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Charakterisierung

Matthäi ist ein Oberleutnant der Züricher Kantonpolizei, welcher sich zu Anfang des
Romans um
seinen letzten Fall (den Mord an Gritti Moser) kümmert. Bevor er sein Versprechen -
den Mörder vom kleinen Gritli zu finden - Frau Moses gibt, wird er vom Erzähler und
ehemaligen Kommandanten der Kantonpolizei (Dr. H) als sein fähigster Mann betitelt
und wird in seinem Beruf als ein Genie beschrieben. Er ist ein sorgfältiger, gut
gekleideter, als auch ein beziehungsloser, einsamer Mann, welcher für seine
Humorlosigkeit bekannt ist. Über sein Privatleben spricht er nicht, es ist nur bekannt,
dass er weder trinkt noch raucht. Jedoch hat er schon immer den Anschein gemacht,
nie Leidenschaft für seine Tätigkeit zu entwickeln. Somit lebt es nur für seinen Beruf
(vgl. 15).
Durch das Versprechen, dass er Fr. Moser gab, ändert sich sein Leben schlagartig.
Er verfällt in den Wahn, den Fall um Gritli Moser zu lösen, um sein Versprechen zu
halten und Klarheit zu schaffen. Dafür setzt er seine komplette Karriere aufs Spiel
und verweigert seine dienstliche Abreise nach Jordanien(vgl. 63).
Nachdem er zurückkehrte und dem Fall den verpflichtet war nach zu gehen, nicht
wieder zugeteilt bekommt, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln. In Folge dessen
bricht er ins Schulgebäude ein , um dort seine Ermittlungen zu starten und begeht
somit eine Ordnungswidrigkeit (vgl. S.70). Schlimmer noch, er sei nun auch in
verschiedenen Bars gesichtet worden und. rauche jetzt (vgl. 5.71).
Er versucht durch den Konsum von Alkohol & Tabak den Fall und den damit
verbundenen Stress zu kompensieren. Mit berechtigtem Vorwand besucht er den
Psychologen Dr. Locher, jedoch nicht um herauszufinden was ihm fehlt, sondern um
mehr über den Täter und seine Motive zu erfahren (passive Ermittlungen) (vgl. 75 -
91). Auf Grund dauen ist er sich ziemlich sicher, dass der eigentliche Mörder von
Gritli noch frei herum läuft. Um den Mörder zu entlarven setzt Matthäi alles darauf,
dem Mörder eine Falle zu stellen (vgl. S. 36). Dafür baut Matthäi eine Tankstelle neu
auf und lässt ein junges Mädchen und ihre Mutter bei ihr leben, um das junge
Mädchen als Köder zu verwenden. Nun ist er schon so davon besessen, dass er ein
Menschenleben gefährdet, nur um sein Versprechen ein zuhalten (vgl. S. 96-97). Er
verfällt so dem Wahn und wird verrückt, dass er auch nachdem der Mörder durch die
Aussage von Fr. Schrott gefasst/bekannt gemacht wurde glaubt er müsse wie seit
schon 9 Jahren jeden Tag darauf warten, dass der Mörder in seine Falle tappt damit
er sein Versprechen gerecht werden kann.

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