Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 22

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Institut für Theologie und Philosophie


Abteilung Islamische Theologie/ Religionspädagogik

Ausführlicher
Unterrichtsentwurf
als Modulabschlussprüfung in Modul 3
im Seminar: Didaktik und Methodik des Islamischen Religionsunterrichts
Seminarleitung: Frau Tamer-Uzun

Praktikum im Fach Islamische Theologie/ Religionspädagogik im Rahmen des


Studiums für das Lehramt an Grundschulen

Unterrichtsthema: Mehr als nur Gymnastik »Körpersprache und Symbol-


Handlungen im islamischen Gebet «
Klasse: 4
Schule: Grundschule
Datum: 25.05.2017
Zeit: 9.45 – 10.30 Uhr (3.Stunde, nach der Pause)
Lehrer/in: Selina Öztürk
Dozent/in: Tamer-Uzun

Naeem Ahmed Sheikh


Matr.-Nr.: 4666780
naeem.sheikh@stud.ph-ludwigsburg.de
Semester: 3. Semester
Sommersemester 2017
1/22
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ........................................................................................................................... 3
2 Sachanalyse (Was?)............................................................................................................ 3
3 Bedingungsanalyse: Informationen zur Klasse und zum Unterrichtskontext (Wer?) ........ 7
3.2 Anthropologische Bedingungen der Religionsklasse 4 ........................................................ 8
4 Didaktische Erörterung und intentionale Überlegungen (Warum?) .................................. 8
4.2 Bildungsplanbezug ............................................................................................................... 9
5 Unterrichtsziele ................................................................................................................ 10
6 Methodische Analyse ............................................................................................................ 10
Methodische Grundsätze und Überlegungen für alle Phasen: ................................................. 10
6.1.1 Begrüßungsritual: ............................................................................................................ 11
6.1.2 Einstieg: ........................................................................................................................... 12
6.1.4 Arbeitsphase .................................................................................................................... 13
6.1.5 Ergebnisvergleich ............................................................................................................ 13
7 Skizze des geplanten Unterrichtsverlaufs ............................................................................. 14
6 Mögliche Weiterarbeit...................................................................................................... 15
7 Anlagen ............................................................................................................................ 15
8 Literatur ............................................................................................................................ 17
8.1 Arbeitsblatt (Stationen) ................................................................................................ 18
8.2 Arbeitsblatt (Stationen) ................................................................................................ 19
8.3 Arbeitsblatt (Stationen) ................................................................................................ 20
8.4 Arbeitsblatt (Stationen) ................................................................................................ 21
8.5 Arbeitsblatt (Sicherung) ............................................................................................... 22

2/22
1 Einleitung
1.1 Spontane Ideen
Traditionell haben muslimische Kinder das Rezitieren des Korans, die rituelle Waschung, das
rituelle Gebet, das Fasten, usw., sprich die praktische Seite der Religionsausübung, vor allem
durch Nachahmung und Imitation, durch Lernen am Modell, gelernt, wobei dies institutionell
oder auch nicht-institutionell erfolgen konnte. Die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können,
ist für das Verstehen und das Praktizieren des Islams nie eine Voraussetzung gewesen, war
doch der Großteil der Prophetengefährten des Lesens und Schreibens nicht kundig, obwohl
darauf viel Wert gelegt worden ist, um den Koran lesen zu können. Einige Schüler/innen aus
Migrantenfamilien werden dies bestätigen können, wenn sie noch Großeltern haben, die das
Gebet verrichtet haben ohne jemals eine Schule besucht zu haben.
Das Gebet im Islam im Islamischen Religionsunterricht zu besprechen, stellt die Lehrkraft vor
eine Herausforderung. Das Gebet kann performativ, deskriptiv, explikativ und reflexiv
thematisiert werden. Hinzu kommen die unterschiedlichen Erfahrungen der SuS mit dem
Gebet, woraus sich wiederum Gesprächsbedarf ergeben kann. Moderner Religionsunterricht
ist allerdings weder Gebetserziehung noch Nicht-Thematisierung des Gebets im Klassenraum.

2 Sachanalyse (Was?)

In der islamischen Tradition sind drei Gebetsformen zentral, das Gottesgedenken und
Meditieren über Gott und dessen Zeichen einschließlich Lob und Dank (dhikr), das weniger
stark formalisierte Bittgebet einschließlich der Fürbitte (du’a) und das stark formalisierte
rituelle Gebet (salat), welches alle Gebetsarten vereint. Wenn unter Muslimen aber von Gebet
(Salat) die Rede ist, dann ist eigentlich das rituelle Gebet gemeint. Konstitutiv für das Gebet
ist die Gottesfrage (Petzold, Klaus: S.658). Die hier verwendete Definition für das Gebet ist
die „Antwort auf das Angebot Gottes zur Gemeinschaft u. zum Dialog“ (Petzold, Klaus: 655),
wobei Beten an sich eine Kommunikationsform darstellt und somit wesentlich mit
zwischenmenschlichen Kommunikationsformen vergleichbar ist. Das ideale Gebet ist
pädagogisch vergleichbar mit einem Rendevouz mit einer geliebten Person. Die verbale
Sprache enthält schöne Worte des Lobes und der Dankbarkeit, die nonverbale Körpersprache
drückt Zugewandtheit, Vertrauen und Intimität und Hingabe aus. In dieser Sachanalyse
möchte ich genauer auf die Körpersprache des (Salah) eingehen, welches idealerweise aus
Körperbewegungen, Gefühls- und Imaginationsregungen und Worte besteht.
Warum ist das rituelle Gebet der Muslime auch ein körperliches
Gebet? Warum werden hier Körper und Geist vereint? Es ist bekannt aus den Fiqh-Werken,

