist der jährliche Beitrag, der mindestens geleistet werden muss, um
überhaupt eine Zulage zu erhalten. Seit 2005 beläuft er sich auf 60 EUR pro Jahr.

Damit die private Vorsorge nicht allein aus Zulagen finanziert wird (dies könnte z. B.
bei Familien mit mehreren Kindern der Fall sein), muss zur Erlangung der vollen
Zulage ein bestimmter Sockelbetrag (bei unmittelbar Förderberechtigten) als
Mindesteigenbeitrag geleistet werden. Der Sockelbetrag beträgt jährlich 60 EUR.

Kombi-Ehe-Verträge
Seit 2012 müssen auch die mittelbar förderberechtigten Hausfrauen und Hausmänner,
die mit einem unmittelbar Förderberechtigten verheiratet sind, den Sockelbetrag in
Höhe von 60 EUR zahlen.

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

C. Förderung

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 4 Arten und Höhe der Förderung

4 Arten und Höhe der Förderung

4.1 Förderung über Zulagen

Die Zulagen werden vom Zulagenamt direkt an das Anlageinstitut überwiesen.

Grundzulage (jährlich)
Die jährliche Grundzulage beträgt ab 2018 175 EUR pro Vertrag. Es werden maximal
zwei Verträge pro Familie gefördert.

Sofern Ehegatten zusammen veranlagt werden, steht die Grundzulage jedem Ehepart-
ner gesondert zu.

Hat nur ein Ehepartner steuer- und versicherungspflichtige Einnahmen, erhält der an-
dere Ehepartner ebenfalls die Zulage, wenn er eigenständig privat vorsorgt.

Kinderzulage (jährlich)
Kinderzulagen werden nur für Zeiträume gezahlt, in denen der Erziehungsberechtigte
das Kindergeld erhält. Für jedes vor 2008 geborene Kind sind das 185 EUR pro Jahr.
Für jedes ab dem 01.01.2008 geborene Kind 300 EUR pro Jahr.

Die Kinderzulage wird für die Eltern im Normalfall bis zum 18. Lebensjahr des Kindes
gezahlt. Maximal jedoch bis zum 25. Lebensjahr, solange die Eltern noch Kindergeld
beziehen (Ausbildung, Schule).

Die Kinderzulage steht dem Empfänger des Kindergeldes zu – also bei verheirateten
Eltern der Mutter, auf Antrag dem Vater.

Berufseinsteigerbonus (einmalig)
Berufseinsteiger, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, erhalten neben
den Zulagen einen einmaligen Bonus von 200 EUR für das erste Vertragsjahr.

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 4 Arten und Höhe der Förderung

4.2 Förderung über Steuerersparnis

Bei höherem Einkommen oder Eigenbeiträgen kann es günstiger sein, die Beiträge zur
privaten Altersvorsorge als Sonderausgaben geltend zu machen.

Für die Riester-Beiträge können in der Einkommensteuererklärung Sonderausgaben in


Höhe von max. 2.100 EUR geltend gemacht werden. So profitieren auch Beitragszah-
ler mit höheren Einkommen und Eigenbeiträgen von der Riester-Förderung.

Das Finanzamt nimmt einen „Günstigervergleich“ vor (Zulage versus Steuerersparnis).


Ergibt die Prüfung eine höhere Steuerersparnis durch den Sonderausgabenabzug als
die Zulage, wird die Differenz mit der Einkommensteuerfestsetzung ausgezahlt.

4.3 Förderung über Wohn-Riester

2008 beschloss der Gesetzgeber das Eigenheimrentengesetz, auch „Wohn-Riester“


genannt.

Damit sollen als Altersvorsorge gefördert werden:

- Der Bau oder Kauf einer neuen Immobilie


- Die Darlehenstilgung zu bestehendem Wohneigentum

Einzige Einschränkung: Die Immobilie muss selbst genutzt werden.

Dazu gibt es zwei Riester-Produkte:

- Riester-Bausparvertrag
- Riester-Darlehensvertrag

Auch in diese Verträge laufen alle bereits genannten Zulagen ein (Grundzulage, Kin-
derzulage und Berufseinsteigerbonus).

