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E-Book

33 Tipps für
deine Coachings
INHALTSVERZEICHNIS

Herzlich willkommen
Ich bin Andrea
Seite 3

Beginn
Vorbereitung & Einstieg in die Coaching- Sitzung
Seite 4
Tipp Nr. 1 - Tipp Nr. 8 ab Seite 5

Bearbeitungsphase
Aktiv in der Coaching- Sitzung
Seite 12
Tipp Nr. 9 - Tipp Nr. 26 ab Seite 13

Abschluss
Nachbereitung & letzte Coaching-Sitzung
Seite 31
Tipp Nr. 27 - Tipp Nr. 33 ab Seite 32

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Hallo,
ich bin Andrea!

Als Lehrcoach und Supervisorin DGSv aus Leidenschaft unterstütze ich


Coaches dabei, erfolgreiche und qualitativ hochwertige Coaching-
Prozesse zu führen.

Denn nur wenn du richtig gut bist und es schaffst, deine Klient*innen
von dir und deiner Arbeit zu begeistern, hebst du dich von deinen
Mitbewerber*innen ab und sicherst dir deine Coaching-Zukunft.

Wenn ich eins in den letzten 12 Jahren als Coach gelernt habe, dann ist
es, dass sich Qualität durchsetzt und erfolgreich macht!

Und genau dabei sollen dich meine 33 Tipps unterstützen. Zu jeder


Phase gebe ich dir konkrete Hilfestellungen, die dir in deinen Coachings
weiterhelfen werden.

Ich freue mich immer über Feedback. Also schreibe mir gerne und teile
deine Erfahrung mit mir.

Viel Erfolg!

Deine Andrea

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Beginn

Vorbereitung & Einstieg


in die Coaching- Sitzung

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TIPP NR. 1:
BEGRENZE DEINE VORBEREITUNGSZEIT

Die Vorbereitung auf eine Coaching-Sitzung ist zweifellos wichtig, doch


sollte sie in einem gesunden Verhältnis zu der Dauer deiner Coaching-
Sitzung stehen, insbesondere weil sie in der Regel nicht extra vergütet
wird.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich oft sehr lange mit der
Vorbereitung beschäftigt war und dann doch alles ganz anders kam.

Daher mein Tipp:


Achte auf die Zeit. Beträgt deine Sitzung beispielsweise 60 Minuten,
solltest du maximal 10 Minuten in deine Vorbereitung investieren.
Stell dir dafür am besten einen Timer.

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TIPP NR. 2:
NIMM BEWUSST DIE ROLLE ALS COACH EIN

Jede Rolle in deinem Alltag verlangt etwas Unterschiedliches von dir.


Deine Freund*innen haben beispielsweise eine andere Erwartung an
dich als deine Nachbar*innen oder deine Kolleg*innen.

Und auch deine Klient*innen haben bestimmte Erwartungen an


dich in deiner Rolle als Coach.

So wünschen sich die meisten, dass du sie gezielt auf dem Weg zu ihrem
Ziel begleitest. Je nach aktueller Rollenerwartung, sind andere
Kompetenzen von dir gefordert.

Mach dir daher vor einer Coaching-Sitzung bewusst, was jetzt in


deiner Rolle als Coach gefordert ist. Erinnere dich daran, dass du für
den Prozess und für die Struktur verantwortlich bist und der Inhalt der
Sitzung von deinen Klient*innen beigesteuert wird. Nimm eine
aufrechte Körperhaltung ein und sei präsent für deine Klient*innen.

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TIPP NR. 3:
ENTSCHEIDE DICH FÜR DIE RICHTIGE
EINSTIEGSFRAGE

Im therapeutischen und im Coaching-Kontext wird immer wieder


diskutiert, ob zu Beginn einer Sitzung die Frage „Wie geht es Ihnen?“
eine gute Eröffnungsmöglichkeit darstellt. Denn schließlich ist diese
Frage fast allen Menschen sehr vertraut. Doch welche Folgen kann eine
solch schnell gestellte Frage haben? Denn schließlich wissen wir als
Coaches: Jede Frage, auch eine noch so kleine, kann eine große
Wirkung entfalten.

Was passiert, wenn du deinen Klient*innen eine Frage stellst?


Du lenkst ihre Aufmerksamkeit in eine von dir vorgegebene Richtung.
So lenkt die Frage: „Wie geht es Ihnen?” z.B. die Aufmerksamkeit auf das
aktuelle Befinden. Möchtest du wirklich gleich zu Beginn über Gefühle und
Emotionen sprechen? Oder möchtest du viel mehr lieber wissen, was sie
für die heutige Sitzung mitgebracht haben und so einen offenen Einstieg
wählen? Überlege dir also gerade zu Beginn gut, was du mit der
Eingangsfrage bewirken möchtest.

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TIPP NR. 4:
GEBRAUCHE BILDER, UM ZUSTÄNDE UND
GEFÜHLE ZU BESCHREIBEN

Bilder sagen mehr als tausend Worte und genau das kannst du dir in
deinem Coaching, gerade zu Beginn einer Sitzung, zunutze machen. Sie
helfen dir nämlich dabei, einen Gesprächseinstieg zu finden und
Unbewusstes deiner Klient*innen anzusprechen.

Außerdem kannst du die Antworten gut zur Orientierung für deine


Weiterarbeit nutzen. Frage beispielsweise:

„Welche Karte passt ganz gut zu dem, wie Sie heute hier in der
Sitzung sind?”

Hör dann gut zu, wo sie auf der Timeline antworten.