3/22
dass es für Muslime mit körperlichen Beeinträchtigungen aufgrund von Unfällen und
Verletzungen, Krankheiten und angeborenen Körperbehinderungen alternative Formen gibt,
dies umzusetzen. In den Fiqh-Büchern wird erwähnt, dass körperlich beeinträchtigte Muslime
das Gebet soweit es ihnen möglich ist, auf die gängige Weise ausführen. Wenn dies nicht
möglich ist, können sie das Gebet im Sitzen, im Liegen oder allein mit Kopf- und
Augenbewegungen verrichten. Dies ist ein Indiz für mich, dass die Körpersprache im Gebet
symbolische Bedeutung besitzt. Ich möchte daher nun auf die Symbolik und Körpersprache
des rituellen Gebets eingehen. Die Kerneinheit des rituellen Gebets bildet die sogenannte
Rak’a. Eine zentrale Stellung nimmt die Sure al-Fatiha ein, die in jeder Rak’a rezitiert werden
muss. Eine Rak’a besteht aus dem aufrechten Stehen (Qiyam), der Verbeugung (Ruku), der
Niederwerfung (Sajda) und dem Sitzen zwischen beiden Niederwerfungen (Jalsa).
Aufrechtes Stehen mit schulterbreitem, festen
Stand, geradem Rücken und aufrechtem Kopf gilt als selbstbewusst und stolz. Es muss einen
Grund haben, wieso die Koranrezitation in den anderen Körperhaltungen als verpönt gilt, was
auf einen auf Ali ibn Abi Talib zurückgeführten Bericht basiert, der in den kanonischen
Traditionssammlungen überliefert wird. Er soll gesagt haben: „Der Gesandte Gottes hat es
mir untersagt, den Koran während der Verneigung oder der Niederwerfung zu rezitieren“ 1.
Wenn man daran denkt, dass der Koran während des Gebets allein in dieser würdevollen
Position rezitiert wird, passt dies zur Stellung des Koranrezitation als die Verlesung Gottes
Zeichen. Man denke auch an königliche Boten im Mittelalter, welche neue Gesetze des
Königs den Untertanen verkündet haben.
In unserer Sprache gibt es viele Redewendungen wie „festen Boden unter den Füßen haben“
oder „mit beiden Beinen im Leben stehen“, die auf die Wichtigkeit eines festen Standes
hinweisen. Außerdem kann das äußerliche aufrechte Stehen mit dem Wunsch verbunden sein,
innerlich aufrichtig vor Gott zu stehen. Das Stehen oder Aufstehen aus Respekterweisung,
wenn eine ältere oder ranghöhere Person den Raum betritt, ist in vielen Kulturen bekannt. In
der arabischen Kultur zur Zeit des Gesandten Allahs, auf dem Frieden und Segen sei, galt das
Aufstehen als ein Zeichen der Verehrung, wie aus folgendem Hadith ersichtlich wird:

Allahs Gesandter (Allahs Segen und Friede auf ihm) mochte es nicht, dass irgendjemand aus Verehrung
seiner Person für ihn aufstand. Er verbot es sogar seinen Gefährten. So sind seine Gefährten, obwohl sie
ihn so sehr liebten, nicht für ihn aufgestanden, wenn sie ihn kommen gesehen haben, denn sie kannten
sein Missfallen daran. (Aḥmad Hadith Nr. 12345 und Bazzār Hadith Nr. 6637)

1
Al-mausūʿa al-fiqhiyya. Kuwait 2002. Bd. 23, S. 133: A. J. Wensinck und J. P. Mensing: Concordance et indices de la tradition
musulmane. Brill, Leiden 1943. Nachdruck Tunis/Istanbul 1987. Bd. 2, 300a mit Angaben aus den kanonischen Hadithsammlungen.

4/22
Frühe Christen akzeptierten sowohl das Stehen, als auch das Knien als Gebetshaltung. Stehen
symbolisierte Freude und Zuversicht, wodurch man diese Haltung beim Sonntagsgottesdienst
einnahm und Richtung Osten blickend betete. 2 Auch Juden beten meist stehend mit
angelegtem Teffelin und Gebetsschal.
Allein der gesenkte Blick während des Qiyam, wobei die Stelle der
Niederwerfung fixiert wird, weist gleichzeitig zum Stolz auch eine gewisse Demut auf, die in
den folgenden Körperhaltungen verstärkt zum Ausdruck kommt. Der gesenkte Blick gilt in
vielen Kulturen als Zeichen des Respekts und der Demut. In unseren Breitengraden gilt er
eher als Zeichen der Scham, Schuld. Der Blick im Gebet kann aber auch als tiefer Fokus
interpretiert werden. Die Verbeugung als Geste der Respekterweisung findet sich nicht nur
im religiösen Kontext, sondern auch in der alltäglichen Kommunikation in manchen Kulturen,
wie beispielsweise in Japan. „Im Alltag verbeugt man sich zur Begrüßung und
Verabschiedung, am Beginn und Ende eine Unterrichtsstunde, eines Meetings oder einer
Zeremonie, beim Danke sagen, während einer Entschuldigung, wenn man jemandem
gratuliert, beim Bitten um einen Gefallen und wenn man jemanden oder etwas ehrt.“3 Selbst
im Tierreich ist Rangordnungsverhalten beobachtbar, wobei immer ein rangniedrigeres Tier
im Rudel versucht, ein ranghöheres Tier mit Demutsgesten zu beschwichtigen. Auf diese
Weise signalisiert es, dass es den höheren Rang des anderen anerkennt und respektiert. 4
Im religiösen Kontext symbolisiert die Verbeugung eine
Demutsgeste, die Ehrfurcht vor der Macht und Größe Gottes zum Ausdruck bringt. Es ist
sicherlich falsch zu behaupten, dass der Mensch sich vor Gott erniedrigen oder diesen
beschwichtigen muss, da hier die Logik der Machtbeziehungen zwischen Tieren und
zwischen Menschen auf die Beziehung zwischen Gott und Menschen übertragen wird, was
nicht möglich ist. Gott braucht den Menschen nicht, aber umgekehrt braucht der Mensch Gott.
Dies anzuerkennen und das eigene Ego zurückzustellen und Gott zu erhöhen, kommt allein
dem Menschen zu Gute, der dadurch vor den Übeln der Arroganz, Überheblichkeit, Hybris,
etc. geheilt wird. Niederwerfung (Prostration) ist ebenfalls eine
Demutsgeste, die in vielen Religionen bekannt ist. Sie drückt Hingabe und Unterwerfung aus.
Im Koran wird erwähnt, dass Iblis sich aus Hochmut und falschem Stolz weigerte, sich vor
Adam niederzuwerfen, da er sich als besser betrachtete. Auch die Brüder von Yusuf
reagierten zornig auf den Traum ihres kleinen Bruders, als er träumte, dass sich 11 Sterne,

