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24h Service 05 0100 - 20706 Services

www.kaerntnersparkasse.at

Allgemeine Informationen zu Zahlungs-


dienstleistungen für Verbraucher
Kundeninformation Dem Kreditinstitut wurde von der österreichischen
Stand Juli 2018 Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, 1090 Wien,
eine Konzession zur Erbringung von
Mit dieser Informationsbroschüre möchten wir unsere Bankdienstleistungen erteilt, die das Kreditinstitut auch
Kunden (welche Verbraucher gemäß § 1 Abs. 1 Z 2 zu Zahlungsdienstleistungen für ihre Kunden berechtigt.
Konsumentenschutzgesetz sind) über die wesentlichen
Sachverhalte im Zusammenhang mit den Zahlungs-
dienstleistungen der Erste Bank der oesterreichischen 3. Rechtsvorschriften
Sparkassen AG (im Folgenden kurz Kreditinstitut)
informieren. Diese Informationen können keinesfalls die Anwendbare Rechtsvorschriften sind insbesondere
erforderlichen vertraglichen Vereinbarungen ersetzen. das Zahlungsdienstgesetz (ZaDiG), das Bankwesen-
gesetz (BWG), das Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG),
das Verbraucherzahlungskontogesetz (VZKG) und das
Sparkassengesetz (SpG) in der jeweils geltenden
I. Die Kärntner Sparkasse Fassung (http://www.ris.bka.gv.at).
1. Bankdaten

Kärntner Sparkasse AG II. Rahmenverträge für


(Kärntner Sparkasse), Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt
Zahlungsdienstleistungen und
24h Service Kosten
Tel.: +43 (0)5 0100 - 20706
E-Mail: 24service@s-servicecenter.at 1. Allgemeine Informationen
Zentrale Vermittlung
Tel.: +43 (0)5 0100 - 10100 Zusammen mit diesen „Allgemeinen Informationen zu
Fax: +43 (0)5 0100 9 - 10100 Zahlungsdienstleistungen“ erhält der Kunde vor dem
E-Mail: service.center@s-servicecenter.at Abschluss eines Rahmenvertrages (insbesondere des
Girokontovertrages) den Text des Vertrages und der
Zulassung: damit zu vereinbarenden Geschäftsbedingungen,
Firmensitz Klagenfurt, 94938 s insbesondere die Allgemeinen Geschäftsbedingungen,
Handelsgericht Klagenfurt die Kartenbedingungen, die Entgeltinformation und
UID: ATU25332002 Glossar und die Bedingungen für das Internetbanking
Swift Code/BIC: KSPKAT2K (nachstehend zusammengefasst als die „Bedingungen“),
Bankleitzahl: 20706 die er bei Interesse an Zahlungsdienstleistungen des
Kreditinstitutes mit dieser zu vereinbaren hat. Die
Konzession: Bedingungen sind – sofern zwischen Kreditinstitut und
konzessioniertes Kreditinstitut gem. § 1 (1) Kunden vereinbart – Teil der Rahmenverträge.
Bankwesengesetz

Zuständige Aufsichtsbehörde:
Finanzmarktaufsicht (Bereich Bankenaufsicht)
1090 Wien, Otto-Wagner-Platz 5 Der Kunde kann jederzeit während der Vertragslaufzeit
http://www.fma.gv.at der Rahmenverträge ein weiteres Mal die kostenlose
Vorlage dieser „Allgemeinen Informationen zu
Kammer/Berufsverband: Zahlungsdienstleistungen“ und der Bedingungen in
Wirtschaftskammer Österreich (Sektion Banken) Papierform oder auf einem anderen dauerhaften
1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 Datenträger verlangen.
http://www.wko.at
2. Änderungen von Rahmenverträgen und von in
2. Konzession Rahmenverträgen vereinbarten Bedingungen

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Das Kreditinstitut wird dem Kunden einen Vorschlag über (Entgelte, Soll- und Habenzinsen) im Kreditinstitut auf
Änderungen des Rahmenvertrages, der Bedingungen Papier zur Verfügung halten.
oder der zu einzelnen Zahlungsdienstleistungen
getroffenen Vereinbarungen spätestens zwei Monate vor
dem geplanten Zeitpunkt ihrer Anwendung mitteilen. 5. Fremdwährungstransaktionen

