Interview des Generalsekretärs des ZK der KKE

Dimitris Koutsoumbas

In der Zeitung "Neologist" von Patras & Journalist F. Vgenopoulos

12. Februar 2021

Die Mitsotakis Regierung setzt die Doktrin "Recht und Ordnung" mit religiöser Ehrfurcht ein. Die Versamm-
lungsverbote während der zweiten Quarantäne wurden sogar durch eine einfache Entscheidung des Poli-
zeichefs beschlossen. Sind sie der Ansicht, dass die demokratischen Errungenschaften der Bürger jetzt
direkt bedroht sind?

Es stimmt, dass die Regierung der ND die Pandemie in einer unverschämten Weise nutzt, um die Forde-
rungen des Volkes auf "Eis" zu legen, aber die Beschränkungen der Freiheiten des Volkes sind nichts Neues.
Ich möchte sie daran erinnern, dass es ein breites rechtliches Arsenal gibt (Terroristengesetze, Rechtsvor-
schriften über den angeblichen Schutz personenbezogener Daten, Einschränkung von Volksdemonstratio-
nen und Streikrechten), das von allen Regierungen "rechten", "mitte-rechten" und sogenannten "linken"
gebildet wurde und jederzeit bereit ist, Menschen in einen Berg von Papieren zu ersticken und sie gericht-
lich, wirtschaftlich usw. auszuschalten. Der heutige Angriff auf die Freiheiten des Volkes, die Intensität des
staatlichen Autoritarismus und der Repression durch die Regierung der ND, baut auf diesem Hintergrund
auf und gipfelt in diesen autoritären Versammlungsverboten, aber auch in den nächsten Schritten, dem
Streikverbot und der staatlichen Kontrolle bei der Arbeit der Gewerkschaften. Die Repression und der Au-
toritarismus sind Bestandteil der volksfeindlichen Politik. Damit das Volk und seine Jugend die Freiheiten
des Volkes und seine Rechte verteidigen können, müssen sie ihren Kampf auf den Sturz der modernen
Barbarei und des faulen Systems richten, das dieser Barbarei dient.

Bei der von der KKE in Athen organisierten Mobilisierung für den Aufstand am Polytechnikum haben wir
gesehen, wie sie in wütendem Ton den Vorfall mit Mitgliedern und Abgeordneten der KKE verurteilt haben,
und kurz darauf wurden wir Zeuge einer brutalen Unterdrückung ihrer Versammlung durch die Polizei.
Glauben sie, dass den Polizeibeamten mit dieser Regierung nun "die Hänge freigegeben" wurden, wie ein
Polizeigewerkschafter sagte?

Alles, was wir bereits beschrieben haben, hat den repressiven Kräften die "Hände gelöst". Aber die Ent-
scheidung über den Schlag gegen die Kundgebung war politisch, regierungspolitisch und trug die Unter-
schrift des Ministers für Bürgerschutz. Die Repression und der Autoritarismus werden angesichts der
sozialen Kämpfe des Volkes von Verleumdungen begleitet, die zusammen mit dem Antikommunismus auch
den Angriff der Regierung und anderer Führungsstäbe des Systems auf die KKE intensivieren. Aber egal
wie eng sie die Durchgänge machen, die Empörung und die Unsicherheit manifestieren und zeigen sich,
wenn sie anschwellen, in der Praxis unrechter Verbote. Es ist diese Botschaft der organisierten Disziplinlo-
sigkeit des Maifeiertags auf dem Syntagma Platz und der kämpferischen Feier des Polytechnikums, was
die Regierung erschreckt. Weil es eine Botschaft ist, dass die Arbeiter- und Volksbewegung nicht kapituliert
und sich keinen "Maulkorb" verpassen lässt. Es ist eine Botschaft des Einforderns der modernen gesell-
schaftlichen Bedürfnisse des Volkes. Die abscheuliche Verleumdung durch die Regierung, dass die "De-
monstrationen das Coronavirus und den Tod übertragen", ist längst zusammengebrochen, zuletzt mit den
Aussagen von Experten für Infektionskrankheiten. Das Coronavirus wird dort übertragen, wo die Regierung
sich weigert, Schutzmaßnahmen an Arbeitsstätten, Schulen, Transportmitteln zu ergreifen, deshalb ist die
Regierung mehrfach entlarvt.

