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Angriff
Eine Panzerhaubitze 2000 (r) und ein Leopard-2-Kampfpanzer der Bundeswehr sind bei der NATO-Übung in Litauen im
Einsatz.© Kay Nietfeld/dpa
Sucht Russland nach dem Angriff auf die Ukraine den Konflikt mit der NATO? Das
Verteidigungsministerium spielt dieses Szenario offenbar bereits durch.
Laut dem von "Bild" zitierten Geheimpapier könnte die Attacke schon 2024
beginnen.
Betroffen wären bei dem möglichen Konflikt auch rund 30.000 Bundeswehr-
Soldat:innen.
Im Juli sieht das Szenario laut "Bild" einen zunächst verdeckten, später immer
offeneren Angriff Russlands auf den Westen vor. Dieser Angriff beinhalte schwere
Cyberangriffe und andere Formen der hybriden Kriegsführung, hauptsächlich im
Baltikum (https://www.prosieben.de/serien/newstime/news/putin-bereitet-
cyberkrieg-vor-71234). Russland beginne mit der Aufwiegelung ethnischer
russischer Minderheiten in Estland, Lettland und Litauen. Als Vorwand nutze
Russland Auseinandersetzungen, die schließlich zu dem Großmanöver "Zapad
2024" mit 50.000 Soldaten im Westen Russlands und in Belarus
(https://www.prosieben.de/serien/newstime/news/russland-stationiert-
atomwaffen-in-belarus-70974) führen würden.
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Suwalki-Lücke spielt entscheidende Rolle
Ein zentraler Punkt des Angriffsziels Russlands ist dem Papier zufolge die Suwalki-
Lücke (https://www.prosieben.de/serien/newstime/news/4000-soldaten-sollen-
dauerhaft-nach-litauen-83148), der schmale polnisch-litauische Korridor zwischen
Belarus und der russischen Enklave Kaliningrad. Im Oktober 2024 verlege Russland
Truppen und Mittelstreckenraketen nach Kaliningrad und verstärke die Propaganda-
Lüge eines bevorstehenden NATO-Angriffs. Das geheime Ziel des Kremls bestehe
darin, die Suwalki-Lücke zu erobern.
Das Geheimpapier endet laut "Bild"-Bericht 30 Tage nach "Tag X". Dann stünden sich
rund 500.000 westliche und russische Soldaten an der Suwalki-Lücke hoch
bewaffnet gegenüber.