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! Ab 1.

Juni 2024:
neue Preise und Leistungen

Acht Jahre lang haben wir für Sie die Preise stabil gehalten. Aufgrund allgemein gestiegener Kosten – unter
anderem für Personal, Energie und IT-Sicherheit – passen wir jetzt unsere Preise an. Denn wir möchten Ihnen
weiterhin persönlichen Service, hohe Beratungsqualität und ein dichtes Netz an Geldautomaten bieten.

Ab dem 1. Juni 2024 kostet Ihr Girokonto daher regulär 9,90 Euro pro Monat. Kundinnen und Kunden unter
29 Jahren erhalten weiterhin einen Rabatt (siehe beigefügte Preisübersicht).

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bisher 7 Euro pro Monat.

Das sind für Sie die nächsten Schritte:

Schritt 1: Zustimmen 1
Damit Sie Ihr Konto ab dem 1. Juni 2024 weiterhin wie gewohnt nutzen können, bitten wir Sie heute
um Ihre Zustimmung zu unseren neuen Preisen und Bedingungen. Denn der Gesetzgeber sieht
vor, dass Sie mit unseren Änderungen einverstanden sein müssen. Nur dann dürfen wir Ihr Konto
weiterführen. Sie können gleich hier zustimmen.

Schritt 2: Digital-Bonus sichern


2
Sie haben die Wahl: Nutzen Sie Ihr Konto wie bisher oder steigen Sie auf papierlose Kommuni­
kation mit uns um. Mit dem Digital-Bonus reduziert sich Ihr regulärer Kontopreis um 2 Euro
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Sie haben noch Fragen? Dann rufen Sie uns gerne an: 0511 3000-9066.
Wir sind für Sie Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr erreichbar.

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Unsere neuen Preise
und Leistungen ab 1. Jun
i 2024

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Sparkassen-Card pro Monat
(Maestro Debitkarte)

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Als Sparkasse Hannover sind wir in jedem Stadtbezirk Hannovers und in jeder Umlandkommune mit
mindestens einem BeratungsCenter vertreten. Unsere Öffnungszeiten passen nicht zu Ihren Bedürfnissen?
Sprechen Sie uns an – wir finden für Sie den richtigen Termin.

Service per Telefon


Manchmal muss es schnell gehen. Weil vielleicht Ihre Sparkassen-Card (Debitkarte) defekt ist oder Sie sich
im Online-Banking gesperrt haben. Dann rufen Sie uns an. Unser Team im KundenServiceCenter ist
montags bis freitags von 08:00 bis 20:00 Uhr für Sie da. Telefon 0511 3000-7070

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Sparkassen-Card (Debitkarte) nutzen, um beim Einkaufen wertvolle
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dm, Aral und vielen weiteren Händlern.
Grundlagen der Geschäftsbeziehung
zwischen Kunde und Sparkasse

• Allgemeine Geschäftsbedingungen

• Preis- und Leistungsverzeichnis

• Sonderbedingungen

• Informationsbogen für den Einleger

Sparkasse Hannover
Raschplatz 4
30161 Hannover
Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeine Geschäftsbedingungen
2. Preis- und Leistungsverzeichnis
3. Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)
4. Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit
individualisierten Authentifizierungsverfahren
5. Bedingungen für Echtzeit-Sammelüberweisungen
6. Bedingungen für die Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte)
7. Bedingungen für die digitale Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) mit
individualisierten Authentifizierungsverfahren
8. Bedingungen für die Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)
9. Bedingungen für die digitale Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) mit
individualisierten Authentifizierungsverfahren
10. Bedingungen für den Überweisungsverkehr
11. Bedingungen für den Scheckverkehr
12. Bedingungen, Auslosungsbestimmungen und Hinweise zur
Glücksspielsuchtgefährdung für das „Sparen+Gewinnen“
13. Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und
Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit
14. Sonderbedingungen für das Kapital-Plus.de
15. Sonderbedingungen für das TagesgeldPlus PG
16. Bedingungen für die Vermietung von Schrankfächern
17. Bedingungen für das Online-Banking
18. Bedingungen für Mehrwertleistungen
19. Bedingungen für den Digital-Bonus
20. Informationsbogen für den Einleger (jährliche Information)
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Grundlagen der Geschäftsbeziehung zwischen Kunde und Sparkasse

Sparkasse Hannover
Fassung Januar 2024 Raschplatz 4, 30161 Hannover

Inhaltsverzeichnis nebst Hinweis auf die


Schlichtungsstelle und die Europäische
Online-Streitbeilegungsplattform
Allgemeines Entgelte und Aufwendungen
Nr. 1 Grundlagen der Geschäftsbeziehung Nr. 17 Zinsen und Entgelte
Nr. 2 Änderungen Nr. 18 Ersatz von Aufwendungen
Nr. 3 Bankauskünfte
Pflichten und Haftung von Sparkasse und Kunde
Nr. 4 Vertretungs- und Verfügungsbefugnisse
Nr. 5 Legitimationsurkunden Nr. 19 Haftung der Sparkasse
Nr. 6 Rechtswahl, Gerichtsstand, Erfüllungsort Nr. 20 Mitwirkungs- und Sorgfaltspflichten des Kunden
AGB-Pfandrecht, Nachsicherung, Sicherheitenfreigabe
Kontokorrentkonten und andere Geschäfte Nr. 21 Pfandrecht, Sicherungsabtretung
Nr. 7 Kontokorrent, Rechnungsabschluss Nr. 22 Nachsicherung und Freigabe
Nr. 8 Korrektur fehlerhafter Gutschriften Einzugspapiere
Nr. 9 Gutschriften und Einlösung von Einzugspapieren Nr. 23 Inkasso im Einzugsgeschäft
Nr. 10 Auftragsbestätigung vor Ausführung Nr. 24 Vorlegungsfrist, Eilmittel
Nr. 11 Aufrechnung durch den Kunden Nr. 25 Sicherungsrechte im Einzugsgeschäft
Nr. 12 Konten in ausländischer Währung
Nr. 13 Leistungsbefreiung bei Geschäften Auflösung der Geschäftsbeziehung
in ausländischer Währung Nr. 26 Kündigungsrecht
Nr. 14 Geldeingang in ausländischer Währung Nr. 27 Weitergeltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Nr. 15 Wechselkurs Nr. 28 Schutz der Einlagen durch anerkanntes
Nr. 16 Einlagengeschäft Einlagensicherungssystem

Allgemeines – aufgrund einer verbindlichen Verfügung einer für die Sparkasse zustän-
digen nationalen oder internationalen Behörde (z. B. der Bundesanstalt
Nr. 1 Grundlagen der Geschäftsbeziehung für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäischen Zentralbank)
(1) Geschäftsbeziehung als Vertrauensverhältnis nicht mehr mit den aufsichtsrechtlichen Verpflichtungen der Sparkasse
Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Kunden und der Sparkasse ist in Einklang zu bringen ist
durch die Besonderheiten des Bankgeschäfts und ein besonderes Ver-
und
trauensverhältnis geprägt. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass
die Sparkasse seine Aufträge mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kauf- b) der Kunde das Änderungsangebot der Sparkasse nicht vor dem vorge-
manns ausführt und das Bankgeheimnis wahrt. schlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen abgelehnt
hat.
(2) Allgemeine und besondere Geschäftsbedingungen
Für die Geschäftsbeziehung gelten ergänzend zu den einzelvertraglichen Die Sparkasse wird den Kunden im Änderungsangebot auf die Folgen
Vereinbarungen diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Für seines Schweigens hinweisen.
einzelne Geschäftszweige gelten ergänzend oder abweichend besondere (4) Ausschluss der Zustimmungsfiktion
Bedingungen, z. B. für die Bereiche des Zahlungsverkehrs, des Sparver- Die Zustimmungsfiktion findet keine Anwendung
kehrs und der Wertpapiergeschäfte; diese werden beim Vertragsab- – bei Änderungen der Nummern 2 und 17 Abs. 6 der Allgemeinen
schluss (etwa bei der Kontoeröffnung) oder bei der Erteilung von Aufträ- Geschäftsbedingungen und der entsprechenden Regelungen in den
gen mit dem Kunden vereinbart. besonderen Bedingungen oder
– bei Änderungen, die die Hauptleistungspflichten des Vertrages und die
Nr. 2 Änderungen
Entgelte für Hauptleistungen betreffen, oder
(1) Änderungsangebot – bei Änderungen von Entgelten, die auf eine über das vereinbarte Entgelt
182 104.000 D1 (Fassung Jan. 2024) - v14.0

Änderungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der beson- für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrauchers gerich-
deren Bedingungen werden dem Kunden spätestens zwei Monate vor
© S-Management Services • DSV Gruppe

tet sind, oder


dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform – bei Änderungen, die dem Abschluss eines neuen Vertrages gleichkom-
manuell

angeboten. Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäfts- men, oder
beziehung einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart (z. B. – bei Änderungen, die das bisher vereinbarte Verhältnis von Leistung und
das Elektronische Postfach), können die Änderungen auch auf diesem Gegenleistung erheblich zugunsten der Sparkasse verschieben würden.
Wege angeboten werden. In diesen Fällen wird die Sparkasse die Zustimmung des Kunden zu den
(2) Annahme durch den Kunden Änderungen auf andere Weise einholen.
Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, (5) Kündigungsrecht des Kunden bei der Zustimmungsfiktion
wenn der Kunde diese annimmt, gegebenenfalls im Wege der nachfol- Macht die Sparkasse von der Zustimmungsfiktion Gebrauch, kann der
gend geregelten Zustimmungsfiktion. Kunde den von der Änderung betroffenen Vertrag vor dem vorgeschlage-
(3) Annahme durch den Kunden im Wege der Zustimmungsfiktion nen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und
Das Schweigen des Kunden gilt nur dann als Annahme des Änderungs- kostenfrei kündigen.
angebotes (Zustimmungsfiktion), wenn Auf dieses Kündigungsrecht wird die Sparkasse den Kunden in ihrem
Änderungsangebot besonders hinweisen.
a) das Änderungsangebot der Sparkasse erfolgt, um die Übereinstim-
mung der vertraglichen Bestimmungen mit einer veränderten Rechtslage Nr. 3 Bankauskünfte
wiederherzustellen, weil eine Bestimmung der Allgemeinen Geschäftsbe- (1) Inhalt von Bankauskünften
dingungen oder der besonderen Bedingungen Bankauskünfte sind allgemein gehaltene Feststellungen und Bemerkun-
– aufgrund einer Änderung von Gesetzen, einschließlich unmittelbar gel- gen über die wirtschaftlichen Verhältnisse von Kunden, deren Kreditwür-
tender Rechtsvorschriften der Europäischen Union, nicht mehr der digkeit und Zahlungsfähigkeit. Betragsmäßige Angaben über Konto-
Rechtslage entspricht oder stände, Sparguthaben, Depot- oder sonstige der Sparkasse anvertraute
– durch eine rechtskräftige gerichtliche Entscheidung, auch durch ein Vermögenswerte sowie Kreditinanspruchnahmen werden nicht gemacht.
Gericht erster Instanz, unwirksam wird oder nicht mehr verwendet
werden darf oder

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Allgemeine Geschäftsbedingungen

(2) Voraussetzungen für die Auskunftserteilung (3) Einwendungen gegen den Rechnungsabschluss
Die Sparkasse darf Bankauskünfte über juristische Personen und im Han- Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse müssen der Sparkasse
delsregister eingetragene Kaufleute erteilen, sofern sich die Anfrage auf zugehen. Unbeschadet der Verpflichtung, Einwendungen gegen Rech-
deren geschäftliche Tätigkeit bezieht und der Sparkasse keine anders nungsabschlüsse unverzüglich zu erheben (Nr. 20 Absatz 1 Buchst. g),
lautende Weisung des Kunden vorliegt. In allen anderen Fällen darf die gelten diese als genehmigt, wenn ihnen nicht vor Ablauf von sechs
Sparkasse Bankauskünfte nur erteilen, wenn der Kunde dem allgemein Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses widersprochen wird.
oder im Einzelfall ausdrücklich zugestimmt hat. Bankauskünfte erhalten Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung. Die Sparkasse
nur eigene Kunden sowie andere Kreditinstitute für deren eigene Zwecke wird den Kunden bei Erteilung des Rechnungsabschlusses auf diese
und die ihrer Kunden; sie werden nur erteilt, wenn der Anfragende ein Folgen besonders hinweisen. Stellt sich nachträglich die Unrichtigkeit
berechtigtes Interesse an der gewünschten Auskunft glaubhaft darlegt. heraus, so können sowohl der Kunde als auch die Sparkasse eine Rich-
tigstellung aufgrund gesetzlicher Ansprüche verlangen.
(3) Schriftliche Bestätigung
Bei mündlichen Auskünften über Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit Nr. 8 Korrektur fehlerhafter Gutschriften
behält sich die Sparkasse eine unverzügliche schriftliche Bestätigung vor,
(1) Stornobuchung vor Rechnungsabschluss
deren Inhalt von diesem Zeitpunkt an maßgeblich ist.
Gutschriften, die ohne einen verpflichtenden Auftrag gebucht werden
Nr. 4 Vertretungs- und Verfügungsbefugnisse (z. B. wegen Irrtums, Schreibfehlers), darf die Sparkasse bis zum nächs-
ten Rechnungsabschluss durch einfache Buchung rückgängig machen
(1) Bekanntgabe
(Stornobuchung), soweit ihr ein Rückforderungsanspruch gegen den
Der Sparkasse bekannt gegebene Vertretungs- oder Verfügungsbefug-
Kunden zusteht.
nisse gelten, bis ihr eine Mitteilung über das Erlöschen oder eine Ände-
rung zugeht, es sei denn, diese Umstände sind der Sparkasse bekannt (2) Korrekturbuchung nach Rechnungsabschluss
oder infolge Fahrlässigkeit nicht bekannt. Dies gilt auch, wenn die Befug- Den Rückforderungsanspruch nach Absatz 1 kann die Sparkasse auch
nisse in einem öffentlichen Register eingetragen sind und eine Änderung noch nach Rechnungsabschluss durch Korrekturbuchung geltend
veröffentlicht ist. machen, wenn sie die fehlerhafte Gutschrift nicht mehr rechtzeitig vor
diesem Zeitpunkt festgestellt hat. Bei Widerspruch des Kunden wird die
(2) Mangel in der Geschäftsfähigkeit des Vertreters
Sparkasse die Korrekturbuchung rückgängig und ihren Anspruch ander-
Der Kunde trägt den Schaden, der daraus entstehen sollte, dass die
weitig geltend machen.
Sparkasse von einem eintretenden Mangel in der Geschäftsfähigkeit
seines Vertreters unverschuldet keine Kenntnis erlangt. (3) Kennzeichnung
Storno- und Korrekturbuchungen werden im Kontoauszug gekennzeich-
Nr. 5 Legitimationsurkunden net.
(1) Erbnachweis
Nach dem Tod des Kunden hat derjenige, der sich gegenüber der Spar- Nr. 9 Gutschriften und Einlösung von Einzugspapieren
kasse auf die Rechtsnachfolge des Kunden beruft, der Sparkasse seine (1) Gutschriften „Eingang vorbehalten“
erbrechtliche Berechtigung nachzuweisen. Schreibt die Sparkasse den Gegenwert von Schecks, Lastschriften oder
(2) Leistungsbefugnis der Sparkasse anderen Einzugspapieren schon vor ihrer Einlösung gut, so geschieht
Werden der Sparkasse eine Ausfertigung oder eine beglaubigte Abschrift dies unter dem Vorbehalt der Einlösung und des Einganges des Gegen-
der letztwilligen Verfügung (Testament, Erbvertrag) sowie der Nieder- wertes (E. v.-Gutschrift). Das gilt auch dann, wenn die Schecks, Last-
schrift über die zugehörige Eröffnungsverhandlung vorgelegt, darf die schriften oder anderen Einzugspapiere bei der Sparkasse selbst zahlbar
Sparkasse denjenigen, der darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker sind. Werden Schecks oder Lastschriften nicht eingelöst oder geht der
bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen, ihn verfügen lassen und insbe- Sparkasse der Gegenwert aus einem Einzugspapier nicht zu, so macht
sondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten. Dies gilt nicht, wenn der sie die Gutschrift gemäß Nr. 23 Absatz 2 dieser AGB rückgängig, und
Sparkasse die Unrichtigkeit oder Unwirksamkeit dieser Urkunden bekannt zwar auch nach einem zwischenzeitlich erfolgten Rechnungsabschluss.
oder infolge Fahrlässigkeit nicht bekannt geworden ist.
(2) Einlösung
(3) Sonstige ausländische Urkunden Schecks und andere Einzugspapiere sind erst eingelöst, wenn die Belas-
Werden der Sparkasse ausländische Urkunden als Ausweis der Person tungsbuchung nicht bis zum Ablauf des übernächsten Bankarbeitstages1
oder zum Nachweis einer Berechtigung vorgelegt, so wird sie prüfen, ob rückgängig gemacht wird. Sie sind auch eingelöst, wenn die Sparkasse
die Urkunden zum Nachweis geeignet sind. Sie haftet jedoch für deren ihren Einlösungswillen schon vorher Dritten gegenüber erkennbar bekun-
Eignung, Wirksamkeit und Vollständigkeit sowie für deren richtige Über- det hat (z. B. durch Bezahltmeldung). Für Lastschriften gelten die Einlö-
setzung und Auslegung nur bei Fahrlässigkeit oder wenn die Urkunde sungsregeln in den hierfür vereinbarten besonderen Bedingungen. Über
insgesamt gefälscht ist. Im vorstehenden Rahmen kann die Sparkasse die Abrechnungsstelle der Deutschen Bundesbank eingezogene Schecks
die in den Urkunden als Berechtigte bezeichneten Personen als berech- sind eingelöst, wenn sie nach deren Geschäftsbedingungen nicht mehr
tigt ansehen, insbesondere sie verfügen lassen und mit befreiender Wir- zurückgegeben werden können. Barschecks sind mit Zahlung an den
kung an sie leisten. Scheckvorleger eingelöst.

Nr. 6 Rechtswahl, Gerichtsstand, Erfüllungsort Nr. 10 Auftragsbestätigung vor Ausführung


(1) Deutsches Recht Bei telefonischen oder auf anderen technischen Wegen erteilten sowie
182 104.000 D1 (Fassung Jan. 2024) - v14.0

Auf die Geschäftsbeziehung findet deutsches Recht Anwendung, sofern bei nicht unterschriebenen Aufträgen behält sich die Sparkasse die
dem nicht zwingende gesetzliche Regelungen entgegenstehen. unverzügliche Einholung einer Bestätigung vor Auftragsausführung vor.
manuell

(2) Erfüllungsort Nr. 11 Aufrechnung durch den Kunden


Erfüllungsort für die Sparkasse und den Kunden ist der Sitz der
Ist der Kunde kein Verbraucher, kann er gegen Forderungen
Sparkasse.
der Sparkasse nur aufrechnen, wenn seine Forderungen unbestritten
(3) Gerichtsstand oder rechtskräftig festgestellt sind. Satz 1 gilt nicht, wenn die Vorausset-
Ist der Kunde ein Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen zungen des § 513 BGB (Existenzgründer) vorliegen. Gesetzliche Aufrech-
Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen, kann die Spar- nungsverbote bleiben unberührt.
kasse an ihrem allgemeinen Gerichtsstand klagen und nur an diesem
Gerichtsstand verklagt werden. Nr. 12 Konten in ausländischer Währung
Konten in ausländischer Währung dienen ausschließlich zur bargeldlosen
Kontokorrentkonten und andere Geschäfte Abwicklung von Zahlungen an den Kunden und von Verfügungen des
Kunden in ausländischer Währung.
Nr. 7 Kontokorrent, Rechnungsabschluss
(1) Kontokorrent Nr. 13 Leistungsbefreiung bei Geschäften in ausländischer Währung
Die Sparkasse führt ein Konto zur Abwicklung des laufenden Geschäfts- Die Verpflichtung der Sparkasse zur Ausführung einer Verfügung zulas-
und Zahlungsverkehrs (Girokonto) als Kontokorrent im Sinne des § 355 ten eines Guthabens in ausländischer Währung oder zur Erfüllung einer
des Handelsgesetzbuches (Konto in laufender Rechnung). Verbindlichkeit in ausländischer Währung ist in dem Umfang und solange
(2) Rechnungsabschluss ausgesetzt, wie die Sparkasse in der Währung, auf die das Guthaben
Soweit nichts anderes vereinbart ist, erteilt die Sparkasse jeweils zum oder die Verbindlichkeit lautet, wegen politisch bedingter Maßnahmen
Ende eines Kalenderquartals einen Rechnungsabschluss. Bei Vorliegen oder Ereignisse im Lande dieser Währung nicht oder nur eingeschränkt
eines berechtigten Interesses einer der Vertragsparteien wird der Rech- verfügen kann. In dem Umfang und solange diese Maßnahmen oder
nungsabschluss auch zu sonstigen Terminen erteilt. Ereignisse andauern, ist die Sparkasse auch nicht zu einer Erfüllung an
einem anderen Ort außerhalb des Landes der Währung, in einer anderen

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Allgemeine Geschäftsbedingungen

Währung (auch nicht in Euro) oder durch Anschaffung von Bargeld ver- Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam,
pflichtet. Die Verpflichtung der Sparkasse zur Ausführung einer Verfü- wenn der Kunde diese annimmt.
gung zulasten eines Guthabens in ausländischer Währung ist dagegen Eine Vereinbarung über die Änderung eines Entgelts, das auf eine über
nicht ausgesetzt, wenn die Sparkasse diese vollständig im eigenen Haus die Hauptleistung hinausgehende Zahlung eines Verbrauchers gerichtet
ausführen kann. Das Recht des Kunden und der Sparkasse, fällige ist, kann die Sparkasse mit dem Verbraucher nur ausdrücklich treffen.
gegenseitige Forderungen in derselben Währung miteinander zu verrech-
(7) Besonderheiten bei Verbraucherdarlehensverträgen
nen, bleibt von den vorstehenden Regelungen unberührt.
Bei Verbraucherdarlehensverträgen richten sich die Zinsen und Entgelte
Nr. 14 Geldeingang in ausländischer Währung nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen sowie ergänzend nach
den gesetzlichen Vorschriften.
Geldbeträge in ausländischer Währung darf die Sparkasse mangels aus-
drücklicher gegenteiliger Weisung des Kunden in Euro gutschreiben, (8) Besonderheiten bei Zahlungsdiensteverträgen mit Verbrauchern
sofern sie nicht für den Kunden ein Konto in der betreffenden Währung Bei Zahlungsdiensteverträgen mit Verbrauchern richten sich die Entgelte
führt. nach den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen und besonderen
Bedingungen. Soweit dort keine Regelung getroffen ist, gelten die
Nr. 15 Wechselkurs
Absätze 1 und 4 sowie – für die Änderung jeglicher Entgelte bei Zah-
Die Bestimmung des Wechselkurses bei Geschäften in ausländischer lungsdiensterahmenverträgen (z. B. Girovertrag) – Absatz 6.
Währung ergibt sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Bei Zah-
lungsdiensten gilt ergänzend der Zahlungsdiensterahmenvertrag. Nr. 18 Ersatz von Aufwendungen
Der Ersatz von Aufwendungen der Sparkasse richtet sich nach den
Nr. 16 Einlagengeschäft
gesetzlichen Vorschriften.
Mangels abweichender Vereinbarungen sind Einlagen ohne Kündigung
fällig (täglich fällige Gelder). Die jeweils gültigen Zinssätze für täglich fäl- Pflichten und Haftung von Sparkasse und Kunde
lige Gelder werden durch Aushang bekannt gemacht. Für die Zinsberech-
nung bei Einlagen wird jeder Monat zu 30 Tagen gerechnet. Nr. 19 Haftung der Sparkasse
(1) Haftung für Verschulden
Entgelte und Aufwendungen Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden sowie das Verschulden
von Personen, derer sie sich zur Erfüllung ihrer Verpflichtung gegenüber
Nr. 17 Zinsen und Entgelte
dem Kunden bedient, soweit sich nicht aus den folgenden Absätzen, den
(1) Zinsen und Entgelte im Geschäftsverkehr mit Verbrauchern besonderen Bedingungen oder aus einzelvertraglichen Regelungen
Die Höhe der Zinsen und Entgelte für die im Geschäftsverkehr mit Ver- etwas Abweichendes ergibt. Haftet die Sparkasse und ist ein Schaden
brauchern üblichen Kredite und Leistungen ergibt sich aus dem Preisaus- nicht ausschließlich von der Sparkasse verursacht oder verschuldet, so
hang und ergänzend aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Wenn ein richtet sich die Verpflichtung zum Schadensersatz nach den Grundsätzen
Verbraucher einen dort aufgeführten Kredit oder eine dort aufgeführte des Mitverschuldens, § 254 Bürgerliches Gesetzbuch.
Leistung in Anspruch nimmt und dabei keine abweichende Vereinbarung
getroffen wurde, gelten die zu diesem Zeitpunkt im Preisaushang oder (2) Haftung für Dritte
Preis- und Leistungsverzeichnis angegebenen Zinsen und Entgelte. Die Sparkasse darf Aufträge bei Fehlen einer gegenteiligen Weisung
ganz oder teilweise auf Dritte zur selbstständigen Erledigung übertragen,
(2) Zinsen und Entgelte außerhalb des Geschäftsverkehrs mit soweit dies unter Berücksichtigung der Art des Auftrages und der Interes-
Verbrauchern sen von Sparkasse und Kunde erforderlich erscheint. In diesen Fällen
Außerhalb des Geschäftsverkehrs mit Verbrauchern bestimmen sich die beschränken sich die Verpflichtung und Haftung der Sparkasse auf die
Zinsen und Entgelte für in Anspruch genommene Kredite und Leistungen Weiterleitung des Auftrags einschließlich sorgfältiger Auswahl und Unter-
nach der getroffenen Vereinbarung, ergänzend nach dem Preis- und weisung des Dritten.
Leistungsverzeichnis in der zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme gelten-
den Fassung. (3) Haftung bei höherer Gewalt
Die Sparkasse haftet nicht für Schäden, die durch Störung ihres Betriebs
(3) Entgelte für sonstige Leistungen (z. B. Bombendrohung, Banküberfall), insbesondere infolge von höherer
Für Leistungen, die nicht Gegenstand einer Vereinbarung oder im Preis- Gewalt (z. B. von Kriegs- und Naturereignissen) sowie infolge von sonsti-
aushang bzw. im Preis- und Leistungsverzeichnis aufgeführt sind und die gen, von ihr nicht zu vertretenden Vorkommnissen (z. B. Streik, Aussper-
im Auftrag des Kunden oder in dessen mutmaßlichem Interesse erbracht rung, Verkehrsstörung) verursacht sind oder die durch Verfügungen von
werden und die, nach den Umständen zu urteilen, nur gegen eine Vergü- hoher Hand des In- und Auslands eintreten.
tung zu erwarten sind, kann die Sparkasse ein nach Maßgabe der
gesetzlichen Bestimmungen angemessenes Entgelt verlangen. Nr. 20 Mitwirkungs- und Sorgfaltspflichten des Kunden
(4) Nicht entgeltpflichtige Tätigkeiten (1) Grundsatz
Für Tätigkeiten, zu deren Erbringung die Sparkasse bereits gesetzlich Die Sparkasse führt die Aufträge des Kunden mit der Sorgfalt eines
oder aufgrund einer vertraglichen Nebenpflicht verpflichtet ist oder die sie ordentlichen Kaufmanns aus. Für den Kunden bestehen seinerseits
im eigenen Interesse erbringt, wird die Sparkasse kein Entgelt berech- besondere Mitwirkungs- und sonstige Sorgfaltspflichten, insbesondere
nen, es sei denn, es ist gesetzlich zulässig und wird nach Maßgabe der folgende Pflichten:
182 104.000 D1 (Fassung Jan. 2024) - v14.0

gesetzlichen Regelungen erhoben. a) Mitteilung wesentlicher Angaben und Änderungen


(5) Änderung von Zinsen, Kündigungsrecht des Kunden bei Der Sparkasse sind unverzüglich alle für die Geschäftsbeziehung wesent-
manuell

Erhöhung lichen Tatsachen anzuzeigen, insbesondere Änderungen des Namens,


Die Änderung der Zinsen bei Krediten mit einem veränderlichen Zinssatz der Anschrift, des Personenstandes, der Verfügungs- oder Verpflichtungs-
erfolgt aufgrund der jeweiligen Kreditvereinbarungen mit dem Kunden. fähigkeit des Kunden (z. B. Eheschließung, Eingehung einer Lebenspart-
Die Sparkasse wird dem Kunden Änderungen von Zinsen mitteilen. Bei nerschaft, Änderung des Güterstandes) oder der für ihn zeichnungsbe-
einer Erhöhung kann der Kunde, sofern nichts anderes vereinbart ist, die rechtigten Personen (z. B. nachträglich eingetretene Geschäftsunfähigkeit
davon betroffene Kreditvereinbarung innerhalb von sechs Wochen nach eines Vertreters oder Bevollmächtigten) sowie Änderungen des wirt-
der Bekanntgabe der Änderung mit sofortiger Wirkung kündigen. Kündigt schaftlich Berechtigten oder der der Sparkasse bekannt gegebenen Ver-
der Kunde, so werden die erhöhten Zinsen für die gekündigte Kreditver- tretungs- oder Verfügungsbefugnisse (z. B. Vollmachten, Prokura). Die
einbarung nicht zugrunde gelegt. Eine Kündigung des Kunden gilt als Anzeigepflicht besteht auch dann, wenn die Tatsachen in öffentlichen
nicht erfolgt, wenn er den geschuldeten Betrag nicht binnen zweier Registern eingetragen und veröffentlicht werden. Die Namen der für den
Wochen nach Wirksamwerden der Kündigung zurückzahlt. Kunden vertretungs- oder verfügungsbefugten Personen sind der Spar-
kasse mit eigenhändigen Unterschriftsproben auf den Vordrucken der
(6) Änderung von Entgelten bei typischerweise dauerhaft in Sparkasse bekannt zu geben. Darüber hinaus können sich weiterge-
Anspruch genommenen Leistungen hende gesetzliche Mitteilungspflichten, insbesondere aus dem Geldwä-
Änderungen von Entgelten für Bankleistungen, die von Kunden im schegesetz ergeben.
Rahmen der Geschäftsbeziehung typischerweise dauerhaft in Anspruch
genommen werden (z. B. Konto- und Depotführung), werden dem b) Eindeutige Angaben bei Aufträgen und Weisungen
Kunden spätestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt Aufträge und Weisungen jeder Art müssen den Inhalt des Geschäfts
ihres Wirksamwerdens in Textform angeboten. zweifelsfrei erkennen lassen. Abänderungen und Bestätigungen müssen
Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäftsbeziehung als solche gekennzeichnet sein. Bei Zahlungsaufträgen hat der Kunde
einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart (z. B. das Elektroni- insbesondere auf richtige, vollständige, unmissverständliche und leserli-
sche Postfach), können die Änderungen auch auf diesem Wege angebo- che Angaben, vor allem der Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN2
ten werden. und BIC3 zu achten.

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Allgemeine Geschäftsbedingungen

c) Sorgfalt bei besonderer Auftragsübermittlung (5) Verwertung


Bei telefonischen oder auf anderen technischen Wegen erteilten Aufträ- Die Sparkasse ist zur Verwertung dieser Werte berechtigt, wenn der
gen oder Weisungen hat der Kunde dafür zu sorgen, dass sich keine Kunde seinen Verbindlichkeiten bei Fälligkeit und trotz Mahnung mit
Übermittlungsfehler, Missverständnisse, Missbräuche und Irrtümer ergeben. angemessener Nachfrist und einer Androhung der Verwertung entspre-
chend § 1234 Absatz 1 Bürgerliches Gesetzbuch nicht nachkommt. Unter
d) weggefallen
mehreren Sicherheiten hat die Sparkasse die Wahl. Bei der Auswahl und
e) Ausdrücklicher Hinweis bei besonderer Weisung Verwertung wird die Sparkasse auf die berechtigten Belange des Kunden
Besondere Weisungen für die Ausführung von Aufträgen hat der Kunde der Rücksicht nehmen. Die Sparkasse hat das Recht, Verwertungserlöse, die
Sparkasse gesondert mitzuteilen, bei formularmäßig erteilten Aufträgen nicht zur Befriedigung sämtlicher Forderungen ausreichen, nach ihrem
außerhalb des Formulars. Dies gilt insbesondere, wenn Zahlungen auf billigen Ermessen zu verrechnen. Die Sparkasse wird dem Kunden
bestimmte Forderungen der Sparkasse verrechnet werden sollen. erteilte Gutschriften über Verwertungserlöse so gestalten, dass sie als
f) Hinweis auf Fristen und Termine Rechnungen im Sinne des Umsatzsteuerrechts anzusehen sind.
Der Kunde hat entsprechend Buchst. e) besonders darauf hinzuweisen,
wenn Aufträge innerhalb bestimmter Fristen oder zu bestimmten Terminen Nr. 22 Nachsicherung und Freigabe
ausgeführt sein sollen oder wenn bei nicht ordnungsgemäßer, insbesondere (1) Nachsicherungsrecht
nicht fristgemäßer Ausführung von Aufträgen außergewöhnliche Schäden Die Sparkasse kann vom Kunden die Bestellung oder Verstärkung von
drohen. Auf die besondere Hinweispflicht bei knappen Scheckvorlegungs- Sicherheiten für seine Verbindlichkeiten verlangen, wenn sich aufgrund
fristen nach Nr. 24 wird verwiesen. nachträglich eingetretener oder bekannt gewordener Umstände, z. B. auf-
grund einer Verschlechterung oder drohenden Verschlechterung der wirt-
g) Unverzügliche Reklamation schaftlichen Verhältnisse des Kunden, eines Mithaftenden oder Bürgen
Einwendungen gegen Rechnungsabschlüsse, Lastschriften, Kontoaus- oder des Werts bestehender Sicherheiten, eine Veränderung der Risiko-
züge, Wertpapieraufstellungen oder sonstige Mitteilungen der Sparkasse lage ergibt.
sowie Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit von der Sparkasse Bei Verbraucherdarlehensverträgen besteht ein Anspruch auf die Bestel-
gelieferter Wertpapiere oder sonstiger Werte müssen unverzüglich erho- lung oder Verstärkung von Sicherheiten nur, soweit die Sicherheiten im
ben werden. Falls Rechnungsabschlüsse oder Depotaufstellungen dem Kreditvertrag angegeben sind. Übersteigt der Nettodarlehensbetrag
Kunden nicht zugehen, muss er die Sparkasse unverzüglich benachrichti- 75.000 Euro, besteht der Anspruch auf Bestellung oder Verstärkung auch
gen. Die Benachrichtigungspflicht besteht auch beim Ausbleiben anderer dann, wenn in einem vor dem 21. März 2016 abgeschlossenen Verbrau-
Anzeigen, Mitteilungen oder Sendungen, deren Eingang der Kunde erwar- cherdarlehensvertrag oder in einem ab dem 21. März 2016 abgeschlos-
ten oder mit deren Eingang er rechnen muss. senen Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag im Sinne von § 491 Abs. 2
h) Kontrolle von Bestätigungen der Sparkasse BGB keine oder keine abschließenden Angaben über Sicherheiten ent-
Soweit Bestätigungen der Sparkasse von Aufträgen oder Weisungen des halten sind.
Kunden abweichen, hat er dies unverzüglich zu beanstanden. (2) Freigabe-Verpflichtung
(2) Haftung bei Pflichtverletzungen Die Sparkasse ist auf Verlangen zur Freigabe von Sicherheiten nach ihrer
Schäden und Nachteile aus einer schuldhaften Verletzung von Mitwir- Wahl verpflichtet, soweit der realisierbare Wert aller Sicherheiten den
kungs- und sonstigen Sorgfaltspflichten gehen zulasten des Kunden. Bei Gesamtbetrag aller Forderungen der Sparkasse nicht nur vorübergehend
schuldhafter Mitverursachung des Schadens durch die Sparkasse richtet um mehr als 10 v. H. übersteigt. Diese Deckungsgrenze erhöht sich um
sich die Haftung nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, § 254 Bür- den jeweils aktuellen Umsatzsteuersatz, soweit die Sparkasse im Verwer-
gerliches Gesetzbuch. tungsfall mit der Abführung der Umsatzsteuer aus Verwertungserlösen
belastet ist. Die Sparkasse wird bei der Auswahl der freizugebenden
AGB-Pfandrecht, Nachsicherung, Sicherheitenfreigabe Sicherheiten auf die berechtigten Belange des Kunden Rücksicht nehmen.
Nr. 21 Pfandrecht, Sicherungsabtretung Einzugspapiere
(1) Umfang
Der Kunde räumt hiermit der Sparkasse ein Pfandrecht ein an Werten Nr. 23 Inkasso im Einzugsgeschäft
jeder Art, die im bankmäßigen Geschäftsverkehr durch den Kunden oder (1) Inkasso-Vereinbarung
durch Dritte für seine Rechnung in ihren Besitz oder ihre sonstige Verfü- Schecks, Lastschriften oder sonstige Einzugspapiere werden von der
gungsmacht gelangen. Zu den erfassten Werten zählen sämtliche Sparkasse nur zum Einzug (Inkasso) hereingenommen, wenn die Spar-
Sachen und Rechte jeder Art (Beispiele: Waren, Devisen, Wertpapiere kasse eine gesonderte Inkasso-Vereinbarung abschließt.
einschließlich der Zins-, Renten- und Gewinnanteilscheine, Sammelde- (2) Rückbelastung
potanteile, Bezugsrechte, Schecks, Wechsel, Konnossemente, Lager- Hat die Sparkasse den Gegenwert von Einzugspapieren schon vor Ein-
und Ladescheine). Erfasst werden auch Ansprüche des Kunden gegen gang gutgeschrieben, so kann sie den Gegenwert bei Nichteinlösung der
die Sparkasse (z. B. aus Guthaben). Forderungen des Kunden gegen Papiere rückbelasten, und zwar auch nach einem zwischenzeitlichen
Dritte sind an die Sparkasse abgetreten, wenn über die Forderungen aus- Rechnungsabschluss. Das Gleiche gilt, wenn
gestellte Urkunden im bankmäßigen Geschäftsverkehr in die Verfügungs- – ihr der Gegenwert nicht zugeht oder
macht der Sparkasse gelangen. – die freie Verfügung über den Gegenwert durch Gesetz oder behördliche
182 104.000 D1 (Fassung Jan. 2024) - v14.0

(2) Ausnahmen Maßnahmen beschränkt ist oder


Gelangen Gelder oder andere Werte mit der ausdrücklichen Zweckbe- – die Papiere infolge unüberwindlicher Hindernisse nicht oder nicht
stimmung für eine bestimmte Verwendung in die Verfügungsmacht der rechtzeitig vorgelegt werden können oder
manuell

Sparkasse (z. B. Bareinzahlung zur Einlösung eines Schecks, Wechsels – der Einzug mit im Zeitpunkt der Hereinnahme nicht bekannten
oder Ausführung einer bestimmten Überweisung), so erstreckt sich das unverhältnismäßigen Schwierigkeiten verbunden ist oder
Pfandrecht der Sparkasse nicht auf diese Werte. Im Ausland verwahrte – in dem Land, in dem die Papiere einzulösen sind, ein Moratorium
Wertpapiere unterliegen – vorbehaltlich anderweitiger Vereinbarung – ergangen ist.
nicht dem Pfandrecht. Dasselbe gilt für die von der Sparkasse selbst aus- Unter den gleichen Voraussetzungen kann die Sparkasse Einzugspapiere
gegebenen Genussrechte/Genussscheine und für Ansprüche des Kunden auch schon vor Fälligkeit zurückgeben. Die Rückbelastung ist auch zuläs-
aus nachrangigem Haftkapital (z. B. nachrangig haftende Inhaberschuld- sig, wenn die Papiere nicht zurückgegeben werden können. Ist dies von
verschreibung). der Sparkasse zu vertreten, so trägt sie einen sich hieraus ergebenden
Schaden des Kunden.
(3) Gesicherte Ansprüche
Das Pfandrecht sichert alle bestehenden und künftigen, auch bedingten Nr. 24 Vorlegungsfrist, Eilmittel
oder befristeten, auch gesetzlichen Ansprüche der Sparkasse gegen den
Wenn Schecks, die am Bankplatz der Sparkasse zahlbar sind, nicht spä-
Kunden, die sie im Zusammenhang mit der Geschäftsverbindung erwirbt.
testens am dritten Geschäftstag, Schecks auf auswärtige Bankplätze nicht
Ansprüche gegen Kunden aus von diesen für Dritte übernommenen Bürg-
spätestens am vierten Geschäftstag vor Ablauf der Vorlegungsfrist (Artikel
schaften werden erst ab deren Fälligkeit gesichert.
29 Scheckgesetz) eingereicht werden bzw. bei Übersendung nicht inner-
(4) Geltendmachung des Pfandrechts halb dieser Fristen vor Geschäftsschluss bei der Sparkasse eingehen, so
Die Sparkasse darf die dem AGB-Pfandrecht unterliegenden Werte nur hat der Kunde auf den Ablauf der Vorlegungsfrist und die eventuelle
bei einem berechtigten Sicherungsinteresse zurückhalten. Ein solches Anwendung von Eilmitteln gesondert hinzuweisen.
besteht insbesondere unter den Voraussetzungen des Nachsicherungs-
rechts gemäß Nr. 22.

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Allgemeine Geschäftsbedingungen

Nr. 25 Sicherungsrechte im Einzugsgeschäft gen, insbesondere solche in fremder Währung, mit Wirkung gegen den
(1) Sicherungseigentum Kunden auszugleichen sowie hereingenommene Wechsel und Schecks
Mit der Einreichung von Schecks und Wechseln zum Einzug überträgt der sofort zurückzubelasten; die wechsel- oder scheckrechtlichen Ansprüche
Kunde der Sparkasse das Sicherungseigentum an den Papieren für den gegen den Kunden und jeden aus dem Papier Verpflichteten auf Zahlung
Fall, dass das Einzugspapier nicht eingelöst wird und der Sparkasse auf- des vollen Betrages der Wechsel und Schecks mit Nebenforderungen
grund von Vorausverfügungen des Kunden im Hinblick auf das Einzugsge- verbleiben der Sparkasse jedoch bis zur Abdeckung eines etwaigen
schäft Ansprüche gegen den Kunden zustehen, und zwar bis zum Aus- Schuldsaldos.
gleich dieser Ansprüche. Mit dem Erwerb des Sicherungseigentums
Nr. 27 Weitergeltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
gehen auch die zugrunde liegenden Forderungen auf die Sparkasse über.
Auch nach Auflösung der gesamten Geschäftsbeziehung oder einzelner
(2) Sicherungsabtretung Geschäftszweige gelten für die Abwicklung und in dem Abwicklungsver-
Werden andere Papiere zum Einzug eingereicht (z. B. Lastschriften, kauf- hältnis entsprechenden Umfange die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
männische Handelspapiere), so gehen die zugrunde liegenden Forderun- weiter.
gen unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 auf die Sparkasse über.
Nr. 28 Schutz der Einlagen durch anerkanntes
Auflösung der Geschäftsbeziehung Einlagensicherungssystem
Nr. 26 Kündigungsrecht (1) Freiwillige Institutssicherung
(1) Ordentliche Kündigung Die Sparkasse gehört dem institutsbezogenen Sicherungssystem der
Soweit weder eine Laufzeit noch eine abweichende Kündigungsregelung Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe (Sicherungssystem) an. Primäre
vereinbart sind, können der Kunde und bei Vorliegen eines sachgerech- Zielsetzung des Sicherungssystems ist es, die angehörenden Institute
ten Grundes auch die Sparkasse die gesamte Geschäftsbeziehung oder selbst zu schützen und bei diesen drohende oder bestehende
einzelne Geschäftszweige jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungs- wirtschaftliche Schwierigkeiten abzuwenden. Auf diese Weise schützt die
frist kündigen. Kündigt die Sparkasse, so wird sie den berechtigten Belan- Institutssicherung auch die Einlagen der Kunden. Hierzu zählen im
gen des Kunden angemessen Rechnung tragen, insbesondere nicht zur Wesentlichen Spareinlagen, Sparkassenbriefe, Termineinlagen,
Unzeit kündigen. Sichteinlagen und Schuldverschreibungen.
Für die Kündigung eines Zahlungsdiensterahmenvertrages (z. B. Girover- (2) Gesetzliche Einlagensicherung
trag oder Kartenvertrag) durch die Sparkasse beträgt die Kündigungsfrist Das Sicherungssystem ist als Einlagensicherungssystem nach dem Ein-
mindestens zwei Monate. lagensicherungsgesetz (EinSiG) amtlich anerkannt. Sollte entgegen
(2) Kündigung aus wichtigem Grund Absatz 1 ausnahmsweise die Institutssicherung nicht greifen, hat der
Ungeachtet anderweitiger Vereinbarungen können sowohl der Kunde als Kunde gegen das Sicherungssystem einen Anspruch auf Erstattung
auch die Sparkasse die gesamte Geschäftsbeziehung oder einzelne seiner Einlagen im Sinne des § 2 Absätze 3 bis 5 EinSiG bis zu den
Geschäftszweige jederzeit fristlos kündigen, wenn ein wichtiger Grund Obergrenzen des § 8 EinSiG.
vorliegt, aufgrund dessen dem Kündigenden die Fortsetzung der Nicht entschädigungsfähig nach § 6 EinSiG sind unter anderem Einlagen,
Geschäftsbeziehung nicht zugemutet werden kann. Dabei sind die die im Zusammenhang mit Geldwäschetransaktionen entstanden sind,
berechtigten Belange des anderen Vertragspartners zu berücksichtigen. sowie Inhaberschuldverschreibungen der Sparkasse und Verbindlichkei-
Für die Sparkasse ist ein solcher Kündigungsgrund insbesondere gege- ten aus eigenen Akzepten und Solawechseln.
ben, wenn aufgrund der nachfolgend beispielhaft aufgeführten Umstände (3) Informationsbefugnisse
die Einhaltung der Zahlungsverpflichtungen des Kunden oder die Durch- Die Sparkasse ist befugt, dem Sicherungssystem oder einem von ihm
setzbarkeit der Ansprüche der Sparkasse – auch unter Verwertung etwai- Beauftragten alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Auskünfte zu
ger Sicherheiten – gefährdet wird: erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
a) wenn eine wesentliche Verschlechterung oder eine erhebliche Gefähr- (4) Forderungsübergang
dung der Vermögensverhältnisse des Kunden oder in der Werthaltigkeit Soweit das Sicherungssystem oder ein von ihm Beauftragter Zahlungen
der für ein Darlehen gestellten Sicherheiten eintritt, insbesondere wenn an den Kunden leistet, gehen dessen Forderungen gegen die Sparkasse
der Kunde die Zahlungen einstellt oder erklärt, sie einstellen zu wollen, in entsprechender Höhe mit allen Nebenrechten Zug um Zug auf das
oder wenn von dem Kunden angenommene Wechsel zu Protest gehen; Sicherungssystem über.
b) wenn der Kunde seiner Verpflichtung zur Bestellung oder zur Verstär-
1
kung von Sicherheiten (Nr. 22 Absatz 1) nach Aufforderung durch die Bankarbeitstage sind alle Werktage, außer Sonnabende und 24. und 31. Dezember.
2 International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).
Sparkasse nicht innerhalb angemessener Frist nachkommt; 3 Business Identifier Code (Bank-Identifizierungs-Code).
c) wenn der Kunde unrichtige Angaben über seine Vermögensverhält-
nisse gemacht hat;
d) wenn gegen den Kunden eine Zwangsvollstreckung eingeleitet wird;
e) wenn sich die Vermögensverhältnisse eines Mitverpflichteten oder des
persönlich haftenden Gesellschafters wesentlich verschlechtert haben
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oder erheblich gefährdet sind, sowie bei Tod oder Wechsel des persön-
lich haftenden Gesellschafters.
manuell

Besteht der wichtige Grund in der Verletzung einer Pflicht aus dem Ver-
trag, ist die Kündigung erst nach erfolglosem Ablauf einer zur Abhilfe
bestimmten Frist oder nach erfolgloser Abmahnung zulässig. Etwas
anderes gilt nur, wenn der Kunde die Leistung ernsthaft und endgültig
verweigert, er die Leistung zu einem im Vertrag bestimmten Termin oder
innerhalb einer bestimmten Frist nicht bewirkt, obwohl die Sparkasse den
Fortbestand ihres Leistungsinteresses vertraglich an die Rechtzeitigkeit
der Leistung gebunden hat, oder wenn besondere Umstände vorliegen,
die unter Abwägung der beiderseitigen Interessen eine sofortige Kündi-
gung rechtfertigen.
(3) Kündigung bei Verbraucherdarlehensverträgen
Soweit das Bürgerliche Gesetzbuch zwingende Sonderregelungen für die
Kündigung von Verbraucherdarlehensverträgen vorsieht, kann die Spar-
kasse nur nach Maßgabe dieser Regelungen kündigen.
(4) Rechtsfolgen bei Kündigung
Mit der Auflösung der gesamten Geschäftsbeziehung oder einzelner
Geschäftszweige werden die auf den betroffenen Konten geschuldeten
Beträge sofort fällig. Der Kunde ist außerdem verpflichtet, die Sparkasse
insoweit von allen für ihn oder in seinem Auftrag übernommenen Ver-
pflichtungen zu befreien.
Die Sparkasse ist berechtigt, die für den Kunden oder in seinem Auftrag
übernommenen Verpflichtungen zu kündigen und sonstige Verpflichtun-

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Hinweis auf die Schlichtungsstelle
und die Europäische
Online-Streitbeilegungsplattform

Bei Streitigkeiten mit der Sparkasse besteht die Möglichkeit, sich an die Schlichtungsstelle des Deutschen Sparkassen-
und Giroverbandes zu wenden.

Das Anliegen ist in Textform an folgende Adresse zu richten:

Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.


Schlichtungsstelle
Charlottenstraße 47
10117 Berlin

Internet: https://www.s-schlichtungsstelle.de

Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.

Die Sparkasse Hannover nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.

Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-


Streitbeilegungsplattform errichtet. Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche
Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlossenen Kauf- oder Dienstleistungsverträgen nutzen.

Die E-Mail-Adresse der Sparkasse lautet: info@sparkasse-hannover.de


182 104.000 D1 (Fassung Jan. 2024) - v14.0
manuell

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Preis- und Leistungsverzeichnis

Kapitel A
Allgemeine Informationen zur Sparkasse Hannover

Kapitel B
Girokonto und Zahlungsverkehr

Kapitel C
Sparverkehr und Wertpapiergeschäft

Kapitel D
Kredite

Kapitel E
Sonstiges

Die Sparkasse Hannover kann gemäß Nr. 17 Abs. 3 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sparkasse (AGB-Sparkassen) für
Leistungen, die nicht Gegenstand einer Vereinbarung oder im Preis- und Leistungsverzeichnis aufgeführt sind, und die nach den
Umständen zu urteilen nur gegen eine Vergütung zu erwarten sind, ein nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen angemessenes
Entgelt verlangen. Ein solches Entgelt kann nur verlangt werden, wenn die Leistungen im Auftrag des Kunden oder in dessen
mutmaßlichem Interesse erbracht werden.

Die Sparkasse Hannover wird nach Nr. 17 Abs. 4 der AGB-Sparkassen für Tätigkeiten, zu deren Erbringung sie bereits gesetzlich oder
aufgrund einer vertraglichen Nebenpflicht verpflichtet ist oder die sie im eigenen Interesse erbringt, kein Entgelt berechnen, es sei denn,
es ist gesetzlich zulässig und wird nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen erhoben.
09900 (03.24) Mtw
Preis- und Leistungsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
A. Allgemeine Informationen zur Sparkasse Hannover 4
I. Name und Anschrift der Sparkasse Hannover 4
II. Zuständige Aufsichtsbehörden 4
III. Eintragung im Handelsregister 4
IV. Vertragssprache 4
V. Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige Beschwerdemöglichkeiten 4
VI. Hinweis zur Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß EU-Geldtransferverordnung 4
VII. Hinweis zur Umsatzsteuer 4
B. Girokonto und Zahlungsverkehr 5
I. Girokonten 5
1. Preismodelle für Privatkonten (Lohn-, Gehalts-, Rentenkonten) 5
2. Preismodelle für Geschäftskonten 6
3. Preismodelle für Kapital-Plus-Konten 6
4. Preismodelle für Fremdwährungskonten 7
5. Kontoauszug (pro Vorgang) 7
5.1. Privatkonten 7
5.2. Geschäftskonten 7
6. Rechnungsabschluss 8
6.1. Privatkonten 8
6.2. Geschäftskonten 8
7. Geduldete Kontoüberziehungen 8
8. Kontowecker 8
9. Entgelte für die Belastung von vereinbarten Zahlungen innerhalb des eigenen Hauses 8
10. Bereitstellung der Entgeltaufstellung gemäß Zahlungskontengesetz 8
II. Erbringung von Zahlungsdiensten 8
1. Überweisungen 8
1.1. Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
in Euro oder in anderen EWR-Währungen 8
1.1.1. Überweisungsaufträge 8
1.1.2. Gutschrift einer Überweisung 10
1.2. Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) 11
1.2.1. Überweisungsaufträge 11
1.2.2. Gutschrift einer Überweisung 13
2. Lastschriften 13
2.1. Lastschriften innerhalb Deutschlands und aus anderen Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) 13
2.1.1. SEPA-Basis-Lastschrift 13
2.1.2. SEPA-Firmen-Lastschrift 14
2.2. Lastschriften aus weiteren Staaten 14
2.2.1. SEPA-Basis-Lastschrift 14
2.2.2. SEPA-Firmen-Lastschrift 14
2.3. Einreichungsfristen für SEPA-Lastschriften 15
2.3.1. SEPA-Basis-Lastschriften 15
2.3.2. SEPA-Firmen-Lastschriften 15
2.4. Lastschrifteinzug 15
2.4.1. Entgelte im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren 15
2.4.2. Entgelte im SEPA-Firmenlastschriftverfahren 15
3. Kartengestützter Zahlungsverkehr 15
3.1. Mastercard/Visa Card Kartenprodukte (Kredit- und Debitkarten) 15
3.2. Sparkassen-Card (Debitkarte) 17
3.3. GeldKarte 17
3.4. Bargeldauszahlung 18
3.5. Ausführungsfrist 19
4. Zahlscheingeschäft und Kassengeschäfte 19
4.1. Bargeldeinzahlung 19
4.2. Bargeldauszahlung 19
5. Online-Banking und Electronic Banking 19
5.1. Online-Banking (PIN/TAN/FinTS) 19
5.2. Electronic Banking für Unternehmer 19
5.3. Zahlungsdienste über Electronic Banking/FinTS (SEPA-Zahlungsverfahren) 20
5.4. Firmenkundenportal 20
09900 (03.24) Mtw

6. Umrechnungskurs bei der Erbringung von Zahlungsdiensten in fremder Währung 20


6.1. Kartengestützte Zahlungsdienste 20
6.2. Sonstige Zahlungsdienste 20
7. Geschäftstage und Annahmezeiten der Sparkasse Hannover 20

2
Preis- und Leistungsverzeichnis

III. Scheckverkehr 21
1. Allgemein 21
2. Grenzüberschreitender Scheckverkehr 21
2.1. Scheckzahlungen in das Ausland 21
2.2. Scheckzahlungen aus dem Ausland 21
2.3. Scheckrückgabe 21
2.4. Umrechnungskurse 21
3. Reiseschecks 21
C. Sparverkehr und Wertpapiergeschäft 22
I. Sparkonto 22
1. Allgemein 22
2. Beginn und Ende der Verzinsung (Wertstellung) 22
II. Wertpapiere 22
1. Depotleistungen 22
2. Effektive Stücke 22
3. Transaktionsleistungen 23
4. Ersatz von Aufwendungen 23
D. Kredite 24
I. Kredite 24
II. Bankbürgschaft (Aval) 24
E. Sonstiges 25
I. Erträgnisaufstellung im Auftrag des Kunden 25
II. Im Auftrag des Kunden vorgenommene Dienstleistungen 25
III. Duplikaterstellung im Auftrag des Kunden 25
IV. Vertrag zugunsten Dritter 25
V. Sorten 25
VI. Edelmetalle 25
VII. Münzgeld 25
VIII. Safes/Kundenschließfächer 26
IX. Sparkassenwechsel (Alternative zum Kontenwechsel gemäß Zahlungskontengesetz) 26
X. Sonstiges 26
09900 (03.24) Mtw

3
A. Allgemeine Informationen zur Sparkasse Hannover

Auf mögliche Änderungen dieser allgemeinen Informationen wird die Sparkasse Hannover den Kunden direkt oder per Kontoauszug hinweisen.

I. Name und Anschrift der Sparkasse Hannover


Sparkasse Hannover
Raschplatz 4
30161 Hannover

II. Zuständige Aufsichtsbehörden


Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht,
Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn und Marie-Curie-Str. 24 – 28, 60439 Frankfurt am Main
(Internet: www.bafin.de).

Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main


Postanschrift: Europäische Zentralbank, 60640 Frankfurt am Main
(Internet: www.ecb.europa.eu).

III. Eintragung im Handelsregister


Amtsgericht Hannover HRA 26009

IV. Vertragssprache
Maßgebliche Sprache für die Geschäftsbeziehung zum Kunden ist Deutsch.

V. Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige Beschwerdemöglichkeiten


Bei Streitigkeiten mit der Sparkasse besteht die Möglichkeit, sich an die Schlichtungsstelle des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes zu wenden.

Das Anliegen ist in Textform an die folgende Adresse zu richten:


Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.
Schlichtungsstelle
Charlottenstraße 47
10117 Berlin
Internet: https://www.s-schlichtungsstelle.de

Näheres regelt die Verfahrensordnung der DSGV-Schlichtungsstelle, die auf Wunsch zur Verfügung gestellt wird.

Die Sparkasse Hannover nimmt am Streitbeilegungsverfahren vor dieser anerkannten Verbraucherschlichtungsstelle teil.

Die Europäische Kommission hat unter https://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine Europäische Online-Streitbeilegungsplattform errichtet.
Die Online-Streitbeilegungsplattform können Verbraucher für die außergerichtliche Beilegung von Streitigkeiten aus online abgeschlossenen
Kauf- oder Dienstleistungsverträgen nutzen.

Die E-Mail-Adresse der Sparkasse lautet: info@sparkasse-hannover.de

Bei behaupteten Verstößen gegen


– das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz,
– die §§ 675c bis 676c des Bürgerlichen Gesetzbuchs oder
– Artikel 248 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch
kann darüber hinaus schriftlich, elektronisch oder zur Niederschrift bei der Bundesanstalt unter Angabe des Sachverhalts und des Beschwerde-
grunds Beschwerde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eingelegt werden.

Die Adressen lauten:


Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht,
Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn oder Marie-Curie-Str. 24 – 28, 60439 Frankfurt am Main

Zudem besteht in diesen Fällen auch die Möglichkeit, eine Beschwerde unmittelbar bei der Sparkasse (Name und Anschrift siehe oben
Kapitel A.I.) einzulegen. Die Sparkasse wird Beschwerden in Textform (z. B. mittels Brief oder Telefax) beantworten.

VI. Hinweis zur Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß EU-Geldtransferverordnung


Die „Verordnung (EU) 2015/847 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Mai 2015 über die Übermittlung von Angaben bei Geldtrans-
fers“ (EU-Geldtransferverordnung) dient dem Zweck der Verhinderung, Aufdeckung und Ermittlung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung
bei Geldtransfers. Sie verpflichtet uns als Sparkasse bei der Ausführung von Geldtransfers Angaben zum Auftraggeber (Zahler) und Begünstigten
(Zahlungsempfänger) zu prüfen und zu übermitteln. Diese Angaben bestehen aus Name und Kundenkennung von Zahler und Zahlungsempfänger
und der Adresse des Zahlers. Bei Geldtransfers innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums kann auf die Weiterleitung der Adresse des Zahlers
zunächst verzichtet werden, jedoch kann gegebenenfalls diese Angabe vom Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers angefordert werden.
Bei der Angabe von Name und gegebenenfalls Adresse nutzen wir die in unseren Systemen hinterlegten Daten, um den gesetzlichen Vorgaben
zu entsprechen. Mit der Verordnung wird erreicht, dass aus den Zahlungsverkehrsdatensätzen selber immer eindeutig bestimmbar ist, wer Zahler
und Zahlungsempfänger ist. Das heißt auch, dass die Sparkasse Zahlungsdaten überprüfen, Nachfragen anderer Kreditinstitute zur Identität des
Zahlers bzw. Zahlungsempfängers beantworten und auf Anfrage diese Daten den zuständigen Behörden zur Verfügung stellen muss.

VII. Hinweis zur Umsatzsteuer


09900 (03.24) Mtw

Die ausgewiesenen Preise verstehen sich im Falle der Option zur Umsatzsteuerpflicht bei Unternehmern im Sinne des Umsatzsteuergesetzes
zzgl. Umsatzsteuer.

4
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

I. Girokonten
1. Preismodelle für Privatkonten (Lohn-, Gehalts-, Rentenkonten)
Giro Best* Giro Smart* Giro Premium Giro Free1**
Kontoführung pro Monat 9,90 € 4,90 € 17,90 € 0,00 €
Kontoführung pro Monat mit Digital-Bonus 7,90 € 2,90 € 15,90 € 0,00 €
Ausgabe einer Sparkassen-Card mit Co-Badge Visa Debit (Debitkarte)
1,00 € 1,00 € 0,00 € 0,00 €
monatlich4 ***
Ausgabe einer digitalen Sparkassen-Card mit Co-Badge Visa Debit
– – – –
(Debitkarte)
Abschlag für junge Erwachsene von 18 bis unter 25 Jahren** 100 % – – –
Abschlag für junge Erwachsene von 25 bis unter 29 Jahren** 50 % – – –
je Transaktion2 je Transaktion2 je Transaktion2 je Transaktion2
Beleglose Abwicklung (SEPA-Zahlungsverfahren)
Überweisung Online/giropay | Kwitt-Geld senden (Überweisung) 0,00 € 0,493 € 0,00 € 0,00 €
Überweisung am SB-Terminal 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Überweisung im Telefonbanking 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Gutschrift einer Überweisung inkl. giropay | Kwitt-Geld
0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
senden (Überweisung) und Echtzeit-Überweisung
Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte) inkl. Laden
0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
der Geldkartenfunktion
Lastschrift 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Dauerauftrag 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Beleghafte Abwicklung (SEPA-Zahlungsverfahren)
Überweisung 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Scheckeinzug (Inland) 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Scheckeinlösung 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Bargeldabwicklung
Bargeldauszahlung an der Kasse 0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
Bargeldauszahlung mit der Sparkassen-Card (Debitkarte)
0,00 € 0,493 € 0,00 € 0,00 €
am Geldautomaten
Bargeldeinzahlung an der Kasse (Annahme von Münzgeld
0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
im Safebag siehe Kapitel E.VII.)5
Bargeldeinzahlung mit der Sparkassen-Card (Debitkarte)
0,00 € 0,49 € 0,00 € 0,00 €
am Geldautomaten5

* Basiskonto und Giro Pure: Preise analog Giro Best und Giro Smart
** nur ein Konto je Berechtigtem
*** Bei unterjähriger Kündigung des Kartenvertrages oder einem Kontomodellwechsel erfolgt eine zeitanteilige Berechnung
bzw. Erstattung des Kartenpreises.

Gilt für alle Privatkontenmodelle


Rechnungsabschluss 1/4 jährlich zum Quartalsultimo (31.03., 30.06., 30.09., 31.12.)
Belastung Paket-/Transaktionspreise monatlich zum Ultimo

Umschreibung von Privatkonten auf Verlangen des Kunden 25,00 €

Hinweis:
Für nicht aufgeführte Leistungen (wie z. B. Echtzeit-Überweisung, Überweisungen in Drittstaaten oder Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte)
in Fremdwährung) werden Entgelte gemäß den Kapiteln B.I.5., 7., 8., 9.; B.II.; B.III. und E. berechnet.

Verwahrentgelt
Für die Verwahrung des den vertraglich vereinbarten Freibetrag
übersteigenden Guthabens 0,0 % p.a. (variabel)
Beträgt der Zinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Einlagefazilität (Referenzzins) weniger als Null, erhebt die Sparkasse auf das
den Freibetrag übersteigende Guthaben ein Verwahrentgelt als Prozentsatz p.a. Der Prozentsatz bestimmt sich nach der jeweiligen Höhe des
Referenzzinssatzes, dessen Wert mit -1 multipliziert wird.

1
Nur bis zum 18. Geburtstag/danach automatische Umstellung auf Giro Best mit den Abschlägen für junge Erwachsene.
09900 (03.24) Mtw

2
Preise für Transaktionen werden nur erhoben, wenn die Buchungen vereinbarungsgemäß im Auftrag des Kunden erfolgen. Für fehlerhafte Buchungen sowie Korrektur- und Stornobuchungen
wird kein Entgelt erhoben.
3
2 Freiposten pro Monat
4
Belastung erfolgt jährlich
5
Das Entgelt wird nicht erhoben, sofern mit der Bargeldeinzahlung eine gegenüber der Sparkasse Hannover bestehende vertragliche Pflicht erfüllt wird.

5
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

2. Preismodelle für Geschäftskonten


GiroBusiness GiroBusiness+ GiroBusiness Extra+
Kontoführung pro Monat 9,90 € 14,90 € 49,90 €
Ausgabe einer Sparkassen-Card mit Co-Badge Maestro
1,00 € 1,00 € 1,00 €
(Debitkarte) monatlich nur Bestandsgeschäft*/**
Ausgabe einer digitalen Sparkassen-Card
– – –
mit Co-Badge Maestro (Debitkarte) nur Bestandsgeschäft
Ausgabe einer Sparkassen-Card
1,90 € 1,90 € 1,90 €
mit Co-Badge Visa Debit (Debitkarte) monatlich*/**
Ausgabe einer digitalen Sparkassen-Card
– – –
mit Co-Badge Visa Debit (Debitkarte)
je je Geschäftsvorfall 6
je je Geschäftsvorfall je 6
je Geschäftsvorfall6
Transaktion6 bei Sammelaufträgen Transaktion6 bei Sammelaufträgen Transaktion6 bei Sammelaufträgen
Beleglose Abwicklung (SEPA-Zahlungsverfahren)
Überweisung Online (PIN/TAN/FinTS)/giropay | Kwitt-Geld
0,39 € 0,25 € 0,29 € 0,15 € 0,09 € 0,09 €
senden (Überweisung)
Überweisung am SB-Terminal 0,49 € – 0,39 € – 0,19 € –
Gutschrift einer Überweisung inkl. giropay | Kwitt-Geld
0,49 € – 0,39 € – 0,19 € –
senden (Überweisung) und Echtzeit-Überweisung
Gutschrift einer Überweisung als eiliger Zahlungseingang 2,00 € – 2,00 € – 2,00 € –
Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte) inkl. Laden
0,49 € – 0,39 € – 0,19 € –
der Geldkartenfunktion
Lastschrift 0,49 € – 0,39 € – 0,19 € –
Lastschrifteinzug (PIN/TAN/FinTS) 0,39 € 0,25 € 0,39 € 0,15 € 0,39 € 0,09 €
Lastschrifteinzug per EBICS DFÜ-Auftrag
0,35 € 0,35 € 0,25 € 0,25 € 0,15 € 0,15 €
mit elektronischer Unterschrift / online
Lastschrifteinzug per EBICS DFÜ-Auftrag
7,00 € 0,35 € 7,00 € 0,25 € 7,00 € 0,15 €
ohne elektronische Unterschrift / mit Begleitzettel
Überweisung per EBICS DFÜ-Auftrag
0,35 € 0,35 € 0,25 € 0,25 € 0,15 € 0,15 €
mit elektronischer Unterschrift / online
Überweisung per EBICS DFÜ-Auftrag
7,00 € 0,35 € 7,00 € 0,25 € 7,00 € 0,15 €
ohne elektronische Unterschrift / mit Begleitzettel
Überweisung per EBICS Eilzahlung 2,00 € 2,00 € 2,00 € 2,00 € 2,00 € 2,00 €
Echtzeit-Überweisung per EBICS 2,00 € 0,35 € 2,00 € 0,25 € 2,00 € 0,15 €
Elektronischer Statusreport bezüglich des Bearbeitungs-
unentgeltlich
standes von Echtzeit-Sammelüberweisungen
Dauerauftrag 0,49 € – 0,39 € – 0,19 € –
Beleghafte Abwicklung (SEPA-Zahlungsverfahren)
Überweisung 1,49 € – 1,49 € – 1,49 € –
Scheckeinzug (Inland) 0,39 € 0,25 € 0,29 € 0,15 € 0,09 € 0,09 €
Scheckeinlösung 0,39 € – 0,29 € – 0,09 € –
Bargeldabwicklung
Bargeldauszahlung an der Kasse 3,90 € – 3,90 € – 3,90 € –
Bargeldauszahlung mit der Sparkassen-Card
0,49 € – 0,49 € – 0,49 € –
(Debitkarte) am Geldautomaten
Bargeldeinzahlung an der Kasse (Annahme
3,90 € – 3,90 € – 3,90 € –
von Münzgeld im Safebag siehe Kapitel E.VII.)
Bargeldeinzahlung mit der Sparkassen-Card
0,49 € – 0,49 € – 0,49 € –
(Debitkarte) am Geldautomaten
* Belastung erfolgt jährlich ** Bei unterjähriger Kündigung des Kartenvertrages erfolgt eine zeitanteilige Erstattung des Kartenpreises.
Rechnungsabschluss monatlich zum Ultimo
Belastung Paket-/Transaktions-/Geschäftsvorfallspreise monatlich zum Ultimo
Umschreibung von Geschäftskonten auf Verlangen des Kunden 60,00 €
Hinweis:
Für nicht aufgeführte Leistungen (wie z. B. Echtzeit-Überweisung, Überweisungen in Drittstaaten oder Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte)
in Fremdwährung) werden Entgelte gemäß den Kapiteln B.I.5., 7., 8., 9.; B.II.; B.III. und E. berechnet.
Verwahrentgelt
Für die Verwahrung des den vertraglich vereinbarten Freibetrag
übersteigenden Guthabens 0,0 % p.a. (variabel)
(abweichende individuelle Vereinbarungen zwischen Kunde und Sparkasse sind möglich)
Beträgt der Zinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Einlagefazilität (Referenzzins) weniger als Null, erhebt die Sparkasse auf das
den Freibetrag übersteigende Guthaben ein Verwahrentgelt als Prozentsatz p.a. Der Prozentsatz bestimmt sich nach der jeweiligen Höhe des
Referenzzinssatzes, dessen Wert mit -1 multipliziert wird.

