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© Kujamäki 2018/ KFUG

Social Turn / Soziale Wende


Translation als soziale Praxis
VO Einführung in die Translationswissenschaft
Teil 10.
© Kujamäki 2018/ KFUG

Translationssoziologie
“From the ‘cultural’ to the ‘social’” (Wolf)
• Anfänge in / Einflüsse aus
• translatorischen Handlungstheorien
• primär: Justa Holz-Mänttäri
• deskriptiver Translationswissenschaft mit Blick auf systemische Bedingungen der Übersetzung
• Itamar Even-Zohar; Gideon Toury
• kulturwissenschaftlichen Überlegungen
• u.a. Susan Bassnett u. André Lefevere; Lawrence Venuti

• soziologischen Modellen wie u.a. Pierre Bourdieus Kultursoziologie, Erving Goffmans Rollenbegriffe, Anthony Giddens und die
Analyse von Agency in sozialen Strukturen; Bruno Latours Actor-Network-Theory (ANT) sowie das Konzept “Boundary work”
von Thomas F. Gieryn u. Michèle Lamont für den diskursiven Aufbau von kulturellen, sozialen und ethischen Kategorien.

• Wichtige Vertreter/innen
• U.a. Michaela Wolf, Daniele Simeoni, Rakefet Sela-Sheffy, Nadja Grbic, Hélène Buzelin, Kaisa Koskinen, Moira Inghillieri,
Helle van Dam, Cecilia Wadensjö u. Erich Prunč
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Michaela Wolf und die Entstehung der „social turn“


• (2002) „Translation Activity between Culture, Society and the Individual: Towards a
Sociology of Translation“, CTIS Occasional Papers Vol.2, Ed. Keith Harvey, 33-43.
• (2006) „Translating and Interpreting as a Social Practice. Introspection into a New
Field“, in: Wolf, Michaela (ed.) Übersetzen. Translating. Traduire. Towards a ‘Social
Turn’. Wien/Berlin: LIT Verlag GmbH & Co. KG, 9-19.
• (2007) „Introduction: The emergence of a sociology of translation“, in: Wolf, Michaela
& Alexandra Fukari (ed.) Constructing a Sociology of Translation.
Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins, 1-36.
• (2011) „Mapping the field: sociological perspectives on translation“, International
Journal of the Sociology of Language 207 (2011), 1-28.
• (2012) „The sociology of translation and its ‚activist turn‘“, Translation and Interpreting
Studies 7:2, 129-143.
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Constructing a Sociology of Translation


(Herausgegeben von Michaela Wolf & Alexandra Fukari, 2007)
• “The view of translation as a socially regulated activity has opened up a broad field of
research in the last few years. This volume deals with central questions of the new domain
and aims to contribute to the conceptualisation of a general sociology of translation.
Interdisciplinary in approach, it discusses the role of major representatives of sociology like
Pierre Bourdieu, Bruno Latour, Bernard Lahire, Anthony Giddens or Niklas Luhmann in
establishing a theoretical framework for a sociology of translation. Drawing on
methodologies from sociology and integrating them into translation studies, the book
questions some of the established categories in this discipline and calls for a redefinition
of long-assumed principles. The contributions show the social involvement of translation in
various fields and focus especially on the translator’s position in an emerging sociology of
translation, Bourdieu’s influence in conceptualising this new sub-discipline, methodological
questions and a sociologically oriented meta-discussion of translation studies.” (Blurb)
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„Von idealen zu realen


Translator/innen“
- Erich Prunč in Entwicklungslinien der Translationswissenschaft
(2012:319)
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Das soziale Makro- und Mikrogefüge von


Übersetzung (Translation) (nach Wolf o.J.)
Makrogefüge Mikrogefüge

Politische Verhältnisse Selektion (Textauswahl)

Wirtschaftliche Bedingungen Akteur/innen der Produktion

Übersetzungs- bzw. Translationspolitik


Distribution(s-Instanzen)
Produktionsnetzwerke und
Interessenverbände von Rezeption
Translator/innen
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Translationssoziologie nach Chesterman


(vgl. Questions in the Sociology of Translation 2006; The Name and Nature of Translator Studies; 2009)

Soziologie der Produkte

“Translator
Studies”
Soziologie der Translator/innen - Cultural branch
- Cognitive b.
- Sociological b.

