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Warum ein Weihnachtsliederbuch? Hier werden alte Liedfassungen verwendet.

Ende 2009 hatte die GEMA zur Texte und Melodien verändern sich im
Weihnachtszeit Kindergärten und Vorschulen Laufe der Jahrzehnte. Die aktuellen Versionen
darauf hingewiesen, dass das Kopieren von unterliegen bis 70 Jahre nach dem Tod des
Urhebers dem Urheberrecht und konnten
Noten nur mit der Genehmigung der
leider hier nicht verwendet werden.
Rechteinhaber zulässig sei.
Vor diesem Hintergrund mag der
Da bei den meisten heute verwendeten
Geschenkwunsch nach "Trommel, Pfeife und
Weihnachtsliedern die Urheber seit mehr als
Gewehr, Fahn und Säbel und noch mehr"
70 Jahren verstorben sind, sind sie befremdlich erscheinen.
mittlerweile „gemeinfrei“ und der Hinweis der
GEMA galt nur den wenigen Liedern, auf die Wenn Sie die Lieder mit Kindern singen
die Urheber noch Rechte haben. möchten, sollten Sie ggf. eigene Texte
verwenden oder den geschichtlichen Kontext
Um dieses Wissen zu verbreiten, beschloss der Liedentstehung erklären.
der Verein Musikpiraten e.V. die
Veröffentlichung eines Liederbuches mit
gemeinfreien Weihnachtsliedern. Ziel war, Rechtliche Hinweise
dass jeder Kindergarten Deutschlands
Notensätze gemeinfreier Werke
mindestens ein Liederbuch geschenkt unterliegen keinem urheberrechtlichen
bekommen sollte. Schutz. Die Verbreitung der Notenblätter in
dieser Publikation ist ausdrücklich erlaubt
Mit Hilfe zahlreicher und großzügiger
und erwünscht.
Spenden konnten in der Folge über 50.000 Wir danken den Setzern der Noten und
Liederbücher gedruckt werden. auch dem Musikpiraten e.V.

Die Liederbücher wurden mehrfach


überarbeitet und erweitert. Umschlagfoto: © Kzenon - Fotolia.com
Diese Publikation basiert auf der dritten
Auflage des Vereins. Hintergrundmusik: "Still Still Still"
von Snowflake, Licensed under
Creative Commons Attribution (3.0)

Wir haben aus dem Notenmaterial eine Notensatz: Michael "Bosso" Beck, Matt Corks,
E-Publikation mit Inhaltsverzeichnis und Peter Crighton, Ingo Felger, David Göhler,
Suche erstellt, um das Notenmaterial auf David Herrmann, Christian Hufgard, Bernd
modernen Weg bereit zu stellen. Krüger, Ingo van Lil, Johann Markl, Daniel
Meyer, Michael Nausch, Beate Paland,
Die Publikation ist „responsive“, Sie Wolfgang
können Sie also auch bequem auf Tablets
oder Smartphones nutzen. Alle Lieder gemeinfrei – kopieren erlaubt!
A B C, die Katze lief im Schnee
Volkslied

2. A B C, die Katze lief zur Höh!


Sie leckt ihr kaltes Pfötchen rein,
und putzt sich auch die Stiefelein,
und ging nicht mehr, und ging nicht mehr,
ging nicht mehr in den Schnee.

Auf, auf, ihr Hirten!


Alpenländisches Volkslied

2. Zu Bethlehem drunten 3. Drum geh' nur, mein Fritzel,


geht wieder der Schein. und b'sinn dich nicht lang!
Es muss ja was köstlich's Steck' an eine Kerze
verborgen dort sein, und wag' nur den Gang.
an einem Stall, an einem Stall, Bück' dich fein schön,
da scheint es und glänzt es, neig' dich fein schön,
als wär' es Kristall. zieh' ab flugs dein Hütel,
wenn ein du willst gehn.

6
Aber heidschi, bumbeidschi, schlaf lange
Alpenländisches Volkslied

2. Åber heidschi, bumbeidschi schlåf siaße,


die Engerl, die låssn di griaßn.
Sie låssn di griaßn und låssn di frågn,
ob du im Himme' spazieren willst fårn?
Åber heidschi, bumbeidschi, bum bum,
åber heidschi, bumbeidschi, bum bum.

3. Åber heidschi, bumbeidschi im Himme',


då fårt di a schneeweißa Schimme',
drauf sitzt a kloans Engerl mit ona Latern,
drin leicht vom Himmel der ållerschönst Stern.
Åber heidschi, bumbeidschi, bum bum,
åber heidschi, bumbeidschi, bum bum.

4. Da Heidschi_bumbeidschi is kumma
und håt ma mei Biawerl mitgnumma,
er håt mas mitgnumma und håts neama bråcht,
drum wünsch i mein Biawerl a recht guade Nåcht.
Åber heidschi, bumbeidschi, bum bum,
åber heidschi, bumbeidschi, bum bum.

