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Als Jesus den Sarg berührte

Und er sprach zu ihr: "Weine nicht!"


Lukas 7,13b NeÜ

[TITELFOLIE]
Wir schauen uns heute eine Geschichte aus der Bibel an…
Und wir starten dazu gleich direkt ins Eingemachte…
Ich hoffe ich bekomme euch alle ruckartig genug mit auf meine kleine
innere Reise durch den Bibeltext heute…

Wir schauen uns heute eine Geschichte an,


die vielleicht…

(und ich hoffe das eigentlich sehr )

Die vielleicht sehr nah an etwas in deinem Herzen ran will.


An etwas, was du vielleicht nur sehr ungerne
Anfasst….

Passt auf…
Ich nehm euch direkt mit rein…

Jesus…
- Die Geschichte spielt im Neuen Testament -
Und steht im Lukas Evangelium
Also dem Evangelium, dass ausgesprochen genau beschreibt was Jesus
getan hat, weil es von einem Arzt geschrieben wurde, der wusste, dass
Details den Unterschied machen….
Jesus kam gerade aus der Stadt Kapernaum. Die liegt im Norden des
Landes… und er hatte in dieser Stadt eine großartige Zeit. Viele Menschen
wurden geheilt, Jesus hat tolle Predigten gehalten, selbst ein römischer
Hauptmann durfte erleben, dass Jesus einen seiner Diener über Distanz –
also einfach nur über das ausgesprochene Wort – geheilt hat.

Und Jesu Jünger


Und eine ganze Menge anderer Menschen waren begeistert.

In der Bibel steht

Seine Jünger und eine große Menschenmenge begleiteten ihn.


Lukas 7,11b NeÜ

Und nun ging Jesus


Mit diesem riesigen Tross gut gelaunter, singender Menschen Richtung
Süden. Sein Ziel war eigentlich durch Land zu gehen um nach Jerusalem zu
kommen.

Aber…
Und das ist immer das schöne an Geschichten mit Jesus:
Es gibt fast immer ein Aber.
Irgendwas, was anders kommt als man das denken würde…

Jesus ging nicht,


wie alle es damals erwartet hätten
den normalen Weg Richtung Süden um die wichtigsten Städte auf dem Weg
abzuklappern.

Sondern
Jesus nahm eine andere Straße
Eine Straße, die weit weniger frequentiert war.

Und die ihn und all seine Leute auf eine Stadt namens Naîn zulaufen ließ.
Und dann passierte
Wie so oft bei Jesus…

„Der Zufall“

Als er sich dem Stadttor näherte, wurde gerade ein Verstorbener


herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Viele
Menschen aus der Stadt begleiteten sie.
Lukas 7,12 NeÜ

Auf der einen Seite


Auf dem Weg in die Stadt
Geht Jesus auf der Straße in Richtung Naîn. Gefolgt von einer großen
Menge, mit bester Laune.
Ihre Krankheiten wurden geheilt.
Ihre Verwandten wurden gesund.
Ihre Dämonen wurden ausgetrieben…

Und auf der anderen Seite…


Auf der gleichen Straße
Aus der Stadt kommend
Vor dem Stadttor
Ist eine zweite
Große Menschenmenge unterwegs.
Angeführt von einer weinenden und klagenden Mutter
Der man ihr toten Sohn hinterher trug.
Und diese Menschen beklagten einen Verlust.

Der einzige Sohn einer Witwe war gestorben.


Also einer Frau, die bereits ihren Mann verloren hatte.

Und das bedeutete


Dass für diese Frau
Im Prinzip
Die Zukunft nicht mehr abgesichert war.
Der Mann, der sich um sie kümmern sollte
(und hier musst du einmal im Hinterkopf behalten: Frauen waren damals
nicht berechtigt Dinge zu besitzen…
Also wir reden hier über Haus…
Einrichtung…
Tiere die Ertrag bringen…
All das…)
Der Mann der sich um sie kümmern sollte war bereits tot.

Und nun war der einzige Sohn,


der, dem es zufiel sich um sie zu Sorgen
der ihre Angelegenheiten klären konnte….
Der war nun auch tot.

Und damit ihre Lebensgrundlage.