Seit 2014 können auch „normale“ Riester-Rentenversicherungen, also Versicherungen,


die eigentlich dazu dienen, eine zusätzliche Rente aufzubauen, wohnwirtschaftlich
genutzt werden. Das heißt, es können Entnahmen aus dem angesparten Kapital eines
solchen normalen Riester-Vertrags erfolgen zur

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 4 Arten und Höhe der Förderung

- Anschaffung,
- Darlehenstilgung oder
- Finanzierung eines Umbaus (Reduzierung von Barrieren) von Wohneigentum.

Eine Rückzahlung ist nicht erforderlich. Stattdessen wird das entnommene Guthaben
mit 2 % p. a. auf einem sogenannten „Wohnförderkonto“ verzinst und dieses Konto
wird während der Rentenphase versteuert.

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 5 Besteuerung der Leistungen

5 Besteuerung der Leistungen

Die Leistungen der staatlich geförderten Riester-Rente unterliegen als sonstige Ein-
künfte grundsätzlich in voller Höhe dem individuellen Steuersatz der
Einkommensteuer.

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 6 Rechenbeispiele

6 Rechenbeispiele

Beispiel 1:

Single, Arbeitnehmer, direkt förderberechtigt

Rentenversicherungspflichtiges Vorjahres-Bruttoeinkommen 25.000 €

Davon 4 % = 1.000 €

Abzüglich Grundzulage ./. 175 €

Mindesteigenbeitrag = 825 €

Zusätzliche Steuerersparnis

*Berechnung lt. Förderrechner

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 6 Rechenbeispiele

Beispiel 2:

Ehepaar, beide Arbeitnehmer, beide direkt förderberechtigt, keine Kinder

Arbeitnehmer I Arbeitnehmer II Summe

Rentenversicherungspflichtiges
35.000 € 30.000 € 65.000 €
Vorjahres-Bruttoeinkommen

Davon 4 % = 1.400 € 1.200 € 2.600 €

Abzüglich Grundzulage ./. 175 € 175 € 350 €

Mindesteigenbeitrag = 1.225 € 1.025 € 2.250€

Zusätzliche Steuerersparnis

*Berechnung lt. Förderrechner

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VBA-Ausbildung C Förderung
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 6 Rechenbeispiele

Beispiel 3:

Ehepaar, Mann Arbeitnehmer (direkt förderberechtigt), Frau Hausfrau (Kombi-Ehe), 1 Kind


(geboren 01.01.2006), beide Partner haben einen Vertrag

Arbeitnehmer Hausfrau Summe

Rentenversicherungspflichtiges
40.000 € 0 40.000 €
Vorjahres-Bruttoeinkommen

Davon 4 % = 1.600 € 0 1.600 €

Abzüglich Grundzulage ./. 175 € 175 € 350 €

Abzüglich Kinderzulage ./. 0 185 € 185 €

Summe = 1.065 €

Zzgl. Sockelbeitrag + 60 € 60 €

Mindesteigenbeitrag = 1.125 €

*Berechnung lt. Förderrechner

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

D. Produkt

Im Rahmen der DVAG Produktpalette steht Ihnen die

RiesterRente STRATEGIE PLUS (Tarif 6RG),


die Rentenversicherung mit Schieberegler

der AachenMünchener zur Verfügung.

