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VerfallundAuflrebung<lerLohrarbeit 2,*AZo'rl&*"y,
VerfallundAufhebunsderlohnarbeit *'*tZ*/d:**A e. -4Seitelvo
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VERFALL UND AUFTTEBUNG DEP.(zs' &f et
LOIINARBEIT \
- eine Auseinarrdersetzung mit dem Arbeits- urrd
Wissenschaftsbegriff -
Der folgende Artikel wurde zuerst in der GEW-Zeitschrift: "wissen'scha{t-mehr"
werf' väröffentlicht und im April 1997 von mir überarbeitet lch bedauere urd
kitisiere an dieser Stelle, daß diese studentische Zeitschrift ihr Etcheinen
einstellen mußte, damit auch mich selbst,..
Inhalt:
klarauf-derHand,daßwirunsvonder''Ar.beitsgesellschaft''verabschieden
müssen,<latler3.technologischeSchubaufMicrolektronikbasismassenhaft
Arbeitsplätze vemichten würde. Die Öffentlichkeil berichtete breit über die
Fertigungsrobotor,dielnformations.undKommunikationstechnolgien,Computer
aided Design, über "Die Fabrik der Zutrnft ohne Merochen" und neuer
Diensleistungs gesellschaft .
Heute dagegen wird nul noch vorn "Standorterhalt" geredet und uns wird
du*agogis"L votgeheuchelt, daß - wenn erst die Konjunlctur wieder in^Gang
klime-- iuch die üassenarbeitslosigkeit zu beseitigen wäre. Nichts ist falscher als
das,denninallenSektorenhaltendieRationalisierungstechnologjenihren
Einiug" Die lebendige Arbeitskaft wird in vielen Beroichen der Produktion
bereits zur Mar.ginalie bzw. sie kontrolliert nur noch den fu'beitspro.zeß. IVfit
diesemTechnol-ogieschub,derdasWertgesetzderkapitalistischEnO.konomieu
selbst aushölt scfwindet die C'rundlage der bürgerlichen Gesellschaft und es
24.09.2003
http ://wwrv. comz.aslh-berlin.de/-goeddelarbeit.han
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kommt heute darauf an, eine völlig neue Form von Produktion und Verleilung
jenseits der Ware-Gelcl-Beziehung anzuvisieren. Denn:
DieLohrrarbeit.nichtnurinrlerunmittelbarenWaft'enprodul'lion.wirddamit
immerstär.kerzurDestruktivkaftundstösstdamittendenziellallewelt-
t sesellschaftliclten Procluzenten in die Schützengräben del Vemichtung'
und arbeiten müssen'
-ilri;h,li" clen Zwanssseselzen der Arbeit unt'erwodbn sindnicht
l/fr fill"- wirktich gern.-!l!L_
J;;"h ;."i;h" sclbsl zu reproduzicren rrbeiren
I ,li-r., Z-wanssvslem überhaupt auslialtcn zu köruten' muß sidr dic Arbeitsknlt
It bestanilis seib.r ,notivisen Doch die ps*chologischen Tricks der
im
;:ilffi1f,i""i"'"'";. l["iJ. n"i'i"r,.[ri.l;. V3r'uchc' 'i"h in cle' A'rheit.und /
wied-'erzufinden- zu erkennen oder auch <lie schönen Dirge' . L
Arbeitsgegenstand
die man sich mit dem Lohn*ka,;;;; k Zu strrk isl drs ,- /?4*=t*-
";;;.'f.Llr"lli11*!nJlU.
Betriehsklima durch die Konkurrenz und Älbeitslietze
vcrgrliel dle En_flremdug
r"JFf"iiUifi.i"*ng so statk geworden, daßjedel Berul-s-standes-Dünkel sich
\\ lrd lleute nur noch
Lehrerlnnen-Zunft rvird-heute nocn
unscre Lehrerlnnen-Zunlt
muß. \uch unsäre
ver'flüchtigm muß.-Auch
verflüchtigen . ) ,C.' .'l/ . t !
bernirleidä. I nd auch die Waren. die mrn kitrllich eru irbt- können nicht { /:'a*7'A+*"-aa
.
vor dsn
ÄJ"l1r*"t"fiJ* die"ArbeileÄeien ".Aibeitsplatzbesilzer", kam vot
Arbcitsmolalisten - diJArbeileaseien
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Hinre.grund allgcmeiner Yrun'ichcrung119biq5$1. Es existierl
kein,. . /L4t, {;*(.,.-.
lJ;'fj:Tl,#*):ffiT[:1il:[:f f"T.,'ä':",:',"ffi ä1Til
j[:]fJi'r""'.""H&/P,
ß.sitzitel und fein Eigentumsrecht auf dän -\usbculungsplalz l)ie lvlarktgcselz" aZb! /fu-Lr' -z
Untemehmgns.vondemdereigeneArbeitsplafzabhängt.Diesinslresondere,dafez.;'&"<-/i,
v!/tre.*€'-L.r'. ,
24 09'2ooi
http ://wwrv. comz. asfh-berlin. de/-goeddelarbeit htm
\t'erfall und Aulhebung rler Lohnarbeil Seite 4 vcn 6
die politische Ökonomie sich vom Keynesianismus vertbschiedet hat und die
Subventionen ftir marode Unlernehmensgruppen immer spärlicher l1ießen.