Es war klar:
Diese Frau stand nun ganz alleine da…

Und das bedeutete damals…


Dass der Frau klar war…
Dass ihre Zukunft
Eine Zukunft des Bettelns sein würde…

Es wird wahrscheinlich so gewesen sein…


Weil Naîn war ein kleiner Ort,
dass die Bewohner aus dem Ort

Schon vor dem Begräbnis des Sohnes…


Und das musste nach jüdischem Recht schnell passieren…
Dass die Männer aus dem Ort
Schon bei der Witwe gewesen sind…
Um die Anziehsachen des Sohnes…
Abzuholen.

Weil Kleidung damals wertvoll war…


Und klar war…
Dass sie die Männerkleidung nicht mehr brauchen würde…

Und so zog das klagende Dorf…


Nun
In der Kleidung des Verstorbenen Sohnes
Dieser unglücklichen Mutter hinterher, die den Verlust ihres Sohns
betrauerte…

Zwei Züge
Zwei Menschenmengen…

Die eine Menge voller Freude…


Und die andere Menge voller Trauer….

Und nun…
In einem göttlichen Moment
Treffen diese Beiden Züge aufeinander…

Wisst ihr:
Ich glaube Gott möchte
In dem, was in deinem Leben gerade passiert…
Auf die Trauerlieder
Und auf die Klagelieder
Deines Lebens treffen.

Er will,
dass die Loblieder über ihn
auf die Klagelieder in deinem Leben treffen
Als Jesus mit seiner Menschenmenge bei der Witwe ankommt…
Da geht er zuerst zu der Frau…

Und er spürt, wie es ihr geht.


Über ihren Verlust.

Und er spricht sie an:

Als der Herr die Witwe sah, wurde er von tiefem Mitgefühl ergriffen. "Weine
nicht!", sagte er zu ihr.
Lukas 7,13 NeÜ

Weine nicht über das,


was du in deinem Leben für beendet hältst.

Weine nicht über das,


was du in deinem Leben für verloren hältst…

Und dann…
Macht Jesus etwas…
Seltsames…

Und Lukas…
Der das ganze ja berichtet hat
Und sehr genau auf Details aus war
Und alles genau aufgeschrieben hat…

Erzählt uns das…

Jesus geht nun zu den Menschen, die den Toten Jungen tragen…
Und anstatt, dass er den toten Jungen nun berührt…
Um ihm Leben zu geben…

Macht Jesus etwas anderes…


Jesus stellt sich neben den toten Jungen
Und er berührt seinen Sarg.
Er berührt die Kiste, in der der Junge liegt
Er berührt das, was den Jungen eingeschlossen hält.

Und trat hinzu und berührte den Sarg, und die Träger blieben stehen.
Lukas 7,14b LUT

Weißt du…
Ich glaube…
Dass das nicht zufällig in der Bibel steht…
Ich glaube, dass Lukas dass nicht einfach
Geschrieben hat, weil es nett klang…

Sondern ich glaube…


Dass das Symbolcharakter hat….

Weißt du…
Ich glaube…
Dass jeder von uns
Oder sagen wir mal zumindest die meisten Menschen, die ich kenne…
So einen Kasten mit sich rum tragen.
Eine Box
In die du
Und in die ich
Etwas hineingelegt haben, was uns mal sehr wichtig war…
Etwas
Dass wir
Und ich betrachte das ganze jetzt mal geistlich…
Also durch die Brille, durch die Gott auf dein und auf mein Leben schaut…
Etwas,
dass wir vielleicht mal geglaubt haben.
Etwas, auf dass wir vielleicht mal gehofft haben…

Und vielleicht auch etwas…


Was wir mal geliebt haben…

Vielleicht
Und ich will dir einfach ein paar Beispiele geben
Vielleicht
Liegt in so einer Kiste…
Deine Berufung…
Du bist womöglich mal angetreten hier in der Kirche und hast gewusst:
Hier ist meine Berufung. Hier vor meinen Füßen liegt was…
Was Gott mir vor die Füße gelegt hat…
Eine Art heiliger Auftrag von dem ich weiß:

Das passt zu meinen Gaben


Das passt zu meinen Möglichkeiten
Das passt zu meinen Kapazitäten…

Und du wusstest: Das ist jetzt gerade meine Berufung.

Und dann…

Aber dann ist irgendwas passiert.