Soziologie der Prozesse


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Translationssoziologie und der verschärfte Blick


auf:
TRANSLATION / TRANSLATE IN DER
GESELLSCHAFT
TRANSLATOR/INNEN Sprach- und Translationspolitik;
IN DER GESELLSCHAFT Auswahl und Verfügbarkeit von
Handlung und Handlungsbedingungen; übersetzten Texten;
Rolle; Identität, Status und Image; Recht auf Translation (Übersetzung,
Kapital, Habitus, Macht, Dolmetschung); Zugänglichkeit zu und
(Macht)Beziehungen zu anderen Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen
Akteur/innen im Feld; Agency

TRANSLATIONSETHIK
„in unmittelbarer Korrelation zur
jeweiligen Relevanz von Translation“
(Prunč 2012:337)
Loyalität, Konformismus,
Translationsverweigerung,
Translationsverzicht, Translationsverbot
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Translation in der Gesellschaft; Pierre Bourdieus Kultursoziologie


Feld, Macht, Kapital
• Gesellschaft als ein aus mehreren, relativ autonomen FELDERN
bestehender „sozialer Raum“
• Politisches, künstlerisches, wirtschaftliches oder literarisches Feld
• Selbstständig
• Eigengesetzlich
• Strukturiert durch Kraft- und Machtzentren: die Veränderung ihrer Kräfteverhältnisse
bestimmt „als Motor des Feldes“ seine Dynamik
• Akteuer/innen und ihre Interessen und Ressourcen
• POSITIONIERUNG und MACHT der Akteur/innen in einem bestimmten
Feld abhängig von Kapital und Habitus
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Translation in der Gesellschaft; Pierre Bourdieus Kultursoziologie


Kapitalformen
• Ökonomisches Kapital: Besitz (Geld, Immobilien); oft sehr dominant

• Kulturelles Kapital
• Inkorporiertes Kulturkapital
Bildung, Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten; als „körpergebunden “ kann nicht weitergegeben werden
• Objektiviertes Kulturkapital
Bilder, Bücher, Instrumente, Maschinen; Übersetzungen mit ihren Urheberrechten; materiell übertragbar
• Institutionalisiertes Kulturkapital
durch Ausbildung erworbene, rechtlich etablierte Bildungstitel; schulisch sanktioniert und rechtlich garantiert
(vgl. translatorische Ausbildung vs. Zertifikationen für Gerichtsdolmetscher/innen)

• Soziales Kapital – Bestand sozialer Beziehungen von Akteur/innen mit ihren Vorteilen

• Symbolisches Kapital – Bekanntheit, Anerkennung, Status (Ansehen, Ruhm, Ehre) von Akteur/innen in einem Feld
• Vereint die ersten drei Kapitalformen
• Zu erwerben u.a. durch Legitimations- und Konsekrationsmechanismen: Übersetzungspreise und –Stipendien
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Kapital und Übersetzung