2
Alikin, Valeriy Alexandrovich (2009): The Earliest History of the Christian Gathering. Origin, Development and Content of the Christian
Gathering in the first to third Centuries. Leiden. S.232f.
3
https://sumikai.com/japan-erleben/verbeugung-etiquette-japan-149833/
4
https://abitur-wissen.org/index.php/biologie/verhaltensbiologie/50-verhaltensbiologie-rangordnungsverhalten

5/22
ergo seine 11 Brüder, vor ihm verneigen. Als Yusuf schließlich eine höhere Stellung als sie
hatte, war es kein Problem mehr für sie, sich vor ihm zu verneigen.
Für Christen drückt das Knien Demut und Buße aus. Deshalb nimmt man diese Haltung meist
an Fastentagen ein. Es gibt auch weitere Formen der Verneigung, wie die Prostration und die
Verbeugung des Oberkörpers mit gesenktem Blick. Diese Haltungen symbolisierten
Unterwerfung und Unterwürfigkeit.5
Im tibetischen Buddhismus kennt man ebenfalls die Prostration mit dem gesamten
Körper. In der weiteren buddhistischen Praxis ist aber auch folgende Niederwerfung bekannt.
Im Karate gehört das Verbeugen und Niederknien zum An- und Abgrüßen zur Tradition. Es
drückt gegenseitigen Respekt aus. Die Niederwerfung Dogeza, ist ein Teil der japanischen
Etikette, bei der man direkt auf dem Boden kniend den Oberkörper nach vorne zum Boden
beugt, bis der Kopf den Boden berührt, die Hände sind dabei seitlich auf dem Boden
hingestreckt. Es wird als Zeichen der Unterordnung unter eine Person mit höherem Status,
als eine tiefe Entschuldigung oder als Ausdruck des Wunschs nach einer besonderen Gunst
von der betreffenden Person benutzt.
Samy Molcho, ein Experte für Körpersprache, schreibt über das Sitzen auf
Knien:

Auf den Fersen hocken oder sich in die Knie niederlassen ist als soziales Signal eine Geste der Demut
und Unterwerfung. In zahlreichen Gebärden und ritualen Formen wird diese Bedeutung evident. Man
zwingt jemand in die Knie, fleht kniefällig um Hilfe. In katholischen Bittprozessionen nähert man sich
auf Knien dem Heiligtum, das Gebet des Islam wird kniend verrichtet und im Fernen Osten ist die
Verneigung und das Sitzen auf Knien immer auch eine ritualisierte Form der Ergebenheit. 6

.Die Art und Weise der Verrichtung des Gebets mit seinen Pflichten (Rukn), Sunna-
Handlungen, dem Wissen darum, was das Gebet ungültig macht, etc. ist im fiqh as-salat der
verschiedenen Rechtsschulen niedergelegt. Hierbei besteht die Gefahr, sich zu stark und
einseitig auf Äußerlichkeiten wie die Stellung der Füße, Haltung der Hände, Falten oder
Nicht-Falten, etc. zu konzentrieren auf Kosten der Konzentration auf die innere Dimension
des Gebets. Anregungen zur inneren Dimension des Gebets gibt es vor allem aus der
sufischen Tradition des Islams. Das Ziel sollte hier sein, mit dem Herz zu beten, d.h. mit
voller Konzentration und Demut (Chuschu‘ und Chudu‘) im Gebet anwesend zu sein. Der

5
Alikin, Valeriy Alexandrovich (2009): The Earliest History of the Christian Gathering. Origin, Development and Content of the Christian
Gathering in the first to third Centuries. Leiden. S.232f.
6
Molcho, Samy (1983): Körpersprache. Mit Fotografien von Thomas Klinger und Hans Albrecht Lusznat. München: Mosaik Verlag. S.109

6/22
folgende Hadith verweist auf die Wichtigkeit der Einheit von Körper und Geist. Die
Bewegungen sollten ruhig und vollständig und nicht hastig und halb ausgeführt werden.