Der Kunde hat die Möglichkeit, der mitgeteilten Ist es im Rahmen einer von dem Kreditinstitut zu erbrin-
Änderung bis zum geplanten Zeitpunkt ihrer Anwendung genden Zahlungsdienstleistung erforderlich, Beträge in
zu widersprechen. Darauf und auf das Recht des fremder Währung zu kaufen oder zu verkaufen, erfolgt
Kunden, den Vertrag vor dem Inkrafttreten der der Kauf oder Verkauf durch das Kreditinstitut anhand
Änderungen kostenlos fristlos zu kündigen, wird das des im Zeitpunkt der Auftragsdurchführung aktuellen
Kreditinstitut den Kunden anlässlich der marktkonformen Devisenkurses, den das Kreditinstitut
Änderungsmitteilung hinweisen. Außerdem wird das ihren Kunden allgemein in Rechnung stellt.
Kreditinstitut eine Gegenüberstellung über die von der Diese Kurse sind im Schalteraushang der Filialen und
Änderung betroffenen Bestimmungen sowie die auf der Homepage des Kreditinstitutes ersichtlich. Die
vollständige Fassung der neuen Bedingungen auf ihrer mit diesem Vorgang anfallenden weiteren Entgelte des
Internetseite veröffentlichen und die Gegenüberstellung Kreditinstitutes sind dem Konditionenaushang zu
dem Kunden auf sein Verlangen zur Verfügung stellen. entnehmen.

3. Laufzeit und Kündigung 6. Zinsen

Rahmenverträge für Zahlungsdienstleistungen und die Die im Rahmenvertrag für Guthaben und Debetsalden
zu einzelnen Zahlungsdienstleistungen erforderlichen des Girokontos vereinbarten Zinssätze sind dem
Vereinbarungen werden auf unbestimmte Zeit Konditionenaushang zu entnehmen. Eine Änderung der
abgeschlossen. Der Kunde kann die Rahmenverträge Zinssätze ist, sofern keine Zinsgleitklausel mit dem
und die Vereinbarungen zu Zahlungsdienstleistungen Kunden vereinbart wurde, nur mit Zustimmung des
jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist Kunden möglich. Diese Zustimmung kann bei
kündigen. vereinbarten Fixzinssätzen vom Kunden auch
Das Kreditinstitut muss bei einer ordentlichen Kündigung entsprechend der unter II.2. beschriebenen
ihrerseits eine Kündigungsfrist von 2 Monaten beachten. Vorgangsweise erteilt werden, jedoch nur soweit, als
Bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ist sowohl dem dies der sich aus den Veränderungen auf dem Geld-
Kunden als auch dem Kreditinstitut eine Kündigung der oder Kapitalmarkt ergebenden Entwicklung der Kosten
gesamten Geschäftsverbindung oder einzelner Teile entspricht und die in den Bedingungen (Z 44c Abs.3 der
jederzeit mit sofortiger Wirkung möglich. AGB) hierzu festgelegten Voraussetzungen und
vereinbarten Grenzen eingehalten werden.
4. Entgelte und Kosten

Aus der Entgeltinformation, die dem Kunden vor dem


Abschluss eines Rahmenvertrages (insbesondere des
III. Kommunikation
Girokontovertrages) ausgehändigt wird, sind die Entgelte mit dem Kreditinstitut
für die repräsentativsten vom Kreditinstitut angebotenen
Zahlungsdienste ersichtlich. 1. Sprache

