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Klopstocks sämmtliche Werke Band 4

Der Messias Band 2


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Kl o p sto cks

sämmtliche Werke.

Vierter Band.

Der Messias
Zweyter Band.

Leipzig,
bey Georg Joachim Göschen 132).
Der Messias.

Zweyter Band.
Sechster Gesang.

V. I — IO.

Wie dem sterbenden Weisen, indem des Todes Ge­


fühl ihm
Jede Nerve beschleicht, die festlichen Augenblicke
Theurer werden, als Tage vordem; denn der Richter
gebietet
Nun den letzten Gehorsam, und Tugend, welche,
geboren
Noch aus brechendem Herzen, ihn auf erhabnere Stufen
Seiner Vollendung erhebt: er zahlt die bessern Minuten
Tiefanbetend, und krönt mit Thaten sie, Thaten der
Seele,
Die durch ewigen Lohn der schauende Richter be­
gnadigt.
Also wurden die Stunden des großen, mystischen
Sabbaths
Festlicher, schauervoller, und Gott selbst theurer,
je naher
VI. Ges. v. II — 2A.
4
Ju dem Altare das Opfer trat, je mehr der Versöhner
Eilte zu bluten, und: Werde! der neuen Schöpfung
zu rufen
Laut an dem Kreuz; in die Mitternacht sein bluten­
des Antlitz
Dann zu neigen. Eloa, vom Werth der heiligen
Stunden
Hingerissen, sie waren ihm mehr, als die jauchzen­
den Stunden
Seiner frühen Geburt! so ergriffen, hüllt' er sein
Antlitz
Gegen Gabriel auf, und sprach zu dem göttlichen
Freunde;
Sahst du ihn leiden? Ich bebe noch! Gabriel,
sahst du ihn leiden?
Keine Namen im Himmel, und keine Sprache der Engel
Nennt mir, was ich empfand! Du hast ihn selber
gesehen!
Und roc? wird er noch leiden! An jedem Augenblick
hangen
Ewigkeiten! Er schwieg. Und Gabriel sprach: Ich
vertiefte
Mich Jahrtausende schon, das künftige Wunder zu
lernen,
Dunkel es nur zu sehn, nicht auszuforschen; doch
irrt' ich!
Laß uns schweigen! Es ist rund um uns heilig!
Zwar Graber
VI. Ges. v. 26 — 39. 5
Liegen auch um uns her: doch werden dort Engel
erwachen!
Schlummert in Frieden! Aber 0 sieh, wer drüben
im Dunkeln
Wild mit der Flamme sich naht. Euch sandte die
Höll', Empörer!
Welch ein niedriger Haufen! Allein der Schöpfer
des Sandkorns
Und der Sonnen, der Ewige herrscht, durch den Wurm,
und den Seraph!
Und ihr Führer, ihr Führer! Eloa.. So wird er
nicht wandeln,
Wenn die Posaune den Staub aus jenen Hügeln
hervorruft,
Die vor dem Richter ihn deckten, so froh wirst dann
du nicht wandeln,
Du Derrather! Er sprachs. Der Haufen nahte sich
wüthend,
Trug die Flammen empor, und irrte mit suchendem
Auge
Durchs Labyrinth der Bäum' und der Nacht. Ihn
sahe der Gottmensch.
Nun erhub sich die dunkelste Nacht, die über ihn
herhing,
Wolkicht empor, und als sie sich hub, entflossen ihr
Schauer.
Einer ergriff den Derrather. Er trotzte der mäch­
tigen Warnung,
6 VL @e s. v. 40 — AZ.

Und so rüstet' er sich: Wo ist er? Die Lieblinge


sahn ihn.
Wie sie sagen, auf Tabor in Himmelswolken gekleidet,
Aber in Banden noch nicht! So sollen sie jetzo ihn
sehen,
Und sich Hütten der Freude zu baun vergessen!
Doch bebst du,
Schauerndes Herz! Kann Kühle der Nacht auch
Manner erschüttern?
Schweig, Empörer! bald ist es gethan! Dann will
ich mir Hütten,
Nicht in Traume nur, baun! Er dacht's, und er
eilte von neuem.
Als der Mittler die kommenden sah, da betet' er also
In sich selber: Es ist weit, weit von den ewigen
Höhen
Bis zu diesen Sündern herunter. £) Weg' in dem
Staube,
Die ich wandle! Ich will sie wandeln! Sie werden
einst glanzen,
Wenn, in diesen Tiefen, die Auferstehung erwacht ist,
Und nun ganz das Gericht es enthüllet, »warum sie
Gott ging.
Judas Ischariot führte den Haufen. Der Priester
Befehl war:
Männer zu waffnen, und Jesus bey seinen Gräbern
zu suchen,
Ihn zu binden, und vor die Versammlung zu führen.
Es kannte
VI. Ges. v. Z6 — 7i. 7
Judas den Ort des stillen Gebets, und der nächt­
lichen Sorge
Für die Menschen. Er hatte der Schaar ein Zeichen
gegeben:
Welchen ich küsse, der ist es! Allein noch erbarmt
des Verrathers
Sich die Nacht, und laßt ihm noch nicht den entsetz­
lichen Kuß zu.
Aber nicht lang', und es fiel mit ungeduldigem Grimme.
Auf die schlafenden Jünger die Schaar. Da ging
der Erlöser
Gegen die Sünder, und sprach mit seiner Hoheit:
Wen sucht ihr?
Sie ergrimmten, nun rüsten, und schwangen die
bebenden Fackeln:
Jesus, den Nazaräer! Nun waren die übrigen Jünger
Alle gekommen; nun schauten auf ihn die geflohenen
Engel.
Und mit göttlicher Ruh', als wenn er dem Wurme,
zu sterben,
Oder dem kommenden Meere, vor ihm zu schweigen,
geböte,
Sprach er zur Schaar: Ich bins! Sie ergriff des
Sohnes Allmacht,
Und sie sanken belaubt vor seiner Stimme danieder.
Judas sank mit ihnen. So liegen im Felde des
Treffens
Todte; so wälzet sich unter den Todten der Grirn-
migsten einer,
8 VI. Ges. v. 72 — 86.

Wenn aus der stilleren Mitte der Schlacht der den­


kende Feldherr
Um sich herum, ihm gebot es Gott! Verderben
versendet.
Aber itzt war die Betäubung vorüber; itzt hub der
Verrather
Don der Erde sich auf: nun war die schrecklichste
Stunde
Seiner Erschaffung, und er ganz nah dem Gerichte
gekommen.
Ueber ihm rauscht' ein Lodesengel mit nächtlichem
Flügel.
Doll verborgenes Grimms, mit aufgeheiterter Miene,
Trat er zu dem Messias, und küßt' ihn! Er hatt'
es vollendet!
Und der Thaten schwärzeste schlich, wie ein Schatten
zur Hölle.
Aber der Gottmensch sah dem Verräther mitlei­
dig ins Antlitz:
Judas! und du verräthst, durch einen Kuß, den
Messias?
Ach mein Freund, wärst du nicht gekommen! So
sagte der beste
Unter den Menschen, und gab sich der Schaar, sich
binden zu lasier..
PetruS sah es. Den kühneren weckt der Anblick,
er reißt sich
Durch die Jünger hervor, und verwundet im muthi-
gen Angriff
VI. Ges. v. 87 — io2. 9
Einen der Schaar. Dem heilet der Menschenfreund
die Wunde,
Schaut auf Petrus herüber, und sagt: Sey ruhig,
mein Jünger.
Bat' ich meinen Vater um Schutz; es würden vom
Himmel
Mächtige Legionen erscheinen, dem Sohne zu dienen.
Aber wie würden alsdann der Propheten Worte
vollendet 3
Und zu der Schaar, die ihn band: Ihr seyd gerü­
stet gekommen,
Mich zu sahen, als war' ich ein Mörder, der
Wüthenden einer,
Die dem Tode bestimmt, und durch der Unmensch­
lichkeit Thaten
Ueber andere Sünder erhöht sind ! Ich bin ja im Tempel
Immer um euch gewesen! hab' euch die Wege des
Lebens
Und des Todes gelehrt; ihr ließet ruhig mich lehren!
Aber eure Stund' ist gekommen, der Finsterniß Werke
Auszuführen. Er schwieg, und war an dem Bache
der Cedern.
Unterdeß stand in dem hohen Pallast die Ver­
sammlung der Priester,
Wie auf Wogen der zweifelnden Hoffnung. Ihr
sorgende- Murmeln
Stieg von der Höh des innersten Saals die Mar-
morgelender
io VI. Ges. xv. 103 — 117.

Zum vielhörendenOhr des fürchtenden Pöbels hinunter.


Dieser staunte mit starrendem Blick; sprach von dem
Propheten
Zitterndes Lob, und stammelnde Flüche; vergaß der
Bewundrung
Und der goldenen Leuchter, die flammend die Sauten
umgaben.
Aber die Priester besprachen sich unter einander:
Die Bothen
Kommen noch nicht! wo bleiben die Bothen? Viel­
leicht, daß sie Judas
l{nb den Haufen verfehlten? Vielleicht wird der
schwarze Verrather
Auch zum Verrather an uns? Ach vielleicht verleim,
wie vormals,
Durch Blendwerke des Schreckens der Nazaräer die
Manner!
Also besprachen sie sich. Da kam ein Böthe!
die Haare
Flogen ihm, und die Wange war bleich; erkaltender
Schweiß lief
Ueber sein Antlitz; er rang die bebenden Hande.
So sprach er:
Hoherpriester! wir kamen dahin, und fanden ihn
endlich
Ueber dem Bache, nicht fern von den Grabern.
Das Grauen der Graber
Schrecket' uns nicht; allein es hingen schwärzere
Wolken,
VI. Ges. v. ns — 132. II

Als ein Mensch noch gesehn hat, am ganzen Himmel


herunter.
Und doch drangen die Manner hinein; ich blieb in
der Fern stehn.
Aber ich sah den Propheten! Da liefen, ich kanns
nicht erzählen,
Wie es geschah, da liefen mir Schauer durch alle
Gebeine!
Doch sie erkannten ihn nicht, so nah er auch dastand,
und drangen
Auf die Manner um ihn. Da sprach er gewaltig:
Wen sucht ihr?
Unsere Manner fürchteten nichts, und rüsten mit
Grimme:
Jesus, den Nazaräer! Da sprach er, noch hör' ichs,
noch sinken
Alle Gebeine mir hin ! er rief mit der Stimme des Todes
Gegen uns her: Ich bins! So sprach die Stimme.
Sie stürzten
Auf ihr Angesicht hin ! Sie liegen todt da ! Nur ich bin
Ihm entronnen, damit ich die Todesbothschaft euch
brachte!
Und die Priester hörten des Schreckens Worte
den Bothen
Sagen, und standen entfärbt, und blieben starr,
wie ein Fels steht,
Stehn. Nur Philo vermag, unüberwaltigt vom
Schrecken,
12 VI. Ges. v. 133 — 148«