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 7 Produktdetails

7 Produktdetails

Bei dem Tarif 6RG der RiesterRente STRATEGIE PLUS handelt es sich um eine
Rentenversicherung mit folgenden Tarifmerkmalen:

- Staatlich zertifiziert
- Staatlich gefördert durch Zulagen und Steuervorteile
- Aufgeschobene lebenslange Rentenzahlung
- Garantierte Mindestlaufzeit der Rente
- 100 %ige Beitragsgarantie (garantierte Mindesthöhe der Rente)
- Lebenslange Altersrente ab 62. Lebensjahr
- Durch die Abruf- und Verlängerungsphase variabler Rentenbeginn zwischen 62 und
67 Jahren
- Zum Rentenbeginn Kapitalauszahlung bis 30 % möglich
- Möglichkeit flexibler Beitragszahlung, Beitragsanpassung und Sonderzahlungen
- Schieberegler: flexible Aufteilung von Beiträgen und Guthaben, sicherheits- oder
renditeorientiert
- Hartz-IV-Sicherheit (im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen)
- Möglichkeit einer BUZ oder EUZ zur Sparzielabsicherung
- Möglichkeit eines Ablaufmanagements zum Schutz vor Kapitalmarktschwankungen
- Hinterbliebenenschutz

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 7 Produktdetails

7.1 Schieberegler

Der Schieberegler ermöglicht ein kundenindividuelles Vermögensmanagement zur


Optimierung von Sicherheit und Rendite indem der Versicherungsnehmer

- das Anlagerisiko selbst bestimmen kann,


- auf Marktsituationen flexibel reagieren kann.

Dazu werden die Sparbeiträge – in Abhängigkeit von der durch den Versicherungs-
nehmer gewählten Stellung des Schiebereglers – entweder sicherheitsorientiert bei der
AachenMünchener und/oder renditeorientiert in Garantiefonds angelegt.

Zur Auswahl stehen zwei Garantiefonds mit dynamischer Wertsicherungsstrategie:

- DWS Funds Invest ZukunftsStrategie


- DWS Funds Invest SachwertStrategie

Näheres zur Funktion des Schiebereglers finden Sie in den Unterlagen zum VASP.

Abweichung zum VASP:


Durch das Garantiemanagement ist eine 100 %ige Beitragsgarantie zum Rentenbeginn
gewährleistet. Somit ist eines der wichtigsten Kriterien für die Altersvorsorge erfüllt:
dass zum Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge zur Verrentung zur
Verfügung stehen.

7.2 Fonds-Ausstiegsmanagement
Fonds-Einstiegsmanagement

Fondsgebundenes Anlagevermögen ist Schwankungen im Kapitalmarkt ausgesetzt.

Fonds-Ausstiegsmanagement
Zur Reduzierung negativer Auswirkungen von Kursschwankungen kann das Fonds-
Ausstiegsmanagement durch den Kunden gewählt werden.

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 7 Produktdetails

Hierbei erfolgt eine schrittweise Umschichtung von Fondsguthaben in


sicherheitsorientiertes Guthaben nach bestimmten Regeln:

Menge:
- gesamtes Fondsvermögen oder
- gewünschte Anzahl der Fondsanteile
Beginn: frühestens ein Monat nach Vertragsbeginn
Zeitraum: mindestens 12 Monate, längstens 60 Monate
Ende: bis zum Beginn der Rentenzahlung möglich

Das Einrichten und ein vorzeitiges Beenden des Fonds-Ausstiegsmanagements sowie


Änderungen sind jeweils kostenpflichtig.

Fonds-Einstiegsmanagement
Den umgekehrten Weg – sicherheitsorientiertes Guthaben in Fondsguthaben umzu-
schichten – bietet das Fonds-Einstiegsmanagement.

7.3 Hartz-IV-Sicherheit

Das Vertragsguthaben ist während der Ansparphase Hartz-IV-sicher. Das heißt, dass
das Guthaben nicht auf eine laufende Grundsicherung angerechnet werden darf.

Der Bezug einer Rente aus einer solchen Anlageform gilt aber als normales Ein-
kommen und wird somit verrechnet.

7.4 Abruf- und Verlängerungsphase

Der Rentenbeginn kann durch die Abruf- und Verlängerungsphase flexibel gestaltet
werden. Somit lässt sich der Bezug der privaten Rente besser mit dem tatsächlichen
Beginn der gesetzlichen Altersrente abstimmen.

Der früheste Beginn für die Inanspruchnahme der Abrufphase ist das vollendete 62.
Lebensjahr. Ohne Nachteile für die bisherige steuerliche Förderung des Vertrages und
ohne die sonst üblichen Stornokosten.