3. Preismodelle für Kapital-Plus-Konten


Preis für nicht vertragsgemäße Abbuchungen und Eingänge 1,50 €
Kontoauszüge
Kapital-Plus: Kontoauszüge werden grundsätzlich vierteljährlich per Post zur Verfügung gestellt.
Kapital-Plus.de/TagesgeldPlus: Kontoauszüge werden grundsätzlich vierteljährlich im Elektronischen Postfach zur Verfügung gestellt.
– elektronischer Kontoauszug unentgeltlich
– Versand bei Kapital-Plus unentgeltlich
– Versand bei Kapital-Plus.de/TagesgeldPlus 0,30 € zzgl. Porto
– Postversand von nach 90 Tagen bzw. 200 Umsätzen nicht Porto
09900 (03.24) Mtw

abgerufenen Kontoauszügen und Rechnungsabschlüssen


6
Preise für Transaktionen/Geschäftsvorfälle werden nur erhoben, wenn die Buchungen vereinbarungsgemäß im Auftrag des Kunden erfolgen. Für fehlerhafte Buchungen sowie Korrektur- und
Stornobuchungen wird kein Entgelt erhoben.

6
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung eines Kontoauszugs-/Rechnungsabschlussduplikats auf Verlangen des Kunden


(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)
– bei geschlossenen Konten je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– bei bestehenden Konten
– für zurückliegende Zeiträume bis 2. Quartal 2015 je Auszug 5,00 €
– für länger zurückliegende Zeiträume je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– Zurverfügungstellung von Monatslisten im Auftrag des Kunden
(für zurückliegende Zeiträume bis 01.01.2011) je Liste 5,00 €

4. Preismodelle für Fremdwährungskonten


Grundpreis pro Monat 5,00 €
Preis pro Transaktion/Geschäftsvorfall7 0,50 €
Kontoauszug unentgeltlich
Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung eines Kontoauszugs-/Rechnungsabschlussduplikats auf Verlangen des Kunden
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)
– bei geschlossenen Konten je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– bei bestehenden Konten
– für zurückliegende Zeiträume bis 2. Quartal 2015 je Auszug 5,00 €
– für länger zurückliegende Zeiträume je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– Zurverfügungstellung von Monatslisten im Auftrag des Kunden
(für zurückliegende Zeiträume bis 01.01.2011) je Liste 5,00 €
Hinweis: Für nicht aufgeführte Leistungen werden Entgelte gemäß den Kapiteln B.I.7., 8., 9.; B.II.; B.III. und E. berechnet.

5. Kontoauszug (pro Vorgang)


5.1. Privatkonten
Kontoauszüge werden grundsätzlich über Kontoauszugsdrucker zur Verfügung gestellt.
Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung in der vereinbarten Form,
Häufigkeit und dem vereinbarten Verfahren keine gesonderte Berechnung
– Kontoauszugsdrucker unentgeltlich bei Giro Best, Giro Premium, Giro Free
je Auszug 0,49 € bei Giro Smart (1x unentgeltlich pro Monat)
– elektronischer Kontoauszug unentgeltlich
– Bereitstellung/Übermittlung auf Verlangen des Kunden, soweit
über die vereinbarte Form hinausgehend (pro Vorgang) und alle
sonstigen Kontoauszüge 0,30 € zzgl. Porto
– Postversand von nach 90 Tagen bzw. 200 Umsätzen
nicht abgerufenen Kontoauszügen und Rechnungsabschlüssen Porto
Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung eines Kontoauszugs-/Rechnungsabschlussduplikats auf Verlangen des Kunden
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)
– bei geschlossenen Konten je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– bei bestehenden Konten
– für zurückliegende Zeiträume bis 2. Quartal 2015 je Auszug 5,00 €
– für länger zurückliegende Zeiträume je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– Zurverfügungstellung von Monatslisten im Auftrag des Kunden
(für zurückliegende Zeiträume bis 01.01.2011) je Liste 5,00 €
Die Sparkasse unterrichtet den Kunden mindestens einmal monatlich auf dem für die Kontoinformation vereinbarten Weg über die Ausführung von Zah-
lungsvorgängen8. Mit Kunden, die keine Verbraucher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung gesondert vereinbart werden.
5.2. Geschäftskonten
Kontoauszüge werden grundsätzlich über Kontoauszugsdrucker zur Verfügung gestellt.
Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung in der vereinbarten Form,
Häufigkeit und dem vereinbarten Verfahren keine gesonderte Berechnung
– Kontoauszugsdrucker je Auszug 0,49 €
– elektronischer Kontoauszug unentgeltlich
– Bereitstellung einer qualifizierten elektronischen Signatur
auf einem elektronischen Kontoauszug 0,10 € je Signatur; d. h. je Auszug
– Bereitstellung/Übermittlung auf Verlangen des Kunden, soweit
über die vereinbarte Form hinausgehend (pro Vorgang) und alle
sonstigen Kontoauszüge
– Versand Porto
– Briefschließfach/Abholer 1,00 €
– Postversand von nach 90 Tagen bzw. 200 Umsätzen
nicht abgerufenen Kontoauszügen und Rechnungsabschlüssen Porto
Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung eines Kontoauszugs-/Rechnungsabschlussduplikats auf Verlangen des Kunden
– bei geschlossenen Konten je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– bei bestehenden Konten
– für zurückliegende Zeiträume bis 2. Quartal 2015 je Auszug 5,00 €
– für länger zurückliegende Zeiträume je Auszug 15,00 € (ggf. zzgl. Porto)
– Zurverfügungstellung von Monatslisten im Auftrag des Kunden
(für zurückliegende Zeiträume bis 01.01.2011) je Liste 5,00 €
Die Sparkasse unterrichtet den Kunden mindestens einmal monatlich auf dem für die Kontoinformation vereinbarten Weg über die Ausführung von Zah-
lungsvorgängen8. Mit Kunden, die keine Verbraucher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung gesondert vereinbart werden.
09900 (03.24) Mtw

7
Preise für Transaktionen/Geschäftsvorfälle werden nur erhoben, wenn die Buchungen vereinbarungsgemäß im Auftrag des Kunden erfolgen. Für fehlerhafte Buchungen sowie Korrektur- und
Stornobuchungen wird kein Entgelt erhoben.
8
Zahlungsvorgänge sind insbesondere Bargeldeinzahlungen (auf ein Zahlungskonto) oder Bargeldauszahlungen von einem Zahlungskonto sowie die Übermittlung von Geldbeträgen (auf ein
anderes Zahlungskonto) durch Ausführung von Lastschriften, Überweisungen oder Zahlungsvorgängen mittels einer Karte oder eines ähnlichen Instruments.

7
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

6. Rechnungsabschluss
6.1. Privatkonten
Die Erstellung und Übermittlung von Rechnungsabschlüssen erfolgen stets unentgeltlich. Ausgenommen davon sind die Erstellung und Über-
mittlung von Duplikaten auf Verlangen des Kunden (soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht).

6.2. Geschäftskonten
Die Erstellung und Übermittlung von Rechnungsabschlüssen erfolgen stets unentgeltlich. Ausgenommen davon sind die Erstellung und Über-
mittlung von Duplikaten auf Verlangen des Kunden (soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht).

7. Geduldete Kontoüberziehungen
Für Inanspruchnahmen des Kontos, die das Guthaben und ggf. eine eingeräumte Kontoüberziehung überschreiten (geduldete Kontoüberzie-
hungen), sind die hierfür vertraglich vereinbarten Überziehungszinsen zu zahlen. Ist im Vertrag eine Vereinbarung nicht getroffen, sind die im
Preisaushang aufgeführten Überziehungszinsen zu zahlen; dies gilt auch für Unternehmer.
Bei Verbraucherdarlehensverträgen gelten ergänzend die gesetzlichen Vorschriften.

8. Kontowecker
Wecker für EWR-Währungsumrechnungsentgelt (Kontowecker „EWR-Währung“) unentgeltlich
Hinweis: Mittels des Kontoweckers werden keine gesetzlichen Informationspflichten erfüllt. Die nachstehenden Entgelte werden nur berechnet,
soweit für das gewählte Kontomodell nach Kapitel B.I.1. bis B.I.4. nichts Abweichendes vereinbart wurde.
Kontowecker-Nachricht im Kundenauftrag
Benachrichtigung für Echtzeit-Überweisungen (Kontowecker „Echtzeit-Überweisung“) und über sonstige Ereignisse (ohne Kontowecker
„EWR-Währung“)
– per E-Mail unentgeltlich
– per Push Nachricht (über Mobile-Banking-App) unentgeltlich
– per SMS 0,10 €

9. Entgelte für die Belastung von vereinbarten Zahlungen innerhalb des eigenen Hauses
Hinweis: Die nachstehenden Entgelte werden nur berechnet, soweit für das gewählte Kontomodell nach Kapitel B.I.1. bis B.I.4. nichts
Abweichendes vereinbart wurde.
– fällige Darlehensraten unentgeltlich
– fällige Sparraten unentgeltlich
– Schließfachmietpreis unentgeltlich

10. Bereitstellung der Entgeltaufstellung gemäß Zahlungskontengesetz


Die Entgeltaufstellung gemäß Zahlungskontengesetz stellen wir Verbrauchern jährlich ab dem ersten Geschäftstag eines Jahres für das voran-
gegangene Kalenderjahr und bei Vertragsbeendigung bereit. Zur Anforderung der Entgeltaufstellung wenden Sie sich bitte an die Sparkasse.

II. Erbringung von Zahlungsdiensten


Hinweis: Die nachstehenden Entgelte werden nur berechnet, soweit für das gewählte Kontomodell nach Kapitel B.I.1. bis B.I.2. nichts
Abweichendes vereinbart wurde.

1. Überweisungen
Überweisungen gemäß den Bedingungen für Echtzeit-Überweisungen sind unabhängig von dem vorhandenen Kontoguthaben oder der
eingeräumten Kreditlinie limitiert auf 100.000 € pro Überweisung. Der maximale Betrag kann durch vereinbarte Verfügungslimite zusätzlich
beschränkt sein.

1.1. Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)9 in Euro oder in anderen
EWR-Währungen10

1.1.1. Überweisungsaufträge
Die Geschäftstage und Cut-Off-Zeiten der Sparkasse Hannover ergeben sich aus Kapitel B.II.7.

a) Ausführungsfristen
Die Sparkasse Hannover ist verpflichtet sicherzustellen, dass der Überweisungsbetrag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers
spätestens nach folgender Frist eingeht (gerechnet ab Zugang des Auftrags bei der Sparkasse Hannover bzw. ab Feststellung der Ausführbarkeit
einer Echtzeit-Überweisung):
– Überweisungen in Euro
Belegloser Überweisungsauftrag11 max. 1 Geschäftstag
Beleghafter Überweisungsauftrag12 max. 2 Geschäftstage
Echtzeit-Überweisungsauftrag max. 20 Sekunden13
– Überweisungen in anderen EWR-Währungen
Belegloser Überweisungsauftrag11 max. 4 Geschäftstage
Beleghafter Überweisungsauftrag12 max. 4 Geschäftstage

b) Entgelte für die Ausführung von Überweisungen


Bei einer Überweisung tragen Zahler und Zahlungsempfänger jeweils die von ihrem Zahlungsdienstleister erhobenen Entgelte.
9
Andere EWR-Staaten sind derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
09900 (03.24) Mtw

10
Zu den EWR-Währungen gehören derzeit: Euro, Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
11
Beleglos: Überweisung per Selbstbedienungsterminal, Telefon-Banking, Online-Banking oder Datenfernübertragung (DFÜ).
12
Beleghaft: Überweisung per Vordruck, Sammeldatei mit Begleitzettel, inklusive Service mit Rechenzentren (SRZ) durch Unternehmer.
13
sofern der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers solche Instant Payments akzeptiert und der Sparkasse fristgemäß bestätigt.

8
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

aa) Überweisungen in der Kontowährung


Der Zahler trägt die folgenden Entgelte14:
Modalitäten je Überweisung
Überweisungsart vom Girokonto
per per Zahlschein
beleghaft15 beleglos16 per Dauerauftrag
Eilüberweisung
taggleiche
Überweisung mit IBAN in
Buchung der
Euro innerhalb der Sparkasse kein Angebot
siehe Kapitel Standardüber-
(SEPA-Überweisung)
B.I.1. Preismodelle weisung
Überweisung, mit IBAN Privatkonten und
in Euro an einen anderen B.I.2. Preismodelle
15,00 € kein Angebot
Zahlungsdienstleister Geschäftskonten
(SEPA-Überweisung)
giropay | Kwitt-Geld senden
kein Angebot kein Angebot kein Angebot kein Angebot
(Überweisung)
Echtzeit-Überweisung mit IBAN
in Euro an einen anderen Nur im Online-Banking
kein Angebot kein Angebot kein Angebot kein Angebot
Zahlungsdienstleister möglich 2,00 €
(SEPA-Überweisung)17, 18
bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰, ab 100,01 € = 1,2 ‰, ab 100,01 € = 1,5 ‰,
Überweisung, die auf eine an- mind. 11,00 €, mind. 9,00 €, mind. 11,00 €,
dere Währung eines EWR-Mit- max. 200,00 € max. 200,00 € max. 200,00 €
kein Angebot kein Angebot
gliedsstaates lautet an einen Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision
anderen Zahlungsdienstleister jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 €
Kommunikations- Kommunikations- Kommunikations-
pauschale pauschale pauschale
Euro-Expresszahlung online kein Angebot

Hinweis: Die vorstehenden Entgelte werden nicht berechnet, wenn und soweit die Durchführung von Überweisungen bereits mit dem Gesamt-
preis für ein Kontoführungs-Komplettpaket abgegolten ist (siehe Kapitel B.I.).

bb) Überweisungen in einer anderen Währung als der Kontowährung


Bei einer Überweisung mit Währungsumrechnung trägt der Zahler die folgenden Entgelte14:
Modalitäten je Überweisung
Überweisungsart vom Girokonto
per per Zahlschein
beleghaft15 beleglos16 per Dauerauftrag
Eilüberweisung
bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰, ab 100,01 € = 1,2 ‰, ab 100,01 € = 1,5 ‰,
Überweisung, die auf eine an- mind. 11,00 €, mind. 9,00 €, mind. 11,00 €,
dere Währung eines EWR-Mit- max. 200,00 € max. 200,00 € max. 200,00 €
kein Angebot kein Angebot
gliedsstaates lautet an einen Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision
anderen Zahlungsdienstleister jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 €
Kommunikations- Kommunikations- Kommunikations-
pauschale pauschale pauschale

cc) Sonderregelung bei ausdrücklicher abweichender Weisung des Zahlers


Bei ausdrücklicher Weisung des Zahlers trägt der Zahler alle Entgelte der Überweisung („DEBT“ bzw. „OUR“). Höhe der Entgelte14:
Modalitäten je Überweisung
Überweisungsart vom Girokonto
per per Zahlschein
beleghaft15 beleglos16 per Dauerauftrag
Eilüberweisung
bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰, ab 100,01 € = 1,2 ‰, ab 100,01 € = 1,5 ‰,
mind. 11,00 €, mind. 9,00 €, mind. 11,00 €,
Überweisung, die auf eine an-
max. 200,00 € max. 200,00 € max. 200,00 €
dere Währung eines EWR-Mit-
Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision kein Angebot kein Angebot
gliedsstaates lautet an einen
jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 €
anderen Zahlungsdienstleister
Kommunikations- Kommunikations- Kommunikations-
pauschale und 20,00 € pauschale und 20,00 € pauschale und 20,00 €
Fremdkosten Fremdkosten Fremdkosten

Ist eine solche Weisung nicht ausführbar, tragen Zahler und Zahlungsempfänger jeweils die von ihrem Zahlungsdienstleister erhobenen
Entgelte („SHAR“ bzw. „SHARE“).

14
Es wird nur dann ein Entgelt durch den Zahlungsdienstleister erhoben, wenn die Überweisung vom Zahler ausgelöst und autorisiert wurde und der Zahlungsdienstleister den Zahlungsauf-
trag fehlerfrei durchgeführt hat.
09900 (03.24) Mtw

15
Beleghaft: Überweisung per Vordruck, Sammeldatei mit Begleitzettel, inklusive Service mit Rechenzentren (SRZ) durch Unternehmer.
16
Beleglos: Überweisung per Selbstbedienungsterminal, Telefon-Banking, Online-Banking oder Datenfernübertragung (DFÜ).
17
Sofern der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers solche Echtzeitüberweisungen akzeptiert und der Sparkasse fristgemäß bestätigt.
18
Gilt auch für Staaten außerhalb des EWR, die am SEPA-Verfahren teilnehmen, z. Zt. Andorra, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon,
Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.

9
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

dd) Aufschlag/Zusatzentgelt für die eilige Überweisung, die auf eine andere Währung eines EWR-Mitgliedstaates lautet an einen
anderen Zahlungsdienstleister

erhöhte Kommunikationspauschale 5,11 €

c) Sonstige Entgelte
Berechtigte Ablehnung der Ausführung eines beleghaften Überweisungsauftrags durch die Sparkasse19
– bei Postversand
– wegen fehlender Unterschrift 1,95 €
– wegen fehlerhafter/fehlender Pflichtangaben oder mangels Deckung 1,50 €
– bei Einstellen in das elektronische Postfach kein Angebot
– bei Bereitstellung über den Kontoauszugsdrucker kein Angebot

Bearbeitung eines Überweisungswiderrufs nach Ablauf der Widerrufsfrist


– innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe 12,50 €
– bei sonstigen Zahlungsdienstleistern 12,50 €
– bei direkter fallabschließender Erfassung von SEPA-Recall
durch den Kunden im Online-Banking (Privatgirokonten) unentgeltlich
– bei direkter fallabschließender Erfassung von SEPA-Recall
durch den Kunden im Online-Banking (Geschäftsgirokonten) 6,25 €

Bemühen um die Wiederbeschaffung von Überweisungen mit fehlerhafter Angabe der Kundenkennung des Zahlungsempfängers
durch den Kunden
– innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe 12,50 €
– bei sonstigen Zahlungsdienstleistern 12,50 €
– bei direkter fallabschließender Erfassung von SEPA-Recall
durch den Kunden im Online-Banking (Privatgirokonten) unentgeltlich
– bei direkter fallabschließender Erfassung von SEPA-Recall
durch den Kunden im Online-Banking (Geschäftsgirokonten) 6,25 €

Hinweis: Das Institut des Zahlungsempfängers kann weitere Entgelte berechnen.

Dauerauftrag im Auftrag des Kunden


Änderung
– SEPA-Überweisung unentgeltlich
– sonstige Überweisung in anderer EWR-Währung 7,50 €

Eilüberweisung zur Bargeldauszahlung 15,00 €


(Bei der auszahlenden Stelle können weitere Entgelte anfallen)

1.1.2. Gutschrift einer Überweisung


Bei einem Überweisungseingang werden von der Sparkasse folgende Entgelte berechnet20:

Gutschrift einer Überweisung aus Entgelt in Euro


Überweisung mit IBAN in Euro innerhalb der Sparkasse (SEPA-Überweisung)

Überweisung mit IBAN in Euro von einem anderen Zahlungsdienstleister (SEPA-Überweisung) siehe Kapitel
B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
giropay | Kwitt-Geld senden (Überweisung) B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten

Echtzeit-Überweisung mit IBAN in Euro von einem Zahlungsdienstleister innerhalb des EWR21

Überweisung ohne Angabe von IBAN in Euro von einem Zahlungsdienstleister innerhalb des EWR

Überweisung, die auf eine andere Währung eines EWR-Mitgliedsstaates lautet von einem anderen
siehe Kapitel B.II.1.2.2.
Zahlungsdienstleister

Eilüberweisung, die auf eine andere Währung eines EWR-Mitgliedsstaates lautet

Hinweis:
Die vorstehenden Entgelte werden nicht berechnet, wenn und soweit die Durchführung von Überweisungen bereits mit dem Gesamtpreis für ein
Kontoführungs-Komplettpaket abgegolten ist (siehe Kapitel B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten)
oder der Überweisende, z. B. bei grenzüberschreitenden Überweisungen, die anfallenden Entgelte für die Überweisung trägt.
09900 (03.24) Mtw

19
Dieses Entgelt wird nur für die berechtigte Ablehnung der Ausführung eines autorisierten Überweisungsauftrags erhoben.
20
Es wird nur dann ein Entgelt durch den Zahlungsdienstleister erhoben, wenn die Gutschrift einer Überweisung vereinbarungsgemäß erfolgt und vom Zahlungsdienstleister fehlerfrei durch-
geführt wurde.
21
Gilt auch aus Staaten außerhalb des EWR, die am SEPA-Verfahren teilnehmen, z. Zt. Andorra, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon,
Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.

10
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

1.2. Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)22
in Währungen eines Staates außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung)23 sowie alle Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)24

1.2.1. Überweisungsaufträge

a) Ausführungsfrist
Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
Bei Echtzeit-Überweisungen in Euro zu SEPA-Teilnehmerstaaten und -gebieten außerhalb des EWR (SEPA-Drittstaaten)25, beträgt die maximale
Ausführungsfrist 20 Sekunden26.

b) Entgelte für die Ausführung von Überweisungen

aa) Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in Währungen eines Staates
außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung)
Bei einer Überweisung tragen Zahler und Zahlungsempfänger jeweils die von ihrem Zahlungsdienstleister erhobenen Entgelte.

aaa) Bei einer Überweisung in der Kontowährung trägt der Zahler die folgenden Entgelte („SHAR“ bzw. „SHARE“)27:

Geschäftsvorgang Abwicklungsprovision Mindestprovision Kommunikationspauschale


bis 100,00 € = 5,50 € –
Überweisung beleghaft 2,50 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰ 11,00 € max. 200,00 €
bis 100,00 € = 5,50 € –
Überweisung beleglos 2,50 €
ab 100,01 € = 1,2 ‰ 9,00 € max. 200,00 €

bbb) Bei einer Überweisung mit Währungsumrechnung trägt der Zahler die folgenden Entgelte („SHAR“ bzw. „SHARE“):

Geschäftsvorgang Abwicklungsprovision Mindestprovision Kommunikationspauschale


bis 100,00 € = 5,50 € –
Überweisung beleghaft 2,50 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰ 11,00 € max. 200,00 €
bis 100,00 € = 5,50 € –
Überweisung beleglos 2,50 €
ab 100,01 € = 1,2 ‰ 9,00 € max. 200,00 €

ccc) Sonderregelung bei ausdrücklicher abweichender Weisung des Zahlers


Bei ausdrücklicher Weisung des Zahlers trägt der Zahler alle Entgelte der Überweisung („DEBT“ bzw. „OUR“).

Bankspesen externer
Geschäftsvorgang Abwicklungsprovision Mindestprovision Kommunikationspauschale
Zahlungsdienstleister
bis 100,00 € = 5,50 € –
Überweisung beleghaft 2,50 € 20,00 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰ 11,00 € max. 200,00 €
bis 100,00 € = 5,50 € –
Überweisung beleglos 2,50 € 20,00 €
ab 100,01 € = 1,2 ‰ 9,00 € max. 200,00 €

Ist eine solche Weisung nicht ausführbar, tragen Zahler und Zahlungsempfänger jeweils die von ihrem Zahlungsdienstleister erhobenen
Entgelte („SHAR“ bzw. „SHARE“).

ddd) Aufschlag/Zusatzentgelt für die eilige Ausführung von Überweisungen


erhöhte Kommunikationspauschale 5,11 €

bb) Überweisungen in Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (Drittstaaten)

aaa) Entgeltpflichtige
Der Zahler kann zwischen folgenden Entgeltregelungen wählen:
0: Zahler und Zahlungsempfänger tragen jeweils die von ihrem Zahlungsdienstleister erhobenen Entgelte („SHAR“ bzw. „SHARE“)
1: Zahler trägt alle Entgelte („DEBT“ bzw. „OUR“)
2: Zahlungsempfänger trägt alle Entgelte („CRED“ bzw. „BEN“)

Hinweise:
– Bei der Entgeltregelung „0“ können durch zwischengeschaltete Zahlungsdienstleister und den Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfän-
gers vom Überweisungsbetrag gegebenenfalls Entgelte abgezogen werden.
– Bei der Entgeltregelung „2“ können von jedem der beteiligten Zahlungsdienstleister vom Überweisungsbetrag gegebenenfalls Entgelte
abgezogen werden.

22
Andere EWR-Staaten sind derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
23
z. B. US-Dollar.
09900 (03.24) Mtw

24
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
25
Dies sind derzeit Andorra, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.
26
Sofern der Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers solche Instant Payments akzeptiert und der Sparkasse fristgemäß bestätigt.
27
Es wird nur dann ein Entgelt durch den Zahlungsdienstleister erhoben, wenn die Überweisung vom Zahler ausgelöst und autorisiert wurde und der Zahlungsdienstleister den Zahlungsauf-
trag fehlerfrei durchgeführt hat.

11
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

bbb) Entgelte28

Zielland (Produkt) Entgeltregelung


0 (SHAR“ bzw. „SHARE“) 1 („DEBT“ bzw. „OUR“)
Beleghaft Beleglos Beleghaft Beleglos
SEPA-Drittstaaten29 in Euro Siehe Siehe Siehe

mit IBAN/BIC (SEPA-Überweisung) Kapitel B.II.1.1.1. b) aa) Kapitel B.II.1.1.1. b) aa) Kapitel B.II.1.1.1. b) aa)
SEPA-Drittstaaten29 in Euro
Kein Angebot
mit IBAN/BIC (Echtzeit-Überweisung)
bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 € bis 100,00 € = 5,50 €
ab 100,01 € = 1,5 ‰ ab 100,01 € = 1,2 ‰, ab 100,01 € = 1,5 ‰, ab 100,01 € = 1,2 ‰,
mind. 11,00 €, mind. 9,00 €, mind. 11,00 €, mind. 9,00 €,
max. 200,00 € max. 200,00 € max. 200,00 € max. 200,00 €
übrige Länder (sonstige Zahlungen) Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision Abwicklungsprovision
jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 € jeweils zzgl. 2,50 €
Kommunikations- Kommunikations- Kommunikations- Kommunikations-
pauschale pauschale pauschale und pauschale und
20,00 € ausl. 20,00 € ausl.
Bankspesen Bankspesen

Aufschlag/Zusatzentgelt für eilige Ausführung


(bei Entgeltregelung 0 oder 1), außer Echtzeit-Überweisungen:
erhöhte Kommunikationspauschale 5,11 €

cc) Sonstige Entgelte


Berechtigte Ablehnung der Ausführung eines beleghaften Überweisungsauftrags durch die Sparkasse30
– bei Postversand
– wegen fehlerhafter/fehlender Pflichtangaben 1,95 €
– mangels Deckung 1,50 €
– bei Einstellen in das elektronische Postfach kein Angebot
– bei Bereitstellung über den Kontoauszugsdrucker kein Angebot

Bearbeitung eines Überweisungswiderrufs nach Ablauf der Widerrufsfrist


– innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe 25,00 €
– bei sonstigen Zahlungsdienstleistern 25,00 €
Hinweis: Das Institut des Zahlungsempfängers kann weitere Entgelte berechnen.

Bemühen um die Wiederbeschaffung von Überweisungen mit fehlerhafter Angabe der Kundenkennung des Zahlungsempfängers durch
den Kunden
– innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe 40,00 €
– bei sonstigen Zahlungsdienstleistern 40,00 €
Hinweis: Das Institut des Zahlungsempfängers kann weitere Entgelte berechnen.

Dauerauftrag im Auftrag des Kunden


Änderung 7,50 €
09900 (03.24) Mtw

28
Es wird nur dann ein Entgelt durch den Zahlungsdienstleister erhoben, wenn die Überweisung vom Zahler ausgelöst und autorisiert wurde und der Zahlungsdienstleister den Zahlungsauf-
trag fehlerfrei durchgeführt hat.
29
Dies sind derzeit Andorra, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.
30
Dieses Entgelt wird nur für die berechtigte Ablehnung der Ausführung eines autorisierten Überweisungsauftrags erhoben.

12
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

1.2.2. Gutschrift einer Überweisung

a) Entgeltpflichtiger
Wer für die Ausführung der Überweisung die anfallenden Entgelte zu tragen hat, bestimmt sich danach, welche Entgeltregelung zwischen dem
Überweisenden und dessen Kreditinstitut getroffen wurde. Folgende Entgeltregelungen sind möglich:
0: Zahler und Zahlungsempfänger tragen jeweils die von ihrem Zahlungsdienstleister erhobenen Entgelte („SHAR“ bzw. „SHARE“)
1: Zahler trägt alle Entgelte („DEBT“ bzw. „OUR“)
2: Zahlungsempfänger trägt alle Entgelte („CRED“ bzw. „BEN“)

Hinweis:
– Bei der Entgeltregelung „0“ können durch zwischengeschaltete Zahlungsdienstleister und den Zahlungsdienstleister des Zahlungs-
empfängers vom Überweisungsbetrag gegebenenfalls Entgelte abgezogen werden.
– Bei der Entgeltregelung „2“ können von jedem der beteiligten Zahlungsdienstleister vom Überweisungsbetrag gegebenenfalls Entgelte
abgezogen werden.

b) Entgelte31

Bei einer Entgeldregelung „0“ oder „2“ werden von der Sparkasse/Landesbank folgende Entgelte berechnet,
– die vom Überweisungsbetrag abgezogen werden:
– die seperat belastet werden:
Absenderland/Währung Entgelt in Euro
SEPA-Drittstaaten32 in Euro mit IBAN/BIC (SEPA-Überweisung) Siehe Kapitel B.II.1.1.2.
SEPA-Drittstaaten32 in Euro mit IBAN/BIC (Echtzeit-Überweisung) Kein Angebot
Gutschriftsbetrag Abwicklung
unter 100,00 € unentgeltlich
übrige Länder (sonstige Zahlungen) unter 12.500,00 € 8,00 €
unter 25.000,00 € 15,00 €
ab 25.000,00 € 1 ‰, max. 100,00 €

2. Lastschriften
2.1. Lastschriften innerhalb Deutschlands und aus anderen Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)33

2.1.1. SEPA-Basis-Lastschrift

a) Ausführungsfrist
Die Sparkasse stellt sicher, dass der Lastschriftbetrag am Fälligkeitstag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingeht.

b) Entgelte bei Lastschrifteinlösungen34


Lastschrifteinlösung aus Einreichungen von Entgelt in Euro
SEPA-Lastschrift innerhalb der Sparkasse siehe Kapitel
B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
SEPA-Lastschrift von einem anderen Zahlungsdienstleister B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten

c) Sonstige Entgelte
Berechtigte Ablehnung der Einlösung einer SEPA-Basis-Lastschrift35 durch die Sparkasse
– bei Postversand 1,50 €

Rückbelastung von nicht eingelösten Lastschriften (zu Lasten des Zahlungsempfängers)


– Rücklastschriftentgelt (nicht bei Verbrauchern) 5,00 €
– Fremdkosten (z. B. Interbankenentgelt)

Lastschriftrückruf vor Fälligkeit (SEPA-Reverse)


– je Einzelposten 10,00 €
– gesamte Datei 25,00 €

Unterrichtung über die Nichteinlösung einer SEPA-Basis-Lastschrift aufgrund einer vom Zahler veranlassten Sperre
– per Postversand kein Angebot
– per elektronischem Postfach kein Angebot
– per Kontoauszugsdrucker kein Angebot

31
Es wird nur dann ein Entgelt durch den Zahlungsdienstleister erhoben, wenn die Gutschrift einer Überweisung vereinbarungsgemäß erfolgt und vom Zahlungsdienstleister fehlerfrei durch-
geführt wurde.
32
Dies sind derzeit Andorra, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.
09900 (03.24) Mtw

33
Andere EWR-Staaten sind derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
34
Diese Entgelte werden nur erhoben, falls die Lastschrifteinlösung fehlerfrei ausgeführt und autorisiert wurde.
35
Dieses Entgelt wird nur erhoben für die berechtigte Ablehnung der Einlösung einer autorisierten SEPA-Basis-Lastschrift wegen fehlender Kontodeckung.

13
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

2.1.2. SEPA-Firmen-Lastschrift

a) Ausführungsfrist
Die Sparkasse stellt sicher, dass der Lastschriftbetrag am Fälligkeitstag beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingeht.

b) Entgelte bei Lastschrifteinlösungen36

Lastschrifteinlösung aus Einreichungen von Entgelt in Euro


SEPA-Lastschrift innerhalb der Sparkasse siehe Kapitel
B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
SEPA-Lastschrift von einem anderen Zahlungsdienstleister B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten

c) sonstige Entgelte
Entgegennahme von Bestätigungen über die Ausstellung/Änderung
eines SEPA-Firmenlastschrift-Mandates 5,00 €

Berechtigte Ablehnung der Einlösung einer SEPA-Firmen-Lastschrift durch die Sparkasse


– bei Postversand 1,50 €

Rückbelastung von nicht eingelösten Lastschriften (zu Lasten des Zahlungsempfängers)


– Rücklastschriftentgelt (nicht bei Verbrauchern) 5,00 €
– Fremdkosten (z. B. Interbankenentgelt)

Bearbeitung eines am Tag der Belastungsbuchung erfolgten


Mandats-Widerrufs 10,00 €

Lastschriftrückruf vor Fälligkeit (SEPA-Reverse)


– je Einzelposten 10,00 €
– gesamte Datei 25,00 €

2.2. Lastschriften aus weiteren Staaten

Ausführungsfrist
Lastschriften werden baldmöglichst bewirkt.

2.2.1. SEPA-Basis-Lastschrift

a) Entgelte bei Lastschrifteinlösungen36

Lastschrifteinlösung aus Einreichungen von Entgelt in Euro


siehe Kapitel
SEPA-Drittstaaten37 B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten

b) sonstige Entgelte
Berechtigte Ablehnung der Einlösung einer SEPA-Basis-Lastschrift38 durch die Sparkasse
– bei Postversand 1,50 €

Rückbelastung von nicht eingelösten Lastschriften (zu Lasten des Zahlungsempfängers)


– Rücklastschriftentgelt (nicht bei Verbrauchern) 5,00 €
– Fremdkosten (z. B. Interbankenentgelt)

Unterrichtung über die Nichteinlösung einer SEPA-Basis-Lastschrift aufgrund einer vom Zahler veranlassten Sperre
– per Postversand kein Angebot
– per elektronischem Postfach kein Angebot
– per Kontoauszugsdrucker kein Angebot

2.2.2. SEPA-Firmen-Lastschrift

a) Entgelte bei Lastschrifteinlösungen36

Lastschrifteinlösung aus Einreichungen von Entgelt in Euro


siehe Kapitel
SEPA-Drittstaaten37 B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
09900 (03.24) Mtw

36
Diese Entgelte werden nur erhoben, falls die Lastschrifteinlösung fehlerfrei ausgeführt und autorisiert wurde.
37
Dies sind derzeit Andorra, Gibraltar, Guernsey, Jersey, Isle of Man, Monaco, San Marino, Schweiz, St. Pierre und Miquelon, Vatikanstadt, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland.
38
Dieses Entgelt wird nur erhoben für die berechtigte Ablehnung der Einlösung einer autorisierten SEPA-Basis-Lastschrift wegen fehlender Kontodeckung.

14
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

b) sonstige Entgelte
Entgegennahme von Bestätigungen über die Erteilung/Änderung
eines SEPA-Firmenlastschrift-Mandates 5,00 €
Berechtigte Ablehnung der Einlösung einer SEPA-Firmenlastschrift durch die Sparkasse
– bei Postversand 1,50 €
Rückbelastung von nicht eingelösten Lastschriften (zu Lasten des Zahlungsempfängers)
– Rücklastschriftentgelt (nicht bei Verbrauchern) 5,00 €
– Fremdkosten (z. B. Interbankenentgelt)
Bearbeitung eines am Tag der Belastungsbuchung erfolgten
Mandats-Widerrufs 10,00 €

2.3. Einreichungsfristen für SEPA-Lastschriften

2.3.1. SEPA-Basis-Lastschriften
bei Einmal- und wiederkehrenden Lastschriften frühestens 28 Kalendertage und
spätestens 2 Geschäftstage bis 9 Uhr vor Fälligkeit
der SEPA-Basis-Lastschrift

2.3.2. SEPA-Firmen-Lastschriften
bei Einmal- und wiederkehrenden Lastschriften frühestens 28 Kalendertage und
spätestens 2 Geschäftstage bis 9 Uhr vor Fälligkeit
der SEPA-Firmen-Lastschrift

2.4. Lastschrifteinzug39

2.4.1. Entgelte im SEPA-Basis-Lastschriftverfahren


a) Einzelauftrag Einzug Lastschrift siehe Kapitel
b) Sammelauftrag B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
– zuzüglich je darin enthaltener Lastschrift

2.4.2. Entgelte im SEPA-Firmenlastschriftverfahren


a) Einzelauftrag Einzug Lastschrift siehe Kapitel
b) Sammelauftrag B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
– zuzüglich je darin enthaltener Lastschrift

3. Kartengestützter Zahlungsverkehr
3.1. Mastercard/Visa Card Kartenprodukte (Kredit- und Debitkarten)40

a) Ausgabe einer Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)

Komfortpakete

Komfortpaket Silber Reise- und Komfortpaket Gold


Kartenpreise jährlich im Voraus** Für Kunden Für Kunden von Für Kunden Für Kunden von
ab 29 Jahren 18 bis unter 29* Jahren ab 29 Jahren 18 bis unter 29* Jahren
erste Karte 42,00 € 21,00 € 84,00 € 42,00 €
ab 2. Karte bei gleichem Abrechnungskonto 21,00 € 21,00 € 42,00 € 42,00 €
erste Gold Kreditkarte im Giro Premium enthalten – – 0,00 € –
ab 2. Karte bei gleichem Abrechnungskonto im Giro Premium – – 42,00 € –

Digitale Kreditkarte unentgeltlich

Business Cards

Kartenpreise jährlich im Voraus** Business Card/Business Card-One Business Card Gold/Business Card Gold-One
jede Karte 42,00 € 84,00 €
Auswahl des Firmenlogos
Firmenlogo auf Business Cards schwarz/weiss 198,00 €
Firmenlogo auf Business Cards 248,00 €

b) Ausgabe einer Mastercard Basis/Visa Card Basis (Debitkarte)


Basis
Kartenpreise jährlich im Voraus**
Für Kunden ab 29 Jahren Für Kunden von 12 bis unter 29* Jahren
erste Karte 42,00 € 21,00 €
ab 2. Karte bei gleichem Abrechnungskonto 42,00 € 21,00 €
* Der vergünstigte Kreditkartenpreis wird letztmalig in dem Kalenderjahr belastet, in dem der Kunde 28 Jahre alt wird. Im darauffolgenden Jahr,
bei Preisfälligkeit der Kreditkarte, wird der Standardpreis berechnet.
** Bei unterjähriger Kündigung des Kartenvertrages oder einem Kontomodellwechsel erfolgt eine zeitanteilige Berechnung bzw. Erstattung des
Kartenpreises.
09900 (03.24) Mtw

39
Entgelte werden nur für die beauftragte und fehlerfreie Ausführung erhoben.
40
Die nachfolgenden Entgelte unter Kapitel B.II.3.1. e) bis m) gelten für alle unsere aufgeführten Kartenprodukte von Mastercard und Visa Card, soweit für die jeweilige Karte keine eigen-
ständige Regelung erfolgt.

15
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

Digitale Kreditkarte unentgeltlich

c) Ausstattung von Mastercard/Visa Card Kartenprodukten (Kredit- oder Debitkarte) mit Motiv als Picture Card
Erstkarten jeweiliger Jahrespreis zzgl. einmalig 10 €
Erstkarte TSV Hannover-Burgdorf Motiv jeweiliger Jahrespreis
Motivauswahl und -wechsel bei Bestandskarten einmalig 10 €
Motivauswahl und -wechsel bei Bestandskarten auf
TSV Hannover-Burgdorf Motiv unentgeltlich

d) Vereinbarungsgemäße Zurverfügungstellung einer Ersatzkarte für eine Mastercard/Visa Card (Kredit- oder Debitkarte)
aufgrund eines Auftrags des Kunden 6,75 €
– für eine beschädigte Mastercard/Visa Card soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht
– wegen Namensänderung
– bei Vergessen der PIN
– für eine verlorene, gestohlene, missbräuchlich verwendete oder sonst nicht autorisiert genutzte Mastercard/Visa Card

e) Kartenabrechnungen für Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte)


Kartenabrechnungen werden grundsätzlich über den Kontoauszugsdrucker zur Verfügung gestellt.
Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung in der vereinbarten Form,
Häufigkeit und dem vereinbarten Verfahren keine gesonderte Berechnung
– Kontoauszugsdrucker unentgeltlich
– elektronischer Kontoauszug unentgeltlich
– Bereitstellung/Übermittlung auf Verlangen des Kunden,
soweit über die vereinbarte Form hinausgehend (pro Vorgang)
und alle sonstigen Abrechnungen Porto
– Postversand nicht abgeholter Kartenabrechnungen für eine
Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte)41 Porto

f) Erstellung und Bereitstellung/Übermittlung eines Duplikats der Kartenabrechnung für eine Mastercard/Visa Card
(Kredit- und Debitkarte) auf Verlangen des Kunden
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)
pro Abrechnung 15,00 €

g) Sperren einer Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte) auf Veranlassung und im Interesse des Kunden
(Die Sperranzeige gemäß den Kreditkarten- und Debitkartenbedingungen und eine daraufhin erfolgte Sperre sind unentgeltlich)

h) Einsatz der Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte)


zum Bezahlen in Euro42 im EWR43 unentgeltlich

i) Einsatz der Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte) zum Bezahlen in Fremdwährung44 im EWR43
– Komfortpakete und Basis Karte
– in EWR-Fremdwährung45
Währungsumrechnungsentgelt46 1,5 % vom Umsatz
– in Drittstaatenwährung47
Währungsumrechnungsentgelt 1,5 % vom Umsatz

– Business Cards
in EWR-Fremdwährung45 und Drittstaatenwährung47 keine Berechnung eines Währungsumrechnungsentgelts

j) Einsatz der Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte) zum Bezahlen in Fremdwährung44 außerhalb des EWR43
Komfortpakete und Basis Karte 1,5 % vom Umsatz
Business Cards keine Berechnung eines Währungsumrechnungsentgelts

k) Bargeldauszahlung mit der Mastercard/Visa Card (Kredit- und Debitkarte)


(siehe Kapitel B.II.3.4.)

l) Vereinbarungsgemäße Zurverfügungstellung einer Aktivierungs-PIN für eine nicht gesperrte Mastercard/Visa Card
(Kredit- und Debitkarte) aufgrund eines Auftrags des Kunden, soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht
(z. B. Vergessen der PIN)48 3,50 €

Hinweis:
Die Festlegung einer neuen Wunsch-PIN durch den Kunden an Automaten der Sparkassen/Landesbanken ist unentgeltlich.

41
Die Übermittlung von Kreditkartenabrechnungen in der vereinbarten Form erfolgt unentgeltlich. Rechnungsabschlüsse werden stets unentgeltlich erstellt und übermittelt.
42
Für die Preisberechnung maßgeblich ist die Währung, in der der Zahlungsvorgang den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht. Das heißt, wird eine Kartenzahlung in Fremd-
währung ausgelöst und dann in Euro umgerechnet, bevor sie den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht, wird dieser Zahlungsvorgang als Zahlung in Euro abgerechnet.
43
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
44
Für die Preisberechnung maßgeblich ist die Währung, in der der Zahlungsvorgang den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht. Das heißt, wird eine Kartenzahlung in Fremd-
währung ausgelöst oder in eine Fremdwährung umgerechnet, bevor sie den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht, wird dieser Zahlungsvorgang als Zahlung in dieser
Fremdwährung abgerechnet. Zur Umrechnung siehe Nr. II.6.1. dieses Kapitels.
45
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische Krone, Schweizer
09900 (03.24) Mtw

Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.


46
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zum letzten verfügbaren Euro-Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank. Zur Umrechnung und dem hierfür
maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. II.6.1. dieses Kapitels.
47
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe Nr. II.6.1.
48
Sofern keine Ersatzkarte gemäß Kapitel B. II. 3.1 d) auf Kundenwunsch beantragt wurde.

16
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

m) Sonstige Preise
Basis Karte (Debitkarte)
Telefonischer Saldenabruf bei PLUSCARD 2,50 €
Rücküberweisung von Guthaben auf das Referenzkonto 1,50 €
Kündigung von Internet-Abonnements bei Internethändlern
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht) 33,00 €
3.2. Sparkassen-Card (Debitkarte)
a) Ausgabe einer Sparkassen-Card (Debitkarte)
Die Jahrespreise werden entsprechend der im jeweiligen Girokontenmodell enthaltenen Entgeltregelung im Kapitel B.I.1. Preismodelle Privat-
konten und B.I.2. Preismodelle Geschäftskonten berechnet.
b) Täglicher Verfügungsrahmen mit der Sparkassen-Card (Debitkarte)49
Sparkassen-Card (Debitkarte) je nach Einsatz (soweit die Karte für den jeweiligen Einsatz ausgestattet ist)50:
Bargeldauszahlung
– An Geldautomaten der Sparkasse bis zu: 2.000,00 €
– An fremden Geldautomaten51 im Inland bis zu: 1.000,00 €
– An fremden Geldautomaten51 im Ausland bis zu: 500,00 €
und
Einsatz an automatisierten Kassen bei Händlern und Dienstleistungsunternehmen52 sowie Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen
über das Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online-Handel)
– Im Inland: 5.000,00 €
– Im Ausland: 2.200,00 €
und
Aufladen der girogo-Karte/Geldkarte (Sparkassen-Card (Debitkarte)
mit Geldkartenfunktion) 200,00 €
und
Eingabe von Überweisungen an Selbstbedienungsterminals der Sparkasse
je Verfügung 10.000,00 €
c) Vereinbarungsgemäße Zurverfügungstellung einer Ersatzkarte für eine Sparkassen-Card (Debitkarte) aufgrund
eines Auftrags des Kunden 7,40 €
– für eine beschädigte Sparkassen-Card (Debitkarte) soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht
– wegen Namensänderung
– bei Vergessen der Debit PIN
– für eine verlorene, gestohlene, missbräuchlich verwendete oder sonst nicht autorisiert genutzte Sparkassen-Card (Debitkarte)
d) Sperren einer Sparkassen-Card (Debitkarte) auf Veranlassung und im Interesse des Kunden.
(Die Sperranzeige gemäß den Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte) und eine daraufhin erfolgende Sperre sind unentgeltlich)
e) Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte) zum Bezahlen in Euro53 siehe Kapitel B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
im EWR54 B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
f) Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte) zum Bezahlen in Fremdwährung55 im EWR54
– in EWR-Fremdwährung56, Währungsumrechnungsentgelt57 1,5 % vom Umsatz
– in Drittstaatenwährung58, Währungsumrechnungsentgelt 1,0 % vom Umsatz, mind. 1,00 €, max. 5,00 €
g) Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte) zum Bezahlen in Fremdwährung55 außerhalb des EWR54
– Währungsumrechnungsentgelt 1,0 % vom Umsatz, mind. 1,00 €, max. 5,00 €
h) Bargeldauszahlung mit der Sparkassen-Card (Debitkarte) (siehe Kapitel B.II.3.4.)
i) Vereinbarungsgemäße Zurverfügungstellung einer Aktivierungs-PIN für eine nicht gesperrte Sparkassen-Card (Debitkarte)
aufgrund eines Auftrags des Kunden, soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht
(z. B. Vergessen der PIN)59 3,50 €
Hinweis: Die Festlegung einer neuen Wunsch-PIN durch den Kunden an Automaten der Sparkassen/Landesbanken ist unentgeltlich.
3.3. GeldKarte
Aufladung unserer GeldKarte
– an unseren Terminals, die mit dem GeldKarte-Logo gekennzeichnet sind,
und an unseren Geldautomaten (Ladeterminals)
– an Ladeterminals von teilnehmenden anderen Sparkassen/Landesbanken siehe Kapitel B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
– an Ladeterminals sonstiger Zahlungsdienstleister* B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
– an electronic-cash-Terminals des Handels, die zusätzlich mit
dem GeldKarte- oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind
* Ob und ggf. in welcher Höhe die aufladende Stelle von Ihnen ein Entgelt verlangt, erfragen Sie bitte dort.

49
Im Rahmen des Kontoguthabens oder vorher eingeräumten Kredits gilt der Verfügungsrahmen unabhängig für jede zum Konto ausgegebene Debitkarte. Für Änderungen des Verfügungsrah-
mens sind die Regelungen in Nr. 2 AGB-Sparkassen maßgeblich.
50
Der Verfügungsrahmen gilt, soweit mit dem Kunden nichts anderes vereinbart wurde.
51
Verfügungslimit des Geldautomaten kann geringer sein.
52
Verfügungslimit im Ausland kann geringer sein.
53
Für die Preisberechnung maßgeblich ist die Währung, in der der Zahlungsvorgang den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht. Das heißt, wird eine Kartenzahlung in Fremd-
währung ausgelöst und dann in Euro umgerechnet, bevor sie den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht, wird dieser Zahlungsvorgang als Zahlung in Euro abgerechnet.
54
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
55
Für die Preisberechnung maßgeblich ist die Währung, in der der Zahlungsvorgang den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht. Das heißt, wird eine Kartenzahlung in Fremd-
währung ausgelöst oder in eine Fremdwährung umgerechnet, bevor sie den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht, wird dieser Zahlungsvorgang als Zahlung in dieser
Fremdwährung abgerechnet. Zur Umrechnung siehe Nr. II.6.1. dieses Kapitels.
56
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
09900 (03.24) Mtw

Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
57
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zum letzten verfügbaren Euro-Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank. Zur Umrechnung und dem hierfür
maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. II.6.1 dieses Kapitels.
58
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe Nr. II.6.1 dieses Kapitels.
59
Sofern keine Ersatzkarte gemäß Kapitel B. II. 3.2 c) auf Kundenwunsch beantragt wurde.

17
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

3.4. Bargeldauszahlung60

a) Bargeldauszahlung an eigene Kunden am Schalter am Geldautomaten


– mit unserer Sparkassen-Card (Debitkarte) siehe Kapitel B.I.1. Preismodelle Privatkonten und B.I.2. Preismodelle Geschäftskonten
– mit unserer Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) kein Angebot 2 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
– mit unserer Mastercard/Visa Card Basis (Debitkarte) kein Angebot 2 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
– mit unserer Business Card (Kreditkarte) kein Angebot 2 % vom Umsatz, mind. 5,00 €

b) Bargeldauszahlung mit der Sparkassen-Card (Debitkarte) bei fremden Zahlungsdienstleistern (ZD) an eigene Kunden
(im und außerhalb des EWR61)
am Schalter am Geldautomaten
Bei Sparkassen und Landesbanken, die am Heimatsparkassenmodell
entfällt –
teilnehmen

Bei ZD im EWR61, die ein direktes Kundenentgelt62 erheben


– Verfügungen im girocard-System in Euro63 entfällt –
– Verfügungen im Maestro-System in Euro63 entfällt zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
– Verfügungen im Visa Debit-System in Euro63 entfällt zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
– Verfügungen im V PAY-System in Euro63 entfällt siehe zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
Transaktionspreis
Bei ZD im EWR61, die kein direktes Kundenentgelt64 erheben B.I.1. Preismodelle
– Verfügungen in den Zahlungssystemen Maestro, Visa Debit- für Privatkonten
oder V PAY in Euro63 entfällt und B.I.2. Preis- zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
modelle für
Bei ZD im EWR61 im Maestro-, Visa Debit- oder im V PAY-System Geschäftskonten
in Fremdwährung65
– in EWR-Fremdwährung66 entfällt zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt67 1,5 % vom Umsatz
– in Drittstaatenwährung68 zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €

Bei ZD außerhalb des EWR61 in Fremdwährung65 im Maestro-,


entfällt zzgl. 1 % vom Umsatz, mind. 5,00 €
Visa Debit- oder im V PAY-System

c) Bargeldauszahlung mit Mastercard/Visa Card Kartenprodukten (Kredit- und Debitkarte) bei fremden ZD an eigene Kunden
(im und außerhalb des EWR61)
am Schalter am Geldautomaten
– mit unserer Mastercard/Visa Card (Kreditkarten/Debitkarten)
– Komfortpaket Silber (Kreditkarte) und Mastercard Basis/Visa
Card Basis (Debitkarte) (In- und Ausland) und 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 2,0 % vom Umsatz, mind. 5,00 €*
Reise- und Komfortpaket Gold (Inland) in Euro63

– Komfortpaket Silber und Basis Karte (Ausland)


– im EWR61 in EWR-Fremdwährung66 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 2,0 % vom Umsatz, mind. 5,00 €*
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt67 1,5 % vom Umsatz 1,5 % vom Umsatz
– im EWR61 in Drittstaatenwährung68 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 2,0 % vom Umsatz, mind. 5,00 €*
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt 1,5 % vom Umsatz 1,5 % vom Umsatz
– außerhalb des EWR61 in Fremdwährung65 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 2,0 % vom Umsatz, mind. 5,00 €*
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt 1,5 % vom Umsatz 1,5 % vom Umsatz
– Reise- und Komfortpaket Gold (Ausland)
– im EWR61 in Euro63 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 0,00 €*
– im EWR61 in EWR-Fremdwährung66 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 0,00 €*
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt67 1,5 % vom Umsatz 1,5 % vom Umsatz
– im EWR61 in Drittstaatenwährung68 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 0,00 €*
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt 1,5 % vom Umsatz 1,5 % vom Umsatz
– außerhalb des EWR61 in Fremdwährung65 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 0,00 €*
zzgl. Währungsumrechnungsentgelt 1,5 % vom Umsatz 1,5 % vom Umsatz
– Business Cards (In- und Ausland) 3 % vom Umsatz, mind. 5,00 € 2,0 % vom Umsatz, mind. 5,00 €*/**
* Gegebenenfalls werden Sie durch den Geldautomatenbetreiber mit einem Entgelt belastet.
** Keine Berechnung des Währungsumrechnungsentgelts bei Business Cards.

60
Diese Entgelte werden nur erhoben, wenn die Bargeldauszahlung fehlerfrei ausgeführt und autorisiert wurde.
61
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
62
Die Höhe des direkten Kundenentgelts vereinbart der automatenbetreibende ZD vor Auszahlung des Verfügungsbetrages mit dem Karteninhaber am Geldautomaten.
63
Für die Preisberechnung maßgeblich ist die Währung, in der der Zahlungsvorgang den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht. Das heißt, wird eine Kartenzahlung in Fremd-
währung ausgelöst und dann in Euro umgerechnet, bevor sie den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht, wird dieser Zahlungsvorgang als Zahlung in Euro abgerechnet.
64
In diesen Fällen wird uns als Kartenherausgeber regelmäßig ein sogenanntes Interbankenentgelt berechnet.
65
Für die Preisberechnung maßgeblich ist die Währung, in der der Zahlungsvorgang den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht. Das heißt, wird eine Kartenzahlung in Fremd-
währung ausgelöst oder in eine Fremdwährung umgerechnet, bevor sie den von der Sparkasse eingeschalteten Dienstleister erreicht, wird dieser Zahlungsvorgang als Zahlung in dieser
Fremdwährung abgerechnet. Zur Umrechnung siehe Nr. II.6.1. dieses Kapitels.
09900 (03.24) Mtw

66
Zu den EWR-Währungen gehören derzeit: Euro, Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
67
Die Umrechnung von Umsätzen in EWR-Fremdwährung im EWR erfolgt zum letzten verfügbaren Euro-Referenzwechselkurs der Europäischen Zentralbank. Zur Umrechnung und dem hierfür
maßgeblichen Zeitpunkt siehe Nr. II.6.1. dieses Kapitels.
68
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Zur Umrechnung siehe Nr. II.6.1.

18
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

3.5. Ausführungsfrist
Der Kartenzahlungsbetrag (Debit- und Kreditkarten) wird beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers spätestens wie folgt eingehen:

Kartenzahlungen im EWR in Euro max. 1 Geschäftstag

Kartenzahlungen im EWR in einer anderen EWR-Währung69 als Euro max. 4 Geschäftstage

Die Kartenzahlung wird baldmöglichst


Kartenzahlungen außerhalb des EWR unabhängig von der Währung
bewirkt.

Die Geschäftstage der Sparkasse ergeben sich aus Kapitel B.II.7.

4. Zahlscheingeschäft und Kassengeschäfte70


4.1. Bargeldeinzahlung
– Bargeldeinzahlung auf eigenes Geschäftskonto siehe Kapitel B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
– Bargeldeinzahlung auf eigenes Privatkonto B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
Bargeldeinzahlung eigener Kunden zugunsten Dritter (nur innerhalb Deutschlands möglich)
– auf Konten bei uns kein Angebot
– auf Konten bei anderen Sparkassen/Landesbanken kein Angebot
– auf Konten bei anderen Zahlungsdienstleistern kein Angebot
Bargeldeinzahlung fremder Kunden (nur innerhalb Deutschlands möglich)
– auf Konten bei uns kein Angebot
– auf Konten bei anderen Zahlungsdienstleistern kein Angebot

4.2. Bargeldauszahlung
– Von Konten bei uns (die nicht von Kapitel B.II.3.4. erfasst ist) siehe Kapitel B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten

5. Online-Banking, Electronic Banking und Firmenkundenportal


5.1. Online-Banking (PIN/TAN/FinTS)
– Bereitstellung des Online-Banking Zuganges unentgeltlich
– Bereitstellung von pushTAN
– je pushTAN71 unentgeltlich
– Bereitstellung einer kontounabhängigen Banking-Card
zur Verwendung im Online-Banking 15,00 €
– Bereitstellung einer elektronischen Unterschrift siehe Kapitel B.I.5.2. Kontoauszug Geschäftskonten
– Bereitstellung des Elektronischen Safes
– Volumenvariante S kein Angebot
– Volumenvariante L kein Angebot
– Volumenvariante XL kein Angebot

5.2. Electronic Banking für Unternehmer

Zugangsverwaltung für EBICS


– Einrichtung: Kontonummer für die Kunden ID der Servicerechenzentren 25,00 € zzgl. MwSt.
– Einrichtung: Teilnehmer ID 25,00 € zzgl. MwSt.
– Nachträgliche Einrichtung/Änderung je Kunden ID 12,50 € zzgl. MwSt.

Zusätzliche Bereitstellung von Kontoinformationen auf Verlangen des Kunden72


– Elektronische Avise (MT 942/ camt.052) pro Konto und
je Übertragungs-/Sicherungsverfahren 0,30 €
– Elektronischer Kontoauszug im Format MT 940/ camt.053 je Konto/Bereitstellung
– für Privatkonten unentgeltlich
– für Geschäftskonten 0,65 €
– Umsatzinformation in elektronischen Sammlern
a) pro Konto unentgeltlich
und/oder
b) – pro bereitgestellter Datei 0,45 €
– pro bereitgestelltem Umsatz unentgeltlich
– Elektronischer Kontoauszug im Format MT 940/ camt.053 je Konto/Bereitstellung und je Übertragungs-/Sicherungsverfahren z. B. für die DATEV
– für Privatkonten unentgeltlich
– für Geschäftskonten 0,65 €
– je Bereitstellung Haben-Avis für Echtzeit-Überweisungen (C5N)
via EBICS-Server kein Angebot
– Echtzeit-Benachrichtigung mit Bereitstellung Haben-Avis für
Echtzeit-Überweisungen (C5N), pro Girokonto kein Angebot

69
Zu den EWR-Währungen gehören derzeit: Euro, Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
09900 (03.24) Mtw

70
Diese Entgelte werden nur erhoben, falls das Zahlscheingeschäft bzw. das Kassengeschäft fehlerfrei ausgeführt und autorisiert wurde.
71
Wird nur erhoben, wenn die TAN vom Kunden angefordert, der Zahlungsauftrag vom Kunden mit der bereitgestellten TAN erteilt worden ist und dieser der Sparkasse zugegangen ist.
72
Gegenüber Verbrauchern sowie gegenüber Kunden, welche keine Verbraucher sind und mit denen keine abweichende Vereinbarung getroffen wurde gilt Folgendes: Die Übermittlung von
Kontoauszügen in der vereinbarten Form, Häufigkeit und dem vereinbarten Verfahren erfolgt unentgeltlich. Rechnungsabschlüsse werden stets unentgeltlich erstellt und übermittelt. Ausge-
nommen davon ist die Erstellung und Übermittlung von Duplikaten auf Verlangen des Kunden (soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht).

19
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

5.3. Zahlungsdienste über Electronic Banking/FinTS73 (SEPA-Zahlungsverfahren)

Beauftragung mittels FinTS:


– Einzelüberweisung
– Sammelüberweisung
– Lastschrifteinzug
siehe Kapitel
Beauftragung mittels EBICS (ELKO): B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
– Datenfernübertragung ohne elektronische Unterschrift je Datei B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
– Datenfernübertragung mit elektronischer Unterschrift je Datei
– zzgl. je Geschäftsvorfall
– Überweisung
– Lastschrifteinzug

5.4. Firmenkundenportal
GiroBusiness
Online Banking Business (FIN/TS) 5,00 € mtl. zzgl. MwSt.*
Online Banking Business Pro (FIN/TS und EBICS) 7,50 € mtl. zzgl. MwSt.*
GiroBusiness+
Online Banking Business (FIN/TS) 5,00 € mtl. zzgl. MwSt.*
Online Banking Business Pro (FIN/TS und EBICS) 7,50 € mtl. zzgl. MwSt.*
Rabatt Online-Banking Business in Höhe von - 5,00 € mtl. zzgl. MwSt.
GiroBusiness Extra+
Online Banking Business (FIN/TS) 5,00 € mtl. zzgl. MwSt.*
Online Banking Business Pro (FIN/TS und EBICS) 7,50 € mtl. zzgl. MwSt.*
Rabatt Online-Banking Business in Höhe von - 5,00 € mtl. zzgl. MwSt.
* Ab dem vierten und für jeden weiteren Nutzer 1,00 EUR, zzgl. MwSt.

6. Umrechnungskurs bei der Erbringung von Zahlungsdiensten in fremder Währung


6.1. Kartengestützte Zahlungsdienste
Umsätze mit der Mastercard/Visa Card (Kreditkarte), mit der Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) und mit der
Sparkassen-Card (Debitkarte) innerhalb des EWR74 in EWR-Fremdwährung75 werden zum zuletzt verfügbaren Euro-Referenzwechselkurs der
Europäischen Zentralbank (EZB) umgerechnet. Die Euro-Referenzwechselkurse der EZB sind unter
https://www.ecb.europa.eu/stats/policy_and_exchange_rates/euro_reference_exchange_rates/html/index.en.html abrufbar.
Umsätze mit der Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) und der Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) in EWR-Fremdwährung außerhalb des
EWR und/oder in Drittstaatenwährung76 werden zum Referenzwechselkurs von Mastercard/Visa umgerechnet. Der von Mastercard/Visa
festgelegte Referenzwechselkurs ist auf der Homepage der Sparkasse Hannover veröffentlicht und/oder auf Anfrage erhältlich.
Umsätze mit der Sparkassen-Card (Debitkarte) im Maestro- und V PAY-System in EWR-Fremdwährung außerhalb des EWR
und/oder in Drittstaatenwährung werden zu den Maestro- bzw. V PAY-Wechselkursen umgerechnet. Die Maestro- und
V PAY-Wechselkurse sind unter www.helaba.de/CBD-Kursinformationen veröffentlicht und/oder auf Anfrage erhältlich.
Änderungen der jeweiligen (Referenz-)Wechselkurse werden unmittelbar und ohne vorherige Benachrichtigung wirksam.
Maßgeblicher Zeitpunkt für die Fremdwährungsumrechnung ist die Einreichung des Umsatzes zur Abrechnung durch das
Vertragsunternehmen. Dieser Zeitpunkt muss nicht dem Zeitpunkt des Einsatzes der Karte entsprechen.

6.2. Sonstige Zahlungsdienste


Umrechnungen von Euro in Fremdwährungen und von Fremdwährungen in Euro erfolgen auf Basis frei gehandelter Marktkurse.
Diese sind auf der Homepage der Sparkasse/Landesbank veröffentlicht oder auf Anfrage erhältlich.

7. Geschäftstage und Annahmezeiten der Sparkasse Hannover


Geschäftstag ist jeder Tag, an dem die an der Ausführung eines Zahlungsvorgangs beteiligten Zahlungsdienstleister den für die Ausführung
von Zahlungsvorgängen erforderlichen Geschäftsbetrieb unterhalten. Die Sparkasse Hannover unterhält den für die Ausführung von Zahlungen
erforderlichen Geschäftsbetrieb an allen Werktagen, mit Ausnahme von
– Sonnabenden,
– 24. und 31. Dezember
Abweichend davon ist für Bargeldein- und -auszahlungen an eigenen Geldautomaten jeder Tag, an dem der Geldautomat betrieben wird, ein
Geschäftstag.
Zeitpunkt, ab dem eingehende Zahlungsaufträge als am nächsten Geschäftstag zugegangen gelten (Cut-Off-Zeit):
(sofern nicht an der konkreten Annahmevorrichtung abweichende Cut-Off-Zeiten angegeben sind oder eine Echtzeit-Überweisung autorisiert wird)
– BeratungsCenter: eine Stunde vor Geschäftsschluss des jeweiligen Standortes
– SB-Terminal, Online-Banking/FinTS/ELKO/EBICS: 19:30 Uhr
– Datenfernübertragung: eine Stunde vor Geschäftsschluss des jeweiligen Standortes
– Telefon-Banking: 19:30 Uhr
– Echtzeit-Überweisungen über die vereinbarten Zugangswege: Es gibt keine Annahmefristen. Geschäftstag ist jeder Tag eines
Jahres rund um die Uhr.

73
Für Überweisungen wird nur dann ein Entgelt durch den Zahlungsdienstleister erhoben, wenn die Überweisung vom Zahler ausgelöst und autorisiert wurde und der Zahlungsdienstleister
den Zahlungsauftrag fehlerfrei durchgeführt hat. Für Lastschrifteinzüge werden Entgelte nur für die beauftragte und fehlerfreie Ausführung erhoben.
74
EWR-Staaten derzeit: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion,
09900 (03.24) Mtw

St. Barthélemy und St. Martin (französischer Teil)), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern.
75
Zu den EWR-Fremdwährungen gehören derzeit: Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu,
Schwedische Krone, Schweizer Franken (nur für Liechtenstein), Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
76
Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).

20
B. Girokonto und Zahlungsverkehr

III. Scheckverkehr
Hinweis:
Die nachstehenden Entgelte werden nur berechnet, soweit für das gewählte Kontomodell nach Kapitel B.I.1. bis B.I.4. nichts Abweichendes
vereinbart wurde.

1. Allgemein
siehe Kapitel
Scheckeinlösung (Inland)
B.I.1. Preismodelle für Privatkonten und
Scheckeinzug (Inland)
B.I.2. Preismodelle für Geschäftskonten
Scheckvordrucke unentgeltlich
Zusendung von Scheckvordrucken im Auftrag des Kunden 2,50 € zzgl. Porto
Bereitstellung eines bestätigten Bundesbank-Schecks 50,00 € inkl. Fremdkosten
Bereitstellung eines unbestätigten Bundesbank-Schecks kein Angebot
Wertstellung
– Scheckeinreichungen
– eigenes Kreditinstitut Buchungstag
– andere Kreditinstitute
– Eingang Vorbehalten +1 Geschäftstag
– Inkasso +1 Geschäftstag
Scheckeinlösung Buchungstag

2. Grenzüberschreitender Scheckverkehr
2.1. Scheckzahlungen in das Ausland77
per Scheck in Euro/Fremdwährung* unter 25,00 € 7,50 €
ab 25,00 € 3 ‰ mind. 15,00 €
2.2. Scheckzahlungen aus dem Ausland77
in Euro/Fremdwährung*
Gutschrift E. v. unter 100,00 € unentgeltlich
unter 10.000 € 15,00 €
ab 10.000,00 € 1,5 ‰ max. 200,00 €

* (jeweils zzgl. 2,50 € pro Geschäftsvorfall)

2.3. Scheckrückgabe
1,5 ‰ mind. 30,00 €, max. 200,00 €
zzgl. Auslagen und Fremdkosten

2.4. Umrechnungskurse
Umrechnungen von Euro in Fremdwährungen und von Fremdwährungen in Euro erfolgen auf Basis frei gehandelter Marktkurse. Diese sind auf
Anfrage erhältlich.

3. Reiseschecks
Rückkauf der von der Sparkasse Hannover Kunden: unentgeltlich
ausgegebenen American Express Reiseschecks (€ und Fremdwährungen) Nichtkunden: unentgeltlich
09900 (03.24) Mtw

77
Sofern das Entgelt nicht gemäß Auftrag vom ausländischen Empfänger/Auftraggeber zu zahlen ist.

21
C. Sparverkehr und Wertpapiergeschäft

I. Sparkonto
1. Allgemein
– Kennwortvereinbarung 15,00 € je Kennwort
– Sparkontosperre (auf Kundenwunsch, nicht bei Verlust der Sparurkunde) 15,00 €
– Guthabenübertrag bei Verlust
– soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht 50 % des aktuellen Guthabens, max. 50,00 €
2. Beginn und Ende der Verzinsung (Wertstellung)
– Erster Tag der Verzinsung Einzahlungstag
– Letzter Tag der Verzinsung Tag vor dem Auszahlungstag

II. Wertpapiere
1. Depotleistungen
Depotverwahrung78:
Grundpreis je Depot zzgl. Kurswerte der verwahrten Wertpapiere.
Abrechnung/Belastung jährlich/nachträglich auf Basis der Bestände per Monatsultimo. Das jeweilige Ergebnis fließt zu 1/12 in die Jahresabrechnung ein.