Aus dem Konditionenaushang, der dem Kunden Soweit nicht ausdrücklich anders vereinbart, bedient sich
zusammen mit diesen „Allgemeinen Informationen zu das Kreditinstitut beim Abschluss von Verträgen und im
Zahlungsdienstleistungen“ ausgehändigt wird und der Verkehr mit ihren Kunden im Zusammenhang mit
auch Teil des Rahmenvertrages (insbesondere des Zahlungsdienstleistungen der deutschen Sprache.
Girokontovertrags) ist, sind die für Kontoführung und
Zahlungsdienstleistungen von dem Kreditinstitut in 2. Kommunikationsmöglichkeiten
Rechnung gestellten vereinbarten Entgelte ersichtlich.
Der Konditionenaushang enthält auch die Entgelte für Allgemein stehen dem Kunden neben dem persönlichen
die Mitteilung über die Ablehnung eines Zahlungs- Gespräch während der Öffnungszeiten der Filialen bzw.
auftrags, für die Beachtung eines Widerrufs und für die nach vorheriger Vereinbarung auch außerhalb dieser
Bemühungen um die Wiederbeschaffung eines wegen Öffnungszeiten die vorstehend im Punkt Bankdaten
fehlerhafter Kundenidentifikatoren fehlgeleiteten genannten Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit dem
Überweisungsbetrags. Kreditinstitut offen.

Das Kreditinstitut kann Entgelte 1 x jährlich und maximal


in der Höhe der Entwicklung des Verbraucherpreisindex
ändern, sofern der Kunde dieser Änderung zustimmt.

