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Einf

uhrung in J-Prof. Dr. Tim Hellmann


die Spieltheorie Institut f
ur Mathematische
WS 2015/16 Wirtschaftsforschung


Ubungsblatt 1

1. Es sei = {1 , 2 , ..., k } eine Menge von Ereignissen und  eine vollstandige und tran-
sitive Pr
aferenzrelation u ber . Eine Funktion u : R reprasentiert die Praferenzrelation
genau dann, wenn u(i ) u(j ) i  j . Nehme nun an, u reprasentiere die
Praferenzrelation. Zeigen Sie, dass dann auch die Funktion u := u fur , R
und > 0 die Pr aferenzen reprasentiert.
2. Betrachten Sie die eine Person, die aus Geldbetrag x den Nutzen u(x) = x x2

zieht, wobei x den Wert 2 nicht u
bersteigen darf. [Woran liegt das?] Zeigen Sie,
dass f
ur diese Person fur jede Lotterie (Zufallsvariable, die in Geld auszahlt) einzig der
Erwartungswert und die Varianz in den Nutzen eingehen. Tipp: Erinnern Sie sich daran,
dass V (X) = IE[X 2 ] (IE[X])2 . Das heisst die Varianz einer Zufallsvariable X ist gleich
dem Erwartungswert von X 2 minus dem Quadrat des Erwartungswerts von X.
3. Nehmen Sie an, dass eine Person Lotterien folgendermassen bewertet. Der Nutzen von
Lotterie X ist gegeben durch U (X) = IE[X] V [X], wobei > 0. Der Nutzen
von X ist also der Erwartungswert von X minus mal der Varianz von X. Zeigen
Sie, dass das, im allgemeinen, keine vern
unftige Nutzenfunktion ist. Tipp: Betrachten
Sie zuerst den Fall = 1 und Lotterien die nur zwei Auszahlungen haben, 0 und 1
mit Wahrscheinlichkeit (WSK) (1 p) und p. Vergleichen Sie den Nutzen all dieser
Lotterien. Verallgemeinern Sie dann Ihr Argument f ur alle > 0.
4. Betrachten Sie eine Person mit Nutzenfunktion, uber Geld, gegeben durch u(x) = ln(x).
Das momentane feste Verm ogen dieser Person ist x = 20 (sagen wir das es sich hier um
20000 Euros handelt und x Geld in Tausenden Euros misst). Betrachten Sie die Lotterie,
die mit WSK 21 den Betrag 16 (16000 Euros) und mit WSK 12 den Betrag 5 (5000 Euros)
auszahlt.
(a) Nehmen Sie an die Person besitzt diese Lotterie. Was ware der kleinste fixe Geld-
betrag, zu dem diese Person bereit ware die Lotterie zu verkaufen?
(b) Nehmen Sie an die Person besitzt diese Lotterie nicht. Zeigen Sie, dass der hochste
Geldbetrag, zu dem diese Person bereit ware die Lotterie zu kaufen kleiner ist als
der Geldbetrag in 4a.
(c) Unter welchen Bedingungen an die Nutzenfunktion u waren die zwei Geldbetrage
identisch?

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