Sie sind auf Seite 1von 6

…Deswegen laufen wir auch unter dem Namen ‚Frogs’

(eine Satire)

In den Annalen zweier großer säkulärer Demokratien hat Frankreich


mit ihrem Tag der Bastille politische Traditionen intakter gehalten als
die USA ihren 4. Juli. Aber Frankreich ist gewiss nicht jenseits von
Spott oder vielleicht besser gesagt, nachdem sie einen ungarischen Elf
mit Erektion (ideal als Modell für Jadesuperdildos) zum Präsidenten
gewählt hat, hat Frankreich einen nationalen Hang zur Eigensatire
entwickelt:

Nicolas Sarkozy, auch bekannt als 'Elfie Fling-fling' hat, nachdem ihn
seine erste Frau innerhalb von Tagen fallengelassen hatte, weil er ein
Elf ohne Seele ist, die Bulimie inspirierte Catwalk-Königin Carla
Bruni aufgelesen. Statt seine seelenlosen Prioritäten zu untersuchen,
machte Elfie eine große Schau daraus, einen berühmten
sozialistischen Humanisten (Bernard Kouchner) zu seinem
Außenminister zu machen und sich mit George Bush zu kuscheln
(anscheinend sind ungarische Elfen mit Erektion politisch bisexuell).

Kürzlich hatte der Elf ein Armdrücken mit der von Arbeitnehmern
übernommenen Zeitung 'Le Monde' über den Versuch, sie zum
Verkauf an eine seiner politisch angeglichenen Kumpels zu überreden;
aber er verlor.

Andererseits war dieser dauererigierte Elf schon wegen eines viel


größeren Raubzuges in den Nachrichten -

In Szene tritt des erigierten Elfs Bekanntschaft: der schwule


französische Troll Francoise-Marie Banier, Fotograf moderner
Eitelkeiten und Taschendieb von einer Milliarde an der durch L'Oreal
Frankreichs reichsten Frau, der 87 Jahre alten senilen Prinzessin,
Liliane Bettencourt: „Er bringt mich um... – gib mir’s! gib mir’s!“ -
und (das muss Agatha Christie geschrieben haben, kann gar nicht
anders sein) die senile L'Oreal Erbin willigte ein, wie aus Gesprächen,
die von ihrem Butler aufgenommen wurden, hervorgeht.

Was erfährt man aus den Aufnahmen??


Ein ungarischer Elf, in erigiertem Zustand, hat versucht zu verhindern,
dass der Fall vor Gericht kam; auch sein Finanzminister gab seinen
Beistand und bekam dafür ein Bestechungsgeld von einem Topjob für
seine Frau über den Finanzmanager einer senilen Milliardärserbin,
Patrice de Maistre, de Maistre persönlich (Generaldirektor bei
Clymène). Von dem hatte man gehört wie er Bettencourt erzählte,
dass sie Banier eine Insel der Seychellen geschenkt hat, während ein
Elf mit Ständer den Elysee Palast (das Regierungszentrum) regierte: -
„wir werden die Leute benutzen, die wir kennen“ -, um zu verhindern,
dass ein schwuler Trollfotograf modernen Dünkels die Erträge eines
Raubzugs von einer Milliarde Euro zurückzahlen und die Ernennung
zum Alleinerben Frankreichs reichster Frau, aufgeben musste… all
das in die Hände von Untersuchungsrichtern gelegt, die, wie in den
Aufnahmen vorausgesehen, es ablehnten, gerichtlich vorzugehen.

Nächste Szene?

Der ungarische Elf sichert sein Vermächtnis, indem er das Maison de


l’Histoire de France etabliert, und es kommt zu einer Planungssitzung
darüber, was es heißt, Franzose zu sein... - mit einem merkwürdigen
'Nachgeschmack' von Déjà vu.

Eingeladen zu der Gruppe, die die neue Institution beaufsichtigt, sind


des Elfen nächste Vertraute... einschließlich seiner Frau, Ex-Frau und
reiche politische Gönner, egal wie verworren oder kriminell sie auch
sein mögen - und natürlich ein besonders verdienter Hochstapler
dieser Kameraderie von Hochstaplern... Der Ort ist ein Herrenhaus in
Neuille-Sur-Sein, der reichsten Stadt Frankreichs, bei Paris.