Erzählungen aus der Vergangenheit können z.B. ein Hinweis darauf sein,
dass deine Klient*innen noch etwas beschäftigt und es hilfreich wäre, sich
das noch einmal anzuschauen, bevor ihr mit einem neuen Thema beginnt.

Meine 3 Lieblingskarten-Sets sind:


1. Dixit Quest
2. Fotokarten für Inspiration und Coaching
3. Coaching Karten

Du kannst dir jedoch auch selbst ein Set an Postkarten oder Bildern
zusammenstellen.

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TIPP NR. 5:
NUTZE ONLINE-TOOLS ZUR REFLEXION

Gerade im Online-Coaching bieten sich für einen Ein- und Ausstieg ins
Gespräch Online-Tools an, auf die du problemlos und ohne Aufwand
zugreifen kannst.

Ein intuitiv bedienbares Tool findest du auf der Seite digitaler-stuhlkreis.de.


Dort kannst du zwischen verschiedenen Kategorien, wie beispielsweise
Kennenlernen, Zielsetzung oder Check-in auswählen. Ein Zufallsgenerator
blendet dir dann eine passende Frage zu der jeweiligen Kategorie ein. Gefällt
dir diese nicht, klickst du einfach auf „neue Frage” und es erscheint eine
andere.

Arbeitest du in Präsenz, kannst du dich von den Fragen inspirieren lassen


und sie auf eine Moderationskarte oder auf ein Flipchart visualisieren
und so ins Gespräch einsteigen.

Möchtest du gerne emotional einsteigen und dich auf die Gefühlswelt deiner
Klient*innen fokussieren, kannst du auf die Online-Ressource von den
Gefühlsmonster-Karten kostenfrei zugreifen: www.gefuehlsmonster.de.

Eine mögliche Frage zum Einstieg lautet:

„Welches Gefühlsmonster beschreibt am ehesten, wie es Ihnen gerade


geht?”

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TIPP NR. 6:
UNTERSTÜTZE DEN
AUFMERKSAMKEITSFOKUS

Um deine Klient*innen gut unterstützen zu können, ist es wichtig, dass sie im


Hier und Jetzt sind. Manchmal sind sie jedoch mit ihren Gedanken überall,
nur noch nicht so richtig bei dir im Coaching angekommen. Mit der
Schmetterlings-Methode kannst du sie dabei unterstützen, ihren Fokus
zu finden und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.

Der „Butterfly Hug”, zu Deutsch „die Schmetterlings-Umarmung”, ist eine


Kombination aus körperlicher Beruhigung durch eine bestimmte Bewegung
und gedanklicher Beruhigung durch Achtsamkeit.

ANLEITUNG
Bitte deine Klient*innen ihre Arme über der Brust zu kreuzen, sodass ihre
Fingerspitzen unterhalb der Schlüsselbeine liegen. Anschließend sollen sie
ihre Hände sanft auf und ab bewegen, sodass sie mit den Fingerspitzen auf
die jeweilige Stelle unter ihrem Schlüsselbein klopfen.

Dieses leichte Abklopfen können sie abwechselnd links und rechts oder auch
mit beiden Händen gleichzeitig durchführen, je nachdem, was sie als
angenehmer empfinden. Dabei sollen sie langsam in den Bauch ein- und ein
bisschen länger wieder ausatmen. Sie können die Augen dabei auch
schließen.

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TIPP NR. 7:
ACHTE AUF DEIN TEMPO
Sicherlich hast du dich für die Coaching-Tätigkeit entschieden, weil du
anderen Menschen helfen möchtest, ihre Themen zu bearbeiten und
ihre Ziele zu erreichen. Diese wohlwollende Haltung kann jedoch dazu
führen, dass du in Aktionismus verfällst und ein Tempo annimmst,
dem deine Klient*innen nicht gut folgen können. Im schlimmsten Fall
fühlen sie sich von dir regelrecht überrannt.

Schau daher auf das Tempo deiner Klient*innen und passe deins
daraufhin an. Mitunter kann das für dich bedeuten, den Fuß vom Gas zu
nehmen und deine Klient*innen die notwendige Zeit zu geben, die sie
brauchen, um das Besprochene nicht nur kognitiv zu verstehen, sondern
auch emotional zu verarbeiten. Auch wenn für dich vieles klar und
deutlich ist, heißt es noch lange nicht, dass es auch so für deine
Kient*innen ist.

TIPP NR. 8:
BEHALTE DAS ZIEL IMMER IM BLICK
Hast du mit deinen Klient*innen ihr Ziel definiert, so ist es deine
Aufgabe, sie dabei zu unterstützen, diese auch zu erreichen. Da sich
Ziele jedoch auch ändern können, frage immer wieder im Laufe des
Prozesses nach, ob das zu Beginn definierte Ziel noch immer aktuell ist.

Hörst du im Laufe des Prozesses weitere Themen heraus oder wechseln


deine Klient*innen das Thema, mach sie darauf aufmerksam und frage
nach, ob sie an dem neu aufgekommenen Thema jetzt arbeiten möchten,
oder ob ihr euch auf das ursprüngliche Ziel wieder konzentrieren
sollt. Achte dabei auch darauf, dass du neutral gegenüber den Themen
bleibst und die Entscheidung deinen Klient*innen überlässt.

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Bearbeitungsphase

Aktiv in der
Coaching- Sitzung

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TIPP NR. 9:
UNTERSCHEIDE ZWISCHEN LOB UND
ANERKENNUNG

Auch wenn die beiden Worte häufig synonym verwendet werden, ist es
wichtig, dass du sie als Coach unterscheidest. Anerkennung erfolgt
nämlich auf Augenhöhe, wohingegen Lob aus einer überlegenen Situation
kommt. Vorgesetzte loben Mitarbeiter oder Lehrer loben Schüler, jedoch
nicht andersherum.