(Beispiel)
Die ökonomischen Schwierigkeiten
des Dresdner Verlagshauses
Heinrich Minden (“Nischenverlag”)
in den 1920er Jahren bei der
Verbreitung finnischer Literatur in
deutschen Übersetzungen
führten zur Aber: Wie
Abhängigkeit vom sozialen und kommt es zu
symbolischen Kapital von diesen
Kapitalformen
Johannes Wilhelm Öhquist bei der
?
“Propaganda” für das
Verlagsprogramm
Johannes Wilhelm Öhquist (1861-1949)
Bild: Digitale Archive der Finn. Museen
/ Finna.fi (Creative Commons)
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Als Übersetzer:
Johannes Wilhelm Öhquist Kurzer Lebenslauf:
• Politisch-historische 1861–1949 • Geb. 1861 in Venjoki/Slavanka,
Bild: Digitale Archive der Finn. Museen / Finna.fi (Creative Commons)
Sachtexte Ingermannland
• Finnische bzw. • Abitur 1881 in St. Petersburg
• Studium: Rechtswissenschaften und
finnlandschwedische
Philosophie in St. Petersburg, Moskau u.
Lyrik Helsinki
Als Dichter:
• Lyrik • 1887: Abschluss des Studiums
• 1888-1910 Archivar in der Kanzlei des
• Historische
russischen Generalgouverneurs; Lehrer für
Romane Deutsch
Als Vermittler • 1895-1919 Lehrbeauftragter bzw. Lektor für
(Relaisstelle): deutsche Sprache an der Universität Helsinki
• Korrespondenz mit • 1918-1927 Presseattaché der finnischen
Gesandtschaft in Helsinki
Finn. u. deutschen
Verlagshäusern; • Daneben: Kulturpolitisches Engagement - als
AutorInnen in D. u. Dichter, Sachbuchautor, Publizist,
FIN sowie mit der Herausgeber, Übersetzer, Kunst- und
(1938)“Das Reich des Führers.
politischen und Ursprung und Kampf, Literaturkritiker und politischer Aktivist
gesellschaftlichen Weltanschauung und Aufbau des
Nationalsozialismus geschildert von
Prominenz einem Ausländer” • NS-Propagandist ab Ende 1930er Jahre
• Zusammenarbeit mit • Gest. 1949 in Wolfach im Schwarzwald
Rita Öhquist
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Kapital und Dolmetschen


(Beispiel)

Die Ethnizität und das


inkorporierte Kulturkapital
(minimal ausreichende
Sprachfertigkeiten) als Weg zu
einem minimal erhöhten sozio-
ökonomischen Status in finnischen
Kriegsgefangenenlagern (1941-
1944) für sowjetische Soldat/innen
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Translator/innen in der Gesellschaft; Bourdieus Kultursoziologie


Habitus
• Dynamisches Konzept, mit dem die durch die Sozialisation im Privat- und Berufsleben
(Ausbildung, Erfahrung) verinnerlichten Spielregeln eines Feldes und die Haltung der
Akteur/in dazu erfasst werden
• „Niederschlag aller Interaktionen, die von einer Gruppe oder Klasse in einem bestimmten Feld realisiert werden“
[…]

„Internalisierte Tradition“ (Prunč 2012:319)


• Beispiele:
• Pionier-Habitus von Übersetzer/innen bei der Entwicklung der „nationalen“ Sprache und Literatur vs.
Unsichtbarkeit literarischer Übersetzer/innen in etablierten Systemen
• Schriftsteller/innen als selbstbewusste Übersetzer/innen von Literatur vs. Berufsübersetzer/innen als
„gesichtslose Diener“ ausgangssprachlicher Autor/innen
• Unsichtbarkeits-Habitus (vgl. Venuti)
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“Der Dolmetscher-Prinz”
im Osmanischen Reich
(Beispiel; Originalplakat zu sehen am ITAT;
HS 01.010)
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Translator/innen in der heutigen Gesellschaft


Habitus

http://www.1-800-translate.com/TranslationBlog/wp-
content/uploads/2010/07/f22fb_iraqi-interpret-475.jpg

Beispiel für “die Sichtbaren und Beispiel für „die Machtlosen und
Anerkannten” (?) Marginalisierten“ (?)
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Individuelle und soziale Bündel von Erwartungen, die
in einer bestimmten

ROLLE?
Gesellschaft an das Verhalten
eines Rollenträgers gebunden
werden (Prunč 2012: 168)

Erving Goffman (1961):


Cecilia Wadensjö
(1992):
Normative Rolle in Anlehnung an Goffman:
(“soll”;
u.a. Berufskodex, normierende
Richtlinien u. Erwartungen der “pure messenger” /
Gesellschaft) Sprachmittler

“broker” / “cultural
Typische Rolle
(typisierte Vorstellungen,
broker” / Kulturmittler
Auffassungen von den Aufgaben
in der Rolle) “go-between” / Spion