Auf der Herrentoilette

Elfie zu Banier: Ich war noch nie in solch einer Zerreißprobe. Ich hätte
nie gedacht, dass ich in solch tiefer Sorge sein würde. Was habe ich
nur getan, als ich dich dazu eingespannt habe, diese Frau zu
verführen! Eigentlich hatte ich mich fast sofort in dich verliebt. Ich
habe gedacht, den Mann muss ich haben. Der gehört mir!!
Patrice: Francoise-Marie, ich werde gleich zum Kern kommen, aber es
ist ein bisschen heikel... willst du Elfie immer noch ein Geschenk
machen? Wenn ja, solltest du es über die Schweiz machen, nicht hier.
Und es würde unsere Pläne, dieses Vermächtnis seiner Träume, den
kleinen Strichjungen zu kaufen, erleichtern. Und schau, Chlamydia
wird dir bei dem neuen Projekt zu einem guten Start verhelfen, mein
lieber Francoise-Marie. Aber wir werden Liliane nicht um mehr Geld
bitten? Das würde nicht gut riechen.

Banier: Nicht um Geld. Um eine Insel. Das ist es. Und dann kann ich
hinterher den Anwälten die Insel geben und danach...

Elfie unterbricht: Wir leben in einer Welt, in der nicht alle Menschen
die gleichen Skrupel haben, wo man nicht immer mit Blowjobs
kommen kann, und ans Schwanzlutschen schon gar nicht zu denken
ist. Trotzdem, nichts wird mich von meinem von mir gewählten Pfad
abbringen. Ich persönlich neige dazu zu denken, dass wir Katholiken
pädophil geboren sind, und ich finde es ziemlich problematisch, dass
wir diesen pathologischen Befund nicht mehr verbergen können. Zu
sagen ich wäre Peter Pan ist eine Lüge! Niemals aufzuwachsen, macht
einen nicht zum Opfer!!

Patrice: Ja. Ist das nicht komisch? [Er lacht]

Elfie: Wie läuft es mit dem Projekt? Francoise-Marie, du bist ein


wahrer Seelenfreund. Der Mensch, ohne den nichts, was ich tue
möglich wäre. Letztendlich bist du meine einzig wirkliche Sorge,
mein Francoise-Marie.

Patrice: Nichts hält ihn auf.

Banier: Ja, das Maison de l'Histoire de France wird gegründet


werden, ich habe einen Anwalt gefunden. Und er ist so ein guter Fick.
Hast du irgendwas gegen... Liliane wird wohl ihre eigene Insel
zurückkaufen?

Elfie: À coeur vaillant rien d'impossible.


Inzwischen in der Damentoilette

Carla erklärt Cécilia: Ich fange gerade erst an. Nichts war berechnet,
nichts vorherzusehen. Ich war noch nie verheiratet, und ich bin
Italienerin, aber ich mag keine Scheidungen. Deswegen werde ich die
First Lady von Frankreich bis zum Ende der Legislaturperiode meines
Mannes sein und dann seine Ehefrau bis zum Tod. Ich weiß, dass das
Überraschungen mit sich bringen kann… Narzissmus dauert eine
lange Zeit, aber brennendes Verlangen – zwei bis drei Minuten. Ich
erleide allein deswegen schon Höllenqualen, weil ich höchstens nur
von einem Moment zum anderen monogam bin. Ich persönlich
bevorzuge Polygamie und Polyandrie.

Cécilia zu Carla: Armes Mädchen! In Amerika wärst du eine Blondie,


provinziell, materialistisch, selbstbezogen, hedonistisch, sexuell
promiskuös, verwöhnt, mit mehr Interesse an Shopping und sozialem
Status als intellektueller Entwicklung oder persönlicher Erfüllung.

Liliane: Ich habe das Gefühl, Banier ist hier, um mich um etwas zu
bitten. Wisst ihr, worum es geht?

Cécilia: Fellatio! Was sonst?

Liliane: Es ist immer das Gleiche. Er wird zu fordernd. - Gib mir’s!


gib mir’s! -

Carla: Was ist nur mit diesen Männern los? Interessiert sich Elfie
deshalb nicht für meine natürliche Öffnung?

Cecilia: Wie hast du es überhaupt geschafft, schwanger zu werden?

Carla: In der Klinik, dort hab ich’s in eine Petrischale gespuckt.