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 7 Produktdetails

Spätestens einen Monat vor dem vereinbarten Rentenbeginn kann die Verlängerung
des Vertrages einmalig beantragt werden. Spätester Rentenbeginn ist der Monat, in
dem der Versicherungsnehmer das 84. Lebensjahr vollendet hat.

7.5 Berufsunfähigkeitszusatzversicherung

In Verbindung mit der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung liegt gegenüber anderen


Tarifen eine Besonderheit vor: Im Leistungsfall kommt formal eine Rentenleistung im
BU-Fall zur Auszahlung.

Diese ist so kalkuliert, dass hiermit der Eigenbeitrag der Hauptversicherung (ohne Zu-
lagen) finanziert werden kann. Sie ermöglicht somit die Beitragsbefreiung der Alters-
vorsorge im Fall der BU und soll auch hierfür genutzt werden. Auf Wunsch ist es auch
möglich, diese Rentenleistung auszuzahlen.

Weitere Informationen zur BUZ finden Sie in den Unterlagen zum VASP.

Bei Riester-Verträgen gilt hier die Besonderheit bei Einschluss der BU: Keine
Differenzierung zwischen Raucher und Nichtraucher.

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 8 Produktinformationsblatt / Produktporträt / Antrag / Beratungsprotokoll

8 Produktinformationsblatt /
Produktporträt / Antrag /
Beratungsprotokoll

Antragsrechtliche Grundlagen und rechtliche Bestimmungen zur Beratungs- und


Dokumentationspflicht finden Sie in den Unterlagen zum VASP.

8.1 Produktinformationsblatt (PIB)

Der Gesetzgeber schreibt für staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte - Riester-und


Basis-Rente - bestimmte individuelle Produktinformationsblätter und Muster-
Produktinformationsblätter vor. Die Gestaltung ist für alle staatlich geförderten
Altersvorsorgeprodukte einheitlich, verbindlich vorgegeben.

Ziel: Effektivere Transparenz und Vergleichbarkeit unterschiedlicher


Altersvorsorgeprodukte für den Kunden.

Dem Kunden muss vor Vertragsabschluss ein vertragsindividuelles PIB ausgehändigt


werden.

Vorgeschriebene Inhalte des PIB


- Produktbeschreibung und Basisdaten
- Geplanter individueller Vertragsverlauf
- Chancen-Risiko-Klassen (CRK): Die Einordnung der Produkte erfolgt in 5 CRK
Klasssen:
- CRK 1 Geringste Ertragschance/Verlustrisiko
- CRK 5 Größte Ertragschance/Verlustrisiko
Hier wird die angenommene Wertentwicklung in der Beispielrechnung und der
Effektivkostenberechnung des PIP festgelegt. Der Kunde erhält eine Einschätzung
über die Ertragschancen und Risiken des angebotenen Produktes gegenüber
anderen steuerlich geförderten Altersvorsorgeprodukten.
- Beispielrechnung: Darstellung der Wertentwicklungen vor Abzug der Kosten und die
daraus errechnete Gesamtleistung nach Abzug der Kosten.

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VBA-Ausbildung D Produkt
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 8 Produktinformationsblatt / Produktporträt / Antrag / Beratungsprotokoll

- Anbieterwechsel/Kündigung: Darstellung detaillierter Kosten


- Effektivkosten: Effektivkostenberechnung nach vorgeschriebenen Kriterien
- Einzelne Kostenaufstellung:
- a) Ansparphase: Abschluss und Vertriebskosten, Verwaltungskosten, Kosten für
einzelne Anlässe (z.B. Anbieterwechsel)
- b) Ausschließlich Kosten während der Auszahlungsphase (während der
Rentenzahlung)
- Steuerliche Förderung: Hinweis auf Prüfung der Förderberechtigung
- Absicherung bei Anbieterinsolvenz: Hinweis auf die Absicherung der
Kundenansprüche gegen den Produktpartner im Falle einer Insolvenz

Muster-PIB
Die Anbieter von steuerlich geförderten Altersvorsorgeprodukten sind verpflichtet,
ergänzend zu den individuellen PIB sog. Muster-PIP im Internet zu veröffentlichen.
Diese entsprechen in Form und Inhalt dem individuellen PIB, nur sind hier Musterwerte
hinterlegt. Je Tarif müssen Muster-PIP für 4 Laufzeiten im Internet des Produktpartners
hinterlegt sein, die selbstverständlich auch für den Kunden einsehbar sind.