“mediator”
“Role Performance”
(Beobachtete, beobachtbare
Rolle)
“gate-keeper”

Usw.
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Translation / Translate in der Gesellschaft:


Translationspolitik
• Translationspolitik im engeren Sinne:
• Normen, Konventionen, Wertvorstellungen und Erwartungen, die in einem bestimmten
historischen Kontext einer Zielkultur die fürs Übersetzen gewünschte, passende oder
gar erlaubte Auswahl von Texttypen, Texten und Ausgangssprachen definieren.
• (Vgl. ’preliminary norms’ nach Gideon Toury)
• Translationspolitik im weiteren Sinne (González Núñez 2016):
• „Translation management“
• „Translation practice“
• „Translation beliefs“
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Translationspolitik im weiteren Sinne


(nach González Núñez 2016)
Translation management / Steuerung Translation practice / Praxis Translation beliefs / Auffassungen

Gesetzgebung (u.a. nationale Grundgesetze Eine den festgelegten Richtlinien folgende Auffassungen über Translation generell und
mit Verweis auf verpflichtende oder Translationspraxis über ihre Notwendigkeit, ihren Nutzen oder
empfohlene Verwendung von Translation bei ihren Wert in unterschiedlichen
Behörden) gesellschaftlichen Kontexten

Prinzipien und Entscheidungen über Auswahl mit alltäglichen Entscheidungen über Formen Explizite / implizite Auffassungen
und Verfügbarkeit von Translaten in (schriftich/mündlich?; konsekutiv/simultan?), Homogene / kontroverse Diskussionen über
öffentlichen/staatlichen Medien (vgl. Auswahl (Sprachen? Texte?) und Funktionen Translation
Untertitelung für von Translationen.
Hörgeschädigte/Schwerhörende)

Unternehmensspezifische Prinzipien für die Aber auch: Handlung, die die durch Repräsentation der Translation in den
Verwendung von Sprachen und Translation in einschlägige Richtlinien definierte Praxis Medien
der internen/externen Kommunikation ergänzt oder gegen diese ausgeübt wird
(z.B. Webseitenpräsenz) (Aktivismus)

* TRANSLATIONSETHIK *
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Repräsentation?
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„Professional“ vs. „non-professional“


„Boundary work“ – Kampf um die Kategoriegrenzen des professionellen Handelns

• Gibt es eine kohärente, einheitliche professionelle Identität oder eher fließende Grenzen?

• Zugehörigkeit zur professionellen Gruppe der Gebärdensprachdolmetscher/innen: „wir“ vs.


„sie“
• Grbic 2017: FürsorgerInnen – Scharlatane – Profis (Habil.)
• Dolmetsch der Taubstummen, Taubstummenlehrer, Kinder von tauben Eltern

• Homogenität der professionellen Gruppe „Translator/innen“ vs.


• Multi- Professionalität (durch Zugehörigkeit zu mehreren sozialen Systemen) und die damit
verbundene Flickwerkidentität

• Eigentlicher Forschungsgegenstand der TLW?


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Translation und Aktivismus


• Translatorisches Agieren mit dem Ziel,
• Sichtbarkeit (Medienpräsenz) marginalisierter Agenden oder Personengruppen zu stärken
(vgl. Teil 10 und „feministische Translation);
• hegemonische Perspektiven in der kulturellen Produktion (z.B. in der Nachrichtenvermittlung) durch andere Stimmen zu
ergänzen oder gar herauszufordern (vgl. z.B. Baker 2006; Wolf 2012)
• Minderheiten den Zugang zu Information zu erleichtern und so Teilhabe bzw. Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen zu
ermöglichen
• Professionelle und non-professionelle Translator/innen vereint im globalen aktivistischen
Widerstand gegen einseitige Narrative:
• „groups whose activities predominantly revolve around the selection, translation and dissemination of written material via
websites and mailing lists“
• „groups who work in the community and/or within collective forums [e.g. World Social Forum] and whose activities
predominantly [...]“ (vgl. Mona Baker 2013)
• Translation in Katastrophen
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Beispiele:
Translators United for Peace; Babels
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Translationsethik?
• Verantwortung von Translator/innen
Vgl. auch “Rolle” !
• beim Übersetzen (Loyalität, nachträglich überprüfbar)
• beim Dolmetschen im Gefüge eines „Machtspiels” (Distanz? Objektivität? Den Marginalisierten das Wort
gebend oder sie bevormundend?
• Traditionelle code of ethics (Unparteilichkeit; Diskretion; Genauigkeit; Professionalität) vs. humanitäres
Handeln