Gleiclzeit beschließt der Staat. sich nicht mEhr für das uru.entable
\,Ienscheltraterial. das aus dem Produktionsprozeß herauslctrpultiert wurcle
verantwodlich zu liihlen und kappt das "Soziale" am Staat.
Für einen immer größtren Anteil der arbeitenden Klasse sitrkt der Lebensstanclard
durch die Reduzierung prirnärcr und sekundärer Löhne bei gleichzeitigem Anstieg
der Ausbeutungs- bzrv, N,Iehrrvedlate. ,,Aber alle tr[ethoden 3ar produkion il.es
Mehruens sind tugleich Methoilen ilet Akkumatution, und jede Austlehnung
, der Akkumulatinn wbd untgekehrtXfifielrur Entwieklung jener lfethoden. Es
Iv folgt dnher, dq| ?, Mofr"'oi. Konitnl t die Lnge des ,4rbeiters,
ltvlches immü sdne Znhlung, hoch odet niedrfu, sich verschlechtem. tmfi, Das
ü Geset4, eildliclt, welches dic relatit e üherbevölherang oiler industrielle
Resen)esmee stets mil amfang unil Eneryie der Akkufiuhttion in
Cleichgewicht höh, schmieda den Arheiter.fester an dus Kggjgg!als den
Prouclheus die Keile tles Ilephöstos an den Felsen. E6edinptlae der
uffiffilc!,,l.
A kl< u m u htion tt, n K a pil n l ättprech en rl e . I k k u n D i"
Akkunalttion vcn Reichtan auJ'den eincn Pffig ry&gLigrk"mulation
von Elend, Arbeitsqual, Sklaverei, lJ rrrrissenhffEillälffiing und
moralischet Degradation aaf dem Gegenpol, d,h. aaf Seite du Klusse, diz ihr
eignes Frodakt als Kapittl proilufiut. " (Karl Marx. Kapital I ) Del Fluch der
Arbeit läßt sich nur beseitigen mit dem Kapital selbst.
t-.
beilrasen kann:
I)ies sind nur einige wenige Beispiele l'ür die Potentialität produltirrer Arbeit irr
einer anderen Gesellschaft. die clem Wohl und der Entfaltung des konheten
Inclividuurns und des realen Humanismus dient. In fastjedem \\risseschaflszreig
lassen sich d:rf'ür'' da"zu" die produldiven Elemente heraush.istallisieren,
Wesentlich für einen humanistischen Fortscfuitt ist jedoch die Befreiung der
Wissenschaften aus den Zwangrgesetzen der Ökonomie- der \\Iale-(ield-
Beziehung.
Wir kötrnten clann endlich anfbngil. uns als Menschen zu begegnen uncl zu
bejahen, uns gegenseitig anzuerkennen und in Freundschaft und Liebe
fiireinander zu produzieren. Das wäre die positive Aulhebung der
gesellschaftlichen Hilfsarbeit ün Dienste einer abstrakten
Reichtumsakkurnulation hin zu einer geselligen/sozialen und schöp1'erischen
Tätigkeit in einer hohen Zivilisalion. in cler die Menschen betvußt ihr L,eben und
ihre Lebensproduklion gestalten. Daß diEs nichts mit dem "realsozialistischen"
Modell stalinophiler Staatsökonomie zu tun hat, dürfte allen relleLtjerenden
Leseri innen beu.ußt sein.
Kapitalismus als
,*"rt u"a a"Äürgerlichen Gesellschaft als wertförmiges und
verdinglichtes verhältnis des Menschen zum Msnschen'
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P.s.: Dieser Text kann und sollte an aktive gewerkschaftliche
urd
*l.r*"ttumi"n"KräftesowieirlteressiedeArbeiter/irnenweitergegobm
werdefi. Ich würde mich auch sehr darüber freuen, wenn er übersetzt
*"rJ"n kti-t" und in den intemationalen Austausch gebracht rvilrde'
Und: sofem dieser Text Eurem Anliegen und Inffie iltspricht' körurt Ihr
:
ihn auch gan auf Euter Home-Page installieren'l I
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24.09.2003
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