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil
auf ihm, in die Moschee kam und nach ihm ein Mann hereintrat und betete. Danach grüßte dieser den
Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit dem Salam, und der Prophet erwiderte den Salam und
sagte zu ihm: „Gehe zurück und bete denn du hast nicht gebetet!“ Der Mann ging zurück und betete
genauso, wie er vorher gebetet hatte anschließend kam er zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf
ihm, grüßte ihn mit dem Salam, und der Prophet sagte zu ihm: „Gehe zurück und bete denn du hast
nicht gebetet!“ (Und der Prophet wiederholte es dreimal). Der Mann sagte: „Ich schwöre bei Dem, Der
dich mit der Wahrheit entsandt hat, dass ich nichts Besseres tun kann als dieses. Belehre mich also!“
Darauf sagte der Prophet: „Wenn du zum Gebet stehst, eröffne das Gebet mit dem Takbir dann rezitiere
einige Verse aus dem Qur`an, die du auswendig gelernt hast dann verbeuge dich in der Weise, dass du
dies ruhig bis Ende ausführst dann erhebe deinen Oberkörper in der Weise, dass dieser aufrecht wird
dann werfe dich in der Weise nieder, dass du die Niederwerfung bis Ende ruhig ausführst dann richte
deinen Oberkörper in der Weise zurück, dass du die Sitzlage ruhig einnimmst und dies machst du im
ganzen Gebet weiter!“ [Sahih al-Buchari, Kapitel 10/Hadithnr. 757]

3 Bedingungsanalyse: Informationen zur Klasse und zum Unterrichtskontext (Wer?)

– Welche Funktion hat das Thema im Kontext der (fächer-/arbeitsbereichsübergreifenden)


Unterrichtseinheit? Ist es in bestimmte integrative Zusammenhänge eingebettet oder handelt
es sich um eine isolierte Einzelstunde? Was ging der Stunde voraus, was wird ihr folgen?
Der Islamische Religionsunterricht findet in der 3. Stunde, direkt nach der großen Pause statt.
Die Kinder müssen nach der Pause wieder in den Unterrichtsmodus kommen.

3.1 Institutionelle Bedingungen an der Grundschule

Die Religionsklasse ist zusammengesetzt aus Schülern der Klassen 4a, 4b und 4c. Die
Ausbildungslehrerin Frau Öztürk unterrichtet die die Schülerinnen und Schüler seit der 2.
Klassenstufe klassenübergreifend im Fach Islamische Religion. Ich kenne die Klasse seit zwei
Wochen.
Der Unterricht beginnt um 7.40 Uhr, die Schulstunden dauern 45 Minuten, die kleinen Pausen
5 Minuten, die große Pause nach der zweiten Stunde (9.15-9.35 Uhr) 20 Minuten und nach
der vierten Stunde gibt es eine 10-minütige Pause (11.10-11.20 Uhr). Der
Vormittagsunterricht endet nach der sechsten Stunde um 12.55 Uhr, die siebte Stunde beginnt

7/22
um 14.15 Uhr. Während der großen Pause müssen alle Schüler/innen das Schulgebäude
verlassen.

3.2 Anthropologische Bedingungen der Religionsklasse 4

Da ich die Klasse nur von meinem Praktikum her kenne, orientiere ich mich an meinen
bisherigen Beobachtungen und dem, was mir meine Ausbildungslehrerin über einzelne
Schüler erzählt hat. Das Einzugsgebiet der Grundschule liegt in einem größeren Stadtteil von
Stuttgart. Die Eltern der Schüler gehören hauptsächlich der gehobenen Mittelschicht und
Arbeiterschicht an. Die Schüler begeistern sich alle für Sport. Einige sind auch im Karate und
im Judo. Das soziale Klima in der Religionsklasse ist sehr tagesabhängig. In der Klasse gibt
es zwei Stars, Mohammed und Leyla, und die beiden Außenseiter Meltem und Nisa. Dadurch,
dass der IRU neu an der Schule ist, sind die Kinder sehr motiviert und leistungsbereit.
Lernschwierigkeiten bestehen vor allem im sinnentnehmenden Lesen. Die Hälfte der Kinder
geht am Wochenende gelegentlich in die Moschee zum Koranunterricht. Von den anderen
Kindern haben 40% geringe Vorkenntnisse und 10% überhaupt nur einen geringen familiären
Bezug zur Religion. Ein gewisser Wissensstand der SuS zum Thema ist dadurch gegeben,
dass das Themenfeld Gott und Mensch, Glaube und Gebet in den sechs Unterrichtsstunde
zuvor behandelt worden ist. Zudem verfügt wie bereits gesagt ein Großteil der SuS über
Beobachtungserfahrungen bezüglich des Gebets, sei es durch die religiöse Praxis der Eltern
oder Verwandte oder die Moschee.

4 Didaktische Erörterung und intentionale Überlegungen (Warum?)

Es ist spannend, einmal auf unsere Körpersprache zu achten, wenn wir beten. Stellen Sie sich vor,
jemand spricht Kaugummi kauend, die Hände in den Hosentaschen, mit gelangweiltem
Gesichtsausdruck folgende Worte: «Gott, du König aller Könige, Herrscher aller Herren, wir
beten dich an.»7

4.1 Klafkis Grundfragen


Schülerrelevanz, lebenspraktischen Relevanz, Fachrelevanz oder nach Klafki: Welche
Gegenwarts-, Zukunfts- und exemplarische Bedeutung hat das Thema für die Schüler?).

7
https://www.livenet.ch/themen/kirche_und_co/christliches_gemeindeleben/gebet/gebete/219687-ein_selbstversuch.html

8/22
Kernfrage: Was ist am Unterrichtsgegenstand für meine Schüler (vor dem Hintergrund des
Unterrichtskontextes) bedeutsam?

Der Stunde sollte ein inhaltlich-diskursives Gespräch über die Bedeutung des Gebets und die
innere Dimension des Gebets vorangegangen sein. Welche Gebetsarten es gibt und was das
Gebet bedeutet und warum Muslime beten, sollte ebenfalls bereits besprochen worden sein. In
dieser Unterrichtsstunde beschäftigen wir uns mit der Symbolhaftigkeit der Handlungen im
Gebet.