7
Als ich bei meinen Schafen wacht'
Volkslied aus dem 17. Jahrhundert

2. |: Er sagt', es soll geboren sein 6. |: Demütig küsst' ich seine Füß',


zu Bethlehem ein Kindelein. :| davon mein Mund ward zuckersüß'. :|
Des bin ich froh, ... Des bin ich froh, ...

3. |: Er sagt', das Kind liegt dort im Stall 7. |: Als ich heimging, das Kind wollt' mit
und soll die Welt erlösen all'. :| und wollt' von mir abweichen nit. :|
Des bin ich froh, ... Des bin ich froh, ...

4. |: Als ich das Kind im Stall geseh'n, 8. |: Das Kind legt' sich an meine Brust
nicht wohl konnt' ich von dannen geh'n. :| und macht' mir da all' Herzenslust. :|
Des bin ich froh, ... Des bin ich froh, ...

5. |: Das Kind mir sein' Äuglein wandt, 9. |: Den Schatz muss ich bewahren wohl,
mein Herz gab ich in seine Hand. :| so bleibt mein Herz der Freuden voll. :|
Des bin ich froh, ... Des bin ich froh, ...

8
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
Text: Hermann Kletke (1841)
Musik: Traditionell (19. Jhdt)

2. Die Kinder stehen mit hellen Blicken, 5. Zu guten Menschen, die sich lieben,
das Auge lacht, es lacht das Herz, schickt uns der Herr als Boten aus,
oh fröhlich seliges Entzücken! und seid ihr treu und fromm geblieben,
Die Alten schauen himmelwärts. wir treten wieder in dies Haus.

3. Zwei Engel sind hereingetreten, 6. Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen,
kein Auge hat sie kommen seh’n, unsichtbar jedes Menschen Blick
sie gehn zum Weihnachtstisch und beten, sind sie gegangen wie gekommen,
und wenden wieder sich und geh’n. doch Gottes Segen blieb zurück.

4. Gesegnet seid, ihr alten Leute,


gesegnet sei, du kleine Schar!
Wir bringen Gottes Segen heute
dem braunen wie dem weißen Haar.

Winter ade
Text: Hoffmann von Fallersleben
Melodie: fränkisches Volkslied

2. Winter ade! Scheiden tut weh. 3. Winter ade! Scheiden tut weh.
Gerne vergess ich dein, Gehst du nicht bald nach Haus,
kannst immer ferne sein. lacht dich der Kuckuck aus.
Winter ade! Scheiden tut weh. Winter ade! Scheiden tut weh.

9
Der Christbaum ist der schönste Baum
Text: Norddeutsches Volkslied
Melodie: Volksweise

2. Dann sieh, in dieser Wundernacht 4. O lass ihn ein, es ist kein Traum.
ist einst der Herr geboren; Er wählt dein Herz zum Garten.
Der Heiland, der uns selig macht Will pflanzen in den engen Raum
hätt’ er den Himmel nicht gebracht, den allerschönsten Wunderbaum
wär alle Welt verloren, und seiner treulich warten,
verloren. ja warten.

3. Doch nun ist Freud’ und Seligkeit,


ist jede Nacht voll Kerzen.
Auch dir, mein Kind, ist das bereit’
dein Jesus schenkt dir alles heut’
gern wohl es dir im Herzen,
im Herzen.

10
Der Heiland ist geboren
Text: Traditionell
Melodie: Traditionell (Innsbruck 19. Jhdt.)

2. Das Kindlein auserkoren, 4. Den Frieden sie verkünden!


Freu dich, o Christenheit, Freu dich, du Christenheit!
Das in dem Stall geboren, Verzeihung aller Sünden
Hat Himmel und Erd erfreut. Ist uns im Stall bereit’t
Freut euch von Herzen, ihr Christen all’, Refrain
Kommt her zum Kindlein in dem Stall.
5. Der Gnadenbrunn tut fließen.
3. Die Engel lieblich singen, Freu dich, du Christenheit!
Freu dich, du Christenheit, Tut alle das Kindlein grüßen,
Tun gute Botschaft bringen, Kommt her zu ihm mit Freud!
Verkündigen große Freud. Refrain
Refrain

11
Es ist ein Ros’ entsprungen
Text: M. Praetorius / F. Layriz
Melodie: Volkstümlich

2. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaia sagt,


hat uns gebracht alleine Marie die reine Magd.
Aus Gottes ew’gem Rat
hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht.

3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß,


mit seinem hellen Scheine vertreibt’s die Finsternis:
Wahr’ Mensch und wahrer Gott,
hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.

Stille Nacht, heilige Nacht


Text: Joseph Mohr (1816)
Melodie: Franz Xaver Gruber (1818)

2. Stille Nacht, heilige Nacht! 3. Stille Nacht, heilige Nacht!


Hirten erst kundgemacht, Gottes Sohn, o wie lacht
Durch der Engel Halleluja. Lieb aus deinem göttlichen Mund,
Tönt es laut von fern und nah: Da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, der Retter, ist da, Christ, in deiner Geburt,
Christ, der Retter, ist da. Christ, in deiner Geburt.

