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herrscht Frieden
industrielle Revolution
Österreich-Ungarn
o ein Vielvölkerstadt
o 11 Nationalitäten
annektierte bosnische Serben wollen zum Königsreich Serbien gehören
das Deutsche Reich
o stärkste Wirtschaftsmacht
o will zu einer Weltmacht, wie GB
o baut Schlachtschiffe
isoliert sich dadurch
o Verbündete: Österreich-Ungarn und Italien (nicht in Krieg)
GB
o stärkste kolonialistische Macht, große Anzahl an Marinen
o Britische Empire als Land "In dem die Sonne nie untergeht"
Weltrüsten beginnt
Vorkriegspsychose 1913-14
o die anderen wollen uns angreifen
o sie rüsten auf, wir müssen auch aufrüsten
o Angst, Pessimismus
Deutscher Kaiser und russischer Zar sind verwandt, aber trauen sich nicht
Österreichische Thronfolge Franz Ferdinand besucht Sarajevo
o 28.07.1914
o erster Attentatsversuch mit einer Bombe unerfolgreich
o Konvoi stoppt direkt vor dem Attentäter, erschießt Franz Ferdinand
o Verkettung von Dummen
Reaktion auf dem Attentat:
o Wilhelm II.
weiß nicht, wie er reagieren soll
unklar was weiter passieren wird
o Frankreich
keine Reaktion
haben andere Probleme (Sexskandal)
o London
kaum öffentliche Aufmerksamkeit
o Russland
nix
o Wien
will den Schuldigen verstrafen, glaubt, dass Serbien dafürkann
alle sprechen von Krieg
wollen beweisen, dass Serbien dafürkann, scher herauszufinden
serbische Waffen
serbische Grenzorgane haben geholfen
Serbien ist mit Russland verbündet
Franz Josef kontaktiert Wilhelm II.
o Gedanken Wilhelms:
jetzt oder nie
mit Serben muss aufgeräumt werden, und zwar bald
5.07.1914 erklärt Deutschland Rückendeckung Österreich-Ungarns (Hoffnung, dass
Russland zum Stillhalten gezwungen wird)
Deutschland ahnt, dass alle andere Mächte etwas gegen ihnen haben, brauchen Österreich
6.07.1914 Blankoscheck
man darf nicht warten, weil sonst wird Russland zu stark
Österreich (immer noch ohne konkrete Kriegsgrundlagen) ist komplett überzeugt, dass Serbien
dafürkann
Formulieren ein Ultimatum an Serbien, muss also ein Krieg begehen
20.07.1914 französischer Staatspräsident und Ministerpräsident besuchen der Zar
o ihr müsst stark bleiben
o niemand ahnt, dass diese Aktionen "kontraproduktiv" sind, niemand stellt sich in
die Position der anderen
Österreich hat kein Plan B (was, wenn die Russen angreifen)
Wilhelm II. in Panik, will Blankoscheck zurückziehen (Kanzler will weiterstützen)
28.07.1914 unterschreibt Franz Josef die Kriegserklärung an Serbien
Frankreich und Russland kontaktieren GB, aber London fühlt sich von der ganzen Situation nicht
bedroht. Öffentlichkeit ist gegen eine Beteiligung, kein Grund mehr als Zuschauer zu sein.
29.07.1914 ruft der Zar den Befehl der General Mobilmachung zurück, will nicht die
Verantwortung für den Krieg tragen.
o Wilhelm hat vorher den Zaren eine Nachricht geschrieben, wo er sagt, dass er auch kein
Krieg will
o Sie müssten sich dann gegen die öffentliche Meinung und ihren Staat setzen
o Haben das nicht gemacht
Zar wird überzeugt die Mobilmachung weiterzuführen
Jede Großmacht dachte: wir greifen nicht an, der Gegner zwingt uns ein Krieg auf
Deutschland droht ein Zweifrontenkrieg
o Plan: zuerst alle Kräfte an Frankreich
o mit der Armee auf Russland angreifen
o keine anderen Pläne
o der Plan fordert den Angriff Deutschlands
01.08.1914 unterschreibt Wilhelm II. die deutsche Mobilmachung, erklärt Krieg an
Russland
Historikerurteile:
Christopher Clark
Narrative
o Zusammensetzung aus einzelnen Erfahrungen, Ängsten, Projektionen und
Interessen der Hauptakteure
o österreichische Bild von Serbien (jugendliche Banditen, Königsmörder, provozieren ihren
älteren Nachbarn)
o serbische Narrative (wir sind die Opfer, wir sind Unterdrückt)
o deutsche Vision (künftige Invasionen und Teilungen)
o russische Legende (wiederholte Demütigungen durch die Mittelmächte)
o neue Narrative: historisch notwindiger Niedergang Österreich-Ungarns
Gegebenheiten auf der Balkanhalbinsel
o zentrale Rolle
o Ort der Morde
o Balkankriege
neue Ausrichtung der Beziehungen unter den größeren kleineren Mächten
neue und bedrohlichere Dimension (vor allem nach der Winterkrise 1912-13)
o Balkanisierung des französisch-russischen Bündnisses
o Vernichtung der regionalen Sicherheitsvorkehrungen Österreich-Ungarns
o Serbien wollte und konnte nicht die Attentäter stoppen, sie wollten auch kein Mittel
Österreich-Ungarn leisten sie irgendwie zu kontrollieren und ihre Souveränität zu
bedrohen
o eine vorherige Handlung zwischen Österreich und Serbien war auch keine Option
Jörn Leonhard
Hans-Ulrich Wehler
Gerhard Ritter