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Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“ 8 Produktinformationsblatt / Produktporträt / Antrag / Beratungsprotokoll

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Werden Sie als Berater aktiv!


Sprechen Sie die verschiedenen Zielgruppen an, die von der Förderung der Riester-
Rente unterschiedlich profitieren:

Grundzulage + Steuerförderung
Singles >
durch Sonderausgabenabzug

Grundzulage + Kinderzulage(n)
Ehepaare mit Kind(ern) >
(noch höher bei ab 2008 geborenen Kindern)

Doppelte Grundzulage + Steuerförderung


Ehepaare ohne Kinder >
durch Sonderausgabenabzug

Grundzulage + Kinderzulage
Alleinerziehende >
(evtl. niedriger Eigenbeitrag)

Berufsanfänger > Grundzulage + Berufseinsteigerbonus

Bieten Sie ihnen mit der RiesterRente STRATEGIE PLUS das passende Produkt an.

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VBA-Ausbildung E Testfragen zum Thema
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

E. Testfragen zum Thema

Nachstehend haben Sie die Möglichkeit, Ihr Wissen zu testen. Die Fragen entsprechen
in Form und Schwierigkeitsgrad den in der Prüfung gestellten Fragen. Dabei können je
Frage 1, 2, 3 oder 4 der vorgegebenen Lösungsmöglichkeiten richtig sein. Für jedes
falsch gesetzte Kreuz wird 1 Punkt abgezogen. Faustregel: Am Ende muss mindestens
die Hälfte der möglichen Punktzahl erreicht sein.

Kreuzen Sie jeweils diejenigen Antwortmöglichkeiten an, von denen Sie annehmen,
dass sie richtig sind:

Beispiel: a) 

1. Was versteht man unter dem Begriff „Eckrentner“?

a) Einen Rentenversicherten mit durchschnittlichem Monatseinkommen


und 45 Versicherungsjahren. 
b) Einen Rentenversicherten mit einem Einkommen oberhalb der
Bemessungsgrenze. 
c) Einen Beamten, der mit dem 65. Lebensjahr in Pension geht und bis
zum 65. Lebensjahr ins Angestelltenverhältnis wechselt, um eine
„Eck- oder Teilrente“ beziehen zu können. 
d) Einen Rentenversicherten, der in den letzten 45 Versicherungsjahren
mindestens 25 Jahre durchschnittlich verdient hat. 

2. Wie viel Prozent des rentenversicherungspflichtigen Einkommens des Vorjahres


muss der Förderberechtigte aufwenden, um die volle Grundzulage zu erhalten?

a) 2020 1% 
b) 2020 2% 
c) 2020 3% 
d) 2020 4% 

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VBA-Ausbildung E Testfragen zum Thema
Altersvermögensgesetz „Riester-Rente“

3. Wie hoch ist die volle Zulage (Grundzulage und Kinderzulage) für eine
förderberechtigte Frau mit 1 Kind (geboren 2017) im Jahr 2020?

a) 84,- € 
b) 475,- € 
c) 252,- € 
d) 339,- € 

4. Wie wird private Vorsorge gefördert?

a) Zulage / Steuerersparnis 
b) Ausschließlich über die Zulage 
c) Ausschließlich über die Steuerersparnis 
d) Im Leistungsfall erhält der Förderberechtigte eine steuerfreie Auszahlung. 

5. Wer ist selbst zulagenberechtigt?

a) Selbständige 
b) Arbeitnehmer 
c) Auszubildende 
d) Hausfrauen 

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