12
Es kommt ein Schiff geladen
Text: Johannes Tauler und Daniel Sudermann
Melodie: Traditionell

2. Das Schiff geht still im Triebe, 5. Und wer dies Kind mit Freuden
es trägt ein teure Last; umfangen, küssen will,
das Segel ist die Liebe, muss vorher mit ihm leiden
der Heilig Geist der Mast. groß Pein und Marter viel.

3. Der Anker haft’ auf Erden, 6. Danach mit ihm auch sterben
da ist das Schiff am Land. und geistlich auferstehn,
Gott’s Wort tut uns Fleisch werden, Ewigs Leben zu erben,
der Sohn ist uns gesandt. wie an ihm ist geschehn.

4. Zu Bethlehem geboren
im Stall ein Kindelein,
gibt sich für uns verloren;
gelobet muss es sein.

O Tannenbaum
Text: Str. 1 Joachim August Zarnack (1819), Str. 2 u. 3 Ernst Anschütz (1824)
Melodie: Volkslied (16. Jh.)

2. O Tannenbaum, o Tannenbaum, 3. O Tannenbaum, o Tannenbaum,


du kannst mir sehr gefallen! dein Kleid will mich was lehren:
Wie oft hat schon zur Winterszeit Die Hoffnung und Beständigkeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut! gibt Mut und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, o Tannenbaum, O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen! dein Kleid will mich was lehren!

13
Es wird scho glei dumpa
Text: Anton Reidinger
Melodie: Franz Friedrich Kohl und Josef Reiter

2. Vergiß hiaz. o Kinderl, dein Kummer, dei Load


daß’d dåda muaßt leiden im Ståll auf da Hoad.
Es ziern jå die Engerl dei Liegerstått aus.
Möcht schöner nit sein drin an König sein Haus.
Hei, hei, hei, hei! Schlåf süß, herzliabs Kind

2. Vergiß jetzt, o Kindlein, dein' Kummer, dein Leid,


Dass du da musst leiden im Stall auf der Heid'.
Es zier'n ja die Engel dein Krippelein aus,
Möcht' schöner nicht sein in dem vornehmsten Haus.
Ei, ei, ei, ei,Schlaf süß, herzlieb's Kind.

3. Måch zua deine Äugerl in Ruh und in Fried


und gib mir zum Åbschied dein Segn no gråd mit!
Åft werd jå mei Schlaferl a sorgenlos sein,
åft kånn i mi ruah -- li aufs Nie -- der -- legn gfrein.
Hei, hei, hei, hei! Schlåf süß, herzliabs Kind

3. Schließ zu deine Äuglein in Ruh' und in Fried'


Und gib mir zum Abschied dein' Segen nur mit.
Dann wird auch mein Schlafen ganz sorgenlos sein,
Dann kann ich mich ruhig auf's Niederleg'n freun.
Ei, ei, ei, ei, Schlaf süß, herzlieb's Kind.

14
Es ziehn aus weiter Ferne
Sternsingerlied aus der Steiermark

2. Sie bringen viel Geschenke 4. Sie rufen Heil dem Kinde,


von Myrrhe, Weihrauch, Gold das hier in windeln liegt.
Wem wollen sie die bieten, Der Stern hat uns bedeutet,
wem sind sie denn so hold? daß es die Welt besiegt.
Der stern, er stehet stille Sie habens angebetet
und senket nieder sich und Opfer dargebracht,
auf eine arme Hütte, dann ziehen sie wieder von dannen
die einem Stalle glich. noch in derselbigen Nacht.

3. Ein Kind liegt in der Krippe,


so wunderlieb und klein!
Das schönste Kind auf Erden,
im gold'nen Himmelsschein.
Da halten nun die Könige
mit ihrer ganzen Macht,
mit ihren Dienern allen,
mit ihrer ganzen Pracht.

15
Freut euch, ihr lieben Christen
Text: Traditionell
Melodie: Leonhart Schröter

2. Also tun sie nun singen: 3. Tod, Teufel, Sünd' und Hölle
Das Kindlein ist euch hold, Haben den Sieg verlor'n,
Es ist des Vaters Wille, Das Kindlein tut sie fällen,
Der hat's also gewollt, Ganz nichts gilt jetzt ihr Zorn,
Es ist euch dargegeben, Ihr' Macht, die ist gekränket,
Dadurch ihr sollet ha'n Da ist kein Zweifel an,
Des Vaters Gunst und Segen, Das Kindlein tut sie fällen,
Sein Gnad' ist aufgetan. Das sei euch kundgetan.

A, a, a, der Winter, der ist da


Text: Hoffmann von Fallersleben (1850)
Melodie: sächsisches Volkslied

2. E, e, e, er bringt uns Eis und Schnee! 4. O, o, o, wie sind die Kinder froh!
Malt uns gar zum Zeitvertreiben sehen jede Nacht im Traume
Blumen an die Fensterscheiben. sich schon unterm Weihnachtsbaume.
E, e, e, er bringt uns Eis und Schnee! O, o, o, wie sind die Kinder froh!

