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Ana Crujeiras und ihre Mitarbeiter begleiteten eine Gruppe von 104 adipösen oder übergewichtigen
Männer und Frauen während einer 8-wöchigen stark kalorienreduzierten Diätphase und danach für
weitere 32 Wochen. Die Forscher bestimmten das Körpergewicht, sowie das Nüchtern-Ghrelin,
Leptin und Insulin vor, während und nach der Diät. Sie fanden heraus, dass Personen mit einem
initial höheren Plasma-Leptin und einem niedrigeren Plasma-Ghrelin Spiegel nach der Diätphase
eher wieder an Gewicht zulegten als die Personen mit einem umgekehrten Verhältnis. Diese
Biomarker, so die Schlussfolgerung, könnten in Zukunft bereits vor der Diät dazu benutzt werden,
erfolgreiche Diätabsolventen von weniger erfolgreichen zu unterscheiden.
„Wir sind der Überzeugung, dass unsere Arbeit von grosser klinischer Bedeutung ist, weil es ein
erster Hinweis darauf ist, dass der Erfolg einer Gewichtsreduktionstherapie nicht nur vom Willen,
sondern auch von biologischen Faktoren abhängt,“ meinte Crujeiras zu ihren Studienresultaten.
„Ausserdem können unsere Daten Praktikern, wie Endokrinologen oder Ernährungswissenschaftler,
ein Instrument in die Hand geben, das ihnen hilft, potentiell erfolgreiche Diätkandidaten bereits vor
der Diätphase zu identifizieren. Zudem sind auch individuellere Therapieschemata denkbar für
Personen, bei denen zuerst der Hormonlevel korrigiert werden muss, bevor mit der Diät begonnen
wird.“