4.2 Bildungsplanbezug

Im Bildungsplan BW 2016 heißt es zu 3.2.1 Mensch und Glaube für die Klassen 3/4:

4.2.1 Inhaltsbezogene Kompetenzen:


„Sie [die Schülerinnen und Schüler] wissen […] dass das Ritualgebet (Namaz/Salah) in
besonderem Maße ein Ausdruck der Verbindung des einzelnen Muslims zu seinem Schöpfer
ist.“ (S.19)
Teilkompetenz: (3) „verschiedene Arten des Gebets (Ritualgebet/Salah – Bittgebet/Dua)
unterscheiden und nach ihren jeweiligen Regeln ausführen (Gebetshaltungen, Gebetszeiten,
Gebetsrichtung, Gebetswaschung, Sure al-Fatiha und andere)“ (S.19)

4.2.2 Prozessbezogene Kompetenzen (S.9-10):


2.1 Wahrnehmen und Darstellen
„Die Schülerinnen und Schüler können 1. wahrnehmen und beschreiben, wo sie
Ausdrucksformen gelebten Glaubens und religiösen Fragestellungen in ihrem Alltag/ Leben
begegnen.“
2.2 Deuten
„Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Ausdrucksweisen, Symbole […] verstehen
und deuten.“
„Die Schülerinnen und Schüler können 2. Symbole und Symbolhandlungen erleben und
deuten.“
2.3 Urteilen
„Die Schülerinnen und Schüler können 1. Situationen beschreiben, in denen Menschen
religiös-ethische Grunderfahrungen machen und daraus religiöse Fragestellungen
entwickeln.“

9/22
2.4 Kommunizieren und Dialogfähig-Sein
„Die Schülerinnen und Schüler können sich auf die Gedanken, Gefühle sowie Sicht- und
Verhaltensweisen anderer einlassen, sich austauschen und sich mit diesen auseinandersetzen.
„Die Schülerinnen und Schüler können 1. eigene Gedanken, Gefühle und Sicht- und
Verhaltensweisen ausdrücken und zu denen anderer Kinder in der Lerngruppe in Beziehung
setzen.“
2.5 Gestalten und Handeln
„Die Schülerinnen und Schüler können 2. religiöse und gottesdienstliche Ausdrucksformen
dem Ritus gemäß verrichten und mitgestalten.“

5 Unterrichtsziele
Aus den aufgelisteten Kompetenzen aus dem Bildungsplan lassen sich jetzt genauere Ziele
auf verschiedenen Ebenen ableiten:
Das Grobziel der Stunde ist es, die Gebetshaltungen des Ritualgebets kennen zu lernen, diese
auszuführen und zu reflektieren. Die folgenden Feinziele sollen nicht als starre Festlegungen
verstanden werden, die später unbedingt erfüllt werden müssen, sondern dienen als
Vorüberlegungen.

1. SuS können die vier zentralen Körperhaltungen im rituellen Gebet benennen und zuordnen.
(kognitives Ziel).
2. Die SuS probieren die vier zentralen Körperhaltungen selbst aus, mithilfe der Fotos und der
Beschreibung an den jeweiligen Stationen (motorisches, haptisches Ziel).
3. Die SuS beschreiben schriftlich und mündlich wie sie sich und ihre Mitschüler während der
verschiedenen Körperhaltungen wahrnehmen und wie sie sich fühlen (affektives Ziel).
4. Die SuS tauschen sich darüber aus (soziales Ziel) und reflektieren das Gesagte (kognitives
Ziel).

6 Methodische Analyse

Methodische Grundsätze und Überlegungen für alle Phasen:

– Welche möglichst schüler- und handlungsorientierten Lehr-/Lernformen und Sozialformen


sind in den einzelnen Phasen angemessen (z.B. Spiel, Lehrervortrag, Einzelarbeit,
Unterrichtsgespräch - Frontalunterricht, Kreis, Kleingruppen usw.)

10/22
– Welche Medien werden benötigt (Schulbücher berücksichtigen!, Kassettenrekorder, Buch,
Film, Arbeitsblatt, Würfel, Plakat usw.)?
– Wie viel Zeit brauche ich für die einzelnen Phasen?
– Wie reagiere ich, falls etwas nicht funktioniert (Zwischenmotivationen, methodische
Varianten usw.)?
– Welche Alternativen bieten sich darüber hinaus an?
– Wo ist innere Differenzierung sinnvoll, notwendig und möglich?
– Wie werden die Ziele umgesetzt?

Als Methodik wähle ich die Stationenarbeit, was sich sehr gut anbietet, da ich 4
Körperhaltungen habe und somit 4 Stationen aufbauen kann, an denen die Kinder diese
Körperhaltungen ausprobieren können. Die Arbeitsphase an jeder Station soll jeweils 5
Minuten dauern. Die 24 Kinder der Klasse werden in 4 Gruppen eingeteilt mithilfe von
kleinen Kärtchen, auf denen Männchen in den Körperhaltungen Qiyam, Ruku‘, Sudschud und
Dschalsa zu sehen sind.

Weitere Aspekte:
Inklusion, Differenzierung (Zusatz: wie können kranke Menschen und Menschen mit
Behinderungen diese Körperhaltungen ausführen?)
4. Schüler/innen schreiben ihre Gefühle auf. Als Hilfe können Praktiken anderer Religionen
und Kulturen dienen
Abschließend können die Schüler/innen ihre Interpretation mit der Beschreibung vergleichen.