Vielleicht was Großes…


Vielleicht auch eine Menge kleine Dinge…
Die dafür gesorgt haben…
Dass du das Gefühl hattest…

Dass deine Berufung..


Deine Sicht auf das was vor dir liegt…
Irgendwie

Schaden genommen haben…


Und
Vielleicht hast du noch eine Weile durchgehalten…
Aber irgendwann…
Für dich entschieden…

Weil die Enttäuschung so groß war…


Oder weil du für die Zukunft nichts mehr sehen konntest…
Dass es jetzt an der Zeit war…

Deine Berufung in eine Box zu stecken…

Vielleicht ist das aber auch was anderes…


Es kann sein, dass du eine Perspektive, die Gott dir gegeben hat,

eine Sicht
vielleicht auf die Kirche
vielleicht auf das, was Gott in deinem Leben tun will
Vielleicht auf das, was Gott in deiner Familie tun will…

In so eine Box
In so eine Kiste gesteckt hast…

Und mit der Perspektive ist ein Stück weit


Bzw ein Teil deines Glaubens mit in diese Box gegangen…
Und dein Glaube ist geschrumpft

Und damit auch dein Vertrauen darauf, dass Gott die Dinge tatsächlich so
tut wie er es sagt…
Und übrig geblieben ist vielleicht eine Erwartungshaltung, die entweder
sehr klein ist…
Oder sogar
Negativ ist.
Dass das was du siehst eher davon geprägt ist, was nicht funktionieren
wird…

Vielleicht ist deine Hoffnung, dass deine Kinder


Oder jemand anders Jesus kennen lernen
In so einer Box.
Oder deine Hoffnung, dass deine Ehe nochmal wieder gut wird
Oder dein Sexleben nochmal wieder gut wird in so einer Box.
Oder deine Hoffnung, dass die Traurigkeit in deinem Leben wieder von
Freude abgelöst wird.
Oder deine Hoffnung, dass du irgendwann einmal Frieden über die
verletzende Situation in deinem Leben erleben wirst…
Vielleicht ist das in deiner Box?

Oder es kann auch sein…


Dass du vielleicht sogar Jesus selber in so eine Box gelegt hast…
Du würdest vielleicht sogar noch sagen: Ja ich glaube…

Aber irgendwie ist dein Glaube sehr begrenzt…

Es ist, als ob Dein Glaube so eine Box hier wäre…


Kennt ihr die?

Sonntag morgens kommst du in den Gottesdienst…


Und dann spielt die Musik:
Und du sagst…
Jau…
Ah ich fühl schon ein bisschen
Dann drehen wir weiter…
Und der Worship geht heute gut ab…

Und dann…
Pop…
Hast du einen kurzen Jesus Moment…

Und Jesus ist da…

Aber dann…
Nach dem Gottesdienst.
Auf dem Weg nach Hause
Oder spätestens
Montag morgen
Muss Jesus wieder zurück in die Kiste…
Weil im Alltag…
Ist Jesus irgendwie nicht so lebendig
Und irgendwie kommt er da nicht so vor

Und du hast Jesus eigentlich in so eine Box


In so eine Kiste gesteckt…

Und im Prinzip…
Ohne, dass du dir das vielleicht selber eingestehen würdest…
Ist Jesus in deinem Leben…
Eigentlich mehr tot
Als dass er lebendig ist…

Weil er die meiste Zeit in dieser Kiste verbringt…

Weil du die Hoffnung aufgegeben hast


Dass Jesus in deinem Alltag tatsächlich da ist…

Vielleicht ist auch was ganz anderes in deiner Kiste…


In dieser Box.
Von dem nur du weißt
Dass du das da rein getan hast…
Und von dem auch nur du weißt, dass du da

Wenn du ganz ehrlich zu dir bist…

Wirklich traurig drüber bist…


Aber für dich ist die Sache irgendwie endgültig.
Und es gibt da keine gute Zukunft mehr…

Hier ist
Was Jesus
Und ich glaube das…
Was Jesus heute tun will…
Ich glaube Jesus will

Heute
Durch diese Geschichte
Die Lukas für uns aufgeschrieben hat

Auch an deine Box


An deinen Kasten

Herantreten
Und Jesus will auch deine Box
Anrühren.