Das Kreditinstitut wird dem Kunden bei Zahlungskonten


vierteljährlich sowie bei der Beendigung des Rahmen-
vertrages für Zahlungsdienste eine Entgeltaufstellung
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3. Rechtsverbindliche Erklärungen und Mitteilungen Zahlungskonten sind Konten, die dem Zahlungsverkehr
und nicht der Anlage dienen. Bei Eröffnung eines
Die mittels Telekommunikation gemachten Mitteilungen Zahlungskontos hat der künftige Kontoinhaber seine
und Erklärungen des Kreditinstituts gelten - sofern keine Identität nachzuweisen. Zahlungskonten werden unter
abweichenden schriftlichen Vereinbarungen getroffen dem Namen oder der Firma des Kontoinhabers und einer
wurden oder Usancen der Kreditinstitute bestehen - Nummer geführt. Diejenigen Personen, die über ein
vorbehaltlich schriftlicher Bestätigung. Dies gilt nicht Zahlungskonto verfügungsberechtigt bzw. zeich-
gegenüber Verbrauchern. nungsberechtigt sein sollen, haben bei dem Kreditinstitut
ihre Unterschrift zu hinterlegen. Das Kreditinstitut wird
Erklärungen und Informationen, die das Kreditinstitut schriftliche Dispositionen im Rahmen der Kontover-
dem Kunden mitzuteilen oder zugänglich zu machen hat, bindung mit dem Kunden aufgrund der hinterlegten
erhält der Kunde auf Papier (insbesondere mittels Unterschriften zulassen.
Kontoauszug), sofern mit dem Kunden nicht die
Abrufbarkeit oder Übermittlung auf elektronischem Weg Zur Verfügung über das Zahlungskonto ist lediglich der
vereinbart wurde. Kontoinhaber berechtigt. Zu seiner Vertretung sind nur
jene Personen befugt, deren Vertretungsberechtigung
sich aus dem Gesetz ergibt oder denen ausdrücklich und
Für die Autorisierung von Zahlungsaufträgen sowie für schriftlich eine Vollmacht zur Verfügung über dieses
Anzeigen und Informationen im Zusammenhang mit Zahlungskonto erteilt wurde; sie haben ihre Identität und
Zahlungsaufträgen wird die für die jeweilige Zahlungs- Vertretungsberechtigung nachzuweisen.
dienstleistung vereinbarte Form der Kommunikation Der Kontoinhaber kann anderen Personen ausdrücklich
verwendet. Dafür kommen neben der schriftlichen und schriftlich eine Zeichnungsberechtigung erteilen. Der
Kommunikation insbesondere in Betracht: Zeichnungsberechtigte ist ausschließlich zur Vornahme
− Internetbanking unter Verwendung der dazu und zum Widerruf von Dispositionen über die Konto-
vereinbarten persönlichen Identifikationsmerkmale forderung befugt.
(insbesondere Verfügernummer, Passwort, Code,
TAC, TAN ) Bei einer Bargeldeinzahlung auf ein Zahlungskonto ist
− sonstige elektronische Datenübermittlung unter eine Legitimierung des Einzahlers ab einem
Beachtung der dafür vereinbarten Sicherheits- Einzahlungsbetrag von 1.000 Euro vorgesehen. Eine
vorkehrungen Bargeldbehebung von einem Zahlungskonto ist durch
eine berechtigte Person (Kontoinhaber,
Zeichnungsberechtigter, Bevollmächtigter usw.) nach
entsprechender Legitimierung bzw. Feststellung der
IV. Dienstleistungen des Berechtigung möglich.
Kreditinstitutes im Zahlungsverkehr
2.b. Ausführung von Zahlungsvorgängen
1. Angebotene Dienstleistungen allgemein
2.b.i. Lastschriftgeschäft
Im Bereich des Zahlungsverkehrs bietet das Kreditinstitut
folgende Dienstleistungen an: Bei einer Lastschrift erteilt der Kunde gegenüber dem
Zahlungsempfänger, dessen Kreditinstitut oder seinem
1.a. Dienste, mit denen Bargeldeinzahlungen auf ein eigenen Kreditinstitut die Zustimmung, welche den
Zahlungskonto oder Bargeldbehebungen von einem Zahlungsempfänger berechtigt, in weiterer Folge das
Zahlungskonto ermöglicht werden, sowie alle für die Zahlungskonto des Kunden zu belasten.
Führung eines Zahlungskontos erforderlichen Vorgänge
(Ein- und Auszahlungsgeschäft); Es gibt folgende Verfahren für die Durchführung von
Lastschriften:
1.b. Die Ausführung von Zahlungsvorgängen − SEPA-Lastschrift
einschließlich des Transfers von Geldbeträgen auf ein − SEPA-Firmenlastschrift (B2B)
Zahlungskonto beim Kreditinstitut des Nutzers oder bei
einem anderen Kreditinstitut: Im SEPA-Lastschriftverfahren erteilt der Zahlungs-
i. Ausführung von Lastschriften - einmalig oder pflichtige dem Zahlungsempfänger einen direkten