Die KKE kommentierte die Veränderungen in der Hochschulbildung (Universitätspolizei, Zulassungsgrund-

lagen, Zeitdauer des Studiums) und sprach von einem lausigen Gesetz, das dem Studium neue Hindernisse
in den Weg legt und die Repression innerhalb und außerhalb der Universitäten verschärft, das in der Praxis
aufgehoben werden wird. Wie soll das gehen, nachdem es das Gesetz des Staates ist?

Der Gesetzentwurf ist im Denken der jungen Menschen bereits verurteilt. Im Denken der Studenten, deren
Hochschulen seit einem Jahr geschlossen sind und wo die Regierung gleichzeitig Maßnahmen ergreift, die
die Bedingungen des Studiums verschlechtern. In den Köpfen der Schüler, die, während ihre Schulen ge-
öffnet und geschlossen werden, sehen, dass sie die Zulassungsbedingungen zu höheren Schulen verän-
dern, mit dem Ziel, eine Klientel für private Hochschulen zu schaffen. Egal, wie viele Provokationen die
Regierung auch benutzt, dieser Gesetzentwurf ist bereits "lebendig-tot". Der Gesetzentwurf ist eine be-
wusste politische Entscheidung. Er ist die natürliche Weiterführung des "Unternehmens Hochschule", das
alle Regierungen Schritt für Schritt auf der Grundlage der EU-Leitlinien aufgebaut haben. Eine solche Uni-
versität erlaubt weder die wirkliche akademische Freiheit, noch die Existenz einer Studentenbewegung
noch die Existenz kollektiver Prozesse und Kämpfe. Es gibt nur eine Sache, die sie schützt: Die unterneh-
merische Tätigkeit der Universitäten und ihre noch engere Verbindung mit den Bedürfnissen und den Er-
fordernissen des Marktes, und das sogar bis zu dem Punkt, wo diese Universitäten oft selbst zu Zweigen
großer Unternehmen werden. Die ganze Geschichte der Gesellschaften hat bewiesen, dass ungerechte
Gesetze geschaffen werden, um abgeschafft zu werden. Die historische Erfahrung zeigt, dass das Gesetz
auf der Straße beurteilt wird. Sogar das Gesetz der bürgerlichen Demokratie, vor dem sich einige Menschen
beugen, wurde auf den Straßen beurteilt, umso mehr heute, wo die Bourgeoisie und ihre "Demokratie" auf
ganzer Linie zur Reaktion übergelaufen und die Arbeiterklasse und ihr eigenes Recht ins Rampenlicht der
Geschichte getreten ist.

Hat sie die Verteidigung der Universitätspolizei mit der Beschwörung der Junta-Zeit durch den stellvertre-
tenden Bildungsminister Angelos Syrigos gestört, nachdem damals die Kommunisten mit Deportationen in
die Verbannung, Folter und Inhaftierung verfolgt worden waren? Haben solche Argumente in Griechenland
im Jahr 2021 Platz?

Der stellvertretende Bildungsminister bestätigte - auf erschreckende Weise - das, was ich selbst im Parla-
ment über die "Universitätspolizei" und die "Zugangskarte für die Hochschule" gesagt habe. Ich sagte
damals: "Identitätskarten um die Hochschulen zu betreten, haben wir alle damals gezeigt, die wir in den
Jahren der Diktatur Studenten waren!!! Wir haben in letzter Zeit oft von Regierungsfunktionären und ihren
Papageien solche Argumente gehört, von denen viele mit reichlich Antikommunismus serviert wurden. Wie
es scheint, stehen einige, innerhalb und außerhalb der ND-Regierung, in einem informellen Wettbewerb
darüber, wer einem rechtsextremen Publikum, das seit der Verurteilung der verbrecherischen Nazi-Orga-
nisation Goldene Morgenröte verwaist ist, besser schmeicheln wird.

Diejenigen, die die "unsichtbare Hand des Marktes" unterstützen, finden sich, als die Wichtigkeit eines
öffentlichen Gesundheitssystems erkannt wurde, wahrscheinlich in einer schwierigen Position bei der Be-
wältigung der Pandemie. Glauben sie, dass sich am "Tag nach der Pandemie" etwas ändern kann? Kann
die Notwendigkeit der öffentlichen Güter ein Vermächtnis bleiben?