Jesus will das, was deine Berufung gefangen hält und für tot erklärt hat
anfassen
Jesus will seine Hand auf deine Perspektivlosigkeit legen
Jesus will an die Kiste deiner aufgegebenen Hoffnung
Und Jesus will an die Box, die deinen Glauben daran, dass er etwas Gutes
mit dir vorhat
Die diesen Glauben einschließt
Jesus will an diese Box dran.

Und seine Hand darauf legen….

Und er will da hinein sprechen.

(Und er sprach): Junger Mann, ich sage dir, steh auf!


Lukas 7,14b DB

Junger Mann

- Ursprüngliche Berufung
- Perspektive
- Hoffnung
- Liebe
- Glaube an Jesus

„Ich sage dir! Steh auf!“

Da setzte sich der Tote auf und fing an zu reden,…


Lukas 7,15b NeÜ

Und ich bin ganz ehrlich…


In der Bibel steht kein Wort darüber was er gesagt hat…
Aber…
Hier ist, was ich denke was der Junge gesagt haben könnte…

Jesus…
Legt seine Hand auf den Sarg des Jungen und sagt ihm:
Steh auf…
Und in dem Moment
Wird der Junge wieder lebendig…
[Ab hier gerne Musik]

Er öffnet die Augen…


Und er sieht all die Menschen um ihn herum.

All die Leute aus dem Dorf


Die
Weil er ja keine Verwendung mehr dafür hatte…
Die
Seine Klamotten trugen.

Seine Schuhe
Sein Gewand
Seinen Hut
Vielleicht seinen Gürtel…

Und wahrscheinlich wird er sich umgeschaut haben und gesagt haben:

„Hey! Das sind meine Schuhe! Gib sie mir wieder“


Und
„Hey“ Das ist mein Obergewand: Das brauche ich! Her damit“
„Das ist mein Gürtel. Und mein Hut“
Gebt mir meine Sachen zurück!

Weißt du…
Wenn Jesus deine Berufung wieder lebendig macht
Wenn Jesus deine Perspektive wieder zum Leben erweckt
Wenn Jesus deine Hoffnung wieder aufweckt
Wenn Jesus deinen Glauben wieder atmen lässt
Dann wird das, was vorher in deiner Kiste lag
Wieder die Dinge einfordern…
Die dir weggenommen wurden…

Von denen vielleicht sogar du dachtest:


Das brauchst du nicht mehr.

Es kann sein, dass du deine Freude wieder zurück fordern kannst


Es kann sein, dass du deinen Frieden über Umstände wieder zurückfordern
kannst
Es kann sein, dass du deine Motivation
Deine Vertrauen auf Gott…
Was auch immer es ist…
Es kann sein, dass du das wieder zurück fordern kannst…

Der Junge brauchte nun seine Sachen zurück…

Ihr Lieben…

Heute ist der Tag…


An dem dein Trauerzug
Und dein Klagelied

Auf den Freudenzug


Und den Lobpreiszug von Jesus
Treffen kann…

Und du Jesus deine Box hinhalten kannst….

Und wir machen das jetzt


Einfach praktisch.
Ich bin ja kein Freund von Predigten, die so verhallen…

[House of Miracles] <- Sprich das aus


Und wenn Du Jesus nun deine Kiste hingehalten hast…
Und er seine Hand darauf gelegt hat…

Dann
Und das will ich hier zum Ende noch sagen…
Dann

Braucht es
Unbedingt
Eine Änderung
in deinem Leben…

Als der Junge lebendig geworden ist…

Brauchte er sein Zeug zurück


Aber auch wieder seinen Ort
Im Haus der Witwe
Sein Bett
Seinen Sitzplatz

Er war wieder da…

Und das ist,


vielleicht für dich die Herausforderung heute:

Wenn du Jesus was hingehalten hast:


Dann reicht es nicht, dass Jesus
Da wieder leben reinspricht.

Es braucht auch wieder einen neuen Ort


Bei dir im Leben
Bei dir Zuhause…
Und den musst du schaffen…
Sonst packst du die Sache
Ohne es zu wollen direkt wieder
In einen neuen Kasten…

Hier ist nämlich was Jesus getan hat:

und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.


Lukas 7,15b NeÜ

Du bekommst
Das
Was du für verloren geglaubt hattest zurück.

Lasst uns nochmal Singen

[House of Miracles]

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