Lob klingt so: „Das haben Sie gut gemacht.“ (Du-Botschaft)

Anerkennung klingt so: „Ich bin beeindruckt, wenn ich sehe, wie gut
es Ihnen gelungen ist, die Dinge aus der letzten Sitzung umzusetzen.”

Achte also darauf, welche Formulierungen du wählst, damit eure


Beziehung auf Augenhöhe bleibt.

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TIPP NR. 10:
HILF ZU PRIORISIEREN

Wenn deine Klient*innen nicht wissen, wie sie die im Coaching mit dir
besprochenen Dinge konkret umsetzen sollen, werden sie es nicht tun.
Daher ist es wichtig, gemeinsam zu schauen, was wann in welcher
Reihenfolge am besten umgesetzt werden kann. Ein guter erster Schritt
ist, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen.

Wichtiges braucht die gesamte Aufmerksamkeit. Unwichtiges kann


parallel erledigt werden und kommt mit einer geringeren
Aufmerksamkeit aus.

Nimm auch gerne das sogenannte Eisenhower-Prinzip zur Hand, das


To-dos in 4 Kategorien unterteilt.

DELEGIEREN SOFORT ERLEDIGEN

Unwichtig und eilig: Wichtig und eilig:


Sortiert hier gemeinsam alle Sortiert hier gemeinsam alles
Aufgaben ein, die für deine ein, was sofort zu erledigen
DRINGLICHKEIT

Klient*innen nicht bedeutsam ist und die gesamte Aufmerk-


sind und ihnen eher Zeit nehmen. samkeit verlangt.

IGNORIEREN TERMINIEREN

Unwichtig und nicht eilig: Wichtig, aber nicht eilig:


Sortiert hier gemeinsam alles Sortiert hier gemeinsam alles ein, für
ein, das von der Aufgabenliste das demnächst ein Termin eingeplant
komplett gestrichen werden werden sollte und was dann ebenfalls
kann. die gesamte Aufmerksamkeit benötigt.

WICHTIGKEIT

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TIPP NR. 11:
ARBEITE MIT PERSÖNLICHEN FOTOS

Nutze nicht nur die klassischen Bildkarten in diversen Varianten, sondern


arbeite mit persönlichen Fotos deiner Klient*innen. Sie haben einen
wesentlich höheren und vor allem emotionaleren Bezug zu ihnen und
lassen sich vielfältig einsetzen.

So kannst du sie in der Biografiearbeit nutzen, um Stationen in ihrem


Leben zu erinnern und diese lebendig werden zu lassen, zur
Ressourcenarbeit, um Stärken und Kompetenzen sichtbar zu machen
oder zum Gesprächseinstieg, um herauszufinden, was deine Klient*innen
mit dem von ihnen mitgebrachten Bild verbinden.

Da die Auswahl der Bilder etwas dauern kann, solltest du deine


Klient*innen bereits im Vorfeld darum bitten, Fotos heraus-
zusuchen und sie mit in die nächste Coaching-Sitzung zu bringen
oder sie im Vorfeld (digital) zu teilen.

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TIPP NR. 12:
UNTERSTÜTZE STRESS ABZUBAUEN MIT
ACHTSAMKEITSÜBUNGEN

Deine Klient*innen erleben in ihrem Alltag immer wieder Situationen, die bei
ihnen Stress auslösen können. Sei es in Anbetracht des politischen
Weltgeschehens, ein ungeklärter Konflikt im Arbeitsumfeld, der Bus, der vor
der Nase wegfährt oder die völlig zugestauten Straßen, obwohl das Kind aus
der Kita abgeholt werden muss.

Um in solchen Situationen nicht in Überforderung zu versinken, können


ihnen kleine Achtsamkeitsübungen dabei helfen, den Stresspegel zu
senken. Die positive Wirkung von Achtsamkeitsübungen auf den Geist
und den Körper sind wissenschaftlich belegt.

Entsprechende Übungen wirken beruhigend und stabilisierend und können


das Immunsystem stärken. Du kannst sie im Coaching dabei unterstützen,
eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis zu entwickeln, um einer negativen
Stressspirale entgegenzuwirken und handlungsfähig zu sein.

DIE VIER-FINGER-METHODE
„Ruhe beginnt in mir” kann ein
guter erster Schritt sein.

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TIPP NR. 13:
UNTERSTÜTZE BEIM LOSLASSEN

Negative Gefühle, Gedanken und Erlebnisse können deine Klient*innen


blockieren und einer positiven Entwicklung im Weg stehen. Als Coach kannst
du sie dabei unterstützen, die Dinge, die ihnen nicht guttun, loszulassen,
indem du ihnen anbietest, sie in einen Tresor zu legen.

ANLEITUNG
1. Bitte deine Klient*innen sich eine Position zu suchen, in der sie für
einige Minuten angenehm sitzen oder liegen können. Die Augen können
geschlossen werden oder geöffnet bleiben. Im zweiten Fall sollten sie
dann auf einem Punkt im Raum ruhen.

2. Lade deine Klient*innen ein, sich ein Behältnis, z.B. einen Tresor
vorzustellen und erkläre, dass dieses Gefäß dazu dient, alles abzulegen,
was sie im Moment belastet, wie beispielsweise Gedanken, Gefühle,
Erinnerungen, Albträume, Körperempfindungen. Wenn der Tresor mit
allem Belastenden gefüllt ist, können deine Klient*innen den Tresor
gedanklich wieder verschließen, und zwar so, dass niemand außer ihnen
selbst ihn öffnen kann.