Die Wahrheit ist, dass nicht nur die Notwendigkeit eines gerüsteten öffentlichen Gesundheitssystems er-
kannt wurde, sondern auch, wie unnötig der private Gesundheitssektor ist, der selbst unter diesen schwie-
rigen Bedingungen weiterhin "goldene Geschäfte" macht, während er vom ersten Moment requiriert wer-
den hätte können, um neue Intensivbetten, das gesamte medizinische und Pflegepersonal und alle Infra-
strukturen in den Kampf gegen die Pandemie zu integrieren. Alle von der ND, PASOK bis hin zur SYRIZA,
die die Politik der angeblich harmonischen Koexistenz zwischen dem öffentlichen und dem privaten Ge-
sundheitssektor verfolgten, wurden auf tragischste Weise widerlegt. Deshalb werden jetzt, wo auch Achaia
und Patras im roten Bereich sind, die Intensivbetten an den Fingern abgezählt, fehlen Ärzte und Kranken-
personal, wurde das Krankenhaus für Brustkrankheiten geschlossen, während es an der Spitze des Kamp-
fes stehen könnte. Wenn wir über das öffentliche Gut der Gesundheit sprechen, d. h. über das Recht
unserer Bürger auf gesundheitliche Dienstleistungen auf hohem Niveau, mit Prävention, Behandlung, Re-
habilitation, sprechen wir über ein ausschließlich öffentliches und freies Gesundheitssystem, in dessen
Zentrum die medizinische Grundversorgung steht. Wir sprechen über die modernen Bedürfnisse unseres
Volkes, welche die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie befriedigen kann, wenn das Haupthin-
dernis, der private kapitalistische Profit, aus dem Weg geräumt wird.

Sie haben beide Dosen der Coronaimpfung absolviert. Wie war die Erfahrung? Was haben sie denen zu
sagen, die negativ oder gar vorsichtig gegenüber dem neuen Impfstoff sind?

Alle Impfungen, die von den zuständigen wissenschaftlichen Behörden zugelassen sind, sollten durchge-
führt werden. Die Regierung muss Maßnahmen ergreifen, damit alle notwendigen Dosen in unser Land
gelangen, um die gesamte Bevölkerung und aus allen Richtungen abzudecken, nicht nur Impfstoffe aus
den USA, Großbritannien usw., aber auch aus Russland und China, von überall her, da sie sicher und
effektiv sind. Die Botschaft, die ich vermitteln möchte, ist, dass die Leute keine Angst zu haben brauchen.
Nachdem ich beide Dosen gemacht habe, war es nichts anders, als das Gefühl, das die Grippeimpfung
auslöst, die ich jedes Jahr mache.

Die Sondierungsgespräche zwischen Griechenland und der Türkei wurden wieder aufgenommen. Nach der
61. Runde in Istanbul wird die 62. in Athen vorbereitet. Was erwarten sie? Gibt es "rote Linien" in den
Gesprächen mit dem Nachbarland?

Vor uns ist der Abgrund und hinter uns eine Schlucht. Dafür sind die Politik und der Rahmen verantwortlich,
in dem alle Regierungen bis heute agieren, welche der geostrategischen Aufwertung der griechischen Bour-
geoisie und den imperialistischen Bündnissen, der NATO, der EU und den Planungen der USA dienen, an
denen wir teilnehmen. Also werden, wo auch immer die Sondierungsgespräche enden, das Volk und die
Hoheitsrechte des Landes verlieren (wie es bei der gemeinsamen Ausbeutung der Fall sein wird), d. h. mit
einem System des "imperialistischen Friedens" mit einer Pistole am Kopf des griechischen und türkischen
Volkes. Sie werden den neuen imperialistischen Konflikt in der Ägäis, sowie im östlichen Mittelmeerraum
vorbereiten. Damit wir wirklich friedliche, freundschaftliche Beziehungen zum gegenseitigen Nutzen der
benachbarten Völker aufbauen können, sind bestimmte Rahmenbedingungen erforderlich, wie die Loslö-
sung des Landes von den Interessen und Plänen der NATO und der EU, sowie das Kriterium der Zusam-
menarbeit der Völker, das auf den Bedürfnissen der Arbeiter und des Volkes beruht und nicht auf den
Interessen einer "Handvoll" Ausbeuter.

Die KKE stimmte gegen die Beschaffung von Rafale-Kampfflugzeugen aus Frankreich. Was sagen sie de-
nen, die dafür plädieren, dass Griechenland, um gegen die Türkei gerüstet zu sein, mit der neuen Bewaff-
nung fortfahren sollte?