3. I, i, i, vergiß die Armen nie! 5. U, u, u, jetzt weiß ich, was ich tu!
Wenn Du liegst im warmen Kissen, Hol den Schlitten aus dem Keller,
denk an die, die frieren müssen. und dann geht es schnell und schneller.
I, i, i, vergiß die Armen nie! U, u, u, jetzt weiß ich, was ich tu!

16
Fröhliche Weihnacht überall
Text: A. H. Hoffmann von Fallersleben
Melodie: Aus England

2. Fröhliche Weihnacht überall! 3. Fröhliche Weihnacht überall!


tönet durch die Lüfte froher Schall. tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum, Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum! Weihnachtsduft in jedem Raum!
Fröhliche Weihnacht überall! Fröhliche Weihnacht überall!
tönet durch die Lüfte froher Schall. tönet durch die Lüfte froher Schall.
Licht auf dunklem Wege, unser Licht bist Was wir andern taten, sei getan für dich,
du; dass bekennen jeder muss,
denn du führst, die dir vertrau’n, Christkind kam für mich.
ein zu sel’ger Ruh’.

17
Herbei, o ihr Gläub’gen – Adeste Fideles
Deutsch: Friedrich Heinrich Ranke Latein: John Francis Wade
Melodie: John Francis Wade

Deutscher Text: Lateinischer Text:


2. Du König der Ehren, Herrscher der Heerscharen, 2. En grege relicto, humiles ad cunas
verschmähst nicht, zu ruhn in Marien Schoß, Vocati pastores approperant.
du wahrer Gott von Ewigkeit geboren. Et nos ovanti gradu festinemus:
Refrain: O lasset uns anbeten… Refrain: Venite adoremus…

3. Kommt, singet dem Herren, singt ihm, Engelchöre! 3. Aeterni Parentis splendorem aeternum
Frohlocket, frohlocket, ihr Seligen: Velatum sub carne videbimus.
Ehre sei Gott im Himmel und auf Erden! Deum infantem, pannis involutum,
Refrain: O lasset uns anbeten… Refrain: Venite adoremus…

4. Ja, dir, der du heute Mensch für uns geboren, 4. Pro nobis egenum et foeno cubantem
Herr Jesu, sei Ehre und Preis und Ruhm, Piis foveamus amplexibus.
dir, fleischgewordnes Wort des ewgen Vaters! Sic nos amantem quis non redamaret?
Refrain: O lasset uns anbeten… Refrain: Venite adoremus…

18
Ich lag und schlief, da träumte mir
Text: Hoffmann von Fallersleben (1798-1872)
Melodie: Volksweise

2. Und bunte Lichter ohne Zahl, 5. Da wacht ich auf aus meinem Traum
Die brannten rings umher, Und dunkel wars um mich:
Die Zweige waren allzumal Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
Von goldnen Äpfeln schwer. Sag an, wo find ich dich?

3. Und Zuckerpuppen hingen dran; 6. Da war es just, als rief er mir:


Das war mal eine Pracht! „Du darfst nur artig sein,
Da gabs, was ich nur wünschen kann Dann steh ich wiederum vor dir —
Und was mir Freude macht. Jetzt aber schlaf nur ein!“

4. Und als ich nach dem Baume sah 7. „Und wenn du folgst und artig bist,
Und ganz verwundert stand, Dann ist erfüllt dein Traum,
Nach einem Apfel griff ich da, Dann bringet dir der heilge Christ
Und alles, alles schwand. Den schönsten Weihnachtsbaum.“

Vom Himmel hoch, da komm’ ich her


Text und Melodie: Martin Luther (1535)

19
Ich steh an deiner Krippe hier
Text: Paul Gerhardt
Melodie: Johann Sebastian Bach

4. Ich sehe dich mit Freuden an 9. Eins aber hoff ich, wirst du mir,
und kann mich nicht satt sehen; mein Heiland nicht versagen:
und weil ich nun nichts weiter kann, dass ich dich möge für und für
bleib ich anbetend stehen. in, bei und an mir tragen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär So lass mich doch dein Kripplein sein;
und meine Seel ein weites Meer, komm, komm und lege bei mir ein
dass ich dich möchte fassen. dich und all deine Freuden.

O du fröhliche
Text: Str. 1 Johannes Daniel Falk (1816), Str. 2 u. 3 Heinrich Holzschuher (1829)
Melodie: Sizilien (vor 1788)

2. O du fröhliche, o du selige, 3. O du fröhliche, o du selige,


gnadenbringende Weihnachtszeit! gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen: Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit! Freue, freue dich, o Christenheit!

20
Ihr Kinderlein kommet
Text: Christoph von Schmid (1798)
Melodie: Johann Abraham Peter Schulz (1794)

2. Oh seht in der Krippe, im nächtlichen Stall,


seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl
in reinlichen Windeln das himmlische Kind,
viel schöner und holder als Engelein sind.