Weitere Ideen:
Gebetsführerschein mithilfe von Gebetskärtchen, eines Gebetsmännchen, einem
selbstgebasteltes Gebets-Lernheft dem Lernen am Modell mit einem beliebten Jungen und
einem beliebten Mädchen in der Klasse, für die das Gebet nicht gänzlich neu ist. Mit dem
Jungen und Mädchen sollte man im Vorfeld alles geprobt haben, damit alles während der
Stunde funktioniert. Wenn die Kinder nicht mehr weiterwissen oder einen Fehler machen,
steht die Lehrkraft unterstützend und korrigierend zur Verfügung.

6.1.1 Begrüßungsritual:

L begrüßt die Schüler/innen und die Klasse spricht dann die Sure al-Fatiha, wobei jedes der
24 Kinder rotierend über das Schuljahr jedes Mal einen anderen Teil spricht: A’uudhu,

11/22
billaahi, minashaytaani ar-rajiim, bismillaahi, ar-Rahmaani, ar-Rahiim, Al-hamdu, lillaahi,
rabbi l-‘aalamin, ar-Rahmaani, ar-Rahiim, Maaliki, yaumi, ad-diin, iyyaaka, na’budu, wa
iyyaaka, nasta’iin, ihdinaa, as-siraata l-mustaqiim, siraata-lladhiina, an’amta aleyhim, ghairi-l-
magduubi aleyhim, wa laddaalliin. (Amin)

- Kärtchen (Deutsch-Arabisch mit Teilen der Sure al-Fatiha)


Didaktisches Ziel: Einstimmung, Förderung des
Gemeinschaftsgefühls (jede Stimme ist wichtig, damit die Sure komplett ist)

6.1.2 Einstieg:

Körpersprache Einführung mithilfe von Foto-Folien auf dem OVP:


L fragt: „Was machen diese Menschen? Wie fühlt sich wohl die Person hier?“ usw.
Nach einem UG zu den Bilder schreibt L das Thema der Stunde an die Tafel.
L sagt: „Es ist spannend, einmal auf unsere Körpersprache zu achten, wenn wir beten. Stellt
euch vor, jemand spricht Kaugummi kauend, die Hände in den Hosentaschen, mit
gelangweiltem Gesichtsausdruck folgende Worte: «Gott, du König aller Könige, Herrscher
aller Herren, wir beten dich an.»
- Bilder (Menschen mit verschiedener Mimik, Gestik und Körperhaltung) auf Folie
- OVP
Zwischenziel: Körpersprache als Sprache/ Kommunikationsform erkennen

6.1.3 Aufgabenstellung und Einteilung in Gruppen


mithilfe von den vier Körperhaltungen:

L sagt: „Ich teile euch jetzt gleich Kärtchen aus. Auf den Kärtchen ist ein Männchen
abgebildet, das eine Bewegung macht. Deine Aufgabe wird es gleich sein, die Station zu
finden mit derselben Bewegung. Wenn alle Kinder an ihrer Station sind, gebe ich ein Signal.
Dann probiert ihr die Gebetshaltung an eurer Station einmal selbst aus und bearbeitet den
Arbeitsauftrag auf dem Blatt neben dem Foto. Nach einem weiteren Signal laufen alle Kinder
eine Station nach rechts weiter. Das geht so lange, bis jeder an allen vier Stationen einmal
gewesen ist und ich das letzte Signal gebe mit dreimal Trommeln.“
L teilt kleine Bildkärtchen aus. Die SuS schauen sich die Kärtchen an und müssen ihre
Bewegung finden an den Stationen.
Stationen-Material:

12/22
- 24 kleine Fotos mit den vier Gebetshaltungen (jeweils 6 Kärtchen von jeder Sorte)
- DinA3 Fotos von 2 Kindern, die die Gebetshaltungen ausführen
- Arbeitsauftrag schriftlich
- Zusatzmaterial (Fotos und Beschreibungstext)

6.1.4 Arbeitsphase

Mit einem Trommelschlag leitet L die Arbeitsphase ein. Mit einem weiteren Trommelschlag
nach jeweils 5 Minuten werden die Stationen gewechselt

6.1.5 Ergebnisvergleich

Bei der Ergebnisbesprechung werden die Befunde der Schüler/innen a. d. Tafel festgehalten.

6.1.6 Ergebnissicherung
Arbeitsblatt: Zuordnen

6.1.7 Ergebniskontrolle:
L lässt Begriffe auf Deutsch und Arabisch und die Fotos an der Tafel zuordnen. Die SuS
haben so die Möglichkeit, ihr Ergebnis zu kontrollieren.
L fragt nach, was die SuS an den Stationen an Gedanken und Gefühle ausgetauscht haben.
Wie habt ihr euch gefühlt in den Gebetshaltungen? Was habt ihr gedacht, als ihr die anderen
in den Gebetshaltungen gesehen habt? Alle Antworten sind richtig, da es um Gefühle und
Eindrücke geht. Die SuS sollen bei der Erklärung die gelernten Begriffe anwenden.

6.1.8 Abschlussritual:
L und SuS stellen sich in einen Kreis. L eröffnet ein Bittgebet. Dann ist Zeit für jeden der
SuS, der mag, eigene Bittgebete leise zu sprechen. Zum Schluss rezitiert eine Schülerin oder
ein Schüler die Sure al-Asr.