Wir sagen ihnen, dass sie den Wald sehen sollen, nicht die Bäume. Die Frage "Bewaffnung oder nicht" ist
desorientierend, weil wir über die Bewaffnung eines kapitalistischen NATO-Landes, Griechenlands, durch
ein anderes kapitalistisches NATO-Land, Frankreich, sprechen, das angeblich einem anderen kapitalisti-
schen NATO-Land, der Türkei, entgegentritt. Griechenland und die Türkei sind Mitglieder derselben mör-
derischen Allianz, der NATO, die ihre Südostflanke wie einen Hummer bewaffnen will, um den Einfluss ihrer
Konkurrenten (China, Russland usw.) einzudämmen. In diese Pläne ist unter der Verantwortung aller Re-
gierungen auch unser Land verwickelt. Bei diesem (militärischen, wirtschaftlichen, politischen) Engage-
ment setzt die Bourgeoisie des Landes darauf, ihre eigenen Interessen aufzuwerten, die nichts mit den
Interessen des griechischen Volkes zu tun haben. Die Frage sollte also vielmehr an die politischen Kräfte
gerichtet werden, die die NATO zu einem Beschützer ernennen, die EU zu einem Garanten und die USA zu
unserem "großen Verbündeten", das heißt an die ND, die KINAL, die SYRIZA und die Griech. Lösung, die
mit anmaßenden Einschätzungen für diese konkrete NATO-Versorgung gestimmt haben. Wir glauben, dass
jene politischen Kräfte, die in Frankreich (und/oder Biden) den späten Beschützer vor den inakzeptablen
Forderungen der türkischen Bourgeoisie sehen, dass sie nach einer Wolke suchen, aus der sie fallen kön-
nen.

Über das Veranstaltungsverbot zum Polytechnikum gab es eine Verständigung zwischen der KKE, der
SYRIZA und der MERA25. Gibt es, angesichts der Tatsache, dass es in diesem Bereich in der kommenden
Zeit neue Herausforderungen geben wird, von Seiten der Kommunistischen Partei den Willen, die gemein-
samen Interventionen weiterzuverfolgen

?Der Wille der KKE angesichts der antidemokratischen Entscheidung, vor den Feierlichkeiten zum Poly-
technikum Versammlungen von mehr als drei Personen zu verbieten, war es, zu zeigen, dass diese Ent-
scheidung von breiten Teilen unseres Volkes verurteilt wird. Und tatsächlich haben innerhalb weniger Stun-
den Zehntausende von Werktätigen und Menschen aus den Volksschichten, junge Menschen, den Text
einer Verurteilung unterzeichnet. Unter ihnen waren die Abgeordneten der SYRIZA und der MERA 25. Na-
türlich hätten ihn auch Abgeordnete der anderen politischen Parteien unterzeichnen können, auch die Ab-
geordneten der KINAL, aber ihre Vorsitzende lehnte es ab, zu Unrecht unserer Meinung nach, weil wir
glauben, dass die demokratische Welt der PASOK - auch hier in Patras - seine Verurteilung einer solchen
autoritären Entscheidung zum Ausdruck bringen wollte. Schließlich gibt es nicht wenige einfache KINAL-
Wähler, wie auch ihre Gewerkschafter, die offen Stellung genommen und den Text unterzeichnet haben.
Bei den neuen Herausforderungen, die wir in der kommenden Periode haben werden, wird unsere Partei -
wie üblich - Initiativen ergreifen, damit die Arbeiterbewegung selbst massenhaft, dynamisch und mit eige-
nen Interventionen reagiert. Alles andere, wie die Zusammenarbeit mit anderen Parteien, gehört nicht zu
den Zielen und der Politik der KKE.
Die jüngste Regierungsumbildung wurde von vielen als auf die Wahl bezogen bezeichnet. Wie wahrschein-
lich sind Ihrer Meinung nach vorgezogene Wahlen?

In Wirklichkeit beinhaltet die Umbildung einer volksfeindlichen Regierung "korrigierende" Schritte, um ihr
volksfeindliches "Projekt" effektiver zu fördern. Dasselbe gilt für die jüngste Umbildung der ND-Regierung.
Nun, bezüglich der Wahlen ist nichts ausgeschlossen, denn die Regierung Mitsotakis steckt ständig in ihren
Sackgassen fest und braucht möglicherweise mehr Hilfe von der Griech. Lösung, KINAL, sogar von der
SYRIZA, ich meine auch auf Regierungsebene mit Koalitionsregierungen mit ihnen oder einigen dieser
Kräfte. Aber das Dringliche ist heute, dass die Intervention und der Kampf des Volkes stärker werden. Der
Kampf für den Schutz des öffentlichen Gesundheitssystems, eine öffentliche und kostenlose medizinische
und pharmazeutische Versorgung, für Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Gesundheit des Volkes,
für die Abschaffung der arbeitnehmerfeindlichen Gesetze, für ein menschenwürdiges Einkommen für alle
Arbeitnehmer und Arbeitslosen, für den Schutz des Wohnsitzes, den Schutz der Freiheit des Volkes, damit
der Kampf gegen die gefährlichen imperialistischen Pläne und die Beteiligung Griechenlands an ihnen stär-
ker wird.