3. Bitte deine Klient*innen im Anschluss den Tresor (oder was immer


ihr als Sinnbild genommen habt). an einen sicheren Ort zu bringen, den
ebenfalls nur sie selbst kennen. Hat dein*e Klient*in den Tresor an
diesen Ort gebracht, kann sie*er kurz innehalten und nachspüren. Wie
fühlt es sich an, all die belastenden Gedanken usw. jetzt an diesem gut
versteckten und verschlossenen Ort zu wissen?

4. Lass deine Klient*innen sowohl ihre Gedanken als auch ihre


körperlichen Empfindungen hierzu beschreiben.

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Sollten erneut belastenden Gefühle auftauchen, können deine
Klient*innen jederzeit zu ihrem Tresor zurückkehren und ihn weiter
befüllen.

Variante:
Als Variante kannst du auch haptisch arbeiten. Vielleicht haben deine
Klient*innen wirklich eine Kiste (Schuhkarton) oder ähnliches, in die sie ihre
Sorgen legen wollen. Hierzu notieren sie alles, was sie belastet auf einem
Zettel und legen die Zettel in die Kiste.
Ebenso kann sie auch mit Erinnerungsstücken oder Fotos gefüllt und
anschließend an einem sicheren Ort verwahrt werden.

TIPP NR. 14:


SETZTE KREATIVE HILFSMITTEL EIN

Nicht immer ist die reine Gesprächsform die beste Wahl. Mitunter machst
du es dir leichter, indem du auf Hilfsmittel zurückgreifst, die dich bei der
Bearbeitung eines Themas unterstützen.

Stellst du beispielsweise mitten im Gespräch mit deinen Klient*innen


fest, dass sie anfangen, sich stark über jemanden oder über etwas zu
ärgern, kannst du sie fragen, wie sich im Körper die Wut bzw. der Ärger
spüren lässt. Gib ihnen dann einen Stein, der in ihre Handfläche passt und
biete ihnen an, ihn für ca. 30 Sekunden so fest zuzudrücken, wie es geht.
Gib nach 30 Sekunden ein Signal, dass sie die Hand wieder entspannen
können. Lass jetzt deine Klient*innen nachspüren und frage sie, wie sich
die Wut oder der Ärger jetzt anfühlt.

Wiederhole dann das Gleiche mit der anderen Hand und frage, ob die
gleiche Intensität von Ärger oder Wut im Körper spürbar ist. Was hat
sich verändert?
Wenn du magst, kannst du ihnen im Anschluss den Stein schenken und
sie ermutigen, diesen bei sich zu tragen, um die Methode in Fällen von
Ärger und Wut jederzeit einfach wiederholen zu können.

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TIPP NR. 15:
MARKIERE POSITIONEN MIT BODENANKERN

Wenn für dein*e Klient*innen eine Entscheidung ansteht, und sie sich
trotz Pro- und Contra-Liste und gezielten Fragen deinerseits noch
unsicher fühlen, dann hilft es oftmals, sie ins Fühlen zu bringen. Somit
können sie für sich testen, wie es sich anfühlen würde, die jeweilige
Entscheidung getroffen zu haben.

ANLEITUNG
Markiere dafür auf dem Boden die jeweiligen Entscheidungsoptionen,
indem du z.B. Moderationskarten mit den jeweiligen Optionen aus legst.
Frage, mit welcher Option sie sich zuerst beschäftigen möchten. Frage sie
dann:

„Stellen Sie sich vor, Sie haben sich entschieden und haben XY
gemacht. Wie geht es Ihnen mit dieser Entscheidung nach 1 Tag, 1
Woche, nach 1 Monat, nach 1 Jahr?” „Welche Gefühle, Gedanken und
Bilder löst die Vorstellung der Entscheidung in Ihnen aus?”

Führe sie danach auf die weiteren Entscheidungsoptionen und stelle


ihnen die gleiche Frage wie bei der ersten Option. Es geht hier weniger
darum, alle Aspekte einer Entscheidungsoption zu beleuchten, sondern
vielmehr darum, sich mit der emotionalen Auswirkung einer Entscheidung
zu beschäftigen.

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TIPP NR. 16:
VISUALISIERE

Neben der klassischen Themen- oder Zielvisualisierung auf dem


Whiteboard, Flipchart oder einer Moderationskarte, kannst du auch
Grafiken, Bilder und Illustrationen nutzen, um Inhalte verständlicher zu
vermitteln und sie für deine Klient*innen greifbarer zu machen.

Beispielsweise hilft das Bild eines Eisberges dabei, besser zu verstehen,


wieso es wichtig ist, über die sich unter der Wasseroberfläche
befindlichen Bedürfnisse in der Partnerschaft zu sprechen, da sie
ansonsten für die*den Partner*in unsichtbar und daher unbekannt
bleiben.

Oder auch das Bild einer horizontalen Drehscheibe, die die Fliehkraft
verdeutlichen kann. Je schneller sich die Drehscheibe dreht, desto
ausschlaggebender kommt die Standort-Entscheidung zum Tragen. Denn
befinden sich deine Klient*innen beispielsweise am äußeren Rand der
Drehplatte, also sind sie sinnbildlich weit von sich selbst entfernt, werden
sie im Schleudergang hinaus katapultiert. Bleiben sie jedoch in ihrer Mitte,
bleiben sie stabil und wortwörtlich zentriert.