3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh,


Maria und Joseph betrachten es froh,
die redlichen Hirten knien betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.

4. Oh beugt wie die Hirten anbetend die Knie,


erhebet die Hände und danket wie sie.
Stimmt freudig ihr Kinder, wer wollt’ sich nicht freu’n?
Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!

5. Oh betet „Du liebes, du göttliches Kind,


was leidest du alles für unsere Sünd’
ach hier in der Krippe schon Armut und Not,
am Kreuze dort gar noch den bitteren Tod.“

6. Was geben wir Kinder, was schenken wir dir,


du bestes und liebstes der Kinder dafür?
Nichts willst du von Schätzen und Reichtum der Welt,
ein Herz nur voll Demut allein dir gefällt.

7. So nimm uns’re Herzen zum Opfer denn hin,


Wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn,
und mache sie heilig und selig wie deins
und mach sie auf ewig mit deinem in eins.

21
Jingle Bells
Text: James Lord Pierpont (1850)
Text und Melodie: James Lord Pierpont (1850)

2. A day or two ago I thought I’d take a ride,


And soon Miss Fannie Bright was seated by my side.
The horse was lean and lank, misfortune seemed his lot,
He got into a drifted bank and we got upsot.
Refrain

3. A day or two ago, The story I must tell


I went out on the snow, And on my back I fell;
A gent was riding by In a one-horse open sleigh,
He laughed as there I sprawling lie, But quickly drove away.
Refrain

4. Now the ground is white, go it while you’re young,


Take the girls tonight and sing this sleighing song.
Just get a bobtailed bay, two-forty for his speed,
Then hitch him to an open sleigh, and crack! You’ll take the lead.
Refrain

22
Joseph, lieber Joseph mein
Text und Melodie: Traditionell

2. Joseph, lieber Joseph mein, 4. Freu dich nun, o Christenschar,


hilf mir wieg’n mein Kindelein, der himmlische König klar
Gott, der wird dein Lohner sein nahm die Menschheit offenbar,
im Himmelreich, der Jungfrau Sohn Maria. den uns gebar die reine Magd Maria.

3. Gerne, lieb’ Maria mein, 5. Süßer Jesu, auserkor’n,


helf ich dir wieg’n das Kindelein. weißt wohl, dass wir war’n verlor’n,
dass Gott müss’ mein Lohner sein still uns deines Vaters Zorn,
im Himmelreich, der Jungfrau Sohn Maria. dich hat gebor’n die reine Magd Maria.

23
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Text: Karl Enslin (ca. 1850)
Melodie: Benedikt Widman (1884) / Volkslied

2. Kling, Glöckchen, klingelingeling, 3. Kling, Glöckchen, klingelingeling,


Kling, Glöckchen, kling! kling, Glöckchen, kling!
Mädchen, hört, und Bübchen, Hell erglühn die Kerzen,
macht mir auf das Stübchen, öffnet mir die Herzen!
bring euch viele Gaben, Will drin wohnen fröhlich,
sollt euch dran erlaben. frommes Kind, wie selig.
Kling, Glöckchen, klingelingeling, Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling! kling, Glöckchen, kling!

Lasst uns froh und munter sein


Text: Aus dem Hunsrück (19. Jh.)
Melodie: Volksweise

2. Dann stell ich den Teller raus, 4. Wenn ich aufgestanden bin,
Niklaus legt gewiss was drauf. lauf ich schnell zum Teller hin.
Refrain: Lustig, lustig… Refrain: Lustig, lustig…

3. Wenn ich schlaf, dann träume ich: 5. Niklaus ist ein guter Mann,
Jetzt bringt Niklaus was für mich. dem man nicht genug danken kann.
Refrain: Lustig, lustig… Refrain: Lustig, lustig…

24
Kommet, ihr Hirten
Text: Karl Riedel
Melodie: Olmütz

2. Lasset uns sehen in Bethlehems Stall, 3. Wahrlich, die Engel verkündigen heut’
was uns verheißen der himmlische Schall; Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud:
was wir dort finden, lasset uns künden, Nun soll es werden Friede auf Erden,
lasset uns preisen in frommen Weisen. den Menschen allen ein Wohlgefallen.
Halleluja! Ehre sei Gott!

Alle Jahre wieder


Text: Wilhelm Hey (1789–1854)
Musik: Friedrich Silcher (1789–1860)

2. Kehrt mit seinem Segen 4. Steht auch mir zur Seite


ein in jedes Haus, still und unerkannt,
geht auf allen Wegen dass es treu mich leite
mit uns ein und aus. an der lieben Hand.

3. Sagt den Menschen allen,


dass ein Vater ist,
dem sie wohlgefallen,
der sie nicht vergisst.