Diese Worte zu zürnen: Du bist sein Jünger, Ver­


wegner !
Oder dich tauschte die bildende Nacht! Geöffnete
Graber
Sandten dir Schwindel, und Todte. Die Todten
sahst du! Die Manner,
Welche wir sendeten, leben, und fallen vor Worten
nicht nieder!
Als er noch redete, kam ein anderer Böthe:
Wir haben
Viel gelitten! wir sind vor ihm zu der Erde gesunken!
Denn sein Blick war entsetzlich, und Tod in de-
redenden Stimme.
Aber dennoch führen wir ihn gebunden. Er gab uns
Selbst die Hande, sich binden zu taffen. Sie führen
ihn bebend,
Wissen nicht, ob sie von neuem gebietende Worte
des Schreckens
Hören werden. Allein er geht mit geduldiger Stille,
Und ist schon in den Mauren Jerusalems. Also
der Böthe.
Und der dritte kam an, und rief: Gott segne die
Vater!
Aber so müffen sie alle verderben, die wider euch
aufstehn,
Alle Feinde des Herrn, wie der Galiläer, verderben!
Denn wir führen gebunden ihn her mit Banden,
die Worte
VI. Ges. v. 149 — r6z. 13
Richt auflösen, noch lächelnde Mienen. Ihn haben
die Seinen
Alle verlassen. Er naht dem Pallast. Gott gebe
sein Blut euch!
Als der wüthende schwieg, trat Satan in die
Versammlung,
Und die Freude der Hölle mit ihm. Sie fasset die
Priester
Schwindelnd; umflattert ihr Auge mit Bildern quel­
lender Wunden,
Und des bleichen kommenden Todes; umströmt mit
der Stimme
Seiner Qualen ihr Ohr. Er verstummt nun ewig,
und über
Seinem Gebein empor erhebt der Heiligen Fuß sich!
Lang' ergriff sie der Taumel; allein noch blieb der
Prophet aus:
Und sie wütheten sehr, und sandten das zweytemal
Bothen.
Philo ging mit den Männern. Es hatte die Schaar
den Messias
Auf dem Wege zu Hannas, dem Hohenpriester,
geführet.
Denn es war der Greis in der Nacht schwerduften­
den Stunden
Aufgestanden, zu sehn den Mann, der Juda verwirrte!
Und Johannes folgte von fern. Der friedsame
Schlummer
14 VL G e s. v. 164 — 178.

War von dem Aug' ihm entflohn, der Wehmut-h


Kummer bedeckt' es,
Deckte die bleichere Wange; zuletzt (er kannte den
Priester,
Daß er kein Wüthrich wie Kaiphas war,) bezwang
er die Wehmuth
Seines Herzens, ging in den Richtsaal, sah den
Messias,
Wie er vor Hannas stand. Der Hohepriester
befragt' ihn:
Kaiphas wird dich richten ! O warst du so schuld­
los, als, was du
Thatest, ruchtbar ward; so würden die Völker der
Erde,
Würde Abrahams Gott und seiner Kinder dich segnen 2
Sag nun selber, was hast du gelehrt! was hast du
für Jünger?
Lehrtest du Moses Gesetz? und thatst du es? tha-
ten's die Jünger?
Hannas sprachs, und bewunderte Jesus, der mit
der Geberde
Eines Propheten vor ihm dastand, mit bescheidener
Hoheit,
Anentheiligt vom Stolze! Der Gottmensch würdigt
ihn, also
Ihm zu erwiedern: Ich lehrt' in dem Tempel, frey
vor dem Volke,
Frey vor den Lehrern im Volk! Du fragst mich!
frage die Hörer!
VI.Ges. t>. 179-^194. 15
Als er noch sprach, drang Phito herein. Da fuhr
die Versammlung
Ungestüm auf; da that ein Knecht, mit knechtischer
Seele,
Eine That, die niedrig genug war Unmenschlichkeiten
Anzukündigen. Philo gebot, den Empörer zu nehmen,
Und ihn entgegen zu führen dem Todesurtheil. Sie
thatens.
Als ihn Johannes in Philo's Gewalt sah, deckt'
ihm des Todes
Blaffe die Wang', und Dunkel sein Auge; da ziitert'
er, brach ihm
In der Wehmuth das Herz! Zuletzt, da er aus dem
Pallaste
Wankete, steht er von fern die wehenden Fackeln:
Ich folge,
Nein, ich folge dir nicht, ich bete dir nach, 0 du
bester
Unter den Menschen! Doch ist in Gottes Rath' es
beschlossen,
Mußt du sterben; so laß, den meine Seele geliebt hat,
Den ich liebe, mit viel mehr Liebe, wie Liebe der
Brüder,
Laß mit dir mich sterben, du He ligster! Nur daß
mein Auge
Nicht dein brechendes Auge, nicht deine Todesangst,
seh!
Ich des verstummenden Segen, den letzten, nicht
höre!
16 VI. Ges. v. 195 — 209.

Würger, wo bin ich? Ist hier kein Retter? kein


Retter auf Erden?
Keiner im Himmel? und schlummert ihr auch, die
über ihm sangen,
Als sie dem Tode, das dachtest du nicht, du liebende
Mutter!
Diesem entsetzlichen Tod' ihn gebar! Du allein bist
Retter,
Du bist Helfer allein, 0 der Todten und Lebenden
Helfer!
Dater der Menschen, erbarme dich meiner, und laß
ihn nicht sterben,
kaß ihn nicht sterben, den besten der Kinder Adams!
Den Priestern,
Gieb den grausamen Würgern ein Herz, das Mensch­
lichkeit fühle!
Ach, ich seh' ihn nicht mehr! die hohen Flammen
verschwinden:
Run, nun richten sie ihn! Daß ihre grimmige Seeke
Schaure beym Anblick der leidenden Tugend! sich
Einmal, nur Einmal,
Einmal im Leben nur das Gericht, das kommen soll,
denke!
Doch wer wandelt im Dunkeln herauf? Ist es
Petrus? vernahm er,
Wie sie zum Tod' ihn verdammten? So schnell! Nun
steht er! Wen sah ich?
Keines Fußtritt hör' ich nicht mehr! Wie ist es hier
öde!
VI. Ges. v. 210 — 223< 17
Wie so stumm die entsetzliche Nacht! Doch die Stille
verliert sich.
Welche Mengen stürmen da her! Ach sie eilen, und
reißen
Ihn in der deckenden Nacht zu dem Tode, damit ihn
des Volkes
Menschlichkeit nicht errette! damit an rinnenden
Steinen,
Oder herunter am triefenden Schwert, nur Engel
sein Blut sehn!
Ach, erbarme dich meiner! erbarme dich meiner,
und laß ihn,
Vater des Mitleids und deiner Erschaffenen, laß ihn
nicht sterben!
Also dacht' er, und sprachs mit gebrochnen Worten,
und wankte
Gegen des Hohenpriesters Pallast, und blieb in der
Nacht stehn.
Aber der Führer der Schaar, die Jesus begleitete,
Philo
Reißet sich wüthend voran, eilt in die Versammlung,
und alle
Sehns an seinem Triumph, und dem hohen flam­
menden Auge,
Daß der Todtenerwecker gebunden, und dicht am
Pallast sey!
Doch sie hatten nicht Zeit, daß sie Philo jauchzten.
Der Gottmensch
Klopft. Werke 4. Vd. 2
Ig VI. Ges. v. 224 — 241.

Trat herein. Sie sahn den kommenden, trauten


dem Anblick
Kaum die Wirklichkeit zu, und bebten vor Wuth,
und Entzückung.
Aber er trat die Stufen herauf, und stand vor dem
Richtstuhl.
Alle Hoheit, so gar die Hoheit des sterblichen Weisen
Leget' er ab, und war nur ruhig, als sah' er den Abfall
(Einer Quelle vor sich, und dachte nur sanfte Gedanken,
Nach erhabner» au Gott, die Augenblicke zu ruhen.
Wenige leise Züge nur behielt er von seinem
Göttlichen Ernst. Doch konnte sie kein Engel nicht
haben,
Rang er danach: allein auch nur ein Engel vermochte
Dieser Göttlichkeit Mienen, und ihren Geist zu be­
merken.
Also stand er. Philo und Kaiphas hefteten grimmig
Ihren Blick auf die Erde. Dem gab die Würde
das Vorrecht,
Erst zu reden, jenen: der Eifer. Noch schwiegen sie
beyde.
Aber es zog im Seitenpallast, von einsamen Lampen
Halb durchdämmert, ein kreisender Gang sich hin­
über zum Richtsaal.
Dort, an ein Marmorgelander gebückt, stand unter
den Frauen
Portia, jugendlich schön, das Weib Pilatus des
Römers.
VI. G e s. v. 242 — 25S. 19

Aber ihr Geist war nicht jung. Die Blume blühte,


mit Früchten,
Wie die Mutter der Grachen, die ausgearteten Römer
Zu bereichern: allein in dem ernsten Rathe der
Wachter
War Roms Untergang, und kein Erretter beschlossen.
Hingerissen von der Begier, den großen Propheten
Endlich zu sehn, war, nur von wenigen Sklaven
begleitet,
Portia eilend gekommen. Sie hatte dießmal die Würde
Einer herrschenden Römerin, jeden Zweifel der Hoheit
Leicht vergessen! Es leitete sie des Ewigen Vorsicht!
Und sie stand, und sah ihn, der Todte weckte; des
Priesters
Muthigen Haß noch muthiger trug, und entschlossen
genug war,
Unter einem so niedrigen Volk' unerkannt, unbe­
wundert,
Groß zu handeln. Sie sah den erhabnen Mann,
mit Bewundrung,
Heiß von Erwartung, und froh, daß mit dieser Ruh'
er vor seinen
Hassern, und vor dem gezückten Schwerte des
Todesurtheils
Dastand. Doch so kannt'' ihn nicht Phrlo; es sagte
der Heuchler:
Bringt ihn naher, und bindet ihn fester. Doch
eh wir ihn richten,
20 VL Ges. v. 259 — 274.

Hebt auch heilige Hande zu Gott, daß er endlich


sein Urtheil
Ausgesprochen, und uns nicht länger durch Schweigen
geprüft hat!
Höre ferner der Deinen Gebet! So müssen sie alle,
Die sich empören, verderben, und keiner müsse die
State,
Wo sie standen, bemerken, und keiner ihrer gedenken,
Außer, wo bey entfleischtem Gebein der Getödtetcn
Schädel
Liegen, und wo das Blut der Empörer der Hügel
hinabtrank,
Daß er dampfte! Ja Dank! Dank! laute festliche
Wonne
Bey den Altaren J und f soll Ein Jubelgesang
t!
Du wirst bluten! Bis jeh. schloß Juda die Augen,
und sahe!
Hielt sein Ohr zu, und hörte! Doch ist der schwin­
delnde Taumel
Endlich vorübergerauscht. Sie sehen nun, hören,
was da ist,
Den, so vor Abraham war, in der Todeskette!
Zwar oftmals
Sahn sie ihn schon, und warfen, auf Augenblicke,
des Irrthums
Eiserne Bande von sich, mit freyem männlichen Arme
Heilige Steine zu fassen, den Lästerer Gottes zu tödten!
VI. Ges. v. 275 — 289*

Aber sie wurden von neuem getäuscht. Doch heut


ist das Ende
Ihrer Verblendung, und deines Betrugs, Empörer,
gekommen!
Wie auch in kleinen Haufen das Volk dastehet; so
werden
Aus den wenigen doch sehr viele wider dich zeugen,
Wenn wir sie rufen. Das wird der Hohepriester
gebieten.
Aber ich klage dich an, und ich nehme Juda zum
Zeugen,
Erd' und Himmel zum Richter: Du bist ein Empörer!
Du hast dich
Selbst zum Gotte gemacht, du, der in der Krippe
geweint hat!
Schläfer wecktest du auf, und keine Todte! Doch
Mütter,
Selbst die Mütter und Schwestern, die sahn ja die
Sterbenden sterben!
Auf! dich trifft nun die Reih'; erwecke dich selbst!
dock es werden
Manner in Tode dich sehn. Der soll so leise nicht
schlafen!
Lieg dann bey den Erwürgten, die Gott verworfen
hat! Schlaf dort,
Dort den eisernen Schlaf, dort, wo die kommende
Sonne
Und der wandelnde Mond den Dampf der Verwe­
sungen auftrinkt,
22 VL Ges. v. 290 — 305.