13/22
7 Skizze des geplanten Unterrichtsverlaufs

Naeem Ahmed Sheikh Fach: IRU Datum: 25.05.2017


Grundschule Klasse: 4
Kompetenzbereich: Mensch und Glaube
Thema: Mehr als nur Gymnastik - »Körpersprache und Symbol-Handlungen im islamischen Gebet«
Ziele und 1. Die SuS können die vier zentralen Körperhaltungen im rituellen Gebet benennen und zuordnen.
Inhalte: (kognitives Ziel).
2. Die SuS probieren die vier zentralen Körperhaltungen selbst aus, mithilfe der Fotos und der
Beschreibung an den jeweiligen Stationen (motorisches, haptisches Ziel).
3. Die SuS beschreiben schriftlich und mündlich wie sie sich und ihre Mitschüler während der
verschiedenen Körperhaltungen wahrnehmen und wie sie sich fühlen (affektives Ziel).
4. Die SuS tauschen sich darüber aus (soziales Ziel) und reflektieren das Gesagte (kogn. Ziel).
Zeit Geplanter Stundenverlauf Medien/Sozialformen
9.00 Begrüßungsritual: L begrüßt die Schüler/innen und die Klasse > Stundenbeginn
spricht dann die Sure al-Fatiha, wobei jedes der 24 Kinder
rotierend über das Schuljahr jedes Mal einen anderen Teil spricht: - Kärtchen (Deutsch-
A’uudhu, billaahi, minashaytaani ar-rajiim, bismillaahi, ar- Arabisch mit Teilen der
Rahmaani, ar-Rahiim, Al-hamdu, lillaahi, rabbi l-‘aalamin, ar- Sure al-Fatiha)
Rahmaani, ar-Rahiim, Maaliki, yaumi, ad-diin, iyyaaka, na’budu, Didaktisches Ziel: Einstimmung,
wa iyyaaka, nasta’iin, ihdinaa, as-siraata l-mustaqiim, siraata- Förderung des
lladhiina, an’amta aleyhim, ghairi-l-magduubi aleyhim, wa Gemeinschaftsgefühls
laddaalliin. (Amin) (jede Stimme ist wichtig, damit
die Sure komplett ist)
9.03 Einstieg: Körpersprache Einführung mithilfe von Foto-Folien auf > An Bekanntem anknüpfen,
dem OVP: Vorverständnis aktivieren
L fragt: „Was machen diese Menschen? Wie fühlt sich wohl die - Bilder (Menschen mit
Person hier?“ usw. verschiedener Mimik, Gestik
Nach einem UG zu den Bilder schreibt L das Thema der Stunde und Körperhaltung) auf Folie
an die Tafel - OVP
L sagt: „Es ist spannend, einmal auf unsere Körpersprache zu Zwischenziel: Körpersprache
achten, wenn wir beten. Stellt euch vor, jemand spricht Kaugummi als Sprache/
kauend, die Hände in den Hosentaschen, mit gelangweiltem Kommunikationsform erkennen
Gesichtsausdruck folgende Worte: «Gott, du König aller Könige,
Herrscher aller Herren, wir beten dich an.»
IRU 25.05.17
Körpersprache - Tafel, Kreide
im Ritualgebet (Namaz/Salah)
9.08 Aufgabenstellung und Einteilung in Gruppen Stationen-Material:
14/22
mithilfe von den vier Körperhaltungen:
L sagt: „Ich teile euch jetzt gleich Kärtchen aus. Auf den Kärtchen - 24 kleine Fotos mit den vier
ist ein Männchen abgebildet, das eine Bewegung macht. Deine Gebetshaltungen (jeweils 6
Aufgabe wird es gleich sein, die Station zu finden mit derselben Kärtchen von jeder Sorte)
Bewegung. Wenn alle Kinder an ihrer Station sind, gebe ich ein - DinA3 Fotos von 2 Kindern,
Signal. Dann probiert ihr die Gebetshaltung an eurer Station einmal die die Gebetshaltungen
selbst aus und bearbeitet den Arbeitsauftrag auf dem Blatt neben ausführen
dem Foto. Nach einem weiteren Signal laufen alle Kinder eine - Arbeitsauftrag schriftlich
Station nach rechts weiter. Das geht so lange, bis jeder an allen vier - Zusatzmaterial (Fotos und
Stationen einmal gewesen ist und ich das letzte Signal gebe mit Beschreibungstext)
dreimal Trommeln.“
L teilt kleine Bildkärtchen aus. Die SuS schauen sich die Kärtchen
an und müssen ihre Bewegung finden an den Stationen.
9.10 Arbeitsphase Stationen: Mit einem Trommelschlag leitet L die - Trommel
Arbeitsphase ein. Mit einem weiteren Trommelschlag nach jeweils
5 Minuten werden die Stationen gewechselt
9:30 Ergebnissicherung: Arbeitsblatt: Zuordnen AB
9.35 Ergebniskontrolle: > Fixierung des Ergebnisses
L lässt Begriffe auf Deutsch und Arabisch und die Fotos an der
Tafel zuordnen. Die SuS haben so die Möglichkeit, ihr Ergebnis zu UG,
kontrollieren. - Tafel, Kreide
L fragt nach, was die SuS an den Stationen an Gedanken und
Gefühle ausgetauscht haben. Wie habt ihr euch gefühlt in den
Gebetshaltungen? Was habt ihr gedacht, als ihr die anderen in den
Gebetshaltungen gesehen habt? Alle Antworten sind richtig, da es
um Gefühle und Eindrücke geht.
Die SuS sollen bei der Erklärung die gelernten Begriffe anwenden.
IRU IRU
Was habe ich 25.05.17 Was habe ich gefühlt?
gedacht? Körpersprache
im Ritualgebet (Namaz/Salah) Schülerantwort 1 Tafel, Kreide
Schülerantwort 1 Schülerantwort 2 Wortkärtchen,
Schülerantwort 2 Qiyam Stehen Foto Schülerantwort 3 Magnete
Schülerantwort 3 Ruku Verbeugung Foto Schülerantwort 4 Fotos
Schülerantwort 4 Sudschud Niederwerfung Foto Schülerantwort 5
Schülerantwort 5 Dschalsa Sitzen Foto

9.43 Abschlussritual: L und SuS stellen sich in einen Kreis.


L eröffnet ein Bittgebet. Dann ist Zeit für jeden der SuS, der
mag, eigene Bittgebete leise zu sprechen. Zum Schluss rezitiert
eine Schülerin oder ein Schüler die Sure al-Asr.
9.45 ENDE

6 Mögliche Weiterarbeit

7 Anlagen
Tafelbild (f. Ergebnissicherung)
Folie (f. Bildimpuls)
Arbeitsblatt (Textvorlage, Ergebnissicherung)

15/22
16/22
8 Literatur

Al-mausūʿa al-fiqhiyya. Kuwait 2002. Bd. 23, S. 133: A. J. Wensinck und J. P. Mensing:
Concordance et indices de la tradition musulmane. Brill, Leiden 1943. Nachdruck
Tunis/Istanbul 1987. Bd. 2, 300a mit Angaben aus den kanonischen Hadithsammlungen.