25
Macht hoch die Tür
Text: Georg Weissel (1623)
Melodie: Freylinghausensches Gesangbuch (1704)

2. Er ist gerecht, ein Helfer wert; 4. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, eu’r Herz zum Tempel zubereit’.
sein Königskron ist Heiligkeit, Die Zweiglein der Gottseligkeit
sein Zepter ist Barmherzigkeit; steckt auf mit Andacht, Lust und Freud;
all unsre Not zum End er bringt, so kommt der König auch zu euch,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt: ja, Heil und Leben mit zugleich.
Gelobet sei mein Gott, Gelobet sei mein Gott,
mein Heiland groß von Tat. voll Rat, voll Tat, voll Gnad.

3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, 5. Komm, o mein Heiland Jesu Christ,
so diesen König bei sich hat. meins Herzens Tür dir offen ist.
Wohl allen Herzen insgemein, Ach zieh mit deiner Gnade ein;
da dieser König ziehet ein. dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Er ist die rechte Freudensonn, Dein Heilger Geist uns führ und leit
bringt mit sich lauter Freud und Wonn. den Weg zur ewgen Seligkeit.
Gelobet sei mein Gott, Dem Namen dein, o Herr,
mein Tröster früh und spat. sei ewig Preis und Ehr.

Ein sehr harter Winter ist


Text u. Melodie: Karl G. Hering (1766 - 1853)

26
Maria durch ein Dornwald ging
Volkslied, aus dem 17.Jhd.

2. Was trug Maria unter ihrem Herzen? 5. Wer soll dem Kind sein Täufer sein?
Kyrieleison! Kyrieleison!
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, Das soll der Sankt Johannes sein,
das trug Maria unter ihrem Herzen! der soll dem Kind sein Täufer sein!
Jesus und Maria. Jesus und Maria.

3. Da hab'n die Dornen Rosen getragen. 6. Was kriegt das Kind zum Patengeld?
Kyrieleison! Kyrieleison!
Als das Kindlein durch den Wald getragen, Den Himmel und die ganze Welt,
da haben die Dornen Rosen getragen! das kriegt das Kind zum Patengeld!
Jesus und Maria. Jesus und Maria.

4. Wie soll dem Kind sein Name sein? 7. Wer hat erlöst die Welt allein?
Kyrieleison! Kyrieleison!
Der Name, der soll Christus sein, Das hat getan das Christkindlein,
das war von Anfang der Name sein! das hat erlöst die Welt allein!
Jesus und Maria. Jesus und Maria.

27
Morgen, Kinder, wird’s was geben
Text: Martin Friedrich Philipp Bartsch (1795)
Melodie: Carl Gottlieb Hering (1809)

2. Wie wird dann die Stube glänzen 4. Wisst ihr noch den großen Wagen
von der großen Lichterzahl, und die schöne Jagd von Blei?
schöner als bei frohen Tänzen Unsre Kleiderchen zum Tragen
ein geputzter Kronensaal! und die viele Näscherei?
Wisst ihr noch vom vorgen Jahr, Meinen fleißgen Sägemann
wie’s am Weihnachtsabend war? mit der Kugel unten dran?

3. Wisst ihr noch mein Reiterpferdchen, 5. Welch ein schöner Tag ist morgen,
Malchens nette Schäferin? viele Freuden hoffen wir!
Jettchens Küche mit dem Herdchen Unsre lieben Eltern sorgen
und dem blank geputzten Zinn? lange, lange schon dafür.
Heinrichs bunten Harlekin O gewiss, wer sie nicht ehrt,
mit der gelben Violin? ist der ganzen Lust nicht wert!

28
Morgen kommt der Weihnachtsmann
Text: Hoffmann von Fallersleben (um 1840)
Melodie: Frz. Volkslied

2. Bring' uns, lieber Weihnachtsmann, 3. Doch du weißt ja unsern Wunsch,


Bring' auch morgen, bringe Kennest unsere Herzen.
Musketier und Grenadier, Kinder, Vater und Mama,
Zottelbär und Panthertier, Auch sogar der Großpapa,
Ross und Esel, Schaf und Stier, Alle, alle sind wir da,
Lauter schöne Dinge. Warten dein mit Schmerzen.

Schneeflöckchen
Text: Hedwig Haberkern
Melodie: W. A. Mozart

2. Ach setz dich ans Fenster, 4. Schneeflöckchen, Weißröckchen


du niedlicher Stern, so kommet doch all’,
gibst Blätter und Blumen, dann wird bald ein Schneemann,
wir haben dich gern! dann werf’ ich den Ball.

3. Schneeflöckchen, ach decke


die Saaten geschwind.
Sie frieren, du wärmst sie,
so bittet das Kind.

29
Still, still, still
Text und Melodie: Volkslied aus dem Salzburger Land (19. Jh.)

2. Still, still, still weil’s Kindlein schlafen will. 4. Wir, wir, wir, wir rufen all zu Dir.
Die Englein tun schön jubilieren, Tu uns des Himmels Reich aufschließen,
bei dem Kripplein musizieren. wenn wir einmal sterben müssen.
Still, still, still weil’s Kindlein schlafen will. Wir, wir, wir, wir rufen all zu Dir.