Diö der Tod reift, und von Gebeinen Golgatha


weiß wird!
Also liege! ja so! Und ist noch irgend ein größrer,
Heißerer Fluch, der siebenfältig Verwünschungen
hinströmt,
Dem die Mitternacht aufhorcht, Grabheuten mit
ausspricht.
Dieser treffe.. Hier starrte die schwellende Lippe
dem Lästrer,
And sein Antlitz herunter ergoß sich Todesblässe.
Denn in dem Augenblicke der Nacht, in dem er der
Flüche
Schrecklichsten auszusprechen begann, und umsonst
das Gewissen
Ihm sich empört', ihn nun selbst nicht der Allmäch­
tige schreckte,
Wamdt' ein Todesengel, der war sein Engel, er wandte
Seinen Blick, den Verderber, auf Philo, und trat
vor den Sünder:
0 der Fluch, den du fluchest, der wird dich selber
ergreifen,
Du entsetzlicher Mann! Ich hebe mein Auge zu
Gott auf,
Zu dem Vergelter mein flammendes Schwert, und
schwöre den Tod dir!
Soll ich ihn jetzt, Allmächtiger, schlagen? Noch nicht!
doch die dunkle,
Schwarze, blutende Stunde, die Todesstunde beflügelt
VI. Ges. v. 306 — 32V. 23

Ihren kommenden Schritt! Bald stehet sie da! Ich


schwöre,
Wie ihn jemals ein Sterblicher starb, den furcht­
barsten Tod dir,
Du Verruchter! und ihn leer, leer der letzten Er-
barmung!
Ohne Gnad', ohn Eine von dem, der schuf, und
Gericht hält!
Wenn um dich die Mitternacht dann liegt, und deS
Todes
Stunde durch sie herwandelt, und dir mit dem
Heulen Gomorra's
Furchtbar rufet, der Tod den großen Schlag gethan hat,
Und dein Geist nun röchelnd entflieht; dann sollst
du mein Antlitze
Dort bescheid' ich dich hin, in dem Thal Benhinnon
erblicken!
Also droht' ihm der Todesengel, und zog auf
der Stirne
Zorn, wie Wolken, zusammen. Vom hohen treffen­
den Auge
Strömet' er Rache. Sein Haupthaar sank in Locken
der Nacht gleich
Auf die Schultern, es stand sein Fuß, wie ein
ruhender Fels da!
Aber noch schlug der Verderber ihn nicht. Er ließ
nur die Stimme
iner Schrecken, ließ den Todeston um sich rauschen.
24 VI. Ges. v. Z2I — 334.

PHLlo empfand des Unsterblichen Schrecken, wie


Menschen empfinden,
Was Unsterbliche thun. Er fühlt' es im mächtigen
Angriff
Schauervoller und schneller, als je ein Mensch es
gefühlt hat.
Denn es war ein Schrecken von Gott. Noch entsank
ihm das Leben,
Und noch zittert' er laut. Doch, was er noch ath­
mete, waren
Flüche wider sich selber, daß ihn ein Schauer so
tausche.
Und er kam zu sich selbst. Doch trafen die Schreck­
nisse Gottes '
Roch sein Gebein, und bebten ihm noch in dem
innersten Marke.
Wie ein Wurm, der unter des Wanderers Fuße sich
windet,
Krümmt' er sich auf, und sagte: Was ich mit
Schweigen bedeckte,
Denn ich entsetzte mich sehr vor des Sünders Ver­
brechen das alles
Hüllet der Ausgang auf. Beschleunige du ihn, und
richte,
Hoherpriester! Er sprachs, und starrt', und konnte
nicht zürnen.
Aber die Stille ward stiller. Und Portia sah den
Propheten,
VI. Ges. v. 335 — 350. 25
Wie er gegen die Rede des Todfeinds dastand. Freude
Funkelt' ihr Blick, und ihr Herz schlug lauter, und
hohe Gedanken
Strömten herauf in ihr Haupt. Ihr war, als hübe
das neue
Hohe Gefühl sie empor. Dann forscht sie mit feuri­
gem Auge
Um sich herum, ob sie unter der Menge nicht edlere
fände,
Welche mit ihr den Propheten bewunderten. Aber
sie suchte
Gute Seelen umsonst, in einem Volke, das reif war
Bald gerichtet zu werden, zu stehn auf der flammen­
den Trümmer
Seines Tempels, in welchem nun nicht Jehovah
mehr wohnte.
Einen bemerkte sie nur, der fern in dem nntern
Pallaste
Mit dem Haufen am Feuer sich wärmte. Sie schau­
ten ihn wild an,
Und sie stritten mit ihm: er widerlegte sie feurig.
Endlich schien ihm der Muth zu entsinken, und bleich
und verwildert
Schaut' er um sich herum, dann wieder auf den
Propheten.
Ach, der Mann ist sein Freund, so dachte die
Heidin, er strebet
Ihn zu retten, und will, daß dieser Pöbel die Wege,
26 VI. Ges. v. 351 — 367.

Welche der Weise wandelt, begreife: wie edel er lebte,


Und wie menschlich er war, und Gutes ohne Ge­
räusch that.
Aber sie fassen ihn nicht, und drohn, ihn auch vor
den Pöbel,
Der dort richtet, zn führen. Davor erschrak er,
und bebte
Vordem Tode zurück, den ihm die Wüthenden drohten.
Und ihn sandte vielleicht des Bedrängten Mutter,
und fleht' ihm,
Hingesunken in Thränen vor ihm, daß er ging',
und vom Tode,
Ach vom Tode befreyte der Söhne besten und liebsten!
O wie wird sie vor Schmerz, die liebenswürdige Mutter,
(Liebenswürdig ist sie, sonst hätte sie ihn nicht
geboren,
Diesen Weisen!) wie wird sie vor Schmerz und
Jammer versinken,
Wenn sie vernimmt, wie der wüthende Pharisäer
geredt hat!
Aber was ist es in mir, daß zu so zärtlichen Sorgen
Für die Unbekannte mein Herz mit Empfindungen
aufwallt,
Die ich niemals empfand? Sind es Wünsche, den
edlen geboren,
Ihn der Erde gegeben zu haben? Dein Leben verfließe,
Mutter, zu glückliche Mutter! voll Stolzes auf ihn!
und dein Auge
VL G es. v. 363 — 383- 27

Seh' ihn nicht sterben ; obgleich sein Tod die Erde


wird lehren!
Jetzo erhub der Hohepriester sich auf den Gerichts­
stuhl,
Also sagt'er: Obgleich ganz Juda die Lasten empfindet,
Die auf Aller Schultern der Mann, den wir richten,
gelegt hat;
Und so sehr die Erd' ihn auch kennt, daß er wider
den hohen,
Rächenden GottaufMoria, des allerheiligsten Priester,
Und den großen Casar in Rom sich wüthend empörte;
Ob ganz Israel gleich ihm das Todesurtheil mit
ausspricht;
Und nicht Kaiphas nur dem Schwerte gebeut, daß
es schlage:
Dennoch wollen wir ihn mit Zeugen richten, und
hören!
Zwar ist Israel jetzt nicht versammelt, die meisten
der Zeugen
Decket die Mitternacht; (Bald werdet ihr, selige
Völker,
Unentweihteren Festen erwachen, als die der Empörer
Noch mit beging l) allein so wenige Menschen auch
hier sind,
Wird es an Zeugen uns doch nicht mangeln. Es
komme, wer Recht thut,
Und das Vaterland liebt, und spricht, was lauter
und wahr ist!
28 VI. Ges. v. 384 — 400.

Also sagte der Hohepriester. Da traten belohnte,


Unterrichtete Manner herauf, und zeugten. Vor allen.
Hatte mit Schmähsucht Philo, und erdekriechender
Bosheit,
Ihre schon kleinen beweglichen Herzen erfüllt. Mit
entflammten
Wildem Blich, sah einer der Männer seitwärts, und
sagte:
Wie er den Tempel entweiht, das wissen wir alle.
Doch hat er
Nie so sehr ihn entheiligt, als damals, da er der-Opfer
Fromme Verkäufer vertrieb. Ihr wart versammelt
zu beten;
Aber er trieb mit Grimm der Opferthiere Verkäufer
Aus der geweihten Halle. Gewiß, er ehret den
Gott nicht,
Dem ihr die Opfer zu heiligen kamt: er hätte die Opfer
Sonst nicht verdrungen, noch diesen Raub an dem
Tempel begangen!
Also zeugt' er. Nach ihm erschien ein andrer,
erklärte
Jesus göttlichen Eifer mit gleichem Unsinn : O damals
Wollt' er den Tempel nehmen, von dort auf Jeru­
salem fallen!
Aber der Schwarm, der ihn wohl in der fernen Wüste
zum König
Ausrief, blieb ihm hier nicht getreu. Er mußte
zurückfliehn.
VI. Ges. v. 401 — 414. 29