Girosammelverwahrung
Wertpapiere Wertpapierrechnung
Streifbandverwahrung
Aktien, Optionsscheine, Genussscheine, offene Investmentfonds, verzinsliche
0,15 % vom Kurswert p. a. 0,30 % vom Kurswert p. a.
Wertpapiere, Zerobonds
0,95 € pro Monat
Depotposten ohne Kurswert
und Gattung
Grundpreis je Depot 2,95 € pro Monat

Depotverwahrung für Jugendliche und junge Erwachsene*


Jugendliche bis unter 18 Jahren unentgeltlich
Abschlag für junge Erwachsene von 18 bis unter 25 Jahren 100 % Rabatt
Abschlag für junge Erwachsene von 25 bis unter 29 Jahren 50 % Rabatt
* nur für ein Depot je Berechtigtem
Sonderleistungen im Auftrag des Kunden
– Duplikaterstellung
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht) 10,00 € je Bescheinigung
– Manuell erstellte Aufstellungen (auf Kundenwunsch)
z. B. Bestandsbestätigungen
persönlich/telefonisch 20,00 € je Bescheinigung
online 10,00 € je Bescheinigung
z. B. unterjährige Depotauszüge, Tax Voucher 25,00 € je Bescheinigung
Weitere Dienstleistungen
– Abwicklung von Ertragszahlungen, Fälligkeiten und Orders
in Fremdwährung 35,00 € je Abrechnung
– Ausbuchung von wertlosen oder nicht handelbaren Wertpapieren 15,00 € inkl. Fremdkosten
– Manuelle Umschreibung von Namensaktien im Aktionärsbuch
bei der Aktiengesellschaft (auf Kundenwunsch) 250,00 € pro Vorgang inkl. Fremdkosten
– Erläuterung von Jahressteuerbescheinigungen 10,00 €
– Antrag auf Quellensteuerrückerstattung – je Antragsverfahren auf Anfrage
– Depot-Check unentgeltlich
Depotübertragung nur Fremdkosten
2. Effektive Stücke
Einlösung fälliger/ausgeloster verzinslicher Wertpapiere
– für Werte im Depot (Abrechnung in Euro) unentgeltlich
– für Schaltereinreichungen auf Anfrage
– IHS der Sparkasse Hannover unentgeltlich
Einlösung von Zins-, Ertrags- und Dividendenscheinen
– für Werte im Depot (Abrechnung in Euro) unentgeltlich
– für Schaltereinreichungen auf Anfrage
– IHS der Sparkasse Hannover unentgeltlich
Erneuerung von Bogen
– sonstige Wertpapiere 250,00 € pro Abrechnung inkl. Fremdkosten
– Fonds der DekaBank 95,00 € pro Abrechnung inkl. Fremdkosten
– Beschaffung von Ersatzurkunden 250,00 € pro Abrechnung inkl. Fremdkosten
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)
Wertpapiereinlieferungen
– in das Sparkassendepot Preis auf Anfrage
– in das DekaBank-Depot Preis auf Anfrage
Wertpapierauslieferungen nur Weiterbelastung Fremdkosten
Wertpapiereinlieferung/-auslieferung von im
09900 (03.24) Mtw

Ausland verwahrten Wertpapieren Preis auf Anfrage

78
Depotverwahrpreise, weitere Dienstleistungen im Bereich Sparkassendepot inkl. MwSt.

22
C. Sparverkehr und Wertpapiergeschäft

3. Transaktionsleistungen
Preise für den An- und Verkauf von Wertpapieren

Vertriebsweg/Auftragserteilung über BeratungsCenter/Berater Online


0,20 % vom Kurswert
0,35 % vom Kurswert
zzgl. 9,95 € Grundpreis
Aktien, Zertifikate, Optionsscheine, Genussscheine, verzinsliche Wertpapiere zzgl. 19,95 € Grundpreis
pro Transaktion,
pro Transaktion
max. 89,00 €
Bezugsrechte/Teilrechte
– Verkauf ohne Weisung (Schlussverkauf) 7,50 € pauschal zzgl. Fremdkosten
– Gemäß Kundenauftrag z. B. Zukauf/Verkauf 7,50 € pauschal zzgl. Fremdkosten
– Kauf der Aktien aus Bezugsrechten 0,35 % vom Kurswert zzgl. 19,95 € Grundpreis
pro Transaktion
Optionsscheine/Optionsanleihen/Wandelanleihen
– Ausübung von Optionsscheinen gegen Barausgleich 26,35 €
– Ausübung von Optionsscheinen gegen Aktien 0,35 % vom Kurswert des bezogenen Wertpapiers zzgl.
26,35 € Grundpreis
– Ausübung Wandelanleihe in Aktien 0,35 % vom Kurswert des bezogenen Wertpapiers zzgl.
26,35 € Grundpreis
– Trennung Optionsschein von Optionsanleihe 35,00 € pro Trennung inkl. Fremdkosten

Erwerb und Rückgabe von Investmentfonds

Vertriebsweg/Auftragserteilung über BeratungsCenter/Berater Online


Erwerb zum jeweils gültigen Ausgabepreis
organisationseigene Anbieter79
Rückgabe zum jeweils gültigen Rücknahmepreis
Erwerb zum jeweils gültigen Ausgabepreis
außerbörslich über Kapitalverwaltungs-
Rückgabe zum jeweils gültigen Rücknahmepreis abzüglich
gesellschaft (außer ETF‘s)
organisationsfremde Anbieter80 0,35 % vom Rücknahmepreis 0,20 % vom Rücknahmepreis
zzgl. 19,95 € Grundpreis pro zzgl. 9,95 € Grundpreis pro
Transaktion Transaktion, max. 89,00 €
Verkauf/Kauf Verkauf/Kauf
organisationseigene und
79 0,20 % vom Kurswert
über Börse 0,35 % vom Kurswert zzgl. 9,95 € Grundpreis
organisationsfremde80 Anbieter
zzgl. 19,95 € Grundpreis pro Transaktion,
pro Transaktion max. 89,00 €

Kauf/Verkauf ETF’s 0,50 % vom Kurswert, mind. 3,50 € pro Ausführung

Erwerb zum jeweils gültigen Ausgabepreis (bei Abruf über die


von sonstigen Investmentfonds Kapitalverwaltungsgesellschaft)
Wertpapier-Einzahlplan / -Auszahlplan
Verkauf
zum jeweils gültigen Rücknahmepreis
organisationseigene Anbieter79

Verkauf zum jeweils gültigen Rücknahmepreis abzüglich 0,50 %


organisationsfremde Anbieter80 vom Kurswert, mind. 3,50 € pro Ausführung

Limite
– Erteilung, Änderung, Verlängerung 5,00 € pro Auftrag

Lagerstellenwechsel auf Kundenwunsch 15,00 €

Barabfindung aus Entflechtung (squeeze out) 0,35 % vom Kurswert zzgl. 19,95 € Grundpreis pro Transaktion

Fremdkosten in- und ausländischer Börsen und sonstiger Handelsplätze


Am jeweiligen Handelsplatz fallen unterschiedliche Gebühren, Kosten oder Steuern an. Je nach Börse und/oder Wertpapierart können insbeson-
dere beim Handelsplatzentgelt (Maklercourtage) unterschiedliche Bemessungsgrundlagen oder auch Pauschalpreise gelten. Genaue Informati-
onen zur Höhe der Fremdkosten für Ihren individuellen Wertpapierauftrag können Sie gerne bei Ihrem Wertpapierberater erfragen.

Umlagegebühr
Sofern der Verkauf in einer anderen Lagerstätte erfolgt als der Kundenbestand verbucht ist, fällt eine Umlagegebühr an. Der Betrag ist lager-
stättenabhängig.

4. Ersatz von Aufwendungen


Der Ersatz von Aufwendungen der Sparkasse richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften.
09900 (03.24) Mtw

79
z. B. Investmentfonds der DekaBank.
80
Auch Kooperationspartner der DekaBank.

23
D. Kredite

I. Kredite
Nachträgliche Kreditvertragsänderung auf Wunsch des Kunden 450,00 € je Vorgang*
(z.B. Aufteilung von Krediten, Änderung Zins- und Tilgungsrate)

Ratenänderung 150,00 € je Änderung und Darlehenskonto*

befristete Aussetzung der Tilgungsleistung 150,00 € je Änderung und Darlehenskonto*

Schuldnerwechsel, Schuldhaftentlassung auf Wunsch des Kunden 700,00 €


(ausgenommen Erbgang)

Tilgungsplan für bestehende Darlehen 25,00 € je Tilgungsplan*


(Ausnahme: Kommunen sowie befristete Verbraucherdarlehensverträge)

Fremdmittelbescheinigung 25,00 €

Sicherheitenvertragsänderung wegen Aufteilung Wohnungseigentum 200,00 €

Tausch oder Freigabe von Sicherheiten bei weiterbestehenden


eigenen Darlehen 500,00 €
– keine Berechnung bei Kundenanspruch auf Freigabe wegen
Übersicherung, Rückzahlung (z. B. Löschungsbewilligung)
– keine Berechnung für Sicherheitenänderungen, die von
der Sparkasse gefordert werden

Bestätigung/Vormerkung der Abtretung der Rückgewähransprüche 70,00 € pro Bestätigung/Vormerkung

Erstellung von Grundbucherklärungen, z. B. Abtretungs-,


Rangrücktritts-, Pfandentlassungserklärung 150,00 € je Urkunde

Zweitschriften von Grundbucherklärungen 20,00 € je Urkunde, zzgl. 15,00 € je angefangene ¼-Stunde Recherche
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)

Wechseleinzug je Einlösung 120,00 €

Wechseleinlösung je Einlösung 120,00 €

Wechselrückruf je Einlösung 120,00 €

Wechselrückgabe (mit/ohne Protest) je Einlösung 120,00 €

II. Bankbürgschaft (Aval)


individuelle Aval-Urkunde auf Wunsch des Kunden 200,00 € pro Urkunde

* Keine Preisberechnung in den Fällen, für die der Anwendungsbereich des COVInsAG gilt und sich daraus für den Kunden ein gesetzlicher
Anspruch ergibt.
09900 (03.24) Mtw

24
E. Sonstiges

Hinweis:
Die nachstehenden Entgelte werden nur berechnet, soweit für das gewählte Kontomodell nach Kapitel B.I.1. bis B.I.4. nichts Abweichendes
vereinbart wurde.

I. Bescheinigungen im Auftrag des Kunden81


– außerhalb der regelmäßigen maschinellen Erstellung auf Wunsch des Kunden
Bestätigung der Bankverbindung
– persönlich/telefonisch 20,00 € je Bestätigung
– online 10,00 € je Bestätigung
BAföG-Bestätigung*
– persönlich/telefonisch 20,00 € je Bestätigung
– online 10,00 € je Bestätigung
Zins- und Saldenbestätigung*
– persönlich/telefonisch 20,00 € je Bestätigung
– online 10,00 € je Bestätigung
– Erste Steuerbescheinigung nach §45a Abs. 2 und 3 EStG unentgeltlich
– Ersatzsteuerbescheinigungen 15,00 € je Bescheinigung
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)

* Je Bestätigung zzgl. MwSt., sofern in der angeforderten Bestätigung ein Depot enthalten ist.

II. Im Auftrag des Kunden vorgenommene Dienstleistungen


– Telefonate 10,00 €
– Fotokopien 1,00 € inkl. MwSt.
– Nachforschungen
– zur vermeintlich nicht ordnungsgemäßen Ausführung von Zahlungsvorgängen (soweit nicht durch fehlerhafte Angabe der Kundenkennung
des Zahlungsempfängers durch den Kunden verursacht)
– innerhalb des EWR unentgeltlich
– außerhalb des EWR 40,00 €

III. Duplikaterstellung im Auftrag des Kunden


– je Erstellung 15,00 €

(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht und nicht bereits durch die Kapitel B.I.3., B.I.4., B.I.5., B.I.6., B.II.3.1. g), B.II.5.2.
oder C.II.1. erfasst)

IV. Vertrag zugunsten Dritter


einmalig bei Vertragsschluss fällig 15,00 €

V. Sorten
An- und Verkauf (je Geschäftsvorfall)
– Kunden 2,50 €
– Nichtkunden 5,00 €

Die Annahme oder Abgabe von Sorten von/an Nichtkunden ist auf einen Gegenwert von höchstens 2.499,99 € begrenzt.

Bestellung über das Online-Banking


Die Versand-/Transportkosten für die Lieferung der bestellten Sorten an die Privatadresse des Kunden oder an eine vom Kunden eingetragene
Anlieferadresse (Direktbelieferung) betragen pro Bestellung 7,50 € zzgl. MwSt.

VI. Edelmetalle
An- und Verkauf 5,00 € je Auftrag, zzgl. MwSt. (je nach Geschäftsvorfall)
Bestellung über das Online-Banking
Die Versand-/Transportkosten für die Lieferung der bestellten Edelmetalle an die Privatadresse des Kunden oder an eine vom Kunden eingetra-
gene Anlieferadresse (Direktbelieferung) betragen pro Bestellung 7,50 € zzgl. MwSt.

VII. Münzgeld
Annahme von Münzgeld im Safebag 7,50 € je Safebag

Keine Preisbelastung für Zählbeträge


– kleiner oder gleich 50,00 €
– von Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Geburtstag zur Gutschrift auf ihre eigenen Konten
– zur Gutschrift auf Sparkonten
– von Kollekten von Kirchengemeinden, karitativen und kommunalen Einrichtungen sowie Spendenorganisationen zur Gutschrift auf ihre
eigenen Konten
09900 (03.24) Mtw

81
Die Erstellung der Jahressteuerbescheinigung erfolgt unentgeltlich.

25
E. Sonstiges

VIII. Safes/Kundenschließfächer
– Mietpreis für Safes (pro Jahr/inkl. MwSt.)
bis 6.000 ccm 70,00 €
bis 7.500 ccm 80,00 €
bis 11.000 ccm 90,00 €
bis 15.000 ccm 110,00 €
bis 20.000 ccm 130,00 €
bis 25.000 ccm 160,00 €
bis 35.000 ccm 210,00 €
bis 50.000 ccm 240,00 €
bis 100.000 ccm 280,00 €
bis 200.000 ccm 380,00 €

Ersatzbeschaffung bei Beschädigung von Schlüsseln 50,00 € zzgl. MwSt. und Fremdkosten* (ca. 20,00 € – 50,00 €)
Einbau eines neuen Schlosses und Lieferung von 2 neuen Schlüsseln 50,00 € zzgl. MwSt. und Fremdkosten* (ca. 140,00 € – 260,00 €)
Gewaltsames Öffnen (inkl. Einbau eines neuen Schlosses und
Lieferung von 2 neuen Schlüsseln) 75,00 € zzgl. MwSt. und Fremdkosten* (ca. 200,00 € – 500,00 €)

*abhängig von der Art der Safeanlage

IX. Sparkassenwechsel (Alternative zum Kontenwechsel gemäß Zahlungskontengesetz)


– Versand der Anschreiben an Zahlungspartner über die Änderung
der Kontoverbindung im Auftrag des Kunden, je Zahlungspartner
und Einzelversendung kein Angebot

X. Sonstiges
– Verpfändung Mietkaution 25,00 €
– Auf Kundenwunsch vorgenommene sonstige
besonders aufwändige Tätigkeiten nach Aufwand 1,25 € je Minute
(soweit durch vom Kunden zu vertretende Umstände verursacht)
– Erstellung einer Lebensbescheinigung 5,00 € inkl. MwSt.
– Erteilung einer Legitimationsbestätigung 5,00 € inkl. MwSt.

Für Sonderleistungen im Rahmen einer Nachlassangelegenheit wird ein angemessenes Entgelt berechnet – nach Vereinbarung im Einzelfall.
09900 (03.24) Mtw

26
Bedingungen für die Sparkassen-Card
(Debitkarte)
Sparkasse Hannover
Fassung Mai 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

A Garantierte Zahlungsformen munikations-, Digital- oder IT-Gerät (mobiles Endgerät). Eine physische
Debitkarte kann – ergänzend zur Plastikkarte – zur zusätzlichen Speiche-
I Geltungsbereich
rung auch als digitale Debitkarte auf einem mobilen Endgerät ausgege-
Die von der Sparkasse ausgegebene Sparkassen-Card ist eine Debit-
ben werden. Soweit sich aus dem Sinnzusammenhang nichts anderes
karte. Der Karteninhaber kann die Sparkassen-Card (nachfolgend Debit-
ergibt, wird der Begriff „Debitkarte“ in diesen „Bedingungen für die Spar-
karte genannt), soweit diese und die Terminals entsprechend ausgestat-
kassen-Card (Debitkarte)“ als Oberbegriff für die physische Debitkarte
tet sind, für folgende Zahlungsdienste nutzen:
und die virtuelle Debitkarte einschließlich der jeweils zugehörigen digita-
1 In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) in len Debitkarte(n) verwendet und erfasst sie alle gleichermaßen.
deutschen Debitkartensystemen: Soweit die Debitkarte mit den für den Einsatz im Online-Handel erforderli-
(1) Zur Bargeldauszahlung an Geldautomaten im Rahmen des deutschen chen Kartendaten (16-stellige Primary Account Number (PAN), Karten-
Geldautomatensystems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind. prüfnummer (Card Verification Value (CVV)/Card Validation Code (CVC)
(2) Zum Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen an auto- und „Gültig-bis“-Datum) ausgestattet ist, können Fernzahlungsvorgänge
matisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard-Systems, die mit im Online-Handel mit diesen Kartendaten auch schon vor und unabhän-
dem girocard-Logo gekennzeichnet sind (girocard-Terminals). gig vom Erhalt der physischen Debitkarte oder vor und unabhängig von
(3) Zum Aufladen der GeldKarte an der Speicherung als digitale Debitkarte auf einem mobilen Endgerät vor-
– Geldautomaten im Rahmen des deutschen Geldautomatensystems genommen werden. Die Verwendung dieser Kartendaten, die Fernzah-
– girocard-Terminals, die zusätzlich mit dem GeldKarte- und/oder dem lungsvorgänge im Online-Handel ermöglichen („Kartendaten für den
girogo-Logo gekennzeichnet sind, im Rahmen eines Bezahlvorgangs Online-Handel“), ist und gilt als Einsatz und Nutzung der Debitkarte.
mit der GeldKarte bis zu 25 Euro Auf jede Kartenform – einschließlich der digitalen Debitkarte(n) – finden
– Terminals, die mit dem GeldKarte-Logo gekennzeichnet sind. die mit dem Kontoinhaber vereinbarten Kartenbedingungen (z. B. „Bedin-
(4) Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos, das ein Mobilfunknut- gungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)“, „Bedingungen für die digi-
zer bei einem Mobilfunkanbieter unterhält, an einem Geldautomaten, tale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizie-
sofern der Geldautomatenbetreiber diese Funktion anbietet und der rungsverfahren“, „Bedingungen für 3-D Secure mit der S-pushTAN-App“)
Mobilfunkanbieter an dem System teilnimmt. in dem dort festgelegten Umfang Anwendung. Dies gilt nicht wenn und
soweit in den Kartenbedingungen ausdrücklich etwas anderes geregelt
2 In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) in fremden
ist. Für die digitale Debitkarte sind ergänzend die Nutzungsvoraussetzun-
Debitkartensystemen:
gen und Hinweise für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) zu
(1) Zur Bargeldauszahlung an Geldautomaten im Rahmen eines fremden
beachten.
Geldautomatensystems, soweit die Debitkarte entsprechend ausgestattet
Physischen Debitkarten und virtuellen Debitkarten liegen jeweils eigen-
ist.
ständige, voneinander unabhängige Kartenverträge zugrunde.
(2) Zum Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen an auto-
matisierten Kassen im Rahmen eines fremden Systems, soweit die Debit- 2 Karteninhaber und Vollmacht
karte entsprechend ausgestattet ist. Die Debitkarte gilt für das Konto, zu dem sie ausgegeben wird. Sie kann
(3) Zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-Kontos, das ein Mobilfunknut- nur auf den Namen des Kontoinhabers oder einer Person ausgestellt
zer bei einem Mobilfunkanbieter unterhält, an dem Geldautomaten eines werden, der der Kontoinhaber Kontovollmacht erteilt hat. Wenn der Kon-
fremden Systems, sofern der Geldautomatenbetreiber diese Funktion toinhaber die Kontovollmacht widerruft, ist er dafür verantwortlich, dass
anbietet und der Mobilfunkanbieter an dem System teilnimmt. die an den Bevollmächtigten ausgegebene physische Debitkarte an die
(4) Die Akzeptanz der Debitkarte im Rahmen eines fremden Systems Sparkasse zurückgegeben oder vernichtet wird, und dass eine vom
erfolgt unter dem für das fremde System geltenden Akzeptanzlogo. Bevollmächtigten auf mobilen Endgeräten gespeicherte digitale Debit-
karte auf allen mobilen Endgeräten gelöscht wird. Falls die Debitkarte mit
3 Ohne Einsatz der persönlichen Geheimzahl (PIN):
Kartendaten für den Online-Handel ausgestattet ist, ist der Kontoinhaber
(1) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh-
ferner verantwortlich dafür, dass diese Kartendaten des Bevollmächtigten
men an automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard-Sys-
gelöscht und nicht mehr für Fernzahlungsvorgänge im Online-Handel
tems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind, bis 50 Euro pro
genutzt werden. Die Sparkasse wird die Debitkarte nach Widerruf der
Bezahlvorgang, soweit an den automatisierten Kassen für den jeweiligen
Vollmacht für die Nutzung an Geldautomaten und automatisierten Kassen
kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe einer persönlichen Geheimzahl
sowie für die Aufladung der GeldKarte elektronisch sperren. Eine Sper-
(PIN) verlangt wird. Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienst-
rung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung kommt nur
leistungsunternehmen an automatisierten Kassen im Rahmen von frem-
gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzanwendung in
den Debitkartensystemen bis zu 50 Euro pro Bezahlvorgang, soweit an
den Chip der physischen Debitkarte eingespeichert hat, und ist nur dann
den automatisierten Kassen für den jeweiligen kontaktlosen Einsatz nicht
möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung seiner
die Eingabe einer persönlichen Geheimzahl (PIN) verlangt wird. Sowie
Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung einer bankgenerierten Zusatzan-
zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das Internet
wendung der Sparkasse kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht
bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online-Handel) im
und richtet sich nach dem mit der Sparkasse abgeschlossenen Vertrag.
Rahmen von fremden Debitkartensystemen. Die Akzeptanz der Debit-
Solange die Rückgabe der physischen Debitkarte nicht erfolgt ist, besteht
karte im Rahmen eines fremden Systems erfolgt unter dem für das
die Möglichkeit, dass sie weiterhin zum Verbrauch der noch in der Geld-
fremde System geltenden Akzeptanzlogo.
Karte gespeicherten Beträge verwendet wird. Auch eine Nutzung der auf
(2) Als GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen an automatisierten Kassen
der physischen Debitkarte gespeicherten Zusatzanwendungen ist weiter-
des Handels- und Dienstleistungsbereiches im Inland, die mit dem Geld-
hin möglich.
Karte-Logo und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind (GeldKarte-
Terminals). 3 Finanzielle Nutzungsgrenze
(3) Außerhalb der Erbringung von Zahlungsdiensten und ohne dass mit Der Karteninhaber darf Verfügungen mit seiner Debitkarte nur im
der Funktion eine Garantie der Sparkasse verbunden ist, als Speicherme- Rahmen des Kontoguthabens oder einer eingeräumten Kontoüberzie-
dium für Zusatzanwendungen hung vornehmen. Auch wenn der Karteninhaber diese Nutzungsgrenze
127 151.000 D1 (Fassung Mai 2023) - v10.1

– der Sparkasse nach Maßgabe des mit der Sparkasse abgeschlosse- bei seinen Verfügungen nicht einhält, ist die Sparkasse berechtigt, den
© S-Management Services • DSV Gruppe

nen Vertrages (bankgenerierte Zusatzanwendung) oder Ersatz der Aufwendungen zu verlangen, die aus der Nutzung der Debit-
– eines Handels- und Dienstleistungsunternehmens nach Maßgabe des karte entstehen. Die Buchung solcher Verfügungen auf dem Konto führt
vom Karteninhaber mit diesem abgeschlossenen Vertrages (unterneh- zu einer geduldeten Kontoüberziehung.
mensgenerierte Zusatzanwendung).
4 Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen
II Allgemeine Regeln Nutzt der Karteninhaber die Debitkarte für Verfügungen, die nicht auf
Euro lauten, wird das Konto gleichwohl in Euro belastet. Die Bestimmung
1 Ausgabe der Debitkarte des Kurses bei Fremdwährungsgeschäften ergibt sich aus dem „Preis-
Die Debitkarte kann in zwei Kartenformen ausgegeben werden, entweder und Leistungsverzeichnis“. Eine Änderung des in der Umrechnungsrege-
als „physische Debitkarte“ (d. h. z. B. als Plastikkarte) oder als „virtuelle lung genannten Referenzwechselkurses wird unmittelbar und ohne vorhe-
Debitkarte“ (d. h. ohne Plastikkarte). Die Ausgabe einer virtuellen Debit- rige Benachrichtigung des Kunden wirksam.
karte erfolgt zur Speicherung als digitale Debitkarte auf einem Telekom-

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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)

5 Rückgabe der Debitkarte (2) Soweit technisch möglich, soll der Karteninhaber den Zugang zu allen
Die physische Debitkarte bleibt im Eigentum der Sparkasse. Die Debit- mobilen Endgeräten, auf dem die digitale Debitkarte gespeichert ist, mit
karte ist nicht übertragbar. Die Debitkarte ist nur für den auf der physi- einer für das jeweilige mobile Endgerät bestimmten persönlichen
schen Karte angegebenen, bzw. den bei Ausgabe oder Verlängerung Geheimzahl (Endgeräte-PIN) oder auf andere geeignete Weise (z. B.
einer virtuellen Debitkarte mitgeteilten Zeitraum gültig. Mit Aushändigung durch Fingerabdruck) sichern.
einer neuen physischen Debitkarte, spätestens aber nach Ablauf der Gül- (3) Soweit eine Debitkarte mit Kartendaten für den Online-Handel ausge-
tigkeit der physischen Debitkarte ist die Sparkasse berechtigt, die alte stattet ist, hat der Karteninhaber diese geheim zu halten und dafür Sorge
physische Debitkarte zurückzuverlangen beziehungsweise die Löschung zu tragen, dass keine andere Person Kenntnis davon erlangt. Denn jede
der digitalen Debitkarte auf den mobilen Endgeräten, sowie die Löschung Person, die diese Kartendaten kennt, kann mit diesen vor der Sperre der
der Kartendaten für den Online-Handel zu verlangen oder selbst zu ver- Debitkarte Fernzahlungsvorgänge im Online-Handel zu Lasten des
anlassen. Endet die Berechtigung, die Debitkarte in den ausgegebenen Kontos zu tätigen, zu dem die Debitkarte ausgegeben wurde.
Kartenformen zu nutzen, vorher (z. B. durch Kündigung der Kontoverbin- 7.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN)
dung oder des jeweiligen Kartenvertrages), so hat der Karteninhaber zu Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person
diesem früheren Zeitpunkt die physische Debitkarte unverzüglich an die Kenntnis von der persönlichen Geheimzahl (PIN) erlangt. Die persönliche
Sparkasse zurückzugeben beziehungsweise die digitale Debitkarte auf Geheimzahl (PIN) darf insbesondere nicht auf der physischen Debitkarte
den mobilen Endgeräten sowie die Kartendaten für den Online-Handel zu vermerkt, bei einer digitalen Debitkarte nicht in dem mobilen Endgerät
löschen. Ein zum Zeitpunkt der Rückgabe noch in der GeldKarte gespei- gespeichert werden, das zur Nutzung der digitalen Debitkarte erforderlich
cherter Betrag wird dem Karteninhaber erstattet. Auf der physischen ist, oder in anderer Weise zusammen mit der Debitkarte aufbewahrt
Debitkarte befindliche unternehmensgenerierte Zusatzanwendungen hat werden. Denn jede Person, die die persönliche Geheimzahl (PIN) kennt
der Karteninhaber bei dem Unternehmen, das die Zusatzanwendung auf und in den Besitz der Debitkarte kommt, hat die Möglichkeit, zulasten des
die physische Debitkarte aufgebracht hat, unverzüglich entfernen zu Kontos, zu dem die Debitkarte ausgegeben wurde, Verfügungen zu täti-
lassen. Die Möglichkeit zur weiteren Nutzung einer bankgenerierten gen (z. B. Geld an Geldautomaten abzuheben). Sofern der Karteninhaber
Zusatzanwendung richtet sich nach dem Vertragsverhältnis zwischen eine digitale Debitkarte nutzt und der Zugriff auf das mobile Endgerät
dem Karteninhaber und der Sparkasse. durch eine vom Karteninhaber wählbare Endgeräte-PIN abgesichert
6 Sperre und Einziehung der Debitkarte werden kann, darf der Karteninhaber zur Absicherung des Zugriffs nicht
(1) Die Sparkasse darf die Debitkarte sperren und den Einzug der physi- dieselbe PIN verwenden, die als persönliche Geheimzahl (PIN) für die
schen Debitkarte (z. B. an Geldautomaten) veranlassen beziehungsweise Nutzung der digitalen Debitkarte erforderlich ist.
die Löschung der digitalen Debitkarte auf den mobilen Endgeräten sowie 7.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten
der Kartendaten für den Online-Handel verlangen oder selbst veranlassen, (1) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl
– wenn sie berechtigt ist, den zu Grunde liegenden Kartenvertrag bezie- – seiner Debitkarte
hungsweise die Nutzung der digitalen Debitkarte aus wichtigem Grund – des mobilen Endgeräts mit digitaler Debitkarte
zu kündigen, – des mobilen Endgeräts mit der S-pushTAN-App
– wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der – der persönlichen Geheimzahl (PIN)
Debitkarte dies rechtfertigen oder – der Kartendaten für den Online-Handel
– wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Ver- oder die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autori-
wendung der Debitkarte besteht. sierte Nutzung
Darüber wird die Sparkasse den Karteninhaber unter Angabe der hierfür – seiner Debitkarte
maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich – der Kartendaten für den Online-Handel
nach der Sperre oder Löschung unterrichten. Die Sparkasse wird die – der persönlichen Geheimzahl (PIN)
Debitkarte entsperren oder diese durch eine neue Debitkarte ersetzen, fest, so ist die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen (Sperran-
wenn die Gründe für die Sperre oder Löschung nicht mehr gegeben sind. zeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit gegen-
Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber unverzüglich. über dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem
(2) Zum Zeitpunkt der Einziehung noch in der GeldKarte gespeicherte Inland und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende Ländervor-
Beträge werden dem Karteninhaber erstattet. wahl]) abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur möglich, wenn
(3) Befindet sich auf der physischen Debitkarte für das Online-Banking der Name der Sparkasse – möglichst mit Bankleitzahl – und die Konto-
ein TAN-Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der phy- nummer oder International Bank Account Number (IBAN) angegeben
sischen Debitkarte auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking werden. Der Zentrale Sperrannahmedienst sperrt die betroffene Debit-
zur Folge. karte einschließlich ihrer Kartendaten für den Online-Handel für die wei-
(4) Hat der Karteninhaber auf einer eingezogenen physischen Debit- tere Nutzung an Geldautomaten, an automatisierten Kassen und für Fern-
karte eine Zusatzanwendung gespeichert, so hat der Einzug der physi- zahlungsvorgänge im Online-Handel. Bei der physischen Debitkarte kann
schen Debitkarte zur Folge, dass er die Zusatzanwendung nicht mehr der Karteninhaber die Sperre auf die dazugehörige digitale Debitkarte
nutzen kann. Zum Zeitpunkt der Einziehung in der physischen Debit- beschränken, soweit die zu Grunde liegende physische Karte nach den
karte gespeicherte unternehmensgenerierte Zusatzanwendungen kann Einzelfallumständen risikolos weitergenutzt werden kann. In anderen
der Karteninhaber vom kartenausgebenden Institut herausverlangen, Fällen einer Beschränkung der Sperre auf die abhanden gekommene
nachdem dieses die physische Debitkarte von der Stelle, die die physi- oder missbräuchlich genutzte Debitkarte (z. B. Debitkarten von Bevoll-
sche Debitkarte eingezogen hat, zur Verfügung gestellt bekommen hat. mächtigten) muss sich der Karteninhaber mit seiner Sparkasse, möglichst
Die Sparkasse ist berechtigt, das Herausgabeverlangen in Bezug auf mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen. Der Karteninhaber
die unternehmensgenerierten Zusatzanwendungen dadurch zu erfüllen, hat jeden Diebstahl oder Missbrauch unverzüglich bei der Polizei
dass sie dem Karteninhaber die um die Zahlungsverkehrsfunktionen anzuzeigen.
bereinigte physische Karte aushändigt. Die Möglichkeit zur weiteren (2) Hat der Karteninhaber den Verdacht, dass eine andere Person unbe-
Nutzung einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach den rechtigt in den Besitz seiner Debitkarte gelangt ist oder Kenntnis der Kar-
für jene Zusatzanwendung geltenden Regeln. tendaten für den Online-Handel erlangt hat, eine missbräuchliche Ver-
7 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers wendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Debitkarte
oder der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder der Kartendaten für den
7.1 Unterschrift
Online-Handel vorliegt, muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige
Sofern die physische Debitkarte ein Unterschriftsfeld vorsieht, hat der
abgeben.
Karteninhaber die physische Debitkarte nach Erhalt unverzüglich auf dem
(3) Bei Nutzung besonderer Authentifizierungsverfahren im Online-
Unterschriftsfeld zu unterschreiben.
Handel gemäß Nummer 8 Satz 3 hat der Karteninhaber vor der Autorisie-
7.2 Sorgfältige Aufbewahrung und Sicherung der Debitkarte rung die Übereinstimmung der zur Authentifizierung übermittelten Trans-
127 151.000 D1 (Fassung Mai 2023) - v10.1

(1) Die physische Debitkarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, aktionsdaten (z. B. Zahlbetrag, Datum) mit den für die Transaktion vorge-
um zu verhindern, dass sie abhanden kommt und missbräuchlich verwen- sehenen Daten abzugleichen. Bei Feststellung von Abweichungen ist die
det wird, da sie (z. B. im Rahmen des girocard-Systems) missbräuchlich Transaktion abzubrechen und der Verdacht auf missbräuchliche Verwen-
eingesetzt werden kann. Sie darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im dung der Sparkasse anzuzeigen.
Kraftfahrzeug aufbewahrt werden. Darüber hinaus kann jeder, der im (4) Befindet sich auf der Debitkarte für das Online-Banking ein TAN-
Besitz der physischen Debitkarte ist, z. B. den in der GeldKarte gespei- Generator oder eine Signaturfunktion, so hat die Sperre der Debitkarte
cherten Betrag verbrauchen oder bis zur Sperre der Debitkarte Transakti- auch eine Sperre der Funktion für das Online-Banking zur Folge.
onen an automatisierten Kassen ohne persönliche Geheimzahl (PIN) täti- (5) Durch die Sperre der Debitkarte bei der Sparkasse beziehungsweise
gen. Entsprechende Sorgfaltspflichten gelten für jedes mobile Endgerät, gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht der Zugang
auf dem eine digitale Debitkarte gespeichert ist, nach Maßgabe der zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonstigen Funktionen
Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individuali- auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem jeweiligen Anbieter
sierten Authentifizierungsverfahren. dieser Funktionen erfolgen.

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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)

(6) Eine Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung Kontoinhaber diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung
kommt nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzan- eines Entgelts, das auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zah-
wendung in den Chip der physischen Debitkarte eingespeichert hat, und lung des Kontoinhabers gerichtet ist, kann die Sparkasse mit dem Konto-
ist nur dann möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sper- inhaber nur ausdrücklich treffen. Die Änderung von Entgelten für den
rung seiner Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung einer bankgenerier- Zahlungsdiensterahmenvertrag (Girovertrag) richtet sich nach Nr. 17
ten Zusatzanwendung kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht Abs. 6 AGB-Sparkassen.
und richtet sich nach dem mit der Sparkasse abgeschlossenen Vertrag. (4) Bei Entgelten und deren Änderung für Zahlungen von Kontoinhabern,
(7) Der Kontoinhaber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung die nicht Verbraucher sind, verbleibt es bei den Regelungen in Nummer
einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu 17 Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen.
unterrichten.
12 Information des Kontoinhabers über die Kartenverfügung
8 Autorisierung von Kartenverfügungen (z. B. Kartenzahlungen Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal monat-
oder Bargeldauszahlung) durch den Karteninhaber lich über die mit der Debitkarte getätigten Verfügungen auf dem für Kon-
Mit dem Einsatz der Debitkarte durch Einführen der physischen Debit- toinformationen vereinbarten Weg. Mit Kontoinhabern, die nicht Verbrau-
karte in das Terminal oder bei kontaktlosen Bezahlvorgängen durch Her- cher sind, kann die Art und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrich-
anführen der Debitkarte an das Terminal oder bei kontaktlosen Bargeld- tung gesondert vereinbart werden. Über die mit der GeldKarte getätigten
auszahlungen am Geldautomaten durch das Heranführen der Debitkarte einzelnen Bezahlvorgänge und den Zahlungsempfänger unterrichtet die
an den Kontaktlosleser des Geldautomaten erteilt der Karteninhaber die Sparkasse den Kontoinhaber nicht. Die mit der GeldKarte getätigten
Zustimmung (Autorisierung) zur Ausführung der Kartenzahlung bzw. der Bezahlvorgänge kann der Karteninhaber mithilfe eines Chipkartenlesers
Bargeldauszahlung. Soweit dafür zusätzlich die Eingabe der persönlichen nachvollziehen.
Geheimzahl (PIN) erforderlich ist, wird die Zustimmung erst mit deren
Eingabe erteilt. Wenn beim Einsatz der Debitkarte im Online-Handel 13 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
besondere Authentifizierungsverfahren gefordert werden, sind diese zu Kontoinhabers
nutzen. Ergänzend finden die „Bedingungen für 3-D Secure mit der S- 13.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung
pushTAN-App“ in dem dort geregelten Umfang für den Einsatz im Online- Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der
Handel Anwendung. – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
Die Erteilung der Zustimmung (Autorisierung) von Kartenverfügungen – Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
durch den Einsatz der digitalen Karte durch individualisierte und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
Authentifizierungsverfahren erfolgt nach Maßgabe der „Bedingungen für – Aufladung der GeldKarte mit Eingabe der persönlichen Geheimzahl
die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten (PIN),
Authentifizierungsverfahren“. – Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
Ausnahmsweise können gegenüber Vertragsunternehmen im Rahmen Kontos,
eines fremden Debitkartensystems die geforderten Kartendaten z. B. über hat die Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf Erstat-
das Telefon angegeben werden. tung ihrer Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, dem Kontoinha-
In der Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten, ber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Konto
dass die Sparkasse die für die Ausführung der Kartenzahlung bzw. Geld- belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es
automatenverfügung notwendigen personenbezogenen Daten des Kar- sich ohne die nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese
teninhabers verarbeitet, übermittelt und speichert. Nach Erteilung der Verpflichtung ist unverzüglich, spätestens bis zum Ende des Geschäfts-
Zustimmung kann der Karteninhaber die Kartenzahlung nicht mehr tags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den
widerrufen. Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass die Karten-
verfügung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise
9 Sperrung eines verfügbaren Geldbetrags davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen
Die Sparkasse ist berechtigt, auf dem Zahlungskonto des Kontoinhabers Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches
einen im Rahmen der finanziellen Nutzungsgrenze (Abschnitt A II Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse
Nummer 3) verfügbaren Geldbetrag zu sperren, wenn ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen,
– der Zahlungsvorgang vom Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt.
und
13.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung
– der Karteninhaber auch der genauen Höhe des zu sperrenden Geldbe-
einer autorisierten Kartenverfügung
trags zugestimmt hat.
Den gesperrten Geldbetrag gibt die Sparkasse unbeschadet sonstiger (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
gesetzlicher oder vertraglicher Rechte unverzüglich frei, nachdem ihr der risierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
genaue Zahlungsbetrag mitgeteilt worden ist.
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
10 Ablehnung von Kartenverfügungen durch die Sparkasse und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenverfügung (z. B. Kartenzahlung – Aufladung der GeldKarte mit Eingabe der persönlichen Geheimzahl
oder Bargeldauszahlung am Geldautomaten) abzulehnen, wenn (PIN),
– der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenverfügung nicht gemäß – Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
Abschnitt A II Nummer 8 erteilt hat, Kontos
– der für die Kartenverfügung vereinbarte Verfügungsrahmen oder die kann der Kontoinhaber von der Sparkasse die unverzügliche und unge-
finanzielle Nutzungsgrenze nicht eingehalten ist oder kürzte Erstattung des Verfügungsbetrages insoweit verlangen, als die
– die Debitkarte gesperrt ist. Kartenverfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem
Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Kartenverfügungsvor- Konto belastet, bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf
gangs unterrichtet. dem es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung
befunden hätte.
11 Entgelte und deren Änderung (2) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse
(1) Die vom Kontoinhaber gegenüber der Sparkasse geschuldeten Ent- die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm diese
gelte ergeben sich aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“ der im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung
Sparkasse. der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder seinem
(2) Für den Ersatz einer verlorenen, gestohlenen, missbräuchlich verwen-
Konto belastet wurden.
deten oder sonst nicht autorisiert genutzten Debitkarte ist die Sparkasse (3) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
berechtigt, im Rahmen des § 675I Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbu- führt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlangen des Karten-
127 151.000 D1 (Fassung Mai 2023) - v10.1

ches dem Kontoinhaber das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ der inhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unterrichten.
Sparkasse ausgewiesene Entgelt zu berechnen, sofern der Karteninha-
ber die Umstände, die zum Ersatz der Debitkarte geführt haben, zu ver- 13.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers
treten hat und die Sparkasse nicht zur Ausstellung einer Ersatzkarte ver- Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer
pflichtet ist. Wenn darüber hinaus Entgelte für den Ersatz einer Debitkarte nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
in anderen Fällen durch die Sparkasse erhoben werden, ergeben sich verfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkasse einen Schaden, der
diese aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse. nicht bereits von Abschnitt A II Nummern 13.1 oder 13.2 erfasst ist,
(3) Änderungen der Entgelte werden dem Kontoinhaber spätestens zwei ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverlet-
Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform angeboten. zung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse hat hierbei ein Verschulden,
Hat der Kontoinhaber mit der Sparkasse im Rahmen der Geschäftsbezie- das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Ver-
hung einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart, können die schulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche Ursache bei
Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. Die von der einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgege-
Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, wenn der ben hat. Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbrau-

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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)

cher oder erfolgt der Einsatz der Debitkarte in einem Land außerhalb gungsvorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige entstanden sind,
Deutschlands und des Europäischen Wirtschaftsraumes, beschränkt sich wenn der Karteninhaber seine ihm gemäß Abschnitt A II Nummer 7.1 bis
die Haftung der Sparkasse für das Verschulden einer an der Abwicklung 7.4 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten nicht in betrügeri-
des Zahlungsvorgangs beteiligten Stelle auf die sorgfältige Auswahl und scher Absicht, vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine Über-
Unterweisung einer solchen Stelle. Hat der Karteninhaber durch ein nahme des vom Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die Spar-
schuldhaftes Verhalten zur Entstehung des Schadens beigetragen, kasse erfolgt nur, wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen der Haf-
bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem tungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet.
Umfang Sparkasse und Kontoinhaber den Schaden zu tragen haben. Die (5) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät-
Haftung nach diesem Absatz ist auf 12.500 Euro je Kartenverfügung zen 1 und 3 verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige nicht
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsbeschränkung gilt nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht die Möglichkeit zur Entgegen-
– für nicht autorisierte Kartenverfügungen, nahme der Sperranzeige sichergestellt hatte und der Schaden dadurch
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, eingetreten ist.
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und (6) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Kartenverfügun-
– für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kon- gen und hat der Karteninhaber seine Sorgfaltspflichten nach diesen
toinhaber Verbraucher ist. Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder in betrügeri-
13.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss scher Absicht gehandelt, trägt der Kontoinhaber den hierdurch entstande-
(1) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Abschnitt A II Nummern 13.1 nen Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers
bis 13.3 sind ausgeschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse kann insbesondere dann vorliegen, wenn er
nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der Karten- – den Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Kartenverfügung der
verfügung darüber unterrichtet hat, dass es sich um eine nicht autori- Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuldhaft nicht
sierte, nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der Lauf unverzüglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat,
der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kontoinha- – die persönliche Geheimzahl (PIN) auf der physischen Debitkarte ver-
ber über die aus der Kartenverfügung resultierende Belastungsbuchung merkt oder zusammen mit der physischen Debitkarte verwahrt hat,
entsprechend dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätestens – bei einer digitalen Debitkarte die persönliche Geheimzahl (PIN) der
innerhalb eines Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; Debitkarte auf dem mobilen Endgerät gespeichert hat oder
anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeb- – die persönliche Geheimzahl (PIN) einer anderen Person mitgeteilt hat
lich. Haftungsansprüche nach Abschnitt A II Nummer 13.3 kann der Kon- und der Missbrauch dadurch verursacht worden ist.
toinhaber auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 geltend machen, wenn er Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der Verfü-
ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war. gungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf den für
(2) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind ausge- die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen.
schlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände (7) Hat die Sparkasse beim Einsatz der Debitkarte eine starke Kunden-
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen, authentifizierung im Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsge-
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz setz (ZAG) nicht verlangt oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zah-
Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden lungsdienstleister diese nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse nach § 55
werden können, oder ZAG zur starken Kundenauthentifizierung verpflichtet ist, bestimmt sich die
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige- Haftung des Karteninhabers und der Sparkasse abweichend von den
führt wurden. Absätzen 1 bis 6 nach § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches.
14.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige
14 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst der Ver-
Kartenverfügungen
lust oder Diebstahl der Debitkarte bzw. der Kartendaten für den Online-
14.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige Handel, die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autori-
(1) Verliert der Karteninhaber seine Debitkarte oder die Kartendaten für sierte Nutzung von Debitkarte oder der persönlichen Geheimzahl (PIN)
den Online-Handel oder seine persönliche Geheimzahl (PIN), oder oder der Kartendaten für den Online-Handel, angezeigt wurde, übernimmt
werden sie ihm gestohlen oder kommen sie sonst abhanden oder werden die Sparkasse alle danach durch Kartenverfügungen, z. B. im Rahmen der
diese sonst missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu nicht – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
autorisierten Kartenverfügungen im Rahmen der – Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels-
– Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten, und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel,
– Verwendung der Debitkarte an automatisierten Kassen von Handels- – Aufladung der GeldKarte mit Eingabe der persönlichen Geheimzahl
und Dienstleistungsunternehmen und/oder im Online-Handel, (PIN),
– Aufladung der GeldKarte mit Eingabe der persönlichen Geheimzahl – Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk-
(PIN), Kontos,
– Verwendung der Debitkarte zum Aufladen eines Prepaid-Mobilfunk- entstehenden Schäden.
Kontos, Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha-
haftet der Kontoinhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperran- ber auch die nach der Sperranzeige entstehenden Schäden.
zeige verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Die Haftung
nach Absatz 6 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in 15 Kündigung
betrügerischer Absicht bleibt unberührt. Die Sparkasse ist berechtigt, die Nutzung der zu einer physischen Debit-
(2) Der Kontoinhaber haftet nicht nach Absatz 1, wenn karte zusätzlich ausgegebenen digitalen Debitkarte mit einer Frist von
– es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den mindestens zwei Monaten zu kündigen. Der Kontoinhaber oder der Kar-
Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche teninhaber sind hierzu jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist
Verwendung der Debitkarte, der Kartendaten für den Online-Handel berechtigt. Im Übrigen bleiben die Kündigungsrechte von Kontoinhaber
oder der persönlichen Geheimzahl (PIN) vor der nicht autorisierten und Sparkasse nach Nummer 26 AGB-Sparkassen unberührt.
Kartenverfügung zu bemerken, oder
– der Verlust der Debitkarte oder der Kartendaten für den Online-Handel, III Besondere Regeln für einzelne Nutzungsarten
durch einen Angestellten, einen Agenten, eine Zweigstelle der Spar- 1 Geldautomaten-Service und Einsatz an automatisierten Kassen
kasse oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkeiten der Sparkasse aus- von Handels- und Dienstleistungsunternehmen
gelagert wurden, verursacht worden ist. 1.1 Verfügungsrahmen der Debitkarte
Die Haftung nach Absatz 6 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Kartenverfügungen an Geldautomaten, automatisierten Kassen und die
Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt. Aufladung der GeldKarte sind für den Karteninhaber nur im Rahmen des
(3) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher
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für die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmens möglich. Bei jeder Nut-


oder erfolgt der Einsatz der Debitkarte oder der Kartendaten für den zung an Geldautomaten und automatisierten Kassen wird geprüft, ob der
Online-Handel, außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, trägt der Verfügungsrahmen der Debitkarte durch vorangegangene Verfügungen
Kontoinhaber den aufgrund nicht autorisierter Kartenverfügungen entste- bereits ausgeschöpft ist. Verfügungen, mit denen der Verfügungsrahmen
henden Schaden nach Absatz 1 auch über einen Betrag von maximal der Debitkarte überschritten würde, werden unabhängig vom aktuellen
50 Euro hinaus, wenn der Karteninhaber die ihm nach diesen Bedingun- Kontostand und einem etwa vorher zum Konto eingeräumten Kredit abge-
gen obliegenden Pflichten fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse wiesen. Der Karteninhaber darf den Verfügungsrahmen der Debitkarte
durch eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens bei- nur im Rahmen des Kontoguthabens oder eines vorher für das Konto ein-
getragen, haftet die Sparkasse für den entstandenen Schaden im Umfang geräumten Kredits in Anspruch nehmen. Der Kontoinhaber kann mit der
des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens. kontoführenden Stelle eine Änderung des Verfügungsrahmens der Debit-
(4) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon-
karte und für alle zu seinem Konto ausgegebenen Debitkarten vereinba-
toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz 1
ren. Ein Bevollmächtigter, der eine Debitkarte erhalten hat, kann nur eine
und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autorisierte Kartenverfü-
Herabsetzung des Verfügungsrahmens für diese Debitkarte vereinbaren.

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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)

1.2 Fehleingabe der Geheimzahl werden. Jeder, der im Besitz der GeldKarte ist, kann den in der GeldKarte
Die Debitkarte kann an Geldautomaten sowie an automatisierten Kassen, gespeicherten Betrag verbrauchen.
an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Debitkarte die per- 2.6 Haftung des Karteninhabers für den in der GeldKarte
sönliche Geheimzahl (PIN) eingegeben werden muss, nicht mehr einge- gespeicherten Betrag
setzt werden, wenn die persönliche Geheimzahl (PIN) dreimal hinterein- Eine Sperre der GeldKarte für das Bezahlen an automatisierten Kassen
ander falsch mit einer Debitkarte oder einer digitalen Debitkarte eingege- ist nicht möglich. Bei Verlust, Diebstahl sowie im Falle der missbräuchli-
ben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit seiner Spar- chen Verwendung oder einer sonstigen nicht autorisierten Nutzung der
kasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen. GeldKarte zum Bezahlen an automatisierten Kassen erstattet die Spar-
1.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen kasse den in der GeldKarte zu diesem Zeitpunkt gespeicherten Betrag
Die Sparkasse ist gegenüber den Betreibern von Geldautomaten und nicht, denn jeder, der im Besitz der physischen Debitkarte ist, kann den in
automatisierten Kassen vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die der GeldKarte gespeicherten Betrag ohne Einsatz der persönlichen
unter Verwendung der an den Karteninhaber ausgegebenen Debitkarte Geheimzahl (PIN) verbrauchen.
oder einer digitalen Debitkarte verfügt wurde, an die Betreiber zu vergü- 2.7 Automatischer Ladeauftrag GeldKarte
ten. Einwendungen und sonstige Beanstandungen des Karteninhabers Zusätzlich zu den in Abschnitt A III Nummer 2.2 genannten Auflademög-
aus dem Vertragsverhältnis zu dem Unternehmen, bei dem bargeldlos an lichkeiten kann die GeldKarte aufgrund gesonderter Vereinbarung mit der
einer automatisierten Kasse bezahlt worden ist, sind unmittelbar gegen- Sparkasse (automatischer Ladeauftrag) an girocard-Terminals, die
über diesem Unternehmen geltend zu machen. zusätzlich mit dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet
1.4 Vorauswahl an automatisierten Kassen sind, ohne Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN) automatisch um
Die Handels- und Dienstleistungsunternehmen haben die Möglichkeit, den jeweils vereinbarten Betrag zulasten des vereinbarten Kontos aufge-
bei den von ihnen akzeptierten Debitkarten oder digitalen Debitkarten in laden werden, wenn die GeldKarte an diesen Terminals für einen Bezahl-
ihren automatisierten Kassen Mechanismen zu installieren, die eine Vor- vorgang bis zu 25 Euro eingesetzt wird und das auf der GeldKarte
auswahl einer bestimmten Zahlungsmarke oder Zahlungsanwendung gespeicherte Guthaben für diesen Bezahlvorgang nicht ausreicht.
treffen. Dabei dürfen sie den Karteninhaber nicht daran hindern, sich 2.7.1 Ausführung
über diese Vorauswahl hinwegzusetzen. Der automatische Ladeauftrag wird einmal pro Kalendertag zulasten des
2 GeldKarte vereinbarten Kontos ausgeführt, sofern die vereinbarten Ausführungs-
voraussetzungen erfüllt sind und ein zur Ausführung des Ladevorgangs
2.1 Servicebeschreibung
ausreichendes Guthaben auf dem vereinbarten Konto vorhanden oder ein
Die mit einem Chip ausgestattete physische Debitkarte kann auch als
ausreichender Kredit eingeräumt ist. Für diesen Aufladevorgang ist keine
GeldKarte (nachfolgend GeldKarte genannt) eingesetzt werden. Der Kar-
Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN) erforderlich.
teninhaber kann an GeldKarte-Terminals des Handels- und Dienstleis-
Die Ausführung des Ladeauftrags wird dem Karteninhaber durch die
tungsbereiches im Inland bargeldlos bezahlen.
Anzeige des aufgeladenen Betrags am Terminal angezeigt.
2.2 Aufladen und Entladen der GeldKarte
2.7.2 Anzeige- und Unterrichtungspflicht
(1) Der Karteninhaber kann seine GeldKarte an den mit dem GeldKarte-
Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner GeldKarte, die
Logo gekennzeichneten Terminals und an Geldautomaten im Rahmen
missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nut-
des deutschen Geldautomatensystems innerhalb des ihm von seiner
zung der GeldKarte zum Bezahlen an automatisierten Kassen fest, so ist
Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Abschnitt A III
die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen, um den automatischen
Nummer 1.1) zulasten des Kontos, zu dem die Debitkarte ausgegeben
Ladeauftrag zu widerrufen (Widerrufsanzeige). Der Karteninhaber kann
wurde, bis zu einem Betrag von maximal 200 Euro aufladen. Darüber
die Widerrufsanzeige auch jederzeit gegenüber dem Zentralen Sperran-
hinaus kann die GeldKarte im Rahmen eines Bezahlvorgangs mit der
nahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland und +49 116 116 aus
GeldKarte bis zu 25 Euro auch an girocard-Terminals, die zusätzlich mit
dem Ausland [ggf. abweichende Ländervorwahl]) abgeben, um damit
dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo gekennzeichnet sind, um den
zugleich auch eine Sperre der Debitkarte nach Abschnitt A II Nummer 7.4
am Terminal angezeigten Betrag aufgeladen werden. Der Karteninhaber
dieser Bedingungen zu veranlassen. In diesem Fall müssen die Konto-
kann seine GeldKarte auch gegen Bargeld sowie im Zusammenwirken
nummer und der Name der Sparkasse angegeben werden. Der Kontoin-
mit einer anderen Debitkarte zulasten des Kontos, über das die Umsätze
haber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung eines nicht auto-
mit dieser anderen Debitkarte abgerechnet werden, aufladen.
risierten oder fehlerhaft ausgeführten automatischen Ladeauftrags zu
(2) Benutzt der Karteninhaber seine Debitkarte, um seine GeldKarte oder
unterrichten.
die GeldKarte eines anderen aufzuladen, so ist die persönliche Geheim-
zahl (PIN) am Terminal einzugeben. Die Auflademöglichkeit besteht nicht 2.7.3 Haftung des Kontoinhabers bis zur Widerrufsanzeige für
mehr, wenn die persönliche Geheimzahl (PIN) dreimal hintereinander weitere Aufladevorgänge
falsch eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit (1) Für Schäden durch missbräuchliche Aufladevorgänge bis zum Zeit-
seiner Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung punkt der Widerrufsanzeige haftet der Kontoinhaber im Rahmen des Ver-
setzen. schuldens in Höhe des vereinbarten täglichen Ladebetrags pro Kalender-
(3) Aufgeladene Beträge, über die der Karteninhaber nicht mehr mittels tag insgesamt maximal bis zu 50 Euro. Hat die Sparkasse durch eine
GeldKarte verfügen möchte, können bei der kartenausgebenden Spar- Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetragen,
kasse und an Geldautomaten der Sparkassen entladen werden. Bei einer haftet sie für den entstandenen Schaden im Umfang des von ihr zu ver-
Funktionsunfähigkeit der GeldKarte erstattet die kartenausgebende Spar- tretenden Mitverschuldens.
kasse dem Karteninhaber den nicht verbrauchten Betrag. (2) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon-
toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz 1
2.3 Sofortige Kontobelastung des Ladebetrages
und übernimmt alle Schäden durch missbräuchliche Aufladevorgänge der
Benutzt der Karteninhaber seine Debitkarte, um seine GeldKarte oder die
GeldKarte, die bis zum Zeitpunkt der Widerrufsanzeige erfolgt sind, wenn
GeldKarte eines anderen aufzuladen, so wird der Ladebetrag dem Konto
der Karteninhaber seine ihm gemäß Abschnitt A III Nummern 2.5 und
belastet, zu dem die Debitkarte ausgegeben worden ist.
2.7.2 obliegenden Sorgfaltspflichten nicht in betrügerischer Absicht, vor-
2.4 Zahlungsvorgang mittels GeldKarte sätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Kon-
(1) Beim Bezahlen mit der GeldKarte ist die persönliche Geheimzahl toinhaber zu tragenden Schadens durch die Sparkasse erfolgt nur, wenn
(PIN) nicht einzugeben. Bei jedem Bezahlvorgang vermindert sich der in der Kontoinhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung glaubhaft
der GeldKarte gespeicherte Betrag um den verfügten Betrag. darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet.
(2) An den GeldKarte-/girogo-Terminals des Handels- und Dienstleis-
2.7.4 Haftung des Kontoinhabers ab Widerrufsanzeige für weitere
tungsbereichs, die zusätzlich mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind
Aufladevorgänge
und deshalb auch Verfügungen im Rahmen des girocard-Systems unter-
Sobald der Sparkasse der Verlust oder Diebstahl der GeldKarte, die
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stützen, kann die GeldKarte zum bargeldlosen Bezahlen ohne Eingabe


missbräuchliche Verwendung oder eine sonst nicht autorisierte Nutzung
der persönlichen Geheimzahl (PIN) nur bis zu 25 Euro pro Verfügung ein-
angezeigt wurde, haftet der Kontoinhaber nicht für danach durch miss-
gesetzt werden. Höhere Verfügungen können an diesen Terminals nur
bräuchliche Verfügungen mit der GeldKarte ausgelöste weitere Auflade-
als girocard-Zahlung mit Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN)
vorgänge. Die Haftung nach vorstehendem Absatz Abschnitt A III
erfolgen.
Nummer 2.6 für den vor der Widerrufsanzeige in der GeldKarte gespei-
(3) An allen ausschließlich mit dem GeldKarte- und/oder dem girogo-Logo
cherten Betrag bleibt unberührt.
gekennzeichneten Terminals sind Verfügungen mit der GeldKarte im
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha-
Rahmen des gespeicherten Guthabens auch über 25 Euro ohne Eingabe
ber auch die nach der Widerrufsanzeige entstehenden Schäden.
der persönlichen Geheimzahl (PIN) möglich.
2.5 Sorgfältige Aufbewahrung der GeldKarte 3 Aufladen von Prepaid-Mobilfunk-Konten
Die GeldKarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu verhin- 3.1 Servicebeschreibung
dern, dass sie abhanden kommt oder missbräuchlich verwendet wird. Sie Unter Verwendung seiner physischen Debitkarte und der persönlichen
darf insbesondere nicht unbeaufsichtigt im Kraftfahrzeug aufbewahrt Geheimzahl (PIN) kann der Karteninhaber ein Prepaid-Mobilfunk-Konto
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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)

eines Mobilfunkanbieters, auf dem vorausbezahlte Telefonwerteinheiten lungen vom Sparkonto durch Umbuchung auf das Girokonto beziehungs-
verbucht werden, an Geldautomaten der Sparkassen innerhalb des ihm weise ein anderes Konto des Kontoinhabers bei der Sparkasse oder in
von seiner Sparkasse eingeräumten Verfügungsrahmens (Abschnitt A III bar am Geldautomaten möglich.
Nummer 1.1) zulasten des Kontos, zu dem die Debitkarte ausgegeben 2.2 Verfügungsrahmen
wurde, aufladen. Voraussetzung ist, dass der vom Karteninhaber Der Verfügungsrahmen ist bei Auszahlungen im SB-Sparverkehr auf
gewählte Geldautomat über eine entsprechende Ladefunktion verfügt und einen Betrag von 2.000 Euro pro Kalendermonat beschränkt. Für Dienst-
der Mobilfunkanbieter, der das Prepaid-Mobilfunk-Konto führt, das aufge- leistungen des Zahlungsverkehrs kann der SB-Sparverkehr nicht genutzt
laden werden soll, an dem System teilnimmt. Zum Aufladen eines Pre- werden.
paid-Mobilfunk-Kontos hat der Karteninhaber am Display des Geldauto-
maten den Menüpunkt zum Aufladen des Prepaid-Mobilfunk-Kontos zu 2.3 Vornahme von SB-Verfügungen/Bedienung des Terminals
wählen, die Mobilfunk-Telefonnummer („Handy-Nummer“) einzugeben Der Zugang zum SB-Sparkonto wird über die physische Debitkarte und
und einen angezeigten Aufladebetrag zu wählen. Nach Autorisierung der Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN) bewirkt. Nach Auswahl eines
Ladetransaktionen durch die Sparkasse des Karteninhabers wird das zum SB-Sparverkehr freigegebenen Kontos mittels Display oder Bild-
Prepaid-Mobilfunk-Konto beim Mobilfunkanbieter aufgeladen. Mit diesem schirm des Terminals wird der aktuelle Kontosaldo angezeigt. Im
Verfahren kann der Karteninhaber sowohl sein eigenes Prepaid-Mobil- Anschluss kann die vorgesehene Transaktion ausgeführt werden. Bei SB-
funk-Konto als auch das eines Dritten aufladen. Wird die Aufladung von Sparverkehr mit gebundenem Sparkassenbuch werden die Daten der
der Sparkasse, etwa wegen fehlender Kontodeckung, nicht autorisiert, erfolgten Transaktion automatisch im Buch ausgedruckt, das zu Beginn
wird am Display ein ablehnender Hinweis angezeigt. der Transaktion in das Terminal einzuführen ist. Bei SB-Sparverkehr mit
Loseblatt-Sparkassenbuch werden die Daten der erfolgten Transaktion
3.2 Fehleingabe der Geheimzahl automatisch zum Ausdruck bereitgestellt. Sie können durch Wahl der
Die Debitkarte kann an Geldautomaten nicht mehr eingesetzt werden, Druckfunktion am selben Gerät oder an einem anderen, hierfür von der
wenn die persönliche Geheimzahl (PIN) dreimal hintereinander falsch ein- Sparkasse zur Verfügung gestellten Gerät vom Kunden mittels physi-
gegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem Fall mit seiner scher Debitkarte und entsprechender Funktionswahl als neues Kontoblatt
Sparkasse, möglichst mit der kontoführenden Stelle, in Verbindung ausgedruckt werden. Der Kunde wird auf die Möglichkeit, den Ausdruck
setzen. erstellen zu lassen, bei der Transaktion im Bildschirm/Display hingewie-
3.3 Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; sen. Das neue Kontoblatt ist vom Kontoinhaber im Loseblatt-
Reklamationen Sparkassenbuch abzuheften. Der Ausdruck wird im Rahmen der im Zeit-
Die Sparkasse ist vertraglich verpflichtet, Ladebeträge für ein Prepaid- punkt der Abfrage bestehenden technischen Möglichkeiten erstellt.
Mobilfunk-Konto, die unter Verwendung der an den Karteninhaber ausge- Bei Funktionsstörungen haftet die Sparkasse im Rahmen ihres Verschul-
gebenen physischen Debitkarte autorisiert worden sind, zu bezahlen. Die dens. Wird vom Kunden kein Ausdruck angefordert oder kann dieser aus
Zahlungspflicht beschränkt sich auf den jeweils autorisierten Betrag. Ein- technischen Gründen zum Zeitpunkt der Abfrage nicht erstellt werden und
wendungen und sonstige Beanstandungen des Karteninhabers aus dem ist die Speicherkapazität des Geräts, z. B. durch Dauerauftragsbuchun-
Vertragsverhältnis zu dem Mobilfunkanbieter, der das Prepaid-Mobilfunk- gen oder Zinsbuchungen, erschöpft, wird die Sparkasse bei Loseblatt-
Konto führt, sind unmittelbar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu Sparkassenbüchern ein Kontoblatt erstellen und dem Kontoinhaber
machen. zusenden.
Unstimmigkeiten im Rahmen des Verfahrensablaufs oder im Zusammen-
B Von der Sparkasse angebotene andere Service-Leistungen hang mit dem Kontoausdruck sind der Sparkasse unverzüglich
1 Eingabe von Überweisungen an Selbstbedienungsterminals anzuzeigen.
1.1 Serviceumfang/Verfügungsrahmen 2.4 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten
Der Karteninhaber kann unter Verwendung seiner physischen Sparkas- Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs-
sen-Card (nachfolgend Debitkarte) und der persönlichen Geheimzahl pflichten in Abschnitt A II Nummern 7.1 bis 7.4.
(PIN) an Selbstbedienungsterminals der Sparkassen Überweisungen bis 2.5 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoinhabers
maximal 1.000 Euro pro Tag eingeben, soweit zwischen Kontoinhaber Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 13.
und Sparkasse nicht ein anderer Verfügungsrahmen vereinbart worden
2.6 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen
ist.
Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Verfügungen im SB-
1.2 Ausführung der Überweisung Sparverkehr mit der physischen Debitkarte richtet sich nach den Regelun-
Für die Ausführung der Überweisung gelten die gesondert vereinbarten gen unter Abschnitt A II Nummer 14. Abweichend von Abschnitt A II
„Bedingungen für den Überweisungsverkehr“. Nummer 14.1 Absatz 6 ist die Haftung des Kontoinhabers auf den für den
1.3 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten SB-Sparverkehr geltenden Verfügungsrahmen (Abschnitt B Nummer 2.2)
Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs- beschränkt.
pflichten in Abschnitt A II Nummer 7.1 bis 7.4. 2.7 Fehleingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN)
1.4 Erstattungs- und Schadensersatzanspruch des Kontoinhabers Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A III Nummer 1.2.
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 13. 2.8 Geltung der „Bedingungen für den Sparverkehr“
1.5 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Ergänzend finden die „Bedingungen für den Sparverkehr“ in dem Umfang
Überweisungsaufträge Anwendung, der für den SB-Sparverkehr dort festgelegt ist.
Die Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Überweisungsauf- 2.9 Nutzung des Sparkontos zu Kassentransaktionen
träge mit der physischen Debitkarte an Selbstbedienungsterminals richtet Der Kontoinhaber kann das zum SB-Sparverkehr geeignete Sparkonto
sich nach den Regelungen unter Abschnitt A II Nummer 14. Abweichend weiterhin zur Vornahme von Transaktionen an der Barkasse nutzen. In
von Abschnitt A II Nummer 14.1 Absatz 6 ist die Haftung des Kontoinha- diesen Fällen gelten die „Bedingungen für den Sparverkehr“. Die vorste-
bers auf 1.000 Euro pro Kalendertag und, sofern ein anderer Verfügungs- henden Regelungen zur Teilnahme am SB-Sparverkehr mit der physi-
rahmen gemäß Abschnitt B Nummer 1.1 vereinbart wurde, auf diesen schen Debitkarte finden insoweit keine Anwendung.
beschränkt.
1.6 Fehleingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN) C Kontoauszugsdrucker und Kontoinformationen im
Es gelten die Regelungen unter Abschnitt A III Nummer 1.2. Online-Banking
1 Serviceumfang
2 SB-Sparverkehr
Der Kontoauszugsdrucker ermöglicht dem Inhaber einer physischen
2.1 Serviceumfang Debitkarte Kontoauszüge, einschließlich der darin enthaltenen Rech-
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Der Inhaber eines Sparkontos kann unter Verwendung der physischen nungsabschlüsse, für das Konto, zu der die Debitkarte ausgegeben
Debitkarte und persönlicher Geheimzahl (PIN) an Geldautomaten und wurde, ausdrucken zu lassen. Wahlweise ist es dem Kunden im Rahmen
Selbstbedienungsterminals der Sparkasse über Sparkonten, die durch des Online-Banking auch möglich, Kontoauszüge einschließlich der darin
besondere Vereinbarung des Kontoinhabers mit der Sparkasse für diese enthaltenen Rechnungsabschlüsse für das jeweilige Konto elektronisch
Verwendungsart freigegeben sind, Verfügungen in Selbstbedienung tref- abzurufen.
fen (SB-Sparverkehr). Die Freigabe zum SB-Sparverkehr erfolgt für den
Inhaber des Sparkontos. Inwieweit Bevollmächtigte den SB-Sparverkehr 2 Bereithaltung von Belegen
nutzen können, richtet sich nach den zwischen der Sparkasse und dem Anlagen zu den Kontoauszügen, soweit sie am Kontoauszugsdrucker
Kontoinhaber hierfür getroffenen Vereinbarungen. Im SB-Sparverkehr nicht mit ausgedruckt beziehungsweise im Online-Banking nicht elektro-
können Nachträge im Sparkassenbuch dokumentiert sowie Einzahlungen nisch übermittelt werden können, werden dem Kunden auf Anforderung
durch Umbuchung vom Girokonto bei der Sparkasse auf das Sparkonto bei der kontoführenden Stelle zur Verfügung gestellt. Die Sparkasse ist
oder in bar vorgenommen werden, sofern hierfür geeignete Geldautoma- berechtigt, dem Kunden die Anlagen auch ohne Anforderung gegen Por-
ten von der Sparkasse zur Verfügung gestellt sind. Ferner sind Auszah- toersatz zuzusenden.