Alikin, Valeriy Alexandrovich (2009): The Earliest History of the Christian Gathering.
Origin, Development and Content of the Christian Gathering in the first to third Centuries.
Leiden.

Bildungsplan für die Grundschule Baden-Württemberg (2016): Islamische Religionslehre


sunnitischer Prägung.

Molcho, Samy (1983): Körpersprache. Mit Fotografien von Thomas Klinger und Hans
Albrecht Lusznat. München: Mosaik Verlag.

Internetquellen (zuletzt Einsicht am 20.05.2017):

https://sumikai.com/japan-erleben/verbeugung-etiquette-japan-149833/

https://abitur-wissen.org/index.php/biologie/verhaltensbiologie/50-verhaltensbiologie-
rangordnungsverhalten

https://www.livenet.ch/themen/kirche_und_co/christliches_gemeindeleben/gebet/gebete/2196
87-ein_selbstversuch.html

17/22
8.1 Arbeitsblatt (Stationen)

Name: Klasse: Datum:

IRU

Qiyam –Stehen
Arbeitsauftrag:

Schau dir das große Foto genau an!

Probiere die Gebetshaltung jetzt selbst aus!

Lass dir genug Zeit dabei!

Fragen:

1) Wie fühlst du dich dabei?

2) Ist es angenehm oder unangenehm?

3) Schau dir die anderen in der Gebetshaltung an!

Was denkst du dabei?

Schreibe die Antworten hier unten auf!

1)__________________________________________________________

____________________________________________________________

2)__________________________________________________________

____________________________________________________________

3)__________________________________________________________

____________________________________________________________

Bist du vor dem Trommelgeräusch fertig?

Dann tausche dich mit den anderen in deiner Gruppe aus. Wie war es für sie?

18/22
8.2 Arbeitsblatt (Stationen)

Name: Klasse: Datum:

IRU

Ruku‘ – Verbeugung
Arbeitsauftrag:

Schau dir das große Foto genau an!

Probiere die Gebetshaltung jetzt selbst aus!

Lass dir genug Zeit dabei!

Fragen:

1) Wie fühlst du dich dabei?

2) Ist es angenehm oder unangenehm?

3) Schau dir die anderen in der Gebetshaltung an! Was denkst du dabei?

Schreibe die Antworten hier unten auf!

1)__________________________________________________________

____________________________________________________________

2)__________________________________________________________

____________________________________________________________

3)__________________________________________________________

____________________________________________________________

Bist du vor dem Trommelgeräusch fertig?

Dann tausche dich mit den anderen in deiner Gruppe aus. Wie war es für sie?

19/22
8.3 Arbeitsblatt (Stationen)

Name: Klasse: Datum:

IRU

Sudschud – Niederwerfung
Arbeitsauftrag:

Schau dir das große Foto genau an!

Probiere die Gebetshaltung jetzt selbst aus!

Lass dir genug Zeit dabei!

Fragen:

1) Wie fühlst du dich dabei?

2) Ist es angenehm oder unangenehm?

3) Schau dir die anderen in der Gebetshaltung an! Was denkst du dabei?

Schreibe die Antworten hier unten auf!

1)__________________________________________________________

____________________________________________________________

2)__________________________________________________________

____________________________________________________________

3)__________________________________________________________

____________________________________________________________

Bist du vor dem Trommelgeräusch fertig?

Dann tausche dich mit den anderen in deiner Gruppe aus. Wie war es für sie?

20/22
8.4 Arbeitsblatt (Stationen)

Name: Klasse: Datum:

IRU

Dschalsa – Sitzen
Arbeitsauftrag:

Schau dir das große Foto genau an!

Probiere die Gebetshaltung jetzt selbst aus!

Lass dir genug Zeit dabei!

Fragen:

1) Wie fühlst du dich dabei?

2) Ist es angenehm oder unangenehm?

3) Schau dir die anderen in der Gebetshaltung an! Was denkst du dabei?

Schreibe die Antworten hier unten auf!

1)__________________________________________________________

____________________________________________________________

2)__________________________________________________________

____________________________________________________________

3)__________________________________________________________

____________________________________________________________

Bist du vor dem Trommelgeräusch fertig?

Dann tausche dich mit den anderen in deiner Gruppe aus. Wie war es für sie?

21/22
8.5 Arbeitsblatt (Sicherung)

Name: Klasse: Datum:

IRU

QIYAM

ٌ‫قِ َيام‬

Sitzen

SUDSCHUD

‫ود‬
ٌ ‫س ُج‬
ُ
Aufrecht Stehen

RUKUʿ

‫ُر ُكوع‬

Verbeugung/ Verneigung

DSCHALSA

َ ‫َج ْل‬
ٌ‫سة‬
Niederwerfung

Auftrag: Verbinde die Bilder mit den richtigen Wörtern im Kästchen!

22/22

Das könnte Ihnen auch gefallen