Cécilia: Fellatio langweilt mich zu Tode, aber es kann zu mehr als


künstlicher Befruchtung gut sein. Carla, hättest DU statt dieser
Bernard-Henri Levy dem Elf einen geblasen, hätten wir jetzt keinen
Krieg in Lybien; diese Männer sind wie Knetmasse.
Carla: Diesen Blowjob hätte ich gar nicht geben können! Ich habe in
Thailand Urlaub mit Benji Bio-Lay, meinem zotteligen Popstar,
gemacht. Benjis Steifer ist jung. Er schrumpft nicht angesichts
natürlicher Gefälligkeiten. Siehst du, deswegen ist Benji ein ‚Bio-
Lay’. [Carla feixt]

Liliane: Ist das ein Jüdischer Name? Entschuldigung, aber ich meine,
ob das etwas mit ‚koscher’ zu tun hat? Aber lasst mich etwas erklären:
In meinem Alter habe ich ein wenig Ahnung über koloniale
Geschichte. Um Fellatio bei diesen Männern zu verstehen, muss man
erst mal Frankreich verstehen, bevor Vietnam französisch war - und
nuớc mắm. Du siehst ja, dass all diese Männer dieses fermentierte
Fischöl verlangen. Sie haben es in ihrem Arbeitszimmer auf dem
Schreibtisch. Ein Fläschchen in ihrer Tasche, auf dem Nachttisch mit
einem Schnapsgläschen daneben. Warum? Ich sag’s euch: sie nehmen
es nicht, wie beabsichtigt, mit Gewürzen… sondern nur, weil sein
unverfälschter Geruch einem gewissen Etwas gleicht, das sie nicht so
ohne weiteres zugeben wollen. Während der Belagerung von Dien
Bien Phu hatten die Legionäre ihren Vorrat an nuớc mắm erschöpft.
Wisst ihr, nur praktizierende französische, romanische Katholiken
durften damals Offiziere sein. Das ist die Gier, der Schleim, der
Snobismus, die Heuchelei, der Antisemitismus. Das alles liegt unter
unserem feinen Teppich der römisch katholischen Haute-Bourgoise
von Frankreich verborgen. Und da haben die Legionäre festgestellt,
dass, nachdem das nuớc mắm alle war, der Atem der Offiziere, noch
genauso stank, und so konnten sie nicht mehr kämpfen. Plötzlich
stellte man fest, dass die Legion schwul war…

Cécilia: Deswegen hat Frankreich einen Mann gewählt, nicht ein


Paar… wir haben alles versucht, ich habe alles versucht. Aber Elfies
Atem, getarnt als nuớc mắm – ach, sein Atem ist so ekelhaft. Eine Frau
mit Klasse vermeidet das Schlucken und danach wäscht sie den
Geschmack aus… Werden diese Männer niemals lernen? Stellt euch
vor, sie brauchen ein Alibi mit dem Aroma von fermentiertem Fisch…
Bitte Carla, du musst unbedingt den Platz neben dem Elf einnehmen.
Die Planungssitzung beginnt…

Elfie: Heute sind Cécilia und ich zum Wohle Frankreichs vereint,
wahrhaftig und zweifellos für immer, denn wir sind außer Stande, uns
voneinander zu trennen und wüssten auch nicht, wie. Seid nicht
überrascht, dass ich auch sie zu dieser Gruppe geladen habe, um eine
Richtung zu bestimmen, die das Maison de l’Histoire de France als
geographisches Territorium mit Seele etabliert. Und so wird jeder von
euch die Verantwortung übernehmen, den Beweis über die Ansprüche
Frankreichs auf eine bestimmte geschichtliche Realität zu erbringen.

Carla: Elfie ist nicht machthungrig, und das macht ihn mutig.
Abgesehen von seinem seltsamen Atem, liebe ich es mehr als alles
andere, mit ihm zu sein. Und um jeden Zweifel aus dem Weg zu
räumen, werde ich, entsprechend des Respekts einer Handlangerin für
das französische Volk, meinen Platz einnehmen.

Elfie: Ich ziehe den Mund der Hand vor.

Cécilia: Zweifellos, deswegen hast du ja Fancoise-Marie Banier


eingeladen…

Carla: Ich kann meinen Mann nicht mehr verführen… Ich will ihm ja
nicht wehtun. Danke Francoise-Marie, deinetwegen bin ich nicht mehr
der männerfressende Vamp, mit den Zähnen eines Haifisches; diesen
Fehler mache nicht ich mehr.

Banier: Als Frankreichs Premier-Mundlanger, behaupte ich: durch das


Maison de l’Histoire de France wird bekräftigt, dass französisch zu
sein, bedeutet, mit Eleganz die Nase hochzuziehen. Und das tust du so
gut, mein süßer Elfie Fling-fling. Auch dein Atem macht mir auch
nichts aus, weil…

‚C’est pourquoi ils nous appellent grenouilles’

Übersetzt von einer anonymen lesbischen Frau aus


Berlin

Das könnte Ihnen auch gefallen