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Bedingungen für die Sparkassen-Card (Debitkarte)

3 Haftung der Sparkasse ber die Möglichkeit eröffnet, den Zugriff auf diese Zusatzanwendung mit
Kontoauszüge werden im Rahmen der im Zeitpunkt der Abfrage beste- einem separaten von ihm wählbaren Legitimationsmedium abzusichern,
henden technischen Möglichkeit erstellt. Die Kontoauszüge beinhalten die so darf der Karteninhaber zur Absicherung der unternehmensgenerierten
Kontobewegungen, die bis zum Abruf verbucht und für den Kontoaus- Zusatzanwendung nicht die persönliche Geheimzahl (PIN) verwenden,
zugsdrucker beziehungsweise den elektronischen Abruf im Online-Ban- die ihm von der kartenausgebenden Sparkasse für die Nutzung der Zah-
king bereitgestellt sind. Bei Funktionsstörungen haftet die Sparkasse im lungsverkehrsanwendungen zur Verfügung gestellt worden ist.
Rahmen ihres Verschuldens.
5 Sperrmöglichkeit von Zusatzanwendungen
4 Zusendung von Auszügen Die Sperrung einer unternehmensgenerierten Zusatzanwendung kommt
Ohne Anforderung des Kunden kann ein Kontoauszug erstellt und dem nur gegenüber dem Unternehmen in Betracht, das die Zusatzanwendung
Kontoinhaber gegen Portoersatz zugesandt werden, wenn ein Kontoaus- in den Chip der physischen Debitkarte eingespeichert hat, und ist nur
zug innerhalb von 35 Tagen nicht am Kontoauszugsdrucker beziehungs- dann möglich, wenn das Unternehmen die Möglichkeit zur Sperrung
weise nicht elektronisch im Online-Banking abgerufen wurde. Kontoinha- seiner Zusatzanwendung vorsieht. Die Sperrung von bankgenerierten
ber und Sparkasse können eine andere Abruffrist vereinbaren. Zusatzanwendungen kommt nur gegenüber der Sparkasse in Betracht
und richtet sich nach dem mit der Sparkasse geschlossenen Vertrag.
5 Zugangssperre
Ist die physische Debitkarte gesperrt, so wird sie vom Kontoauszugsdru-
E Aktualisierungsservice für Kartendaten für den Online-Handel
cker abgelehnt beziehungsweise eingezogen. Die Sperre der Debitkarte
Die Sparkasse wird zu Debitkarten, die mit Kartendaten für den Online-
richtet sich nach Abschnitt A II Nummer 6. Die Sperre der Funktion für
Handel (16-stellige Primary Account Number (PAN), Kartenprüfnummer
das Online-Banking richtet sich nach den gesondert vereinbarten „Bedin-
(Card Verification Value (CVV)/Card Validation Code (CVC) und „Gültig-
gungen für das Online-Banking“.
bis“-Datum) ausgestattet sind, über Mastercard/Visa teilnehmenden
6 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten Akzeptanzstellen, bei welchen der Karteninhaber zuvor seine Kartenda-
Für den Umgang mit der Debitkarte gelten die Sorgfalts- und Mitwirkungs- ten für den Online-Handel hinterlegt hat, aktualisierte Kartendaten zur
pflichten unter Abschnitt A II Nummern 7.1 bis 7.4. Hat der Karteninhaber Verfügung stellen (Aktualisierungsservice), um z. B. Zahlungen für wie-
durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung eines Schadens im derkehrende Dienstleistungen oder im Online-Handel auch nach einer
Rahmen dieser Servicefunktion der Debitkarte beigetragen, so bestimmt Aktualisierung der Kartendaten automatisch zu ermöglichen. Für Zwecke
sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang des Aktualisierungsservice beschränken sich die zur Verfügung zu stel-
Sparkasse und Kontoinhaber den Schaden tragen. lenden Kartendaten auf die letzten vier Ziffern der 16-stelligen Primary
7 Widerruf der Sparkasse Account Number (PAN) und das „Gültig-bis“-Datum.
Die Sparkasse kann jederzeit die Berechtigung des Karteninhabers zur
F Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemöglichkeit
Benutzung des Kontoauszugsdruckers schriftlich widerrufen. Gleiches gilt
Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der Kar-
für den elektronischen Abruf der Kontoinformationen im Online-Banking.
teninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichne-
D Zusatzanwendungen ten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.

1 Speicherung von Zusatzanwendungen


(1) Der Karteninhaber hat die Möglichkeit, den auf der physischen Debit-
karte befindlichen Chip als Speichermedium für eine bankgenerierte
Zusatzanwendung (z. B. in Form eines Jugendschutzmerkmals) oder als
Speichermedium für eine unternehmensgenerierte Zusatzanwendung
(z. B. in Form eines elektronischen Fahrscheins) zu benutzen.
(2) Die Nutzung einer bankgenerierten Zusatzanwendung richtet sich nach
dem Rechtsverhältnis des Karteninhabers zur Sparkasse. Eine unterneh-
mensgenerierte Zusatzanwendung kann der Karteninhaber nach Maß-
gabe des mit dem Unternehmen geschlossenen Vertrages nutzen. Es
obliegt der Entscheidung des Karteninhabers, ob er seine physische
Debitkarte zur Speicherung unternehmensgenerierter Zusatzanwendun-
gen nutzen möchte. Die Speicherung einer unternehmensgenerierten
Zusatzanwendung auf der physischen Debitkarte erfolgt am Terminal des
Unternehmens nach Absprache zwischen dem Karteninhaber und dem
Unternehmen. Kreditinstitute nehmen vom Inhalt der am Unternehmens-
terminal kommunizierten Daten keine Kenntnis.
2 Verantwortlichkeit des Unternehmens für den Inhalt einer
unternehmensgenerierten Zusatzanwendung
Die kartenausgebende Sparkasse stellt mit dem Chip auf der physischen
Debitkarte lediglich die technische Plattform zur Verfügung, die es dem
Karteninhaber ermöglicht, im Chip der physischen Debitkarte unterneh-
mensgenerierte Zusatzanwendungen zu speichern. Eine Leistung, die das
Unternehmen über die unternehmensgenerierte Zusatzanwendung gegen-
über dem Karteninhaber erbringt, richtet sich ausschließlich nach dem
Inhalt des Vertragsverhältnisses zwischen dem Karteninhaber und dem
Unternehmen.
3 Reklamationsbearbeitung in Bezug auf Zusatzanwendungen
(1) Einwendungen, die den Inhalt einer unternehmensgenerierten
Zusatzanwendung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich gegen-
über dem Unternehmen geltend zu machen, das die Zusatzanwendung in
die physische Debitkarte eingespeichert hat. Das Unternehmen bearbei-
tet derartige Einwendungen auf Basis der bei ihm gespeicherten Daten.
Der Karteninhaber darf die physische Debitkarte zum Zwecke der Rekla-
127 151.000 D1 (Fassung Mai 2023) - v10.1

mationsbearbeitung nicht dem Unternehmen aushändigen.


(2) Einwendungen, die den Inhalt einer bankgenerierten Zusatzanwen-
dung betreffen, hat der Karteninhaber ausschließlich gegenüber der
Sparkasse geltend zu machen.
4 Keine Angabe der von der Sparkasse an den Kunden ausgegebe-
nen persönlichen Geheimzahl (PIN) bei unternehmensgenerierten
Zusatzanwendungen
Bei der Speicherung, inhaltlichen Änderung oder Nutzung einer unterneh-
mensgenerierten Zusatzanwendung auf der physischen Debitkarte wird
die von der kartenausgebenden Sparkasse an den Karteninhaber ausge-
gebene persönliche Geheimzahl (PIN) nicht eingegeben. Sofern das
Unternehmen, das eine unternehmensgenerierte Zusatzanwendung in
den Chip der physischen Debitkarte eingespeichert hat, dem Karteninha-

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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card
(Debitkarte) mit individualisierten
Authentifizierungsverfahren
Sparkasse Hannover
Fassung Mai 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1. Anwendungsbereich im Online-Handel durch Bestätigung der Bezahlanwendung erteilt der


Die von der Sparkasse ausgegebene digitale Sparkassen-Card ist eine Karteninhaber die Zustimmung (Autorisierung) zur Ausführung der Kar-
Debitkarte (nachfolgend digitale Debitkarte genannt), die dem Karteninha- tenzahlung. Dazu ist zusätzlich die Verwendung der biometrischen Merk-
ber digital zur Speicherung auf einem mobilen Endgerät (Telekommunika- male des Karteninhabers oder Eingabe des Entsperrcodes des Geräts
tions-, Digital- oder IT-Gerät) zur Nutzung von mobilen Bezahlverfahren jeweils mit auf dem mobilen Endgerät vorhandenen Funktionen erforder-
bereitgestellt wird. Eine virtuelle Debitkarte wird zur Speicherung als digi- lich. Die Zustimmung wird mit deren Einsatz erteilt.
tale Debitkarte auf einem mobilen Endgerät ausgegeben. Eine physische Bei Bargeldauszahlungen am Geldautomaten erteilt der Karteninhaber
Debitkarte kann zusätzlich als digitale Debitkarte auf einem mobilen End- seine Zustimmung (Autorisierung) zur Bargeldauszahlung mit dem Ein-
gerät gespeichert werden. Es gelten die „Bedingungen für die Sparkas- satz der digitalen Debitkarte durch Heranführen des mobilen Endgerätes
sen-Card (Debitkarte)“, sofern in den „Bedingungen für die digitale Spar- mit der digitalen Debitkarte an den Kontaktlosleser des Geldautomaten
kassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfah- und der Eingabe seiner persönlichen Geheimzahl (PIN) am Geldautoma-
ren“ nichts Abweichendes vereinbart ist. Diese Bedingungen regeln das ten. Auch hierbei ist beim Einsatz des mobilen Endgerätes mit der digita-
Vertragsverhältnis zwischen der kartenausgebenden Sparkasse und dem len Debitkarte zusätzlich die Verwendung der biometrischen Merkmale
Kontoinhaber. Vertragliche Vereinbarungen zwischen dem Kontoinhaber des Karteninhabers oder die Eingabe des Entsperrcodes des Gerätes mit
und Dritten (z. B. Endgerätehersteller, Mobilfunkanbieter oder Anbieter den auf dem mobilen Endgerät vorhandenen Funktionen erforderlich.
von Bezahlplattformen, in denen digitale Karten hinterlegt werden In der Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten,
können) bleiben unberührt. Die vertragliche Leistung der Sparkasse dass die Sparkasse die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendi-
betrifft nicht die Funktionsfähigkeit oder den Betrieb des mobilen Endge- gen personenbezogenen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermit-
rätes oder von Bezahlplattformen wie Apps für digitale Geldbörsen (Wal- telt und speichert. Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninha-
lets), in denen die digitale Debitkarte hinterlegt werden kann. ber die Kartenzahlung nicht mehr widerrufen.
2. Nutzung der digitalen Karte mit individualisierten 5. Finanzielle Nutzungsgrenze und Verfügungsrahmen
Authentifizierungsverfahren a) Der Karteninhaber darf Verfügungen mit seiner digitalen Debitkarte nur
Der Karteninhaber kann die digitale Karte mit individualisierten Authentifi- im Rahmen des Kontoguthabens oder einer eingeräumten Kontoüber-
zierungsverfahren nur nutzen, wenn er sich gegenüber der Sparkasse ziehung vornehmen. Auch wenn der Karteninhaber diese Nutzungs-
authentifiziert hat. Die Authentifizierung ist das Verfahren, mit deren Hilfe grenze bei seinen Verfügungen nicht einhält, ist die Sparkasse berech-
die Sparkasse die Identität des Karteninhabers oder die berechtigte Ver- tigt, den Ersatz der Aufwendungen zu verlangen, die aus der Nutzung
wendung der digitalen Debitkarte überprüfen kann. der digitalen Debitkarte entstehen. Die Buchung solcher Verfügungen
Dafür werden als Authentifizierungselemente die digitale Debitkarte auf führt zu einer geduldeten Kontoüberziehung.
dem mobilen Endgerät des Karteninhabers als erster Faktor (Besitzele- b) Sofern die Nutzungsgrenze nicht vorher erreicht ist, darf der Kartenin-
ment) und biometrische Elemente des Karteninhabers, z. B. Fingerab- haber Verfügungen mit seiner digitalen Debitkarte nur im Rahmen des
druck, Gesichtserkennung bzw. sonstige Entsperrmechanismen des für die physische oder virtuelle Debitkarte vereinbarten Verfügungsrah-
mobilen Endgerätes (z. B. der Entsperrcode), jeweils als zweiter Faktor mens vornehmen. Bei jeder Nutzung wird geprüft, ob der Verfügungs-
vereinbart. Die Eingabe der für die digitale Debitkarte geltenden persönli- rahmen durch vorangegangene Verfügungen (mit der digitalen oder
chen Geheimzahl (PIN) ist für die Nutzung der Karte mit individualisierten der zugrunde liegenden physischen Debitkarte bzw. der virtuellen
Authentifizierungsverfahren nicht vorgesehen. Jedoch ist bei Bargeldaus- Debitkarte sowie der Kartendaten für den Online-Handel) bereits aus-
zahlungen am Geldautomaten zur Autorisierung der Bargeldauszahlung geschöpft ist. Verfügungen, mit denen der Verfügungsrahmen der digi-
zusätzlich auch die Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN) des Kar- talen Debitkarte überschritten würde, können unabhängig vom aktuel-
teninhabers erforderlich. len Kontostand und einem etwa vorher zum Konto eingeräumten Kredit
3. Verwendungsmöglichkeiten abgewiesen werden. Der Kontoinhaber kann mit der kontoführenden
Der Karteninhaber kann die digitale Debitkarte, soweit diese und die Ter- Stelle eine Änderung des Verfügungsrahmens der jeweiligen Debit-
minals, die Geldautomaten bzw. die Bezahlanwendungen im Online- karte und für alle zu seinem Konto ausgegebenen Debitkarten
Handel entsprechend ausgestattet sind, für folgende Zahlungsdienste vereinbaren.
nutzen: 6. Sperre der digitalen Debitkarte
a) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- a) Die Sparkasse darf die digitale Debitkarte und/oder die Kartendaten,
men an automatisierten Kassen im Rahmen des deutschen girocard- die für Fernzahlungsvorgänge im Online-Handel eingesetzt werden
Systems, die mit dem girocard-Logo gekennzeichnet sind (girocard- können („Kartendaten für den Online-Handel“) sperren (z. B. durch
Terminals). Löschung), wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag aus wichtigem
b) Zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das Grund zu kündigen, wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit
Internet bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Online-Handel) der Sicherheit der individualisierten Authentifizierungselemente des
im Rahmen des deutschen girocard-Systems, die mit dem girocard- Karteninhabers oder der digitalen Debitkarte dies rechtfertigen oder
manuell

Logo gekennzeichnet sind. Sofern der Karteninhaber die digitale Debit- wenn der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Ver-
karte einer digitalen Geldbörse (Wallet) hinzugefügt hat, kann die digi- wendung eines Authentifizierungselements oder der digitalen Debit-
tale Debitkarte an allen girocard-Terminals und im Online-Handel ein- karte besteht. Darüber wird die Sparkasse den Karteninhaber unter
gesetzt werden, die an dem girocard-Logo und dem Akzeptanzzeichen Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens
der jeweiligen Bezahlanwendung zu erkennen sind. jedoch unverzüglich nach der Sperre unterrichten. Die Angabe von
c) Zum kontaktlosen Einsatz bei Handels- und Dienstleistungsunterneh- Gründen darf unterbleiben, wenn die Sparkasse hierdurch gegen
men an automatisierten Kassen sowie im Online-Handel im Rahmen gesetzliche Verpflichtungen verstoßen würde. Die Sparkasse wird die
eines fremden Systems, soweit die digitale Debitkarte entsprechend digitale Debitkarte entsperren oder eine neue digitale Debitkarte bereit-
ausgestattet ist. Die Akzeptanz der digitalen Debitkarte im Rahmen stellen, wenn die Gründe für die Sperre nicht mehr gegeben sind. Auch
eines fremden Systems erfolgt unter dem für das fremde System gel- hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber unverzüglich.
tenden Akzeptanzlogo. b) Eine Sperre ausschließlich der digitalen Debitkarte bewirkt keine
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d) Zu Zahlungsdiensten nach Maßgabe der „Bedingungen für die Spar- Sperre der betreffenden Kartendaten für den Online-Handel oder der
© S-Management Services • DSV Gruppe

kassen-Card (Debitkarte)“ in Verbindung mit der persönlichen Geheim- zugrunde liegenden physischen Debitkarte. Eine Sperre der digitalen
zahl (PIN), insbesondere zur Bargeldauszahlung an Geldautomaten, Debitkarte, der keine physische Debitkarte oder keine Kartendaten für
soweit die Debitkarte und der jeweilige Geldautomat entsprechend den Online-Handel zugrunde liegen (z. B. bei Beschränkung auf eine
ausgestattet sind. girocard Zahlungsanwendung), hat zur Folge, dass diese Form der vir-
Ergänzende Informationen erteilt die Sparkasse in den jeweiligen Nut- tuellen Sparkassen-Card nicht mehr einsetzbar ist. Eine Sperre der
zungshinweisen für die digitale Sparkassen-Card mit individualisierten physischen Debitkarte hat stets auch eine Sperre aller zugehörigen
Authentifizierungsverfahren. digitalen Debitkarten zur Folge. Eine Sperre allein der Kartendaten für
den Online-Handel hat zusätzlich eine Sperre des fremden Debitkar-
4. Autorisierung von Kartenverfügungen (z. B. Kartenzahlungen tensystems auf den dazugehörenden digitalen Karten zur Folge, lässt
oder Bargeldauszahlungen) durch den Karteninhaber aber die Einsetzbarkeit anderer Systeme auf der digitalen Karte, insbe-
Mit dem Einsatz der digitalen Debitkarte durch Heranführen des mobilen sondere die digitale girocard, unberührt.
Endgerätes mit der digitalen Debitkarte an das Kontaktlos-Terminal bzw.

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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren

7. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers 8. Ablehnung von Kartenverfügungen durch die Sparkasse
7.1 Schutz der individualisierten Authentifizierungselemente Die Sparkasse ist berechtigt, die Kartenverfügung (z. B. Kartenzahlung
Der Karteninhaber hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um oder Bargeldauszahlung am Geldautomaten) abzulehnen, wenn
seine für die Nutzung der digitalen Debitkarte verwendeten biometrischen – der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenverfügung nicht gemäß
Merkmale (z. B. Fingerabdruck), das mobile Endgerät mit digitaler Debit- Nummer 4 erteilt hat,
karte und den Entsperrcode des mobilen Endgerätes vor unbefugtem – der vereinbarte Verfügungsrahmen oder die finanzielle Nutzungsgrenze
Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die digitale nicht eingehalten ist oder
Debitkarte missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autori- – die digitale Debitkarte gesperrt ist.
siert genutzt wird. Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Kartenverfügungsvor-
Dazu hat er Folgendes zu beachten: gangs unterrichtet.
a) Der Entsperrcode für das mobile Endgerät ist geheim zu halten. Er darf
9. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
insbesondere
Kontoinhabers
– nicht mündlich (z. B. per Telefon) oder in Textform (z. B. per E-Mail,
Messenger-Dienst) weitergegeben werden, 9.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der
– nicht ungesichert elektronisch gespeichert werden (z. B. Speicherung
Verwendung der digitalen Debitkarte an Kontaktlos-Terminals bei Han-
im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) und
dels- und Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, hat die
– nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem
Sparkasse gegen den Kontoinhaber keinen Anspruch auf Erstattung ihrer
Gerät aufbewahrt werden, das als mobiles Endgerät mit digitaler
Aufwendungen. Die Sparkasse ist verpflichtet, dem Kontoinhaber den
Debitkarte dient.
Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Konto belastet,
b) Das mobile Endgerät mit digitaler Debitkarte ist vor Missbrauch zu bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne
schützen, insbesondere die nicht autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese Verpflich-
– ist sicherzustellen, dass unberechtigte Personen auf das mobile End- tung ist unverzüglich, spätestens jedoch bis zum Ende des Geschäftstags
gerät des Karteninhabers (z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen können, gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den Tag
– ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi- folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt wurde, dass die Kartenverfü-
len Endgerät gespeicherte digitale Debitkarte nicht nutzen können, gung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse auf andere Weise davon
– ist die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät zu löschen, Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer zuständigen Behörde
bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen Endgerät berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches Verhalten
aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung), des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse ihre Ver-
– muss der Karteninhaber die ihm vom Hersteller des mobilen Endge- pflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu erfüllen, wenn sich
rätes mit digitaler Debitkarte jeweils angebotenen Software-Updates der Betrugsverdacht nicht bestätigt.
installieren,
9.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung einer
– muss der Karteninhaber, falls er einen Code zur Aktivierung der digi-
autorisierten Kartenverfügung
talen Debitkarte von der Sparkasse erhalten hat, diesen vor dem
unbefugten Zugriff anderer Personen sicher verwahren. a) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autori-
sierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der Verwendung der digita-
c) Biometrische Merkmale, wie z. B. der Fingerabdruck des Karteninha-
len Debitkarte an girocard-Terminals bei Handels- und Dienstleistungs-
bers, dürfen auf einem mobilen Endgerät des Karteninhabers mit digi-
unternehmen oder im Online-Handel, kann der Kontoinhaber von der
taler Debitkarte nur dann zur Autorisierung von Zahlungsaufträgen ver-
Sparkasse die unverzügliche und ungekürzte Erstattung des Verfü-
wendet werden, wenn auf dem mobilen Endgerät keine biometrischen
gungsbetrags insoweit verlangen, als die Kartenverfügung nicht
Merkmale anderer Personen gespeichert sind. Etwaige bereits auf dem
erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem Konto belastet,
mobilen Endgerät vorhandene biometrische Merkmale anderer Perso-
bringt die Sparkasse dieses wieder auf den Stand, auf dem es sich
nen sind vor der Speicherung der digitalen Debitkarte auf dem mobilen
ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung befunden
Endgerät zu entfernen.
hätte.
7.2 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten b) Der Kontoinhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse
a) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl des mobilen End- die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
gerätes mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Aus-
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen Debitkarte fest, führung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung gestellt oder
so ist die Sparkasse unverzüglich zu benachrichtigen (Sperranzeige). seinem Konto belastet wurden.
Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jederzeit gegenüber c) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland führt, wird die Sparkasse die Kartenverfügung auf Verlangen des Kar-
und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende Ländervorwahl]) teninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unterrichten.
abgeben. In diesem Fall ist eine Kartensperre nur möglich, wenn der
Name der Sparkasse – möglichst mit Bankleitzahl – und die Konto- 9.3 Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers
nummer oder International Bank Account Number (IBAN) angegeben Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer
werden. Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Missbrauch nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
unverzüglich bei der Polizei anzuzeigen. verfügung kann der Kontoinhaber von der Sparkasse einen Schaden, der
b) Hat der Karteninhaber den Verdacht einer nicht autorisierten oder nicht bereits von den Nummern 9.1 oder 9.2 erfasst ist, ersetzt verlangen.
betrügerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten
manuell

muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige abgeben. hat. Die Sparkasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischenge-
schalteten Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es
c) Durch die Sperre der digitalen Debitkarte bei der Sparkasse bezie- sei denn, dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten
hungsweise gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht Stelle liegt, die der Karteninhaber vorgegeben hat. Handelt es sich bei
der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonsti- dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz
gen Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem der digitalen Debitkarte in einem Land außerhalb des Europäischen Wirt-
jeweiligen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. Der Kontoinhaber hat schaftsraumes, beschränkt sich die Haftung der Sparkasse für das Ver-
die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung einer nicht autorisierten schulden einer an der Abwicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten
oder fehlerhaft ausgeführten Kartenverfügung zu unterrichten. Stelle auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung einer solchen Stelle.
d) Auch wenn der Karteninhaber ein Sperr- oder Löschverfahren für das Hat der Karteninhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung
mobile Endgerät oder einer Bezahlplattform nutzt, bleibt die Verpflich- des Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
tung zur Abgabe einer Sperranzeige nach Nummer 7.2 Absatz a) Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Kontoinhaber den
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dieser Bedingungen bestehen; eine Sperre des mobilen Endgerätes Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz ist auf
hat keine Sperre der digitalen Debitkarte zur Folge. 12.500 Euro je Kartenverfügung begrenzt. Diese betragsmäßige Haf-
7.3 Besondere Hinweise für die virtuelle Sparkassen-Card ohne tungsbeschränkung gilt nicht
zugrunde liegende Kartendaten für den Online-Handel – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
Die Sperrung der virtuellen Debitkarte sowie der Verlust des mobilen – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse,
Endgeräts auf dem die virtuelle Debitkarte als digitale Debitkarte gespei- – für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat und
chert ist, führt in dem Fall, dass die virtuelle Debitkarte nicht mit Karten- – für den dem Kontoinhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kon-
daten für den Online-Handel ausgestattet ist (z. B. bei Beschränkung auf toinhaber Verbraucher ist.
eine girocard Zahlungsanwendung), dazu, dass der Karteninhaber, bis 9.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
zum Erhalt einer Ersatzdebitkarte oder bis zur Aufhebung der Sperre, die a) Ansprüche gegen die Sparkasse nach Nummern 9.1 bis 9.3 sind aus-
virtuelle Sparkassen-Card nicht mehr verwenden kann. geschlossen, wenn der Kontoinhaber die Sparkasse nicht spätestens

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Bedingungen für die digitale Sparkassen-Card (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren

13 Monate nach dem Tag der Belastung mit der Kartenverfügung darü- – der Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar-
ber unterrichtet hat, dass es sich um eine nicht autorisierte, nicht kasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuldhaft nicht
erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung handelt. Der Lauf der 13- unverzüglich mitgeteilt wurde, nachdem der Karteninhaber hiervon
monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kontoinhaber Kenntnis erlangt hat oder
über die aus der Kartenverfügung resultierende Belastungsbuchung – der Entsperrcode ungesichert elektronisch gespeichert oder ungesi-
entsprechend dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätes- chert auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem
tens innerhalb eines Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet Gerät aufbewahrt wurde, das als mobiles Endgerät mit digitaler
hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung Debitkarte (z. B. Fingerabdrucksensor) dient oder
maßgeblich. Haftungsansprüche nach Nummer 9.3 kann der Kontoin- – die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät nicht gelöscht
haber auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist geltend machen, wurde, bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen End-
wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert gerät aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung).
war. Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der Ver-
b) Ansprüche des Kontoinhabers gegen die Sparkasse sind ausgeschlos- fügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf
sen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände den für die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen.
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen, g) Hat die Sparkasse eine starke Kundenauthentifizierung im Sinne des
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) nicht verlangt
Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zahlungsdienstleister diese
werden können oder nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse nach § 55 ZAG zur starken
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbei- Kundenauthentifizierung verpflichtet war, bestimmt sich die Haftung
geführt wurden. des Karteninhabers und der Sparkasse abweichend von den Absätzen
a) bis f) nach den Bestimmungen in § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen
10. Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte
Gesetzbuches. Eine starke Kundenauthentifizierung erfordert insbe-
Kartenverfügungen
sondere die Verwendung von zwei voneinander unabhängigen Authen-
10.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige tifizierungsfaktoren (siehe Nummer 2 dieser Bedingungen).
a) Verliert der Karteninhaber seine digitale Debitkarte (z. B. durch Verlust
seines Mobiltelefons) oder eines seiner Authentifizierungselemente, 10.2 Haftung des Kontoinhabers ab Sperranzeige
werden ihm diese gestohlen oder kommen diese sonst abhanden oder Sobald der Sparkasse oder dem Zentralen Sperrannahmedienst der Ver-
werden diese missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu lust oder Diebstahl der digitalen Debitkarte, die missbräuchliche Verwen-
nicht autorisierten Kartenverfügungen im Rahmen der Verwendung der dung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen Debit-
digitalen Debitkarte an girocard-Terminals bei Handels- und Dienstleis- karte oder der Authentifizierungselemente angezeigt wurde, übernimmt
tungsunternehmen oder im Online-Handel, dann haftet der Kontoinha- die Sparkasse alle danach durch Kartenverfügungen entstehenden
ber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige verursacht Schäden.
werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Seine Haftung nach Absatz f) Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kontoinha-
für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in betrügeri- ber auch die nach der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) entstehenden
scher Absicht bleibt unberührt. Schäden.
b) Der Kontoinhaber haftet nicht nach Absatz a), wenn 11. Kündigung
– es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den Die Sparkasse ist berechtigt, die Nutzung der digitalen Debitkarte zu
Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchli- einer physischen Debitkarte mit einer Frist von mindestens zwei Monaten
che Verwendung der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authenti- zu kündigen. Der Kontoinhaber oder der Karteninhaber ist hierzu jederzeit
fizierungselemente vor der nicht autorisierten Kartenverfügung zu ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Im Übrigen bleiben die
bemerken, oder Kündigungsrechte nach Nummer 26 AGB-Sparkassen unberührt.
– der Verlust der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authentifizie-
rungselemente durch einen Angestellten, einen Agenten, eine 12. Zahlungsverpflichtung der Sparkasse; Reklamationen
Zweigstelle der Sparkasse oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkei- Die Sparkasse ist gegenüber den Handels- und Dienstleistungsunterneh-
ten der Sparkasse ausgelagert wurden, verursacht worden ist. men vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die unter Verwendung der
an den Karteninhaber ausgegebenen digitalen Debitkarte verfügt wurden,
Die Haftung nach Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie
zu vergüten. Einwendungen und sonstige Beanstandungen des Kartenin-
für Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
habers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Unternehmen, bei dem bar-
c) Handelt es sich bei dem Kontoinhaber nicht um einen Verbraucher geldlos bezahlt worden ist, sind unmittelbar gegenüber diesem Unterneh-
oder erfolgt der Einsatz der digitalen Debitkarte außerhalb des Europä- men geltend zu machen. Gleiches gilt für Funktionsstörungen einer
ischen Wirtschaftsraums, trägt der Kontoinhaber den aufgrund nicht Bezahlplattform oder einer elektronischen Geldbörse (Wallet), in der die
autorisierter Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Absatz digitale Debitkarte hinterlegt worden ist.
a) auch über einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn der Kar-
teninhaber die ihm nach diesen Bedingungen obliegenden Pflichten 13. Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemöglichkeit
fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse durch eine Verletzung ihrer Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der Kar-
Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetragen, haftet die Spar- teninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichne-
kasse für den entstandenen Schaden im Umfang des von ihr zu vertre- ten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
tenden Mitverschuldens.
manuell

d) Die Sparkasse verzichtet auf die Schadensbeteiligung durch den Kon-


toinhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorstehendem Absatz
a) und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autorisierte Zahlungs-
vorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) ent-
standen sind, wenn der Karteninhaber seine ihm gemäß Nummern 7.1
und 7.2 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten nicht in betrü-
gerischer Absicht, vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Eine
Übernahme des vom Kontoinhaber zu tragenden Schadens durch die
Sparkasse erfolgt nur, wenn der Kontoinhaber die Voraussetzungen
der Haftungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei
erstattet.
e) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät-
127 151.010 D1 (Fassung Mai 2023) - v2.0

zen a) und c) verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige


nach Nummer 7.2 a) nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht
die Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt
hatte und der Schaden dadurch eingetreten ist.
f) Kommt es vor der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) zu nicht autori-
sierten Kartenverfügungen und hat der Karteninhaber seine Sorgfalts-
pflichten nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig
verletzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Kontoinha-
ber den hierdurch entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe
Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbesondere dann vorliegen,
wenn

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Bedingungen für Echtzeit-Sammelüberweisungen
Sparkasse Hannover
Fassung April 2020 Raschplatz 4, 30161 Hannover

Echtzeit-Überweisungen gemäß den Bedingungen für Echtzeit-Überwei- 2. Alternative Ausführung als SEPA-Überweisung
sungen sind einzeln vom Kunden autorisierte Überweisungen, die sofort Ist die Ausführung als Echtzeit-Überweisung nicht möglich, weil das Emp-
nach der erfolgreichen Prüfung der Ausführungsvoraussetzungen ausge- fängerinstitut Echtzeit-Überweisungen nicht annimmt, die Betragsgrenze
führt werden sollen. für eine Echtzeit-Überweisung überschritten ist oder die Prüfung der Aus-
führungsvoraussetzungen für die Überweisung nicht positiv innerhalb der
Für SEPA-Überweisungen bietet die Sparkasse zur Rationalisierung des
Fristen gemäß Nr. 1 abgeschlossen werden kann (z. B. Verdacht einer
Zahlungsverkehrs Sammelaufträge an. Der Kunde wünscht Sammelauf-
nicht autorisierten Zahlung), soll die Sparkasse diese Überweisung nicht
träge für Überweisungen nutzen zu können, die nicht sofort aber schnel-
als Echtzeit-Überweisung, sondern abweichend zu Nr. 1.4 der Bedingun-
ler als in der gesetzlichen Ausführungsfrist für SEPA-Überweisungen aus-
gen für Echtzeit-Überweisungen als SEPA-Überweisung bis zum Ende
geführt werden sollen. Auf dieser Basis vereinbart die Sparkasse mit dem
des nächsten Geschäftstages ausführen, sofern zu diesem Zeitpunkt alle
Kunden die Einreichung von Echtzeit-Sammelüberweisungen zu folgen-
Ausführungsvoraussetzungen vorliegen.
den Bedingungen.
3. Freischaltung elektronischer Statusreport
1. Prüfungszeitraum bis zur Ausführung einer (terminierten) Die für Sammelaufträge zu belastenden Konten werden für den elektroni-
Echtzeit-Überweisung schen Statusreport für taggleiche Sammler freigeschaltet. Während der
Die Prüfung der Ausführungsvoraussetzungen für im Sammelauftrag ent- Verarbeitung kann der Kunde einen Statusreport abrufen, der den aktuel-
haltene Echtzeit-Überweisungen wird die Sparkasse binnen maximal len Verarbeitungsstatus mitteilt. Dieser Statusreport wird solange aktuali-
4 Stunden nach Eingang des Sammelauftrages durchführen. Die Spar- siert, bis alle Überweisungen einen endgültigen Status haben.
kasse strebt an, an Tagen ohne hohe Transaktionszahlen die Ausfüh-
4. Darstellung Echtzeit-Sammelüberweisungen im Kontoauszug
rungsvoraussetzungen binnen 1 Stunde nach Eingang zu prüfen.
Alle in einem Sammelauftrag enthaltenen Überweisungen werden unab-
Benötigt der Kunde eine schnellere Ausführung einer Echtzeit-Überwei- hängig vom Tag der Ausführung in einer Summe dem Girokonto des
sung, ist diese als Einzelauftrag bei der Sparkasse einzureichen. Hat der Kunden belastet. Aus dem Statusreport gemäß Nr. 3 ergibt sich, ob eine
Kunde einen Sammelauftrag mit einem vom Einreichertag abweichenden Überweisung als SEPA-Überweisung oder als Echtzeit-Überweisung aus-
zukünftigen Ausführungsdatum eingereicht, so erfolgt die Prüfung der geführt wurde.
Ausführungsvoraussetzungen am Fälligkeitstag. Ist das Fälligkeitsdatum
zusätzlich mit einer Uhrzeit kombiniert, so beginnt die Prüfung der Aus- 5. Kündigung Ausführung von Echtzeit-Sammelüberweisungen
führungsvoraussetzungen an diesem Tag erst ab dieser Uhrzeit. Diese Vereinbarung kann sowohl vom Kunden als auch nach Maßgabe
von Nr. 26 AGB-Sparkasse von der Sparkasse jederzeit mit einer Kündi-
Liegen die Ausführungsvoraussetzungen vor, werden im Sammelauftrag gungsfrist von einem Monat gekündigt werden. Die Kündigungsfrist
enthaltene Echtzeit-Überweisungen dann gemäß den Bedingungen für beträgt für die Sparkasse zwei Monate, wenn ein Verbraucher an dieser
Echtzeit-Überweisungen ausgeführt. Vereinbarung beteiligt ist.
manuell
111 948.100 D1 SGVHT (Fassung Apr. 2020) - v3.0
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Bedingungen für die Mastercard Basis/
Visa Basis (Debitkarte)
Sparkasse Hannover
Fassung März 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1 Ausgabe der Karte Hierzu hat der Karteninhaber entweder


Die von der Sparkasse/Landesbank ausgegebene Mastercard Basis/Visa – an Geldautomaten die PIN einzugeben oder kontaktlosen Geldautoma-
Basis ist eine Debitkarte (nachfolgend Karte genannt). Die Karten können teneinsatz mit PIN zu nutzen, indem die Karte vor das Empfangsgerät
als physische Karte und zusätzlich als digitale Karte zur Speicherung auf des Geldautomaten gehalten wird
Telekommunikations-, Digital- oder IT-Geräten (mobile Endgeräte) ausge- – an automatisierten Kassen bei Vertragsunternehmen die PIN einzuge-
geben werden. Diese Bedingungen gelten für beide Kartenformen glei- ben oder – soweit erforderlich – bei Vertragsunternehmen die Unter-
chermaßen, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes geregelt. schrift zu leisten oder
Die Kartendaten der Karte können bereits vor Erhalt der physischen Karte – an automatisierten Kassen die kontaktlose Bezahlfunktion mit PIN zu
für einen Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen bereitge- nutzen, indem die Karte vor das Empfangsgerät des Vertragshändlers
stellt werden, sofern dies von der Sparkasse/Landesbank angeboten gehalten wird. Der kontaktlose Einsatz der Karte an automatisierten
wird. Kassen kann bis maximal 50 Euro pro Bezahlvorgang ohne Eingabe
Ergänzende Informationen für die digitale Karte sind in den Nutzungshin- der PIN erfolgen, soweit an den automatisierten Kassen für den jeweili-
weisen und -voraussetzungen für die digitale Karte enthalten. Im Übrigen gen kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe der PIN verlangt wird.
gelten weiterhin die Bedingungen für die digitale Mastercard Basis/Visa Soweit für die Autorisierung zusätzlich eine PIN oder die Unterschrift
Basis (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren. erforderlich ist, erfolgt die Autorisierung erst mit deren Einsatz
– oder bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das Internet
2 Verwendungsmöglichkeiten und Leistungen
gegenüber Vertragsunternehmen die geforderten Kartendaten einzuge-
Der Karteninhaber kann die von der Sparkasse/Landesbank ausgegebe-
ben. Soweit dabei besondere Authentifizierungsverfahren gefordert
nen Karten, soweit diese und die Akzeptanzstellen entsprechend ausge-
werden, sind diese zu nutzen. Weitere Informationen über die von der
stattet sind, für folgende Zahlungsdienste nutzen:
Sparkasse/Landesbank unterstützten Authentifizierungsverfahren und
Mit der Karte kann der Karteninhaber im Inland – und als weitere Dienst-
Hinweise zum Bezahlen im Internet sind in den Geschäftsräumen der
leistung auch im Ausland – im Mastercard-Verbund/Visa-Verbund bei
Sparkasse/Landesbank verfügbar sowie auf deren Internetseiten ab-
Vertragsunternehmen Waren und Dienstleistungen bargeldlos bezahlen
rufbar.
und zusätzlich im Rahmen des Bargeldservices an Geldautomaten Bar-
– oder gegenüber Vertragsunternehmen ausnahmsweise anstelle der
geldauszahlungen vornehmen, sofern sich ausreichendes Guthaben auf
Unterschrift die geforderten Kartendaten anzugeben (z. B. am Telefon).
dem Kartenkonto befindet.
Die Vertragsunternehmen und die Geldautomaten im Rahmen des Bar- 5.2 In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung ent-
geldservices sind an den Akzeptanzsymbolen zu erkennen, die auf der halten, dass die Sparkasse/Landesbank die für die Ausführung der Kar-
Karte zu sehen sind. Soweit mit der Karte zusätzliche Leistungen (z. B. tenzahlung notwendigen personenbezogenen Daten des Karteninhabers
Versicherungen) verbunden sind, wird der Karteninhaber hierüber verarbeitet, übermittelt und speichert.
gesondert informiert. 5.3 Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber den Zah-
Zusätzlich wird die Sparkasse/Landesbank über Mastercard/Visa teilneh- lungsauftrag nicht mehr widerrufen.
menden Akzeptanzstellen, bei welchen der Karteninhaber zuvor seine
Kartendaten hinterlegt hat, aktualisierte Kartendaten (die letzten vier Zif- 6 Ablehnung von Zahlungsaufträgen durch die Sparkasse/
fern der Kartennummer und das Ablaufdatum) zur Verfügung stellen Landesbank
(Aktualisierungsservice), um z. B. Zahlungen für wiederkehrende Dienst- Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, den Zahlungsauftrag abzuleh-
leistungen und im Online-Handel auch nach einer Aktualisierung der Kar- nen, wenn
tendaten automatisch zu ermöglichen. – der Karteninhaber die Autorisierung des Zahlungsauftrags nicht gemäß
Nummer 5.1 autorisiert hat,
3 Personalisiertes Sicherheitsmerkmal – der für den Zahlungsauftrag geltende Verfügungsrahmen nicht einge-
3.1 Für die Nutzung an Geldautomaten und an automatisierten Kassen halten ist oder sich kein ausreichendes Guthaben auf dem Kartenkonto
wird dem Karteninhaber für seine Karte eine persönliche Geheimzahl befindet oder
(PIN) als personalisiertes Sicherheitsmerkmal zur Verfügung gestellt. – die Karte gesperrt ist.
Hierüber wird der Karteninhaber während des Bezahlvorgangs bzw. über
3.2 Die Karte kann an Geldautomaten sowie an automatisierten Kassen,
das Terminal, an dem die Karte eingesetzt wird, unterrichtet.
an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Karte die PIN ein-
gegeben werden muss, nicht mehr eingesetzt werden, wenn die persönli- 7 Sperrung eines verfügbaren Geldbetrags
che Geheimzahl dreimal hintereinander mit einer oder beiden Kartenfor- Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, einen im Rahmen der finanziel-
men falsch eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte sich in diesem len Nutzungsgrenze (Nummer 4) verfügbaren Geldbetrag auf dem Kar-
Fall mit seiner Sparkasse/Landesbank, möglichst mit der kontoführenden tenkonto des Karteninhabers zu sperren, wenn
128 711.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

Stelle, in Verbindung setzen. – der Zahlungsvorgang vom Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist
© S-Management Services • DSV Gruppe

und
4 Aufladen und Entladen des Kartenguthabens/Verfügungsrahmen
manuell

– der Karteninhaber auch der genauen Höhe des zu sperrenden Geldbe-


4.1 Das Aufladen des Kartenguthabens auf dem Kartenkonto ist mittels
trags zugestimmt hat.
Überweisung oder Dauerauftrag möglich. Das Entladen des Kartengutha-
Den gesperrten Geldbetrag gibt die Sparkasse/Landesbank unbeschadet
bens erfolgt durch die Nutzung der Karte wie unter Nummer 2 beschrie-
sonstiger gesetzlicher oder vertraglicher Rechte unverzüglich frei, nach-
ben sowie durch Belastung von Entgelten, soweit nichts anderes verein-
dem ihr der genaue Zahlungsbetrag mitgeteilt worden ist.
bart ist. Darüber hinaus kann vorhandenes Kartenguthaben auf das im
Kartenantrag angegebene Abrechnungskonto zurücküberwiesen werden. 8 Zahlungsverpflichtung des Karteninhabers
Die Einzahlungsmöglichkeit auf das Kartenkonto kann von der Spar- Die Sparkasse/Landesbank wird die bei der Nutzung der Karte entstande-
kasse/Landesbank auf einen maximalen Guthabenbetrag begrenzt nen sofort fälligen Forderungen der Vertragsunternehmen gegen den
werden. Dies und die Höhe des maximalen Guthabenbetrags ergibt sich Karteninhaber bezahlen. Der Karteninhaber ist seinerseits verpflichtet,
aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis oder einer gesonderten Verein- der Sparkasse/Landesbank diese Forderungsbeträge zu erstatten. Ent-
barung mit der Sparkasse/Landesbank. sprechendes gilt für im Rahmen des Bargeldservices entstandene
Einzahlungen, durch die der maximale Guthabenbetrag überschritten Forderungen.
wird, werden in voller Höhe auf das Herkunftskonto zurückübertragen.
9 Kartenabrechnung und Information des Karteninhabers über die
4.2 Der Karteninhaber darf seine Karte nur im Rahmen seines zuvor auf Zahlungsaufträge
das Kartenkonto überwiesenen Kartenguthabens verwenden (Verfü- Die Sparkasse unterrichtet den Karteninhaber mindestens einmal monat-
gungsrahmen). Innerhalb dieses Rahmens gilt für den Bargeldservice das lich über die mit der Karte ausgelösten Zahlungsaufträge, die angefalle-
vereinbarte tägliche Verfügungslimit. Der Karteninhaber kann mit der nen Entgelte sowie die sonstigen Umsätze im Zusammenhang mit der
Sparkasse/Landesbank eine Änderung dieses Verfügungsrahmens Karte auf dem mit dem Karteninhaber vereinbarten Weg (z. B. über das
vereinbaren. elektronische Postfach, im Online-Banking oder am Kontoauszugs-
5 Autorisierung von Zahlungsaufträgen drucker).
Die Kartenumsätze werden nach der Autorisierung durch den Karteninha-
5.1 Mit dem Einsatz der Karte erteilt der Karteninhaber die Zustimmung
ber gem. Nummer 5.1 dem Kartenkonto belastet und mit dem auf dem
(Autorisierung) zur Ausführung des Zahlungsauftrages.
Kartenkonto vorhandenen Kartenguthaben verrechnet.

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Bedingungen für die Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte)

Etwaige nicht vom Kartenguthaben gedeckten Kartenumsätze, und/oder 12 Haftung des Karteninhabers für nicht autorisierte
angefallenen Entgelte werden dem im Kartenantrag vereinbarten Abrech- Kartenverfügungen
nungskonto der Sparkasse/Landesbank belastet bzw. im Falle eines bei 12.1 Haftung des Karteninhabers bis zur Sperranzeige
einem Drittinstitut geführten Kontos durch Lastschrift eingezogen. 12.1.1 Verliert der Karteninhaber seine Karte oder PIN, werden sie ihm
Wenn der Karteninhaber die Kartenabrechnung in der vereinbarten Weise gestohlen, kommen sie ihm in sonstiger Weise abhanden oder werden
nicht innerhalb der vereinbarten Frist abgerufen hat, kann zeitnah eine diese sonst missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu einer
papierhafte Abrechnung erfolgen und dem Karteninhaber gegen Portoer- nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der
satz zugesandt werden. – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten
Der Karteninhaber hat die Kartenabrechnung unverzüglich auf nicht auto- – Verwendung der Karte an automatisierten Kassen von Vertrags-
risierte oder fehlerhaft ausgeführte Zahlungsaufträge zu überprüfen. unternehmen
10 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers – Nutzung der Karte bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über
das Internet,
10.1 Unterschrift haftet der Karteninhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperran-
Der Karteninhaber hat die physische Karte nach Erhalt unverzüglich auf zeige verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Die Haftung
dem Unterschriftsfeld zu unterschreiben. nach Nummer 12.1.5 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Han-
10.2 Sorgfältige Aufbewahrung der Karte deln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
10.2.1 Die Karte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu ver- 12.1.2 Der Karteninhaber haftet nicht nach Nummer 12.1.1, wenn
hindern, dass sie abhanden kommt und missbräuchlich verwendet wird – es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den
(z. B. um Transaktionen an automatisierten Kassen ohne PIN bis zur Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche
Sperre zu tätigen). Sie darf insbesondere auch nicht unbeaufsichtigt im Verwendung der Karte vor der nicht autorisierten Kartenverfügung zu
Kraftfahrzeug aufbewahrt werden. bemerken, oder
10.2.2 Soweit technisch möglich, soll der Karteninhaber den Zugang zu – der Verlust der Karte durch einen Angestellten, einen Agenten, eine
seinem mobilen Endgerät, auf dem die digitale Karte gespeichert ist, mit Zweigstelle/Zweigniederlassung der Sparkasse/Landesbank oder eine
einer für das mobile Endgerät bestimmten persönlichen Geheimzahl sonstige Stelle, an die Tätigkeiten der Sparkasse/Landesbank ausgela-
(Endgeräte-PIN) oder auf andere geeignete Weise (z. B. durch Fingerab- gert wurden, verursacht worden ist. Die Haftung nach Nummer 12.1.5
druck) sichern. für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in betrügeri-
10.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN) scher Absicht bleibt unberührt.
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person 12.1.3 Die Sparkasse/Landesbank verzichtet auf die Schadensbeteiligung
Kenntnis von seiner PIN erlangt. Die PIN darf insbesondere nicht auf der des Karteninhabers in Höhe von 50 Euro gemäß Nummer 12.1.1 und
physischen Karte vermerkt, bei einer digitalen Karte nicht in dem mobilen übernimmt alle Schäden, die durch die nicht autorisierte Kartenverfügung
Endgerät gespeichert werden, das für die Nutzung der digitalen Karte bis zum Eingang der Sperranzeige entstanden sind, wenn der Kartenin-
erforderlich ist, oder in anderer Weise zusammen mit der Karte aufbe- haber seine ihm obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten gemäß
wahrt werden. Denn jede Person, die die PIN kennt und in den Besitz der Nummern 10.1 bis 10.4 nicht in betrügerischer Absicht, vorsätzlich oder
Karte bzw. des mobilen Endgeräts, auf dem die digitale Karte gespeichert grob fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Karteninhaber zu
ist, kommt, hat die Möglichkeit, zusammen mit der PIN und der Karte tragenden Schadens erfolgt nur, wenn der Karteninhaber die Vorausset-
missbräuchliche Kartenverfügungen zu tätigen (z. B. Geld am Geldauto- zungen der Haftungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der
maten abzuheben). Polizei erstattet.
Sofern der Karteninhaber eine digitale Karte nutzt und der Zugriff auf das 12.1.4 Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach
mobile Endgerät durch eine vom Karteninhaber wählbare Endgeräte-PIN Nummer 12.1.1 verpflichtet, wenn er die Sperranzeige nicht abgeben
abgesichert werden kann, darf der Karteninhaber zur Absicherung des konnte, weil die Sparkasse/Landesbank nicht die Möglichkeit zur Entge-
Zugriffs nicht dieselbe PIN verwenden, die für die Nutzung der Karte gennahme der Sperranzeige sichergestellt hatte und der Schaden
erforderlich ist. dadurch eingetreten ist.
10.4 Anzeige-, Prüfungs- und Unterrichtungspflichten des 12.1.5 Kommt es vor der Sperranzeige zu einer nicht autorisierten Kar-
Karteninhabers tenverfügung und hat der Karteninhaber seine Sorgfaltspflichten nach
10.4.1 Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner Karte diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder in
oder des mobilen Endgeräts mit digitaler Karte, die missbräuchliche Ver- betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Karteninhaber den hierdurch
wendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der Karte, Karten- entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Kar-
daten oder PIN fest, hat er die Sparkasse/Landesbank unverzüglich zu teninhabers kann insbesondere dann vorliegen, wenn er
unterrichten (Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber – den Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Kartenverfügung der
auch jederzeit gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: Sparkasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahmedienst
116 116 aus dem Inland und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abwei- schuldhaft nicht unverzüglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kennt-
chende Ländervorwahl]) abgeben. nis erlangt hat,
Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Missbrauch unverzüglich bei – die persönliche Geheimzahl auf der physischen Karte vermerkt oder
der Polizei anzuzeigen. zusammen mit der physischen Karte verwahrt hat,
128 711.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

10.4.2 Durch die Sperre der digitalen Karte bei der Sparkasse/Landes- – die persönliche Geheimzahl auf dem mobilen Endgerät speichert oder
bank bzw. gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht der – die persönliche Geheimzahl einer anderen Person mitgeteilt hat und
Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonstigen der Missbrauch dadurch verursacht worden ist.
manuell

Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem jeweili- Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums verursacht werden,
gen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. für den der Verfügungsrahmen gilt, beschränkt sich jeweils auf den für die
Karte vereinbarten monatlichen Verfügungsrahmen.
10.4.3 Bei Nutzung besonderer Authentifizierungsverfahren gemäß
Für Schäden im Rahmen des Bargeldservices haftet der Karteninhaber
Nummer 5.1 hat der Karteninhaber vor der Autorisierung die Übereinstim-
pro Kalendertag maximal in Höhe des vereinbarten täglichen Verfügungs-
mung der zur Authentifizierung übermittelten Transaktionsdaten (z. B.
limits, jedoch begrenzt auf den monatlichen Verfügungsrahmen.
Zahlbetrag, Datum) mit den für in Transaktion vorgesehenen Daten abzu-
gleichen. Bei Feststellung von Abweichungen ist die Transaktion abzu- 12.1.6 Hat die Sparkasse/Landesbank durch eine Verletzung ihrer Pflich-
brechen und der Verdacht auf missbräuchliche Verwendung der Spar- ten zur Entstehung des Schadens beigetragen, haftet sie für den entstan-
kasse/Landesbank anzuzeigen. denen Schaden im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens.
12.1.7 Hat die Sparkasse/Landesbank beim Einsatz der Karte eine starke
11 Reklamationen und Beanstandungen
Kundenauthentifizierung im Sinne des § 1 Abs. 24 Zahlungsdiensteauf-
Der Karteninhaber hat die Sparkasse/Landesbank unverzüglich nach
sichtsgesetz (ZAG) nicht verlangt oder hat der Zahlungsempfänger oder
Feststellung einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Karten-
sein Zahlungsdienstleister diese nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse/
verfügung zu unterrichten.
Landesbank nach § 55 ZAG gesetzlich zur starken Kundenauthentifizie-
Reklamationen und Beanstandungen aus dem Vertragsverhältnis zwi-
rung verpflichtet ist, bestimmt sich die Haftung des Karteninhabers und
schen dem Karteninhaber und dem Vertragsunternehmen sind unmittel-
der Sparkasse/Landesbank abweichend von den Nummern 12.1.1 bis
bar zwischen diesen zu klären; sie berühren nicht die Zahlungsverpflich-
12.1.6 nach § 675v Abs. 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches.
tung des Karteninhabers. Die Rechte des Karteninhabers nach
Nummer 15 dieser Bedingungen bleiben unberührt.

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Bedingungen für die Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte)

12.2 Haftung des Karteninhabers ab Sperranzeige buchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der
Sobald der Sparkasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahme- Unterrichtung über die Kartenabrechnung maßgeblich.
dienst der Verlust oder Diebstahl der Karte bzw. des mobilen Endgeräts Ansprüche und Einwendungen nach Nummer 13.1 bis 13.3 kann der Kar-
mit digitaler Karte, die missbräuchliche Verwendung oder eine sonstige teninhaber auch nach Ablauf der vorgenannten Frist geltend machen,
nicht autorisierte Nutzung von Karte oder PIN angezeigt wurde, über- wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
nimmt die Sparkasse/Landesbank alle danach durch Kartenverfügungen (2) Ansprüche des Karteninhabers gegen die Sparkasse/Landesbank
entstehenden Schäden. sind ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kartenin- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
haber auch die nach der Sperranzeige entstehenden Schäden. auf das die Sparkasse/Landesbank keinen Einfluss hat, und dessen
Folgen trotz Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten
13 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche
vermieden werden können, oder
des Kontoinhabers
– von der Sparkasse/Landesbank aufgrund einer gesetzlichen Verpflich-
13.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung tung herbeigeführt wurden.
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung hat die Sparkasse/Lan-
desbank gegen den Karteninhaber keinen Anspruch auf Erstattung ihrer 14 Sperre und Einziehung der Karte durch die Sparkasse/
Aufwendungen. Die Sparkasse/Landesbank ist verpflichtet, dem Kartenin- Landesbank
haber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Abrech- Die Sparkasse/Landesbank darf die Karte sperren und den Einzug der
nungskonto belastet, wird die Sparkasse/Landesbank dieses wieder auf Karte (z. B. an Geldautomaten) veranlassen bzw. die Löschung der digi-
den Stand bringen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht talen Karte verlangen oder selbst veranlassen, wenn
autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Die Verpflichtung ist unver- – sie berechtigt ist, den Kartenvertrag bzw. die Nutzung der digitalen
züglich, spätestens bis zum Ende des Geschäftstags gemäß Preis- und Karte aus wichtigem Grund zu kündigen,
Leistungsverzeichnis der Sparkasse/Landebank zu erfüllen, der auf den – sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Karte dies
Tag folgt, an welchem der Sparkasse/Landesbank angezeigt wurde, dass rechtfertigen oder
die Kartenverfügung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse/Landesbank – der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung
auf andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse/Lan- der Karte besteht.
desbank einer zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Ver- Die Sparkasse/Landesbank wird den Karteninhaber über die Sperre unter
dacht, dass ein betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens
mitgeteilt, hat sie ihre Verpflichtung aus Satz 3 unverzüglich zu prüfen jedoch unverzüglich nach der Sperre oder Löschung unterrichten. Die
und zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Sparkasse/Landesbank wird die Karte entsperren oder diese durch eine
neue Karte ersetzen, wenn die Gründe für die Sperre nicht mehr gegeben
13.2 Erstattung bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung sind. Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber unverzüglich.
einer autorisierten Kartenverfügung
13.2.1 Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer 15 Anspruch des Karteninhabers bei einer von dem Vertragsunter-
autorisierten Kartenverfügung kann der Karteninhaber von der Spar- nehmen ausgelösten autorisierten Kartenverfügung
kasse/Landesbank die unverzügliche und ungekürzte Erstattung des Kar- Im Falle einer von dem Vertragsunternehmen ausgelösten autorisierten
tenverfügungsbetrages insoweit verlangen, als die Kartenverfügung nicht Kartenverfügung hat der Karteninhaber einen Anspruch auf Erstattung
erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem Kartenkonto belastet, des belasteten Zahlungsbetrags, wenn
bringt die Sparkasse/Landesbank dieses wieder auf den Stand, auf dem – bei der Autorisierung der genaue Betrag nicht angegeben wurde und
es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung befunden – der Zahlungsbetrag den Betrag übersteigt, den der Karteninhaber ent-
hätte. sprechend seinem bisherigen Ausgabeverhalten, den Bedingungen
des Kartenvertrages und den jeweiligen Umständen des Einzelfalls
13.2.2 Der Karteninhaber kann über Nummer 13.2.1 hinaus von der Spar-
hätte erwarten können; mit einem etwaigen Währungsumtausch
kasse/Landesbank die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit ver-
zusammenhängende Gründe bleiben außer Betracht, wenn der verein-
langen, als ihm diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder feh-
barte Referenzwechselkurs zugrunde gelegt wurde.
lerhaften Ausführung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung
Der Karteninhaber muss gegenüber der Sparkasse/Landesbank die
gestellt oder seinem Konto belastet wurden.
Sachumstände darlegen, mit denen er seinen Erstattungsanspruch
13.2.3 Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft begründet.
ausgeführt, wird die Sparkasse/Landesbank die Kartenverfügung auf Ein Anspruch des Karteninhabers auf Erstattung ist ausgeschlossen,
Verlangen des Karteninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis wenn er ihn nicht innerhalb von acht Wochen ab dem Zeitpunkt des Aus-
unterrichten. weises der Belastung des betreffenden Zahlungsbetrags auf der Karten-
13.3 Schadensersatzansprüche des Karteninhabers abrechnung gegenüber der Sparkasse/Landesbank geltend macht.
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer 16 Rückgabe der Karte
nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten- Die Karte bleibt Eigentum der Sparkasse/Landesbank. Sie ist nicht über-
verfügung kann der Karteninhaber von der Sparkasse/Landesbank einen tragbar. Die Karte ist nur für den auf der physischen Karte angegebenen
Schaden, der nicht bereits von Nummer 13.1 oder 13.2 erfasst ist, ersetzt Zeitraum gültig.
verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse/Landesbank die Pflichtver- Mit Aushändigung der neuen, spätestens aber nach Ablauf der Gültigkeit
128 711.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

letzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse/Landesbank hat hierbei ein der Karte ist die Sparkasse/Landesbank berechtigt, die alte Karte zurück-
Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie zuverlangen bzw. die Löschung der digitalen Karte zu verlangen oder
eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche selbst zu veranlassen. Endet die Nutzungsberechtigung der Karte in den
manuell

Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karteninha- ausgegebenen Kartenformen früher (z. B. durch Kündigung des Karten-
ber vorgegeben hat. vertrages), hat der Karteninhaber die Karte unverzüglich an die Spar-
Hat der Karteninhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung kasse/Landesbank zurückzugeben bzw die digitale Karte zu löschen.
des Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des
Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse/Landesbank und Kar- 17 Fremdwährungsumrechnung
teninhaber den Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach Nummer Bei Zahlungsaufträgen in Fremdwährung erfolgt die Umrechnung gemäß
13.3 ist auf 12.500 Euro je Kartenzahlung begrenzt. Diese betragsmäßige den im Preis- und Leistungsverzeichnis enthaltenen Regelungen.
Haftungsbeschränkung gilt nicht 18 Entgelte und deren Änderung
– für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse/Landesbank, 18.1 Die vom Karteninhaber gegenüber der Sparkasse/Landesbank
– für Gefahren, die die Sparkasse/Landesbank besonders übernommen geschuldeten Entgelte ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsver-
hat, und zeichnis der Sparkasse/Landesbank.
– für den dem Karteninhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kar- Für den Ersatz einer verlorenen, gestohlenen, missbräuchlich verwende-
teninhaber Verbraucher ist. ten oder sonst nicht autorisiert genutzten Karte ist die Sparkasse/Landes-
bank berechtigt, dem Karteninhaber im Rahmen des § 675l Absatz 1 des
13.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss Bürgerlichen Gesetzbuches das im Preis- und Leistungsverzeichnis der
(1) Der Karteninhaber kann Ansprüche und Einwendungen nach Nummer Sparkasse/Landesbank ausgewiesene Entgelt zu berechnen, sofern der
13.1 bis 13.3 nicht mehr geltend machen, wenn er diese nicht spätestens Karteninhaber die Umstände, die zum Ersatz der Karte geführt haben, zu
13 Monate nach dem Tag der Belastungsbuchung auf dem Abrechnungs- vertreten hat und die Sparkasse/Landesbank nicht zur Ausstellung einer
konto gegenüber der Sparkasse/Landesbank angezeigt hat. Ersatzkarte verpflichtet ist.
Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse/Lan- Wenn darüber hinaus Entgelte für den Einsatz einer Karte in anderen
desbank den Karteninhaber über die aus der Kartenverfügung resultie- Fällen durch die Sparkasse/Landesbank erhoben werden, ergeben sich
rende Belastungsbuchung entsprechend dem für Kontoinformationen ver- diese aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Sparkasse/
einbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der Belastungs- Landesbank.

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Bedingungen für die Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte)

18.2 Änderungen dieser Entgelte werden dem Karteninhaber spätestens Belange des Karteninhabers für die Sparkasse/Landesbank unzumutbar
zwei Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform ange- ist. Ein solcher Grund liegt insbesondere vor, wenn der Karteninhaber
boten. Hat der Karteninhaber mit der Sparkasse/Landesbank im Rahmen unrichtige Angaben über seine Vermögenslage gemacht hat oder eine
der Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommunikationsweg (z. B. wesentliche Verschlechterung seiner Vermögenslage eintritt oder einzu-
das Elektronische Postfach) vereinbart, können die Änderungen auch auf treten droht und dadurch die Erfüllung der Verbindlichkeiten aus dem Kar-
diesem Wege angeboten werden. Die von der Sparkasse/Landesbank tenvertrag gegenüber der Sparkasse/Landesbank wesentlich gefährdet
angebotenen Änderungen werden nur wirksam, wenn der Karteninhaber ist.
diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung eines Entgelts, das Mit Wirksamwerden der Kündigung des Kartenvertrages darf die Karte
auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Karteninha- bzw. bei alleiniger Kündigung der Nutzung der digitalen Karte darf die
bers gerichtet ist, kann die Sparkasse/Landesbank mit dem Karteninha- digitale Karte nicht mehr benutzt werden.
ber nur ausdrücklich treffen.
21 Einschaltung Dritter
19 Änderung der Bedingungen Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, sich im Rahmen des Karten-
vertrages zur Bewirkung der von ihr zu erbringenden Leistungen und zur
19.1 Änderungsangebot
Einforderung der vom Karteninhaber zu erbringenden Leistungen Dritter
Änderungen dieser Bedingungen werden dem Karteninhaber spätestens
zu bedienen.
zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens
in Textform angeboten. Hat der Karteninhaber mit der Sparkasse/Landes- 22 Besondere Regelungen für minderjährige Karteninhaber
bank im Rahmen der Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommu- 22.1 Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres des Karteninhabers
nikationsweg (z. B. das Elektronische Postfach) vereinbart, können die werden kalendermonatlich nur Verfügungen bis zu einem Gesamtbetrag
Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. von 500 Euro zugelassen.
19.2 Annahme durch den Karteninhaber Wird dieser Betrag durch eine Kartenverfügung überschritten, wird die
Die von der Sparkasse/Landesbank angebotenen Änderungen werden Kartenverfügung insgesamt abgelehnt. Hierüber wird der minderjährige
nur wirksam, wenn der Karteninhaber diese annimmt, gegebenenfalls im Karteninhaber über das Terminal, an dem die Karte eingesetzt wird,
Wege der nachfolgend geregelten Zustimmungsfiktion. unterrichtet.
19.3 Annahme durch den Karteninhaber im Wege der 22.2 Etwaige nicht vom Kartenguthaben abgedeckte Kartenverfügungen
Zustimmungsfiktion und/oder Entgelte werden dem im Kartenantrag angegebenen Abrech-
Das Schweigen des Karteninhabers gilt nur dann als Annahme des Ände- nungskonto belastet.
rungsangebots (Zustimmungsfiktion), wenn
23 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige
(1) das Änderungsangebot der Sparkasse/Landesbank erfolgt, um die
Beschwerdemöglichkeit
Übereinstimmung der vertraglichen Bestimmungen mit einer veränderten
Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse/Landesbank kann
Rechtslage wiederherzustellen, weil eine Bestimmung dieser
sich der Karteninhaber an die im Preis- und Leistungsverzeichnis näher
Bedingungen
bezeichnete(n) Streitschlichtungsstelle(n) wenden.
– aufgrund einer Änderung von Gesetzen, einschließlich unmittelbar gel-
tender Rechtsvorschriften der Europäischen Union, nicht mehr der 24 Picture-Card
Rechtslage entspricht oder Digitale Karten werden mit Standardmotiv ausgegeben. Physische Karten
– durch eine rechtskräftige gerichtliche Entscheidung, auch durch ein können auf Wunsch des Karteninhabers nach Maßgabe der nachfolgen-
Gericht erster Instanz, unwirksam wird oder nicht mehr verwendet den Bestimmungen anstelle des Standardmotivs auch mit einem Bild aus
werden darf oder der angebotenen Motivgalerie oder mit einem individuellen Bildmotiv aus-
– aufgrund einer verbindlichen Verfügung einer für die Sparkasse/Lan- gegeben werden.
desbank zuständigen nationalen oder internationalen Behörde (z. B. a) Motivgalerie/Individuelles Bild
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäi- Wird der Sparkasse/Landesbank innerhalb von zwei Wochen nach
schen Zentralbank) nicht mehr mit den aufsichtsrechtlichen Verpflich- Antragstellung kein Bild aus der angebotenen Motivgalerie oder individu-
tungen der Sparkasse/Landesbank in Einklang zu bringen ist elles Bild übermittelt, ist sie berechtigt, eine Karte mit Standardmotiv
und auszustellen.
(2) der Karteninhaber das Änderungsangebot der Sparkasse/Landesbank Der Bildinhalt darf nicht gegen gesetzliche Regelungen verstoßen (z. B.
nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Bestimmungen des Strafgesetzbuches, des Datenschutzrechtes, des
Änderungen abgelehnt hat. Jugendschutzes, des Urheberrechts, des Markenrechts oder des Wett-
Die Sparkasse/Landesbank wird den Karteninhaber im Änderungsange- bewerbsrechts).
bot auf die Folgen seines Schweigens hinweisen. Bei einem Kartenaustausch wird das ausgewählte Motiv oder das indivi-
19.4 Ausschluss der Zustimmungsfiktion duelle Bild auch für die neue Karte verwendet.
Die Zustimmungsfiktion findet keine Anwendung Steht ein aus der Motivgalerie gewähltes Bild zum Zeitpunkt eines Kar-
– bei Änderungen dieser Regelungen in Ziff. 19 oder tentausches nicht mehr zur Verfügung, ist die Sparkasse/Landesbank
– bei Änderungen, die die Hauptleistungspflichten des Vertrages und die berechtigt, ein anderes Motiv zu verwenden.
Entgelte für Hauptleistungen betreffen, oder b) Technische Voraussetzungen
128 711.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

– bei Änderungen von Entgelten, die auf eine über das vereinbarte Ent- Die technischen Voraussetzungen für die Wahl eines individuellen Bildes
gelt für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrauchers (insbesondere zulässige Bildformate, maximale Dateigröße) werden dem
gerichtet sind, oder Karteninhaber gesondert mitgeteilt.
manuell

– bei Änderungen, die dem Abschluss eines neuen Vertrages gleichkom-


c) Warnhinweise
men, oder
Der Karteninhaber darf nur individuelle Bilder verwenden, an denen ihm
– bei Änderungen, die das bisher vereinbarte Verhältnis von Leistung
die Bildrechte zustehen. Wenn durch das individuelle Bild Rechte Dritter
und Gegenleistung erheblich zugunsten der Sparkasse/Landesbank verletzt werden, besteht die Gefahr von Schadenersatzansprüchen.
verschieben würden. Soll die Picture-Card auch im Ausland eingesetzt werden, hat der Karten-
In diesen Fällen wird die Sparkasse/Landesbank die Zustimmung des
inhaber ferner die jeweils örtlich geltenden Vorschriften einzuhalten. Der
Karteninhabers zu den Änderungen auf andere Weise einholen.
Karteninhaber wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese erheb-
19.5 Kündigungsrecht des Karteninhabers bei der lich von in Deutschland geltenden Vorschriften abweichen können und
Zustimmungsfiktion auf einen Verstoß gegen derartige örtliche Vorschriften erhebliche, teil-
Macht die Sparkasse/Landesbank von der Zustimmungsfiktion Gebrauch, weise empfindliche Sanktionen und Strafen stehen können. Der Kartenin-
kann der Karteninhaber diese Geschäftsbeziehung vor dem vorgeschla- haber wird ausdrücklich auf die Gefahr eines unverhältnismäßig hohen
genen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und Schadens bis hin zu der Möglichkeit freiheitsentziehender Maßnahmen
kostenfrei kündigen. Auf dieses Kündigungsrecht wird ihn die Sparkasse/ hingewiesen. Der Karteninhaber hat sich rechtzeitig und umfassend über
Landesbank in ihrem Angebot besonders hinweisen. etwaige Restriktionen aufgrund derartiger örtlicher Vorschriften zu infor-
mieren und ist für deren Einhaltung allein verantwortlich.
20 Kündigung
Sowohl der Kartenvertrag als auch die Nutzung der digitalen Karte alleine d) Ablehnung von individuellen Bildern
kann vom Karteninhaber jederzeit, von der Sparkasse/Landesbank mit Die Sparkasse/Landesbank ist jederzeit berechtigt, vom Karteninhaber
einer Frist von zwei Monaten, jeweils zum Monatsende, gekündigt individuell gewählte Bilder abzulehnen, wenn diese nach ihrer Einschät-
werden. zung gegen Rechtsvorschriften verstoßen oder die berechtigten Interes-
Die Sparkasse/Landesbank kann den Kartenvertrag fristlos kündigen, sen der Sparkasse/Landesbank oder Dritter beeinträchtigen können. Von
wenn ein wichtiger Grund vorliegt, durch den die Fortsetzung des Karten- einer Ablehnung wird die Sparkasse/Landesbank den Karteninhaber
vertrages auch unter angemessener Berücksichtigung der berechtigten unverzüglich unterrichten. Das vom Karteninhaber übermittelte Bild und
die entsprechenden personenbezogenen Daten werden von der Spar-

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Bedingungen für die Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte)

kasse/Landesbank nach Ablauf von 8 Wochen nach Versand der Ableh-


nungsnachricht gelöscht. Im Rahmen des Antragsverhältnisses kann der
Karteninhaber ein neues Bild einreichen. Nach zweimaliger Ablehnung
eines individuellen Bildes/Motives ist die Sparkasse/Landesbank berech-
tigt, die Karte mit einem Standardmotiv zu erstellen.
e) Produktionstechnische Einschränkungen
Die Sparkasse/Landesbank leistet keine Gewähr für übereinstimmende
Farben des individuellen Bildes/Motivs auf der Picture-Card mit den Origi-
nalbild-Dateien. Da eine farbgetreue Reproduktion des Originalbildes
nicht gewährleistet werden kann, werden farbliche Differenzen als Rekla-
mation nicht anerkannt. Weiterhin werden keine Reklamationen aner-
kannt, die durch eine mangelhafte Qualität (z. B. Auflösung der Original-
bild-Dateien) hervorgerufen werden. Eine identische Reproduktion des
Originalbildes hinsichtlich Konturenschärfe, Kontrast und Darstellung von
Farbverläufen ist nicht gewährleistet. Aus Qualitäts- und Sicherheitsgrün-
den wird auf die Picture-Card eine vollflächige Schutzfolie aufgebracht. In
Abhängigkeit vom Bilddesign ist dadurch eine Beeinflussung der visuellen
Wirkung des Bildes möglich.
25 Guthaben
Auf dem Kartenkonto kann durch sonstige Zahlungseingänge ein Gutha-
ben entstehen. Entsprechende Zahlungseingänge können insbesondere
sein
– Gutschriften durch den ursprünglichen Zahlungsempfänger (beispiels-
weise Refund (Händlergutschriften); Gewinne; Entgelterstattungen),
– Karte-zu-Karte-Zahlungsvorgänge (Money Send/Visa Direct),
– Rückbuchungen von Kartenzahlungen (Chargeback).
Über ein Guthaben auf dem Kartenkonto kann der Karteninhaber durch
Nutzung der Debitkarte und durch Übertragung zugunsten des Abrech-
nungskontos verfügen.
128 711.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0
manuell

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Bedingungen für die digitale Mastercard Basis/Visa Basis
(Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungs-
verfahren
Sparkasse Hannover
Fassung März 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1. Anwendungsbereich das Herkunftskonto zurückübertragen. Bei jeder Nutzung wird geprüft, ob


Die von der Sparkasse/Landesbank ausgegebene digitale Mastercard der Verfügungsrahmen durch vorangegangene Verfügungen (mit der digi-
Basis/Visa Basis ist eine Debitkarte (nachfolgend digitale Debitkarte talen oder der physischen Debitkarte) bereits ausgeschöpft ist. Der Kar-
genannt), die dem Kunden digital zur Speicherung auf einem mobilen teninhaber kann mit der Sparkasse/Landesbank eine Änderung des tägli-
Endgerät (Telekommunikations-, Digital- oder IT-Gerät) zur Nutzung von chen Verfügungslimits vereinbaren.
mobilen Bezahlverfahren bereitgestellt wird. Es gelten die „Bedingungen
für die Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte)”, sofern in den „Bedin- 6. Sperre der digitalen Debitkarte mit individualisierten
gungen für die digitale Mastercard Basis/Visa Basis mit individualisierten Authentifizierungsverfahren
Authentifizierungsverfahren“ nicht Abweichendes vereinbart ist. Diese a) Die Sparkasse/Landesbank darf die digitale Debitkarte mit individuali-
Bedingungen regeln das Vertragsverhältnis zwischen der kartenausge- sierten Authentifizierungsverfahren sperren (z. B. durch Löschung),
benden Sparkasse/Landesbank und dem Karteninhaber. Vertragliche wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag aus wichtigem Grund zu kün-
Vereinbarungen zwischen dem Karteninhaber und Dritten (z. B. Endge- digen, wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit
rätehersteller, Mobilfunkanbieter oder Anbieter von Bezahlplattformen, in der individualisierten Authentifizierungselemente des Karteninhabers
denen digitale Debitkarten hinterlegt werden können) bleiben unberührt. oder der digitalen Debitkarte dies rechtfertigen oder wenn der Verdacht
Die vertragliche Leistung der Sparkasse/Landesbank betrifft nicht die einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung eines
Funktionsfähigkeit oder den Betrieb des mobilen Endgerätes oder von Authentifizierungselements oder der digitalen Debitkarte besteht. Darü-
Bezahlplattformen wie Apps für digitale Geldbörsen (Wallets), in denen ber wird die Sparkasse/Landesbank den Karteninhaber unter Angabe
die digitale Debitkarte hinterlegt werden kann. der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch
unverzüglich nach der Sperre unterrichten. Die Angabe von Gründen
2. Nutzung der digitalen Karte mit individualisierten darf unterbleiben, wenn die Sparkasse/Landesbank hierdurch gegen
Authentifizierungsverfahren gesetzliche Verpflichtungen verstoßen würde. Die Sparkasse/Landes-
Der Karteninhaber kann die digitale Debitkarte mit individualisierten bank wird die digitale Debitkarte entsperren oder eine neue digitale
Authentifizierungsverfahren nur nutzen, wenn er sich gegenüber der Debitkarte bereitstellen, wenn die Gründe für die Sperre nicht mehr
Sparkasse/Landesbank authentifiziert hat. Die Authentifizierung ist das gegeben sind. Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber
Verfahren, mit deren Hilfe die Sparkasse/Landesbank die Identität des unverzüglich.
Karteninhabers oder die berechtigte Verwendung der digitalen Debitkarte
b) Eine Sperre ausschließlich der digitalen Debitkarte bewirkt keine
überprüfen kann.
Sperre der physischen Debitkarte. Eine Sperre der physischen Debit-
Dafür werden als Authentifizierungselemente die digitale Debitkarte auf
karte hat stets auch eine Sperre aller zugehörigen digitalen Debitkar-
dem mobilen Endgerät des Karteninhabers als erster Faktor (Besitzele-
ten zur Folge.
ment) und biometrische Elemente des Karteninhabers, z. B. Fingerab-
druck, Gesichtserkennung bzw. sonstige Entsperrmechanismen des 7. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers
mobilen Endgerätes (z. B. der Entsperrcode), jeweils als zweiter Faktor
vereinbart. Die Eingabe der für die digitale Debitkarte geltenden persönli- 7.1 Schutz der individualisierten Authentifizierungselemente
chen Geheimzahl (PIN) ist für die Nutzung der Debitkarte mit individuali- Der Karteninhaber hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um
sierten Authentifizierungsverfahren nicht vorgesehen. seine für die Nutzung der digitalen Debitkarte verwendeten biometrischen
Merkmale (z. B. Fingerabdruck), das mobile Endgerät mit digitaler Debit-
3. Verwendungsmöglichkeiten karte und den Entsperrcode des mobilen Endgerätes vor unbefugtem
Der Karteninhaber kann die digitale Debitkarte, soweit diese und die Ter- Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die digitale
minals entsprechend ausgestattet sind, für folgende Zahlungsdienste Debitkarte missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autori-
nutzen: siert genutzt wird.
a) Zum kontaktlosen Einsatz an automatisierten Kassen (Kontaktlos-Ter- Dazu hat er Folgendes zu beachten:
minals) bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Vertragsunter- a) Der Entsperrcode für das mobile Endgerät ist geheim zu halten. Er
nehmen). darf insbesondere
b) Zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das – nicht mündlich (z. B. per Telefon) oder in Textform (z. B. per E-Mail,
Internet bei Vertragsunternehmen (Online-Handel). Sofern der Karten- Messenger-Dienst) weitergegeben werden,
inhaber die digitale Debitkarte einer digitalen Geldbörse (Wallet) hinzu- – nicht ungesichert elektronisch gespeichert werden (z. B. Speiche-
gefügt hat, kann die digitale Debitkarte an allen Kontaktlos-Terminals rung im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) und
und im Online-Handel eingesetzt werden, die an dem Akzeptanzzei- – nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem
chen der jeweiligen Bezahlanwendung zu erkennen sind. Gerät aufbewahrt werden, das als mobiles Endgerät mit digitaler
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Ergänzende Informationen erteilt die Sparkasse/Landesbank in den Debitkarte dient.