wiederkehrend (Lastschriftgeschäft) Auftrag (SEPA-Mandat) zur Durchführung der Einzüge.
ii. Ausführung von Zahlungsvorgängen mittels einer Das Kreditinstitut als kontoführende Bank des
Zahlungskarte oder eines ähnlichen Instruments Zahlungspflichtigen wird in diesem Verfahren nicht
(Zahlungskartengeschäft) involviert und führt hier ausschließlich die Buchung
iii. Ausführung von Überweisungen einschließlich durch.
Daueraufträgen (Überweisungsgeschäft)
Im SEPA Firmenlastschriftverfahren (B2B) erteilt der
2. Beschreibung der wesentlichen Merkmale der Zahlungspflichtige, der kein Konsument sein darf, dem
oben angeführten Zahlungsdienste Kreditinstitut als kontoführender Bank die Genehmigung,
Einzüge von Zahlungsempfängern, bei denen er SEPA
2.a. Führung von Zahlungskonten („Girokonten“) B2B-Mandate unterschrieben hat, zuzulassen.
und Ein- und Auszahlungsgeschäft
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Zahlungsvorgang wird durch den Karteninhaber ohne
Vorlage der Bezugskarte durch Eingabe des
2.b.ii. Ausführung von Zahlungsvorgängen mittels einer persönlichen MaestroSecure-Codes angewiesen.
Debitkarte, einer Kreditkarte oder Internetbanking
a. Debitkarte Mit der Bezugskarte kann der Karteninhaber
gegenüber Dritten nachweisen, ob er eine bestimmte,
Mittels einer Debitkarte (im Folgenden auch Bezugskarte dem Dritten gegenüber relevante Altersgrenze
genannt) ist es dem Kunden möglich, nach Eingabe des überschritten hat. Die diesbezügliche Bestätigung des
persönlichen Codes – auch PIN (Persönliche Kreditinstitutes wird anhand der vom Karteninhaber
Identifizierungsnummer) genannt – das Karten-Service dem Dritten - persönlich oder an technischen
zu nutzen. Das Karten-Service ist ein weltweit Einrichtungen - zu diesem Zweck präsentierten
verbreitetes Bargeldbezugssystem und bargeldloses Bezugskarte elektronisch eingeholt.
Zahlungssystem, welches mittels Verwendung der
Debitkarte Bargeldbehebungen und/oder bargeldlose
Zahlungen an gekennzeichneten Akzeptanzstellen b. Kreditkarten
ermöglicht. Bei Kleinstbetragszahlungen besteht an
speziell gekennzeichneten Zahlungsterminals auch ohne Mittels einer Kreditkarte ist der Karteninhaber berechtigt,
Einstecken der Bezugskarte und ohne Eingabe des nach Eingabe des persönlichen Codes – auch PIN
persönlichen Codes die Möglichkeit das Karten-Service (Persönliche Identifizierungsnummer) genannt – oder
zu nutzen. gegen Abgabe seiner Unterschrift innerhalb des verein-
barten Einkaufsrahmens oder durch kontaktloses
Der Karteninhaber ist insbesondere berechtigt, Vorbeiziehen der Karte an einem Zahlungsterminal,
− an Geldausgabeautomaten im In- und Ausland mit der − an Kassen, die mit dem auf der Kreditkarte
Bezugskarte und dem persönlichen Code Bargeld bis angeführten Symbol gekennzeichnet sind,
zum vereinbarten Limit zu beziehen; Lieferungen und Leistungen von Handels- und
− an Geldeinzahlungsautomaten im Inland mit der Dienstleistungsunternehmen (im Folgenden
Bezugskarte und dem persönlichen Code Bargeld auf "Vertragsunternehmen") im In- und Ausland
eigene oder fremde Konten bzw. Sparbücher bargeldlos zu bezahlen.;
einzubezahlen und Überweisungen von dem/n − bei den angeschlossenen Vertragsunternehmen
Konto/en, welchem/n die Bezugskarte zugeordnet ist, ohne Vorlage der Kreditkarte und ohne Barzahlung
auf eigene oder fremde Konten bzw. Sparbücher deren Leistungen im Rahmen des Fernabsatzes über
durchzuführen; schriftliche oder telefonische Bestellungen zu
− an Kassen („POS-Kassen“), die mit dem auf der beziehen, falls dies das jeweilige
Bezugskarte angeführten Symbol gekennzeichnet Vertragsunternehmen ermöglicht. Dies gilt auch für
sind, mit der Bezugskarte und dem persönlichen Code den Abschluss von Rechtsgeschäften im Internet oder
Lieferungen und Leistungen von Handels- und unter Zuhilfenahme eines mobilen Endgeräts (E-
Dienstleistungsunternehmen im In- und Ausland bis Commerce, M-Commerce);
zum vereinbarten Limit bargeldlos zu bezahlen. Im − bei Geldausgabeautomaten im In- und Ausland mit
Ausland kann anstelle der Eingabe des persönlichen der Kreditkarte und dem persönlichen Code Bargeld
Codes die Unterschriftsleistung erforderlich sein; zu beziehen, sofern dies vom jeweiligen