Drauf erhub ein Levit sich, und that, als könnt'


er verachten,
Aeugete: Hat er nicht Gott gelästert, weit er voll
Stotzes
Mahnt, er könne die Sünde verzechn? An dem
Sabbath erlaubt er
Aehren zu lesen! belebt an dem Sabbath verdorrende
Hande!
Und doch wähnt der Verbrecher, er könne Sünden
vergeben!
Jetzo sprach der Vierte. Die wilde Lache des
Hohns stieg
Ihm in die Mienen empor, und tönt'in des redenden
Stimme.
Also sagt' er: Ich muß zwar zeugen; doch brauchet
ihr, Vater,
Zeugnisse wider den Mann, der von Unternehmungen
schwindelt,
Die auf solchen Träumen erbaut find? Er hat es
geredet,
Und das Volk, so ihm gleichet, vcrnahms mit star­
rendem Auge:
Brecht den Tempel; drey Tag', und es hebt sich ein
neuer vom Staube
Wieder empor. Ich bau' ihn! Das war er fähig zu
sagen.
Auch ein Greis entehrt sein Alter, und sagt: Zu
den Zöllnern,
30 Vl. Ges. v. 4'5 — 42-.
Diesen Sündern, gesellt, (ich bin ein Zöllner gewesen)
Hat er jene Weisheit erfunden, die Moses verachten,
Und, durch sündiger Kranken Heilung, den Sabbath
entweihn lehrt.
Also zeugten die Zeugen; und ringsum strömt
der Erwartung
Blick auf Jesus, wie sich der Empörer vertheidigen
werde.
Also stehn um den sterbenden Christen, mit bleichen
Gedanken,
Und mit halber Freude, die gern sich freute, die
Haufen
Niedriger Spötter, und athmen leis', und stammeln
Erwartung:
Auch ihm wird der muthige Traum vom unsterb­
lichen Leben,
Wie er selber, vergehn. Er bekennts noch! Aber der
Weise
Betet für sie, und für sich, und lächelt die Graber
vorüber.
Also starrt ihn das wartende Volk an. Aber der
Gottmensch
Schweiget. Kaiphas reißt geflügelter Grimm fort,
er saget:
Frevler, schweigst du zu dem, was diese wider dich
zeugen?
Aber der Gottmensch schwieg. Da ergrimmte der
Priester von neuem:
VI. Ges. v. 430. — 444. 31
Rebe! beym lebenden Gott beschwör' ich dich: Bist
du Christus?
Christus, des Angebeteten Sohn? Er hatt' es ge­
sprochen ;
Und nun stand er emporgerichtet, und schaute Ver­
derben.
Satan schaute mit ihm. Der Todesengel Lbaddon,
Philo's Engel, dacht' entstammt auf die Sünder
herunter:
Würdigt er einer Antwort die Würger, so ist es
Erbarmung.
Aber es rüstet sich schon mit allen Schrecken der Rache,
Die Gott schreckte, seitdem an dem Thron der Don­
ner gerollt hat,
Sieh, er weckt das Gericht, und kommt, der letzte
der Tage!
Dunkler, schwarzer, tödtender Tag, du Tag der
Entscheidung!
Sey mir in deiner furchtbaren Schöne gegrüßt, 0
du schönster
Unter der Ewigkeit Söhnen! du festlicher Tag der
Vergeltung!
Tag des richtenden Maßes, der tönenden Wage!
dann schallen
Kommende Welten umher in die Silbertöne der
Wagschal!
Sey mir gegrüßt, du Tag! es verbirgt dann unter
den Schaaren
32 VI. Ges. V. 445 — 459*

Derer, die Palmen tragen, die Gnade sich! Diesen


Gebornen
Aus der Erde, den Staub, den sterblichen Sünder
seit gestern,
Welcher wider den Ewigen schwillt! und jenen Ge­
bornen
Unseres Himmels, der seit der Erschaffung Empö­
rungen austhürmt!
Heil mir! es wird sie beyde der Tag, der Donnerer,
fasten,
Daß er sie ganz verderbe! Drum hüll' ich mich ein,
und verstumme.
Aber mein Schweigen ist Tod! mein Verstummen
des Rächenden Böthe!
Also dacht' er in eilendem Flug der Gedanken, und
sahe
Auf den Priester, der schon des Messias Antwort
verdammte.
Aber der Gottmensch schaute gen Himmel. Die
Seraphim staunten,
Als er es that; so sehr sahn sie an seiner Geberde, .
Wie er zurück die Gottheit hielt, und in menschlicher
Ruhe
Das verbarg, was Welten erschuf. So halt er noch
jetzt auf,
Fürchterlicher durch Säumen, sein Weltgericht, und
erduldet's,
Daß der Empörungen Strom, mit langen Jahrhun­
derten, ströme.
VI. Ges. v. 460 — 47Z. 33
Jetzo sah er dem Priester ins Antlitz, sagt' ihm;
Ich bin es.
Was du sagtest! und wisse, daß ich jetzt Thaten
vollende.
Welche der Anfang sind des Gerichts! Den Menschen
von Erde,
Den auch eine Mutter gebar, ihr werdet ihn sehen
Sitzen zur Rechte Gottes, und kommen in Wolken
des Himmels!
Also öffnete der, der mit dem letzten der Tage
Schreckenvoller wird kommen, als je ein Engel des
Todes
Ihn in der Nachte tiefsten den stürmenden Psalter
herabsang:
Also öffnet' er Einem geflügelten Blicke die Zukunft;
Schloß dann schnell dem erstaunenden Blick den furcht­
baren Schauplatz.
Kaiphas, denn nun schleuderten ihn die Ströme
des Grimms fort,
Und nun kannt' er kein Maß, nicht Schranken, nicht
zwingende Schranken!
Kaiphas schritt entflammter hervor.' trug Tod auf
der Stirne!
Zitterte laut! zerriß sein Gewand! mit glühendem
Auge
Starrt' er fürchterlich hin, rief in die verstummende
Menge:
Redet! Er lästerte Gott! Was brauchen wir
Zeugen? Ihr hörtet's!
Klopft, Werke. 4. Bd. 3
34 VL Ges. v. 476 — 491.

Redet! was denkt ihr? Er lästerte Gott! Sie rüsten:


Er sterbe!
Phito schwoll empor: Er sterb', er sterbe! Die Fülle
Meines Herzens ergeußt sich! Er sterbe den Tod der
Verfluchten!
Oben am Kreuz, den langsamen Tod der eisernen
Wunden!
Daß sein modernd Gebein kein Grabmahl finde!
kein Hügel
Ueber ihm mit Blumen bewachse! Verwes' an der
Sonne,
Ha der offenen Sonne, Gebein! und hör' an dem Tage,
Wenn dem verdorrten Gebein Gott ruft, die Stimme
des Herrn nicht!
Also sagte der Mann, so dem Tode reif war.
Er sagt' es!
Angefeuert von ihm, drang nun in wüthendem Taumel,
Nun das Volk auf den Göttlichen zu! O gieb mir
die Hülle,
Sionitin, mit der, wenn du vor dem Ewigen
schwebest,
Still du dich deckest, daß ich mit den Engeln mein
Auge bedecke.
Gabriel und Eloa enthüllten sich seitwärts, und
sagten:
Gabriel! Gottes Geheimniß wie tief, wie den End­
lichen allen
Unergründbar ist Gottes Geheimniß! Ich sah sie
geboren
VL Ges. v. 492 — 507. 35
Werden, dieOrione/ich weiß, was jedes Jahrtausend
Auf den Orionen vor Wunder geschahn! doch ein
Wunder,
Wie die Erniedrung des Sohns zu dieser Tiefe,
geschah nicht!
Er, den erst Jehovah vom donnernden Tabor herunter
Richtete! der das Gericht nut dieser Göttlichkeit aus­
hielt!
Mir, mit Einem Blick, der Unsterblichen Schimmer
zurückschuf!
Er! G. Und Er, Eloa! vor dem die Gebeine der
Todten,
Dom weitherrschenden Sturm der neuen Schöpfung
ergriffen,
Einst erstehen, daß rings in ihren Wehen die Erde
Laut, mit einer Gebärerin Angst, dem Allmächtigen
zuruft!
Der alsdann mit der Donnerposaune, mit zeugen­
den Engeln,
Mit hinsinkenden Sternen, zum Weltgerichte wird
kommen!
E. Sieh, er rief ihm, da wurde das Licht! Du,
Gabriel, sähest,
Wie es hervorriß! Er ging voll tausendmal tausend
Gedanken,
Tausendmal tausend Leben an seiner Rechte ver­
sammelt,
Und beseelender Sturm vor ihm her! Da rollten die
Sonnen!
36 VI. Ges. v. 508 — 524.

Da erktang's um die jauchzenden Pole 5 da schuf er


die Himmel!
G. Sieh, er gebot der ewigen Nacht, die stellte sich
jenseit
Seiner Himmel! Eloa, du sahst, wie er über der
Nacht stand!
Und er ruft' Lhr^, da ward ein ungeheurer, ein tobtet
Klumpen! Der lag vor ihm, wie eine zertrümmerte
Sonne,
Oder wie Leichname hundert zusammengeworfener
Erden!
Und er gebot der Flamme; da strömte die nächtliche
Flamme
Durch des Todes Gefild! da ward das Elend! da
tönten
Seine Tiefen Jammer herauf! da erschuf er die Hölle!
Also sprachen sie. Portia sah den Göttlichen leiden;
Konnte den bangen Anblick nicht mehr ertragen;
erhub sich
Auf den Söller. Mit aufgehobenen ringenden Handen,
Stand sie, mit Augen, die starr zu dem dämmernden
Himmel hinaufsahn,
Und so zweifelt' ihr Herz: O du, der erste der Götter!
Der die Welt aus Nachten erschuf, und dem Men­
schen ein Herz gab!
Wie dein Namen auch heißt, Gott! Jupiter! oder
Jehovah!
Romulus, oder Abrahams Gott! nicht einzelner
Menschen,
VI. Ges. v. Z2Z — 540. 37

Nein! du Aller Vater und Richter! darf ichs dir


weinen^
Was mir meine Seele zerreißt? Was hat er ver­
brochen.
Dieser friedsame Mann, daß ihn Unmenschliche
todten ?
Ist er dir so festlich der Anblick, die leidende Tugend,
Gott! von deinem Olympus zu sehn? Er ist es den
Menschen!
Süß und schauervoll ist den Menschen die stolze
Bewundrung!
Aber der die Sterne gemacht hat, kann der bewundern ?
Nein! du kannst nicht bewundern! Allein ein hohes
Gefühl ists
Für den Gott der Götter; es könnte sein göttliches
Auge
Sonst nicht sehn, daß der Schuldlose litte! Wie
wirst du belohnen,
Der dir diesen festlichen Pomp der Menschheit aufführt.
Mir, mir rinnt das Mitleid die Wang' herunter;
allein du
Kennest nur an der leidenden Tugend die bebende
Thräne!
Gott der Götter, belohn', und, ist es dir möglich,
bewundr' ihn!
Als sie jetzt sich gebückt, und geneigt hat über
den Söller,
Hört sie am untern Pallast wie eines Verzweifelnden
Stimme.
38 Ges. t. 541 — 554-

Petrus war es. L)er fromme Johannes war an dem


Thore
Stehn geblieben. Er hörte den jammernden Petrus?
erkannt' ihn,
Rief ihm entgegen: Ach Lebet er, Petrus? Du
weinst! du verstummest!
Rede! P. Laß mich, Johannes, ach laß mich im
Einsamen sterben!
Sterben will ich! Er ist verloren! Ich bin noch ver­
lorner !
Judas, Judas! entsetzlicher Jünger! du hast ihn
verrathen!
Ich verrieth ihn mit dir! Vor allen, welche mich
fragten,
Hab' ich ihn ach! in meinem zu Liefen Elend ver­
leugnet!
Fleuch, fleuch, wende dich weg, Johannes, laß mich
im Stillen
Sterben! Stirb, stirb auch! Er ist zu dem Tode
verurtheilt!
Und, ich treuloser! hab' ihn vor allen Sündern
verleugnet!
Petrus riefs dem verstummenden zu, und riß sich
von dannen!
Aber er blieb im einsamen Dunkel am thauenden
Eckstein
Stehn, und schwankt' an den Stein, und hielt sich,
und sank an ihm nieder,
VI. Ges. v. 555 — 570. 39