Gruppe

jeweiligen Nutzungshinweisen für die digitale Debitkarte. b) Das mobile Endgerät mit digitaler Debitkarte ist vor Missbrauch zu
manuell

4. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber schützen, insbesondere


– ist sicherzustellen, dass unberechtigte Personen auf das mobile
© S-Management Services • DSV

Mit dem Einsatz der digitalen Debitkarte durch Heranführen des mobilen
Endgerätes mit der digitalen Debitkarte an das Kontaktlos-Terminal bzw. Endgerät des Karteninhabers (z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen
im Online-Handel durch Bestätigung der Bezahlanwendung erteilt der können,
Karteninhaber die Zustimmung (Autorisierung) zur Ausführung der Kar- – ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi-
tenzahlung. Dazu ist zusätzlich die Verwendung der biometrischen Merk- len Endgerät gespeicherte digitale Debitkarte nicht nutzen können,
male des Karteninhabers oder Eingabe des Entsperrcodes des Gerätes – ist die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät zu löschen,
jeweils mit auf dem mobilen Endgerät vorhandenen Funktionen erforder- bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen Endgerät
lich. Die Zustimmung wird mit deren Einsatz erteilt. In der Autorisierung aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung),
ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse/ – muss der Karteninhaber die ihm vom Hersteller des mobilen Endge-
Landesbank die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendigen per- rätes mit digitaler Debitkarte jeweils angebotenen Software-Updates
sonenbezogenen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermittelt und installieren,
speichert. Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber die – muss der Karteninhaber, falls er einen Code zur Aktivierung der digi-
Kartenzahlung nicht mehr widerrufen. talen Debitkarte von der Sparkasse/Landesbank erhalten hat, diesen
vor dem unbefugten Zugriff anderer Personen sicher verwahren.
5. Verfügungsrahmen c) Biometrische Merkmale, wie z. B. der Fingerabdruck des Karteninha-
Der Karteninhaber darf seine Karte nur im Rahmen seines zuvor auf das bers, dürfen auf einem mobilen Endgerät des Karteninhabers mit digi-
Kartenkonto überwiesenen Kartenguthabens verwenden (Verfügungsrah- taler Debitkarte nur dann zur Autorisierung von Zahlungsaufträgen ver-
men). Die Einzahlungsmöglichkeit auf das Kartenkonto kann von der wendet werden, wenn auf dem mobilen Endgerät keine biometrischen
Sparkasse/Landesbank auf einen maximalen Guthabenbetrag begrenzt Merkmale anderer Personen gespeichert sind. Etwaige bereits auf
werden. Dies und die Höhe des maximalen Guthabenbetrags ergibt sich dem mobilen Endgerät vorhandene biometrische Merkmale anderer
aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis oder einer gesonderten Verein- Personen sind vor der Speicherung der digitalen Debitkarte auf dem
barung mit der Sparkasse/Landesbank. Einzahlungen, durch die der mobilen Endgerät zu entfernen.
maximale Guthabenbetrag überschritten wird, werden in voller Höhe auf

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Bedingungen für die digitale Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren

7.2 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten 9.3 Schadensersatzansprüche des Karteninhabers


a) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl des mobilen End- Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer
gerätes mit digitaler Debitkarte, die missbräuchliche Verwendung oder nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen Debitkarte fest, verfügung kann der Karteninhaber von der Sparkasse/Landesbank einen
so ist die Sparkasse/Landesbank unverzüglich zu benachrichtigen Schaden, der nicht bereits von den Nummern 9.1 oder 9.2 erfasst ist,
(Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jeder- ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse/Landesbank die
zeit gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse/Landesbank hat
aus dem Inland und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last
Ländervorwahl]) abgeben. fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesent-
Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Missbrauch unverzüglich liche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karten-
bei der Polizei anzuzeigen. inhaber vorgegeben hat. Handelt es sich bei dem Karteninhaber nicht um
b) Hat der Karteninhaber den Verdacht einer nicht autorisierten oder einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz der digitalen Debitkarte in
betrügerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, einem Land außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes, beschränkt
muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige abgeben. sich die Haftung der Sparkasse/Landesbank für das Verschulden einer an
c) Durch die Sperre der digitalen Debitkarte bei der Sparkasse/Landes- der Abwicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten Stelle auf die sorgfäl-
bank beziehungsweise gegenüber dem Zentralen Sperrannahme- tige Auswahl und Unterweisung einer solchen Stelle. Hat der Karteninha-
dienst wird nicht der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine ber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung des Schadens bei-
Sperrung der sonstigen Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann getragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
nur gegenüber dem jeweiligen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. welchem Umfang Sparkasse/Landesbank und Karteninhaber den Scha-
Der Karteninhaber hat die Sparkasse/Landesbank unverzüglich nach den zu tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz ist auf 12.500
Feststellung einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Kar- Euro je Kartenverfügung begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsbe-
tenverfügung zu unterrichten. schränkung gilt nicht
d) Auch wenn der Karteninhaber ein Sperr- oder Löschverfahren für das – für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
mobile Endgerät oder einer Bezahlplattform nutzt, bleibt die Verpflich- – bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse/Landesbank,
tung zur Abgabe einer Sperranzeige nach Nummer 7.2 Absatz a) – für Gefahren, die die Sparkasse/Landesbank besonders übernommen
dieser Bedingungen bestehen; eine Sperre des mobilen Endgerätes hat und
hat keine Sperre der digitalen Debitkarte zur Folge. – für den dem Karteninhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kar-
teninhaber Verbraucher ist.
8. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse/
Landesbank 9.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, a) Ansprüche gegen die Sparkasse/Landesbank nach Nummern 9.1 bis
wenn 9.3 sind ausgeschlossen, wenn der Karteninhaber die Sparkasse/Lan-
– der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenzahlung nicht gemäß desbank nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit
Nummer 4 erteilt hat, der Kartenverfügung darüber unterrichtet hat, dass es sich um eine
– der vereinbarte Verfügungsrahmen oder die finanzielle Nutzungsgrenze nicht autorisierte, nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung han-
nicht eingehalten ist oder delt. Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Spar-
– die digitale Debitkarte gesperrt ist. kasse/Landesbank den Karteninhaber über die aus der Kartenverfü-
Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Bezahlvorgangs gung resultierende Belastungsbuchung entsprechend dem für Kontoin-
unterrichtet. formationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats
nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den
9. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Haftungsansprüche
Karteninhabers nach Nummer 9.3 kann der Karteninhaber auch nach Ablauf der in
9.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung Satz 1 genannten Frist geltend machen, wenn er ohne Verschulden an
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
Verwendung der digitalen Debitkarte an Kontaktlos-Terminals bei Han- b) Ansprüche des Karteninhabers gegen die Sparkasse/Landesbank sind
dels- und Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, hat die ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
Sparkasse/Landesbank gegen den Karteninhaber keinen Anspruch auf – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Erstattung ihrer Aufwendungen. Die Sparkasse/Landesbank ist verpflich- auf das die Sparkasse/Landesbank keinen Einfluss hat, und dessen
tet, dem Karteninhaber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Folgen trotz Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten
Betrag dem Konto belastet, bringt die Sparkasse/Landesbank dieses vermieden werden können oder
wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne die nicht autorisierte Karten- – von der Sparkasse/Landesbank aufgrund einer gesetzlichen Ver-
verfügung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist unverzüglich, spätes- pflichtung herbeigeführt wurden.
tens jedoch bis zum Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leis-
tungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der 10. Haftung des Karteninhabers für nicht autorisierte
Sparkasse/Landesbank angezeigt wurde, dass die Kartenverfügung nicht Kartenverfügungen
autorisiert ist oder die Sparkasse/Landesbank auf andere Weise davon 10.1 Haftung des Karteninhabers bis zur Sperranzeige
Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse/Landesbank einer zuständigen
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a) Verliert der Karteninhaber seine digitale Debitkarte (z. B. durch Verlust


Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches seines Mobiltelefons) oder eines seiner Authentifizierungselemente,
Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse/ werden ihm diese gestohlen oder kommen diese sonst abhanden oder
manuell

Landesbank ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu werden diese missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu
erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. nicht autorisierten Kartenverfügungen im Rahmen der Verwendung
9.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung einer der digitalen Debitkarte an Kontaktlos-Terminals bei Handels- und
autorisierten Kartenverfügung Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, dann haftet der
a) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto- Karteninhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige
risierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der Verwendung der digi- verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Seine Haftung nach
talen Debitkarte an Kontaktlos-Terminals bei Handels- und Dienstleis- Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in
tungsunternehmen oder im Online-Handel, kann der Karteninhaber betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
von der Sparkasse/Landesbank die unverzügliche und ungekürzte b) Der Karteninhaber haftet nicht nach Absatz a), wenn
Erstattung des Verfügungsbetrages insoweit verlangen, als die Karten- – es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den
verfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchli-
Konto belastet, bringt die Sparkasse/Landesbank dieses wieder auf che Verwendung der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authenti-
den Stand, auf dem es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte fizierungselemente vor der nicht autorisierten Kartenverfügung zu
Kartenverfügung befunden hätte. bemerken oder
b) Der Karteninhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse/ – der Verlust der digitalen Debitkarte oder eines seiner Authentifizie-
Landesbank die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlan- rungselemente durch einen Angestellten, einen Agenten, eine
gen, als ihm diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder feh- Zweigstelle der Sparkasse/Landesbank oder eine sonstige Stelle, an
lerhaften Ausführung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung die Tätigkeiten der Sparkasse/Landesbank ausgelagert wurden, ver-
gestellt oder seinem Konto belastet wurden. ursacht worden ist.
Die Haftung nach Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie
c) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge-
für Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
führt, wird die Sparkasse/Landesbank die Kartenverfügung auf Verlan-
gen des Karteninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis c) Handelt es sich bei dem Karteninhaber nicht um einen Verbraucher
unterrichten. oder erfolgt der Einsatz der digitalen Debitkarte außerhalb des Euro-

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Bedingungen für die digitale Mastercard Basis/Visa Basis (Debitkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren

päischen Wirtschaftsraumes, trägt der Karteninhaber den aufgrund trag gegenüber der Sparkasse/Landesbank wesentlich gefährdet ist.
nicht autorisierter Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach Mit Wirksamwerden der Kündigung darf der Karteninhaber die digitale
Absatz a) auch über einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn Debitkarte mit individualisierten Authentifizierungsverfahren nicht mehr
der Karteninhaber die ihm nach diesen Bedingungen obliegenden nutzen.
Pflichten fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse/Landesbank durch
12. Zahlungsverpflichtung der Sparkasse/Landesbank;
eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetra-
gen, haftet die Sparkasse/Landesbank für den entstandenen Schaden Reklamationen
im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens. Die Sparkasse/Landesbank ist gegenüber den Handels- und Dienstleis-
tungsunternehmen vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die unter
d) Die Sparkasse/Landesbank verzichtet auf die Schadensbeteiligung
Verwendung der an den Karteninhaber ausgegebenen digitalen Debit-
durch den Karteninhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorste-
karte verfügt wurden, zu vergüten. Einwendungen und sonstige Bean-
hendem Absatz a) und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autori-
standungen des Karteninhabers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Ver-
sierte Zahlungsvorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige nach
tragsunternehmen, bei dem bargeldlos bezahlt worden ist, sind unmittel-
Nummer 7.2 a) entstanden sind, wenn der Karteninhaber seine ihm
bar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu machen. Gleiches gilt für
gemäß Nummern 7.1 und 7.2 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungs-
Funktionsstörungen einer Bezahlplattform oder einer elektronischen
pflichten nicht in betrügerischer Absicht, vorsätzlich oder grob fahrläs-
Geldbörse (Wallet), in der die digitale Debitkarte hinterlegt worden ist.
sig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Karteninhaber zu tragenden
Schadens durch die Sparkasse/Landesbank erfolgt nur, wenn der Kar- 13. Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemöglichkeit
teninhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung glaubhaft Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse/Landesbank kann
darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet. sich der Karteninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher
e) Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät- bezeichneten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
zen a) und c) verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige
14. Guthaben
nach Nummer 7.2 a) nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse/Lan-
Auf dem Kartenkonto kann durch sonstige Zahlungseingänge ein Gutha-
desbank nicht die Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige
ben entstehen. Entsprechende Zahlungseingänge können insbesondere
sichergestellt hatte und der Schaden dadurch eingetreten ist.
sein
f) Kommt es vor der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) zu nicht autori- – Gutschriften durch den ursprünglichen Zahlungsempfänger (beispiels-
sierten Kartenverfügungen und hat der Karteninhaber seine Sorgfalts- weise Refund (Händlergutschriften); Gewinne; Entgelterstattungen),
pflichten nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig
– Karte-zu-Karte-Zahlungsvorgänge (Money Send/Visa Direct),
verletzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Karteninha-
– Rückbuchungen von Kartenzahlungen (Chargeback).
ber den hierdurch entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe
Über ein Guthaben auf dem Kartenkonto kann der Karteninhaber durch
Fahrlässigkeit des Karteninhabers kann insbesondere dann vorliegen,
Nutzung der Debitkarte und durch Übertragung zugunsten des Abrech-
wenn
nungskontos verfügen.
– der Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar-
kasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuld-
haft nicht unverzüglich mitgeteilt wurde, nachdem der Karteninhaber
hiervon Kenntnis erlangt hat oder
– der Entsperrcode ungesichert elektronisch gespeichert oder ungesi-
chert auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit
einem Gerät aufbewahrt wurde, das als mobiles Endgerät mit digita-
ler Debitkarte dient oder
– die digitale Debitkarte auf dem mobilen Endgerät nicht gelöscht
wurde, bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen End-
gerät aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung).
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den der
Verfügungsrahmen gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf
den für die Debitkarte geltenden Verfügungsrahmen.
g) Hat die Sparkasse/Landesbank eine starke Kundenauthentifizierung
im Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG)
nicht verlangt oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zahlungs-
dienstleister diese nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse/Landesbank
nach § 55 ZAG zur starken Kundenauthentifizierung verpflichtet war,
be-stimmt sich die Haftung des Karteninhabers und der Sparkasse/
Landesbank abweichend von den Absätzen a) bis f) nach den Bestim-
mungen in § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Eine
starke Kundenauthentifizierung erfordert insbesondere die Verwen-
dung von zwei voneinander unabhängigen Authentifizierungsfaktoren
127 710.010 D0 (Fassung März 2023) - v2.0

(siehe Nummer 2 dieser Bedingungen).


10.2 Haftung des Karteninhabers ab Sperranzeige
manuell

Sobald der Sparkasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahme-


dienst der Verlust oder Diebstahl der digitalen Debitkarte, die missbräuch-
liche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digi-
talen Debitkarte oder der Authentifizierungselemente angezeigt wurde,
übernimmt die Sparkasse/Landesbank alle danach durch Kartenverfügun-
gen entstehenden Schäden.
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kartenin-
haber auch die nach der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) entstehen-
den Schäden.
11. Kündigung
Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, die Nutzung der digitalen
Debitkarte mit individualisierten Authentifizierungsverfahren mit einer Frist
von mindestens zwei Monaten zu kündigen. Der Karteninhaber ist hierzu
jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Die Spar-
kasse/Landesbank kann den Kartenvertrag zur digitalen Debitkarte mit
individualisierten Authentifizierungsverfahren fristlos kündigen, wenn ein
wichtiger Grund vorliegt, durch den die Fortsetzung des Vertrages auch
unter angemessener Berücksichtigung der Belange des Karteninhabers
für die Sparkasse/Landesbank nicht zumutbar ist. Ein solcher Grund liegt
insbesondere vor, wenn der Karteninhaber unrichtige Angaben über
seine Vermögensverhältnisse gemacht hat oder eine wesentliche Ver-
schlechterung seiner Vermögensverhältnisse eintritt oder einzutreten
droht und dadurch die Erfüllung der Verbindlichkeiten aus dem Kartenver-

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Bedingungen für die Mastercard/Visa Card
(Kreditkarte)
Sparkasse Hannover
Fassung März 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1 Ausgabe der Kreditkarte – an automatisierten Kassen die kontaktlose Bezahlfunktion mit PIN zu
Die von der Sparkasse/Landesbank ausgegebene Mastercard/Visa Card nutzen, indem die Kreditkarte vor das Empfangsgerät des Vertrags-
ist eine Kreditkarte (nachfolgend Kreditkarte genannt). Die Kreditkarten händlers gehalten wird. Der kontaktlose Einsatz der Kreditkarte an
können als physische Karte und zusätzlich als digitale Karte zur Speiche- automatisierten Kassen kann bis maximal 50 Euro pro Bezahlvorgang
rung auf Telekommunikations-, Digital- oder IT-Geräten (mobile Endge- ohne Eingabe der PIN erfolgen, soweit an den automatisierten Kassen
räte) ausgegeben werden. Diese Bedingungen gelten für beide Kartenfor- für den jeweiligen kontaktlosen Einsatz nicht die Eingabe der PIN ver-
men gleichermaßen, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas anderes langt wird. Soweit für die Autorisierung zusätzlich eine PIN oder die
geregelt. Unterschrift erforderlich ist, erfolgt die Autorisierung erst mit deren
Die Kartendaten der Kreditkarte können bereits vor Erhalt der physischen Einsatz.
Karte für einen Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen bereit- – oder bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das Internet
gestellt werden, sofern dies von der Sparkasse/Landesbank angeboten gegenüber Vertragsunternehmen die geforderten Kartendaten einzu-
wird. geben. Soweit dabei besondere Authentifizierungsverfahren gefordert
Ergänzende Informationen für die digitale Kreditkarte sind in den Nut- werden, sind diese zu nutzen. Weitere Informationen über die von der
zungshinweisen und -voraussetzungen für die digitale Kreditkarte enthal- Sparkasse/Landesbank unterstützten Authentifizierungsverfahren und
ten. Im Übrigen gelten weiterhin die Bedingungen für die digitale Master- Hinweise zum Bezahlen im Internet sind in den Geschäftsräumen der
card/Visa Card (Kreditkarte) mit individualisierten Sparkasse/Landesbank verfügbar sowie auf deren Internetseiten ab-
Authentifizierungsverfahren. rufbar.
– oder gegenüber Vertragsunternehmen ausnahmsweise anstelle der
2 Verwendungsmöglichkeiten und Leistungen Unterschrift die geforderten Kartendaten anzugeben (z. B. am Telefon).
Der Karteninhaber kann die von der Sparkasse/Landesbank ausgegebe-
nen Kreditkarten, soweit diese und die Akzeptanzstellen entsprechend 5.2 In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung ent-
ausgestattet sind, für folgende Zahlungsdienste nutzen: halten, dass die Sparkasse/Landesbank die für die Ausführung der Kar-
Mit der Kreditkarte kann der Karteninhaber (Haupt- oder Zusatzkartenin- tenzahlung notwendigen personenbezogenen Daten des Karteninhabers
haber) im Inland – und als weitere Dienstleistung auch im Ausland – im verarbeitet, übermittelt und speichert.
Mastercard-Verbund/Visa-Verbund bei Vertragsunternehmen Waren und 5.3 Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber den Zah-
Dienstleistungen bargeldlos bezahlen und zusätzlich im Rahmen des Bar- lungsauftrag nicht mehr widerrufen.
geldservices an Geldautomaten Bargeldauszahlungen vornehmen.
Die Vertragsunternehmen und die Geldautomaten im Rahmen des Bar- 6 Ablehnung von Zahlungsaufträgen durch die Sparkasse/
geldservices sind an den Akzeptanzsymbolen zu erkennen, die auf der Landesbank
Kreditkarte zu sehen sind. Soweit mit der Kreditkarte zusätzliche Leistun- Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, den Zahlungsauftrag abzuleh-
gen (z. B. Versicherungen) verbunden sind, wird der Karteninhaber hier- nen, wenn
über gesondert informiert. – der Karteninhaber die Autorisierung des Zahlungsauftrags nicht gemäß
Zusätzlich wird die Sparkasse/Landesbank über Mastercard/Visa teilneh- Nummer 5.1 erteilt hat,
menden Akzeptanzstellen, bei welchen der Karteninhaber zuvor seine – der für den Zahlungsauftrag geltende Verfügungsrahmen oder die
Kreditkartendaten hinterlegt hat, aktualisierte Kartendaten (die letzten vier finanzielle Nutzungsgrenze nicht eingehalten wurde oder
Ziffern der Kartennummer und das Ablaufdatum) zur Verfügung stellen – die Kreditkarte gesperrt ist.
(Aktualisierungsservice), um z. B. Zahlungen für wiederkehrende Dienst- Hierüber wird der Karteninhaber während des Bezahlvorgangs bzw. über
leistungen und im Online-Handel auch nach einer Aktualisierung der Kar- das Terminal, an dem die Karte eingesetzt wird, unterrichtet.
tendaten automatisch zu ermöglichen. 7 Sperrung eines verfügbaren Geldbetrags
3 Personalisiertes Sicherheitsmerkmal Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, einen im Rahmen der finanziel-
len Nutzungsgrenze (Nummer 4) verfügbaren Geldbetrag auf dem Kredit-
3.1 Für die Nutzung an Geldautomaten und an automatisierten Kassen
kartenkonto des Karteninhabers zu sperren, wenn
wird dem Karteninhaber für seine Kreditkarte eine persönliche Geheim-
– der Zahlungsvorgang vom Zahlungsempfänger ausgelöst worden ist
zahl (PIN) als personalisiertes Sicherheitsmerkmal zur Verfügung gestellt.
und
3.2 Die Kreditkarte kann an Geldautomaten sowie an automatisierten – der Karteninhaber auch der genauen Höhe des zu sperrenden Geldbe-
Kassen, an denen im Zusammenhang mit der Verwendung der Kredit- trags zugestimmt hat.
karte die PIN eingegeben werden muss, nicht mehr eingesetzt werden, Den gesperrten Geldbetrag gibt die Sparkasse/Landesbank unbeschadet
wenn die persönliche Geheimzahl dreimal hintereinander mit einer oder sonstiger gesetzlicher oder vertraglicher Rechte unverzüglich frei, nach-
beiden Kartenformen falsch eingegeben wurde. Der Karteninhaber sollte dem ihr der genaue Zahlungsbetrag mitgeteilt worden ist.
128 701.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

sich in diesem Fall mit seiner Sparkasse/Landesbank, möglichst mit der


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8 Zahlungsverpflichtung des Karteninhabers


kontoführenden Stelle, in Verbindung setzen.
Die Sparkasse/Landesbank wird die bei der Nutzung der Kreditkarte ent-
4 Verfügungsrahmen/finanzielle Nutzungsgrenze standenen sofort fälligen Forderungen der Vertragsunternehmen gegen
Der Karteninhaber darf seine Kreditkarte nur innerhalb des vereinbarten den Karteninhaber bezahlen. Der Karteninhaber ist seinerseits verpflich-
monatlichen Verfügungsrahmens und eines auf dem Kreditkartenkonto tet, der Sparkasse/Landesbank diese Forderungsbeträge zu erstatten.
vorhandenen Guthabens gemäß Nummer 25 nutzen (finanzielle Nut- Entsprechendes gilt für im Rahmen des Bargeldservices entstandene
zungsgrenze). Dabei mindern bereits getätigte, in den Kreditkartenab- Forderungen.
rechnungen bisher noch nicht berücksichtigte Kreditkartenumsätze das Auch wenn der Karteninhaber die finanzielle Nutzungsgrenze bei seinen
verfügbare Guthaben. Innerhalb des vereinbarten monatlichen Verfü- Zahlungsaufträgen nicht einhält, ist die Sparkasse/Landesbank berech-
gungsrahmens gilt für den Bargeldservice das vereinbarte Verfügungs- tigt, den Ersatz der Aufwendungen zu verlangen, die aus der Nutzung der
limit. Kreditkarte entstehen.
Der Karteninhaber kann mit der Sparkasse/Landesbank eine Änderung
9 Kreditkartenabrechnung
des vereinbarten monatlichen Verfügungsrahmens oder des Verfügungs-
Die Kreditkartenabrechnung über die mit der Kreditkarte ausgelösten
limits vereinbaren.
Zahlungsaufträge, die angefallenen Entgelte sowie die sonstigen
5 Autorisierung von Zahlungsaufträgen Umsätze im Zusammenhang mit der Kreditkarte erfolgt in der mit dem
5.1 Mit dem Einsatz der Kreditkarte erteilt der Karteninhaber die Zustim- Karteninhaber vereinbarten Weise (z. B. Abrechnung über das elektroni-
mung (Autorisierung) zur Ausführung des Zahlungsauftrages. sche Postfach, im Online-Banking oder am Kontoauszugsdrucker) einmal
Hierzu hat der Karteninhaber entweder im Monat kostenlos zum vereinbarten Abrechnungsstichtag. Zahlungsein-
– an Geldautomaten die PIN einzugeben oder kontaktlosen Geldautoma- gänge werden taggleich mit Belastungsbuchungen verrechnet. Mit erteil-
teneinsatz mit PIN zu nutzen, indem die Kreditkarte vor das Empfangs- ter Kreditkartenabrechnung wird der darin ausgewiesene Forderungsbe-
gerät des Geldautomaten gehalten wird trag sofort fällig. Dieser Betrag wird zeitnah dem vom Karteninhaber
angegebenen Zahlungskonto (Abrechnungskonto) bei der Sparkasse/
– an automatisierten Kassen bei Vertragsunternehmen die PIN einzuge-
Landesbank belastet bzw. im Falle eines bei einem Drittinstitut geführten
ben oder – soweit erforderlich – bei Vertragsunternehmen die Unter-
Kontos von diesem durch Lastschrift eingezogen.
schrift zu leisten oder

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Bedingungen für die Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)

Ein in der Kreditkartenabrechnung ausgewiesenes Guthaben wird grund- 12 Haftung des Karteninhabers für nicht autorisierte
sätzlich auf das angegebene Zahlungskonto (Abrechnungskonto) übertra- Kartenverfügungen
gen. Sofern jedoch die Sparkasse/Landesbank die Möglichkeit der Über- 12.1 Haftung des Karteninhabers bis zur Sperranzeige
weisung eines Guthabens auf das Kreditkartenkonto anbietet (dies ergibt 12.1.1 Verliert der Karteninhaber seine Kreditkarte oder PIN, werden sie
sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis), verbleibt ein Guthaben ihm gestohlen, kommen sie ihm in sonstiger Weise abhanden oder wer-
über den Abrechnungsstichtag hinaus auf dem Kreditkartenkonto. den diese sonst missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu
Wenn der Karteninhaber die Abrechnung in der vereinbarten Weise nicht einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der
innerhalb der vereinbarten Frist abgerufen hat, kann zeitnah eine papier- – Bargeldauszahlung an einem Geldautomaten,
hafte Abrechnung erfolgen und dem Karteninhaber gegen Portoersatz – Verwendung der Kreditkarte an automatisierten Kassen von Vertrags-
zugesandt werden. unternehmen,
Der Karteninhaber hat die Kreditkartenabrechnung unverzüglich auf nicht – Nutzung der Kreditkarte bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen
autorisierte oder fehlerhaft ausgeführte Kartenverfügungen zu überprüfen. über das Internet,
10 Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers haftet der Karteninhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperran-
zeige verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Die Haftung
10.1 Unterschrift
nach Nummer 12.1.5 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Han-
Der Karteninhaber hat die physische Kreditkarte nach Erhalt unverzüglich
deln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
auf dem Unterschriftsfeld zu unterschreiben.
12.1.2 Der Karteninhaber haftet nicht nach Nummer 12.1.1, wenn
10.2 Sorgfältige Aufbewahrung und Sicherung der Kreditkarte – es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den
10.2.1 Die Kreditkarte ist mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren, um zu Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche
verhindern, dass sie abhanden kommt und missbräuchlich verwendet Verwendung der Kreditkarte vor der nicht autorisierten Kartenverfü-
wird (z. B. um Transaktionen an automatisierten Kassen ohne PIN bis zur gung zu bemerken, oder
Sperre zu tätigen). Sie darf insbesondere auch nicht unbeaufsichtigt im – der Verlust der Kreditkarte durch einen Angestellten, einen Agenten,
Kraftfahrzeug aufbewahrt werden. eine Zweigstelle/Zweigniederlassung der Sparkasse/Landesbank oder
10.2.2 Soweit technisch möglich, soll der Karteninhaber den Zugang zu eine sonstige Stelle, an die Tätigkeiten der Sparkasse/Landesbank
seinem mobilen Endgerät, auf dem die digitale Kreditkarte gespeichert ist, ausgelagert wurden, verursacht worden ist. Die Haftung nach Nummer
mit einer für das mobile Endgerät bestimmten persönlichen Geheimzahl 12.1.5 für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in betrü-
(Endgeräte-PIN) oder auf andere geeignete Weise (z. B. durch Fingerab- gerischer Absicht bleibt unberührt.
druck) sichern. 12.1.3 Die Sparkasse/Landesbank verzichtet auf die Schadensbeteiligung
10.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN) der Karteninhaber in Höhe von 50 Euro gemäß Nummer 12.1.1 und über-
Der Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person nimmt alle Schäden, die durch die nicht autorisierte Kartenverfügung bis
Kenntnis von seiner PIN erlangt. Die PIN darf insbesondere nicht auf der zum Eingang der Sperranzeige entstanden sind, wenn der Karteninhaber
physischen Kreditkarte vermerkt, bei einer digitalen Kreditkarte nicht in seine ihm obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten gemäß Num-
dem mobilen Endgerät gespeichert werden, das für die Nutzung der digi- mern 10.1 bis 10.4 nicht in betrügerischer Absicht, vorsätzlich oder grob
talen Kreditkarte erforderlich ist, oder in anderer Weise zusammen mit fahrlässig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Karteninhaber zu tra-
der Kreditkarte aufbewahrt werden. Denn jede Person, die die PIN kennt genden Schadens erfolgt nur, wenn der Karteninhaber die Voraussetzun-
und in den Besitz der Kreditkarte bzw. des mobilen Endgeräts, auf dem gen der Haftungsentlastung glaubhaft darlegt und Anzeige bei der Polizei
die digitale Kreditkarte gespeichert ist, kommt, hat die Möglichkeit, erstattet.
zusammen mit der PIN und der Kreditkarte missbräuchliche Kartenverfü- 12.1.4 Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach
gungen zu tätigen (z. B. Geld am Geldautomaten abzuheben). Nummer 12.1.1 verpflichtet, wenn er die Sperranzeige nicht abgeben
Sofern der Karteninhaber eine digitale Kreditkarte nutzt und der Zugriff konnte, weil die Sparkasse/Landesbank nicht die Möglichkeit zur Entge-
auf das mobile Endgerät durch eine vom Karteninhaber wählbare Endge- gennahme der Sperranzeige sichergestellt hatte und der Schaden
räte-PIN abgesichert werden kann, darf der Karteninhaber zur Absiche- dadurch eingetreten ist.
rung des Zugriffs nicht dieselbe PIN verwenden, die für die Nutzung der 12.1.5 Kommt es vor der Sperranzeige zu einer nicht autorisierten Kar-
Kreditkarte erforderlich ist. tenverfügung und hat der Karteninhaber seine Sorgfaltspflichten nach
diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder in
10.4 Anzeige-, Prüfungs- und Unterrichtungspflichten des
betrügerischer Absicht gehandelt, trägt der Karteninhaber den hierdurch
Karteninhabers
entstandenen Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Kar-
10.4.1 Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl seiner Kredit-
teninhabers kann insbesondere dann vorliegen, wenn er
karte oder des mobilen Endgeräts mit digitaler Kreditkarte, die miss-
– den Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Kartenverfügung der
bräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der
Sparkasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahmedienst
Kreditkarte, Kartendaten oder PIN fest, hat er die Sparkasse/Landesbank
schuldhaft nicht unverzüglich mitgeteilt hat, nachdem er hiervon Kennt-
unverzüglich zu unterrichten (Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der
nis erlangt hat,
Karteninhaber auch jederzeit gegenüber dem Zentralen Sperrannahme-
– die persönliche Geheimzahl auf der physischen Kreditkarte vermerkt
dienst (Telefon: 116 116 aus dem Inland und +49 116 116 aus dem Aus-
oder zusammen mit der physischen Kreditkarte verwahrt hat,
land [ggf. abweichende Ländervorwahl]) abgeben. – die persönliche Geheimzahl auf dem mobilen Endgerät gespeichert hat
128 701.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Missbrauch unverzüglich bei oder
der Polizei anzuzeigen. – die persönliche Geheimzahl einer anderen Person mitgeteilt hat und
10.4.2 Durch die Sperre der digitalen Kreditkarte bei der Sparkasse/Lan- der Missbrauch dadurch verursacht worden ist.
desbank bzw. gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst wird nicht Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums verursacht werden,
der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine Sperrung der sonstigen für den der Verfügungsrahmen gilt, beschränkt sich jeweils auf den für die
Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann nur gegenüber dem jeweili- Kreditkarte vereinbarten monatlichen Verfügungsrahmen.
gen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. Für Schäden im Rahmen des Bargeldservices haftet der Karteninhaber
10.4.3 Bei Nutzung besonderer Authentifizierungsverfahren gemäß pro Kalendertag maximal in Höhe des vereinbarten täglichen Verfügungs-
Nummer 5.1 hat der Karteninhaber vor der Autorisierung die Übereinstim- limits, jedoch begrenzt auf den monatlichen Verfügungsrahmen.
mung der zur Authentifizierung übermittelten Transaktionsdaten (z. B. Ein im Zeitpunkt der nicht autorisierten Kartenverfügung auf dem Kredit-
Zahlbetrag, Datum) mit den für die Transaktion vorgesehenen Daten kartenkonto bestehendes Guthaben erweitert den monatlichen Verfü-
abzugleichen. Bei Feststellung von Abweichungen ist die Transaktion gungsrahmen und damit den Haftungsumfang um diesen Guthabenbe-
abzubrechen und der Verdacht auf missbräuchliche Verwendung der trag, maximal jedoch auf das Dreifache des vereinbarten monatlichen
Sparkasse/Landesbank anzuzeigen. Verfügungsrahmens.
11 Reklamationen und Beanstandungen 12.1.6 Hat die Sparkasse/Landesbank durch eine Verletzung ihrer Pflich-
Der Karteninhaber hat die Sparkasse/Landesbank unverzüglich nach ten zur Entstehung des Schadens beigetragen, haftet sie für den entstan-
Feststellung einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Karten- denen Schaden im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens.
verfügung zu unterrichten. 12.1.7 Hat die Sparkasse/Landesbank beim Einsatz der Kreditkarte eine
Reklamationen und Beanstandungen aus dem Vertragsverhältnis zwi- starke Kundenauthentifizierung im Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungs-
schen dem Karteninhaber und dem Vertragsunternehmen sind unmittel- diensteaufsichtsgesetz (ZAG) nicht verlangt oder hat der Zahlungsemp-
bar zwischen diesen zu klären; sie berühren nicht die Zahlungsverpflich- fänger oder sein Zahlungsdienstleister diese nicht akzeptiert, obwohl die
tung des Karteninhabers. Die Rechte des Karteninhabers nach Num- Sparkasse/Landesbank nach § 55 ZAG gesetzlich zur starken Kunden-
mer 15 dieser Bedingungen bleiben unberührt. authentifizierung verpflichtet ist, bestimmt sich die Haftung des Kartenin-
habers und der Sparkasse/Landesbank abweichend von den Nummern
12.1.1 bis 12.1.6 nach § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches.

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Bedingungen für die Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)

12.2 Haftung des Karteninhabers ab Sperranzeige buchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn der Tag der
Sobald der Sparkasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahme- Unterrichtung über die Kreditkartenabrechnung maßgeblich.
dienst der Verlust oder Diebstahl der Kreditkarte bzw. des mobilen End- Ansprüche und Einwendungen nach Nummer 13.1 bis 13.3 kann der Kar-
geräts mit digitaler Kreditkarte, die missbräuchliche Verwendung oder teninhaber auch nach Ablauf der vorgenannten Frist geltend machen,
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung von Kreditkarte oder PIN ange- wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
zeigt wurde, übernimmt die Sparkasse/Landesbank alle danach durch (2) Ansprüche des Karteninhabers gegen die Sparkasse/Landesbank
Kartenverfügungen entstehenden Schäden. sind ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kartenin- – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
haber auch die nach der Sperranzeige entstehenden Schäden. auf das die Sparkasse/Landesbank keinen Einfluss hat, und dessen
Folgen trotz Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten
13 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche vermieden werden können, oder
des Karteninhabers – von der Sparkasse/Landesbank aufgrund einer gesetzlichen Verpflich-
13.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung tung herbeigeführt wurden.
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung hat die Sparkasse/Lan-
desbank gegen den Karteninhaber keinen Anspruch auf Erstattung ihrer 14 Sperre und Einziehung der Kreditkarte durch die Sparkasse/
Aufwendungen. Die Sparkasse/Landesbank ist verpflichtet, dem Kartenin- Landesbank
haber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der Betrag dem Abrech- Die Sparkasse/Landesbank darf die Kreditkarte sperren und den Einzug
nungskonto belastet, wird die Sparkasse/Landesbank dieses wieder auf der Kreditkarte (z. B. an Geldautomaten) veranlassen bzw. die Löschung
den Stand bringen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht der digitalen Kreditkarte verlangen oder selbst veranlassen, wenn
autorisierte Kartenverfügung befunden hätte. Diese Verpflichtungen sind – sie berechtigt ist, den Kreditkartenvertrag bzw. die Nutzung der digita-
unverzüglich, spätestens bis zum Ende des Geschäftstags gemäß Preis- len Kreditkarte aus wichtigem Grund zu kündigen,
und Leistungsverzeichnis der Sparkasse/Landebank zu erfüllen, der auf – sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Kreditkarte
den Tag folgt, an welchem der Sparkasse/Landesbank angezeigt wurde, dies rechtfertigen oder
– der Verdacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung
dass die Kartenverfügung nicht autorisiert ist oder die Sparkasse/Landes-
der Kreditkarte besteht.
bank auf andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse/
Die Sparkasse/Landesbank wird den Karteninhaber über die Sperre unter
Landesbank einer zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Ver-
Angabe der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens
dacht, dass ein betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich
jedoch unverzüglich nach der Sperre oder Löschung unterrichten. Die
mitgeteilt, hat sie ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen
Sparkasse/Landesbank wird die Kreditkarte entsperren oder diese durch
und zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt.
eine neue Kreditkarte ersetzen, wenn die Gründe für die Sperre oder
13.2 Erstattung bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung Löschung nicht mehr gegeben sind. Auch hierüber unterrichtet sie den
einer autorisierten Kartenverfügung Karteninhaber unverzüglich.
13.2.1 Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer
autorisierten Kartenverfügung kann der Karteninhaber von der Spar- 15 Anspruch des Karteninhabers bei einer von dem Vertragsunter-
kasse/Landesbank die unverzügliche und ungekürzte Erstattung des Kar- nehmen ausgelösten autorisierten Kartenverfügung
tenverfügungsbetrages insoweit verlangen, als die Kartenverfügung nicht Im Falle einer von dem Vertragsunternehmen ausgelösten autorisierten
erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem Abrechnungskonto Kartenverfügung hat der Karteninhaber einen Anspruch auf Erstattung
belastet, bringt die Sparkasse/Landesbank dieses wieder auf den Stand, des belasteten Zahlungsbetrags, wenn
auf dem es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung – bei der Autorisierung der genaue Betrag nicht angegeben wurde und
befunden hätte. – der Zahlungsbetrag den Betrag übersteigt, den der Karteninhaber ent-
sprechend seinem bisherigen Ausgabeverhalten, den Bedingungen
13.2.2 Der Karteninhaber kann über Nummer 13.2.1 hinaus von der Spar-
des Kreditkartenvertrages und den jeweiligen Umständen des Einzel-
kasse/Landesbank die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit ver-
falls hätte erwarten können; mit einem etwaigen Währungsumtausch
langen, als ihm diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder feh-
zusammenhängende Gründe bleiben außer Betracht, wenn der verein-
lerhaften Ausführung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung
barte Referenzwechselkurs zugrunde gelegt wurde.
gestellt oder seinem Konto belastet wurden.
Der Karteninhaber muss gegenüber der Sparkasse/Landesbank die
13.2.3 Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft aus- Sachumstände darlegen, mit denen er seinen Erstattungsanspruch
geführt, wird die Sparkasse/Landesbank die Kartenverfügung auf Verlan- begründet.
gen des Karteninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis unter- Ein Anspruch des Karteninhabers auf Erstattung ist ausgeschlossen,
richten. wenn er ihn nicht innerhalb von acht Wochen ab dem Zeitpunkt des Aus-
13.3 Schadensersatzansprüche des Karteninhabers weises der Belastung des betreffenden Zahlungsbetrags auf der Kredit-
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer kartenabrechnung gegenüber der Sparkasse/Landesbank geltend macht.
nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
16 Rückgabe der Kreditkarte
verfügung kann der Karteninhaber von der Sparkasse/Landesbank einen
Die Kreditkarte bleibt Eigentum der Sparkasse/Landesbank. Sie ist nicht
Schaden, der nicht bereits von Nummer 13.1 oder 13.2 erfasst ist, ersetzt
übertragbar. Die Kreditkarte ist nur für den auf der physischen Kreditkarte
verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse/Landesbank die Pflichtver-
angegebenen Zeitraum gültig.
128 701.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

letzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse/Landesbank hat hierbei ein


Mit Aushändigung der neuen, spätestens aber nach Ablauf der Gültigkeit
Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last fällt, wie
der Kreditkarte ist die Sparkasse/Landesbank berechtigt, die alte Kredit-
eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesentliche
karte zurückzuverlangen bzw. die Löschung der digitalen Kreditkarte zu
Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karteninha-
verlangen oder selbst zu veranlassen. Endet die Nutzungsberechtigung
ber vorgegeben hat.
der Kreditkarte in den ausgegebenen Kartenformen früher (z. B. durch
Hat der Karteninhaber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung Kündigung des Kreditkartenvertrages), hat der Karteninhaber die Kredit-
des Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des karte unverzüglich an die Sparkasse/Landesbank zurückzugeben bzw.
Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse/Landesbank und Kar- die digitale Kreditkarte zu löschen.
teninhaber den Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach Nummer
13.3 ist auf 12.500 Euro je Kartenzahlung begrenzt. Diese betragsmäßige 17 Fremdwährungsumrechnung
Haftungsbeschränkung gilt nicht Bei Zahlungsaufträgen in Fremdwährung erfolgt die Umrechnung gemäß
– für nicht autorisierte Kartenverfügungen, den im Preis- und Leistungsverzeichnis enthaltenen Regelungen.
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse/Landesbank,
– für Gefahren, die die Sparkasse/Landesbank besonders übernommen 18 Entgelte und deren Änderung
hat, und 18.1 Die vom Karteninhaber gegenüber der Sparkasse/Landesbank
– für den dem Karteninhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kar- geschuldeten Entgelte ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsver-
teninhaber Verbraucher ist. zeichnis der Sparkasse/Landesbank.
13.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss Für den Ersatz einer verlorenen, gestohlenen, missbräuchlich verwende-
(1) Der Karteninhaber kann Ansprüche und Einwendungen nach Nummer ten oder sonst nicht autorisiert genutzten Kreditkarte ist die Sparkasse/
13.1 bis 13.3 nicht mehr geltend machen, wenn er diese nicht spätestens Landesbank berechtigt, dem Karteninhaber im Rahmen des § 675I
13 Monate nach dem Tag der Belastungsbuchung auf dem Abrechnungs- Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches das im Preis- und Leistungsver-
konto gegenüber der Sparkasse/Landesbank angezeigt hat. zeichnis der Sparkasse/Landesbank ausgewiesene Entgelt zu berech-
nen, sofern der Karteninhaber die Umstände, die zum Ersatz der Kredit-
Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse/Lan- karte geführt haben, zu vertreten hat und die Sparkasse/Landesbank
desbank den Karteninhaber über die aus der Kartenverfügung resultie- nicht zur Ausstellung einer Ersatzkarte verpflichtet ist. Wenn darüber
rende Belastungsbuchung entsprechend dem für Kontoinformationen ver- hinaus Entgelte für den Ersatz einer Kreditkarte in anderen Fällen durch
einbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der Belastungs-

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Bedingungen für die Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)

die Sparkasse/Landesbank erhoben werden, ergeben sich diese aus Die Sparkasse/Landesbank kann den Kreditkartenvertrag fristlos kündi-
dem Preis- und Leistungsverzeichnis der Sparkasse/Landesbank. gen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, durch den die Fortsetzung des
Kreditkartenvertrages auch unter angemessener Berücksichtigung der
18.2 Änderungen dieser Entgelte werden dem Karteninhaber spätestens
berechtigten Belange des Karteninhabers für die Sparkasse/Landesbank
zwei Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Textform ange-
unzumutbar ist. Ein solcher Grund liegt insbesondere vor, wenn der Kar-
boten. Hat der Karteninhaber mit der Sparkasse/Landesbank im Rahmen
teninhaber unrichtige Angaben über seine Vermögenslage gemacht hat
der Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommunikationsweg (z. B.
oder eine wesentliche Verschlechterung seiner Vermögenslage eintritt
das Elektronische Postfach) vereinbart, können die Änderungen auch auf
oder einzutreten droht und dadurch die Erfüllung der Verbindlichkeiten
diesem Wege angeboten werden. Die von der Sparkasse/Landesbank
aus dem Kreditkartenvertrag gegenüber der Sparkasse/Landesbank
angebotenen Änderungen werden nur wirksam, wenn der Karteninhaber
wesentlich gefährdet ist.
diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung eines Entgelts, das
Mit Wirksamwerden der Kündigung des Kreditkartenvertrages darf die
auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Karteninha-
Kreditkarte bzw. bei alleiniger Kündigung der Nutzung der digitalen Kre-
bers gerichtet ist, kann die Sparkasse/Landesbank mit dem Karteninha-
ditkarte darf die digitale Kreditkarte nicht mehr benutzt werden.
ber nur ausdrücklich treffen.
21 Einschaltung Dritter
19 Änderung der Bedingungen
Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, sich im Rahmen des Kreditkar-
19.1 Änderungsangebot tenvertrages zur Bewirkung der von ihr zu erbringenden Leistungen und
Änderungen dieser Bedingungen werden dem Karteninhaber spätestens zur Einforderung der vom Karteninhaber zu erbringenden Leistungen Drit-
zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens ter zu bedienen.
in Textform angeboten. Hat der Karteninhaber mit der Sparkasse/Landes-
bank im Rahmen der Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommu- 22 Zusatzkarte
nikationsweg (z. B. das Elektronische Postfach) vereinbart, können die 22.1 Gesamtschuldnerische Haftung von Haupt- und Zusatz-
Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. karteninhaber
Für die Verbindlichkeiten aus einer gemeinsam beantragten Kreditkarte
19.2 Annahme durch den Karteninhaber
(Zusatzkarte) haften Zusatzkarteninhaber (Antragsteller) und Hauptkar-
Die von der Sparkasse/Landesbank angebotenen Änderungen werden
teninhaber (Mitantragsteller) als Gesamtschuldner.
nur wirksam, wenn der Karteninhaber diese annimmt, gegebenenfalls im
Wege der nachfolgend geregelten Zustimmungsfiktion. 22.2 Verfügungsrahmen
Eine Erhöhung des Verfügungsrahmens der Zusatzkarte können der
19.3 Annahme durch den Karteninhaber im Wege der
Hauptkarteninhaber und der Zusatzkarteninhaber nur gemeinsam mit der
Zustimmungsfiktion
Sparkasse/Landesbank vereinbaren; eine Herabsetzung des Verfügungs-
Das Schweigen des Karteninhabers gilt nur dann als Annahme des Ände-
rahmens können sowohl der Hauptkarteninhaber als auch der Zusatzkar-
rungsangebots (Zustimmungsfiktion), wenn
teninhaber mit der Sparkasse/Landesbank vereinbaren.
(1) das Änderungsangebot der Sparkasse/Landesbank erfolgt, um die
Übereinstimmung der vertraglichen Bestimmungen mit einer veränderten 22.3 Kündigung
Rechtslage wiederherzustellen, weil eine Bestimmung dieser Sowohl der Hauptkarteninhaber als auch der Zusatzkarteninhaber sind
Bedingungen berechtigt, das Vertragsverhältnis über die Zusatzkarte jederzeit gegen-
– aufgrund einer Änderung von Gesetzen, einschließlich unmittelbar gel- über der Sparkasse/Landesbank zu kündigen. Eine Kündigung des
tender Rechtsvorschriften der Europäischen Union, nicht mehr der Hauptkartenvertrages hat die gleichzeitige Beendigung des Zusatzkarten-
Rechtslage entspricht oder vertrages zur Folge.
– durch eine rechtskräftige gerichtliche Entscheidung, auch durch ein Für das Kündigungsrecht der Sparkasse/Landesbank gilt Nummer 20
Gericht erster Instanz, unwirksam wird oder nicht mehr verwendet entsprechend.
werden darf oder Jeder Karteninhaber hat dafür Sorge zu tragen, dass mit Wirksamwerden
– aufgrund einer verbindlichen Verfügung einer für die Sparkasse/Lan- der Kündigung des Zusatzkartenvertrages die Kreditkarte unverzüglich
desbank zuständigen nationalen oder internationalen Behörde (z. B. und unaufgefordert an die Sparkasse/Landesbank zurückgegeben und
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäi- eine digitale Kreditkarte gelöscht wird. Für Kartenverfügungen, die nach
schen Zentralbank) nicht mehr mit den aufsichtsrechtlichen Verpflich- wirksamer Kündigung aus der weiteren Nutzung der Zusatzkarte bis zu
tungen der Sparkasse/Landesbank in Einklang zu bringen ist ihrer Rückgabe an die Sparkasse/Landesbank entstehen, besteht die
und gesamtschuldnerische Haftung nach Nummer 22.1 fort.
(2) der Karteninhaber das Änderungsangebot der Sparkasse/Landesbank
nicht vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der 23 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige
Änderungen abgelehnt hat. Beschwerdemöglichkeit
Die Sparkasse/Landesbank wird den Karteninhaber im Änderungsange- Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse/Landesbank kann
bot auf die Folgen seines Schweigens hinweisen. sich der Karteninhaber an die im Preis- und Leistungsverzeichnis näher
bezeichnete(n) Streitschlichtungsstelle(n) wenden.
19.4 Ausschluss der Zustimmungsfiktion
Die Zustimmungsfiktion findet keine Anwendung 24 Picture-Card
Digitale Karten werden mit Standardmotiv ausgegeben. Physische Kredit-
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– bei Änderungen dieser Regelungen in Ziff. 19 oder


– bei Änderungen, die die Hauptleistungspflichten des Vertrages und die karten können auf Wunsch des Karteninhabers nach Maßgabe der nach-
Entgelte für Hauptleistungen betreffen, oder folgenden Bestimmungen anstelle des Standardmotivs auch mit einem
Bild aus der angebotenen Motivgalerie oder mit einem individuellen Bild-
– bei Änderungen von Entgelten, die auf eine über das vereinbarte Ent-
motiv ausgegeben werden
gelt für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrauchers
gerichtet sind, oder a) Motivgalerie/Individuelles Bild
– bei Änderungen, die dem Abschluss eines neuen Vertrages gleichkom- Wird der Sparkasse/Landesbank innerhalb von zwei Wochen nach
men, oder Antragstellung kein Bild aus der angebotenen Motivgalerie oder individu-
– bei Änderungen, die das bisher vereinbarte Verhältnis von Leistung elles Bild übermittelt, ist sie berechtigt, eine Karte mit Standardmotiv
und Gegenleistung erheblich zugunsten der Sparkasse/Landesbank auszustellen.
verschieben würden. Der Bildinhalt darf nicht gegen gesetzliche Regelungen verstoßen (z. B.
In diesen Fällen wird die Sparkasse/Landesbank die Zustimmung des Bestimmungen des Strafgesetzbuches, des Datenschutzrechtes, des
Karteninhabers zu den Änderungen auf andere Weise einholen. Jugendschutzes, des Urheberrechts, des Markenrechts oder des Wett-
bewerbsrechts).
19.5 Kündigungsrecht des Karteninhabers bei der Bei einem Kartenaustausch wird das ausgewählte Motiv oder das indivi-
Zustimmungsfiktion duelle Bild auch für die neue Kreditkarte verwendet.
Macht die Sparkasse/Landesbank von der Zustimmungsfiktion Gebrauch, Steht ein aus der Motivgalerie gewähltes Bild zum Zeitpunkt eines Kar-
kann der Karteninhaber diese Geschäftsbeziehung vor dem vorgeschla- tentausches nicht mehr zur Verfügung, ist die Sparkasse/Landesbank
genen Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderungen auch fristlos und berechtigt, ein anderes Motiv zu verwenden.
kostenfrei kündigen. Auf dieses Kündigungsrecht wird ihn die Sparkasse/
b) Technische Voraussetzungen
Landesbank in ihrem Angebot besonders hinweisen.
Die technischen Voraussetzungen für die Wahl eines individuellen Bildes
20 Kündigung (insbesondere zulässige Bildformate, maximale Dateigröße) werden dem
Sowohl der Kreditkartenvertrag als auch die Nutzung der digitalen Kredit- Karteninhaber gesondert mitgeteilt.
karte alleine kann vom Karteninhaber jederzeit, von der Sparkasse/Lan-
desbank mit einer Frist von mindestens zwei Monaten, jeweils zum
Monatsende, gekündigt werden.

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Bedingungen für die Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)

c) Warnhinweise
Der Karteninhaber darf nur individuelle Bilder verwenden, an denen ihm
die Bildrechte zustehen. Wenn durch das individuelle Bild Rechte Dritter
verletzt werden, besteht die Gefahr von Schadenersatzansprüchen.
Soll die Picture-Card auch im Ausland eingesetzt werden, hat der Karten-
inhaber ferner die jeweils örtlich geltenden Vorschriften einzuhalten. Der
Karteninhaber wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese erheb-
lich von in Deutschland geltenden Vorschriften abweichen können und
auf einen Verstoß gegen derartige örtliche Vorschriften erhebliche, teil-
weise empfindliche Sanktionen und Strafen stehen können. Der Kartenin-
haber wird ausdrücklich auf die Gefahr eines unverhältnismäßig hohen
Schadens bis hin zu der Möglichkeit freiheitsentziehender Maßnahmen
hingewiesen. Der Karteninhaber hat sich rechtzeitig und umfassend über
etwaige Restriktionen aufgrund derartiger örtlicher Vorschriften zu infor-
mieren und ist für deren Einhaltung allein verantwortlich.
d) Ablehnung von individuellen Bildern
Die Sparkasse/Landesbank ist jederzeit berechtigt, vom Karteninhaber
individuell gewählte Bilder abzulehnen, wenn diese nach ihrer Einschät-
zung gegen Rechtsvorschriften verstoßen oder die berechtigten Interes-
sen der Sparkasse/Landesbank oder Dritter beeinträchtigen können. Von
einer Ablehnung wird die Sparkasse/Landesbank den Karteninhaber
unverzüglich unterrichten. Das vom Karteninhaber übermittelte Bild und
die entsprechenden personenbezogenen Daten werden von der Spar-
kasse/Landesbank nach Ablauf von 8 Wochen nach Versand der Ableh-
nungsnachricht gelöscht. Im Rahmen des Antragsverhältnisses kann der
Karteninhaber ein neues Bild einreichen. Nach zweimaliger Ablehnung
eines individuellen Bildes/Motives ist die Sparkasse/Landesbank berech-
tigt, die Karte mit einem Standardmotiv zu erstellen.
e) Produktionstechnische Einschränkungen
Die Sparkasse/Landesbank leistet keine Gewähr für übereinstimmende
Farben des individuellen Bildes/Motivs auf der Picture-Card mit den Origi-
nalbild-Dateien. Da eine farbgetreue Reproduktion des Originalbildes
nicht gewährleistet werden kann, werden farbliche Differenzen als Rekla-
mation nicht anerkannt. Weiterhin werden keine Reklamationen aner-
kannt, die durch eine mangelhafte Qualität (z. B. Auflösung der Original-
bild-Dateien) hervorgerufen werden. Eine identische Reproduktion des
Originalbildes hinsichtlich Konturenschärfe, Kontrast und Darstellung von
Farbverläufen ist nicht gewährleistet. Aus Qualitäts- und Sicherheitsgrün-
den wird auf die Picture-Card eine vollflächige Schutzfolie aufgebracht. In
Abhängigkeit vom Bilddesign ist dadurch eine Beeinflussung der visuellen
Wirkung des Bildes möglich.
25 Guthaben
Auf dem Kreditkartenkonto kann durch Zahlungseingänge ein Guthaben
entstehen. Entsprechende Zahlungseingänge können insbesondere sein
– Gutschriften durch den ursprünglichen Zahlungsempfänger (beispiels-
weise Refund (Händlergutschriften); Gewinne; Entgelterstattungen),
– Karte-zu-Karte-Zahlungsvorgänge (Money Send/Visa Direct),
– Rückbuchungen von Kartenzahlungen (Chargeback).
Zudem kann auf das Kreditkartenkonto bargeldlos Guthaben übertragen
werden, sofern dies von der Sparkasse/Landesbank angeboten wird.
Diese Übertragung hat auf ein von der Sparkasse/Landesbank benanntes
Konto unter Angabe der Kreditkartennummer zu erfolgen. Das Kreditkar-
tenkonto ist nicht zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs bestimmt.
Diese Übertragungsmöglichkeit kann von der Sparkasse/Landesbank auf
128 701.000 D0 (Fassung März 2023) - v10.0

einen maximalen Guthabenbetrag begrenzt werden. Dies und die Höhe


des maximalen Guthabenbetrags ergibt sich aus dem Preis- und Leis-
tungsverzeichnis oder einer gesonderten Vereinbarung mit der Spar-
kasse/Landesbank.
Einzahlungen, durch die der maximale Guthabenbetrag überschritten
wird, werden in voller Höhe auf das Herkunftskonto zurückübertragen.
Über ein Guthaben auf dem Kreditkartenkonto kann der Karteninhaber
durch Nutzung der Kreditkarte und durch Übertragung zugunsten des
Abrechnungskontos verfügen.

