BI Chinonplatz

Pressemitteilung vom 18.2.2010

Der Klotz wird gebaut – unübersehbar, aber…

Wir, die BI Chinonplatz, haben den ursprünglich geplanten und genehmigten

Klotz per Gerichtsentscheid gekippt. Dieser Klotz war noch 6 Meter höher
geplant, noch klotziger und erdrückender als das was nun an der
Elisabethenstraße entsteht. Das erschreckende ist, dass unsere Politiker und
auch der Gewerbeverein IHH den hässlichen Ursprungsklotz vehement verteidigt
und sich für dessen Verwirklichung eingesetzt hatten. Der Klotz musste her, um
jeden Preis! Gott sei Dank ist uns das erspart geblieben.

Nach Berechnung der BI aus 2008 kostet uns Bürger der Klotz, der nun gebaut
wird, 50 Millionen Euro in den nächsten 20 Jahren. Er wird noch mehr kosten, der
Klotz…. und das in Zeiten wo selbst das Geld fehlt um Schlaglöcher zu beseitigen,
wo im sozialen Bereich alles zusammengestrichen wird.
Dieses Geld wurde für ein fragwürdiges Projekt verplempert!
Einzig der IHH scheint nun aufgewacht zu sein, begreift was hier passiert und
bemüht sich nun seine Pfründe zu retten. Leider um Jahre zu spät.

Die ungelösten Verkehrsprobleme rund um den Klotz werden ab November offen

zu Tage treten und uns jeden Tag Zeit, Nerven und Gesundheit kosten. Im
Verkehrsentwicklungsplan unserer Stadt hat man den Klotzverkehr „vergessen“,
der kommt dort nicht vor. Der Verkehr sucht sich seinen Weg!

Der Kellereiplatz bietet zukünftig viel zu wenig Parkplätze für die Altstadt. Als
Festplatz wie bisher nur bedingt zu gebrauchen, der Autoscooter steht in Zukunft
vor dem Rathaus (Winkler).

Das Gebäude der HWB wird groß und hoch. Nach den Plänen unserer
Stadtoberen wird das was auf dem MKW-Gelände entsteht ebenfalls groß und
hoch. Das Rathaus wird aufgestockt. Die Platanen davor werden verschwinden,
die Elisabethenstraße wird zur Schlucht werden für den Verkehrsfluss, wenn er
denn fliesst. Die grüne Welle per Funksteuerung der Ampeln ist längst überfällig.

Das Kino ist der einzige Lichtblick am Horizont, vorausgesetzt es zählt 100 000
Zuschauer jährlich. Wenn nicht, droht es für die Stadt zum finanziellen Desaster
zu werden.

Wozu das alles? Wer profitiert davon? Die Stadt, die Investoren, die Politik oder
die Bürger die am Ende für alles zahlen müssen?

BI Chinonplatz

Ingrid Schulz
Bienerstr. 48
65719 Hofheim

Tel. 06192-5706
Mail: bi-chinonplatz@t-online.de