Neigte sein müdes Haupt, und weinete lang', und


verstummte!
Endlich strömte sie aus in brechende Worte, die volle
Tieferschütterte Seele: Laß ab mit des Todes Gestalten
Mich zu schrecken! sie dringen, wie Schwerter, mir
in die Gebeine,
Meine zermalmten Gebeine, laß ab! und wend',
0 wende
Diese tödtenden Blicke von mir, womit du mich
ansahst,
Als die schreckliche That, der Thaten tiefste geschehn
war.
Ach, was that ich! Mein Freund, mein Freund! dich
hab' ich verleugnet!
Den ich liebte, der mich, wie sonst kein Lehrer,
geliebt hat,
Der ein göttlicher Mann war! zu kleine Seele, was
thast du!
Siehe, nun wird er mich auch in dem Weltgerichte,
vor seinen
Frömmeren Jüngern, vor seinen erhabenen Engeln,
nicht kennen!
Kenne mich nicht, ich verdien' es! O kenne mich wie­
der! erbarme
Meiner Angst dich! Was hab' ich gethan! Je mehr
ichs empfinde,
Desto tiefer grabt es mir in die Gebeine den Tod ein.
Stirb! 0 könnt' ich sterben! Ich werde sterben^ doch
langsam!
40 VI. Ges. V. 571 — 584«

Hier verstummt' er, und weint', und verdiente, wei-


nen zu könne«.
Neben ihm stand sein Hüter, Orion, sah ihn, und
fühlte
Mitleid zwar, doch auch Engelsreuden. Da wandte
sich Petrus,
Hub fich empor, und schaute gen Himmel: Du
furchtbarer Richter!
Vater der Menschen und Engel, und deines Sohnes!
du kennest
Mein erschüttertes Herz, und das Beben des tiefsten
Gedankens.
Dein Kind Jesus hab' ich verleugnet! Erbarme dich
meiner!
Ach, erbarme dich meiner, du Vater des göttlichen
Kindes!
Er soll sterben! Ich bin es nicht werth, mit dem
theuren zu sterben!
Aber laß mich ihn noch, eh' er zu dem Grabe sein
Haupt neigt,
Eh' er, unter die treueren Jünger, den Segen, die
letzte
Liebe vertheilt; laß dann mich noch den liebenden
sehen,
Daß sein sterbender Blick mir verzeih! Dann fleh'
ich nur Gnade,
Keinen Segen! zu bang, zu sehr Verbrecher, zu
rufen:
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megmutatnivalója. A többiek azonban, akik semmit sem tudtak
mutatni, azzal végezték, hogy mindent megmutattak. Ezt a mindent
nézegetjük mi egyre, s ettől érezzük olyan gyatrán magunkat.

FŐPRÓBA

Hurrá! hurrá! kedves jó korrektor ur, megszüntették a főpróbákat.


(A megszólitásért bocsánatot kell kérnem, de lehetetlen, hogy mikor
az embernek valami egészen nagy öröme van, azt csak ugy
személytelenül kikiabálja a kék levegőbe. Az örömet közölni kell
valakivel, s mert az olvasókat személyesen nincs szerencsém
ismerhetni, ugráló örvendezésemmel önhöz fordulok egyenesen.)
Két esztendőre visszamenőleg nem ujongtam olyan hangosan, mint
amikor értesültem róla, hogy vége a főpróbának. Hejehujahopp,
engedtessék meg, hogy táncra penderedjek, bár nem szoktam és
nem is tudok táncolni. Ilyen gyönyörüség! A tüzoltóság szétspriccelte
a főpróbát! Isten ucscse bizonyos volt, hogy ezzel az intézménynyel
csak a tüzoltóság tud majd végezni. Külföldön már rájöttek, hogy
vannak olyan csuf utcai jelenetek, amiket nem rendőrrel és nem
katonasággal kell elintézni, mert meg sem érdemlik ezeket a komoly
intézményeket, hanem kirendelik a tüzoltóságot, a tüzoltóság jön a
fecskendővel és vizbeboritja az eseményt. Szétspricceli. Éljen, éljen!
Ez történt a főpróbával is.
Tudja-e az olvasó, a civil, a derék, hogy mi volt a főpróba? Nem
tudja. Sápadt sejtelme sem lehet róla. Eleinte az volt, hogy tizenkét
savanyu ember – die elf Scharfrichter – bevonult egy sötét
nézőtérre. Ezek a kritikusok voltak. Többnyire gyomorbajos fiuk,
akiket maga Euripidesz sem tudott megrikatni, maga Arisztofanész
sem megkacagtatni. A szinházak látták, hogy ez nem jól van, hogy a
nézőtéren nincs jelen az, amit a fizikában Resonnanzbodennak
neveznek. Arra pedig szükség van. Ha a nézőtéren egészséges
kacaj csendül fel, akkor esetleg a kritikus is nevet, vagy látja, hogy a
szinpadon nevetni való fordul elő. Ha a nézőtér hüppög az elfojtott
zokajtól, akkor a kritikus nem tagadhatja el, hogy a szerző az emberi
lélek mélységeiben motoszkál. Kezdték beereszteni a főpróbára a
publikumot. Recece! Milyen publikumot.
Tisztelet a kivételnek (nehogy mindenki rosszul érezze magát,
akinek muszáj volt jelen lennie a főpróbán), de mintha e beteg
városnak vomitivumot irtak volna doktorok s aztán lavabo gyanánt a
főpróbai nézőteret tették volna elébe. Ott minden együtt volt. Mire
esküdjem meg, hogy elhigyjék, hogy nem tulzok, ha azt mondom,
hogy voltak fegyencnők Márianosztrán és voltak fegyencek
Szamosujváron, akik szabadságot kértek az illetékes
fegyházigazgatóktól, heteken át gyalog zarándokoltak Budapest felé,
csak azért, hogy megjelenhessenek egy-egy délelőtti főpróbán. A
bilincs el volt dugva a manzsettájuk alatt, vagy – a nőknél – mint
modern karperec szerepelt. Bizony Isten.
A főpróbán igazán jelen volt tout-Budapest. Hölgyek kacér, férfiak
facér mosolylyal ajkukon. Ott volt például az én borbélyom, de ott
volt a takaritónője is; ott volt a takaritónő sógora, aki szék-álló legény
a törvényszéken, ott volt öcscse, a kis koraszülött is, a Muzeumból.
Ezeknek én adtam a főpróbajegyet. A többieknek, mások. A
Resonnanzboden megvolt és rezonnált. A szinpadon csak azt
mondták: pukk, a nézőtér már majd megszakadt a nevetéstől; a
szinpadon csak azt mondták: ehh, és a nézőtéren ugy áradt el a
könny, mint a Felső-Tisza tavaszszal. Hétezerhétszázhetven néző
volt jelen minden főpróbán. Minden ülésen ketten-hárman ültek,
rendezés szerint, s a szinházak kezdtek kétségbeesni.
Már csak azokat bocsátották be, akik a büntetlen előélet
látszatával rendelkeztek. Akkor nyolcezernyolcszáznyolcvanan
kezdtek jelen lenni a főpróbán. És a kritikusoknak nem volt helyük.
Egyes szinházak a lámpákra ültették őket, de utóbb a főpróba
közönsége onnan is kiturta őket. Némely szinházak a zsebükbe
tették a kritikust, onnan nézte a darabot. Ez nem tarthatott soká. A
főpróba közönsége, mint a régi francia szinpadon a márkik, már
fölült a szinpadra is. Ketten kinyomták a sugót. Nem lehetett főpróbát
tartani, mert nem sughatott a sugó. És igy tovább. Mert még fejlődött
a dolog.
Most végre jött a tüzoltóság a fecskendővel és közibe spriccelt a
főpróba közönségének. Mit gondolnak? Széjjelment ez a tömeg? Hát
tévednek.
Én már láttam embereket, akiknek volt számozott jegyük a
főpróbák uj rezsimjére is. Ennek a népnek még a tüzoltóság sem
imponál. Ez még a viztől sem fél. Előre, tüzoltók, előre! Föl kell
gyujtani a szinházakat!