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Bedingungen für die digitale Mastercard/Visa Card
(Kreditkarte) mit individualisierten Authentifizierungs-
verfahren
Sparkasse Hannover
Fassung März 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1. Anwendungsbereich rechnungen bisher noch nicht berücksichtigte Kreditkartenumsätze das


Die von der Sparkasse/Landesbank ausgegebene digitale Mastercard/ verfügbare Guthaben.
Visa Card ist eine Kreditkarte (nachfolgend digitale Kreditkarte genannt), Der Karteninhaber kann mit der Sparkasse/Landesbank eine Änderung
die dem Kunden digital zur Speicherung auf einem mobilen Endgerät des vereinbarten monatlichen Verfügungsrahmens der Kreditkarte oder
(Telekommunikations-, Digital- oder IT-Gerät) zur Nutzung von mobilen des Verfügungslimits vereinbaren.
Bezahlverfahren bereitgestellt wird. Es gelten die „Bedingungen für die
Mastercard/Visa Card (Kreditkarte)”, sofern in den „Bedingungen für die 6. Sperre der digitalen Kreditkarte mit individualisierten
digitale Mastercard/Visa Card mit individualisierten Authentifizierungsver- Authentifizierungsverfahren
fahren“ nicht Abweichendes vereinbart ist. Diese Bedingungen regeln das a) Die Sparkasse/Landesbank darf die digitale Kreditkarte mit individuali-
Vertragsverhältnis zwischen der kartenausgebenden Sparkasse/Landes- sierten Authentifizierungsverfahren sperren (z. B. durch Löschung),
bank und dem Karteninhaber. Vertragliche Vereinbarungen zwischen wenn sie berechtigt ist, den Kartenvertrag aus wichtigem Grund zu kün-
dem Karteninhaber und Dritten (z. B. Endgerätehersteller, Mobilfunkan- digen, wenn sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit
bieter oder Anbieter von Bezahlplattformen, in denen digitale Kreditkarten der individualisierten Authentifizierungselemente des Karteninhabers
hinterlegt werden können) bleiben unberührt. Die vertragliche Leistung oder der digitalen Kreditkarte dies rechtfertigen oder wenn der Ver-
der Sparkasse/Landesbank betrifft nicht die Funktionsfähigkeit oder den dacht einer nicht autorisierten oder betrügerischen Verwendung eines
Betrieb des mobilen Endgerätes oder von Bezahlplattformen wie Apps für Authentifizierungselements oder der digitalen Kreditkarte besteht. Dar-
digitale Geldbörsen (Wallets), in denen die digitale Kreditkarte hinterlegt über wird die Sparkasse/Landesbank den Karteninhaber unter Angabe
werden kann. der hierfür maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch
unverzüglich nach der Sperre unterrichten. Die Angabe von Gründen
2. Nutzung der digitalen Karte mit individualisierten darf unterbleiben, wenn die Sparkasse/Landesbank hierdurch gegen
Authentifizierungsverfahren gesetzliche Verpflichtungen verstoßen würde. Die Sparkasse/Landes-
Der Karteninhaber kann die digitale Kreditkarte mit individualisierten bank wird die digitale Kreditkarte entsperren oder eine neue digitale
Authentifizierungsverfahren nur nutzen, wenn er sich gegenüber der Kreditkarte bereitstellen, wenn die Gründe für die Sperre nicht mehr
Sparkasse/Landesbank authentifiziert hat. Die Authentifizierung ist das gegeben sind. Auch hierüber unterrichtet sie den Karteninhaber
Verfahren, mit deren Hilfe die Sparkasse/Landesbank die Identität des unverzüglich.
Karteninhabers oder die berechtigte Verwendung der digitalen Kreditkarte
b) Eine Sperre ausschließlich der digitalen Kreditkarte bewirkt keine
überprüfen kann.
Sperre der physischen Kreditkarte. Eine Sperre der physischen Kredit-
Dafür werden als Authentifizierungselemente die digitale Kreditkarte auf
karte hat stets auch eine Sperre aller zugehörigen digitalen Kreditkar-
dem mobilen Endgerät des Karteninhabers als erster Faktor (Besitzele-
ten zur Folge.
ment) und biometrische Elemente des Karteninhabers, z. B. Fingerab-
druck, Gesichtserkennung bzw. sonstige Entsperrmechanismen des 7. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers
mobilen Endgerätes (z. B. der Entsperrcode), jeweils als zweiter Faktor
7.1 Schutz der individualisierten Authentifizierungselemente
vereinbart. Die Eingabe der für die digitale Kreditkarte geltenden persönli-
Der Karteninhaber hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um
chen Geheimzahl (PIN) ist für die Nutzung der Kreditkarte mit individuali-
seine für die Nutzung der digitalen Kreditkarte verwendeten biometri-
sierten Authentifizierungsverfahren nicht vorgesehen.
schen Merkmale (z. B. Fingerabdruck), das mobile Endgerät mit digitaler
3. Verwendungsmöglichkeiten Kreditkarte und den Entsperrcode des mobilen Endgerätes vor unbefug-
Der Karteninhaber kann die digitale Kreditkarte, soweit diese und die Ter- tem Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die digitale
minals entsprechend ausgestattet sind, für folgende Zahlungsdienste Kreditkarte missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht auto-
nutzen: risiert genutzt wird.
a) Zum kontaktlosen Einsatz an automatisierten Kassen (Kontaktlos-Ter- Dazu hat er Folgendes zu beachten:
minals) bei Handels- und Dienstleistungsunternehmen (Vertragsunter- a) Der Entsperrcode für das mobile Endgerät ist geheim zu halten. Er darf
nehmen). insbesondere
b) Zum Einsatz bei elektronischen Fernzahlungsvorgängen über das – nicht mündlich (z. B. per Telefon) oder in Textform (z. B. per E-Mail,
Internet bei Vertragsunternehmen (Online-Handel). Sofern der Karten- Messenger-Dienst) weitergegeben werden,
inhaber die digitale Kreditkarte einer digitalen Geldbörse (Wallet) hin- – nicht ungesichert elektronisch gespeichert werden (z. B. Speiche-
zugefügt hat, kann die digitale Kreditkarte an allen Kontaktlos-Termi- rung im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) und
nals und im Online-Handel eingesetzt werden, die an dem Akzeptanz- – nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit einem
zeichen der jeweiligen Bezahlanwendung zu erkennen sind. Gerät aufbewahrt werden, das als mobiles Endgerät mit digitaler
Kreditkarte dient.
Ergänzende Informationen erteilt die Sparkasse/Landesbank in den
jeweiligen Nutzungshinweisen für die digitale Kreditkarte. b) Das mobile Endgerät mit digitaler Kreditkarte ist vor Missbrauch zu
manuell

schützen, insbesondere
4. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den Karteninhaber – ist sicherzustellen, dass unberechtigte Personen auf das mobile
Mit dem Einsatz der digitalen Kreditkarte durch Heranführen des mobilen Endgerät des Karteninhabers (z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen
Endgerätes mit der digitalen Kreditkarte an das Kontaktlos-Terminal bzw. können,
im Online-Handel durch Bestätigung der Bezahlanwendung erteilt der – ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi-
Karteninhaber die Zustimmung (Autorisierung) zur Ausführung der Kar- len Endgerät gespeicherte digitale Kreditkarte nicht nutzen können,
tenzahlung. Dazu ist zusätzlich die Verwendung der biometrischen Merk- – ist die digitale Kreditkarte auf dem mobilen Endgerät zu löschen,
male des Karteninhabers oder Eingabe des Entsperrcodes des Gerätes bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen Endgerät
jeweils mit auf dem mobilen Endgerät vorhandenen Funktionen erforder- aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung),
lich. Die Zustimmung wird mit deren Einsatz erteilt. In der Autorisierung – muss der Karteninhaber die ihm vom Hersteller des mobilen Endge-
ist zugleich die ausdrückliche Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse/ rätes mit digitaler Kreditkarte jeweils angebotenen Software-Updates
Landesbank die für die Ausführung der Kartenzahlung notwendigen per- installieren,
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© S-Management Services • DSV Gruppe

sonenbezogenen Daten des Karteninhabers verarbeitet, übermittelt und – muss der Karteninhaber, falls er einen Code zur Aktivierung der digi-
speichert. Nach Erteilung der Zustimmung kann der Karteninhaber die talen Kreditkarte von der Sparkasse/Landesbank erhalten hat,
Kartenzahlung nicht mehr widerrufen. diesen vor dem unbefugten Zugriff anderer Personen sicher
verwahren.
5. Verfügungsrahmen/finanzielle Nutzungsgrenze
Der Karteninhaber darf Verfügungen mit seiner digitalen Kreditkarte nur c) Biometrische Merkmale, wie z. B. der Fingerabdruck des Karteninha-
im Rahmen des für die Kreditkarte vereinbarten monatlichen Verfügungs- bers, dürfen auf einem mobilen Endgerät des Karteninhabers mit digi-
rahmens und eines auf dem Kreditkartenkonto vorhandenen Guthabens taler Kreditkarte nur dann zur Autorisierung von Zahlungsaufträgen
gemäß Nummer 14 vornehmen (finanzielle Nutzungsgrenze). Bei jeder verwendet werden, wenn auf dem mobilen Endgerät keine biometri-
Nutzung wird geprüft, ob der Verfügungsrahmen durch vorangegangene schen Merkmale anderer Personen gespeichert sind. Etwaige bereits
Verfügungen (mit der digitalen oder der physischen Kreditkarte) bereits auf dem mobilen Endgerät vorhandene biometrische Merkmale ande-
ausgeschöpft ist. Dabei mindern bereits getätigte, in den Kreditkartenab- rer Personen sind vor der Speicherung der digitalen Kreditkarte auf
dem mobilen Endgerät zu entfernen.

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Bedingungen für die digitale Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren

7.2 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten gen des Karteninhabers nachvollziehen und ihn über das Ergebnis
a) Stellt der Karteninhaber den Verlust oder Diebstahl des mobilen End- unterrichten.
gerätes mit digitaler Kreditkarte, die missbräuchliche Verwendung oder 9.3 Schadensersatzansprüche des Karteninhabers
eine sonstige nicht autorisierte Nutzung der digitalen Kreditkarte fest, Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung oder im Falle einer
so ist die Sparkasse/Landesbank unverzüglich zu benachrichtigen nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten-
(Sperranzeige). Die Sperranzeige kann der Karteninhaber auch jeder- verfügung kann der Karteninhaber von der Sparkasse/Landesbank einen
zeit gegenüber dem Zentralen Sperrannahmedienst (Telefon: 116 116 Schaden, der nicht bereits von den Nummern 9.1 oder 9.2 erfasst ist,
aus dem Inland und +49 116 116 aus dem Ausland [ggf. abweichende ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, wenn die Sparkasse/Landesbank die
Ländervorwahl]) abgeben. Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Sparkasse/Landesbank hat
Der Karteninhaber hat jeden Diebstahl oder Missbrauch unverzüglich hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle zur Last
bei der Polizei anzuzeigen. fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die wesent-
b) Hat der Karteninhaber den Verdacht einer nicht autorisierten oder liche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der Karten-
betrügerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, inhaber vorgegeben hat. Handelt es sich bei dem Karteninhaber nicht um
muss er ebenfalls unverzüglich eine Sperranzeige abgeben. einen Verbraucher oder erfolgt der Einsatz der digitalen Kreditkarte in
c) Durch die Sperre der digitalen Kreditkarte bei der Sparkasse/Landes- einem Land außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes, beschränkt
bank beziehungsweise gegenüber dem Zentralen Sperrannahme- sich die Haftung der Sparkasse/Landesbank für das Verschulden einer
dienst wird nicht der Zugang zum mobilen Endgerät gesperrt. Eine an der Abwicklung des Zahlungsvorgangs beteiligten Stelle auf die sorg-
Sperrung der sonstigen Funktionen auf dem mobilen Endgerät kann fältige Auswahl und Unterweisung einer solchen Stelle. Hat der Kartenin-
nur gegenüber dem jeweiligen Anbieter dieser Funktionen erfolgen. haber durch ein schuldhaftes Verhalten zur Entstehung des Schadens
Der Karteninhaber hat die Sparkasse/Landesbank unverzüglich nach beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens,
Feststellung einer nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Kar- in welchem Umfang Sparkasse/Landesbank und Karteninhaber den
tenverfügung zu unterrichten. Schaden zu tragen haben. Die Haftung nach diesem Absatz ist auf
12.500 Euro je Kartenverfügung begrenzt. Diese betragsmäßige Haf-
d) Auch wenn der Karteninhaber ein Sperr- oder Löschverfahren für das
tungsbeschränkung gilt nicht
mobile Endgerät oder einer Bezahlplattform nutzt, bleibt die Verpflich-
– für nicht autorisierte Kartenverfügungen,
tung zur Abgabe einer Sperranzeige nach Nummer 7.2 Absatz a)
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse/Landesbank,
dieser Bedingungen bestehen; eine Sperre des mobilen Endgerätes
– für Gefahren, die die Sparkasse/Landesbank besonders übernommen
hat keine Sperre der digitalen Kreditkarte zur Folge.
hat und
8. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die Sparkasse/ – für den dem Karteninhaber entstandenen Zinsschaden, soweit der Kar-
Landesbank teninhaber Verbraucher ist.
Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, die Kartenzahlung abzulehnen, 9.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss
wenn a) Ansprüche gegen die Sparkasse/Landesbank nach Nummern 9.1 bis
– der Karteninhaber die Autorisierung der Kartenzahlung nicht gemäß 9.3 sind ausgeschlossen, wenn der Karteninhaber die Sparkasse/Lan-
Nummer 4 erteilt hat, desbank nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit
– der vereinbarte Verfügungsrahmen oder die finanzielle Nutzungsgrenze der Kartenverfügung darüber unterrichtet hat, dass es sich um eine
nicht eingehalten ist oder nicht autorisierte, nicht erfolgte oder fehlerhafte Kartenverfügung han-
– die digitale Kreditkarte gesperrt ist. delt. Der Lauf der 13-monatigen Frist beginnt nur, wenn die Spar-
Hierüber wird der Karteninhaber im Rahmen des Bezahlvorgangs kasse/Landesbank den Karteninhaber über die aus der Kartenverfü-
unterrichtet. gung resultierende Belastungsbuchung entsprechend dem für Kontoin-
9. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des formationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats
Karteninhabers nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den
Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Haftungsansprüche
9.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung
nach Nummer 9.3 kann der Karteninhaber auch nach Ablauf der in
Im Falle einer nicht autorisierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der
Satz 1 genannten Frist geltend machen, wenn er ohne Verschulden an
Verwendung der digitalen Kreditkarte an Kontaktlos-Terminals bei Han-
der Einhaltung dieser Frist verhindert war.
dels- und Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, hat die
Sparkasse/Landesbank gegen den Karteninhaber keinen Anspruch auf b) Ansprüche des Karteninhabers gegen die Sparkasse/Landesbank sind
Erstattung ihrer Aufwendungen. Die Sparkasse/Landesbank ist verpflich- ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch begründenden Umstände
tet, dem Karteninhaber den Betrag ungekürzt zu erstatten. Wurde der – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Betrag dem Konto belastet, bringt die Sparkasse/Landesbank dieses auf das die Sparkasse/Landesbank keinen Einfluss hat, und dessen
wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne die nicht autorisierte Karten- Folgen trotz Anwendung der gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten
verfügung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist unverzüglich, spätes- vermieden werden können oder
tens jedoch bis zum Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leis- – von der Sparkasse/Landesbank aufgrund einer gesetzlichen Ver-
tungsverzeichnis“ zu erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der pflichtung herbeigeführt wurden.
Sparkasse/Landesbank angezeigt wurde, dass die Kartenverfügung nicht 10. Haftung des Karteninhabers für nicht autorisierte
autorisiert ist oder die Sparkasse/Landesbank auf andere Weise davon Kartenverfügungen
Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse/Landesbank einer zuständigen
10.1 Haftung des Karteninhabers bis zur Sperranzeige
Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein betrügerisches
manuell

Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat die Sparkasse/ a) Verliert der Karteninhaber seine digitale Kreditkarte (z. B. durch Verlust
Landesbank ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und zu seines Mobiltelefons) oder eines seiner Authentifizierungselemente,
erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. werden ihm diese gestohlen oder kommen diese sonst abhanden oder
werden diese missbräuchlich verwendet und kommt es dadurch zu
9.2 Ansprüche bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung einer nicht autorisierten Kartenverfügungen im Rahmen der Verwendung
autorisierten Kartenverfügung der digitalen Kreditkarte an Kontaktlos-Terminals bei Handels- und
a) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto- Dienstleistungsunternehmen oder im Online-Handel, dann haftet der
risierten Kartenverfügung, z. B. im Rahmen der Verwendung der digi- Karteninhaber für Schäden, die bis zum Zeitpunkt der Sperranzeige
talen Kreditkarte an Kontaktlos-Terminals bei Handels- und Dienstleis- verursacht werden, in Höhe von maximal 50 Euro. Seine Haftung nach
tungsunternehmen oder im Online-Handel, kann der Karteninhaber Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie für Handeln in
von der Sparkasse/Landesbank die unverzügliche und ungekürzte betrügerischer Absicht bleibt unberührt.
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Erstattung des Verfügungsbetrages insoweit verlangen, als die Karten- b) Der Karteninhaber haftet nicht nach Absatz a), wenn
verfügung nicht erfolgte oder fehlerhaft war. Wurde der Betrag dem – es dem Karteninhaber nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den
Konto belastet, bringt die Sparkasse/Landesbank dieses wieder auf Diebstahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchli-
den Stand, auf dem es sich ohne die nicht erfolgte oder fehlerhafte che Verwendung der digitalen Kreditkarte oder eines seiner Authen-
Kartenverfügung befunden hätte. tifizierungselemente vor der nicht autorisierten Kartenverfügung zu
b) Der Karteninhaber kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse/ bemerken oder
Landesbank die Erstattung der Entgelte und Zinsen insoweit verlan- – der Verlust der digitalen Kreditkarte oder eines seiner Authentifizie-
gen, als ihm diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder feh- rungselemente durch einen Angestellten, einen Agenten, eine
lerhaften Ausführung der autorisierten Kartenverfügung in Rechnung Zweigstelle der Sparkasse/Landesbank oder eine sonstige Stelle, an
gestellt oder seinem Konto belastet wurden. die Tätigkeiten der Sparkasse/Landesbank ausgelagert wurden, ver-
c) Wurde eine autorisierte Kartenverfügung nicht oder fehlerhaft ausge- ursacht worden ist.
führt, wird die Sparkasse/Landesbank die Kartenverfügung auf Verlan- Die Haftung nach Absatz f) für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie
für Handeln in betrügerischer Absicht bleibt unberührt.

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Bedingungen für die digitale Mastercard/Visa Card (Kreditkarte) mit individualisierten Authentifizierungsverfahren

c) Handelt es sich bei dem Karteninhaber nicht um einen Verbraucher kasse/Landesbank kann den Kreditkartenvertrag zur digitalen Kreditkarte
oder erfolgt der Einsatz der digitalen Kreditkarte außerhalb des Euro- mit individualisierten Authentifizierungsverfahren fristlos kündigen, wenn
päischen Wirtschaftsraumes, trägt der Karteninhaber den aufgrund ein wichtiger Grund vorliegt, durch den die Fortsetzung des Vertrages
nicht autorisierter Kartenverfügungen entstehenden Schaden nach auch unter angemessener Berücksichtigung der Belange des Karteninha-
Absatz a) auch über einen Betrag von maximal 50 Euro hinaus, wenn bers für die Sparkasse/Landesbank nicht zumutbar ist. Ein solcher Grund
der Karteninhaber die ihm nach diesen Bedingungen obliegenden liegt insbesondere vor, wenn der Karteninhaber unrichtige Angaben über
Pflichten fahrlässig verletzt hat. Hat die Sparkasse/Landesbank durch seine Vermögensverhältnisse gemacht hat oder eine wesentliche Ver-
eine Verletzung ihrer Pflichten zur Entstehung des Schadens beigetra- schlechterung seiner Vermögensverhältnisse eintritt oder einzutreten
gen, haftet die Sparkasse/Landesbank für den entstandenen Schaden droht und dadurch die Erfüllung der Verbindlichkeiten aus dem Kreditkar-
im Umfang des von ihr zu vertretenden Mitverschuldens. tenvertrag gegenüber der Sparkasse/Landesbank wesentlich gefährdet
d) Die Sparkasse/Landesbank verzichtet auf die Schadensbeteiligung ist.
durch den Karteninhaber in Höhe von maximal 50 Euro gemäß vorste- Mit Wirksamwerden der Kündigung darf der Karteninhaber die digitale
hendem Absatz a) und übernimmt alle Schäden, die durch nicht autori- Kreditkarte mit individualisierten Authentifizierungsverfahren nicht mehr
sierte Zahlungsvorgänge bis zum Eingang der Sperranzeige nach nutzen.
Nummer 7.2 a) entstanden sind, wenn der Karteninhaber seine ihm 12. Zahlungsverpflichtung der Sparkasse/Landesbank;
gemäß Nummern 7.1 und 7.2 obliegenden Sorgfalts- und Mitwirkungs- Reklamationen
pflichten nicht in betrügerischer Absicht, vorsätzlich oder grob fahrläs- Die Sparkasse/Landesbank ist gegenüber den Handels- und Dienstleis-
sig verletzt hat. Eine Übernahme des vom Karteninhaber zu tragenden tungsunternehmen vertraglich verpflichtet, die Beträge, über die unter
Schadens durch die Sparkasse/Landesbank erfolgt nur, wenn der Kar- Verwendung der an den Karteninhaber ausgegebenen digitalen Kredit-
teninhaber die Voraussetzungen der Haftungsentlastung glaubhaft karte verfügt wurden, zu vergüten. Einwendungen und sonstige Bean-
darlegt und Anzeige bei der Polizei erstattet. standungen des Karteninhabers aus dem Vertragsverhältnis zu dem Ver-
e) Der Karteninhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach den Absät- tragsunternehmen, bei dem bargeldlos bezahlt worden ist, sind unmittel-
zen a) und c) verpflichtet, wenn der Karteninhaber die Sperranzeige bar gegenüber diesem Unternehmen geltend zu machen. Gleiches gilt für
nach Nummer 7.2 a) nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse/Lan- Funktionsstörungen einer Bezahlplattform oder einer elektronischen
desbank nicht die Möglichkeit zur Entgegennahme der Sperranzeige Geldbörse (Wallet), in der die digitale Kreditkarte hinterlegt worden ist.
sichergestellt hatte und der Schaden dadurch eingetreten ist.
13. Außergerichtliche Streitschlichtung und Beschwerdemöglichkeit
f) Kommt es vor der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) zu nicht autori- Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse/Landesbank kann
sierten Kartenverfügungen und hat der Karteninhaber seine Sorgfalts- sich der Karteninhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher
pflichten nach diesen Bedingungen vorsätzlich oder grob fahrlässig bezeichneten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
verletzt oder in betrügerischer Absicht gehandelt, tragen der Kartenin-
haber und die Firma gesamtschuldnerisch den hierdurch entstandenen 14. Guthaben
Schaden in vollem Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Karteninhabers Auf dem Kreditkartenkonto kann durch Zahlungseingänge Guthaben ent-
kann insbesondere dann vorliegen, wenn stehen. Entsprechende Zahlungseingänge können insbesondere sein
– der Verlust, Diebstahl oder die missbräuchliche Verfügung der Spar- – Gutschriften durch den ursprünglichen Zahlungsempfänger (beispiels-
kasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahmedienst schuld- weise Refund (Händlergutschriften); Gewinne; Entgelterstattungen),
haft nicht unverzüglich mitgeteilt wurde, nachdem der Karteninhaber – Karte-zu-Karte-Zahlungsvorgänge (Money Send/Visa Direct),
hiervon Kenntnis erlangt hat oder – Rückbuchungen von Kartenzahlungen (Chargeback).
– der Entsperrcode ungesichert elektronisch gespeichert oder ungesi- Zudem kann auf das Kreditkartenkonto bargeldlos Guthaben übertragen
chert auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit werden, sofern dies von der Sparkasse/Landesbank angeboten wird.
einem Gerät aufbewahrt wurde, das als mobiles Endgerät mit digita- Diese Übertragung hat auf ein von der Sparkasse/Landesbank benanntes
ler Kreditkarte dient oder Konto unter Angabe der Kreditkartennummer zu erfolgen. Das Kreditkar-
– die digitale Kreditkarte auf dem mobilen Endgerät nicht gelöscht tenkonto ist nicht zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs bestimmt.
wurde, bevor der Karteninhaber den Besitz an diesem mobilen End- Diese Übertragungsmöglichkeit kann von der Sparkasse/Landesbank auf
gerät aufgibt (z. B. durch Verkauf, Entsorgung). einen maximalen Guthabenbetrag begrenzt werden. Dies und die Höhe
Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums verursacht des maximalen Guthabenbetrags ergibt sich aus dem Preis- und Leis-
werden, für den der Verfügungsrahmen gilt, beschränkt sich jeweils tungsverzeichnis oder einer gesonderten Vereinbarung mit der Spar-
auf den für die Kreditkarte vereinbarten monatlichen Verfügungs- kasse/Landesbank.
rahmen. Einzahlungen, durch die der maximale Guthabenbetrag überschritten
Ein im Zeitpunkt der nicht autorisierten Kartenverfügung auf dem Kre- wird, werden in voller Höhe auf das Herkunftskonto zurückübertragen.
ditkartenkonto bestehendes Guthaben erweitert den monatlichen Ver- Über ein Guthaben auf dem Kreditkartenkonto kann der Karteninhaber
fügungsrahmen und damit den Haftungsumfang um diesen Guthaben- durch Nutzung der Kreditkarte und durch Übertragung zugunsten des
betrag, maximal jedoch auf das Dreifache des vereinbarten monatli- Abrechnungskontos verfügen.
chen Verfügungsrahmens.
g) Hat die Sparkasse/Landesbank eine starke Kundenauthentifizierung im
Sinne des § 1 Absatz 24 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) nicht
verlangt oder hat der Zahlungsempfänger oder sein Zahlungsdienst-
leister diese nicht akzeptiert, obwohl die Sparkasse/Landesbank nach
manuell

§ 55 ZAG zur starken Kundenauthentifizierung verpflichtet war, be-


stimmt sich die Haftung des Karteninhabers und der Sparkasse/Lan-
desbank abweichend von den Absätzen a) bis f) nach den Bestimmun-
gen in § 675v Absatz 4 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Eine starke
Kundenauthentifizierung erfordert insbesondere die Verwendung von
zwei voneinander unabhängigen Authentifizierungsfaktoren (siehe
Nummer 2 dieser Bedingungen).
10.2 Haftung des Karteninhabers ab Sperranzeige
Sobald der Sparkasse/Landesbank oder dem Zentralen Sperrannahme-
dienst der Verlust oder Diebstahl der digitalen Kreditkarte, die miss-
bräuchliche Verwendung oder eine sonstige nicht autorisierte Nutzung
128 700.010 D0 (Fassung März 2023) - v2.0

der digitalen Kreditkarte oder der Authentifizierungselemente angezeigt


wurde, übernimmt die Sparkasse/Landesbank alle danach durch Karten-
verfügungen entstehenden Schäden.
Handelt der Karteninhaber in betrügerischer Absicht, trägt der Kartenin-
haber auch die nach der Sperranzeige nach Nummer 7.2 a) entstehen-
den Schäden.
11. Kündigung
Die Sparkasse/Landesbank ist berechtigt, die Nutzung der digitalen Kre-
ditkarte mit individualisierten Authentifizierungsverfahren mit einer Frist
von mindestens zwei Monaten zu kündigen. Der Karteninhaber ist hierzu
jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt. Die Spar-

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Bedingungen für den Überweisungsverkehr
Sparkasse Hannover
Fassung Januar 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover

Für die Ausführung von Überweisungsaufträgen von Kunden gelten die (3) Geht der Überweisungsauftrag nach dem an der Empfangsvorrichtung
folgenden Bedingungen. der Sparkasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen
Annahmezeitpunkt ein, so gilt der Überweisungsauftrag im Hinblick auf
1 Allgemein die Bestimmung der Ausführungsfrist (siehe Nummer 2.2.2) erst als am
1.1 Wesentliche Merkmale der Überweisung einschließlich des darauffolgenden Geschäftstag zugegangen.
Dauerauftrags 1.5 Widerruf des Überweisungsauftrags
Der Kunde kann die Sparkasse beauftragen, durch eine Überweisung (1) Bis zum Zugang des Überweisungsauftrags bei der Sparkasse (siehe
Geldbeträge bargeldlos zugunsten eines Zahlungsempfängers an den Nummer 1.4 Absätze 1 und 2) kann der Kunde diesen durch Erklärung
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers zu übermitteln. Der gegenüber der Sparkasse widerrufen. Nach dem Zugang des Überwei-
Kunde kann die Sparkasse auch beauftragen, jeweils zu einem bestimm- sungsauftrags ist vorbehaltlich der Absätze 2 und 3 ein Widerruf nicht
ten wiederkehrenden Termin einen gleichbleibenden Geldbetrag an das mehr möglich. Nutzt der Kunde für die Erteilung seines Überweisungsauf-
gleiche Konto des Zahlungsempfängers zu überweisen (Dauerauftrag). trags einen Zahlungsauslösedienstleister, so kann er den Überweisungs-
1.2 Kundenkennungen auftrag abweichend von Satz 1 nicht mehr gegenüber der Sparkasse
Für das Verfahren hat der Kunde folgende Kundenkennung zu verwen- widerrufen, nachdem er dem Zahlungsauslösedienstleister die Zustim-
den. Die für die Ausführung der Überweisung erforderlichen Angaben mung zur Auslösung der Überweisung erteilt hat.
ergeben sich aus den Nummern 2.1, 3.1.1 und 3.2.1. (2) Haben Sparkasse und Kunde einen bestimmten Termin für die Ausfüh-
rung der Überweisung vereinbart (siehe Nummer 2.2.2 Absatz 2), kann
Zielgebiet Währung Kundenkennung des
der Kunde den Überweisungsauftrag bzw. den Dauerauftrag (siehe
Zahlungsempfängers
Nummer 1.1) bis zum Ende des vor dem vereinbarten Tag liegenden
Inland Euro IBAN1 Geschäftstags der Sparkasse widerrufen. Der Widerruf muss der Spar-
kasse in Textform oder, wenn im Rahmen der Geschäftsbeziehung der
Grenzüberschreitend inner- Euro IBAN
elektronische Kommunikationsweg vereinbart wurde (z. B. Online-Ban-
halb des Europäischen Wirt-
king), auf diesem Wege zugehen. Die Geschäftstage der Sparkasse
schaftsraums2 (EWR)
ergeben sich aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“. Nach dem
Inland oder innerhalb des Andere – IBAN und BIC3 oder rechtzeitigen Zugang des Widerrufs eines Dauerauftrags bei der Spar-
Europäischen Wirtschafts- Währung – Kontonummer und BIC kasse werden keine weiteren Überweisungen mehr aufgrund des bisheri-
raums als Euro gen Dauerauftrags ausgeführt.
Außerhalb des Europäischen Euro oder – IBAN und BIC oder (3) Nach den in Absätzen 1 und 2 genannten Zeitpunkten kann der Über-
Wirtschaftsraums andere – Kontonummer und BIC weisungsauftrag nur widerrufen werden, wenn Kunde und Sparkasse dies
(Drittstaaten4) Währung vereinbart haben. Die Vereinbarung wird wirksam, wenn es der Spar-
kasse gelingt, die Ausführung zu verhindern oder den Überweisungsbe-
1.3 Erteilung des Überweisungsauftrags und Autorisierung trag zurückzuerlangen. Nutzt der Kunde für die Erteilung seines Überwei-
(1) Der Kunde erteilt der Sparkasse einen Überweisungsauftrag mittels sungsauftrags einen Zahlungsauslösedienstleister, bedarf es ergänzend
eines von der Sparkasse zugelassenen Vordrucks oder in der mit der der Zustimmung des Zahlungsauslösedienstleisters und des Zahlungs-
Sparkasse anderweitig vereinbarten Art und Weise (z. B. per Online-Ban- empfängers. Für die Bearbeitung eines solchen Widerrufs des Kunden
king) mit den erforderlichen Angaben gemäß Nummer 2.1 bzw. Nummer berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausge-
3.1.1 oder 3.2.1. wiesene Entgelt.
Der Kunde hat auf Leserlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Anga- 1.6 Ausführung des Überweisungsauftrags
ben zu achten. Unleserliche, unvollständige oder fehlerhafte Angaben (1) Die Sparkasse führt den Überweisungsauftrag des Kunden aus, wenn
können zu Verzögerungen und zu Fehlleitungen von Überweisungen die zur Ausführung erforderlichen Angaben (siehe Nummer 2.1, 3.1.1 und
führen; daraus können Schäden für den Kunden entstehen. Bei unleserli- 3.2.1) in der vereinbarten Art und Weise (siehe Nummer 1.3 Absatz 1)
chen, unvollständigen oder fehlerhaften Angaben kann die Sparkasse die vorliegen, dieser vom Kunden autorisiert ist (siehe Nummer 1.3 Absatz 2)
Ausführung ablehnen (siehe auch Nummer 1.7). Hält der Kunde bei der und ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben in der
Ausführung der Überweisung besondere Eile für nötig, hat er dies der Auftragswährung vorhanden oder ein ausreichender Kredit eingeräumt ist
Sparkasse gesondert mitzuteilen. Bei formularmäßig erteilten Überwei- (Ausführungsbedingungen).
sungsaufträgen muss dies außerhalb des Formulars erfolgen, falls das (2) Die Sparkasse und die weiteren an der Ausführung der Überweisung
Formular selbst keine entsprechende Angabe vorsieht. beteiligten Zahlungsdienstleister sind berechtigt, die Überweisung aus-
(2) Der Kunde autorisiert den Überweisungsauftrag durch Unterschrift schließlich anhand der vom Kunden angegebenen Kundenkennung des
oder in der anderweitig mit der Sparkasse vereinbarten Art und Weise Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2) auszuführen.
(z. B. PIN/TAN). In dieser Autorisierung ist zugleich die ausdrückliche (3) Die Sparkasse unterrichtet den Kunden mindestens einmal monatlich
Zustimmung enthalten, dass die Sparkasse die für die Ausführung der über die Ausführung von Überweisungen auf dem für Kontoinformationen
Überweisung notwendigen personenbezogenen Daten des Kunden abruft vereinbarten Weg. Mit Kunden, die keine Verbraucher sind, kann die Art
(aus ihrem Datenbestand), verarbeitet, übermittelt und speichert. und Weise sowie die zeitliche Folge der Unterrichtung gesondert verein-
(3) Auf Verlangen des Kunden teilt die Sparkasse vor Ausführung eines bart werden.
einzelnen Überweisungsauftrags die maximale Ausführungsfrist für 1.7 Ablehnung der Ausführung
diesen Zahlungsvorgang sowie die in Rechnung zu stellenden Entgelte (1) Sind die Ausführungsbedingungen (siehe Nummer 1.6 Absatz 1) nicht
und gegebenenfalls deren Aufschlüsselung mit. erfüllt, kann die Sparkasse die Ausführung des Überweisungsauftrags
(4) Der Kunde ist berechtigt, für die Erteilung des Überweisungsauftrages ablehnen. Hierüber wird die Sparkasse den Kunden unverzüglich, auf
an die Sparkasse auch einen Zahlungsauslösedienst gemäß § 1 Absatz jeden Fall aber innerhalb der in Nummer 2.2.1 bzw. 3.1.2 und 3.2.2 ver-
33 Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz zu nutzen, es sei denn, das Zah- einbarten Frist, unterrichten. Dies kann auch auf dem für Kontoinformatio-
111 946.000 D1 (Fassung Jan. 2023) - v11.0

lungskonto des Kunden ist für ihn nicht online zugänglich. nen vereinbarten Weg geschehen. Dabei wird die Sparkasse, soweit
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1.4 Zugang des Überweisungsauftrags bei der Sparkasse möglich, die Gründe der Ablehnung sowie die Möglichkeiten angeben,
(1) Der Überweisungsauftrag wird wirksam, wenn er der Sparkasse wie Fehler, die zur Ablehnung geführt haben, berichtigt werden können.
zugeht. Das gilt auch, wenn der Überweisungsauftrag über einen Zah- (2) Ist eine vom Kunden angegebene Kundenkennung für die Sparkasse
lungsauslösedienstleister erteilt wird. Der Zugang erfolgt durch den Ein- erkennbar keinem Zahlungsempfänger, keinem Zahlungskonto oder
gang des Auftrags in den dafür vorgesehenen Empfangsvorrichtungen keinem Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers zuzuordnen, wird
der Sparkasse (z. B. mit Abgabe in den Geschäftsräumen oder Eingang die Sparkasse dem Kunden hierüber unverzüglich eine Information zur
auf dem Online-Banking-Server der Sparkasse). Verfügung stellen und ihm gegebenenfalls den Überweisungsbetrag
(2) Fällt der Zeitpunkt des Eingangs des Überweisungsauftrags nach wieder herausgeben.
Absatz 1 Satz 3 nicht auf einen Geschäftstag der Sparkasse gemäß (3) Für die berechtigte Ablehnung der Ausführung eines autorisierten
„Preis- und Leistungsverzeichnis“, so gilt der Überweisungsauftrag erst Überweisungsauftrags berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leis-
am darauffolgenden Geschäftstag als zugegangen. tungsverzeichnis“ ausgewiesene Entgelt.

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Bedingungen für den Überweisungsverkehr

1.8 Übermittlung der Überweisungsdaten 2.2 Maximale Ausführungsfrist


Im Rahmen der Ausführung der Überweisung übermittelt die Sparkasse 2.2.1 Fristlänge
die in der Überweisung enthaltenen Daten (Überweisungsdaten) unmittel- Die Sparkasse ist verpflichtet, sicherzustellen, dass der Überweisungsbe-
bar oder unter Beteiligung zwischengeschalteter Stellen an den Zahlungs- trag spätestens innerhalb der im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ange-
dienstleister des Zahlungsempfängers. Der Zahlungsdienstleister des gebenen Ausführungsfrist beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsemp-
Zahlungsempfängers kann dem Zahlungsempfänger die Überweisungs- fängers eingeht.
daten, zu denen auch die IBAN des Zahlers gehört, ganz oder teilweise 2.2.2 Beginn der Ausführungsfrist
zur Verfügung stellen. (1) Die Ausführungsfrist beginnt mit dem Zeitpunkt des Zugangs des
Bei grenzüberschreitenden Überweisungen und bei Eilüberweisungen im Überweisungsauftrags des Kunden bei der Sparkasse (siehe Nummer
Inland können die Überweisungsdaten auch über das Nachrichtenüber- 1.4).
mittlungssystem Society for Worldwide Interbank Financial Telecommuni-
(2) Vereinbaren die Sparkasse und der Kunde, dass die Ausführung der
cation (SWIFT) mit Sitz in Belgien an den Zahlungsdienstleister des Zah-
Überweisung an einem bestimmten Tag oder am Ende eines bestimmten
lungsempfängers weitergeleitet werden. Aus Gründen der Systemsicher-
Zeitraums oder an dem Tag, an dem der Kunde der Sparkasse den zur
heit speichert SWIFT die Überweisungsdaten vorübergehend in seinen
Ausführung erforderlichen Geldbetrag in der Auftragswährung zur Verfü-
Rechenzentren in der Europäischen Union, in der Schweiz und in den
gung gestellt hat, beginnen soll, so ist der im Auftrag angegebene oder
USA.
anderweitig vereinbarte Termin für den Beginn der Ausführungsfrist maß-
1.9 Anzeige nicht autorisierter oder fehlerhaft ausgeführter geblich. Fällt der vereinbarte Termin nicht auf einen Geschäftstag der
Überweisungsaufträge Sparkasse, so beginnt am darauffolgenden Geschäftstag die Ausfüh-
Der Kunde hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststellung eines nicht rungsfrist. Die Geschäftstage der Sparkasse ergeben sich aus dem
autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisungsauftrags zu „Preis- und Leistungsverzeichnis“.
unterrichten. Dies gilt auch im Fall der Beteiligung eines Zahlungsaus- (3) Bei Überweisungsaufträgen in einer vom Konto des Kunden abwei-
lösedienstleisters. chenden Währung beginnt die Ausführungsfrist erst an dem Tag, an dem
1.10 Entgelte und deren Änderung der Überweisungsbetrag in der Auftragswährung vorliegt.
1.10.1 Entgelte für Verbraucher 2.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche
Die Entgelte im Überweisungsverkehr ergeben sich aus dem „Preis- und des Kunden
Leistungsverzeichnis“. 2.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
Änderungen der Entgelte im Überweisungsverkehr werden dem Kunden Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
spätestens zwei Monate vor dem Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens in Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
Textform angeboten. Hat der Kunde mit der Sparkasse im Rahmen der Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
Geschäftsbeziehung einen elektronischen Kommunikationsweg verein- Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
bart, können die Änderungen auch auf diesem Wege angeboten werden. Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
Die von der Sparkasse angebotenen Änderungen werden nur wirksam, gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
wenn der Kunde diese annimmt. Eine Vereinbarung über die Änderung Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
eines Entgelts, das auf eine über die Hauptleistung hinausgehende Zah- Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
lung des Kunden gerichtet ist, kann die Sparkasse mit dem Kunden nur erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
ausdrücklich treffen. Die Änderung von Entgelten für den Zahlungsdiens- wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
terahmenvertrag (Girovertrag) richtet sich nach Nummer 17 Absatz 6 andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
AGB-Sparkassen. zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
1.10.2 Entgelte für Kunden, die keine Verbraucher sind betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
Bei Entgelten und deren Änderung für Überweisungen von Kunden, die die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
keine Verbraucher sind, verbleibt es bei den Regelungen in Nummer 17 zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
Absätze 2 bis 6 AGB-Sparkassen. Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
1.11 Wechselkurs fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
Erteilt der Kunde einen Überweisungsauftrag in einer anderen Währung 2.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter
als der Kontowährung, wird das Konto gleichwohl in der Kontowährung Ausführung einer autorisierten Überweisung
belastet. Die Bestimmung des Wechselkurses bei solchen Überweisun- (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
gen ergibt sich aus der Umrechnungsregelung im „Preis- und risierten Überweisung kann der Kunde von der Sparkasse die unverzügli-
Leistungsverzeichnis“. che und ungekürzte Erstattung des Überweisungsbetrages insoweit ver-
Eine Änderung des in der Umrechnungsregelung genannten Referenz- langen, als die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde der
wechselkurses wird unmittelbar und ohne vorherige Benachrichtigung des Betrag dem Konto des Kunden belastet, bringt die Sparkasse dieses
Kunden wirksam. Der Referenzwechselkurs wird von der Sparkasse wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder feh-
zugänglich gemacht oder stammt aus einer öffentlich zugänglichen lerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang befunden hätte. Wird eine Über-
Quelle. weisung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst,
1.12 Meldepflichten nach Außenwirtschaftsrecht so treffen die Pflichten aus den Sätzen 1 und 2 die Sparkasse. Soweit
Der Kunde hat etwaige Meldepflichten nach dem Außenwirtschaftsrecht vom Überweisungsbetrag von der Sparkasse oder zwischengeschalteten
zu beachten. Stellen Entgelte abgezogen worden sein sollten, übermittelt die Spar-
kasse zugunsten des Zahlungsempfängers unverzüglich den abgezoge-
1.13 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige nen Betrag.
Beschwerdemöglichkeit
(2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse die
Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der
Erstattung derjenigen Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
Kunde an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher bezeichneten
diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausfüh-
Streitschlichtungs- oder Beschwerdestellen wenden.
rung der Überweisung in Rechnung gestellt oder auf seinem Konto belas-
2 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des tet wurden.
Europäischen Wirtschaftsraums2 (EWR) in Euro oder in anderen (3) Im Falle einer verspäteten Ausführung einer autorisierten Überwei-
EWR-Währungen5 sung kann der Kunde von der Sparkasse fordern, dass die Sparkasse
2.1 Erforderliche Angaben vom Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers verlangt, die Gut-
schrift des Überweisungsbetrags auf dem Zahlungskonto des Zahlungs-
Der Kunde muss im Überweisungsauftrag folgende Angaben machen:
111 946.000 D1 (Fassung Jan. 2023) - v11.0

empfängers so vorzunehmen, als sei die Überweisung ordnungsgemäß


– Name des Zahlungsempfängers,
ausgeführt worden. Die Pflicht aus Satz 1 gilt auch, wenn die Überwei-
– Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2),
sung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst
– Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
wird. Weist die Sparkasse nach, dass der Überweisungsbetrag rechtzeitig
– Überweisungsbetrag,
beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingegangen ist,
– Name des Kunden,
entfällt diese Pflicht. Die Pflicht nach Satz 1 gilt nicht, wenn der Kunde
– IBAN des Kunden.
kein Verbraucher ist.
(4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die
Sparkasse auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvorgang nachvollzie-
hen und den Kunden über das Ergebnis unterrichten.

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Bedingungen für den Überweisungsverkehr

2.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung – auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
autorisierten Überweisung oder bei einer nicht autorisierten Überweisung Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
kann der Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von können oder
den Nummern 2.3.1 und 2.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt – von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
nicht, wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die führt wurden.
Sparkasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten
3 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des
Stelle zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn,
dass die wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, Europäischen Wirtschaftsraums2 (EWR) in Währungen eines Staates
die der Kunde vorgegeben hat. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung6) sowie Überweisungen in
Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten4)
Verhalten zur Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich
nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Spar- 3.1 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten
kasse und Kunde den Schaden zu tragen haben. des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in Währungen eines
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Überweisung Staates außerhalb des EWR (Drittstaatenwährung)
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht 3.1.1 Erforderliche Angaben
– für nicht autorisierte Überweisungen, Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, machen:
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und – Name und gegebenenfalls Adresse des Zahlungsempfängers,
– für den Zinsschaden, wenn der Kunde Verbraucher ist. – Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2); ist bei
2.3.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind grenzüberschreitenden Überweisungen der BIC unbekannt, ist statt-
Abweichend von den Ansprüchen in Nummer 2.3.2 und in Nummer 2.3.3 dessen der vollständige Name und die Adresse des Zahlungsdienst-
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh- leisters des Zahlungsempfängers anzugeben,
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Überweisung oder bei – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
einer nicht autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus – Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
Auftragsrecht nach § 667 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und – Überweisungsbetrag,
ungerechtfertigter Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB lediglich Schadens- – Name des Kunden,
ersatzansprüche nach Maßgabe folgender Regelungen: – Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN des Kunden.
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
3.1.2 Ausführungsfrist
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
Die Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen 3.1.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des
haben. Kunden
– Für das Verschulden von der Sparkasse zwischengeschalteten Stellen 3.1.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haf- Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
tung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung der Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
– Schadensersatzansprüche des Kunden sind der Höhe nach auf den Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
Überweisungsbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
höchstens 12.500 Euro je Überweisung begrenzt. Diese Beschränkun- Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
gen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
sowie für nicht autorisierte Überweisungen. andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
2.3.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 2.3.2, 2.3.3 und betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
2.3.4 ist in folgenden Fällen ausgeschlossen: die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei- zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
sungsbetrag rechtzeitig und ungekürzt beim Zahlungsdienstleister des Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
Zahlungsempfängers eingegangen ist. fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden 3.1.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Aus-
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers führung einer autorisierten Überweisung
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von (1) Im Falle einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer auto-
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög- risierten Überweisung kann der Kunde von der Sparkasse die unverzügli-
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen. che und ungekürzte Erstattung des Überweisungsbetrages insoweit ver-
Ist die Wiedererlangung des Überweisungsbetrags nicht möglich, so ist langen, als die Zahlung nicht erfolgt oder fehlerhaft war. Wurde der
die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen Antrag alle Betrag dem Konto des Kunden belastet, bringt die Sparkasse dieses
verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde gegen den tat- wieder auf den Stand, auf dem es sich ohne den nicht erfolgten oder feh-
sächlichen Empfänger der Überweisung einen Anspruch auf Erstattung lerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang befunden hätte. Wird eine Über-
des Überweisungsbetrags geltend machen kann. Für die Tätigkeiten weisung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst,
der Sparkasse nach den Sätzen 2 und 3 dieses Unterpunkts berechnet so treffen die Pflichten aus den Sätzen 1 und 2 die Sparkasse. Soweit
die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene vom Überweisungsbetrag von der Sparkasse oder zwischengeschalteten
Entgelt. Stellen Entgelte abgezogen worden sein sollten, übermittelt die Spar-
kasse zugunsten des Zahlungsempfängers unverzüglich den abgezoge-
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 2.3.1 bis 2.3.4 und Ein-
nen Betrag.
wendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehler-
haft ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter Über- (2) Der Kunde kann über den Absatz 1 hinaus von der Sparkasse die
weisungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht Erstattung derjenigen Entgelte und Zinsen insoweit verlangen, als ihm
spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autori- diese im Zusammenhang mit der nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausfüh-
111 946.000 D1 (Fassung Jan. 2023) - v11.0

sierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon unterrichtet rung der Überweisung in Rechnung gestellt oder auf seinem Konto belas-
hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über tet wurden.
die Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend dem für Kontoin- (3) Im Falle einer verspäteten Ausführung einer autorisierten Überwei-
formationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach sung kann der Kunde von der Sparkasse fordern, dass die Sparkasse
der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbe- vom Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers verlangt, die Gut-
ginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche schrift des Überweisungsbetrags auf dem Zahlungskonto des Zahlungs-
nach Nummer 2.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 empfängers so vorzunehmen, als sei die Überweisung ordnungsgemäß
geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser ausgeführt worden. Die Pflicht aus Satz 1 gilt auch, wenn die Überwei-
Frist verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde sung vom Kunden über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst
die Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst. wird. Weist die Sparkasse nach, dass der Überweisungsbetrag rechtzeitig
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers eingegangen ist,
Anspruch begründenden Umstände entfällt diese Pflicht. Die Pflicht nach Satz 1 gilt nicht, wenn der Kunde
kein Verbraucher ist.

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Bedingungen für den Überweisungsverkehr

(4) Wurde eine Überweisung nicht oder fehlerhaft ausgeführt, wird die möglich, so ist die Sparkasse verpflichtet, dem Kunden auf schriftlichen
Sparkasse auf Verlangen des Kunden den Zahlungsvorgang nachvollzie- Antrag alle verfügbaren Informationen mitzuteilen, damit der Kunde
hen und den Kunden über das Ergebnis unterrichten. gegen den tatsächlichen Empfänger der Überweisung einen Anspruch
3.1.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung auf Erstattung des Überweisungsbetrags geltend machen kann. Für
(1) Bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführung einer die Tätigkeiten nach den Sätzen 2 bis 3 dieses Unterpunkts berechnet
autorisierten Überweisung oder bei einer nicht autorisierten Überweisung die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ ausgewiesene
kann der Kunde von der Sparkasse einen Schaden, der nicht bereits von Entgelt.
Nummer 3.1.3.1 oder 3.1.3.2 erfasst ist, ersetzt verlangen. Dies gilt nicht, (2) Ansprüche des Kunden nach Nummer 3.1.3.1 bis 3.1.3.5 und Einwen-
wenn die Sparkasse die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Die Spar- dungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder fehlerhaft
kasse hat hierbei ein Verschulden, das einer zwischengeschalteten Stelle ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter Überwei-
zur Last fällt, wie eigenes Verschulden zu vertreten, es sei denn, dass die sungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse nicht spä-
wesentliche Ursache bei einer zwischengeschalteten Stelle liegt, die der testens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht autorisier-
Kunde vorgegeben hat. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten ten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon unterrichtet hat.
zu der Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse den Kunden über die
Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend dem für Kontoinfor-
Kunde den Schaden zu tragen haben. mationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines Monats nach der
(2) Die Haftung nach Absatz 1 ist auf 12.500 Euro je Überweisung Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist für den Fristbeginn
begrenzt. Diese betragsmäßige Haftungsgrenze gilt nicht der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadensersatzansprüche nach
– für nicht autorisierte Überweisungen, Nummer 3.1.3.3 kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 gel-
– bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Sparkasse, tend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist
– für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernommen hat, und verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die
Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst.
– für den Zinsschaden, wenn der Kunde Verbraucher ist.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
3.1.3.4 Sonderregelung für die außerhalb des EWR getätigten Bestand-
Anspruch begründenden Umstände
teile der Überweisung
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
Für die außerhalb des EWR getätigten Bestandteile der Überweisung
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
bestehen abweichend von den Ansprüchen in den Nummern 3.1.3.2 und
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
3.1.3.3 bei einer nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten
können, oder
autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus Auftragsrecht
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach §§ 812 ff. BGB
führt wurden.
lediglich Schadensersatzansprüche nach Maßgabe folgender Regelungen:
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch 3.2 Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige- 3.2.1 Erforderliche Angaben
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen machen:
haben. – Name des Zahlungsempfängers,
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten – Kundenkennung des Zahlungsempfängers (siehe Nummer 1.2); ist bei
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die grenzüberschreitenden Überweisungen der BIC unbekannt, ist statt-
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung dessen der vollständige Name und die Adresse des Zahlungsdienst-
der ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). leisters des Zahlungsempfängers anzugeben,
– Die Haftung der Sparkasse ist auf höchstens 12.500 Euro je Überwei- – Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
sung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder
– Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage),
grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren, die die Spar-
– Überweisungsbetrag,
kasse besonders übernommen hat.
– Name des Kunden,
3.1.3.5 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sind
– Kontonummer und Bankleitzahl oder IBAN des Kunden.
Abweichend von den Ansprüchen in den Nummern 3.1.3.2 und 3.1.3.3
haben Kunden, die keine Verbraucher sind, bei einer nicht erfolgten, feh- 3.2.2 Ausführungsfrist
lerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten Überweisung oder bei Die Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt.
einer nicht autorisierten Überweisung neben etwaigen Ansprüchen aus 3.2.3 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden
Auftragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach 3.2.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung
§§ 812 ff. BGB lediglich Schadensersatzansprüche nach Maßgabe fol- (1) Im Falle einer nicht autorisierten Überweisung (siehe Nummer 1.3
gender Regelungen: Absatz 2) hat die Sparkasse gegen den Kunden keinen Anspruch auf
– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch Erstattung ihrer Aufwendungen. Sie ist verpflichtet, dem Kunden den
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige- Überweisungsbetrag zu erstatten und, sofern der Betrag einem Konto des
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in Kunden belastet worden ist, dieses Konto wieder auf den Stand zu brin-
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen gen, auf dem es sich ohne die Belastung durch die nicht autorisierte
haben. Überweisung befunden hätte. Diese Verpflichtung ist spätestens bis zum
– Für das Verschulden der von der Sparkasse zwischengeschalteten Ende des Geschäftstags gemäß „Preis- und Leistungsverzeichnis“ zu
Stellen haftet die Sparkasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die erfüllen, der auf den Tag folgt, an welchem der Sparkasse angezeigt
Haftung der Sparkasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung wurde, dass die Überweisung nicht autorisiert ist, oder die Sparkasse auf
der ersten zwischengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag). andere Weise davon Kenntnis erhalten hat. Hat die Sparkasse einer
– Ein Schadensersatzspruch des Kunden ist der Höhe nach auf den zuständigen Behörde berechtigte Gründe für den Verdacht, dass ein
Überweisungsbetrag zuzüglich der von der Sparkasse in Rechnung betrügerisches Verhalten des Kunden vorliegt, schriftlich mitgeteilt, hat
gestellten Entgelte und Zinsen begrenzt. Soweit es sich hierbei um die die Sparkasse ihre Verpflichtung aus Satz 2 unverzüglich zu prüfen und
Geltendmachung von Folgeschäden handelt, ist der Anspruch auf zu erfüllen, wenn sich der Betrugsverdacht nicht bestätigt. Wurde die
höchstens 12.500 Euro je Überweisung begrenzt. Diese Haftungsbe- Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister ausgelöst, so tref-
schränkungen gelten nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit der fen die Pflichten aus den Sätzen 2 bis 4 die Sparkasse.
Sparkasse und für Gefahren, die die Sparkasse besonders übernom-
(2) Bei sonstigen Schäden, die aus einer nicht autorisierten Überweisung
men hat, sowie für nicht autorisierte Überweisungen.
111 946.000 D1 (Fassung Jan. 2023) - v11.0

resultieren, haftet die Sparkasse für eigenes Verschulden. Hat der Kunde
3.1.3.6 Haftungs- und Einwendungsausschluss durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens bei-
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach Nummer 3.1.3.2 bis 3.1.3.5 ist in getragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
folgenden Fällen ausgeschlossen: welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen haben.
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei-
3.2.3.2 Haftung bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausfüh-
sungsbetrag ordnungsgemäß beim Zahlungsdienstleister des Zah- rung einer autorisierten Überweisung
lungsempfängers eingegangen ist. Bei nicht erfolgten, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten autorisierten
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden
Überweisungen hat der Kunde neben etwaigen Ansprüchen aus Auf-
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers tragsrecht nach § 667 BGB und ungerechtfertigter Bereicherung nach
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von §§ 812 ff. BGB Schadensersatzansprüche nach Maßgabe der folgenden
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög- Regelungen:
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen.
Ist die Wiedererlangung des Überweisungsbetrags nach Satz 2 nicht

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Bedingungen für den Überweisungsverkehr

– Die Sparkasse haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch
ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beige-
tragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in
welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Schaden zu tragen
haben.
– Für das Verschulden zwischengeschalteter Stellen haftet die Spar-
kasse nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Spar-
kasse auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung der ersten zwi-
schengeschalteten Stelle (weitergeleiteter Auftrag).
– Die Haftung der Sparkasse ist auf höchstens 12.500 Euro je Überwei-
sung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit der Sparkasse und für Gefahren, die die Spar-
kasse besonders übernommen hat.
3.2.3.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss
(1) Eine Haftung der Sparkasse nach den Nummern 3.2.3.2 ist in folgen-
den Fällen ausgeschlossen:
– Die Sparkasse weist gegenüber dem Kunden nach, dass der Überwei-
sungsbetrag ordnungsgemäß beim Zahlungsdienstleister des Zah-
lungsempfängers eingegangen ist.
– Die Überweisung wurde in Übereinstimmung mit der vom Kunden
angegebenen fehlerhaften Kundenkennung des Zahlungsempfängers
(siehe Nummer 1.2) ausgeführt. In diesem Fall kann der Kunde von
der Sparkasse jedoch verlangen, dass sie sich im Rahmen ihrer Mög-
lichkeiten darum bemüht, den Überweisungsbetrag wiederzuerlangen.
Für die Tätigkeiten der Sparkasse nach Satz 2 dieses Unterpunkts
berechnet die Sparkasse das im „Preis- und Leistungsverzeichnis“
ausgewiesene Entgelt.
(2) Ansprüche des Kunden nach den Nummern 3.2.3.1 und 3.2.3.2 und
Einwendungen des Kunden gegen die Sparkasse aufgrund nicht oder feh-
lerhaft ausgeführter Überweisungen oder aufgrund nicht autorisierter
Überweisungen sind ausgeschlossen, wenn der Kunde die Sparkasse
nicht spätestens 13 Monate nach dem Tag der Belastung mit einer nicht
autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Überweisung hiervon in Text-
form unterrichtet hat. Der Lauf der Frist beginnt nur, wenn die Sparkasse
den Kunden über die Belastungsbuchung der Überweisung entsprechend
dem für Kontoinformationen vereinbarten Weg spätestens innerhalb eines
Monats nach der Belastungsbuchung unterrichtet hat; anderenfalls ist
für den Fristbeginn der Tag der Unterrichtung maßgeblich. Schadenser-
satzansprüche kann der Kunde auch nach Ablauf der Frist in Satz 1 gel-
tend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung dieser Frist
verhindert war. Die Sätze 1 bis 3 gelten auch dann, wenn der Kunde die
Überweisung über einen Zahlungsauslösedienstleister auslöst.
(3) Ansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, wenn die einen
Anspruch begründenden Umstände
– auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Ereignis beruhen,
auf das die Sparkasse keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz
Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht hätten vermieden werden
können oder
– von der Sparkasse aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung herbeige-
führt wurden.

1 International Bank Account Number (Internationale Bankkontonummer).


2 Zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören derzeit: Belgien, Bulgarien, Däne-
mark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich (einschließlich Französisch-Guayana,
Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion, St. Barthélemy, St. Martin [französischer
Teil]), Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen,
Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien,
Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.
3 Business Identifier Code (Internationale Bankleitzahl).
4 Drittstaaten sind alle Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes.
5 Zu den EWR-Währungen gehören derzeit: Euro, Bulgarischer Lew, Dänische Krone, Islän-

dische Krone, Norwegische Krone, Polnischer Zloty, Rumänischer Leu, Schwedische


Krone, Schweizer Franken (nur grenzüberschreitende Zahlungen mit Liechtenstein),
Tschechische Krone, Ungarischer Forint.
6 Z. B. US-Dollar.
111 946.000 D1 (Fassung Jan. 2023) - v11.0

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Bedingungen für den Überweisungsverkehr

Anlage: Verzeichnis der Kurzformen für Zielland und Währung

Zielland Kurzform Währung Kurzform


Belgien BE Euro EUR
Bulgarien BG Bulgarischer Lew BGN
Dänemark DK Dänische Krone DKK
Deutschland DE Euro EUR
Estland EE Euro EUR
Finnland FI Euro EUR
Frankreich FR Euro EUR
Griechenland GR Euro EUR
Irland IE Euro EUR
Island IS Isländische Krone ISK
Italien IT Euro EUR
Japan JP Japanischer Yen JPY
Kanada CA Kanadischer Dollar CAD
Kroatien HR Euro EUR
Lettland LV Euro EUR
Liechtenstein LI Schweizer Franken* CHF
Litauen LT Euro EUR
Luxemburg LU Euro EUR
Malta MT Euro EUR
Niederlande NL Euro EUR
Norwegen NO Norwegische Krone NOK
Österreich AT Euro EUR
Polen PL Polnischer Zloty PLN
Portugal PT Euro EUR
Rumänien RO Rumänischer Leu RON
Russische Föderation RU Russischer Rubel RUB
Schweden SE Schwedische Krone SEK
Schweiz CH Schweizer Franken CHF
Slowakei SK Euro EUR
Slowenien SI Euro EUR
Spanien ES Euro EUR
Tschechische Republik CZ Tschechische Krone CZK
Türkei TR Türkische Lira TRY
Ungarn HU Ungarischer Forint HUF
USA US US-Dollar USD
Vereinigtes Königreich GB Britisches Pfund Sterling GBP
von Großbritannien und Nordirland
Zypern CY Euro EUR
* Schweizer Franken als gesetzliches Zahlungsmittel in Liechtenstein.
111 946.000 D1 (Fassung Jan. 2023) - v11.0

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Bedingungen für den Scheckverkehr
Sparkasse Hannover
Fassung Juli 2018
Raschplatz 4, 30161 Hannover

1 Verwendung zugelassener Scheckvordrucke 4 Einlösung trotz mangelnden Guthabens


(1) Für die Ausstellung von Schecks sind nur die vom bezogenen Institut Die Sparkasse ist berechtigt, Schecks auch bei mangelndem Guthaben
zugelassenen Scheckvordrucke zu verwenden; andernfalls besteht keine oder über eine zuvor für das Konto eingeräumte Kontoüberziehung
Einlösungspflicht. Überbringerschecks dürfen nur auf Vordrucken für hinaus einzulösen. Die Buchung solcher Verfügungen auf dem Konto
Überbringerschecks, Orderschecks nur auf Vordrucken für Orderschecks führt zu einer geduldeten Kontoüberziehung. Die Sparkasse ist berech-
ausgestellt werden. tigt, in diesem Fall den Zinssatz für geduldete Kontoüberziehungen zu
(2) Verwendet der Kunde eigene Scheckvordrucke, gelten ebenfalls diese verlangen. Blindtext
Bedingungen. Der Empfänger von Scheckvordrucken hat diese bei Emp-
fang auf Vollständigkeit zu prüfen. 5 Beachtung von Schecksperren
Der Widerruf eines ausgestellten Schecks kann nur beachtet werden,
2 Sorgfaltspflichten bei Verwahrung und Verwendung von Scheck- wenn er der kontoführenden Stelle so rechtzeitig zugeht, dass seine
vordrucken und Schecks Berücksichtigung im Rahmen des ordnungsgemäßen Geschäftsablaufs
(1) Scheckvordrucke und ausgefüllte Schecks sind mit besonderer Sorg- möglich ist. Nach Ablauf der Vorlegungsfrist hat das bezogene Institut
falt aufzubewahren. Das Abhandenkommen von Scheckvordrucken und eine Schecksperre nur für 6 Monate, gerechnet vom Eingang des Wider-
Schecks ist der Sparkasse, möglichst der kontoführenden Stelle, unver- rufs, zu beachten; später vorgelegte Schecks kann das bezogene Institut
züglich mitzuteilen. einlösen, sofern der Aussteller die Sperre nicht in Textform um weitere 6
(2) Die Scheckvordrucke sind deutlich lesbar auszufüllen sowie sorgfältig Monate verlängert.
zu behandeln (z. B. nicht knicken, lochen, beschmutzen). Änderungen und
Streichungen des vorgedruckten Textes dürfen nicht vorgenommen werden. 6 Behandlung von Fremdwährungsschecks
Der Scheckbetrag ist in Ziffern und in Buchstaben unter Angabe der Wäh- Die Bestimmung des Umrechnungskurses bei Fremdwährungsgeschäften
rung so einzusetzen, dass nichts hinzugeschrieben werden kann. Hat ergibt sich aus dem „Preis- und Leistungsverzeichnis“.
sich der Kunde beim Ausstellen eines Schecks verschrieben oder ist der
Scheck auf andere Weise unbrauchbar geworden, so ist er zu vernichten. 7 Zusätzliche Regelungen für Orderschecks
Der Aussteller von Orderschecks steht allen Kreditinstituten, die am Einzug
3 Haftungsverteilung der von ihm begebenen Orderschecks beteiligt sind, für deren Bezahlung
(1) Die Sparkasse haftet für die Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus dem ein. Jedes dieser Kreditinstitute kann gegen Vorlage der innerhalb der
Scheckvertrag. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten, insbe- Vorlegungsfrist vorgelegten und nicht bezahlten Schecks Zahlung vom
sondere durch eine Verletzung seiner Sorgfaltspflichten, zur Entstehung Aussteller verlangen. Die vorstehenden Bestimmungen gelten auch für
eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des nach Beendigung des Scheckvertrages ausgestellte Orderschecks.
Mitverschuldens, in welchem Umfang Sparkasse und Kunde den Scha-
den zu tragen haben.
(2) Löst die Sparkasse Schecks ein, die dem Kunden nach der Ausstel-
lung abhanden gekommen sind, so kann sie das Konto des Kunden nur
belasten, wenn sie bei der Einlösung nicht grob fahrlässig gehandelt hat.
manuell
121 680.000 D1 (Fassung Juli 2018) - v4.1 - o
© Deutscher Sparkassenverlag

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Bedingungen für das Sparen+Gewinnen
Lotterie der niedersächsischen Sparkassen

Sparkasse Hannover
Stand: 01.10.2021 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1. Vorwort 7. Erwerb und Verwendung von Losen „Sparen+Gewinnen“


Zur Förderung des Spargedankens führen die niedersächsischen Spar- Für den Erwerb von Losen „Sparen+Gewinnen“ und die Bezahlung der
kassen* die Lotterie Sparen+Gewinnen durch, an der jeder teilnehmen Spar- und Losanteile ist durch den Teilnehmer ein Dauerauftrag bei der
kann, der das 18. Lebensjahr vollendet hat. Träger dieser Lotterie ist der kontoführenden Sparkasse einzurichten.
Sparkassenverband Niedersachsen, Hannover. Die Teilnahme an einem Deka-FondsSparplan erfordert mindestens fünf
Lose „Sparen+Gewinnen“.
2. Los „Sparen+Gewinnen“
Für jedes Los „Sparen+Gewinnen“ sind 4 Euro als Sparanteil und 1 Euro Jeweils bis zum Einleseschlusstermin erfasste Daueraufträge zum
als Losanteil bei einer niedersächsischen Sparkasse* einzuzahlen (Ziffer Erwerb von Losen „Sparen+Gewinnen“ nehmen an allen in diesem Monat
7). Schuldnerin der Sparanteile ist die Sparkasse, bei der die Sparanteile stattfindenden Auslosungen teil. Einleseschlusstermin ist der Geschäfts-
entrichtet werden. Gläubiger der Sparanteile ist bis zur Gutschrift auf tag vor dem Ausführungstermin, an dem die Bestände zur Teilnahme an
einem Konto der Inhaber des Belastungskontos. Die Sparanteile des der Lotterie von der Sparkasse eingelesen werden. Ausführungstermin ist
jeweiligen Loses „Sparen+Gewinnen“ werden der Losnummer als Ein- der 5. eines jeden Monats bzw. der darauffolgende Geschäftstag.
zelanspruch zugeordnet. Für den Dauerauftrag gelten ergänzend zu den mit der ausführenden
Sofern die Sparkasse eine Anlage in Investmentfonds bei der DekaBank Sparkasse vereinbarten Bedingungen für den Überweisungsverkehr fol-
anbietet und der Sparer dieses Angebot wählt, werden die Sparanteile in gende Regelungen:
einem Deka-FondsSparplan angelegt und von der DekaBank in einem für a) Losnummer
den Sparer geführten DekaBank Depot verwahrt. Die Losnummer wird dem Teilnehmer von „Sparen+Gewinnen“ jeweils
Über das Angebot eines Deka-FondsSparplanes entscheidet jede Spar- bei Belastung des Dauerauftrages auf dem Kontoauszug angezeigt. Mit
kasse selbst. dieser Losnummer nimmt der Teilnehmer an den Auslosungen teil.
Gläubiger der Losanteile und Schuldner aller Gewinnforderungen ist der b) Verfügung über die Gewinne
Sparkassenverband Niedersachsen. Nach jeder Auslosung wird ermittelt, welche Gewinne auf die unter a)
Die Losanteile nehmen die Sparkassen im Namen und für Rechnung des bezeichneten Losnummern entfallen sind. Die Gewinne werden automa-
Sparkassenverband Niedersachsen entgegen. tisch dem vom Teilnehmer angegebenen Gutschriftskonto
gutgeschrieben.
3. Gewinnfonds „Sparen+Gewinnen“
c) Verwendung der Sparanteile
Der Gewinnfonds „Sparen+Gewinnen“ wird aus den Losanteilen (Ziffer 2)
Die im Laufe des Jahres angesammelten Sparanteile werden Anfang
gebildet und nach Abzug eines gemäß einer Auflage der Glücksspielauf-
Dezember dem vom Teilnehmer angegebenen Konto gutgeschrieben.
sichtsbehörde zu verwendenden Reinertrages, der fälligen Steuern und
Die Sparanteile werden mit dem jeweils im November des Vorjahres
der Kosten nach Maßgabe des Auslosungsplanes (Ziffer 5) an die Teil-
durch die Deutsche Bundesbank veröffentlichten Zinssatz der täglich fälli-
nehmer des „Sparen+Gewinnen“ voll ausgeschüttet.
gen Einlagen privater Haushalte (EWU-Statistik, Zeitreihe SUD101) ver-
4. Auslosungen zinst. Der Zinssatz wird kaufmännisch auf zwei Nachkommastellen gerun-
In jedem Monat findet am 10. eine Monatsauslosung statt. Wenn der Aus- det und gilt für das folgende Spieljahr. Die Zinsen sind einkommensteuer-
losungstermin auf einen geschäftsfreien Tag fällt, erfolgt die Auslosung pflichtig.
am darauf folgenden Geschäftstag. Ferner finden zusätzlich Sonderaus- Abweichend hiervon werden die Sparanteile bei einer Anlage in einem
losungen statt, deren Termin einen Monat zuvor bekannt gegeben wird. Deka-FondsSparplan monatlich für den Erwerb von Fondsanteilen ver-
Der Sparkassenverband Niedersachsen kann von den vorgenannten Ter- wendet. Diese werden in einem für den Sparer geführten DekaBank
minen aus besonderen Anlässen abweichen. Depot verwahrt. Dazu beauftragt der Sparer die Sparkasse, die jeweiligen
Näheres über den technischen Ablauf der Auslosungen regeln die monatlichen Sparanteile für den monatlichen Erwerb von Anteilen des
Auslosungsbestimmungen. gewählten Fonds zu verwenden. Verfügungen sind entsprechend den für
das DekaBank Depot maßgeblichen Vereinbarungen möglich.
5. Auslosungsplan d) Ausführung von Daueraufträgen „Sparen+Gewinnen“
Bei der Monatsauslosung entfallen beispielsweise auf 2,2 Millionen Lose (1) Der Dauerauftrag „Sparen+Gewinnen“ wird monatlich ausgeführt.
1 Gewinn zu 50.000,– Euro Wenn der Ausführungstermin auf einen geschäftsfreien Tag der Spar-
16 Gewinne zu 10.000,– Euro kasse fällt, erfolgt die Buchung am darauf folgenden Geschäftstag.
55 Gewinne zu 5.000,– Euro (2) Der Dauerauftrag ist bis zum Ende des Geschäftstages vor Ausfüh-
110 Gewinne zu 1.000,– Euro rung, vgl. Nr. 7 Abs. 1, gegenüber der Sparkasse widerrufbar. Mit dem
88.000 Gewinne zu 5,– Euro Widerruf des Dauerauftrages durch den Kunden endet auch die Teil-
manuell

88.182 Gewinne insgesamt. nahme an der Lotterie.

Eine Information über Art und Anzahl der Sonderpreise (Geld- oder Sach- 8. Verpfändung der Ansprüche
preise) wird rechtzeitig mindestens einen Monat vor der Auslosung auf Eine Verpfändung der Forderungen des „Sparen+Gewinnen“ ist bis zum
der Homepage der Lotterie Sparen+Gewinnen (www.sparengewinnen.de) Zeitpunkt der Gutschrift auf dem angegebenen Konto ausgeschlossen.
veröffentlicht und wird auf Verlangen bei den Sparkassen vor Ort ausge-
händigt. 9. Schlussbestimmungen
Der zur Verfügung stehende Betrag der Sonderauslosung wird um nicht Für den Gerichtsstand ist der Sitz der Sparkasse, bei der der Teilnehmer
ausgeschüttete Gewinne erhöht. Ein nicht teilbarer Rest ist auf die fol- die Lose erwirbt, maßgebend. Eine Änderung der Bedingungen bleibt vor-
gende Sonderauslosung vorzutragen. behalten. Sie wird für die Teilnehmer des „Sparen+Gewinnen“ nach
157 352.000 D0 SVN (Fassung Okt. 2021) - v7.1

Genehmigung der Glücksspielaufsichtsbehörde und mit Bekanntmachung


Die genaue Anzahl der Gewinne richtet sich nach den ausgegebenen
über die Geschäftsstellen der Sparkassen verbindlich.
Losen. Bei mehr oder weniger verkauften Losen erhöhen bzw. verringert
sich die vorstehende Anzahl der Gewinne entsprechend.