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TIPP NR. 17:
TRENNE STRIKT MITGEFÜHL VON MITLEID

Bestimmte Situationen, Ereignisse und Gegebenheiten im Leben deiner


Klient*innen können dich im Coaching sehr betroffen machen und Gefühle in
dir auslösen. Das ist ganz normal, doch solltest du darauf achten, wie du mit
ihnen umgehst und ganz klar Mitgefühl von Mitleid unterscheiden.

Empfindest du Mitleid, dann leidest du im wahrsten Sinne des Wortes


mit. Das heißt, du fühlst die gleichen Emotionen wie deine Klient*innen.
Zeigst du hingegen Mitgefühl, so fühlst du dich lediglich in deine
Klient*innen hinein und behältst somit einen wichtigen emotionalen
Abstand.

TIPP NR. 18:


LASS GEFÜHLE DEINER KLIENT*INNEN ZU

Auf einmal auftretende starke Gefühle und Emotionen deiner Klient*innen in


einem Coaching-Gespräch überwältigen oftmals nicht nur sie selbst, sondern
können auch dich ziemlich fordern. Sei dir bewusst, dass du nicht für ihre
Emotionen und Gefühle verantwortlich bist und grenze dich ab.

Signalisiere deinen Klient*innen, dass es ok ist und sie im Coaching Platz


haben dürfen. Versuche nicht um jeden Preis deine Klient*innen zu
beruhigen, sondern ihnen vielmehr den Raum für ihre Emotionen zu geben
und es auszuhalten. Tränen beispielsweise können etwas „abfließen” lassen
und eine sehr reinigende Wirkung haben.

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TIPP NR. 19:
ARBEITE MIT IMAGINATIONSTECHNIKEN

Wenn du merkst, dass deine Klient*innen durch beispielsweise Altlasten


blockiert sind oder die von ihren Mitmenschen auf sie projizierte
Unzufriedenheit negative Gefühle auslösen, kannst du ihnen mit Hilfe von
Imagination dabei helfen, diese unguten Gefühle loszulassen, indem sie
sie an den Absender wieder zurückgegeben. Sie können somit in den
meisten Fällen eine psychische sowie körperliche Erleichterung
spüren.

ANLEITUNG
Bitte deine Klient*innen es sich bequem zu machen und die Augen zu
schließen. Frage sie, welche Gefühle gerade spürbar sind und ob sie sie
irgendwo im Körper spüren können.

Frage sie dann: „Wem gehört das Gefühl gerade?“ Hilf ihnen dabei zu
erkennen, ob es sich wirklich um die eigenen Gefühle handelt oder um eine
Projektion der von anderen. Kommen deine Klientinnen zu dem Schluss, dass
es sich nicht um die eigenen Gefühle handelt, lade sie ein, die Gefühle an
den*die Absender*in zurückzuschicken:
„Stellen Sie sich vor, wie Sie die Gefühle in ein Paket packen. Wie sieht Ihr
Paket aus?" „Wie schwer ist es?"

„Wenn Sie Ihr Paket gepackt haben, stellen Sie sich vor, wie Sie es an XY (ihre
Eltern, Freunde oder andere Personen) mit einem freundlichen Lächeln
zurückgeben." „Welche Empfindungen haben sie bei der Übergabe in Ihrem
Körper? Wo können Sie diese Empfindungen wahrnehmen?"

Wenn deine Klient*innen das „Paket“ übergeben haben, lade sie dazu ein,
noch 2-3 Mal tief zu atmen, bevor sie wieder ihre Augen öffnen und mit ihrer
Aufmerksamkeit zurück in die Coaching-Sitzung kommen.

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TIPP NR. 20:
SPIEGLE DEINE KLIENT*INNEN

Dein Feedback ist für deine Klient*innen ein wertvolles Puzzleteil


innerhalb eines Coaching-Prozesses. Von dir gespiegelt zu werden, bietet
ihnen die Möglichkeit, sich selbst aus der Perspektive einer anderen
Person zu reflektieren.

Du kannst sie zunächst danach fragen, ob sie von dir gerne ein Feedback
hätten:

„Darf ich Ihnen einmal spiegeln, wie ich Sie hier erlebe?“

„Ich möchte Ihnen gerne eine mögliche Sichtweise anbieten und Sie
anschließend fragen, wie sie sich für Sie anhört. Ist das ok für Sie?“

Oder du gibst ihnen das Feedback einfach direkt. Das könntest du dann
beispielsweise so vorsichtig anbieten:

Wenn ich Ihnen so zuhöre, dann entsteht bei mir ein Bild von … “Wie ist
das für Sie, wenn Sie das hören?“

Wichtig ist, dass du Feedback nicht dafür nutzt, deine eigene


Meinung zu sagen, sondern deine Klient*innen im Blick hast und dir
überlegst, welchen Mehrwert sie dadurch von dir erhalten.

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TIPP NR. 21:
FÖRDERE KLARHEIT & VERSTÄNDNIS

Gedacht ist noch nicht gesagt,


gesagt ist noch nicht gehört und
gehört ist noch nicht verstanden.
(Lorenz, Konrad)

Gedacht ist noch nicht gesagt


Deine Klient*innen können deine Gedanken und Meinungen nur schwer
erahnen. Du musst sie äußern. Und ebenso musst du von ihnen erfahren,
was sie denken und fühlen.
Bilde also Hypothesen, gib Feedback und stelle Fragen.