3. Groß, groß, groß, die Lieb’ ist übergroß.


Gott hat den Himmelsthron verlassen
und muss reisen auf den Straßen.
Groß, groß, groß, die Lieb’ ist übergroß.

In dulci jubilo
Weihnachtslied 14. Jhd.

2. O Jesu parvule, nach dir ist mir so weh! 3. Ubi sunt gaudia? Nirgend mehr denn da,
Tröst mir mein Gemüte, o puer optime, wo die Engel singen nova cantica,
durch alle deine Güte, o princeps gloriae, und die Schellen klingen in regis curia.
trahe me post te, trahe me post te. Ei-a, wärn wir da, ei-a wärn wir da.

30
Süßer die Glocken nie klingen
Text: Friedrich Wilhelm Kritzinger
Melodie: Volksweise (1826)

2. O, wenn die Glocken erklingen, 3. Klinget mit lieblichem Schalle


schnell sie das Christkindlein hört: über die Meere noch weit,
Tut sich vom Himmel dann schwingen dass sich erfreuen doch alle
eilig hernieder zur Erd’. seliger Weihnachtszeit.
Segnet den Vater, die Mutter, das Kind, Alle aufjauchzen mit herrlichem Sang!
Glocken mit heiligem Klang, Glocken mit heiligem Klang,
Klinget die Erde entlang! Klinget die Erde entlang!

Empor zu Gott, mein Lobgesang


Text: Friedrich Adolf Krummacher (1811)
Melodie: Jacob Praetorius (1604)

2. Vom Himmel kam in dunkler Nacht, 4. Er, der jetzt bei dem Vater thront,
der uns das Lebenslicht gebracht. hat unter uns ein Mensch gewohnt,
Nun leuchtet uns ein milder Strahl damit auch wir ihm werden gleich
wie Morgenrot im dunklen Tal. auf Erden und im Himmelreich.

3. Er kam, des Vaters Ebenbild, 5. Empor zu Gott, mein Lobgesang!


von schlichtem Pilgerkleid umhüllt, Er, seine Brüder, auch hinan,
und führet uns mit sanfter Hand, und wandelt unser Pilgerkleid
ein treuer Hirt, ins Vaterland. in Sternenglanz und Herrlichkeit.

31
Tochter Zion, freue dich
Text: Friedrich Heinrich Ranke
Melodie: Georg Friedrich Händel

2. Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!


Gründe nun dein ewig Reich, Hosianna in der Höh’!
Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!

3. Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild!


Ewig steht dein Friedensthron, du des ew’gen Vaters Kind.
Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild!

32
Vom Himmel hoch, ihr Englein kommt
Text: geistl. Wiegenlied (um 1700)
Melodie: Kölner Gesangbuch (1625)

2. Kommt ohne Instrumenten nit, 4. Singt Fried' den Menschen weit und breit.
Eia, eia, susani, susani, susani! Eia, eia, susani, susani, susani!
Bringt Lauten, Harfen, Geigen mit. Gott Preis und Ehr in Ewigkeit.
Alleluja, alleluja. Alleluja, alleluja.
Von Jesus singt und Maria. Von Jesus singt und Maria.

3. Das Lautenspiel muß lauten süß,


eia, eia, susani, susani, susani!
Davon das Kindlein schlafen müß.
Alleluja, alleluja.
Von Jesus singt und Maria.

33
Was soll das bedeuten
Schlesisches Volkslied

2. Treibt zusammen, treibt zusammen die Schäflein fürbass,


Treibt zusammen, treibt zusammen, dort zeig ich euch was:
Dort in dem Stall, dort in dem Stall,
werd't Wunderding sehn, treibt zusammen einmal.

3. Ich hab nur ein wenig von weitem geguckt,


da hat mir mein Herz schon vor Freuden gehupft.
Ein schönes Kind, ein schönes Kind
liegt dort in der Krippe bei Esel und Rind.

4. Ein herziger Vater, der steht auch dabei,


ein' wunderschön Jungfrau kniet auch auf dem Heu.
Um und um singt's, um und um klingt's;
man sieht ja kein Lichtlein, so um und um brinnt's.

5. Das Kindlein, das zittert vor Kälte und Frost,


ich dacht' mir: I wer hat's denn also verstoßt,
dass man auch heut', dass man auch heut'
ihm sonst keine and're Herberg' anbeut?

6. So gehet und nehmet ein Lämmlein vom Gras


und bringet dem schönen Christkindlein etwas!
Geht nur fein sacht, geht nur fein sacht,
auf dass ihr dem Kindlein kein' Unruh' nicht macht.

34
We Wish You A Merry Christmas
Text und Melodie: Traditionell aus England

2. Now bring us some figgy pudding, 4. And we won’t go until we get some
Now bring us some figgy pudding, And we won’t go until we get some
Now bring us some figgy pudding, And we won’t go until we get some
And bring some out here! So bring some out here!
Good tidings we bring Glad tidings we bring
To you and your kin; To you and your kin;
We wish you a merry Christmas We wish you a merry Christmas
And a happy New Year! And a happy New Year!