6. Öffentliche Bekanntgabe der Gewinne


© Deutscher Sparkassenverlag

Die Gewinnliste (Ziehungsliste) wird spätestens innerhalb von 10 Tagen


nach der Auslosung als PDF-Datei auf der Homepage der Lotterie Genehmigt durch Verfügung vom 06.09.2021
Sparen+Gewinnen (www.sparengewinnen.de) zur Verfügung gestellt und des Nds. Ministerium für Inneres und Sport
wird auf Verlangen bei den Sparkassen vor Ort ausgehändigt.
* Mit Ausnahme der Weser-Elbe Sparkasse.

Seite 1 von 5
Auslosungsbestimmungen für das Sparen+Gewinnen
Lotterie der niedersächsischen Sparkassen

Stand: 01.03.2021

Für die nach Ziffer 4 ff. der Bedingungen für das Sparen+Gewinnen (Bed.) d) Ziehung der vier Grundnummern für die 5-Euro-Gewinne. Diese
durchzuführenden Auslosungen gelten die folgenden Bestimmungen: werden wie folgt gezogen:
Bei der Monatsauslosung entfallen nach dem Auslosungsplan auf je
1. Allgemeines 25 Lose ein Gewinn zu 5 Euro. Diese Gewinne werden durch Ziehung
Der Sparkassenverband Niedersachsen führt die Auslosungen der Lotterie von Grundnummern ermittelt. In diesem Fall sind für die 5-Euro-
Sparen+Gewinnen durch. Die Ziehungen erfolgen öffentlich unter notarieller Gewinne vier zweistellige Zahlen wie folgt festzustellen.
oder behördlicher Aufsicht (Aufsichtsperson) unter Mitwirkung von Angehö-
Aus einer Gruppe (Einer-Gruppe) mit den Ziffern 0 bis 9, wird zunächst
rigen der Sparkassenorganisation.
eine Ziffer gezogen, die die Einer-Ziffer der Grundnummern für den 5-
Für die durchzuführenden Auslosungen wird eine geprüfte und genehmigte Euro-Gewinn darstellt. Aus einer weiteren Gruppe (Zehner-Gruppe)
Auslosungssoftware benutzt. mit den Ziffern 0 bis 9, wird eine Ziffer gezogen, die die Zehner-Ziffer
der Grundnummern für den 5-Euro-Gewinn ergibt. Ohne die Zie-
2. Auslosungsplan hungsgruppen aufzufüllen, wird dieser Ziehungsvorgang dreimal
Der in Ziffer 5 (Bed.) enthaltene Auslosungsplan ist auf 2,2 Mio. Lose bei wiederholt.
der Monats- und Sonderauslosung abgestellt. Der der Auslosungshandlung
Beispiel:
zugrunde zu legende gültige Auslosungsplan mit der Unterteilung in
Es werden gezogen
40.000er Gruppen der Monatsauslosung ist als Anlage beigefügt. Mehr-
aus einer Einer-Gruppe Ziffer 1
oder Mindergewinne sind jedoch bei abweichenden Loszahlen vorzusehen.
aus einer Zehner-Gruppe Ziffer 5
Daher ist es notwendig, vor Beginn der Auslosungshandlung den endgülti-
1. Grundnummer für den Gewinn zu 5 Euro 51
gen Auslosungsplan für die Ziehung aufzustellen.
und aus der Einer-Gruppe Ziffer 2
3. Allgemeine Bestimmungen zum Auslosungsverfahren aus der Zehner-Gruppe Ziffer 6
Die Sparkassen geben die Losnummern der verkauften Lose direkt in einen 2. Grundnummer für den Gewinn zu 5 Euro 62
Datenspeicher ein. und aus der Einer-Gruppe Ziffer 3
Die Gesamtanzahl der eingegebenen Losnummern wird programmseitig in aus der Zehner-Gruppe Ziffer 7
Gruppen à 40.000 Losen eingeteilt. Jede Losnummer erhält eine Speicher- 3. Grundnummer für den Gewinn zu 5 Euro 73
nummer, die zwischen den Zahlen 1 bis 40.000 bzw. in der Spitzengruppe und aus der Einer-Gruppe Ziffer 4
bis zur max. zulässigen Speichernummer der teilnehmenden Lose liegen aus der Zehner-Gruppe Ziffer 8
kann. Die Spitzengruppe bildet die letzte Gruppe des Losbestandes und 4. Grundnummer für den Gewinn zu 5 Euro 84
besteht aus mindestens 26.000 Losen und aus maximal 65.999 Losen. Auf jedes verkaufte Los, dessen Nummer in den letzten beiden Stel-
Ein Protokoll über die Gruppeneinteilung wird erstellt. Die Aufsichtsperson len mit den gezogenen Ziffern identisch ist, fällt der entsprechende
überzeugt sich stichprobenartig über die Speicherung und Zuordnung der Gewinn.
Speichernummern durch die Auswahl einer beliebigen Zahl von Losnum- Über alle unter a), b), c) und d) vorgenommenen Ziehungen erfolgt ein
mern aus den Losbestandslisten der Sparkassen. Die Richtigkeit der Stich- Ausdruck, der Bestandteil der Niederschrift ist.
probe lässt sich aus dem Protokoll über die Gruppeneinteilung und der Los-
bestandsliste entnehmen. Mit dieser Stichprobe bestätigt die Aufsichtsper- 4.2 Gewinne in Höhe von 50.000 Euro und 10.000 Euro
son die Teilnahme der verkauften Lose an der Auslosung bzw. deren Spei- Die von den Sparkassen durch Datenträger für die Monatsauslosung
cherung. Der Ausdruck über die Stichprobe wird der Niederschrift über die gemeldeten Lose werden in einer Gruppe für Gewinne in Höhe von
Auslosungshandlung als Anlage beigefügt und ist Bestandteil dieser 50.000 Euro und 10.000 Euro zusammengefasst. Jede Losnummer erhält
Niederschrift. programmseitig eine Speichernummer. Über diese Zuordnung wird ein
Protokoll erstellt. Die max. Speichernummer ist in der Gewinnstruktur für
4. Auslosung der Gewinne die Monatsauslosung mit vorzugeben und wird dort dokumentiert.
4.1 Grundnummern und Einzelgewinne bei der Monatsauslosung Die Aufsichtsperson überzeugt sich von der Vollständigkeit der Gesamt-
Die für die Auslosung lt. Auslosungsplan gültige Anzahl der Lose wird in die anzahl der Lose. Die Richtigkeit lässt sich aus dem Protokoll über die
zertifizierte Auslosungssoftware eingegeben. Das Programm ermittelt die Gruppenbildung und der dem Protokoll als Anlage beizufügenden Zusam-
zugehörige Gewinnstruktur entsprechend der Loszahl nachfolgend automa- menfassung der an der Monatsauslosung teilnehmenden Lose je Spar-
tisch. Die Aufsichtsperson startet danach die Auslosung durch Eingabe kasse ersehen.
eines nur ihr bekannten Sicherheitscodes sowie einer nur einmalig gültigen Der Ziehungsvorgang ist wie folgt festgelegt:
TAN-Nummer. Der Ausdruck der Auslosungshandlung wird der Nieder-
a) Entsprechend der Anzahl der Gewinne werden Untergruppen gebildet,
schrift beigefügt. In den 40.000er Gruppen ist jede Losnummer mit einer
die nahezu die gleiche Anzahl von Losen enthalten.
Speichernummer von 1 bis 40.000 versehen und in zwei Untergruppen
b) Je Gewinn wird eine Nummer ermittelt, die innerhalb des Rahmens der
manuell

unterteilt.
1 – 20.000 = Untergruppe 1 Losanzahl der jeweiligen Untergruppe liegt. Diese Nummer bestimmt
20.001 – 40.000 = Untergruppe 2 auf der Grundlage des Nummernverzeichnisses die
Gewinnlosnummer.
Für die Spitzengruppe ist die max. zulässige Speichernummer bei der
Eingabe der Gewinnstruktur einzugeben. Mit Hilfe des Zufallszahlengene- Die Ziehung der 50.000-Euro und 10.000-Euro Gewinne erfolgt auf der
rators wird nunmehr entsprechend dem Auslosungsplan die Anzahl von Grundlage der für die Monatsauslosung eingesetzten Auslosungssoftware.
Speichernummern je Gewinnstufe ermittelt. Dabei ist folgender Pro- 4.3 Sonderpreise bei der Sonderauslosung
grammablauf festgelegt: Die von den Sparkassen durch Datenträger für die Sonderauslosung
a) Ziehung des 5.000-Euro-Gewinns aus der gesamten 40.000er- gemeldeten Lose werden in einer Gruppe für die Sonderauslosung
157 352.000 D0 SVN (Fassung Okt. 2021) - v7.1

Gruppe. zusammengefasst. Jede Losnummer erhält programmseitig eine Spei-


chernummer. Über diese Zuordnung wird ein Protokoll erstellt. Die maxi-
b) Je Untergruppe wird der lt. Gewinnstruktur vorgesehene Einzelgewinn
male Speichernummer ist in der Gewinnstruktur für die Sonderauslosung
in Höhe von 1.000 Euro für die 40.000er-Gruppe gezogen. Die Einzel-
mit vorzugeben und wird dort dokumentiert.
gewinne werden in absteigender Reihenfolge gezogen.
Die Aufsichtsperson überzeugt sich von der Vollständigkeit der Gesamt-
c) Für die Spitzengruppe werden die Gewinne nach den in der Gewinn-
anzahl der Lose. Die Richtigkeit lässt sich aus dem Protokoll über die
struktur hinterlegten Einzelgewinne in absteigender Reihenfolge
Gruppenbildung und der dem Protokoll als Anlage beizufügenden Zusam-
gezogen.
menfassung der an der Sonderauslosung teilnehmenden Lose je Spar-
kasse ersehen.

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Auslosungsbestimmungen für das Sparen+Gewinnen – Lotterie der niedersächsischen Sparkassen

Der Ziehungsvorgang ist wie folgt festgelegt: Nach der anschließenden Freigabe durch die Aufsichtsperson sind keine
a) Entsprechend der Anzahl der Gewinne werden Untergruppen gebildet, Änderungen mehr möglich.
die nahezu die gleiche Anzahl von Losen enthalten. Die ermittelten Losnummern werden im Anschluss an die Freigabe in
b) Je Sonderpreis wird eine Nummer ermittelt, die innerhalb des Rahmens numerisch aufsteigender Folge sortiert in einer Liste ausgedruckt. Diese
der Losanzahl der jeweiligen Untergruppe liegt. Diese Nummer bestimmt erstellte Liste ist die offizielle Ziehungsliste mit den Losnummern der Ein-
auf der Grundlage des Nummernverzeichnisses die Gewinnlosnummer. zelgewinne zur jeweiligen Monatsauslosung.
Die Ziehung der Gewinner erfolgt auf der Grundlage der für die Monats-
auslosung eingesetzten Auslosungssoftware. 6. Dokumentation
Über den Verlauf der Auslosung ist unter Nennung der Mitwirkenden, der
5. Gewinnerfassung/-ermittlung Ziehungszeit und des Ziehungsraumes eine von der Aufsichtsperson zu
Die Grund- und Speichernummern für die Monats- und Sonderauslosun- unterzeichnende Niederschrift zu fertigen.
gen werden in ein gesondertes EDV-Programm zur Ermittlung der dazu- Alle an der Auslosung beteiligten Datenträger sowie die Niederschrift
gehörigen Losnummern eingegeben. werden 6 Jahre aufbewahrt. Die Stammprogramme werden in einer
Die auf den Ausdrucken dokumentierten gezogenen Grund- und Spei- geschützten Bibliothek aufbewahrt.
chernummern werden mit den Gewinnbeträgen in vorgenanntes EDV-
Programm zur Ermittlung der dazugehörigen Losnummern eingegeben. 7. Schlussbestimmung
Programmgesteuert werden die Losnummern ermittelt, die an den Spei- Eine Änderung dieser Auslosungsbestimmungen bleibt vorbehalten.
cherstellen in allen Gruppen stehen, für die eine Speichernummer gezo-
gen wurde. Die Aufsichtsperson wählt in Stichproben Losnummern aus
dem Gruppenverzeichnis aus und lässt sich die dazugehörigen Speicher-
nummern ausdrucken. Der Ausdruck über diese Stichprobe wird als
Anlage zum Protokoll genommen. Zur weiteren Kontrolle wird ein Proto-
koll über das Gesamtergebnis der ermittelten Gewinne ausgedruckt, das
mit dem Auslosungsplan übereinstimmen muss. Dieses Protokoll wird der Genehmigt durch Verfügung vom 15.12.2020
Niederschrift über die Auslosungshandlung beigefügt. des Nds. Ministerium für Inneres und Sport
manuell
157 352.000 D0 SVN (Fassung Okt. 2021) - v7.1

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Auslosungsbestimmungen für das Sparen+Gewinnen – Lotterie der niedersächsischen Sparkassen

Monatsauslosung in 40.000er Gruppen Anlage 1


Gewinne davon
zu EURO 5.000 1.000 5 Gewinne Gewinne Einzel- Grundnummern-
Grd.- Stück EURO ziehung ziehung
auf ... Lose gewinn insges. insges. (5,–)

40.000 1 2 1600 1603 15.000 7.000 8.000


39.000 1 2 1560 1563 14.800 7.000 7.800
38.000 1 2 1520 1523 14.600 7.000 7.600
37.000 1 1 1480 1482 13.400 6.000 7.400
36.000 1 1 1440 1442 13.200 6.000 7.200
35.000 1 1 1400 1402 13.000 6.000 7.000
34.000 1 1 1360 1362 12.800 6.000 6.800
33.000 1 1 1320 1322 12.600 6.000 6.600
32.000 1 1 1280 1282 12.400 6.000 6.400
31.000 1 0 1240 1241 11.200 5.000 6.200
30.000 1 0 1200 1201 11.000 5.000 6.000
29.000 1 0 1160 1161 10.800 5.000 5.800
28.000 1 0 1120 1121 10.600 5.000 5.600
27.000 1 0 1080 1081 10.400 5.000 5.400
26.000 1 0 1040 1041 10.200 5.000 5.200
25.000 0 4 1000 1004 9.000 4.000 5.000
24.000 0 4 960 964 8.800 4.000 4.800
23.000 0 4 920 924 8.600 4.000 4.600
22.000 0 4 880 884 8.400 4.000 4.400
21.000 0 4 840 844 8.200 4.000 4.200
20.000 0 4 800 804 8.000 4.000 4.000
19.000 0 3 760 763 6.800 3.000 3.800
18.000 0 3 720 723 6.600 3.000 3.600
17.000 0 3 680 683 6.400 3.000 3.400
16.000 0 3 640 643 6.200 3.000 3.200
15.000 0 3 600 603 6.000 3.000 3.000
14.000 0 2 560 562 4.800 2.000 2.800
13.000 0 2 520 522 4.600 2.000 2.600
12.000 0 2 480 482 4.400 2.000 2.400
11.000 0 2 440 442 4.200 2.000 2.200
10.000 0 2 400 402 4.000 2.000 2.000
9.000 0 2 360 362 3.800 2.000 1.800
8.000 0 1 320 321 2.600 1.000 1.600
7.000 0 1 280 281 2.400 1.000 1.400
6.000 0 1 240 241 2.200 1.000 1.200
5.000 0 1 200 201 2.000 1.000 1.000
manuell

4.000 0 1 160 161 1.800 1.000 800


3.000 0 1 120 121 1.600 1.000 600
2.000 0 0 80 80 400 – 400
1.000 0 0 40 40 200 – 200

Gesamtauslosung je Monat Anlage 2


157 352.000 D0 SVN (Fassung Okt. 2021) - v7.1

Gewinne
zu EURO 50.000 10.000 Gewinne
EURO
auf ... Lose insges.

2.200.000 1 16 210.000

Die Anzahl der 10.000-Euro-Gewinne wird der tatsächlichen Losanzahl angepasst.


Der 50.000-Euro-Supergewinn fällt bei ca. 2.200.000 Losen an, bei deutlich weniger Losen werden die 10.000-Euro-Gewinne entsprechend verringert.

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Hinweise zur Glücksspielsuchtgefährdung
Lotterie der niedersächsischen Sparkassen

Stand: 01.10.2021

Der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland (Glücksspiel- Anhaltspunkte für eine Glücksspielabhängigkeit oder Spielsuchtgefähr-
staatsvertrag) und die in dessen Folge erlassenen Landesgesetze ver- dung können z. B. folgende Verhaltensweisen sein:
pflichten die Sparkassen, die das Produkt „Sparen+Gewinnen“ anbieten, Sie verspielen dauerhaft mehr Geld als geplant.
Informationen über Prävention, Glücksspielsucht und Behandlungsmög- Sie leihen sich Geld, um zu spielen – oder verspielen Geld, das Ihnen
lichkeiten bereit zu halten. nicht gehört.
Die Sparkassen weisen darauf hin, dass bei „Sparen+Gewinnen“ der Sie haben nach dem Spielen ein schlechtes Gewissen.
Spargedanke im Vordergrund steht. Das Sparlos (1 Euro Losanteil) soll Sie verheimlichen Ihren Angehörigen und Freunden das tatsächliche
primär den Sparanreiz fördern, bietet aber auch Anreize zum Glücksspiel. Ausmaß Ihrer Spieleinsätze bzw. Verluste oder das Spielen überhaupt.
Sie vernachlässigen wegen des Spielens Ihre sozialen Kontakte.
Übertreibung und exzessives Spielen können zur Abhängigkeit und letzt-
lich auch zur Sucht führen. Erhalten Sie sich den Spaß am Glücksspiel Ihre Arbeit leidet durch das Spiel.
und hüten Sie sich davor, mit aller Macht Geld gewinnen zu wollen. Sie erkennen, dass Sie sich selbst – und anderen – Schaden zufügen
und spielen trotzdem weiter.
Empfehlungen für ein verantwortungsbewusstes Glücksspiel:
Wenn Sie feststellen, dass eine oder mehrere der geschilderten Situatio-
Spielen Sie nicht mit dem Vorsatz, gewinnen zu müssen. nen bei Ihnen zutreffen, ist Vorsicht geboten. Wir empfehlen Ihnen, sich
Legen Sie Ihr monatliches Spieleinsatzlimit vorab fest. in diesem Fall vertrauensvoll an Fachleute zu wenden, die Ihnen Hilfe
anbieten, z. B.:
Erhöhen Sie nicht nachträglich den von Ihnen vorab festgesetzten
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Maximalbetrag.
Maarweg 149–161
Legen Sie im Voraus fest, wie hoch Ihr Spielverlust sein darf. 50825 Köln
Spielen Sie nie unter Einfluss von Alkohol oder Medikamenten. BZgA-Beratungstelefon zur Glücksspielsucht 0800-1 37 27 00
(kostenlos und anonym)
Spielen Sie nicht in einer depressiven Stimmung.
Im Internet unter
Spielen Sie nur, wenn Sie ausgeruht oder konzentriert sind. www.check-dein-Spiel.de
www.spielen-mit-verantwortung.de
www.bundesweit-gegen-gluecksspielsucht.de

Sparkassen-Finanzgruppe
manuell
157 352.000 D0 SVN (Fassung Okt. 2021) - v7.1

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Bedingungen zum Online-Käuferschutz für
Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit
Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*
Sparkasse Hannover
Fassung August 2023
Raschplatz 4, 30161 Hannover

I. Allgemeine Hinweise und Hinweise zum Daten- ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG. Der Leistungsumfang, die Vor-
aussetzungen und weitergehende Regelungen der Versicherungen erge-
schutz zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-
ben sich aus den AVB sowie ergänzend aus den gesetzlichen
Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Bestimmungen.
Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit* 2. Hinweise zum Datenschutz
1. Allgemeine Hinweise zum Online-Käuferschutz für Sparkassen- Damit Ihnen Ihre Sparkasse den Online-Käuferschutz für Sparkassen-
Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Master- Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-
card / Co-Badge Visa Debit Badge Visa Debit entsprechend der Leistungsbeschreibung der vorlie-
Der Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen- genden Bedingungen und zusammen mit den darin genannten Stellen
Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit besteht aus anbieten kann, verwendet sie im Schadenfall personenbezogene Daten
einem zweistufigen Leistungspaket Ihrer Sparkassen-Kreditkarte, Spar- für Zwecke der Leistungserfüllung. Verarbeitet werden der Kundenname
kassen-Karte Basis (Debitkarte) sowie Ihrer Sparkassen-Card mit Co- und die Kontaktdaten sowie Daten mit direktem Bezug zur reklamierten
Badge Debit Mastercard (Debitkarte) / Sparkassen-Card mit Co-Badge Kartenzahlung (Zahldatum, Betragshöhe) und zum entstandenen Scha-
Visa Debit (Debitkarte), sofern Ihr Institut den Online-Käuferschutz auch den. Aufgehoben wird der Personenbezug für Zwecke des Controllings,
für die Sparkassen-Card mit Co-Badge Debit Mastercard (Debitkarte) / das heißt es werden Schadendaten, wie die Anzahl der Schadenfälle
Sparkassen-Card mit Co-Badge Visa Debit (Debitkarte) anbietet. Aus oder die Schadenhöhe, für anonymisierte und kumulierte Reports ver-
Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Informationsblatt zu Versiche- wendet. Die Verwendung der Daten erfolgt gemäß den Vorschriften der
rungsprodukten allgemein von der Kreditkarte gesprochen. Sämtliche Datenschutz-Grundverordnung der EU (DS-GVO), des Bundesdaten-
Angaben gelten gleichermaßen auch für die Sparkassen-Karte Basis schutzgesetzes und sonstiger Vorschriften über den Datenschutz. An
(Debitkarte) sowie Ihrer Sparkassen-Card mit Co-Badge Debit Master- Stellen mit Sitz in einem Drittland werden Ihre Daten nicht übermittelt.
card (Debitkarte) / Sparkassen-Card mit Co-Badge Visa Debit (Debit- Auch haben sich alle beteiligten Stellen auf die Einhaltung eines hohen
karte), sofern Ihr Institut den Online-Käuferschutz auch für die Sparkas- Niveaus der Informationssicherheit verständigt, damit die Verfügbarkeit,
sen-Card mit Co-Badge Debit Mastercard (Debitkarte) / Sparkassen-Card die Integrität, die Vertraulichkeit und die Belastbarkeit der Daten gewähr-
mit Co-Badge Visa Debit (Debitkarte) anbietet. (I) Im Falle einer Reklama- leistet ist.
tion eines Interneteinkaufs, welchen Sie vollständig über Ihre Sparkas- Bei Fragen oder Beschwerden zum Datenschutz wenden Sie sich bitte an
sen-Kreditkarte abgewickelt haben, erfolgt zunächst auf der ersten Stufe den betrieblichen Datenschutzbeauftragten Ihrer Sparkasse.
gemäß den Vorgaben Ihrer Kartengesellschaften Mastercard/Visa eine Im Anwendungsbereich der Verordnung (EU) 2016/279 überwachen bei
entsprechende Prüfung und Klärung des Sachverhaltes. (II) Sofern den nicht-öffentlichen Stellen die nach Landesrecht zuständigen Behör-
gemäß (I) keine Lösung erzielt werden konnte oder kann, greifen in der den, also der oder die örtlich zuständige Landesdatenschutzbeauftragte,
zweiten Stufe die im Folgenden dargestellten Versicherungen des Online- die Anwendung der Vorschriften über den Datenschutz, § 40 Artikel 1
Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co- des Bundesdatenschutzgesetzes vom 30. Juni 2017 (BGBl. I Nr. 44,
Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit gemäß ihren jeweils gülti- Seite 2097).
gen Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB). Dies sind die Inter-
3. Für Ihre Reklamation wenden Sie sich bitte an Ihre Sparkasse
net-Lieferschutz-Versicherung der Deutschen Assistance Versicherung
oder rufen Sie die Hotline Kartenzahlung an. Sie finden diese
AG und der telefonische Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz der
Servicenummer auf der Rückseite Ihrer Karte.

II. Internet-Lieferschutz-Versicherung

Assistance-Versicherung Deutsche Assistance


Informationsblatt zu Versicherungsprodukten Versicherung

Unternehmen: Produkt:
Deutsche Assistance Versicherung AG, Internet-Lieferschutz-Versicherung
Deutschland Gültig ab 01.04.2022
Dieses Blatt dient nur Ihrer Information und gibt Ihnen einen kurzen Überblick über die wesentlichen Inhalte Ihrer Versicherung. Die vollständigen Infor-
mationen finden Sie in Ihren Vertragsunterlagen (Versicherungsbedingungen, Kreditkartenantrag und Allgemeine Geschäftsbedingungen zu Ihrer Kre-
ditkarte). Damit Sie umfassend informiert sind, lesen Sie bitte alle Unterlagen durch.
manuell

Um welche Art von Versicherung handelt es sich?


Wir bieten Ihnen eine Internet-Lieferschutz-Versicherung an. Mit dieser bieten wir Ihnen Versicherungsschutz bei Einkäufen im Internet mit Ihrer
Kreditkarte.
Es handelt sich um eine Gruppenversicherung. Zwischen der Deutschen Assistance Versicherung AG als Versicherer und der Deutscher Sparkassen
Verlag GmbH als Versicherungsnehmer wurde ein Gruppenversicherungsvertrag zur Internet-Lieferschutz-Versicherung geschlossen. Der Versiche-
rungsnehmer bietet einzelnen Kreditinstituten den Beitritt zu diesem Gruppenversicherungsvertrag an. Bei Abschluss von Kreditkartenverträgen mit
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

einem dieser Kreditinstitute erhalten Sie diesen Versicherungsschutz als Zusatzleistung.


© S-Management Services • DSV Gruppe

* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
Seite 1 von 7
Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*

Was ist versichert? Was ist nicht versichert?


ˎ
/ Die Internet-Lieferschutz-Versicherung versichert die von x Es besteht kein Versicherungsschutz, wenn der Kaufpreis
Ihnen als Karteninhaber im Internet mit Ihrer Kreditkarte der im Internet gekauften Ware nicht vollständig mit Ihrer
gekauften Waren (körperliche Gegenstände). Kreditkarte gezahlt und Ihrem Konto belastet wurde.
ˎ
/ Sie erhalten Versicherungsschutz, sofern die Ware x Es besteht kein Versicherungsschutz, wenn sich Ihr ständi-
– mit der Kreditkarte gekauft und der Kaufpreis vom Kredit- ger Wohnsitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland,
kartenkonto abgebucht, die Ware aber dann nicht gelie- außerhalb eines Mitgliedstaats der EU oder außerhalb Nor-
fert wurde oder wegens, Islands oder Liechtensteins befindet.
– während der Lieferung oder des Versands abhandenge- x Sie haben keinen Leistungsanspruch, wenn der Leistungs-
kommen ist oder fall nicht in der Bundesrepublik Deutschland reguliert
– während der Lieferung oder des Versands beschädigt werden kann.
wird.
Gibt es Deckungsbeschränkungen?
Welche Kosten übernehmen wir?
ˎ
/ Online-Kaufpreis inklusive gegebenenfalls anfallender Ver-
! Wir können nicht alle denkbaren Fälle versichern. Deshalb
haben wir einige Fälle aus dem Versicherungsschutz her-
sandkosten der versicherten Ware. ausgenommen. Nicht versichert sind zum Beispiel:
! Bestimmte Waren wie zum Beispiel Pflanzen, Tiere,
Wie hoch ist die Versicherungssumme?
ˎ
/ Maximal 1.000 EUR pro Versicherungsfall.
gebrauchte Waren und Bargeld.
ˎ
/ Pro Kalenderjahr wird für bis zu 3 Versicherungsfälle und
! Verluste und Beschädigungen von Waren, die durch
Streiks, Kriegsereignisse, innere Unruhen bzw. terroristi-
maximal 2.000 EUR je Kreditkartenkonto geleistet. sche Anschläge zustande kommen.

Wo bin ich versichert?


ˎ
/ Sie haben weltweit Versicherungsschutz.
ˎ
/ Die Regulierung muss in Deutschland möglich sein.

Welche Verpflichtungen habe ich?


– Sie müssen uns jeden Schadenfall unverzüglich anzeigen.
– Sie müssen uns im Schadenfall vollständig und wahrheitsgemäß über den Sachverhalt informieren.
– Sie müssen dafür Sorge tragen, dass der Schaden nach Möglichkeit abgewendet und so gering wie möglich gehalten wird.

Wann und wie zahle ich?


Ihr Versicherungsschutz ist eine Zusatzleistung zu Ihrem Kreditkartenvertrag, den Sie mit einem Kreditinstitut abgeschlossen haben, das
dem Gruppenversicherungsvertrag zur Internet-Lieferschutz-Versicherung zwischen der Deutschen Assistance Versicherung AG und der
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH beigetreten ist. Daher ist der Versicherungsschutz für Sie inklusive.

Wann beginnt und endet die Deckung?


Die Versicherung beginnt mit Zustandekommen eines wirksamen Kreditkartenvertrages zwischen Ihnen und Ihrem Kreditinstitut, das dem
Gruppenversicherungsvertrag zur Internet-Lieferschutz-Versicherung zwischen der Deutschen Assistance Versicherung AG und der Deut-
scher Sparkassen Verlag GmbH beigetreten ist.
Der Versicherungsschutz für die einzelne Ware beginnt mit Abschluss des Kaufvertrages.
Die Versicherung endet bei Beendigung Ihres Kreditkartenvertrages, des Gruppenversicherungsvertrages zur Internet-Lieferschutz-Versi-
cherung zwischen der Deutschen Assistance Versicherung und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH oder dem Ausscheiden Ihres Kre-
ditinstitutes aus diesem Gruppenversicherungsvertrag.
Der Versicherungsschutz endet mit Eintreffen der mangelfreien Ware an der Lieferadresse.

Wie kann ich den Vertrag kündigen?


Da Ihr Versicherungsschutz fester Bestandteil Ihres Kreditkartenvertrages ist, entnehmen Sie bitte die Kündigungsmöglichkeiten für Ihre Kre-
ditkarte und damit auch für Ihren Versicherungsschutz den Vertragsunterlagen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu Ihrer Kreditkarte.

Allgemeine Versicherungsbedingungen für die diesem Gruppenversicherungsvertrag an. Der Versicherungsschutz ist
Internet-Lieferschutz-Versicherung eine Zusatzleistung zum jeweiligen Kreditkartenvertrag, den Sie mit
– Kreditkarte und Sparkassen-Card mit Co-Badge Debit einem dieser Kreditinstitute abgeschlossen haben. Sie als Inhaber einer
Mastercard (Debitkarte) / Sparkassen-Card mit Co-Badge gültigen Kreditkarte sind versicherte Person des Versicherungsvertrages.
manuell

Visa Debit (Debitkarte) – § 1 Wer erhält Versicherungsschutz?


Gruppenversicherung Sie erhalten Versicherungsschutz, wenn für Sie zum Zeitpunkt des Kauf-
Gültig ab 01.04.2022 vertrages ein wirksamer Kreditkartenvertrag mit dem Kreditinstitut besteht,
das dem Gruppenversicherungsvertrag zur Internet-Lieferschutz-Versi-
GAVB-ILV-08.16
cherung zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer bei-
Versicherer getreten ist. Des Weiteren muss die Kreditkartengesellschaft Ihrer Kredit-
Deutsche Assistance Versicherung AG karte Ihre Reklamation eines Interneteinkaufs schriftlich abgelehnt haben.
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

Hansaallee 199 Versicherungsfähig sind Personen mit ständigem Wohnsitz in der Bun-
40549 Düsseldorf desrepublik Deutschland, in einem Mitgliedstaat der EU oder in Norwe-
Vorstand: Jörg Tomalak-Plönzke (Vorsitzender), gen, Island oder Liechtenstein. Ist für eine Person die Voraussetzung der
Marcus Hansen, Betina Nickel Versicherungsfähigkeit nicht gegeben, besteht kein Versicherungsschutz.
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Wolfgang Breuer
§ 2 Was ist versichert?
Registergericht Düsseldorf HRB 64583
Versichert sind von Ihnen als berechtigtem Karteninhaber im Internet
Ein Unternehmen der ÖRAG-Gesellschaften gekaufte Waren (körperliche Gegenstände), deren Kaufpreis vollständig
I. Allgemeine Regelungen mit Ihrer Kreditkarte gezahlt wurde und deren Rechnungsbetrag Ihrem
Der Versicherungsvertrag wird als Gruppenversicherungsvertrag ge- Konto als berechtigtem Karteninhaber belastet wurde.
schlossen, wobei die Erteilung eines Versicherungsscheins an die Versi- Die unter Kapitel II. § 10 dieser Bedingungen aufgeführten Waren sind
cherten ausgeschlossen ist. Der Gruppenversicherungsvertrag besteht nicht vom Versicherungsschutz umfasst.
zwischen der Deutschen Assistance Versicherung AG als Versicherer § 3 Wo besteht Versicherungsschutz?
und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH als Versicherungsnehmer. Der Versicherungsschutz besteht weltweit.
Der Versicherungsnehmer bietet einzelnen Kreditinstituten den Beitritt zu

* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
Seite 2 von 7
Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*

§ 4 Wann beginnt Ihr Versicherungsschutz? § 11 Was müssen Sie im Versicherungsfall tun (Obliegenheiten)?
Die Versicherung beginnt mit Zustandekommen eines wirksamen Kredit- Bevor Sie einen Schaden bei uns geltend machen können, müssen Sie
kartenvertrages zwischen Ihnen und Ihrem Kreditinstitut, das dem Grup- nachweislich versucht haben, eine Nachlieferung vom Verkäufer zu erhal-
penversicherungsvertrag gemäß I. § 1 beigetreten ist. ten und/oder den Kaufpreis von Ihrem Verkäufer erstattet zu bekommen.
Der Versicherungsschutz für die einzelne Ware beginnt mit Abschluss Im Fall der Beschädigung müssen Sie nachweislich versucht haben, den
des Kaufvertrages. beschädigten Gegenstand beim Verkäufer gegen eine einwandfreie Liefe-
rung einzutauschen.
§ 5 Wann endet Ihr Versicherungsschutz?
Ein Versicherungsfall ist unverzüglich nach Feststellung des Schadens
Die Versicherung endet,
unter Angabe aller Einzelheiten des Umstands, der eine Leistungspflicht
– wenn Ihr Kreditkartenvertrag endet;
des Versicherers zur Folge haben könnte, vollständig und wahrheitsge-
– wenn der Gruppenversicherungsvertrag zur Internet-Lieferschutz-Versi-
mäß anzuzeigen. Dabei gilt der Zeitpunkt der Schadenmeldung bei Ihrer
cherung zwischen der Deutschen Assistance Versicherung AG und der
Sparkasse oder unter I. 3. genannten Hotline, sofern er innerhalb der vor-
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH endet;
gegebenen Fristen der Vorgaben der Kreditkartengesellschaft Mastercard/
– wenn Ihr Kreditinstitut nicht mehr dem Gruppenversicherungsvertrag
Visa liegt, als Schadeneintrittsdatum in der Internet-Lieferschutz-Versi-
zur Internet-Lieferschutz-Versicherung zwischen der Deutschen
cherung.
Assistance Versicherung AG und der Deutscher Sparkassen Verlag
GmbH angehört. Nach erfolgter Schadenmeldung erhalten Sie Informationen zur wei-
teren Vorgehensweise und zur Schadenbearbeitung.
Der Versicherungsschutz endet zudem mit Eintreffen der mangelfreien
Ware an der Lieferadresse. Es besteht für Sie die Verpflichtung:
– nach Möglichkeit für die Abwendung und Minderung des Schadens zu
§ 6 Wer kann die Versicherungsleistung geltend machen? sorgen;
Mit Ihrer Anmeldung zum Gruppenversicherungsvertrag, die durch Ihr – dem Versicherer jede zumutbare Untersuchung über Ursache und Höhe
Kreditinstitut nach Abschluss Ihres entsprechenden Kreditkartenvertrages seiner Leistungspflicht zu gestatten;
erfolgt, sind Sie für alle Versicherungsleistungen unwiderruflich bezugs- – dem Versicherer eine unterschriebene Schadenmeldung mit folgenden
berechtigt. Angaben und Unterlagen einzusenden:
a) Kopie der Bestellbestätigung;
§ 7 Wer gewährt Ihnen Versicherungsschutz?
b) Kopie der Rechnung und des dazugehörigen Kreditkartenbeleges
Versicherer der Internet-Lieferschutz-Versicherung ist die
oder eine Kopie der Monatsrechnung des Kreditkartenkontos;
Deutsche Assistance Versicherung AG c) eventuell existierender Schriftverkehr zwischen Ihnen und dem
Hansaallee 199, 40549 Düsseldorf Verkäufer;
Registergericht Düsseldorf HRB: 64583 d) sonstige für die Ermittlung der Entschädigung nach Grund und Höhe
§ 8 Wie erfolgt Ihre Prämien-/Beitragszahlung und was ist zu beach- maßgebliche Informationen;
ten? – dem Versicherer auf Verlangen den beschädigten Gegenstand auf
Ihr Versicherungsschutz ist fester Bestandteil (Zusatzleistung) Ihrer Kre- dessen Kosten zu übersenden;
ditkarte. Der Versicherungsnehmer ist Prämienschuldner und als solcher – dem Versicherer vom Bestehen weiterer Versicherungen, die Versiche-
verpflichtet, die Versicherungsprämien für den Versicherungsschutz des rungsschutz für den vorliegenden Versicherungsfall gewähren, sowie
Gruppenversicherungsvertrages zur Internet-Lieferschutz-Versicherung an von dort geltend gemachten Ansprüchen und erhaltenen Entschädigun-
die Deutsche Assistance Versicherung AG zu zahlen. gen sowie von der Ersatzpflicht anderer Dritter unaufgefordert zu infor-
mieren. Dies gilt nur, soweit die versicherte Person hierüber positive
II. Versicherungsschutz Kenntnis hat.
§ 9 Welche Versicherungsleistung wird erbracht? Erhalten Sie eine Versicherungsleistung nach § 9 und danach trifft die
Der Versicherer zahlt den Online-Kaufpreis inklusive gegebenenfalls an- vertragsgemäße Ware bei Ihnen ein, dann haben Sie die Wahl: Sie
fallender Versandkosten der versicherten Ware bis maximal 1.000 € pro zahlen dem Versicherer die Versicherungsleistung zurück oder übersen-
Versicherungsfall, sofern die Ware den ihm die Ware. Der Versicherer kann Sie auffordern, sich binnen zwei
– mit der Kreditkarte gekauft und der Kaufpreis vom Kreditkartenkonto Wochen zu entscheiden. Nach Ablauf dieser Frist geht das Wahlrecht auf
abgebucht, die Ware aber dann nicht geliefert wurde oder den Versicherer über.
– während der Lieferung oder des Versands abhandengekommen ist oder Der Versicherer ist berechtigt, den Leistungsanspruch nachzuprüfen.
– während der Lieferung oder des Versands beschädigt wird. Solange eine Mitwirkungsobliegenheit vorsätzlich nicht erfüllt wird, ist der
Pro Kalenderjahr wird für bis zu 3 Versicherungsfälle und maximal Versicherer von der Verpflichtung zur Leistung frei. Im Falle der grob fahr-
2.000 € je Kreditkartenkonto geleistet. lässigen Verletzung einer Obliegenheit ist der Versicherer berechtigt, die
Leistungen in einem der Schwere des Verschuldens entsprechenden Ver-
Auch bei Käufen über eine außerhalb Europas betriebene Webseite
hältnis zu kürzen, wenn die Verletzung Einfluss auf die Feststellung oder
erfolgt eine Erstattung in Euro. Für die Entschädigung wird der dem Kre-
den Umfang der Leistungspflicht hatte. Die Kenntnis und das Verschul-
ditkartenkonto in Euro belastete Betrag zugrunde gelegt.
den von Ihnen stehen der Kenntnis und dem Verschulden des Versiche-
§ 10 Welche Einschränkungen und Ausschlüsse gibt es bei der Leis- rungsnehmers gleich.
tungspflicht?
Sie haben keinen Leistungsanspruch, wenn der Leistungsfall nicht in der III. Weitere allgemeine Regelungen
Bundesrepublik Deutschland reguliert werden kann. § 12 Was haben Sie bei Ansprüchen gegen Dritte zu beachten?
manuell

Bei nachfolgend aufgezählten Waren besteht kein Versicherungsschutz: Bestehen Schadenersatzansprüche zivilrechtlicher Art gegen Dritte, die
– Erwerb von Waren aus privater Hand; im Zusammenhang mit dem Versicherungsfall stehen, so besteht – unbe-
– Erwerb von Waren über Internet-Auktionsportale von einem Händler, schadet des gesetzlichen Forderungsüberganges gemäß § 86 Versiche-
der die Waren nicht zu einem Festpreis anbietet; rungsvertragsgesetz (VVG) – die Verpflichtung, diese Ansprüche bis zur
– Tiere und Pflanzen; Höhe, in der aus dem Versicherungsverhältnis Versicherungsleistungen
– Bargeld, Schecks, Reiseschecks, alle sonstigen Wertpapiere sowie Ein- erbracht werden, an den Versicherer abzutreten. Wird ein solcher
trittskarten, sonstige Berechtigungs- und Gutscheine; Anspruch oder ein zur Sicherung des Anspruchs dienendes Recht ohne
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

– Waren, die zum Verzehr oder zum sonstigen Verbrauch bestimmt sind Zustimmung des Versicherers aufgegeben, so wird der Versicherer inso-
(z. B. Speisen, Getränke, Tabakwaren, Brennstoff etc.); weit von der Verpflichtung der Leistung frei, als der Versicherer aus dem
– illegal erworbene Waren; Anspruch oder dem Recht hätte Ersatz erlangen können.
– gebrauchte Waren; § 13 Wie ist das Verhältnis zu anderen Versicherungen?
– Waren, die sich in einer beschädigten Verpackung befinden und durch Die Internet-Lieferschutz-Versicherung ist subsidiär und tritt nur ein,
die versicherte Person beim Empfang an der Lieferadresse nicht auf soweit Sie keinen Ersatz des Schadens aus einer anderen, eigenen oder
Unversehrtheit überprüft wurden; fremden vor oder nach Kauf des Gegenstandes geschlossenen Versiche-
– Waren, die noch nicht vollständig bezahlt worden sind; rung beanspruchen können. Dies gilt auch dann, wenn in dieser anderen
– Waren, bei denen der Mangel bereits vor Beginn des Versands vorlag; Versicherung ebenfalls eine Subsidiaritätsklausel enthalten ist. Im Hin-
– Waren, bei denen die Lieferung durch Privatpersonen erfolgt. blick auf dieses andere Versicherungsverhältnis gilt die Internet-Liefer-
Verluste oder Beschädigungen von Waren, die durch Streiks, Kriegser- schutz-Versicherung als die speziellere Versicherung. Bestreitet der
eignisse, innere Unruhen bzw. terroristische Anschläge zustande andere Versicherer schriftlich seine Eintrittspflicht, so erfolgt insoweit eine
kommen, sind nicht versichert. Leistung im Rahmen dieses Versicherungsschutzes. Sie haben Zug um

* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
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Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*

Zug gegen Erhalt unserer Versicherungsleistung den Anspruch gegen gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen, den Landesdatenschutzbe-
den anderen Versicherer an die Deutsche Assistance Versicherung AG hörden und den Verbraucherzentralen diesen Verhaltenskodex für die
abzutreten. deutsche Versicherungswirtschaft erstellt.
§ 14 Können Prämienforderungen mit Versicherungsleistungen ver- Hier können Sie den Code of Conduct nachlesen:
rechnet werden? www.deutsche-assistance.de
Der Versicherer ist nicht berechtigt, Versicherungsleistungen gegen Prä-
mienforderungen oder andere gegen den Versicherungsnehmer gerich- Widerspruchsrecht
tete Forderungen aufzurechnen. Sie haben das Recht, einer Verarbeitung Ihrer personenbezogenen
Daten zu Zwecken der Werbung zu widersprechen. Verarbeiten wir
§ 15 Welche Regelungen gelten bezüglich der gerichtlichen Geltend- Ihre Daten zur Wahrung berechtigter Interessen, können Sie dieser
machung von Ansprüchen aus dem Versicherungsverhältnis? Verarbeitung aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation
Abweichend von § 44 Absatz 2 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) ergeben, widersprechen.
können Sie ohne Zustimmung des Versicherungsnehmers gegen den
Versicherer Klage erheben. Bitte beachten Sie hierzu die Gerichtsstands- Beschwerderecht
vereinbarung gemäß Kapitel III. § 16 dieser Versicherungsbedingungen. Daneben haben Sie die Möglichkeit, sich mit einer Beschwerde an den
Das Bezugsrecht gemäß Kapitel I. § 5 dieser Versicherungsbedingungen oben genannten Datenschutzbeauftragten oder eine Datenschutzauf-
bleibt hiervon unberührt. sichtsbehörde zu wenden. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen
§ 16 Welcher Gerichtsstand besteht? Sie per Post unter der oben genannten Adresse mit dem Zusatz „Daten-
schutzbeauftragter“ oder per E-Mail an datenschutz@oerag.de.
1. Klagen gegen den Versicherer oder Versicherungsvermittler
Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsver- Die für uns zuständige Datenaufsichtbehörde ist:
mittlung gegen den Versicherer bestimmt sich die gerichtliche Zuständig- Landesbeauftragte für Datenschutz und
keit nach dem Sitz des Versicherers oder seiner für den Versicherungs- Informationsfreiheit
vertrag zuständigen Niederlassung. Ist der Versicherte eine natürliche Nordrhein-Westfalen
Person, dann ist auch das Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk die Postfach 200444
versicherte Person zur Zeit der Klageerhebung ihren Wohnsitz, in Erman- 40102 Düsseldorf
gelung eines solchen ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat.
2. Klagen gegen die versicherte Person Versicherungsombudsmann e. V.
Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsver- Unser Unternehmen ist Mitglied im Verein Versicherungsombudsmann
mittlung gegen die versicherte natürliche Person ist ausschließlich das e. V. Sie können damit in privaten Angelegenheiten das kostenlose
Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk die versicherte Person zur Zeit außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren in Anspruch nehmen.
der Klageerhebung ihren Wohnsitz, in Ermangelung eines solchen ihren Versicherungsombudsmann e. V.
gewöhnlichen Aufenthalt hat. Postfach 080632
Andere nach deutschem Recht begründete Gerichtsstände werden durch 10006 Berlin
diese Vereinbarung nicht ausgeschlossen. Telefon: 0800 3 69 60 00
Fax: 0800 3 69 90 00
§ 17 Welches Recht findet Anwendung? beschwerde@versicherungsombudsmann.de
Für diesen Vertrag gilt deutsches Recht.
Zuständige Aufsichtsbehörde:
IV. Beschwerdeverfahren Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
Hinweise zum Datenschutz und zur Datenverarbeitung
53117 Bonn
Die Deutsche Assistance Versicherung AG ist dem Code of Conduct der
Telefon: 0228 1408-0
deutschen Versicherungswirtschaft zum 1. Juni 2015 beigetreten. Der
Fax: 0228 4108-1550
Code of Conduct sind „Verhaltensregeln für den Umgang mit personen-
bezogenen Daten durch die deutsche Versicherungswirtschaft“. Der
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat

III. Telefonischer Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz

Rechtsschutzversicherung
Informationsblatt zu Versicherungsprodukten
Produkt:
Unternehmen: Telefonischer Internet-Rechtsberatungs-
ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG, Rechtsschutz
Deutschland Gültig ab 01.04.2022, IPID-TIRB 450218
manuell

Dieses Blatt dient nur Ihrer Information und gibt Ihnen einen kurzen Überblick über die wesentlichen Inhalte Ihrer Versicherung. Die vollständigen Infor-
mationen finden Sie in Ihren Vertragsunterlagen (Versicherungsbedingungen, Kreditkartenantrag und Allgemeine Geschäftsbedingungen zu Ihrer Kre-
ditkarte). Damit Sie umfassend informiert sind, lesen Sie bitte alle Unterlagen durch.
Um welche Art von Versicherung handelt es sich?
Wir bieten Ihnen einen telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz an. Mit diesem bieten wir Ihnen Versicherungsschutz bei Einkäufen im
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

Internet mit Ihrer Kreditkarte.


Es handelt sich um eine Gruppenversicherung. Zwischen der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG als Versicherer und der Deutscher Sparkassen
Verlag GmbH als Versicherungsnehmer wurde ein Gruppenversicherungsvertrag zum telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz geschlos-
sen. Der Versicherungsnehmer bietet einzelnen Kreditinstituten den Beitritt zu diesem Gruppenversicherungsvertrag an. Bei Abschluss von Kreditkar-
tenverträgen mit einem dieser Kreditinstitute erhalten Sie diesen Versicherungsschutz als Zusatzleistung.

* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
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Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*

Was ist versichert? Was ist nicht versichert?


ˎ
/ Der telefonische Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz x Es besteht kein Versicherungsschutz, wenn der Kaufpreis
schützt Sie als berechtigten Karteninhaber beim Kauf von der im Internet gekauften Ware nicht vollständig mit Ihrer
Waren (körperliche Gegenstände) im Internet. Kreditkarte gezahlt und Ihrem Konto belastet wurde.
ˎ
/ Sie erhalten Versicherungsschutz, wenn eine Leistungsstö- x Es besteht kein Versicherungsschutz, wenn sich Ihr ständi-
rung (z. B. ein Sachmangel oder eine Falschlieferung) ger Wohnsitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland,
vorliegt. außerhalb eines Mitgliedstaats der EU oder außerhalb Nor-
wegens, Islands oder Liechtensteins befindet.
x Sie haben keinen Leistungsanspruch, wenn der Leistungs-
Welche Kosten übernehmen wir?
ˎ
/ Wir übernehmen die Kosten für eine telefonische Erstbera-
fall nicht in der Bundesrepublik Deutschland reguliert
werden kann.
tung durch einen in Deutschland zugelassenen Anwalt.

Gibt es Deckungsbeschränkungen?
Wie hoch ist die Versicherungssumme? ! Es besteht kein Versicherungsschutz für eine persönliche
ˎ
/ Wir übernehmen je Rechtsberatung die Kosten der telefoni- Rechtsberatung durch einen Anwalt in seiner Kanzlei.
schen Erstberatung bis zu 190 EUR zuzüglich der gesetzli- ! Sie haben keinen Leistungsanspruch, wenn die Beratung
chen Umsatzsteuer. durch einen nicht in Deutschland zugelassenen Rechtsan-
walt erfolgt.

Wo bin ich versichert?


ˎ
/ Sie haben weltweit Versicherungsschutz.

Welche Verpflichtungen habe ich?


– Sie müssen uns jeden Schadenfall unverzüglich anzeigen.
– Sie müssen uns im Schadenfall vollständig und wahrheitsgemäß über den Sachverhalt informieren.
– Sie müssen dafür Sorge tragen, dass der Schaden nach Möglichkeit abgewendet und so gering wie möglich gehalten wird.

Wann und wie zahle ich?


Ihr Versicherungsschutz ist eine Zusatzleistung zu Ihrem Kreditkartenvertrag, den Sie mit einem Kreditinstitut abgeschlossen haben, das
dem Gruppenversicherungsvertrag zum telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz zwischen der ÖRAG Rechtsschutzversiche-
rungs-AG und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH beigetreten ist. Daher ist der Versicherungsschutz für Sie inklusive.

Wann beginnt und endet die Deckung?


Die Versicherung beginnt mit Zustandekommen eines wirksamen Kreditkartenvertrages zwischen Ihnen und Ihrem Kreditinstitut, das dem
Gruppenversicherungsvertrag zum telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz zwischen der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-
AG und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH beigetreten ist.
Der Versicherungsschutz für die einzelne Ware beginnt mit Abschluss des Kaufvertrages.
Die Versicherung endet bei Beendigung Ihres Kreditkartenvertrages, des Gruppenversicherungsvertrages zum telefonischen Internet-
Rechtsberatungs-Rechtsschutz zwischen der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH oder
dem Ausscheiden Ihres Kreditinstitutes aus diesem Gruppenversicherungsvertrag.

Wie kann ich den Vertrag kündigen?


Da Ihr Versicherungsschutz fester Bestandteil Ihres Kreditkartenvertrages ist, entnehmen Sie bitte die Kündigungsmöglichkeiten für Ihre Kre-
ditkarte und damit auch für Ihren Versicherungsschutz den Vertragsunterlagen und Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu Ihrer Kreditkarte.

Allgemeine Versicherungsbedingungen für den § 1 Wer erhält Versicherungsschutz?


telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz Sie erhalten unter der Voraussetzung des § 2 Versicherungsschutz, wenn
– Kreditkarte und Sparkassen-Card mit Co-Badge Debit für Sie zum Zeitpunkt des Kaufvertrages ein wirksamer Kreditkartenver-
trag mit dem Kreditinstitut besteht, das dem Gruppenversicherungsver-
Mastercard (Debitkarte) / Sparkassen-Card mit Co-Badge
trag zum telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz zwischen
Visa Debit (Debitkarte) –
dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer beigetreten ist.
Gruppenversicherung
Des Weiteren muss die Kreditkartengesellschaft Ihrer Kreditkarte Ihre
Gültig ab 01.04.2022 Reklamation eines Interneteinkaufs schriftlich abgelehnt haben.
manuell

Versicherer Versicherungsfähig sind Personen mit ständigem Wohnsitz in der Bun-


ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG desrepublik Deutschland, in einem Mitgliedstaat der EU oder in Norwe-
Hansaallee 199, 40549 Düsseldorf gen, Island oder Liechtenstein. Ist für eine Person die Voraussetzung der
E-Mail: info@oerag.de Versicherungsfähigkeit nicht gegeben, besteht kein Versicherungsschutz.
Vorstand: Jörg Tomalak-Plönzke (Vorsitzender),
§ 2 Was ist versichert?
Marcus Hansen, Betina Nickel
Versichert ist eine telefonische Erstberatung durch einen in Deutschland
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Wolfgang Breuer
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

zugelassenen Rechtsanwalt, wenn Sie als berechtigter Karteninhaber im


Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Internet
Registergericht: Düsseldorf HRB 12073
– eine Ware (körperlichen Gegenstand) gekauft haben,
Allgemeine Regelungen – den Kaufpreis vollständig mit Ihrer Kreditkarte gezahlt haben,
Der Versicherungsvertrag über den telefonischen Internet-Rechtsbera- – der Rechnungsbetrag Ihrem Konto als berechtigter Karteninhaber be-
tungs-Rechtsschutz der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG wird als lastet wurde und
Gruppenversicherungsvertrag geschlossen, wobei die Erteilung eines – eine Leistungsstörung (z. B. ein Sachmangel oder eine Falschlieferung)
Versicherungsscheins an die Versicherten ausgeschlossen ist. Der Grup- vorliegt.
penversicherungsvertrag besteht zwischen der ÖRAG Rechtsschutzversi- Sie haben Anspruch auf Erstattung der angemessenen gesetzlichen
cherungs-AG und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH als Versiche- Kosten für eine telefonische Erstberatung durch einen in Deutschland
rungsnehmer. Der Versicherungsnehmer bietet einzelnen Kreditinstituten zugelassenen Rechtsanwalt Ihrer Wahl, wenn ein Beratungsbedürfnis in
den Beitritt zu diesem Gruppenversicherungsvertrag an. Der Versiche- einer eigenen Rechtsangelegenheit besteht, die Erstberatung ohne Prü-
rungsschutz ist eine Zusatzleistung zum jeweiligen Kreditkartenvertrag, fung von Unterlagen durchgeführt werden kann, deutsches Recht
den Sie mit einem dieser Kreditinstitute abgeschlossen haben. Sie als anwendbar ist und die Voraussetzungen der oben genannten Punkte
Inhaber einer gültigen Kreditkarte sind versicherte Person des Versiche- vorliegen.
rungsvertrages.

* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
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Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*

Wir stellen Ihnen eine Service-Rufnummer zur Verfügung, die die Vermitt- versicherte Person zur Zeit der Klageerhebung ihren Wohnsitz, in Erman-
lung einer telefonischen Erstberatung durch einen in Deutschland nieder- gelung eines solchen ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat.
gelassenen Rechtsanwalt Ihrer Wahl ermöglicht. 2. Klagen gegen die versicherte Person
Der Mandatsauftrag an den von Ihnen ausgewählten Rechtsanwalt ist Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsver-
von Ihnen zu erteilen. mittlung gegen die versicherte natürliche Person ist ausschließlich das
Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk die versicherte Person zur Zeit
Diese Service-Rufnummer der ÖRAG steht Ihnen von Montag bis Freitag,
der Klageerhebung ihren Wohnsitz, in Ermangelung eines solchen ihren
8:00–20:00 Uhr, zur Verfügung.
gewöhnlichen Aufenthalt hat.
Sie oder der mit der Durchführung der telefonischen Erstberatung beauf-
Andere nach deutschem Recht begründete Gerichtsstände werden durch
tragte Rechtsanwalt können die Rechnung zwecks Überprüfung und Aus-
diese Vereinbarung nicht ausgeschlossen.
gleich bei der ÖRAG einreichen.
Der Höchsterstattungsbetrag für eine telefonische Rechtsberatung § 10 Welches Recht findet Anwendung?
beträgt 190 € zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer, vgl. § 34 Abs. 1 Für diesen Vertrag gilt deutsches Recht.
Satz 3 Rechtsanwaltsvergütungsgesetz – RVG.
§ 11 Welches ist die zuständige Aufsichtsbehörde?
Sollte eine telefonische Beratung aufgrund der Komplexität des Falles
Die für Beschwerden zuständige Aufsichtsbehörde ist:
bzw. aufgrund der Notwendigkeit der Einsicht in Unterlagen nicht möglich
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
und somit eine persönliche Beratung erforderlich sein, werden wir Ihnen
Graurheindorfer Straße 108
auf Wunsch einen Rechtsanwalt in Ihrer Nähe empfehlen. Die Kosten, die
53117 Bonn
durch die persönliche Beratung in einer Rechtsanwaltskanzlei entstehen,
Telefon 0228 4108-0
tragen Sie dann jedoch selbst.
Telefax 0228 4108-1550
§ 3 Wo besteht Versicherungsschutz?
Der Versicherungsschutz besteht bei einem Kauf über das Internet welt- Hinweise zum Datenschutz und zur Datenverarbeitung
weit. Versicherungen können heute ihre Aufgaben nur mit Hilfe der elektroni-
§ 4 Wann beginnt Ihr Versicherungsschutz? schen Datenverarbeitung erfüllen. Nur so lassen sich Vertragsverhält-
Die Versicherung beginnt mit Zustandekommen eines wirksamen Kredit- nisse korrekt, schnell und wirtschaftlich abwickeln. Darüber hinaus bietet
kartenvertrages zwischen Ihnen und Ihrem Kreditinstitut, das dem Grup- die elektronische Datenverarbeitung einen besseren Schutz der Versi-
penversicherungsvertrag gemäß I. § 1 beigetreten ist. chertengemeinschaft vor missbräuchlichen Handlungen als die bisherigen
manuellen Verfahren.
Der Versicherungsschutz für die einzelne Ware beginnt mit Abschluss
des Kaufvertrages. Hiermit informieren wir Sie über die Verarbeitung Ihrer personenbezoge-
nen Daten durch die ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG und die
§ 5 Wann endet Ihr Versicherungsschutz? Ihnen nach dem Datenschutzrecht zustehenden Rechte.
Die Versicherung endet,
– wenn Ihr Kreditkartenvertrag endet; Verantwortlicher für die Datenverarbeitung
– wenn der Gruppenversicherungsvertrag zum telefonischen Internet- ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG
Rechtsberatungs-Rechtsschutz für Sparkassen-Kreditkartenkunden zwi- Datenschutzbeauftragter
schen der ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG und der Deutscher Hansaallee 199, 40549 Düsseldorf
Sparkassen Verlag GmbH endet; Telefax 0211 529-5199
– wenn Ihr Kreditinstitut nicht mehr dem Gruppenversicherungsvertrag E-Mail: info@oerag.de
zum telefonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz für Sparkas- Vorstand: Jörg Tomalak-Plönzke (Vorsitzender),
sen-Kreditkartenkunden zwischen der ÖRAG Rechtsschutzversiche- Marcus Hansen, Betina Nickel
rungs-AG und der Deutscher Sparkassen Verlag GmbH angehört. Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Registergericht: Düsseldorf HRB 12073
§ 6 Wer kann die Versicherungsleistung geltend machen?
Mit Ihrer Anmeldung zum Gruppenversicherungsvertrag, die durch Ihr Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie per Post unter der oben
Kreditinstitut nach Abschluss Ihres entsprechenden Kreditkartenvertrages genannten Adresse mit dem Zusatz – Datenschutzbeauftragter – oder per
erfolgt, sind Sie für alle Versicherungsleistungen unwiderruflich bezugs- E-Mail unter: datenschutz@oerag.de
berechtigt. Zwecke und Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung
§ 7 Wie erfolgt Ihre Prämien-/Beitragszahlung und was ist zu beach- Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten aufgrund der daten-
ten? schutzrechtlich relevanten Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundver-
Ihr Versicherungsschutz ist fester Bestandteil (Zusatzleistung) Ihrer Kre- ordnung (DSGVO), des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG), des Bun-
ditkarte. Der in der Präambel bezeichnete Versicherungsnehmer ist Prä- desdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie aller weiteren maßgeblichen
mienschuldner und als solcher verpflichtet, die Versicherungsprämien für Gesetze. Darüber hinaus hat sich unser Unternehmen auf die „Verhal-
den Versicherungsschutz des Gruppenversicherungsvertrages zum tele- tensregeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten durch die
fonischen Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz an die ÖRAG Rechts- deutsche Versicherungswirtschaft“ verpflichtet, die die oben genannten
schutzversicherungs-AG zu zahlen. Gesetze für die Versicherungswirtschaft präzisieren (Code of Conduct).
Der Versicherer ist nicht berechtigt, Versicherungsleistungen gegen Prä- Diese können Sie im Internet unter www.oerag.de/datenschutz abrufen.
mienforderungen oder andere gegen den Versicherungsnehmer gerich- Stellen Sie einen Antrag auf Versicherungsschutz, benötigen wir die von
manuell

tete Forderungen aufzurechnen. Ihnen hierbei gemachten Angaben für den Abschluss des Vertrages. Wir
§ 8 Wie ist das Verhältnis zu anderen Versicherungen? verarbeiten diese personenbezogenen Daten, um das von uns zu über-
Der telefonische Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz ist subsidiär und nehmende Risiko bestimmen und einschätzen zu können. Kommt der
tritt nur ein, soweit Sie keine telefonische Erstberatung aus einer ande- Versicherungsvertrag zustande, verarbeiten wir diese Daten zur Durch-
ren, eigenen oder fremden vor oder nach Kauf des Gegenstandes ge- führung des Vertragsverhältnisses, z. B. zur Rechnungsstellung. Anga-
schlossenen Versicherung beanspruchen können. Dies gilt auch dann, ben zum Schaden benötigen wir etwa, um prüfen zu können, ob ein Ver-
wenn in dieser anderen Versicherung ebenfalls eine Subsidiaritätsklausel sicherungsfall eingetreten und wie hoch der Schaden ist.
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

enthalten ist. Im Hinblick auf dieses andere Versicherungsverhältnis gilt Der Abschluss bzw. die Durchführung des Versicherungsvertrages
der telefonische Internet-Rechtsberatungs-Rechtsschutz für Sparkassen- ist ohne die Verarbeitung Ihrer Daten nicht möglich.
Kreditkartenkunden als die speziellere Versicherung. Bestreitet der Darüber hinaus benötigen wir Ihre personenbezogenen Daten zur Erstel-
andere Versicherer schriftlich seine Eintrittspflicht, so erfolgt insoweit eine lung von versicherungsspezifischen Statistiken, z. B. für die Entwicklung
Leistung im Rahmen dieses Versicherungsschutzes. Sie haben Zug um neuer Tarife oder zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Vorgaben. Bei der
Zug gegen Erhalt unserer Versicherungsleistung den Anspruch gegen Entwicklung neuer Produkte und Tarife sind wir auch darauf angewiesen,
den anderen Versicherer an die ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG Versicherungsdaten auch zum Testen neuer elektronisch unterstützter
abzutreten. Verfahren und Prozesse zu nutzen, um damit die Datenverarbeitung hin-
reichend sicher zu gestalten. Die Daten nutzen wir weiterhin für eine
§ 9 Welcher Gerichtsstand besteht?
Betrachtung der gesamten Kundenbeziehung, beispielsweise für die
1. Klagen gegen den Versicherer oder Versicherungsvermittler Beratung hinsichtlich einer Vertragsanpassung oder für umfassende
Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsver- Auskunftserteilungen.
mittlung gegen den Versicherer bestimmt sich die gerichtliche Zuständig-
Die ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG speichert Daten, die für den
keit nach dem Sitz des Versicherers oder seiner für den Versicherungs-
Versicherungsvertrag notwendig sind. Dies sind Ihre Angaben im Antrag
vertrag zuständigen Niederlassung. Ist der Versicherte eine natürliche
(Antragsdaten) sowie weitere zur Vertragsführung und -abwicklung not-
Person, dann ist auch das Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk die
wendige versicherungstechnische Daten, z. B. Versicherungsnummer,
* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
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Bedingungen zum Online-Käuferschutz für Sparkassen-Kreditkarten und Sparkassen-Cards mit Co-Badge Debit Mastercard / Co-Badge Visa Debit*

Versicherungsdauer, Beitrag, Bankverbindung. Soweit dies erforderlich gespeicherten Daten verlangen. Darüber hinaus können Sie unter
ist, werden auch Angaben von Dritten (z. B. mitversicherte Personen, bestimmten Voraussetzungen die Berichtigung oder die Löschung Ihrer
Vermittler) gespeichert. Melden Sie uns einen Versicherungsfall, spei- Daten verlangen. Ihnen kann weiterhin ein Recht auf Einschränkung der
chern wir Angaben zum Leistungsfall und ggf. auch Angaben von Dritten, Verarbeitung Ihrer Daten sowie ein Recht auf Herausgabe der von Ihnen
wie z. B. die Daten des von Ihnen mandatierten Rechtsanwaltes. bereitgestellten Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinen-
Die Verarbeitung personenbezogener Daten für vorvertragliche und ver- lesbaren Format zustehen.
tragliche Zwecke erfolgt auf Basis von Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO.
Widerspruchsrecht
Ihre Daten verarbeiten wir auch, wenn es nach Art. 6 Abs. 1 f) DSGVO
Sie haben das Recht, einer Verarbeitung Ihrer personenbezogenen
erforderlich ist, um berechtigte Interessen von uns oder von Dritten zu
Daten zu Zwecken der Werbung zu widersprechen. Verarbeiten wir
wahren. Dies kann insbesondere der Fall sein:
Ihre Daten zur Wahrung berechtigter Interessen, können Sie dieser
– zur Gewährleistung der IT-Sicherheit und des IT-Betriebs,
Verarbeitung aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation
– zur Werbung für unsere eigenen Versicherungsprodukte und für andere
ergeben, widersprechen.
Produkte der Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe und deren
Kooperationspartner sowie für Markt- und Meinungsumfragen,
Beschwerderecht
– zur Verhinderung und Aufklärung von Straftaten, insbesondere von
Daneben haben Sie die Möglichkeit, sich mit einer Beschwerde an den
Datenanalysen zur Erkennung von Hinweisen, die auf Versicherungs-
oben genannten Datenschutzbeauftragten oder eine Datenschutzauf-
missbrauch hindeuten können. Weitere Informationen hierzu finden Sie
sichtsbehörde zu wenden. Die für uns zuständige Datenschutzaufsichts-
im Abschnitt zum Hinweis- und Informationssystem der Versicherungs-
behörde ist:
wirtschaft.
Landesbeauftragte für Datenschutz und
Darüber hinaus verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten zur Erfül-
Informationsfreiheit
lung gesetzlicher Verpflichtungen (z. B. aufsichtsrechtlicher Vorgaben,
Nordrhein-Westfalen
handels- und steuerrechtlicher Aufbewahrungspflichten oder unserer Be-
Postfach 20 04 44
ratungspflicht). Als Rechtsgrundlage für die Verarbeitung dienen in die-
40102 Düsseldorf.
sem Fall die jeweiligen gesetzlichen Regelungen i. V. m. Art. 6 Abs. 1 c)
DSGVO. Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft
Sollten wir Ihre personenbezogenen Daten für einen oben nicht genann- Die Versicherungswirtschaft nutzt das Hinweis- und Informationssystem
ten Zweck verarbeiten wollen, werden wir Sie darüber zuvor informieren. (HIS) der informa HIS GmbH zur Unterstützung der Risikobeurteilung im
Antragsfall, zur Sachverhaltsaufklärung bei der Leistungsprüfung sowie
Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten bei der Bekämpfung von Versicherungsmissbrauch. Dafür ist ein Aus-
Rückversicherer: tausch bestimmter personenbezogener Daten mit dem HIS erforderlich.
Im Interesse unserer Versicherungsnehmer achten wir auch auf einen Bei der Prüfung Ihres Antrags auf Abschluss eines Versicherungsvertra-
Ausgleich der von uns übernommenen Risiken. Zu diesem Zweck haben ges richten wir Anfragen zum Antragsteller an das HIS und speichern das
wir Rückversicherungsverträge geschlossen, die einen Teil der Risiken Ergebnis dieser Anfragen. Sollten wir Ihre Daten an das HIS melden,
übernehmen. Hierfür benötigt der Rückversicherer entsprechende versi- werden wir Sie darüber benachrichtigen.
cherungstechnische Angaben zur Art des Versicherungsschutzes und informa HIS GmbH
des Risikos. Eine Übermittlung personenbezogener Daten findet dabei Abteilung Datenschutz
jedoch nicht statt. Kreuzberger Ring 68
Vermittler: 65205 Wiesbaden
In ihren Versicherungsangelegenheiten werden Sie durch Vermittler Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Merkblatt „Informa-
betreut. Dies können neben Einzelpersonen auch Vermittlungsgesell- tionen über den Datenaustausch mit der infoma HIS GmbH auf Grund-
schaften sein. Um die Betreuungsaufgabe ordnungsgemäß erfüllen zu lage der Artikel 13 und 14 DSGVO“, welche Sie insbesondere auf unserer
können, erhält der Vermittler von uns für die Betreuung und Beratung not- Homepage www.oerag.de finden.
wendige Angaben aus Ihren Antrags-, Vertrags- und Leistungsdaten. Das Datenaustausch mit Ihrem früheren Versicherer
sind insbesondere Versicherungsnummer, Art des Versicherungsschut- Um Ihre Angaben bei Abschluss des Versicherungsvertrages bzw. Ihre
zes und des Risikos, Zahl der Versicherungsfälle und Höhe von Versiche- Angaben bei Eintritt des Versicherungsfalls überprüfen und bei Bedarf
rungsleistungen. Der Vermittler verarbeitet und nutzt die personenbezo- ergänzen zu können, kann im dafür erforderlichen Umfang ein Austausch
genen Daten im Rahmen der Beratung und Betreuung. von personenbezogenen Daten mit dem von Ihnen im Antrag benannten
Externe Dienstleister: früheren Versicherer erfolgen. Eine Anfrage beim Vorversicherer erfolgt
Wir bedienen uns zur Erfüllung unserer vertraglichen und gesetzlichen nur, wenn Sie dieser Anfrage vorab schriftlich zugestimmt haben.
Pflichten zum Teil externer Dienstleister.
Versicherungsombudsmann e. V.
Eine Auflistung der von uns eingesetzten Auftragnehmer und Dienstleis- Unser Unternehmen ist Mitglied im Verein Versicherungsombudsmann
ter, zu denen nicht nur vorübergehende Geschäftsbeziehungen bestehen, e. V. Sie können damit in privaten Angelegenheiten das kostenlose,
sowie der Unternehmen unserer Gruppe, die an einer zentralisierten außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren in Anspruch nehmen.
Datenverarbeitung teilnehmen, können Sie in der jeweils aktuellen Ver-
sion unserer Internetseite unter www.oerag.de entnehmen. Versicherungsombudsmann e. V.
Postfach 080632
Weitere Empfänger: 10006 Berlin
manuell

Darüber hinaus können wir Ihre personenbezogenen Daten an weitere Telefon: 0800 3 69 60 00
Empfänger übermitteln, wie etwa an Behörden zur Erfüllung gesetzlicher Fax: 0800 3 6 990 00
Mitteilungspflichten (z. B. Finanzbehörden oder Strafverfolgungsbehör- beschwerde@versicherungsombudsmann.de
den, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Ferner übermitteln
wir Ihre personenbezogenen Daten an Kreditinstitute zur Abwicklung des Zuständige Aufsichtsbehörde:
Zahlungsverkehrs. Des Weiteren können wir Ihre personenbezogenen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Daten zur Erstellung von versicherungsspezifischen Statistiken oder zur Graurheindorfer Straße 108
128 778.000 D0 S-Payment (Fassung Aug. 2023) - v8.0

Datenanalyse an Verbände (z. B. Gesamtverband der Deutschen Versi- 53117 Bonn


cherungswirtschaft e. V., Verband öffentlicher Versicherer) weitergeben. Telefon 0228 4108-0
Telefax 0228 4108-1550
Dauer der Datenspeicherung
Wir löschen Ihre personenbezogenen Daten sobald sie für die oben
genannten Zwecke nicht mehr erforderlich sind. Dabei kann es vorkom-
men, dass personenbezogene Daten für die Zeit aufbewahrt werden, in
der Ansprüche gegen unser Unternehmen geltend gemacht werden
können (gesetzliche Verjährungsfrist von drei oder bis zu dreißig Jahren). ÖRAG Rechtsschutzversicherungs-AG
Zudem speichern wir Ihre personenbezogenen Daten, soweit wir dazu Hansaallee 199, 40549 Düsseldorf
gesetzlich verpflichtet sind. Entsprechende Nachweis- und Aufbewah- E-Mail: info@oerag.de
rungspflichten ergeben sich unter anderem aus dem Handelsgesetzbuch Vorstand: Jörg Tomalak-Plönzke (Vorsitzender),
und der Abgabenordnung. Die Speicherfristen betragen danach bis zu Marcus Hansen, Betina Nickel
zehn Jahre. Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Wolfgang Breuer
Betroffenenrechte Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf
Sie können unter der o. g. Adresse Auskunft über die zu Ihrer Person Registergericht: Düsseldorf HRB 12073

* vormals Sparkassen-Internetkäuferschutz
Seite 7 von 7
Sonderbedingungen
für das Kapital-Plus.de

1. Referenzkonto Kontoinhabern kann eine Kontovollmacht nur von


Voraussetzung ist ein Privatgirokonto bei der Spar- allen Kontoinhabern gemeinschaftlich erteilt werden.
kasse Hannover, welches gleichzeitig als Referenz- Die Vollmacht kann von dem Kontoinhaber/jedem
konto für die Überträge hinterlegt wird. der Kontoinhaber jederzeit gegenüber der Sparkas-
se widerrufen werden. Widerruft der Kontoinhaber
2. Mindestanlage die Vollmacht gegenüber dem Bevollmächtigten, so
Der bei Eröffnung des Geldmarktkontos einzuzah- hat der Kontoinhaber die Sparkasse hierüber unver-
lende Mindestanlagebetrag beträgt 0 Euro. Zusätz- züglich zu unterrichten. Der Widerruf gegenüber
liche Einzahlungen sind jederzeit in unbegrenzter der Sparkasse und deren Unterrichtung sollten aus
Höhe möglich. Beweisgründen möglichst schriftlich erfolgen. Bei
3. Verzinsung mehreren Kontoinhabern führt der Widerruf der
Die Sparkasse verzinst Guthaben auf dem Geld- Vollmacht durch einen Kontoinhaber zum Erlöschen
marktkonto - sofern der Mindestanlagebetrag nicht der Vollmacht. Die Vollmacht erlischt nicht mit dem
unterschritten wird. Die Sparkasse ist berechtigt, Tode des Vollmachtgebers/der Vollmachtgeber. Zur
die Zinssätze des Geldmarktkontos jederzeit neu Auflösung des Kontos ist der Bevollmächtigte erst
festzulegen. Wird durch Einzahlungen (Verfügun- nach dem Tode des Kontoinhabers berechtigt; bei
gen) ein für die Berechnung des Zinssatzes nächst mehreren Kontoinhabern besteht diese Berechti-
höheres (niedrigeres) Guthaben erreicht, erfolgt ab gung erst nach dem Tode aller Kontoinhaber. Zur
diesem Zeitpunkt die Änderung des Zinssatzes. Erteilung von Untervollmachten ist der Bevollmäch-
Durch eine Unterschreitung des Mindestanlagebe- tigte nicht berechtigt.
trages erlischt die Zinsvereinbarung nicht. Sie lebt
auf, wenn durch zusätzliche Einzahlungen der 7. Kontoinformation
Mindestanlagebetrag wieder erreicht bzw. über- Kontobewegungen, der Kontostand sowie die Ver-
schritten wird. Die für das Geldmarktkonto jeweils zinsung des Geldmarktkontos werden im Kontoaus-
gültigen Zinssätze werden mit dem Rechnungsab- zug ausgewiesen. Kontoauszüge zum Geldmarkt-
schluss dokumentiert und durch Aushang in den konto werden vierteljährlich auf elektronischem
Kassenräumen veröffentlicht (Preisaushang). Für Wege zur Verfügung gestellt.
bestehende Geldmarktkonten tritt eine Änderung
des Zinssatzes mit der Änderung des Preisaushangs 8. Kündigung
in Kraft. Die Zinssatzänderungen können auch über Der Vertrag kann von beiden Vertragsparteien mit
einen Ausdruck auf dem Kontoauszug bekannt einer Frist von einem Monat gekündigt werden.
gegeben werden.
9. Gesetzliche Mitwirkungspflicht des Kunden
4. Zinszahlung Der Kontoinhaber ist/Die Kontoinhaber sind ver-
Zinszahlungen erfolgen, ggf. vermindert um die zur pflichtet, etwaige sich im Laufe der Geschäftsbezie-
Zeit der Fälligkeit geltende Kapitalertragsteuer, hung ergebende Änderungen der gegenüber der
vierteljährlich zum Ende des Abrechnungszeitrau- Sparkasse gemachten Angaben dieser unverzüglich
mes. Die gutgeschriebenen Zinsen werden dem anzuzeigen (§ 4 Abs. 6 GwG).
Kapital hinzugerechnet und mit diesem vom Beginn
des nächsten Abrechnungszeitraumes an verzinst. 10.Verfügungsberechtigung bei Gemeinschaftskonto
5. Verfügungen (Einzelverfügungsberechtigung)
Das Guthaben ist täglich fällig. Verfügungen sind nur Sind mehrere Personen Kontoinhaber, so ist jede
in Höhe des jeweiligen Guthabens möglich. Über das von ihnen berechtigt, über das Kontoguthaben zu
Geldmarktkonto kann ausschließlich mittels Über- verfügen. Jeder Kontoinhaber kann im Einverneh-
weisungsauftrag online zugunsten des Referenzkon- men mit der Sparkasse und mit Wirkung für die
tos bei der Sparkasse verfügt werden. Zahlungen Zukunft das Konto insoweit umwandeln, als die
über Geldautomaten sind ausgeschlossen. Kontoinhaber nur noch gemeinschaftlich Rechte
aus dem Gemeinschaftskonto geltend machen. Die
82 075 (07.14) 07.2014 F+B

6. Kontovollmacht Sparkasse wird die anderen Kontoinhaber über die


Die auf der Unterschriftskarte als Zeichnungsbe- Umwandlung unterrichten. Im Todesfall kann der
rechtigte genannten Personen sind bevollmächtigt, überlebende Ehegatte/Lebenspartner gemäß
über das Geldmarktkonto in dem unter Ziffer 5 LPartG als Kontomitinhaber das Konto auflösen
genannten Umfange zu verfügen. Bei mehreren oder auf seinen Namen umschreiben lassen.