Gesagt ist noch nicht gehört


Wenn du etwas aus- oder ansprichst, ist noch nicht sicher, dass deine
Klient*innen dies auch gehört haben. Entweder weil sie nicht zuhören, in
Gedanken sind oder weil Emotionen mit im Spiel sind, die aktives Zuhören
verhindern.
Verwende daher eine klare und möglichst interpretationsfreie
Sprache.

Gehört ist noch nicht verstanden


Eine gehörte Nachricht wird nicht immer auch richtig verstanden. Um
Missverständnisse zu vermeiden und sicher zu sein, dass es so bei deinen
Klient*innen angekommen ist, wie du es beabsichtigt hast,
frage gezielt nach und bitte sie, das von dir Gehörte zu
paraphrasieren.

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TIPP NR. 22:
LADE ZUM SCHREIBEN EIN

Schreiben fördert die Selbstreflexion deiner Klient*innen und bietet ihnen


die Möglichkeit, Distanz zu den eigenen Gedanken und Gefühlen
herzustellen und so sich selbst und das eigene Verhalten wie aus der Sicht
eines Außenstehenden zu betrachten.

Neben dem bekannten Coaching-Tagebuch, dass immer wieder zur


Reflexion genutzt werden kann, ist auch der „Unsent Letter„ (deutsch:
nicht gesendeter Brief) eine tolle Methode, um dem eigenen Ärger Luft zu
machen und sogar mit Themen abzuschließen, ohne in eine echte
Konfrontation mit einem Gegenüber gehen zu müssen.

Du kennst es wahrscheinlich selbst, dass man einer anderen Person


eigentlich schon immer gerne mal etwas sagen wollte, dies jedoch
nicht tut. Um diese Situation aufzulösen, insbesondere wenn ein
Gespräch aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) möglich ist, bietet
sich der Unsent Letter an.

Er ermöglicht es, angestauten Emotionen ein Ventil zu geben und kann


dabei helfen, Empfindungen zu ordnen und aus der Sprachlosigkeit und
Verwirrung herauszukommen.

Bei der dieser Methode schreiben deine Klient*innen einen Brief an eine
Person oder Gruppe, denen sie schon immer mal etwas sagen wollten.
Während sie schreiben, lassen sie ihren Gefühlen freien Lauf. Alles darf
geschrieben werden, es gibt keine Einschränkung, kein Protokoll, keinen
guten Ton, alles darf raus.

Obwohl er nicht abgeschickt wird, wirkt der Prozess schon reinigend,


ganz nach dem Motto „sich etwas von der Seele schreiben”.

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TIPP NR. 23:
SETZE GRENZEN

In oder zwischen den Coaching-Sitzungen kann es passieren, dass


Situationen entstehen, in denen sich deine Klient*innen nicht so verhalten,
wie du dir das wünscht oder wie es für dich angemessen wäre. Dann ist es
wichtig, Grenzen zu setzen und es offen zu kommunizieren.

Mithilfe der 3-W-Technik, kannst du solche Situationen ansprechen.

DIE 3 WS:
WAHRNEHMUNG - WIRKUNG - WUNSCH
1. Beschreibe deinen Klient*innen, was du wahrnimmst. Werde dabei
möglichst konkret ohne zu bewerten, zu verallgemeinern oder deinen
Klient*innen etwas zu unterstellen.

2. Erläutere die Auswirkungen auf dich.

3. Formuliere deinen Wunsch.

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TIPP NR. 24:
ANIMIERE ZUM TIMEBOXING

„Ich habe doch keine Zeit.” Eine Aussage, die du sicherlich schon öfter von
deinen Klient*innen gehört hast. Selten haben sie wirklich keine Zeit. Viel
häufiger liegt der Aussage eine Ausrede zu Grunde, XY nicht zu tun. Das
Problem ist dann meist, dass sich die Aufgaben ansammeln und
irgendwann ein großer Berg vor ihnen liegt.

Um das zu verhindern, kannst du ihnen die 5-Minuten-Technik


beibringen, mit deren Hilfe sie auch ungeliebte Aufgaben schaffen.

SO ERKLÄRST DU DIE TECHNIK DEINEN


KLIENT*INNEN:
1. Schalten Sie alle Möglichkeiten zur Ablenkung für 5 Minuten aus.
2. Stellen Sie einen Timer (z.B. Handys oder Wecker) auf 5 Minuten.
3. Starten Sie den Timer.
4. Beginnen Sie mit der Aufgabe – nur für 5 Minuten.
5. Wenn die 5 Minuten abgelaufen sind, hören Sie auf.
6. Machen Sie eine kurze Pause und atmen Sie dreimal tief ein und aus.
7. Fragen Sie sich: Habe ich gerade Lust, noch weitere 5 Minuten in
diese Aufgabe zu investieren?
8. Falls nein, ist das ok, wenn ja, dann beginnen Sie wieder mit Schritt 2.

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TIPP NR. 25:
IMPLEMENTIERE RITUALE

Rituale können kleine Wunder bewirken, da sie eine sehr stärkende Wirkung
haben. Sie können z.B. dabei helfen, Gefühle zu verarbeiten, Sicherheit im
Alltag zu erlangen oder neue Gewohnheiten zu etablieren.

So kannst du beispielsweise gemeinsam mit Klient*innen im Coaching


Rituale erarbeiten, die ihnen helfen können, mit einer emotionalen
Situation besser umzugehen oder eine neue Gewohnheit entstehen zu
lassen.

Achte dabei auf Merkmale, die Rituale


kennzeichnen:

Rituale setzen eine Handlung voraus. D.h. es


wird nicht nur geredet, sondern auch etwas
getan.