3. For we all like figgy pudding 5. We wish you a Merry Christmas


For we all like figgy pudding We wish you a Merry Christmas
For we all like figgy pudding We wish you a Merry Christmas
Please bring it right here! And a happy New Year.
Glad tidings we bring
To you and your kin;
We wish you a merry Christmas
And a happy New Year!

Sei uns willkommen


Deutsches Volkslied

35
Zu Bethlehem geboren
Text: Friedrich Spee (1637)
Melodie: Volksweise

2. In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab;


mein Herz will ich ihm schenken und alles, was ich hab.
Eia, eia, und alles, was ich hab.

3. O Kindelein, von Herzen dich will ich lieben sehr


in Freuden und in Schmerzen, je länger mehr und mehr.
Eia, eia, je länger mehr und mehr.

4. Dich wahren Gott ich finde in meinem Fleisch und Blut;


darum ich fest mich binde an dich, mein höchstes Gut.
Eia, eia, an dich, mein höchstes Gut.

5. Dazu dein Gnad mir gebe, bitt ich aus Herzensgrund,


dass dir allein ich lebe jetzt und zu aller Stund.
Eia, eia, jetzt und zu aller Stund.

6. Lass mich von dir nicht scheiden, knüpf zu, knüpf zu das Band
der Liebe zwischen beiden, nimm hin mein Herz zum Pfand.
Eia, eia, nimm hin mein Herz zum Pfand.

Leise rieselt der Schnee


Text und Melodie: Eduard Ebel

2. In den Herzen ist’s warm, 3. Bald ist heilige Nacht;


still schweigt Kummer und Harm, Chor der Engel erwacht;
Sorge des Lebens verhallt: Horch nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald! Freue dich, Christkind kommt bald!

36
Der Christbaum ist der schönste Baum (Mehrstimmig)
Text: Norddeutsches Volkslied
Melodie: Volksweise

2. Dann sieh, in dieser Wundernacht 4. O lass ihn ein, es ist kein Traum.
ist einst der Herr geboren; Er wählt dein Herz zum Garten.
Der Heiland, der uns selig macht Will pflanzen in den engen Raum
hätt’ er den Himmel nicht gebracht, den allerschönsten Wunderbaum
wär alle Welt verloren, und seiner treulich warten,
verloren. ja warten.

3. Doch nun ist Freud’ und Seligkeit,


ist jede Nacht voll Kerzen.
Auch dir, mein Kind, ist das bereit’
dein Jesus schenkt dir alles heut’
gern wohl es dir im Herzen,
im Herzen.

37
En gardant ma bergerie
Text: Chanoine Toussaint Le Roy
Melodie: franz. Weihnachtslied (16. Jhd.)

38
39
Es ist ein Ros’ entsprungen (Mehrstimmig)
Text und Melodie: Michael Praetorius / Friedrich Layriz

2. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaia sagt,


hat uns gebracht alleine Marie die reine Magd.
Aus Gottes ew’gem Rat
hat sie ein Kind geboren wohl zu der halben Nacht.

3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß,


mit seinem hellen Scheine vertreibt’s die Finsternis:
Wahr’ Mensch und wahrer Gott,
hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.

40
Herbei, o ihr Gläub’gen – Adeste Fideles (Mehrstimmig)
Deutsch: Friedrich Heinrich Ranke Latein: John Francis Wade
Melodie: John Francis Wade

Deutscher Text: Lateinischer Text:


2. Du König der Ehren, Herrscher der Heerscharen, 2. En grege relicto, humiles ad cunas
verschmähst nicht, zu ruhn in Marien Schoß, Vocati pastores approperant.
du wahrer Gott von Ewigkeit geboren. Et nos ovanti gradu festinemus:
Refrain: O lasset uns anbeten… Refrain: Venite adoremus…

3. Kommt, singet dem Herren, singt ihm, Engelchöre! 3. Aeterni Parentis splendorem aeternum
Frohlocket, frohlocket, ihr Seligen: Velatum sub carne videbimus.
Ehre sei Gott im Himmel und auf Erden! Deum infantem, pannis involutum,
Refrain: O lasset uns anbeten… Refrain: Venite adoremus…

4. Ja, dir, der du heute Mensch für uns geboren, 4. Pro nobis egenum et foeno cubantem
Herr Jesu, sei Ehre und Preis und Ruhm, Piis foveamus amplexibus.
dir, fleischgewordnes Wort des ewgen Vaters! Sic nos amantem quis non redamaret?
Refrain: O lasset uns anbeten… Refrain: Venite adoremus…

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Ich steh an deiner Krippe hier (Mehrstimmig)
Text: Paul Gerhardt
Melodie: Johann Sebastian Bach

42
Tochter Zion, freue dich (Mehrstimmig)
Text: Friedrich Heinrich Ranke (1823)
Melodie: Georg Friedrich Händel (1747)

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