3.20
Sonderbedingungen für das TagesgeldPlus PG s

Sparkasse Hannover
Fassung Oktober 2023 Raschplatz 4, 30161 Hannover
Das TagesgeldPlus PG richtet sich ausschließlich an online orientierte 4. Verfügungen
Privatkundinnen und Privatkunden, die – wie die Sparkasse Hannover – Das Guthaben ist täglich fällig. Verfügungen sind nur in Höhe des je-
großen Wert auf Nachhaltigkeit und eine papierlose Kommunikation legen. weiligen Guthabens möglich. Über das Guthaben kann ausschließlich
Pro Kunde kann nur ein TagesgeldPlus PG abgeschlossen werden. mittels online erteiltem Übertragungsauftrag zugunsten des Referenz-
kontos bei der Sparkasse Hannover verfügt werden. Einzahlungen auf
1. Abschluss des TagesgeldPlus PG das TagesgeldPlus PG-Konto haben ebenfalls ausschließlich online per
a.) Online Abschluss & eine aktive Nutzung des Online Banking Übertragung vom Referenzkonto zu erfolgen. Barein-/Barauszahlun-
Das TagesgeldPlus PG steht ausschließlich unseren volljährigen Pri- gen, unmittelbar zu Gunsten oder zu Lasten des TagesgeldPlus PG,
vatkundinnen und Privatkunden zur Verfügung, die aktiv ihr Online sind ausgeschlossen und haben ebenfalls über das Referenzkonto zu
Banking nutzen und ihre Geschäftsbeziehung zur Sparkasse Han- erfolgen. In Ausnahmefällen werden Barauszahlungen an der Kasse
nover insgesamt ausschließlich online managen. zugelassen. Das Konto des TagesgeldPlus PG ist nicht für den allge-
Das TagesgeldPlus PG steht den Kundinnen und Kunden nur über meinen Zahlungsverkehr zugelassen.
das Angebot in der InternetFiliale zur Verfügung und kann auch nur
dort abgeschlossen werden. 5. Kontovollmacht
Im Sinne der Nachhaltigkeit erfolgt die Kommunikation papierlos, Die auf der Unterschriftskarte als Zeichnungsberechtigte genannten
über die Nutzung des Elektronischen Postfach (ElPo) im Online Personen sind bevollmächtigt, über das TagesgeldPlus PG Konto in
Banking, per E-Mail oder telefonisch. dem unter Ziffer 4 genanntem Umfang zu verfügen. Bei mehreren Kon-
b.) Referenzkonto toinhabern kann eine Kontovollmacht nur von allen Kontoinhabern ge-
Voraussetzung für das TagesgeldPlus PG ist ein vom Kunden online meinschaftlich erteilt werden. Die Vollmacht kann von dem
geführtes Privatgirokonto bei der Sparkasse Hannover, welches als Kontoinhaber / jedem der Kontoinhaber jederzeit gegenüber der Spar-
Referenzkonto für Überträge von und hin zum TagesgeldPlus PG- kasse widerrufen werden. Widerruft einer der Kontoinhaber die Voll-
Konto hinterlegt wird. macht gegenüber dem Bevollmächtigten, so hat der Kontoinhaber die
c.) Informationen über Produkte und Aktionen Sparkasse hierüber unverzüglich zu unterrichten. Der Widerruf gegen-
der Sparkasse Hannover (Werbeeinwilligung) über der Sparkasse und deren Unterrichtung sollten aus Beweisgrün-
Die Kundin / der Kunde hat bei Abschluss des TagesgeldPlus PG den möglichst in Textform erfolgen. Bei mehreren Kontoinhabern führt
eingewilligt, dass er / sie von der Sparkasse Hannover unkompliziert der Widerruf der Vollmacht durch einen Kontoinhaber zum Erlöschen
und anlassbezogen über Produkte und Aktionen der Sparkasse der Vollmacht insgesamt. Die Vollmacht erlischt nicht mit dem Tode des
Hannover und ihrer Verbundpartner (z.B. zu Girokonten, Online- Vollmachtgebers/der Vollmachtgeber. Zur Auflösung des Kontos ist der
Banking, Anlageprodukten, Wertpapieren, Krediten, Bausparen, Bevollmächtigte erst nach dem Tode des Kontoinhabers berechtigt ; bei
Leasing, Versicherungen, Finanzdienstleistungen) per elektroni- mehreren Kontoinhabern besteht diese Berechtigung erst nach dem
scher Post im Online Banking über das elektronische Postfach Tode aller Kontoinhaber. Zur Erteilung von Untervollmachten ist der Be-
(ElPo), E-Mail, App-Mitteilungen, SMS oder auch per Telefon infor- vollmächtigte nicht berechtigt.
miert werden kann. Die jeweils aktuelle Liste der Verbundpartner fin-
det sich unter www.sparkasse-hannover.de/verbundpartner und 6. Kontoinformation
kann dort jederzeit eingesehen sowie abgerufen und gespeichert Kontobewegungen, der Kontostand sowie die Verzinsung des Tages-
werden. geldPlus PG werden im Kontoauszug ausgewiesen. Sie sind zudem je-
Die Einwilligung ist bis zu ihrem Widerruf durch die Kundin / der derzeit über das Online Banking abrufbar, können dort eingesehen und
Kunde gegenüber der Sparkasse wirksam. Der Widerruf kann ge- bei Bedarf gespeichert werden. Kontoauszüge werden vierteljährlich
genüber der Sparkasse Hannover jederzeit mündlich oder schriftlich ausschließlich auf elektronischem Wege über das elektronische Post-
mit Wirkung für die Zukunft erfolgen. Ein Widerruf wirkt sich nicht fach (ElPo) zur Verfügung gestellt.
auf unsere Geschäftsbeziehung aus. Die Sparkasse Hannover kann
die Daten der Kundin / des Kunden dann im jeweils gesetzlich zu- 7. Kündigung
lässigen Umfang verarbeiten (z.B. zur Vertragserfüllung). Auch an- Der Vertrag kann von beiden Vertragsparteien mit einer Frist von einem
dere Einwilligungen und Vereinbarungen mit der Sparkasse Monat gekündigt werden.
Hannover oder Dritten werden hiervon nicht berührt.
8. Gesetzliche Mitwirkungspflicht des Kunden
2. Verzinsung Der Kontoinhaber ist/Die Kontoinhaber sind verpflichtet, etwaige sich
Die Sparkasse verzinst Guthaben ab dem ersten Euro (kein Mindest- im Laufe der Geschäftsbeziehung ergebende Änderungen der gegen-
anlagebetrag) auf dem TagesgeldPlus PG. Die Sparkasse ist berechtigt, über der Sparkasse gemachten Angaben dieser unverzüglich bekannt
den Zinssatz des TagesgeldPlus PG jederzeit neu festzulegen. Der für zu geben und anzuzeigen (§ 3 GwG).
das TagesgeldPlus PG jeweils gültige Zinssatz wird mit dem Rech-
nungsabschluss dokumentiert und durch Aushang in den Kassenräu- 9. Verfügungsberechtigung bei Gemeinschaftskonto
men veröffentlicht (Preisaushang). Für bestehende TagesgeldPlus PG (Einzelverfügungsberechtigung)
Konten tritt eine Änderung des Zinssatzes mit der Änderung des Preis- Sind mehrere Personen Kontoinhaber, so ist jede von ihnen berechtigt,
aushangs in Kraft. Die Zinssatzänderungen können auch über einen online über das Kontoguthaben zu verfügen. Jeder Kontoinhaber kann
Ausdruck auf dem Kontoauszug bekannt gegeben werden. im Einvernehmen mit der Sparkasse und mit Wirkung für die Zukunft
das Konto insoweit umwandeln, als die Kontoinhaber nur noch gemein-
3. Zinszahlung schaftlich Rechte aus dem Gemeinschaftskonto geltend machen. Die
Zinszahlungen erfolgen, ggf. vermindert um die zur Zeit der Fälligkeit Sparkasse wird die anderen Kontoinhaber über die Umwandlung un-
geltende Kapitalertragsteuer, vierteljährlich zum Ende eines Abrech- terrichten. Im Todesfall kann der überlebende Ehegatte/Lebenspartner
nungszeitraumes. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönli- gemäß LPartG als Kontomitinhaber das Konto auflösen oder auf seinen
chen Verhältnissen des Kunden ab. Die gutgeschriebenen Zinsen Namen umschreiben lassen.
werden dem Kapital hinzugerechnet und mit diesem vom Beginn des
nächsten Abrechnungszeitraumes an verzinst. 10. Allgemeine Geschäftsbedingungen
Ergänzend zu den Sonderbedingungen zum TagesgeldPlus PG gelten
die mit der Sparkasse Hannover vereinbarten Allgemeine Geschäfts-
bedingungen (AGB-SP). Die Allgemeine Geschäftsbedingungen kön-
nen online unter www.Sparkasse-Hannover.de eingesehen sowie
heruntergeladen und gespeichert oder auf Kundenwunsch in das elek-
tronische Postfach (ElPo) übermittelt werden.
Mtw
82264 (10.23) 10.2023
Bedingungen für die Vermietung von Schrankfächern

Sparkasse Hannover
Fassung Dezember 2017
Raschplatz 4, 30161 Hannover
1. Dauer des Mietverhältnisses 4.3 Der Mieter haftet für alle Kosten und Schäden, die durch die Maßnah-
Wir vermieten das Schrankfach auf unbestimmte Zeit. men oder durch die Unterlassung der Anzeige entstehen, soweit ihn ein
Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Wir Verschulden trifft. Gleiches gilt beim Verlust der codierten Zugangskarte.
können insbesondere den Mietvertrag fristlos kündigen, wenn der Mieter
5. Schrankfachinhalt
gegen die Verpflichtung aus Nr. 5 verstößt.
Die Schrankfächer und die darin befindlichen Kassetten dürfen nur zur
Das Mietverhältnis kann vom Mieter jederzeit, von der Sparkasse unter
Aufbewahrung von Wertpapieren, Urkunden, Edelmetallen, Schmuck
Einhaltung einer Kündigungsfrist von einem Monat gekündigt werden.
oder Sachen ähnlicher Art benutzt werden. Der Mieter darf das Schrank-
Mehrere Mieter können das Kündigungsrecht nur gemeinsam ausüben.
fach nicht zur Aufbewahrung von gefährlichen Sachen benutzen. Der
Der vereinbarte Mietpreis ist im Voraus zu entrichten.
Wert der eingebrachten Sachen darf den in der Schrankfachvereinbarung
Die Rechte des Mieters aus dem Mietvertrag sind nicht übertragbar.
genannten nicht übersteigen.
Untervermietung ist nicht gestattet.
Der Mieter haftet für jeden durch Zuwiderhandlung entstehenden Scha-
2. Mehrere Mieter den. Wir nehmen grundsätzlich keine Kenntnis vom Inhalt des Schrank-
Mehrere Mieter können gemeinschaftlich ein Schrankfach mieten. fachs, aber behalten uns vor, jederzeit Einsicht in den Inhalt des Schrank-
Für Verbindlichkeiten, die aus dem gemeinsamen Mietvertrag entstehen, fachs zu verlangen, um uns von der Einhaltung der vorstehenden Bestim-
haftet jeder Mieter in voller Höhe als Gesamtschuldner. mung überzeugen zu können.
3. Zugang und Verschluss des Schrankfachs 6. Bevollmächtigung
3.1 Schrankfach 6.1 Für den Bevollmächtigten gelten bei Benutzung des Schrankfachs
Sofern es sich nicht um eine elektronische Schließfachanlage mit codier- dieselben Bestimmungen wie für den Mieter.
ter Zugangskarte handelt, steht das Schrankfach unter dem Verschluss Zur Erteilung von Untervollmachten ist der Bevollmächtigte nicht berechtigt.
des Mieters und unserem Mitverschluss. In diesem Fall können beide Die Bevollmächtigung eines Dritten kann uns gegenüber durch Widerruf
Parteien nur gemeinsam das Fach öffnen. Das Schließen erfolgt durch zurückgenommen werden. Der Widerruf bedarf der Textform.
den Mieter allein. Der Mieter erhält zu dem von ihm zu schließenden Bei mehreren Mietern kann eine Schrankfachvollmacht nur von allen Mie-
Schloss von uns zwei gleiche Schlüssel, die er – möglichst getrennt – tern gemeinschaftlich erteilt werden. Der Widerruf durch einen Mieter
sorgfältig aufzubewahren hat. führt zum Erlöschen der Vollmacht.
Dem Mieter kann eine Einlasskarte ausgehändigt, ferner kann mit ihm ein
6.2 Bei elektronischen Schließfachanlagen mit permanenter Zugangsmög-
Passwort vereinbart werden. In diesem Fall berechtigen der Besitz der
lichkeit dürfen sich Mieter und Bevollmächtigter bei jedem Zutritt nur der
Einlasskarte und des Schlüssels sowie die Kenntnis des Passworts und
auf sie persönlich ausgestellten oder zugelassenen Zugangskarten bedie-
der Schrankfach-Nummer zum Zutritt der Stahlkammer und zum Öffnen
nen. Es ist insbesondere untersagt, Dritten in der Weise Zutritt zu ver-
des Schrankfachs. Vor Betreten der Stahlkammer ist die Benutzung des
schaffen, dass diesen die Zugangskarte übergeben und der Geheimcode
Schrankfachs zu dokumentieren.
mitgeteilt wird.
Haben die Mieter nach der Vereinbarung nur gemeinschaftlich Zutritt zum
Aufgrund gesetzlicher Vorschriften werden die Daten des zugangsberech-
Schrankfach, werden wir das Fach nur bei gemeinschaftlicher Anwesen-
tigten Dritten von uns in einer Datei gespeichert.
heit der Mieter öffnen, es sei denn, dass der anwesende Mieter eine Voll-
macht der übrigen Mieter vorlegt, wonach diese ihn im betreffenden Ein- 7. Ablauf des Mietvertrags
zelfall zum alleinigen Zutritt ermächtigen. Bei Ablauf des Mietvertrags hat der Mieter beide Schlüssel zum Schrank-
fach bzw. die codierte Zugangskarte und gegebenenfalls eine zum
3.2 Elektronische Schließfachanlage
Schrankfach gehörende Kassette sowie die Einlasskarte zurückzugeben.
Bei elektronischen Schließfachanlagen mit codierter Zugangskarte steht
Sofern der Mieter nach Ablauf der Mietzeit das Schrankfach nicht geräumt
das Schrankfach unter alleinigem Verschluss des Mieters. Der Mieter
und die Schlüssel bzw. die codierte Zugangskarte zurückgegeben hat,
erhält zu dem von ihm zu schließenden Schloss eine codierte Zugangs-
obwohl er durch Einschreibebrief dazu aufgefordert worden ist, sind wir
karte und zwei gleiche Schlüssel, die er – möglichst getrennt – sorgfältig
berechtigt, vier Wochen nach Absendung dieser Aufforderung ohne Hinzu-
aufzubewahren hat. Wir gewähren Zutritt zum Schrankfach, wenn dieser ziehung des Mieters und ohne gerichtliches Verfahren das Schrankfach zu
durch Einführen der Zugangskarte und Eingeben des Geheimcodes am öffnen und auf seine Kosten das Schloss erneuern zu lassen. Die Öff-
Kartenlesegerät verlangt wird. Das Öffnen des Fachs erfolgt durch den nung des Schlosses erfolgt in Gegenwart von zwei Angestellten unter Auf-
Mieter allein; dieser hat dafür zu sorgen, dass das Schrankfach ord- nahme eines Protokolls über den Inhalt des Schrankfachs.
nungsgemäß wieder verschlossen wird. Wir können uns aus dem Inhalt des Schrankfachs wegen aller Ansprüche
Haben die Mieter nach der Vereinbarung nur gemeinschaftlich Zutritt zu aus dem Mietvertrag befriedigen. Wir sind befugt, die Sachen auszuwäh-
dem Schrankfach, wird dieser von uns gewährt, indem sämtliche Mieter len, aus denen wir Befriedigung suchen wollen. Im Übrigen werden sie
durch das aufeinander folgende Einführen der Zugangskarte und Einga- nach den Vorschriften des BGB über Pfandverkauf (§§ 1235 ff.) verkauft.
ben der Geheimcodes den Zutritt verlangen. Die nicht veräußerten Sachen sowie einen etwa verbleibenden Über-
Bei elektronischen Schließfachanlagen mit permanenter Zugangsmög- schuss können wir anderweitig gesichert aufbewahren oder einer staatli-
lichkeit erfolgt der Zutritt ohne unsere Mitwirkung.
manuell

chen Hinterlegungsstelle übergeben. Soweit die gerichtliche Hinterlegung


4. Aufbewahrung und Verlust des Schrankfachinhalts unzulässig und uns seine Verwertung nicht mög-
Für die sichere Aufbewahrung der Schlüssel und der codierten Zugangs- lich ist, dürfen wir ihn nach vorheriger Androhung unter Aufnahme eines
karte ist der Mieter allein verantwortlich. Protokolls vernichten. Bis zur Rückgabe aller Schlüssel bzw. der codierten
Zugangskarte und bis zur Erneuerung des Schlosses ist der Mieter zur
4.1 Der vom Mieter eingegebene Code ist nur ihm bekannt und nicht Zahlung der Miete verpflichtet. Blindtext
lesbar. Dieser Code ist unbedingt geheim zu halten. Er darf insbesondere
8. Haftung
nicht auf der als Zugangskarte zu verwendenden Karte vermerkt oder
Dritten mitgeteilt werden. Die als Zugangskarte verwendete Karte und die 8.1 Wir haften bei Verlust oder Beschädigung nur bei eigenem Verschul-
167 030.000 D1 (Fassung Dez. 2017) - v5.1 - o

Schließfachschlüssel sind unbedingt getrennt zu verwahren. Wir weisen den. Es bleibt dem Mieter überlassen, ein verbleibendes Risiko durch
ausdrücklich darauf hin, dass derjenige, der im Besitz von Zugangskarte, eine Versicherung zu decken.
Code und Schlüssel ist, sich jederzeit Zugang zum Schließfach verschaf-
8.2 Dem Mieter obliegt es, die verwahrten Sachen sofort nach Entnahme
fen kann, sofern die Zugangskarte nicht vom Mieter gesperrt worden ist.
aus dem Schließfach auf entstandene Schäden, Verluste usw. zu
4.2 Bei einem Verlust der als Zugangskarte verwendeten Karte oder überprüfen.
© Deutscher Sparkassenverlag

eines Schlüssels sind wir unverzüglich zu benachrichtigen. Das Gleiche 8.3 Bei Karten-/Schlüsselverlust haften wir für den Verlust der verwahrten
gilt, wenn ein Unbefugter Kenntnis von dem Code erlangt hat oder zumin- Gegenstände nur dann, wenn wir aufgrund einer Verlustanzeige der Karte/
dest ein Verdacht einer derartigen Kenntnisnahme besteht. Bei Verlust Schlüssel die Zugangsmöglichkeit zum Schließfach nicht unterbunden haben.
eines Schlüssels werden wir die Änderung des Schlosses und die Anferti-
gung neuer Schlüssel veranlassen. Zudem werden wir das Schrankfach
öffnen lassen. Über die Öffnung und deren Termin werden wir den Mieter
verständigen.

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Bedingungen für die Vermietung von Schrankfächern

9. Gerichtsstand sche Person im Sinne der Nr. 6 AGB ist oder bei Vertragsabschluss
Soweit sich die Zuständigkeit unseres allgemeinen Gerichtsstands nicht keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland hat oder später seinen
bereits aus § 29 ZPO ergibt, können wir unsere Ansprüche im Klageweg Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus der Bundesrepublik
an unserem allgemeinen Gerichtsstand verfolgen, wenn der im Klageweg Deutschland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthaltsort
in Anspruch zu nehmende Vertragspartner Kaufmann oder eine juristi- im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
manuell
167 030.000 D1 (Fassung Dez. 2017) - v5.1 - o

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Bedingungen für das Online-Banking
Sparkasse Hannover
Fassung September 2022 Raschplatz 4, 30161 Hannover

1 Leistungsangebot Online-Banking erfolgen, es sei denn, die Sparkasse sieht eine Wider-
(1) Der Konto-/Depotinhaber und dessen Bevollmächtigte können Bank- rufsmöglichkeit im Online-Banking ausdrücklich vor.
geschäfte mittels Online-Banking in dem von der Sparkasse angebotenen
Umfang abwickeln. Zudem können sie Informationen der Sparkasse mit- 5 Bearbeitung von Aufträgen durch die Sparkasse
tels Online-Banking abrufen. Des Weiteren sind sie gemäß § 675f Absatz (1) Die Bearbeitung der Aufträge erfolgt an den für die Abwicklung der
3 BGB berechtigt, Zahlungsauslösedienste gemäß § 1 Absatz 33 Zah- jeweiligen Auftragsart (z. B. Überweisung) auf der Online-Banking-Seite
lungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) und Kontoinformationsdienste gemäß der Sparkasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ bekannt gege-
§ 1 Absatz 34 ZAG zu nutzen. Darüber hinaus können sie von ihnen aus- benen Geschäftstagen im Rahmen des ordnungsgemäßen Arbeitsablau-
gewählte sonstige Drittdienste nutzen. fes. Geht der Auftrag nach dem auf der Online-Banking-Seite der Spar-
(2) Konto-/Depotinhaber und Bevollmächtigte werden einheitlich als „Teil- kasse oder im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ angegebenen Zeitpunkt
nehmer“, Konto und Depot einheitlich als „Konto“ bezeichnet, es sei denn, (Annahmefrist) ein oder fällt der Zeitpunkt des Eingangs nicht auf einen
dies ist ausdrücklich anders bestimmt. Geschäftstag gemäß Online-Banking-Seite der Sparkasse oder „Preis-
(3) Zur Nutzung des Online-Banking gelten die mit der Sparkasse geson- und Leistungsverzeichnis“ der Sparkasse, so gilt der Auftrag als am
dert vereinbarten Verfügungslimite. Eine Änderung dieser Limite kann der darauf folgenden Geschäftstag zugegangen. Die Bearbeitung beginnt erst
Konto-/Depotinhaber mit seiner Sparkasse gesondert vereinbaren. an diesem Geschäftstag.
Bevollmächtigte können nur eine Herabsetzung vereinbaren. (2) Die Sparkasse wird den Auftrag ausführen, wenn folgende Ausfüh-
rungsbedingungen vorliegen:
2 Voraussetzungen zur Nutzung des Online-Banking – Der Teilnehmer hat den Auftrag autorisiert (vgl. Nummer 4.1).
(1) Der Teilnehmer kann das Online-Banking nutzen, wenn die Sparkasse – Die Berechtigung des Teilnehmers für die jeweilige Auftragsart (z. B.
ihn authentifiziert hat. Wertpapierorder) liegt vor.
(2) Authentifizierung ist das mit der Sparkasse gesondert vereinbarte Ver- – Das Online-Banking-Datenformat ist eingehalten.
fahren, mit dessen Hilfe die Sparkasse die Identität des Teilnehmers oder – Das gesondert vereinbarte Online-Banking-Verfügungslimit ist nicht
die berechtigte Verwendung eines vereinbarten Zahlungsinstruments überschritten (vgl. Nummer 1 Absatz 3).
überprüfen kann. Mit den hierfür vereinbarten Authentifizierungselemen- – Die weiteren Ausführungsbedingungen nach den für die jeweilige Auf-
ten kann der Teilnehmer sich gegenüber der Sparkasse als berechtigter tragsart maßgeblichen Bedingungen (z. B. ausreichende Kontode-
Teilnehmer ausweisen, auf Informationen zugreifen (siehe Nummer 3) ckung gemäß den Bedingungen für den Überweisungsverkehr) liegen
sowie Aufträge erteilen (siehe Nummer 4). vor.
(3) Authentifizierungselemente sind Liegen die Ausführungsbedingungen nach Satz 1 vor, führt die Sparkasse
– Wissenselemente, also etwas, das nur der Teilnehmer weiß (z. B. per- die Aufträge nach Maßgabe der Bestimmungen der für die jeweilige Auf-
sönliche Identifikationsnummer [PIN]), tragsart geltenden Bedingungen (z. B. Bedingungen für den Überwei-
– Besitzelemente, also etwas, das nur der Teilnehmer besitzt (z. B. sungsverkehr, Bedingungen für das Wertpapiergeschäft) aus.
Gerät zur Erzeugung oder zum Empfang von einmal verwendbaren (3) Liegen die Ausführungsbedingungen nach Absatz 2 Satz 1 nicht vor,
Transaktionsnummern [TAN], die den Besitz des Teilnehmers nach- wird die Sparkasse den Auftrag nicht ausführen. Sie wird den Teilnehmer
weisen, wie die Sparkassen-Card mit TAN-Generator oder das mobile hierüber mittels Online-Banking eine Information zur Verfügung stellen
Endgerät), oder und soweit möglich dabei die Gründe und die Möglichkeiten nennen, mit
– Seinselemente, also etwas, das der Teilnehmer ist (Inhärenz, z. B. denen Fehler, die zur Ablehnung geführt haben, berichtigt werden
Fingerabdruck als biometrisches Merkmal des Teilnehmers). können.
(4) Die Authentifizierung des Teilnehmers erfolgt, indem der Teilnehmer 6 Information des Kontoinhabers über Online-Banking-Verfügungen
gemäß der Anforderung der Sparkasse das Wissenselement, den Nach- Die Sparkasse unterrichtet den Kontoinhaber mindestens einmal monat-
weis des Besitzelements und/oder den Nachweis des Seinselements an lich über die mittels Online-Banking getätigten Verfügungen auf dem für
die Sparkasse übermittelt. Kontoinformationen vereinbarten Weg.
3 Zugang zum Online-Banking 7 Sorgfaltspflichten des Teilnehmers
(1) Der Teilnehmer erhält Zugang zum Online-Banking der Sparkasse, 7.1 Schutz der Authentifizierungselemente
wenn (1) Der Teilnehmer hat alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um
– er seine individuelle Teilnehmerkennung (z. B. Kontonummer, Anmel- seine Authentifizierungselemente (siehe Nummer 2) vor unbefugtem
dename) angibt und Zugriff zu schützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Online-Ban-
– er sich unter Verwendung des oder der von der Sparkasse angeforder- king missbräuchlich verwendet oder in sonstiger Weise nicht autorisiert
ten Authentifizierungselemente(s) ausweist und genutzt wird (vgl. Nummer 3 und 4).
– keine Sperre des Zugangs (siehe Nummern 8.1 und 9) vorliegt. (2) Zum Schutz der einzelnen Authentifizierungselemente hat der Teil-
Nach Gewährung des Zugangs zum Online-Banking kann auf Informatio- nehmer vor allem Folgendes zu beachten:
manuell

nen zugegriffen oder können nach Nummer 4 Aufträge erteilt werden. (a) Wissenselemente, wie z. B. die PIN, sind geheim zu halten; sie dürfen
(2) Für den Zugriff auf sensible Zahlungsdaten im Sinne des § 1 insbesondere
Absatz 26 Satz 1 ZAG (z. B. zum Zweck der Änderung der Anschrift des – nicht mündlich (z. B. telefonisch oder persönlich) mitgeteilt werden,
Konto-/Depotinhabers) fordert die Sparkasse den Teilnehmer auf, sich – nicht außerhalb des Online-Banking in Textform (z. B. per E-Mail,
unter Verwendung eines weiteren Authentifizierungselements auszuwei- Messenger-Dienst) weitergegeben werden,
sen, wenn beim Zugang zum Online-Banking nur ein Authentifizierungs- – nicht ungesichert elektronisch gespeichert (z. B. Speicherung der
element angefordert wurde. Der Name des Kontoinhabers und die Konto- PIN im Klartext im Computer oder im mobilen Endgerät) werden
nummer sind für den vom Teilnehmer genutzten Zahlungsauslösedienst und
und Kontoinformationsdienst keine sensiblen Zahlungsdaten (§ 1 – nicht auf einem Gerät notiert oder als Abschrift zusammen mit
Absatz 26 Satz 2 ZAG).
einem Gerät aufbewahrt werden, das als Besitzelement (z. B. Spar-
4 Aufträge kassen-Card mit TAN-Generator, mobiles Endgerät, Signaturkarte)
182 410.000 D1 (Fassung Sep. 2022) - v4.1

4.1 Auftragserteilung oder zur Prüfung des Seinselements (z. B. mobiles Endgerät mit
© S-Management Services • DSV Gruppe

Anwendung für das Online-Banking und Fingerabdrucksensor)


Der Teilnehmer muss einem Auftrag (z. B. Überweisung) zu dessen Wirk-
dient.
samkeit zustimmen (Autorisierung). Auf Anforderung hat er hierzu
(b) Besitzelemente, wie z. B. die Sparkassen-Card mit TAN-Generator
Authentifizierungselemente (z. B. Eingabe einer TAN als Nachweis des
oder ein mobiles Endgerät, sind vor Missbrauch zu schützen,
Besitzelements) zu verwenden.
insbesondere
Die Sparkasse bestätigt mittels Online-Banking den Eingang des – sind die Sparkassen-Card mit TAN-Generator oder die Signatur-
Auftrags. karte vor dem unbefugten Zugriff anderer Personen sicher zu
4.2 Widerruf von Aufträgen verwahren,
Die Widerrufbarkeit eines Auftrags richtet sich nach den für die jeweilige – ist sicherzustellen, dass unberechtigte Personen auf das mobile
Auftragsart geltenden Bedingungen (z. B. Bedingungen für den Überwei- Endgerät des Teilnehmers (z. B. Mobiltelefon) nicht zugreifen
sungsverkehr). Der Widerruf von Aufträgen kann nur außerhalb des können,

Seite 1 von 3
Bedingungen für das Online-Banking

– ist dafür Sorge zu tragen, dass andere Personen die auf dem mobi- – sie berechtigt ist, den Online-Banking-Vertrag aus wichtigem Grund zu
len Endgerät (z. B. Mobiltelefon) befindliche Anwendung für das kündigen,
Online-Banking (z. B. Online-Banking-App, Authentifizierungs-App) – sachliche Gründe im Zusammenhang mit der Sicherheit der Authentifi-
nicht nutzen können, zierungselemente des Teilnehmers dies rechtfertigen oder
– ist die Anwendung für das Online-Banking (z. B. Online-Banking- – der Verdacht einer nicht autorisierten oder einer betrügerischen Ver-
App, Authentifizierungs-App) auf dem mobilen Endgerät des Teil- wendung eines Authentifizierungselements besteht.
nehmers zu deaktivieren, bevor der Teilnehmer den Besitz an (2) Die Sparkasse wird den Konto-/Depotinhaber unter Angabe der hierfür
diesem mobilen Endgerät aufgibt (z. B. durch Verkauf oder Entsor- maßgeblichen Gründe möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich
gung des Mobiltelefons), nach der Sperre auf dem vereinbarten Weg unterrichten. Die Angabe von
– dürfen die Nachweise des Besitzelements (z. B. TAN) nicht außer- Gründen darf unterbleiben, soweit die Sparkasse hierdurch gegen
halb des Online-Banking mündlich (z. B. per Telefon) oder in Text- gesetzliche Verpflichtungen verstoßen würde.
form (z. B. per E-Mail, Messenger-Dienst) weiter gegeben werden 9.3 Aufhebung der Sperre
und Die Sparkasse wird eine Sperre aufheben oder die betroffenen Authentifi-
– muss der Teilnehmer, der von der Sparkasse einen Code zur Akti- zierungselemente austauschen, wenn die Gründe für die Sperre nicht
vierung des Besitzelements (z. B. Mobiltelefon mit Anwendung für mehr gegeben sind. Hierüber unterrichtet sie den Konto-/Depotinhaber
das Online-Banking) erhalten hat, diesen vor dem unbefugten unverzüglich.
Zugriff anderer Personen sicher verwahren; ansonsten besteht die
9.4 Automatische Sperre eines chip-basierten Besitzelements
Gefahr, dass andere Personen ihr Gerät als Besitzelement für das
(1) Eine Chipkarte mit Signaturfunktion sperrt sich selbst, wenn dreimal in
Online-Banking des Teilnehmers aktivieren.
Folge der Nutzungscode für die elektronische Signatur falsch eingegeben
(c) Seinselemente, wie z. B. Fingerabdruck des Teilnehmers, dürfen auf
wird.
einem mobilen Endgerät des Teilnehmers für das Online-Banking nur
(2) Ein TAN-Generator als Bestandteil einer Chipkarte (z. B. Sparkassen-
dann als Authentifizierungselement verwendet werden, wenn auf dem
Card), der die Eingabe eines eigenen Nutzungscodes erfordert, sperrt
mobilen Endgerät keine Seinselemente anderer Personen gespei-
sich selbst, wenn dieser dreimal in Folge falsch eingegeben wird.
chert sind. Sind auf dem mobilen Endgerät, das für das Online-Ban-
(3) Die in Absätzen 1 und 2 genannten Besitzelemente können dann nicht
king genutzt wird, Seinselemente anderer Personen gespeichert, ist
mehr für das Online-Banking genutzt werden. Der Teilnehmer kann sich
für das Online-Banking das von der Sparkasse ausgegebene Wissen-
mit der Sparkasse in Verbindung setzen, um die Nutzungsmöglichkeiten
selement (z. B. PIN) zu nutzen und nicht das auf dem mobilen Endge-
des Online-Banking wiederherzustellen.
rät gespeicherte Seinselement.
(3) Ungeachtet der Schutzpflichten nach den Absätzen 1 bis 2 darf der 9.5 Zugangssperre für Zahlungsauslösedienst und
Teilnehmer seine Authentifizierungselemente gegenüber einem von ihm Kontoinformationsdienst
ausgewählten Zahlungsauslösedienst und Kontoinformationsdienst sowie Die Sparkasse kann Kontoinformationsdienstleistern oder Zahlungsauslö-
einem sonstigen Drittdienst verwenden (siehe Nummer 1 Absatz 1 Sätze sedienstleistern den Zugang zu einem Zahlungskonto des Kontoinhabers
3 und 4). Sonstige Drittdienste hat der Teilnehmer mit der im Verkehr verweigern, wenn objektive und gebührend nachgewiesene Gründe im
erforderlichen Sorgfalt auszuwählen. Zusammenhang mit einem nicht autorisierten oder betrügerischen
Zugang des Kontoinformationsdienstleisters oder des Zahlungsauslöse-
7.2 Sicherheitshinweise der Sparkasse
dienstleisters zum Zahlungskonto, einschließlich der nicht autorisierten
Der Teilnehmer muss die Sicherheitshinweise auf der Online-Banking-
oder betrügerischen Auslösung eines Zahlungsvorgangs, es rechtferti-
Seite der Sparkasse, insbesondere die Maßnahmen zum Schutz der von
gen. Die Sparkasse wird den Kontoinhaber über eine solche Zugangsver-
ihm eingesetzten Hard- und Software, beachten.
weigerung auf dem vereinbarten Weg unterrichten. Die Unterrichtung
7.3 Prüfung der Auftragsdaten mit von der Sparkasse angezeigten erfolgt möglichst vor, spätestens jedoch unverzüglich nach der Verweige-
Daten rung des Zugangs. Die Angabe von Gründen darf unterbleiben, soweit die
Die Sparkasse zeigt dem Teilnehmer die von ihr empfangenen Auftrags- Sparkasse hierdurch gegen gesetzliche Verpflichtungen verstoßen
daten (z. B. Betrag, Kontonummer des Zahlungsempfängers, Wertpapier- würde. Sobald die Gründe für die Verweigerung des Zugangs nicht mehr
kennnummer) über das gesondert vereinbarte Gerät des Teilnehmers an bestehen, hebt die Sparkasse die Zugangssperre auf. Hierüber unterrich-
(z. B. mittels mobilem Endgerät, Chipkartenlesegerät mit Display). Der tet sie den Kontoinhaber unverzüglich.
Teilnehmer ist verpflichtet, vor der Bestätigung die Übereinstimmung der
angezeigten Daten mit den für den Auftrag vorgesehenen Daten zu 10 Haftung
prüfen. 10.1 Haftung der Sparkasse bei Ausführung eines nicht autorisierten
Auftrags und eines nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten
8 Anzeige- und Unterrichtungspflichten Auftrags
8.1 Sperranzeige Die Haftung der Sparkasse bei einem nicht autorisierten Auftrag und
(1) Stellt der Teilnehmer einem nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten Auftrag richtet sich
– den Verlust oder den Diebstahl eines Besitzelements zur Authentifizie- nach den für die jeweilige Auftragsart vereinbarten Bedingungen (z. B.
rung (z. B. Sparkassen-Card mit TAN-Generator, mobiles Endgerät, Bedingungen für den Überweisungsverkehr, Bedingungen für das
Signaturkarte) oder Wertpapiergeschäft).
– die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte 10.2 Haftung des Konto-/Depotinhabers bei missbräuchlicher Nut-
Nutzung eines Authentifizierungselements zung der Authentifizierungselemente
fest, muss der Teilnehmer die Sparkasse hierüber unverzüglich unterrich-
10.2.1 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Zahlungsvor-
ten (Sperranzeige). Der Teilnehmer kann eine solche Sperranzeige jeder-
manuell

gänge vor der Sperranzeige


zeit auch über die gesondert mitgeteilten Kommunikationskanäle
(1) Beruhen nicht autorisierte Zahlungsvorgänge vor der Sperranzeige
abgeben.
auf der Nutzung eines verlorengegangenen, gestohlenen oder sonst
(2) Der Teilnehmer hat jeden Diebstahl oder Missbrauch eines Authentifi-
abhanden gekommenen Authentifizierungselements oder auf der sonsti-
zierungselements unverzüglich bei der Polizei zur Anzeige zu bringen.
gen missbräuchlichen Verwendung eines Authentifizierungselements,
(3) Hat der Teilnehmer den Verdacht einer nicht autorisierten oder betrü-
haftet der Kontoinhaber für den der Sparkasse hierdurch entstehenden
gerischen Verwendung eines seiner Authentifizierungselemente, muss er
Schaden bis zu einem Betrag von 50 Euro, ohne dass es darauf
ebenfalls eine Sperranzeige abgeben.
ankommt, ob den Teilnehmer ein Verschulden trifft.
8.2 Unterrichtung über nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgeführte (2) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach Absatz 1
Aufträge verpflichtet, wenn
Der Konto-/Depotinhaber hat die Sparkasse unverzüglich nach Feststel- – es dem Teilnehmer nicht möglich gewesen ist, den Verlust, den Dieb-
lung eines nicht autorisierten oder fehlerhaft ausgeführten Auftrags hier-
182 410.000 D1 (Fassung Sep. 2022) - v4.1

stahl, das Abhandenkommen oder eine sonstige missbräuchliche Ver-


über zu unterrichten. wendung des Authentifizierungselements vor dem nicht autorisierten
9 Nutzungssperre Zahlungsvorgang zu bemerken, oder
– der Verlust des Authentifizierungselements durch einen Angestellten,
9.1 Sperre auf Veranlassung des Teilnehmers
einen Agenten, eine Zweigniederlassung eines Zahlungsdienstleisters
Die Sparkasse sperrt auf Veranlassung des Teilnehmers, insbesondere
oder eine sonstige Stelle, an die Tätigkeiten des Zahlungsdienstleisters
im Fall der Sperranzeige nach Nummer 8.1,
ausgelagert wurden, verursacht worden ist.
– den Online-Banking-Zugang für ihn oder alle Teilnehmer oder
– seine Authentifizierungselemente zur Nutzung des Online-Banking. (3) Kommt es vor der Sperranzeige zu nicht autorisierten Zahlungsvor-
gängen und hat der Teilnehmer in betrügerischer Absicht gehandelt oder
9.2 Sperre auf Veranlassung der Sparkasse
seine Sorgfalts- und Anzeigepflichten nach diesen Bedingungen vorsätz-
(1) Die Sparkasse darf den Online-Banking-Zugang für einen Teilnehmer
lich oder grob fahrlässig verletzt, trägt der Kontoinhaber abweichend von
sperren, wenn
den Absätzen 1 und 2 den hierdurch entstandenen Schaden in vollem

Seite 2 von 3
Bedingungen für das Online-Banking

Umfang. Grobe Fahrlässigkeit des Teilnehmers kann insbesondere vorlie-


gen, wenn er eine seiner Sorgfaltspflichten nach
– Nummer 7.1 Absatz 2,
– Nummer 7.3 oder
– Nummer 8.1 Absatz 1
verletzt hat.
(4) Abweichend von den Absätzen 1 und 3 ist der Kontoinhaber nicht zum
Schadensersatz verpflichtet, wenn die Sparkasse vom Teilnehmer eine
starke Kundenauthentifizierung nach § 1 Absatz 24 ZAG nicht verlangt
hat. Eine starke Kundenauthentifizierung erfordert insbesondere die Ver-
wendung von zwei voneinander unabhängigen Authentifizierungselemen-
ten aus den Kategorien Wissen, Besitz oder Sein (siehe Nummer 2
Absatz 3).
(5) Die Haftung für Schäden, die innerhalb des Zeitraums, für den das
Verfügungslimit gilt, verursacht werden, beschränkt sich jeweils auf das
vereinbarte Verfügungslimit.
(6) Der Kontoinhaber ist nicht zum Ersatz des Schadens nach Absatz 1
und 3 verpflichtet, wenn der Teilnehmer die Sperranzeige nach Nummer
8.1 nicht abgeben konnte, weil die Sparkasse nicht die Möglichkeit zur
Entgegennahme der Sperranzeige sichergestellt hatte.
(7) Die Absätze 2 und 4 bis 6 finden keine Anwendung, wenn der Teilneh-
mer in betrügerischer Absicht gehandelt hat.
(8) Ist der Kontoinhaber kein Verbraucher, gilt ergänzend Folgendes:
– Der Kontoinhaber haftet für Schäden aufgrund von nicht autorisierten
Zahlungsvorgängen über die Haftungsgrenze von 50 Euro nach Absatz
1 und 3 hinaus, wenn der Teilnehmer fahrlässig oder vorsätzlich gegen
seine Anzeige- und Sorgfaltspflichten nach diesen Bedingungen ver-
stoßen hat.
– Die Haftungsbeschränkung in Absatz 2 erster Spiegelstrich findet keine
Anwendung.
10.2.2 Haftung des Konto-/Depotinhabers bei nicht autorisierten Verfü-
gungen außerhalb von Zahlungsdiensten (z. B. Wertpapiertransaktionen)
vor der Sperranzeige
Beruhen nicht autorisierte Verfügungen außerhalb von Zahlungsdiensten
(z. B. Wertpapiertransaktionen) vor der Sperranzeige auf der Nutzung
eines verlorengegangenen oder gestohlenen Authentifizierungselements
oder auf der sonstigen missbräuchlichen Nutzung des Authentifizierungs-
elements und ist der Sparkasse hierdurch ein Schaden entstanden,
haften der Konto-/Depotinhaber und die Sparkasse nach den gesetzli-
chen Grundsätzen des Mitverschuldens.
10.2.3 Haftung ab der Sperranzeige
Sobald die Sparkasse eine Sperranzeige eines Teilnehmers erhalten hat,
übernimmt sie alle danach durch nicht autorisierte Online-Banking-Verfü-
gungen entstehenden Schäden. Dies gilt nicht, wenn der Teilnehmer in
betrügerischer Absicht gehandelt hat.
10.2.4 Haftungsausschluss
Haftungsansprüche sind ausgeschlossen, wenn die einen Anspruch
begründenden Umstände auf einem ungewöhnlichen und unvorhersehba-
ren Ereignis beruhen, auf das diejenige Partei, die sich auf dieses Ereig-
nis beruft, keinen Einfluss hat, und dessen Folgen trotz Anwendung der
gebotenen Sorgfalt von ihr nicht hätten vermieden werden können.
11 Außergerichtliche Streitschlichtung und sonstige
Beschwerdemöglichkeit
Für die Beilegung von Streitigkeiten mit der Sparkasse kann sich der
Konto-/Depotinhaber an die im „Preis- und Leistungsverzeichnis“ näher
bezeichneten Streitschlichtungs- und Beschwerdestellen wenden.
manuell
182 410.000 D1 (Fassung Sep. 2022) - v4.1

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Bedingungen für Mehrwertleistungen

1. Allgemeines

Die „Bedingungen für Mehrwertleistungen“ sind wesentlicher Vertragsbestandteil der


Girokontomodelle für Privatkunden (im Folgenden auch als „Mehrwertkonten“ bezeichnet)
und gelten mit Abschluss des jeweiligen Kontovertrages zwischen der Sparkasse Hannover
(im Folgenden „Sparkasse“) und ihren Kunden als vereinbart. Sie ergänzen die Allgemeinen
Geschäftsbedingungen der Sparkasse (AGB) einschließlich vereinbarter Sonderbedingungen
sowie das jeweils aktuelle Preis- und Leistungsverzeichnis (PuLV) der Sparkasse. Sämtliche
Vertragsbedingungen der Sparkasse können über die Homepage der Sparkasse unter
www.sparkasse-hannover.de abgerufen oder auf Nachfrage in den Filial- und
Beratungscentern eingesehen werden.

2. Umfang der Mehrwertleistungen

Die Sparkasse bietet allen Kunden, die über ein Mehrwertkonto verfügen und mindestens das 16.
Lebensjahr vollendet haben, die Möglichkeit, sogenannte Mehrwertleistungen in Anspruch
zu nehmen. Bei den Mehrwertleistungen handelt es sich um wechselnde Angebote und
Vergünstigungen rund um die Themen Shopping, Reise und Freizeit sowie weitere allgemeine
Serviceleistungen. Eine aktuelle Übersicht die angebotenen Mehrwertleistungen für alle
Mehrwertkontomodelle sowie eine Kurzbeschreibung dieser Mehrwertleistungen sind unter
www.sparkasse-hannover.de abrufbar.

Der Kunde hat keinen Anspruch darauf, dass bestimmte Mehrwertleistungen dauerhaft
und/oder mit gleichbleibendem Leistungsinhalt angeboten werden. Mehrwertleistungen
können zudem befristet oder mengenmäßig begrenzt sein. Insbesondere werden bestimmte
Mehrwertleistungen nicht Inhalt des zwischen Sparkasse und Kunde bestehenden
Girovertrages. Die Hauptleistungspflicht der Sparkasse in Bezug auf die Mehrwertleistungen
beschränkt sich insofern darauf, dem Kunden den Zugang zu den von der S-Markt & Mehrwert
GmbH & Co. KG (bezeichnet als die „S-MM“) vermittelten Mehrwertleistungen zu ermöglichen.
Etwaige Änderungen oder Ergänzungen der Mehrwertleistungen für die Mehrwertkonten
kommuniziert die Sparkasse über ihre Homepage www.sparkasse-hannover.de.

3. Anbieter der Mehrwertleistungen

Die Sparkasse erbringt die Mehrwertleistungen nicht selbst, sondern diese werden von
Drittunternehmen (als die „Partnershops“ bezeichnet) auf Vermittlung der S-MM erbracht. Als
Inhaber eines Mehrwertkontos bei der Sparkasse erhält der Kunde insofern die Möglichkeit,
Mehrwertleistungen telefonisch unter der Service-Rufnummer 0345 / 5702954866 oder via
Internet unter www.sparkassen-mehrwertportal.de in Anspruch zu nehmen. Hinsichtlich
dieser Vermittlertätigkeit der S-MM kommt ein eigener Vertrag zwischen dem Kunden und
der S-MM unter Zugrundelegung der AGB der S-MM zustande, sofern der Kunde sich
telefonisch oder via Internet bei der S-MM registriert.

4. Inanspruchnahme der Mehrwertleistungen

Je nachdem, wo und auf welchem Wege der Kunde Mehrwertleistungen in Anspruch nimmt
(persönlich bei Händlern, via Internet oder per Telefon) ist hierfür die Vorlage seiner
SparkassenCard (Debitkarte) oder die Nennung seines Kennwortes erforderlich, welches er
nach seiner Registrierung bei der S-MM erhält. Der Kunde verpflichtet sich, dieses Kennwort
geheim zu halten und vor dem unberechtigten Zugriff Dritter zu schützen. Des Weiteren
verpflichtet sich der Kunde, die Mehrwerte nur persönlich in Anspruch zu nehmen und diese
nicht unbefugten Dritten zugänglich zu machen. Will der Kunde eine Mehrwertleistung in
Anspruch nehmen, so ist hierfür ein separater Vertragsabschluss mit dem jeweiligen
Partnershop erforderlich, der die Mehrwertleistung anbietet (der „Partnershop-Vertrag“). Für
die Inanspruchnahme der Mehrwertleistung gelten sodann ausschließlich die Regelungen
des Partnershop-Vertrages sowie die jeweiligen Allgemeinen Geschäftsbedingungen des
Partnershops.

5. Rechte und Pflichten des Kunden und der Sparkasse

Die Rechte und Pflichten des Kunden bezüglich der jeweils in Anspruch genommenen
Mehrwertleistung (insbesondere etwaige weitere Zahlungspflichten des Kunden gegenüber
dem Partnershop sowie Erfüllungs-, Gewährleistungs- oder Schadensersatzansprüche des
Kunden) richten sich ausschließlich nach dem Partnershop-Vertrag. Da die Sparkasse nicht
Vertragspartner des Partnershop-Vertrages ist, haftet sie auch nicht für etwaige Nicht- oder
Schlechtleistungen des Partnershops, es sei denn, sie hat diese schuldhaft (mit)verursacht.

6. Vertragsbeendigung

Mit Kündigung / Beendigung des Girovertragsverhältnisses zur Sparkasse – egal aus welchem Grund
– erlischt automatisch das Recht des Kunden zur Inanspruchnahme von Mehrwertleistungen.
Ein Anspruch auf Fortsetzung von zu diesem Zeitpunkt vom Kunden bereits in Anspruch
genommener Mehrwertleistungen besteht ab dem Zeitpunkt der Kündigung / Beendigung
des Girovertragsverhältnisses mit der Sparkasse ebenso nicht.

18450 (03.24)
Bedingungen für den Digital-Bonus

Für eine nachhaltig geführte Geschäftsverbindung.

1. Allgemeines

Der Digital-Bonus (im Folgenden nur „Bonus“ genannt) richtet sich ausschließlich an
Privatkundinnen und Privatkunden, die Inhaber eines Privatgirokontos bei der Sparkasse
Hannover (im Folgenden auch „Sparkasse“ genannt) sind und die – wie die Sparkasse –
großen Wert auf Nachhaltigkeit sowie den Schutz ihrer Umwelt durch eine papierlose und
digitale Kommunikation legen.

Die Sparkasse ist bestrebt, wo immer möglich und zulässig, eine papierlose Kommunikation
mit ihren Kundinnen und Kunden (im Folgenden nur „Kunden“ genannt) zu nutzen. Der
Verzicht auf Papier und die Nutzung digitaler Alternativen erfordert oft die Mitwirkung der
Kunden.

2. Der Digital-Bonus – Gegenstand und Höhe

Die Sparkasse honoriert eine digitale Kontoführung und gewährt mit dem Bonus einen
regelmäßigen Preisnachlass auf den monatlichen Kontoführungspreis ihrer
Privatgirokonten. Der zu zahlende monatliche Grundpreis für ein Privatgirokonto wird bei
Einhaltung aller Voraussetzungen für die Bonusgewährung reduziert. Die Höhe des
gewährten Bonus ergibt sich aus dem geltenden Preis- und Leistungsverzeichnis.

3. Teilnehmende Girokonten

Der Digital-Bonus wird auf das vom Kunden mit der Sparkasse vereinbarte und tatsächlich
gezahlte monatliche Kontoführungsentgelt für Privatgirokonten gewährt. Ein bereits
preisfrei geführtes Privatgirokonto, für das kein monatliches Entgelt vereinbart oder kein
monatliches Entgelt gezahlt wurde, ist nicht bonusberechtigt. Die bonusberechtigten
Kontovarianten ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis.

Wurde für eine Kontomodellvariante ein prozentualer Preisnachlass auf den regulär
vereinbarten Kontoführungspreis gem. Preis- und Leistungsverzeichnis gewährt (z.B. für
junge Erwachsene) oder hat ein Kunde mit der Sparkasse einen individuellen Preisnachlass
vereinbart, wird auch der Digital-Bonus nur anteilig gewährt. In einem solchen Fall reduziert
sich der Bonus im gleichen prozentualen Verhältnis, wie sich das individuelle Kundenentgelt
im Verhältnis zum Standardpreis gem. Preis- und Leistungsverzeichnis ermäßigt hat.

4. Voraussetzungen für eine Bonusgewährung

Eine nachhaltige, die Umwelt schonende Kommunikation ist überhaupt erst möglich, wenn
mit den Kunden möglichst papierlose, digitale Kommunikationswege vereinbart sind und
zur Verfügung stehen. Dazu gehört die aktive Nutzung des Online Bankings genauso, wie
die Möglichkeit telefonisch oder per E-Mail kommunizieren zu dürfen. Eine
Bonusberechtigung ist deshalb nur dann gegeben, wenn neben der entgeltlichen
Kontoführung zusätzlich folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

(a) Aktive Nutzung des Online Bankings bei der Sparkasse Hannover
Bonusberechtigt sind ausschließlich volljährige Privatkundinnen und Privatkunden, die
ihre Geschäftsbeziehung zur Sparkasse Hannover online führen und regelmäßig für
ihre Bankgeschäfte das Online Banking Angebot der Sparkasse nutzen. Inbegriffen ist
die umfassende Nutzung des elektronischen Postfachs (ElPo) im Online Banking für
eine papierlose Kommunikation (z.B. für die Bereitstellung von Vertragsunterlagen und
Kontoauszügen).
(b) Aktive Nutzung von Telefon und E-Mail als Kommunikationsweg
Um papierlos, auf digitalem Wege mit Kunden kommunizieren zu können, teilt der
Kunde der Sparkasse widerruflich eine aktiv genutzte Telefonnummer und E-Mail-
Adresse mit. Der Kunde erklärt sich zudem ausdrücklich einverstanden, dass die
Sparkasse die ihr bekannt gegebene Telefonnummer und E-Mail-Adresse als Kontakt-
und Kommunikationsweg im Rahmen der Geschäftsverbindung nutzt. Bei
Gemeinschaftskunden genügt die Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie das
Einverständnis darüber von der Sparkasse angesprochen und kontaktiert zu werden,
von nur einem Mitkontoinhaber.

(c) Erteilung der Werbeeinwilligung


Die Sparkasse wird ihre Kunden im Rahmen einer ihr erteilten Werbeeinwilligung
anlassbezogen über Produkte und Aktionen entweder per elektronischer Post im
Online Banking über das elektronische Postfach (ElPo), per E-Mail, App-Mitteilung, SMS
oder per Telefon informieren. Dabei werden allgemeine Merkmale wie das Alter, der
Wohnort und bereits vorhandene Produktnutzungen bei der Sparkasse für eine
möglichst bedarfsgerecht und passgenaue Ansprache und Information genutzt. Die
hierfür erforderliche Kundeneinwilligung ist gesondert vom Kunden zu erteilten und
jederzeit widerruflich.

Werden eine oder mehrere dieser Voraussetzungen vorübergehend oder dauerhaft nicht
eingehalten, wobei die Nichteinhaltung weder auf ein vorsätzliches noch auf ein grob
fahrlässiges Verschulden der Sparkasse zurückzuführen ist, entfällt für diesen Zeitraum die
Bonusberechtigung.

Eine erteilte Einwilligung in die werbliche Ansprache als auch die Bereitschaft, per
elektronischem Wege über das Telefon oder per E-Mail von der Sparkasse kontaktiert zu
werden, kann jederzeit mündlich oder schriftlich mit Wirkung für die Zukunft widerrufen
werden. Ein Widerruf wirkt sich auf die Bonusberechtigung aus, nicht hingegen auf die
Geschäftsbeziehung zur Sparkasse als solches.

5. Vertragsbeendigung

Ab dem Kalendermonat, in den die Beendigung des Girovertragsverhältnisses zur Sparkasse


fällt, erlischt – unabhängig von Grund und Zeitpunkt der Vertragsbeendigung – die
Bonusberechtigung. Dies gilt unabhängig von Art und Umfang ansonsten fortbestehender
einzelner Vertragsverhältnisse, mit denen die Geschäftsbeziehung zur Sparkasse oder zu
Verbundpartnern der Sparkasse fortgesetzt wird.

6. Schlussbestimmungen

Die Bedingungen für den Bonus sind wesentlicher Vertragsbestandteil der


Geschäftsverbindung zur Sparkasse und gelten mit Abschluss eines Privatgirokontos als
vereinbart. Sie ergänzen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) einschließlich der
jeweils geltenden Sonderbedingungen sowie das Preis- und Leistungsverzeichnis der
Sparkasse. Sämtliche Vertragsbedingungen sowie eine aktuelle Liste der Verbundpartner
können über die Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-hannover.de abgerufen
und bei Bedarf gespeichert werden.

18451 (03.24)
Die nachfolgenden Informationen sind gesetzlich vorgegeben und EU-weit einheitlich. Alle Kreditinstitute müssen ihre Kunden vor Aufnahme
der Geschäftsbeziehung und jeweils einmal jährlich informieren. Diese Verpflichtung ergibt sich aus § 23a Kreditwesengesetz und der EU-
Einlagensicherungsrichtlinie.
Diese vorgeschriebenen Informationen beziehen sich auf die Zugehörigkeit zur gesetzlich anerkannten Einlagensicherung. Dort ist der Rechts-
anspruch auf den gesetzlichen Schutz von derzeit 100.000 EUR pro Einleger verankert.
Unabhängig davon bleibt die Institutssicherung der Sparkassen-Finanzgruppe bestehen. Durch diese soll der Entschädigungsfall vermieden
und die Geschäftsbeziehung zum Kunden fortgeführt werden.

Informationsbogen für den Einleger


Einlagen bei Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe(1)
Sparkasse Hannover

sind geschützt durch:


Sicherungsobergrenze: 100.000 EUR pro Einleger pro Kreditinstitut(2)
Falls Sie mehrere Einlagen bei demselben Kreditinstitut Alle Ihre Einlagen bei demselben Kreditinstitut werden „aufaddiert“, und
haben: die Gesamtsumme unterliegt der Obergrenze von 100.000 EUR(2)

Falls Sie ein Gemeinschaftskonto mit einer oder mehreren Die Obergrenze von 100.000 EUR gilt für jeden einzelnen Einleger(3)
anderen Personen haben:

Erstattungsfrist bei Ausfall eines Kreditinstituts: 7 Arbeitstage


Währung der Erstattung: Euro (EUR)
Kontaktdaten: Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe
Adresse: Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.
Charlottenstraße 47
10117 Berlin
Telefon: +49 30 20225 3838
E-Mail: sicherungssystem@dsgv.de

Weitere Informationen: http://www.dsgv.de/sicherungssystem


Empfangsbestätigung durch den Einleger:

Zusätzliche Informationen:
(1) Ihr Kreditinstitut ist Teil eines institutsbezogenen Sicherungssystems, das als Einlagensicherungssystem amtlich anerkannt ist. Das
heißt, alle Institute, die Mitglied dieses Einlagensicherungssystems sind, unterstützen sich gegenseitig, um eine Insolvenz zu vermeiden.
Im Falle einer Insolvenz werden Ihre Einlagen bis zu 100.000 EUR erstattet.
(2) Sollte eine Einlage nicht verfügbar sein, weil ein Kreditinstitut seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, so werden die
Einleger von dem Einlagensicherungssystem entschädigt. Die betreffende Deckungssumme beträgt maximal 100.000 EUR pro Kreditinstitut.
Das heißt, dass bei der Ermittlung dieser Summe alle bei demselben Kreditinstitut gehaltenen Einlagen addiert werden. Hält ein Einleger bei-
spielsweise 90.000 EUR auf einem Sparkonto und 20.000 EUR auf einem Girokonto, so werden ihm lediglich 100.000 EUR erstattet.
(3) Bei Gemeinschaftskonten gilt die Obergrenze von 100.000 EUR für jeden Einleger.
Einlagen auf einem Konto, über das zwei oder mehrere Personen als Mitglieder einer Personengesellschaft oder Sozietät, einer Vereini-
gung oder eines ähnlichen Zusammenschlusses ohne Rechtspersönlichkeit verfügen können, werden bei der Berechnung der Ober-
grenze von 100.000 EUR allerdings zusammengefasst und als Einlage eines einzigen Einlegers behandelt.
In den Fällen des § 8 Absätze 2 bis 4 des Einlagensicherungsgesetzes sind Einlagen über 100.000 EUR hinaus gesichert. Weitere Infor-
mationen sind erhältlich über: http://www.dsgv.de/sicherungssystem
manuell

(4) Erstattung:
Das zuständige Einlagensicherungssystem ist das Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe
Adresse: Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.
Charlottenstraße 47
10117 Berlin
Telefon: +49 30 20225 3838
E-Mail: sicherungssystem@dsgv.de
Website: http://www.dsgv.de/sicherungssystem
Es wird Ihnen Ihre Einlagen (bis zu 100.000 EUR) spätestens innerhalb 7 Arbeitstagen erstatten.
182 164.200 D0 (Fassung Sep. 2022) - v5.0

Haben Sie die Erstattung innerhalb dieser Frist nicht erhalten, sollten Sie mit dem Einlagensicherungssystem Kontakt aufnehmen, da der
© S-Management Services • DSV Gruppe

Gültigkeitszeitraum für Erstattungsforderungen nach einer bestimmten Frist abgelaufen sein kann. Weitere Informationen sind erhältlich
über: http://www.dsgv.de/sicherungssystem
Weitere wichtige Informationen:
Einlagen von Privatkunden und Unternehmen sind im Allgemeinen durch Einlagensicherungssysteme gedeckt. Für bestimmte Einlagen
geltende Ausnahmen werden auf der Website des zuständigen Einlagensicherungssystems mitgeteilt. Ihr Kreditinstitut wird Sie auf
Anfrage auch darüber informieren, ob bestimmte Produkte gedeckt sind oder nicht. Wenn Einlagen entschädigungsfähig sind, wird das
Kreditinstitut dies auch auf dem Kontoauszug bestätigen.

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50030 Stand 03/2024

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