A KEGYDIJ

– Feld Zsigmond szubvenciója…


– Mondja, nem tud maga okosabb dologról beszélni?
– Okosabbról tudok, de ostobábbról nem tudok, tehát kizárólag
erről fogok beszélni.
– De hiszen nem adták meg a szubvenciót Feld Zsigmondnak.
– Ezt igy nem lehet mondani. Csak levették a kérdést a
napirendről, ami nem a szubvenció megtagadását jelenti, hanem azt,
hogy alkalmas időben ez a szubvenció ujra tárgyalás alá kerül, s
hogy addig kerül tárgyalás alá, amig a Feld Zsigmond szinháza meg
nem kapja a pénzt.
– Kis ügy ez.
– Ne mondja, hogy kis ügy. Egyáltalán nincsenek kis ügyek a
világon. Ez pedig nagyon is nem az. Mikor kiderül, hogy Feld
Zsigmondnak szinház nevü pajtája fentartása óta a város, Budapest
városa, már háromszázezer koronát adományozott. Gondolja meg:
többet egy negyedmilliónál, tehát egy vagyont, s most arról van szó,
hogy még egy kis vagyont adjon át. De hogy ez az összeg ily
vagyon, az nem is számit. Egy fillért is adhat-e a főváros, ez a
kérdés? Van-e köze a fővárosnak a megkövesedett arénához? a
fából kőkarikához? a ligeti oduhoz? Nincs, hála istennek nincs, ha a
város mégannyira ugy akarna is tenni, mintha volna. Budapesten
kilenc vagy tiz szinház van, vagy szinházszerü intézmény. S a város
csak egyetlenegynek ad ezek közül pénzeket. Mit jelentene ez?
Hogy a város azonositja magát ezzel a szinházzal.
– De talán mégse…
– De talán mégis. Háromszázezer koronát nem adhat egy város
más intézménynek, csak olyannak, amelynek fenmaradásához
valamely érdeke füződik. Igaz hogy Budapest züllött város, amiről
már egy utat is nevezett el: a Züllei-utat, de nem, ennyire még nem
jutott, hogy a Feld arénájához valóban valamely önzetlen érdeke
füződnék, s aki komolyan azt meri mondani, hogy ez a szinház
Budapesten magyarositott, vagy egyáltalán betöltött bármi hivatást
is, azt nyugodtan át kell adni a legközelebbi rendőrnek. Ez a szinház
nem változtathatott ezen a városon soha, egyetlen vonalnyit sem,
mert ha a város akármilyen alacsony nivón volt, ez a szinház, amit
csak a magyar szótár hiányossága miatt vagyok kénytelen szinház
névvel illetni, ez a szinház mindig még alacsonyabb nivón állott…
– Pardon, a többi szinházak.
– Mondtam én, hogy a többi szinházak valóban missziót
teljesitenek? Ezt nem mondtam. Mindamellett istenkáromlás ezt a
szinházat akár a Sziklai Czornél Kisszinházával is együttemliteni,
mert az, ha a legutolsó is, ennél még előbbrevaló. A többi szinházat
pedig, ha ez a szinház szinház, egyszerüen kulturpalotáknak kell
elkeresztelni, noha, ugy-e, nem azok?
– Nem, nem.
– S mégis kinek jut eszébe, hogy a többi szinháznak városi
szubvenciót adjon? Hogy a többi jól megy, ez rosszul? Mi köze
ahhoz a városnak? Aztán meg: a többi sem megy jól, de mikor
rosszul megy, akkor sem mer az igazgatója arra gondolni, hogy most
kinyittatja a város kasszáját és nem is kölcsön, hanem ajándékba
adat magának ennyi meg ennyi ezer koronákat. Higyje el, ha semmi
egyébért, csak ezért az egyetlenegyért, a Feld-ügyért, el kellene
távolitani messze a város dolgaitól Bárczy Istvánt, vagy Hüvös Ivánt,
– nem tudom melyik a polgármestere Budapestnek, – mert milyen
pénz lehet a város pénze, ha abból csak Feld Zsigmondnak, tehát
egy olyan embernek, aki soha, sehol egy krajcárnyi támogatásra rá
nem szolgált, háromszázezer koronát adtak ki eddig, s ha isten
sokáig élteti Feldet, talán kikerekitik ötszázezer koronára az
adományt. Talán. De már nem bizonyos. Budapest – nem a hivatalos
– hanem a hivataltalan már hegyzi a fülét s kezd a körmökre nézni.
Nem mintha attól tartana, hogy az emberei lopnak; nem, ismeri őket,
sőt becsületeseknek ismeri őket, de ugy nézi, hogy rosszul
ajándékoznak. Ahol Feld Zsigmond háromszázezer koronát kap, ott
minden kiadás jogosult, ott holnap egy másik szinház, amely esetleg
csakugyan szinházabb szinház: egy milliót kérhet, sőt kaphat is a
méltányosság szent alapján.
– Egy milliót? ugyan!
– Annyit. Egy krajcárral sem kevesebbet. Ha Feldnek, aki egyike
a legkártékokonyabb filloxéráknak a satnya pesti kultura szőllejében,
csak egy mellénygombot ad ajándékba a főváros, akkor a többi
kilencszázezer pesti polgárnak már legalább száz-száz korona jár
ugyanugy ajándékba és jutalmul is, mert nem engedte becipelni
magát ebbe a szinházba, s igy izlése csak annyira romlott,
amennyire a többi szinházak elrontották.
– De hol a kegydij?
– Arról akarok éppen nem is beszélni, hanem prédikálni és
mennydörögni. A szubvenció aligha megy keresztül, éppen mert a
város, ismét a hivataltalan, most már odanéz. Tehát kegydijat
akarnak adni. Hatezer koronát. Hallja? Hallja-e? Hatezer koronát az
én pénzemből! Hatezer koronát még ezentul is minden évben, csak
azért, mert már eddig is adtak háromszázezret. Ez az a pont, melyen
a csendes olvasó ugy jár, mint a vizvezetéki cső: a föld alá megy és
megreped. A város harminc vagy nem tudom hány évig volt oly
barbár, izléstelen és korrupt, hogy százezreket tömött bele Feld
Zsigmondba, s most, ahelyett hogy észbe kapna, s elszégyellené
magát, felhasználná a felhördülő közvéleményt s azt mondaná: ‚Na,
többet nem adhatok, erigy, ne lássalak‘ – ehelyett megpróbál még
egy nagyobb megtiszteltetést adni…
– Megtiszteltetést?
– Azt! A kegydij nemcsak alamizsna s különösen hatezer korona
évenként nem megy alamizsnaszámba, hanem megtiszteltetés is.
De megtiszteltetés az én zsebemből. Hát nem. Igy nem alkudhatunk.
Szervezzenek még egy polgármesteri állást s abba ültessék bele
Feld Zsigmondot, vagy, hallom, hogy a főpolgármesteri állás most
ugyis üres, abba is beleültethetik, ha fizetést nem adnak neki.
Diszpolgárnak is megválaszthatják, de akkor én megszüntem
budapesti polgár lenni, mert én nem állok be még polgártársnak sem
Feld Zsigmond mellé. Mindent csinálhatnak vele, de több pénzt nem
adhatnak neki. Csak a magukéból. Vagy pedig vegyék
házikezelésbe a szinházát, mert ez az a intézmény, amely már most
is olyan, mintha az ő házi kezelésükben lenne. Boruljanak egymás
keblére, vegyenek koszorut egymásnak. De engem hagyjanak ki a
játékból, mert különben én még kétszáz Schmierdirektort hozatok a
német vidékről és mindegyiknek fővárosi pénzzel aranyoztatom be a
vályuját. Ha az ő direktoruk eszik, egyenek az én direktoraim is.
UJSÁGIRÁS

A FOGSOR

– Szereti maga, ha a szájába néznek?


– Nem. Ha a számba néznek, én azt nem szeretem.
– Gondolja, hogy van valaki, aki ezt szereti?
– Attól tartok, hogy nincsen.
– Például elképzeli, hogy Ujházi mester szereti?
– Nem tartom valószinünek.
– És mit gondol, amit az ember egy embernek nem enged meg,
ugyanazt a cselekményt engedélyezi a nyilvánosságnak?
– Ebben sem reménykedem.
– Hát például mi a véleménye Ujházi mester most berakott uj
fogsoráról?
– Az, hogy ezzel a hirrel, illetve ennek a hirnek nem-közlésével
két ember tisztelendő meg. Az első maga Ujházi, aki nem tartja
kivánatosnak, hogy mások az ő szájának belső-berendezési
mikéntjéről értesüljenek, a második én vagyok, akinek semmi közöm
nincs a mások szájának belső világához. De különben hogy kerül ez
szőnyegre?
– Én is azt kérdem.
– Csak nem állt ujságban, hogy mi van Ujházi fogaival?
– De állt. És pedig nem mint tarka történet, mint anekdóta, mint
jóizü elbeszélés…
– Hanem?
– Hanem mint információ, mint a közönségnek a felvilágositása
valami olyanról, amit okvetlenül tudnia kell.
– Rázom a fejem.
– Ne rázza a fejét. Vannak szinházi rovatok és vannak a szinházi
rovatoknak vezetőik. Ez utóbbiak, szegények, kétségbeesett hajszát
üznek szinházi információk után.
– Ez még nem baj. Dolgozzanak, ha adatokat akarnak
összeszerezni.
– Ugy ám. De mert az az irányváltozás történt, hogy a lapok nem
szivesen közölnek olyasmit, ami reklámot ád a szinháznak, mert
ingyen reklámot nem igen óhajtanak nyujtani, tehát előáll a szinházi
rovatvezetőnek az a kétségbeejtő helyzete, hogy magukról a
szinházakról, a szinházak darabjairól, a köröttük lezajló esetleges
érdekességekről, ha ugyan vannak ilyenek, nem adhatnak
információt, hanem kénytelenek a szinész személye köré
csoportositani érdeklődésüket, a magukét is, a közönségét is.
– Ebből cifra dolgok támadhatnak.
– Valóban támadnak is. Igy tekintünk be mind többször
szinésznők családi otthonába, igy látjuk a művésznőt mind
gyakrabban akár mint anyát, akár mint szakácsnőt, akár mint
takaritónőt, akár mint hitvest. Csupa olyan minőségét a
művésznőnek, amihez semmi közünk nincs, ami a művésznőnek a
legmagánabb magánügye, s amit szivesen tartana titokban, ha még
annyira szereti is a reklámot, mert ezt még a művésznő is érzi, hogy
nem kedves és nem szeretetreméltó dolog.
– Nem az, határozottan nem az.
– Hát látja, amint a szinházi riporter igy kétségbeejtően szalad és
szaglálódik, igy fut bele hol egyik nagy művész fülébe, hol egy nagy
művésznő szájába, hol egy igazgató gyomrába.
– Sulyos, sulyos.
– Nagyon sulyos. Igy tudja meg a közönség a fogsort, igy a
Nizsinszki kék-selyem hálóréklijét, igy a Bolm Adolf dagadó idomait.
– A rékli esetét ismerem, a Bolm idomainak történetét nem.
– Nagyon egyszerü história pedig. Mikor már mindent megirtak
az orosz balletről, ami lehetséges, és mindent, ami lehetetlen,
Doktor Szimat szerkesztő ur adatokra való vadászata után fáradtan
szédelgett be Bolm Adolf öltözőjébe, s aztán hoozzálátott e kiváló
Adolf idomzatának leirásához. A leirás kissé gejlre sikerült, mert
Adolf mégis csak férfi, s ha előtáncos is, nem táncosnő, ikrái, ha
bármily erősek és daliások is, nem korbácsolnak fel vihart az
olvasóban.
– Az attól függ.
– Az nem függ attól. Normál-publikumot tételezünk fel ma még.
Azonos-nemüek egymáshoz vonzódása hirlapi terjesztés tárgyát
egyelőre nem képezheti.
– Nana.
– Nem nana. Bolm Adolf idomzatát éppugy nem kell kiszimatolni,
mint azt sem, hogy Bolm nem is orosz, hanem lengyel, nem is Adolf,
hanem zsidó, nem is zsidó, hanem Blum, s mindent összevéve egy
egyszerü táncoló lengyel zsidó, ahogy Jadlowker egy éneklő lengyel
zsidó volt. Kit érdekelnek ezek?
– A közönséget.
– Nem igaz. A közönség nem érdeklődik az ilyesmi iránt, de
persze, ha feltálalják neki, akkor csemcseg az ilyesmin, amin nem
szabad csodálkozni, hiszen nagyon zsirosak ezek az adatok. De,
föltéve hogy a közönség valóban kiváncsi volna ezekre, ne feledje
ön el a sajtó nevelő hatását, amit állandóan hánytorgatnak. Ha a
közönség kiváncsi volna, le kellene szoktatni e kiváncsiságáról.
– Jó. De akkor mit irnának a lapok?
– Mit? Minden emberről azt, ami nyilvános szereplése néki, vagy
hozzátartozik e nyilvános szerepléséhez. The rest is silence. Aki ez
ellen vét, az becsukatik.
– Mi ez?
– Ez az uj sajtótörvény. Mert a Deák Ferenc egy paragrafusa,
hogy nem szabad hazudni: rossz. Ha az igazat megirnák, – ezt ma
már tudjuk, – bele kellene halni. De sokkal egyszerübb az én
törvényem: Ne irj olyat, ami fölösleges.
– És akkor hogy’ jelenik meg a napisajtó?
– Hogy? Nagyszerüen. Minden évben egyszer, akkor is tizenkét
sornyi terjedelemben.

HOGYAN MŰVELŐDÖM?

