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100-Jahre-fahren

Mit 8 Gramm Thorium ohne aufzutanken 100 Jahre fahren


12 Sep 2017
by

Jan Walter

Die amerikanische Firma Laser Power Systems (LPS) aus Connecticut entwickelt eine neue
Antriebsmethode für Fahrzeuge unter Verwendung eines der dichtesten Materialien der Natur:
Thorium. Dies geht aus einem Bericht von Industry Tap hervor. Die Firma experimentiert mit
kleinen Thorium-Blocks. Die abgegebene Hitze des Materials wird für einen Laser genutzt,
der Wasser erhitzt und mit dem Wasserdampf eine Mini-Turbine versorgt. Die Turbine
erzeugt wiederum den elektrischen Strom, mit dem das Fahrzeug angetrieben wird. Der
Antrieb erzeugt dabei keinerlei Schadstoff-Emissionen.

Thorium – die vergessene Alternative


Flüssigfluorid-Thorium-Reaktoren: Was zuerst arg chemisch und gefährlich klingt, ist in
Wirklichkeit ein revolutionäres Reaktorkonzept, das ich im Folgenden etwas genauer
vorstellen möchte. Thorium-Reaktoren verwenden als Brennstoff nicht Uran, sondern
Thorium. Dieses Element ist in der Erdkruste rund drei Mal häufiger als Uran, so dass auch
bei einem flächendeckenden, weltweiten Einsatz die Vorräte für Jahrhunderte gesichert
wären. Zudem ist es in der natürlich vorkommenden Form praktisch nicht radioaktiv (im
Gegensatz zum Uran, das in den natürlich vorkommenden Erzen wie Pechblende radioaktiv
ist), die Halbwertszeit des einzigen, natürlich vorkommenden Isotops Thorium-232 beträgt
über 14 Milliarden Jahre. Um dieses Isotop des Thoriums überhaupt erst spaltbar zu machen,
muss es mit Neutronen beschossen werden – dann wandelt es sich in Thorium-233 um, das
wiederum in wenigen Minuten zu Proactinium-233 zerfällt. Dieses muss nun von einem
weiteren Neutroneneinfang geschützt werden, so dass es – in rund 27 Tagen – zu Uran-233
zerfallen kann.
Uran-233 wiederum ist ein hervorragender Kernreaktor-Brennstoff, mit dem sich eine
Kettenreaktion aufrecht erhalten lässt: unter Neutronenaufnahme setzt Uran-233 weitere
Neutronen frei, die weiteres Uran-233 zur Spaltung anregen – und nebenbei weiteres
Thorium-232 zu Thorium-233 umwandeln, womit sich der Kreislauf schliesst. Die
Spaltprodukte von Uran-233 sind wesentlich kurzlebiger: Der radioaktive Abfall würde
bereits nach rund 300 Jahren nicht mehr gefährlich strahlen. Längerlebige radioaktive Nuklide
werden nur in sehr geringen Mengen produziert. Zudem ist die totale Menge an radioaktiven
Abfällen pro nutzbare Energie um etwa den Faktor 1000 kleiner. Dies liegt vor allem daran,
weil rund 98% des Brennstoffs auch tatsächlich verbrannt wird, im Gegensatz zu Uran-
Brennstoffen, wo die Brennstäbe nach rund 2-5% Verbrennung (je nach dem, ob aufbereitet
wird oder nicht) als Abfälle entsorgt werden müssen.

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Warum wurde nicht schon früher auf Thorium gesetzt?


Das Positive ist, dass diverse Länder wie Norwegen, China und Indien endlich damit
anfangen Thorium-Reaktoen zu bauen. Die Technologie wurde in den USA bereits in den
60er Jahren erforscht. Da sie aber keinen Plutoniumabfall produziert, wurde sie sehr rasch
wieder fallen gelassen. Der militärisch-industrielle Komplex, der mitunter auch den
Energiemarkt kontrolliert, brauchte das Plutonium um seine A-Bomben zu bauen. Aus diesem
Grund wurde das hocheffiziente und umweltfreundliche Thorium zu Gunsten des Urans
fallengelassen. Traurig aber wahr ...

Thorium ist darüber hinaus ziemlich günstig. Um den ganzen Strom aus den Schweizer
Kernkraftwerken durch Thorium-Reaktoren zu ersetzen, wären pro Jahr etwa drei Tonnen
Thorium nötig. Bei einem Weltmarktpreis von 60 Dollar pro Kilogramm könnte damit mit
rund 200'000 Franken die Schweiz für ein Jahr versorgt werden. Uran ist im Gegensatz dazu
rund fünf mal teurer (zudem braucht die Erzeugung der gleichen Menge Strom mehr Uran,
wegen der geringeren Umwandlungseffizienz), Tendenz steigend.

Fazit: Thorium ist im Gegensatz zu Uran sehr sauber, effizient und billig. Es ist zu gut um in
unserem System marktfähig zu werden. Dennoch argumentieren immer noch viele Menschen
damit, dass wir Fortschritt und Wohlstand unserem System verdanken würden. Dieses naive
Argument wird am Beispiel des Thoriums widerlegt. Unser System ist weder an den
Menschen noch an deren Komfort und Wohlstand interessiert. In einem anderen System, wie
der ressource-based Economy, gäbe es kein Welthungerproblem und sehr wahrscheinlich
auch keine Ressourcenkriege.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass es noch andere
hocheffiziente und saubere Energiequellen gibt, die uns von der Elite bis heute vorenthalten
werden. Knappheit und Mangel werden künstlich erzeugt, um uns auf "Trab" zu halten.

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