Laut Meinungsumfragen "flirtet" die KKE - wie auch die KINAL - um den dritten Platz. Berücksichtigen sie
Umfragen bei der Ausübung Ihrer Politik? Gibt es eine Messlatte für den Prozentsatz der Partei, wann auch
immer diese stattfinden?

Was sich in den Umfragen widerspiegelt, die wir natürlich beobachten, ist vor allem die Anerkennung der
kämpferischen, militanten Haltung der KKE durch eine breitere Bevölkerung. Wir treffen auch Arbeiterneh-
mer und einfache Menschen aus dem Volk, die mit den Bildern von der Versammlung am 1. Mai wieder
Mut fassten, die empört waren über die Repression am Polytechnikum, die an der Seite der Kommunisten
stehen, die daran arbeiten, damit die Bewegung nicht gelähmt wird, damit keine Grabesstille herrscht. Zur
gleichen Zeit, in der die anderen Parteien versuchen, die Ziele des Kapitals, welche die ND in dieser Zeit
offen umsetzt, in einen sogenannten "progressiven" Mantel zu kleiden, fördert und verteidigt die KKE mit
ihrer Politik, aber vor allem mit ihrer unnachgiebigen Haltung innerhalb des Volkes, das wirklich "Progres-
sive", die Befriedigung der modernen Bedürfnisse unseres Volkes. Wir sind sicher, dass viele Menschen die
KKE gerne an dritter Stelle sehen würden, weil sie wissen, dass die KKE als kämpferische Opposition fest
an ihrer Seite bleiben und sowohl innerhalb als auch außerhalb des Parlaments ihre Interessen verteidigen
wird. Während andere den dritten Platz wollen, damit sie als Ergänzung zu einer volksfeindlichen Regierung
werden, die ihnen im Nacken sitzen wird. Die KKE wendet sich an alle, die in der KKE die glaubwürdige
und kämpferische Kraft für ihre Interessen anerkennen, unabhängig davon, für wen jeder und jede bisher
gestimmt haben, damit wir mit ihnen zusammen in den täglichen Kämpfen, in der Arbeiter- und Volksbe-
wegung und bei all den politischen Kämpfen und bei den Wahlen stehen.

Das Zentralkomitee der KKE hat seine Entscheidung bekannt gegeben, den 21. Parteitag 2021 abzuhalten.
Wann findet der Parteitag statt und was können wir erwarten?

Unsere Entscheidung ist, den 21. Parteitag im Jahr 2021 zu machen, das Ziel ist bis zum Sommer. Aber
das wird vom Verlauf der Pandemie selbst abhängen, weshalb wir noch zu keinem konkreten Datum ge-
kommen sind. In jedem Fall wird es rechtzeitig bekannt gegeben werden, um die notwendigen, satzungs-
mäßigen Verfahren abzuschließen.

Bei ihrem letzten Besuch in Patras im vergangenen Sommer haben sie die Arbeit der Stadtführung Peletidis
als sehr wichtig bezeichnet. Ist Peletidis ein guter Bürgermeister, weil er Kommunist ist?

Peletidis ist ein guter Bürgermeister, weil er das tut, was er dem Volk in Patras versprochen hat. An seiner
Seite zu stehen, zusammen mit der gesamten Stadtführung, mit ihm zusammen in seinen Kämpfen, für
seine Rechte und Errungenschaften. Der Bürgermeister und seine Gemeinderäte kämpfen für die Lösung
chronischer Probleme, verteidigen die Rechte des Volkes, kämpfen dafür, dass es in den Stadtteilen Leben
gibt, unterstützen die Schwachen und verschaffen ihnen eine Atempause. Sie werden zusammen mit dem
Volk von Patras aktiv, gehen voran, damit es Lohn und eine Arbeit mit Rechten gibt. Gleichzeitig zögern
sie nicht, ungehorsam gegenüber volksfeindlichen Anweisungen zu sein, eine echte Opposition gegen die
Zentralmacht und ihre Entscheidungen. Das können nur Kämpfer tun. Kommunisten sind Kämpfer und
versuchen ständig, sich als konsequente Kämpfer zu verbessern.
https://www.kke.gr/article/Stin-Efimerida-Neologos-tis-Patras-to-dimosiografo-F.-Bgenopoylo/