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Ernst Ulrich von Weizsäcker – Wikipedia 1

Ernst Ulrich von Weizsäcker


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ernst Ulrich Michael Freiherr von Weizsäcker (* 25. Juni 1939 in Zürich) ist ein
deutscher Naturwissenschaftlerund Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis
1 Familie
2 Ausbildung und Beruf
3 Partei Ernst Ulrich von Weizsäcker (2010)
4 Abgeordneter
5 Funktionen und Mitgliedschaften
6 Ehrungen
7 Veröffentlichungen (Auswahl)
8 Siehe auch
9 Einzelnachweise
10 Weblinks
11 Video

Familie
Ernst Ulrich von Weizsäcker entstammtdem pfälzisch-württembergischen Geschlecht Weizsäcker. Er ist der Sohn des
Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker und Neffe des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von
Weizsäcker. Er ist seit 1969 mit der Biologin Christine von Weizsäcker (geb. Radtke) verheiratet und hat fünf Kinder.[1]

Ausbildung und Beruf


Nach dem Abitur 1958 in Göttingen absolvierte Weizsäcker ein Studium der Chemie und Physik an der Universität Hamburg,
welches er 1966 als Diplom-Physiker beendete. 1968 wurde er an der Universität Freiburg im Breisgau bei Bernhard
Hassenstein mit einer Arbeit zum Formensehen der Bienen zum Dr. rer. nat. promoviert.

Von 1969 bis 1972 war Weizsäcker wissenschaftlicherReferent bei der Forschungsstätteder Evangelischen
Studiengemeinschaftin Heidelberg. 1972 nahm er den Ruf der Universität-Gesamthochschule Essen als ordentlicher Professor
für Biologie an. Von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er als Direktor an das UNO-
Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York , von 1984 bis 1991 war er Direktor des Institutsfür Europäische
Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991 bis 2000 war er Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

Von Januar 2006 bis Dezember 2008 war er Dekan der Bren School of Environmental Science and Management, University
of California, Santa Barbara. Seitdem ist er nach eigenen Angaben freiberuflichin Emmendingen tätig und seit 2012
Honorarprofessor an der Universität Freiburg.

Partei
Seit 1966 ist er Mitglied der SPD. Hier engagierte er sich zunächst bei den Jungsozialisten, deren Vorsitzender in Freiburg im
Breisgau er von 1966 bis 1968 war. Von 1968 bis 1972 sowie von 1999 bis 2001 gehörte er dem SPD-Landesvorstand von
Baden-Württemberg an.

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Abgeordneter
Von 1998 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von März 2000 bis Oktober 2002 Vorsitzender
der Enquête-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderung und Antworten. Seit November 2002 war er
Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist 1998 über die Landesliste Baden-Württemberg und 2002 als direkt gewählter Abgeordneter
des Wahlkreises Stuttgart I in den Bundestag eingezogen. Zur Bundestagswahl 2005 trat er nicht mehr an.

Funktionen und Mitgliedschaften


Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (seit 1968)
Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler(1988-1991)
Mitglied des Club of Rome (seit 1991), seit 2012 Co-Präsident
Mitglied des Förderverein Ökologische Steuerreform(seit 1991)
Präsidiumsmitglieddes Deutschen Evangelischen Kirchentages (1997-2005)
Präsidiumsmitgliedder Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen
Beirat im Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft(FÖS)
Mitglied des Stiftungsratsvon Energiewerk
Ehrenratsmitglieddes World Future Council[2]

Ehrungen
1986: Duke of Edinburgh-Goldmedaille des WWF International
1996: Das politische Buch, Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung
Ernst Ulrich von Weizsäcker spricht
1999: Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften
auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag
2000: Ehrendoktorwürde der Sōka-Universität, Japan
in München über den Klimawandel.
2001: Takeda-Preis
2005: Mitglied der World Academy of Art and Science
2008: Deutscher Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
2009: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
2011: Theodor-Heuss-Preis, verliehen von der Theodor-Heuss-Stiftung
2012: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg

Veröffentlichungen (Auswahl)
Faktor Fünf: die Formel für nachhaltiges Wachstum (Zusammen mit Karlson Hargroves, Michael Smith, unter
Mitarbeitvon Cheryl Desha und Peter Stasinopoulos), Droemer, München 2010
Faktor Vier: doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch; der neue Bericht an den Club of Rome (Zusammen mit
Amory B. und L. Hunter Lovins), Droemer Knaur, München 1995
Der Weg zur ökologischen Steuerreform: weniger Umweltbelastung und mehr Beschäftigung; das Memorandum des
Fördervereins Ökologische Steuerreform(Zusammen mit Anselm Görres, Henner Ehringhaus, unter Mitarb. von Kai
Schlegelmilchund Hans-Jochen Luhmann), Olzog, München 1994

Siehe auch
Weizsäcker

Einzelnachweise
1. GreenFinancials (http://green.finanztreff.de/green/news_news.htn?u=5610268&sektion=koepfe&id=32724002&r=0)
(vom 6. Dezember 2010)

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2. World Future Council: Councillors and Honorary Councillors (http://www.worldfuturecouncil.org/the_councillors.html#
c18228) , abgerufen am 29. Februar 2012

Weblinks
Commons: Ernst Ulrich von Weizsäcker (//commons.wikimedia.org/wiki/Category:Ernst_Ulrich_von_Weizs%C3%
A4cker?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur von und über Ernst Ulrich von Weizsäcker (https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Woe%


3D115441603&method=simpleSearch) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Homepage von Ernst Ulrich von Weizsäcker an der Bren School (http://www.bren.ucsb.edu/people/Faculty/ernst_von_
weizsacker.htm)
Offizielle Homepage von Ernst Ulrich von Weizsäcker (http://ernst.weizsaecker.de/)
Biographie beim Deutschen Bundestag (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2007/0206/mdb/mdb15/bio/W/
weizser0.html)

Video
Ernst Ulrich von Weizsäcker auf dem World Resources Forum 2009 in Davos (http://www.faktor-x.info/multimedia/
videos/ernst-ulrich-von-weizsaecker.html) aufgenommen von der Aachener Stiftung Kathy Beys

Normdaten (Person): GND: 115441603 | LCCN: n82239365 | VIAF: 98298424 |


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Kategorien: Physiker (20. Jahrhundert) Biologe Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg Träger des Deutschen Umweltpreises SPD-Mitglied
Mitglied des Club of Rome Person (Stuttgart) Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg) Universitätspräsident
Hochschullehrer (Universität Duisburg-Essen, Campus Essen) Hochschullehrer (University of California, Santa Barbara)
Hochschullehrer (Universität Kassel) Deutscher Geboren 1939 Mann

Diese Seite wurde zuletzt am 8. Januar 2013 um 10:40 Uhr geändert.


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