Die Handlung ist dabei besonders und


unterscheidet sich vom sonstigen alltäglichen
Tun.

Rituale folgen einer Struktur: Sie haben einen


definierten Anfang, einen Ablauf und ein Ende.

Häufig haben Rituale einen Sinn (für die


durchführende Person), welcher über die bloße
Handlung hinausgeht.

Rituale leben von Wiederholung, d.h. es handelt


sich nicht um eine einmalige Handlung, sondern
etwas, das sich (in regelmäßigen Abständen)
wiederholt.

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TIPP NR. 26:
VERWENDE IMPACTTECHNIKEN FÜR EINE
NEUE PERSPEKTIVE

Mit Hilfe von Impacttechniken kannst du deinen Klient*innen eine neue


Sichtweise auf ihr Thema anbieten. Impaccttechniken nutzen
gewöhnliche Alltagsgegenstände, wie Bauklötze, Landkarten oder
Rückspiegel. Sie sind besonders effektiv, weil sie die Emotionen deiner
Klient*innen aktivieren und ihre Sinne ansprechen.

Der Rückspiegel kann beispielsweise den Blick in die Vergangenheit


repräsentieren.

Begleitet mit der Frage, was passieren würde, wenn man beim
Autofahren lediglich mit dem Blick in den Rückspiegel beschäftigt ist. So
können deine Klient*innen eigene Verhaltensmuster bildlich erkennen
und deren Auswirkungen reflektieren.

Praktische Beispiele findest du im Video:

Hier klicken und Video ansehen!

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ZUSATZTIPP:
VERTRAUE DIR UND DEM PROZESS

Das erhoffte positive Feedback am Ende der Coaching-Sitzung bleibt aus,


die Fortschritte, die du gesehen hast, sind deinen Klient*innen nicht
bewusst und sie schauen anstatt auf die Erfolge, nur auf das, was nicht
gut lief und verfallen in Selbstmitleid. So oder so ähnlich kann eine
Coaching-Sitzung mal verlaufen.

Auch wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, heißt es


noch lange nicht, dass du ein schlechter Coach bist.

Gerade in solchen Momenten ist es wichtig, dass du dir und dem Prozess
vertraust. Eine Sitzung, die aus deiner Sicht nicht die erhofften Ergebnisse
erzielt hat, bedeutet nicht, dass deine Klient*innen das genauso sehen.

Vertraue darauf, dass sich deine Klient*innen aus dem Coaching das
rausnehmen, was für sie gerade passt. Und vielleicht war es noch nicht
an der Zeit, auf das Positive zu schauen und sie gehen trotzdem mit einem
guten Gefühl aus der Sitzung, weil sie mal den Raum hatten, ihren ganzen
Unmut ungefiltert rauszulassen.

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Abschluss

Nachbereitung & letzte


Coaching-Sitzung

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TIPP NR. 27:
GIB AUFGABEN ZWISCHEN DEN SITZUNGEN

Aufgaben zwischen den Sitzungen helfen deinen Klient*innen in ihrem


Prozess zu bleiben und diesen weiter voranzubringen. Überlege dir,
welche Aufgaben in der Zwischenzeit für sie sinnvoll wären und biete sie
ihnen an.

3 effektive und einfache Coaching-Aufgaben sind:

1 UMFRAGEN

2 LOB-TAGEBUCH SCHREIBEN

3 BEWUSSTSEINSSCHÄRFUNG

Auf den nächsten Seiten erkläre ich dir die Aufgaben im Detail.

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TIPP NR. 27:
GIB AUFGABEN ZWISCHEN DEN SITZUNGEN

3 effektive und einfache Coaching-Aufgaben sind:

1 UMFRAGEN

Grundsätzlich helfen Umfragen, eine Außenperspektive zu dem


eigenen Thema zu gewinnen. Ermutige daher deine Klient*innen
z.B. eine Umfrage zu starten, um sich einem Thema anzunähern.

Umfragen eignen sich z.B., wenn Klient*innen sich Klarheit über ihre
Stärken (und Schwächen) wünschen.

Hier kann es sehr sinnvoll sein, die Freunde zu befragen und die
Ergebnisse anschließend gemeinsam im Coaching in ein
Kompetenzprofil einfließen zu lassen.

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TIPP NR. 27:
GIB AUFGABEN ZWISCHEN DEN SITZUNGEN

3 effektive und einfache Coaching-Aufgaben sind:

2 LOB-TAGEBUCH SCHREIBEN

Ein Lob-Tagebuch eignet sich optimal als Aufgabe zwischen den


Sitzungen. Deine Klient*innen schreiben darin jeden Tag mindestens
eine Sache auf, mit der sie richtig zufrieden sind und wofür sie sich
selbst bewusst anerkennen.

Das kann beispielsweise ein abgeschlossenes Projekt sein, oder die


Freude darüber, regelmäßig Sport zu machen oder in einem
Gespräch seine Position vertreten zu haben.

Diese Aufgabe stärkt das Selbstbewusstsein, schafft positive


Momente und Gefühle und hilft, eigene Ressourcen zu erkennen.

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TIPP NR. 27:
GIB AUFGABEN ZWISCHEN DEN SITZUNGEN

3 effektive und einfache Coaching-Aufgaben sind:

3 BEWUSSTSEINSSCHÄRFUNG

Häufig spielen in der Arbeit mit unseren Klient*innen Automatismen,


Muster und Strategien eine Rolle, die ihnen meist unbewusst sind.
Die Bewusstseinsschärfung hilft dabei, das eigene Verhalten zu
reflektieren und die Wahrnehmung zu schärfen.

