• die Fähigkeit des Verbs, bestimmte Ergänzungen zu fordern und in ihrer Form festzulegen. • Je nach Zahl der geforderten Ergänzungen werden 1-, 2-, 3- und 4-wertige Verben unterschieden. • Nullwertige (avalente) Verben fordern weder Objekt noch Subjekt: – 1. <Es> schneite <tagelang>. – 2. <Seit Valentin> taute <es>. • Einwertige (monovalente) Verben fordern meist ein Subjekt, selten ein Objekt: – 1. <Ada>l lief <am schnellsten>. – 2. <Achill> fiel <durch einen Pfeil> <vor Troja>. • Zweiwertige (bivalente) Verben stellen die wichtigste Gruppe. Sie fordern fast immer sowohl ein Subjekt als auch ein Objekt. Steht das Objekt im Akkusativ, spricht man von transitiven Verben; deren Besonderheit ist es, ein strukturelles Passiv zu bilden: – 1. <Bina>fiel <auf den Asphalt>. – 2. <Carl> liebte <Bert> <wie Apfelmus>. • Dreiwertige (trivalente) Verben fordern neben dem Subjekt zwei Objekte, meist im Akkusativ und Dativ: – 1. <Conni>gab <Boris> <einen Atlas> – 2. <Curt> half <dem Buben> <beim/mit dem Anziehen>. • Vierwertige Verben sind äußerst selten: – 1. <Gestern> gab <Alex> <dem Chauffeur><einen Brief><für Dora>. Komposita