Ma reggel kiváncsiság fogott el; már régen nem értesültem arról,


amit a világ sorjának nevezünk. Lapozok-lapozgatok tehát a
lapokban és sok meglepő adattal leszek gazdagabb. Én nem vagyok
rossz ember, amit én megtudok, azt nem tartom véka alatt, nem
titkolom el az én édes kis közönségem elől. Hallják hát meg, hogy mi
minden jutott be a mai napon a fejembe. Megtudtam egy drámai
jelenetet. ‚Mért nem holnap?‘ – kérdezték erre a török delegátusok. –
‚Legyen igy‘ – mondták erre a balkáni kiküldöttek. Ez már magában
véve is érdekes, de ha hozzávesszük, hogy ‚Gerő László Szilveszter
éjjelén a Mentők részére öt koronát gyüjtött‘, akkor az adatok e
halmaza egyenesen megdöbbentő. De mi van a világitó fával? Avval
csak az van, kedves olvasó, hogy ‚egy kis francia falunak a lakosai
különös természeti tüneménynek tanui napok óta. Régi
kastélykertben egy odvas fa éjjelenként világitani kezdett.‘ Mit tett
ezzel szemben a csősz? Azt a meglepő kijelentést tette, hogy
‚hasonló jelenséget látott már más fán is.‘ Hát a községi előljáróság?
Az, ‚táviratban értesitette a párisi fizikai társaságot.‘ Nagyszabásu!
Hogy odvas fák foszforeszkálnak éjjel!? Leesem a székről. De
mielőtt leesném, táviratban értesitem ujságirótársaimat, hogy ha éjjel
a lapok odvas erdejéből egy ilyen hirt világitani látnak, menjenek el
szó nélkül mellette, egyenesem a borozóba, ahol esetleg a
csirkecomb van annyira odvas, hogy világit. Ez már igazán csoda és
ezt érdemes is megirni…
Hát a tudós juhászbojtárról tetszettek-e már hallani? Aki nyáron
azzal lepte meg gazdáját, hogy ‚szeretne vizsgálatot tenni abból,
amit a birkák őrizése közben tanult.‘ Le is tette a vizsgálatot az elemi
oskola negyedik osztályáról. Az Egyetemre már meg is akarják hivni
tanárnak, de a tudós juhászbojtár kijelentette, hogy ahhoz, hogy
birkáknak prelegáljon, hozzá van szokva, de a levegő mégis csak
jobb kint a pusztán Árokházán, mint az Egyetemen. Alig hogy igy
megtudtam a tudós juhászbojtárt, azonnal értesültem arról is, hogy
‚Aradmegyében Fakert és Ujpanád községek fölött tegnap este nagy
röpülőgép szállt el ezer méternyi magasságban, mely (t. i. a
magasság) hatalmas reflektorokkal világitotta meg a községeket.‘ Ez
az a röpülőgép, amiről a mult héten már hallottam. Akkor Szalonta
fölött szállt el és azt is megvilágitotta reflektorral. Ez a röpülőgép,
amely tényleg veri a szöget a fejembe, mert én nem tudom, mi fenét
keresnek ezek a röpülőgépek Szalonta, Fakert és Ujpanád fölött? És
miért világitanak reflektorral? És mik lehetnek ezek a röpülőgépek?
Egyszerü röpülő hazugságok-e vajjon, vagy valamely apokaliptikus
megjelenések, amik megjelennek illetékes helyeken, alföldi
községek fölött és azt hirdetik burkolisztiko-szimbolisztikus
formában, hogy jövőre magasabb lesz a kamatláb. Ez van a
kamatlábbal. De mi van az emberrel? Hiszen az ember nem is a
majomtól származik! Hiszen ‚a hires amerikai fiziológus, Carrel dr.
megállapitotta, szövettani kisérletek alapján, hogy disznók, kutyák
közelebb állnak az emberhez, mint a majom.‘ Disznókról, kutyákról,
ha bőrt plántálunk az emberre, megfogan és továbbfejlődik a bőr, a
majomról hiába plántálunk. Szép disznóbőrkötésü és pompás
kutyabőrkötésü ember tehát elképzelhető, majombőrkötésü már
nem. ‚Igen szép mindez – ugymond lejbzsornálom – ámde Carrel
feledi, hogy a leszármazás kezdete óta nagymértékben fejlődött,
tehát változott a majom és az ember szervezete.‘ Ezt feledi Carrel.
Mert egy ilyen tudós: feledékeny. Mindig elfelejt olyasmit, ami pedig
más embernek, – aki nem fiziológus, hanem csak egyszerü kis
polihisztor a nadrággomblyukban, – könnyed gráciával azonnal
eszébe jut. Mivel tehát Carrel ezt feledi, megnyugszom, hogy mégis
a majomtól származom. Ez mégis kellemesebb, mintha a disznó és
a kutya kereszteződéséből vettem volna eredetemet. Na, most még,
ha hozzávesszük, hogy a Comoedia cimü francia szinházi napilap
egy bárgyatag kis krókantyut közöl arról, hogy ő felsége a magyar
király kamrájából a kéményseprő ellopta a reggelit, s hogy erről én
már harminchét magyar krókát olvastam és azokat sem olvastam el,
mert ha nekem krokacsek kell, ugy én irok magamnak egyet: akkor
befejeztem ismertetését ama nagyértékü anyagnak, melyet ma
reggel az ismeretterjesztő sajtó gőzgalapácsa fejembe pofozott.
Egyszersmind ajánlom magamat továbbra is a közönség jóindulatu
pártfogásába.

A SZERECSENY

Ennek az irásműnek az elolvasásához tudni kell azt, hogy egy


magyar ember négergyereket hozott magával Afrikából. A néger
gyerek riporterek körében, akik nem hitték, hogy csakugyan vannak
fekete emberek a világon, óriási feltünést keltett. Szerencsére a
néger gyerek rövid időn belül eltünt gazdája házából. Vagyis a riport
körme közé került. Megkezdődött a szerecsenmosdatás. Amint
alább olvasható:
Mbele Ndongó szerecsennek lenni, Dob-uccábanbele, Afrikából
jönni, mert őtet doktor mukandzsi elhozni magával, konzulnak lenni
négerektóltől. Budapest gyönyörü város lenni, szerecsennek
tetszeni, sőt olyannak lenni, hogy kizárólag szerecsennek tetszeni,
mert itt piszok lenni, por lenni, füst lenni, büdös lenni, minden lenni,
aminek jobb lenne nemlenni, bimbumbele. Ugyanakkor, mikor Mbele
Ndongó Budapestre jönni, kánikula is lenni, mord szezón,
ujságokban semmise lenni, mert politika szünetelni, csak Tiszát
megválasztani mindenütt diszpolgár, ami már unalmas lenni,
bulgárok szerbeket verni, szerbek bulgárokat verni, bulgárok is
hazudni, szerbek is hazudni táviratokbanból, ugy hogy szükség lenni
még égből potyogó apró néger gyermekre is, mukandzsi pif-puf,
nesze-kávé-edd-meg, nesze olvasó olvasni, megdögölni
tóltőlvalvele.
Mikor dolog igy állni, ujságok örülni, hogy szerecsen vanni és
még magyarul is nagyszerüen tudni. Szerecsen egyszersmind
régen-óhajtott idegen-forgalom is lenni, s magát kinőni elsőrendü
látványosságágé, ugyis Lánchidat jövő esztendőre alagutba tolni és
ott megfoltozni, hogy omnibusz alatt biztosabbanben leszakadni,
ugyis omnibuszbüszbisz undoknak és rohadtnak lenni s propellerrel
együtt gyomorémelygés okozni. Mbele Ndongó tehát Lánchid
helyére szerződtetni, nevét Nbele Mdongó változtatni s többi
mássalhangzókat is nevében elhelyezni, például Bimbele Dongó,
vagy pedig Gimbele Dongó, esetleg Gimbeli-gomboli Dongó. Mindez
szerecsennek nagyon szája ize szerint lenni, hogy szerecsen egy
szép napon már fürödni is akarni s fürdőszoba csapját
ablakkeresztfán keresni. Erre lezuhanni likhófba, s likhóffal, mint
igen lényeges intézménynyel, megismerkedni, s ottfeküdni öt-napig,
mert házmester mondani:
– Nyavalya likhófot állandóan tisztogatni, ott bizony szemét néha
évekig is felhalmozódni, öreg cipőkni, fiatal csecsemőkni s egyéb
hulla-dékok, ninini. Isten csudája, hogy szerecsent likhófban
megtalálni.
Addig is, amig szerecsent föl nem fedezni, riportnak lapokban
lenni, ami megint nagyszerü pecsenye vanni, ebben a fene nyári
időkbenni. De mert nincseni olyan szerecsen, ami ha elveszni is meg
nem kerülni, Mbele Dongót is detektivek felkutatni, ami kunszt lenni,
mert Frászbele Dongó is fekete lenni, minden Svarc is fekete lenni,
fekete feketétől nem különbözni. Nyomozás különben is nehéz lenni,
mert kávéházban minden fekete megvizsgálni, hogy Ménkübele
Dongó nem benne-e-vanni. Kávéházi fekete ugyanis valamitől
csakugyan fekete lenni, de senki megállapitani nem tudni, mitől
fekete kávéházi fekete lenni. Kávétól bizonyára nemni, mert kávét
abszolute nem látni, sőt még köpőláda tartalmát is kávés kávétól
sajnálni. Igy valószinü lenni, hogy kávébabele szerecsen a lábát
mosogatni bele, s ez nyomozás alkalmávalhalbal szinte egy nyom
lenni. Azonbumbam detektivkar azért zseniális lenni, hogy Dungele
Mbongót mégis kinyomozni, összes exotikus mássalhangzókkal
nevébenbümbüm, s azután kideriteni, hogy szerecsen
homizegzuháli lenni, ami hogy mit jelenteni, azt már négerek is tudni.
És egyéb marhaságokni, lokni és zokni.
Ezenközben egész Budapest megbárgyulni és szerecsen-
nyelven beszélni és mondani mukandzsi, ukmukfukandzsi,
pindzsipandzsi, kandzsi, és bandzsi, s emberek egymást nem érteni,
mert egyik jobb szerecsen lenni, mint másik. Egyesek már
fehérnemüt sem váltani, hogy annál jobb szerecsennek feltünni,
cipicupicupp. Általános szerecsenségben munkatársunk felkeresni
Bóvele Dongó, aki most már szállodában lakni, Szerecsen-uccában,
mert homozegzuhálinak nagyszerüen menni, ugyanis ritka néger
csemcsemege romlott pesti drágán megfizetni. Mindamellett
munkatársunkat fogadni és igy nyilatkozni:
– Umgottezvillen! Hagyjanak már békén azokkal az
infinitivusokkal! Hát mit képzel kegyed, egy négernek csak annyi
esze van, mint egy riporternek? Hiszen, ha csak annyi volna, akkor
igazán nem tudna megélni Afrikában, abban a nagy melegben.
Mondja meg az én kedves közönségemnek, hogy jól érzem magam
s nem vesztem el. Nem vesztem meg, hogy elveszszek. Nyelviskolát
akarok nyitni a jövő szezónban.
Munkatársunk eltátani pofáját meglepetéstől:
– Mester magyarokat diridongóul tanitani akarni?
– Ugy van! Magyarul fogom tanitani e szegény nemzetet. Csak
nem hagyom végkép elgügyülni e néger fantazmagória
következtében!
És a szerecsen összeütni tokáját, audienciának vége lenni és
munkatárs nagyon ervendeni, hogy olyan jó termés lenni. Munkatárs
neve Kóbele lenni.
POLITIKA