Du kannst deine Klient*innen dazu anleiten, durch (kurze)


Achtsamkeitsübungen, die Verbindung zu sich selbst zu stärken,
indem sie sich beispielsweise fragen: Wie fühle ich mich? Ebenso
eignen sich auch meditative Übungen, wie das Beobachten des
Atems, das stille Gehen oder auch der Bodyscan gut, um mit sich
selbst in den Kontakt zu kommen.

Das Bewusstsein deiner Klient*innen wird ebenfalls geschärft, wenn


du sie bittest, ihr Verhalten nach bestimmten Situationen zu
reflektieren:

„Wie habe ich mich gerade verhalten?” „Was hat zu diesem


Verhalten geführt?” „Wie geht es mir damit? Was würde ich beim
nächsten Mal gerne anders machen?”

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TIPP NR. 28:
SEI VERBINDLICH UND ZUVERLÄSSIG

Für eine tragfähige Beziehung zwischen dir und deinen Klient*innen ist es
wichtig, dass sie dir vertrauen. Dafür musst du sie vor allem ernst und
wahrnehmen, sie respektieren und dich an deine Aussagen halten.

Hast du beispielsweise zugesagt, dass du das Sitzungsprotokoll nach Ende


der Sitzung verschickst, dann solltest du dies auch spätestens bis zum
Abend getan haben.

Sollte dies mal nicht möglich sein, kommuniziere das klar und offen
und teile es ihnen mit.

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TIPP NR. 29:
FÜHRE ZUM ABSCHLUSS EIN
AUSWERTUNGSGESPRÄCH/ PLANE ZEIT

Plane zum Abschluss eines Coaching-Prozesses Zeit mit deinen


Klient*innen ein, um gemeinsam den Prozess zu reflektieren und einen
Ausblick zu schaffen.

Gehe dafür folgendermaßen vor:

SAMMELT ERKENNTNISSE
1 Deine Klient*innen fassen das Wichtigste zusammen
und formulieren, was sie im Verlauf des Coachings
Neues gelernt, erarbeitet und für sich erkannt
haben.

SCHAUT, WIE ES KONKRET & ZEITNAH


2 WEITERGEHT (AUSBLICK)
Gemeinsam werft ihr einen Blick darauf, was in
jedem Fall im direkten Anschluss an den Coaching-
Prozess wichtig ist und im Fokus bleiben soll.

NEHMT ABSCHIED
3 Nachdem geklärt wurde, inwiefern (ob, wann und
wofür) du in Zukunft als Coach wieder zur Verfügung
stehst, verabschiedet ihr euch voneinander.

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TIPP NR. 30:
FORDERE ZUR WEITEREMPFEHLUNG AUF

Sind deine Klient*innen mit deiner Arbeit zufrieden, sage ihnen, dass du dich
sehr freuen würdest, wenn sie dich an Menschen in ihrem Umfeld
weiterempfehlen.

Viele machen das gerne, brauchen jedoch eine klare


„Handlungsaufforderung" von dir.

TIPP NR. 31:


FRAGE GEZIELT NACH EINEM TESTIMONIAL

Ob für deine Website, deine Google-Bewertung oder eine Bewerbung –


Testimonials helfen dir, deine Kompetenz für andere sichtbar zu
machen.

Frage daher in der letzten Coaching-Sitzung oder direkt im Anschluss per E-


Mail nach einem Feedback und hole dir das ok, dass du es auch mit dem
Namen veröffentlichen darfst. Toll ist, wenn du auch ein Foto erhältst oder
dir sogar ein Video-Testimonial gegeben wird, das die Glaubwürdigkeit noch
einmal erhöht.

Optimale Testimonials sollten:

3-5 kurze, aussagekräftige Sätze, mit insgesamt bis zu 70 Wörtern


enthalten
eine kurze Vorher/achher-Schilderung (Transformation),
eine Weiterempfehlung, ggf. mit Handlungsaufforderung

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TIPP NR. 32:
ZIEHE KONSTRUKTIV & WERTSCHÄTZEND
BILANZ

Nach dem Coaching ist vor dem Coaching. Um dich stetig


weiterzuentwickeln, nimm dir auch selbst Zeit zu reflektieren. Schau
darauf, was dir im Coaching-Prozess gut gelungen ist und was du
gegebenenfalls. zukünftig anders machen möchtest. Wirf auch gerne
einen Blick auf das, was du vielleicht auch nicht mehr tun möchtest.

Notiere dir zwei Dinge, die du als deine nächsten Lernschritte


erkennst und in denen du dich weiterentwickeln möchtest und zwei
Dinge, für die du dich selbst loben möchtest.

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TIPP NR. 33:
BLEIBE IM GEDÄCHTNIS

Um auch nach dem Coaching weiterhin für deine Klient*innen präsent zu


bleiben, solltest du sie regelmäßig kontaktieren. Eine gute Möglichkeit
dafür ist ein Newsletter, der über dich, deine Arbeit und dein
Angebot informiert und ihnen einen Mehrwert liefert.

Außerdem kannst du sie nach 3-6 Monaten anschreiben und dich


erkundigen, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist und ob sie die
Veränderungen in ihrem täglichen Leben integrieren konnten. Nicht
selten ergibt sich nach einem aufgefrischten Kontakt eine erneute
Zusammenarbeit zu einem neuen Thema.

Auch für dich als Coach kann es schön sein, von den langfristigen
Erfolgen deiner Klient*innen zu erfahren, um zu sehen, welche
Früchte deine Arbeit über den Coaching-Prozess hinaus trägt.

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