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Matthias Joachim Murmann, geborener Schulz[1] (* 1984 in Aachen[2]) ist ein

deutscher Film- und Fernsehproduzent. Er wurde bekannt durch Formate wie die Talk-
Show Neo Magazin Royale und die Netflix-Serie How to Sell Drugs Online (Fast).
Murmann gewann zahlreiche Auszeichnungen wie den Grimme-Preis und den Deutschen
Fernsehpreis.

Inhaltsverzeichnis
1 Biografie
2 Karriere
3 Filmographie (Auswahl)
4 Auszeichnungen (Auswahl)
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
Biografie
Nach einer Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton absolvierte Matthias Murmann
ab 2007 an der Kunsthochschule für Medien Köln ein Studium für Film und Fernsehen.
Anschließend drehte er zwischen 2008 und 2012 mehrere Kurzfilme, Werbespots und
Musikvideos. Der Kurzfilm Armadingen, den er im Rahmen eines Schulprojekts
gemeinsam mit Philipp Käßbohrer drehte, gewann mehrere Preise auf
Kurzfilmfestivals.[3] 2016 wurde der Abschlussfilm von Murmann und Käßbohrer, Das
Problem des Schnellstfluges, veröffentlicht.[4]

Karriere
2012 entwickelten Murmann und Käßbohrer gemeinsam das Konzept für die Talk-Show
Roche & Böhmermann im Auftrag des ZDFKultur. Die Show mit den Moderatoren Jan
Böhmermann und Charlotte Roche wurde für den Grimme-Preis nominiert und brachte den
beiden Produzenten den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises ein.[5][3] Am 17.
Januar 2012 gründete Murmann mit Käßbohrer die Produktionsfirma bildundtonfabrik
(btf) in Köln-Ehrenfeld.[1]

2013 entwickelten Murmann und Käßbohrer die satirische Talk-Show Neo Magazin
(später Neo Magazin Royale), die auf ZDFNeo und später auch im ZDF-Hauptprogramm
ausgestrahlt wurde. Die wöchentlichen Folgen wurden im btf Studio geschrieben und
produziert.[6][7] Im gleichen Jahr war Murmann als Produzent an der WDR Sendung
Kebekus! mit Carolin Kebekus beteiligt.[8]

Mit der btf entwickelte Murmann in den folgenden Jahren Formate wie die Comedy-
Ensemble-Show Die unwahrscheinlichen Ereignisse im Leben von … (WDR)[9], die
Infotainment-Sendung Mr. Dicks - Das erste wirklich subjektive Gesellschaftsmagazin
(Einslive/EinsFestival),[10] die Satiresendung Kroymann (ARD) mit Maren
Kroymann[11] sowie das Dokumentar-Projekt docupy des WDR.[12]

Murmann ist Showrunner und Executive Producer der von ihm und Käßbohrer
entwickelten Netflix-Produktion How to Sell Drugs Online (Fast).[13] Die Serie
wurde 2019 veröffentlicht und 2020 und 2021 um je eine zweite und eine dritte
Staffel erweitert.[14][15] 2021 wurde zusätzlich die Dokumentation Shiny Flakes:
The Teenage Drug Lord über Maximilian Schmidt, auf dem das Konzept von How to Sell
Drugs Online (Fast) basierte, veröffentlicht.[16]

2022 wurde die Netflix-Serie King of Stonks veröffentlicht, an der Murmann als
Produzent beteiligt war.[17]

Filmographie (Auswahl)
2010: Armadingen (Produzent)
2013: Kebekus! (Produzent)
2013–2019: Neo Magazin Royale (Autor, Produzent)
2016–2017: Schulz & Böhmermann (Produzent)
2017–2018: Kroymann (Produzent)
2018: Lass dich überwachen! Die Prism is a Dancer Show (Produzent)
2018: Get Well Soon - The Horror (Webserie) (Produzent)
2019: How to Sell Drugs Online (Fast) (Executive Producer, Creator)
2020: Die Carolin Kebekus Show (Produzent)
2020: Drinnen - Im Internet sind alle gleich (Webserie) (Produzent)
2021: Shiny Flakes: The Teenage Drug Lord (Produzent)
2022: King of Stonks (Executive Producer, Creator)
2022: Buba (Produzent)
Auszeichnungen (Auswahl)
2005: Silberne Kamera im Visio-Wettbewerb für den Mediennachwuchs (SWR)
2011: Lobende Erwähnung beim Max Ophüls Preis für den Kurzfilm Armadingen[18]
2012: Nachwuchspreis des deutschen Fernsehpreises für die Konzeption und Produktion
von Roche & Böhmermann[19]
2014: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Neo Magazin
2015: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Mr. Dicks – Das erste wirklich
subjektive Gesellschaftsmagazin
2016: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Unterhaltung Late Night für Neo
Magazin Royale
2016: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für #Varoufake in der Sendung Neo
Magazin Royale
2017: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Unterhaltung Late Night für Neo
Magazin Royale
2017: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für #verafake und eine
Einspielerschleife in der Sendung Neo Magazin Royale
2018: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Eier aus Stahl - Max Giesinger
und die deutsche Industriemusik in der Sendung Neo Magazin Royale
2018: Deutsche Akademie für Fernsehen in der Kategorie Fernsehunterhaltung für
Kroymann (gemeinsam mit Maren Kroymann und Matthias Murmann)
2019: Grimme-Preis in der Kategorie Information & Kultur Spezial für das Team von
Docupy für Ungleichland - Reichtum, Chancen, Macht
2019: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Kroymann
2019: Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für Lass dich überwachen! - Die
PRISM IS A DANCER Show
2019: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Comedy für Kroymann
2019: Deutsche Akademie für Fernsehen in der Kategorie Editorial office/Producing
für How to Sell Drugs Online (Fast)
2019: Deutscher Computerspielpreis für Trüberbrook (btf)
2019: Romy in der Kategorie Beste Programmidee für Lass dich überwachen! - Die
PRISM IS A DANCER Show
2020: Grimme-Preis in der Kategorie Kinder & Jugend für How to Sell Drugs Online
(Fast)
2020: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Comedy-Serie für How to Sell
Drugs Online (Fast)
2021: Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion für Drinnen - Im Internet sind alle
gleich
2021: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Comedy/Late Nig

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