HERCZEG FERENC: MINISZTER

A Tisza-rezsim elején fölmerült és nem akart elmulni az a hir,


hogy Herczeg Ferenc, akinek a neve mellé nem lehet egyéb cimet
irni, csak ezt az egyszerü szót iró: kultuszminiszter lesz. Cáfolták a
hirt, maga Herczeg Ferenc cáfolta a leghatározottabban, de,
mondom, elmulni mégsem akart, mert az az érzés, ami e
kombinációt szülte, nem szivesen hagyta magát. Ez az érzés
szavakba átöntve igy hangzik:
– Ejnye, ez igazán kitünő volna. Miért ne lehetne valaki olyan is
kultuszminiszter egyszer, aki arra való, hogy kultuszminiszter
legyen?
Mert nyilvánvaló, hogy a kultuszminiszterség nemcsak azt a
nagyméltóságu miniszter urat kegyelmes uramat jelenti, aki a tanitók
fizetését rendbehozza és a tanárok ötödéves korpótlékáról dönt, –
ámbár ezek is eléggé fontos dolgok, – hanem azt az embert is, aki
egy, két, vagy három esztendeig, ameddig miniszteri széken ül, a
magyar kulturát, mindazt a szépet, jót, helyeset, amit ez a szó
magában foglal, vagy amit magában kellene foglalnia, a kezében
tartja. S ahhoz, hogy a kulturához valaki értsen, hogy tudja, mi kéne
ennek a kulturának, ahhoz nem muszáj egy percig sem büróban ülni,
ahhoz egy nyulfarknyi politikai karriér sem kell, ahhoz fölösleges,
hogy az illető előbb miniszteri tanácsos, majd államtitkár lett légyen.
Ahhoz csak élő érintkezés kell e kulturával, hiányaival, nyavalyáival,
kórságaival és epekedéseivel. S ez, ebben az országban, soha
nincsen meg senki másban, csak a magyar iróban, tessék a szót a
nemesebb és derekabb értelemben venni. S ha akárminő iránynak
hive is ez az iró, s ha, okosságból vagy finomságból, nem is állt azok
közt, akik mindarról, ami nekünk hiányzik, teleharsogják a levegőt,
mégis, befelé, az iró mindig tisztában van a helyzettel, ismeri összes
kulturtyukszemeinket. Ha rajtam függne, soha mással be nem
tölteném a kultuszminiszteri széket, csak iróval, legföljebb két olyan
államtitkárral egésziteném ki, akik e tervező és épitkező
miniszternek a keze alá hordanák, adminisztrációs szabályok
szerint, az anyagot. Ne tessék azt mondani, hogy a kultura igen
nagy dolog, ellenben a miniszter nem is olyan nagy ember és csak
kurta időt tölthet a miniszteri széken. Ne tessék ezt mondani, mert
Magyarországon a miniszter borzasztóan nagy ember, a
legnagyobb, s az Istennek kijáró mindenható jelző, ugy vélem,
nagyobb joggal illeti meg a magyar minisztert, aki még helytelen
dolgokban is mindent megtehet, hát még, ezt el kell képzelni,
helyesekben! S nincs az a rövid idő, hacsak egy hónap is, amely
alatt egy arravaló ember hihetetlen munkát ne tudna elvégezni, csak
kis utasitásokkal, odavetett megjegyzésekkel, józan észszel és
egyszerü értelemmel. Azonfelül pedig az igazán odavaló ember, ha
mindössze egy esztendeig kormányozza is a minisztériumot,
nagyszerüen meg tudja termékenyiteni, esztendőkre előre azt a
szervezetet, melynek élén áll. Voltak, még minálunk is,
szakminiszterek, akik nem-hosszu működésükkel évtizedekre
érvényes szellemi örökséget hagytak miniszteriumaikban, jó
dolgokat, amik alól az utód, még ha akart sem tudott kibujni, mert a
jó dolgoknak – hiába! – kényszeritő erejük van.
Ilyennek gondoltam volna a Herczeg Ferenc miniszterségét,
aminthogy ugyanilyennek gondolok minden miniszterséget is, amit
valóban az az ember tölt be, aki az országban csakugyan
legalkalmasabb reá.
Azonban, ahogy mindenki azt érezte, s még Herczeg Ferenc
irodalmi ellenfelei is érezték, hogy Herczeg Ferenc minisztersége
kitünően eltalált dolog volna, akként mindenkiben megvolt az az
érzés is, hogy ez a miniszterség, éppen a helyességénél fogva, nem
valószinü, hogy létrejönne. Mert szokatlan az, hogy a miniszteri
állásokat kizárólag a helyességi szempont figyelembevételével
töltenék be. Véletlenül megtörténhetik, hogy a miniszterségre való
ember és a miniszterség csakugyan találkoznak, de csak véletlenül.
A miniszterségek története – bár nem is sok évtizedes ez a történet
– szinte számtalan példát mutat arra, hogy a miniszteriábilis férfiu
lett ugyan miniszter, de e nagyhatalmu éveket nem abban a
miniszteri székben töltötte, amelyik őt várta s amelyikre ő várt,
hanem egy másikban. A belügyeknek volt a minisztere, noha a
kultura miniszterének kellett volna lennie, a földmivelésnek volt
mindenhatója, bár a kereskedelemé kellett volna hogy legyen.
Amiből azután semmi jó nem származott.
S mert szokatlan, hogy a miniszterségekbe az igazán odavalók
jussanak, egy kicsit hihetetlen is. Mit cifrázom? Teljességgel
hihetetlen. Ha megtörténnék, csoda volna és csodák nem tudnak
történni már. A politika fölvihet valakit miniszterségig, a kinos
szorgalom és a céltudatos előretörés (amiket szintén nem szabad
lenézni) miniszterré tehet valakit, véletlenségek játéka is. De
rátermettség aligha. Az emberiség történelme tejjel-mézzel folyna,
ha a közösségeknek mindig azok álltak valna élükön, akik éltek
ugyan, mikor szükség lett volna rájuk, de nem jutottak az élre.
Mindössze annyit kell tehát följegyezni az oly sulyosan elitélendő
magyar politika évlapjaira, hogy 1913-ban volt néhány nap, amikor
szóba került, ha alaptalanul is, mindamellett komolyan, hogy
Herczeg Ferenc lehetne a magyar kultuszminiszter. Dicséretes
lehetőség ez, amit a magyar politika meg tudott mutatni, csak
messziről, nem is igéret, hanem álom gyanánt a magyar kulturának.
S amig a kultura nem kerül abba a helyzetbe, hogy többet adjon a
politikának, mint amennyit ad (ma: körülbelül semmit), addig a
politikától ez is szép. Ő nem adhat többet, mert koldus és paraszti, s
nem kivánhatjuk tőle, hogy elegáns légvárak és karcsu spanyol
kastélyok megálmodásával legyen elfoglalva.

A PÓGÁR
A szó, ahogy le van irva, ismeretlen és furcsa, pedig csak a
polgár dunántuli ejtése. De amennyire a szó fonetikus képe eltér az
irodalmi polgártól, ugyanolyan értelmi különbség is van a kettő
között. A polgár burzsoát jelent, ilyen értelemben használjuk, a
dunántuli pógár jelentése pedig: paraszt. A paraszt ugyanis nem
nevezi magát parasztnak, ezt méltóztatnak tudni, ugy-e bár; a
paraszt szónak durva mellékize van s a paraszt csak öngunyból
nevezi magát igy, szemben az urral, aki nem paraszt. Ha ellenben
komolyan beszél magáról, akkor pógárnak mondja magát, legalább
tul a Dunán, azokban a megyékben, amiket ismerek. Bocsánat az
értekezésért.
Alkalmat erre az értekezésre az ád nékem, hogy a parlamentben
egy pógárt hallottam beszélni, Szabó Istvánt, a nagyatádit, aki
különösképen érdekelt, mert szülőföldem képviselője. Igazán
áhitattal hallgattam. De lehetett is. A pógár, a somogyi paraszt, olyan
egyszerü és okos volt, hogy jólesett hallani, amit mond. Jólesett
hallani még a dialektusát is, a tuladunai tájejtést, amit ez a Szabó
István, hogy ugy mondjam, megszeliditve beszél, mert ösztöne van
arra, hogy ha a Házat tisztőt Háznak szólitaná, ez nevettető hatással
volna, ellenben a felülkerekedni igét már igy ejti: fölükerekenni, ami
jó izt és kedves zamatot ad a beszédnek. A dialektus a magyar
parlamentben nem ritka, sőt gyakori, de mikor a nadrágos ember, az
ur, dialektizál, ez kellemetlen, mert azt a hanyagságot jelenti, hogy
az illető nem készült fel tökéletesen a közpályára, nem tanulta meg
az irodalmi nyelvet, csak felébe-harmadába, s a germanizmusokkal,
latinizmusokkal, parlamentizmusokkal teletüzdelt keveréknyelvbe,
még egy kis dialektust is vegyit, anélkül, hogy tudna róla s ugyanugy,
ahogy nem tud a germanizmusokról, a latinizmusokról és a
parlamentizmusokról sem. Ez az atádi paraszt azonban csak
megnemesiti a maga dunántuli magyar nyelvét, nem rontja meg,
noha már több év óta képviselő s igy alkalma lett volna a
legrosszabb magyarságot megtanulnia, azt, amit legjobb szónokaink
is használnak.
Hát persze, hogy az ördög se honorálta ezt a szép magyarságot
s még kevésbbé honorálták a paraszt világos és szabatos
eszejárásának egészen elsőrangu mondatait. A munkapárt
gunyosan, az ellenzék közönyösen halljukozott s ezekben a
halljukokban benne volt ez:
– Na, beszéljen a paraszt.
A paraszt beszélt s nekem az az érzésem támad a beszéde alatt,
hogy már nagyonnemsokára a magyar falut, a föld népét, igen kevés
ur fogja képviselni. Nem lesz szükség rá, mert a parasztnak alkalma
lesz a magával egyszőrü embert felküldeni, aki, ha nem is teoretikus
alapon, de kitünően tudja, hol nyomja az ő megbizóit a csizma, de
nemcsak hogy tudja, hanem gyönyörüen el is tudja mondani. S
azonfelül az ország dolgához, az általánoshoz, is hozzá tud szólni,
annál is inkább, mert a mi parlamentünkben nincs külpolitika s a
belpolitikát sokkal zavarosabb és rosszabb észszel gyakorolják, mint
amilyen a paraszti ész.
Hamarjában csak egyet kapok ki a Szabó István beszédéből,
mely a sajtóról szólt, tehát – látszólag – a paraszttól távoleső
témáról, a lapok pályaudvari árusitásának elkobzásáról a paraszt a
következő igen szimpla, de furkó-erejü mondatokat mondotta:
– Azelőtt a szegényember fuvarozott országszerte; mikor a vasut
jött, az állam vette át a fuvarozást. Az állam vasutja tehát nem egyéb
országos fuvarosnál. Mit szóltunk volna azelőtt, ha a fuvaros
hátraszólt volna az utasának, hogy nem fuvarozza, ha az utas ezt
vagy azt meri olvasni? Már pedig a pályaudvari árusitás korlátozása
nem más, mint a fuvaros beleszólása abba, hogy mit olvasson a
fuvar.
Világos, nemde? A legvilágosabb s azonfelül olyan meggyőző,
hogy a miniszter felelhet, amit akar erre a beszédre, de senkit sem
fog meggyőzhetni arról, hogy a fuvaros csakugyan belekotyoghat a
fuvar olvasmányaiba.
Több ilyet mondott a paraszt, de a fene se hallgatott rá. Ami
különben nem ujság. Ezer év óta okos a magyar paraszt és ezer év
óta mondják, mielőtt kitátaná a száját:
– Na, beszéljen a paraszt!

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