• Demokratische Translationskultur als Grundlage des ethisch nachhaltigen


translatorischen Handelns, nicht die Idee der „Loyalität“ allein
• „Als gesellschaftliches Konstrukt ist Translationskultur der Niederschlag des Interessenausgleiches der
an Translation und deren Funktion interessierten Individuen und Institutionen in den autonomen und
heteronomen Feldern der Translation.“ (Prunč 2012:340)
• Demokratische TK mit den Prinzipien der Kooperativität, Loyalität, Transparenz und Ökologizität.
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Translationsethik und der Handlungsfreiraum


• …aus eigener Initiative translatorisch zu handeln, wo solches Handeln normalerweise (z.B. durch
offizielle Strukturen) nicht angeboten wird oder gar verboten ist (vgl. „Translationsverbot“ unten)
• Vgl. z.B. Samisdat-Aktivismus in der UdSSR und in anderen Ostblock-Staaten

• …konformistisch (den jeweiligen Erwartungen und Normen entsprechend) oder nonkonformistisch


(normenbrechend) zu handeln

• …vom translatorischen Handeln abzusehen


• Translationsverweigerung
• Aus ethischen, moralischen, ideologischen oder professionellen Gründen
• Translationsverzicht
• Professionelle Empfehlung aus ökonomischer Sicht
• Translationsverbot
(Prunč 2012: 344-5)
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Teil 10 / Verwendete und weiterführende Literatur


Baker, Mona (2013) Translation as an Alternative Space for Political Action, in: Social Movement Studies 12:1, 23-47.
Bourdieu, Pierre (³1995) Sozialer Raum und ‚Klassen‘. Leçon sure la leçon. Zwei Vorlesungen. Übersetzt a. d. Französischen v. Bernd Schwibs.
Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Chesterman, Andrew (2006) Questions in the Sociology of Translation, in: Ferreira Duarte, Joao/Assis Rosa, Alexandra / Seruya, Teresa (eds.)
Translation Studies at the Interface of Disciplines. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins, 9-27.
-- (2009) The Name and Nature of Translator Studies, in: Hermes – Journal of Language and Communication Studies 42, 13-22.
Goffman, Erving (1959/1990) The Presentation of Self in Everyday Life. London: Penguin Books.
Goffman, Erving (1961) Encounters: Two Studies in the Sociology of Interaction. Indianapolis & New York: The Bobbs-Merrill Company.
González Núñez , Gabriel (2016) On translation policy, in: Target 28:1, 87-109.
Meylaerts, Reine (2008) “Translators and (their) norms: Towards a sociological construction of the individual”, in: Pym, Anthony / Schlesinger,
Miriam / Simeoni, Daniel (eds.) Beyond Descriptive Translation Studies. Investigations in homage to Gideon Toury. Amsterdam/Philadelphia:
John Benjamins, 91–102.
Prunč, Erich (2011) Entwicklungslinien der Translationswissenschaft. Von den Asymmetrien der Sprache zu den Asymmetrien der Macht. Berlin:
Frank & Timme. (Kapitel 10 und 11.)
Wolf, Michaela (2007) Introduction: The emergence of a sociology of translation, in: Wolf, Michaela/Fukari, Alexandra (eds.) Constructing a
Sociology of Translation. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins, 1–36.
Wolf, Michaela (2012) The sociology of translation and its ‘activist turn’, in: Translation and Interpreting Studies 7:2, 129-143.

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