− an POS-Kassen, die mit dem auf der Bezugskarte Kreditkartensystem unterstützt wird.
angeführten „Kontaktlos“ Symbol gekennzeichnet
sind, mit der Bezugskarte ohne Einstecken der c. Internetbanking
Bezugskarte, ohne Unterschriftsleistung und/oder
Eingabe des persönlichen Codes, durch bloßes Mittels Internetbanking Produkten ist es dem Kunden
Hinhalten der Bezugskarte zur POS-Kasse möglich,
Lieferungen und Leistungen von − rechtsgeschäftliche Erklärungen durch Eingabe der
Vertragsunternehmen im In- und Ausland bis zum persönlichen Identifikationsmerkmale (Verfüger-
Betrag von EUR 25,-- pro Einzeltransaktion, nummer und Passwort) und der gewählten
kontaktlos und bargeldlos zu bezahlen; Aus Freigabemethode (sIdentity, cardTAN oder TAC-SMS)
Sicherheitsgründen ist die Summe der Beträge, die abzugeben;
mit direkt aufeinander folgenden − Überweisungen und Lastschriften von
Kleinbetragszahlungen ohne Eingabe des Zahlungskonten, bei denen der Kunde Kontoinhaber
persönlichen Codes bezahlt werden können, auf oder Zeichnungsberechtigter ist, durch Eingabe der
insgesamt EUR 125,-- beschränkt. Nach Erreichen persönlichen Identifikationsmerkmale und der
dieser Beschränkung muss der Karteninhaber eine gewählten Freigabemethode zu beauftragen;
Zahlung oder Bargeldbehebung mit persönlichem − Kontoabfragen zu tätigen bzw. Kontoauszüge zu
Code durchführen, um weitere Kleinbetragszahlungen erstellen.
freizuschalten.
− Lieferungen und Leistungen von 2.b.iii. Überweisungsgeschäft
Vertragsunternehmen, die diese im Internet unter (auch in Form von Daueraufträgen)
Hinweis auf die Teilnahme am MasterCard
SecureCode-Verfahren (auch MCSC-Verfahren Überweisungsaufträge erfolgen in Form einer so
genannt) anbieten, bargeldlos zu bezahlen. Der genannten SEPA-Überweisung. Die SEPA-Überweisung
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ist das einheitliche europäische Debitkarte oder Kreditkarte als Zahlungsinstrument alle
Zahlungsverkehrsprodukt für Inlands- sowie grenzüber- zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um die
schreitende Euro-Überweisungen im gesamten SEPA- personalisierten Sicherheitsmerkmale (insbesondere
Raum (Single Euro Payments Area). persönlicher Code)) und das Zahlungsinstrument vor
unbefugtem Zugriff zu schützen (eine genaue
Beschreibung der Zahlungsinstrumente und der
Zur Erteilung von Überweisungsaufträgen zu Gunsten personalisierten Sicherheitsmerkmale ist unter Kapitel IV,
eines Empfängers, dessen Konto bei einem Punkt 2.b.ii. zu finden).
Zahlungsdienstleister innerhalb Österreichs und anderen Der Kunde ist auch im eigenen Interesse verpflichtet, das
Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (im Zahlungsinstrument sorgfältig zu verwahren. Eine
Folgenden EWR) geführt wird, hat der Kunde den Weitergabe des Zahlungsinstruments an dritte Personen,
Empfänger mit dessen IBAN (International Bank ist nicht zulässig.
Account Number) zu bezeichnen.
Bei Überweisungsaufträgen zu Gunsten eines Die personalisierten Sicherheitsmerkmale sind geheim
Empfängers, dessen Konto bei einem zu halten. Diese dürfen nicht auf dem
Zahlungsdienstleister außerhalb des EWR geführt wird, Zahlungsinstrument notiert werden. Die personalisierten
hat der Kunde den Empfänger mit der IBAN oder Sicherheitsmerkmale dürfen niemandem, insbesondere
Kontonummer des Empfängers und dem BIC des auch nicht Angehörigen, Mitarbeitern des
Zahlungsdienstleisters des Empfängers sowie dem Kreditinstitutes, anderen Kontoinhabern oder anderen
Namen des Empfängers zu bezeichnen. Karteninhabern bekannt gegeben werden. Bei der
Verwendung der personalisierten Sicherheitsmerkmale
ist darauf zu achten, dass diese nicht von Dritten
Die Angaben zu IBAN und BIC bzw. Kontonummer und ausgespäht werden.
Name/Bankleitzahl/BIC des Kreditinstitutes des
Empfängers stellen den Kundenidentifikator des
Empfängers dar, anhand dessen der 1.b. Internetbanking
Überweisungsauftrag ausgeführt wird. Macht der Kunde
darüber hinausgehende Angaben zum Empfänger wie Der Kunde hat bei der Nutzung des Internetbanking als
insbesondere den Namen des Empfängers (innerhalb Zahlungsinstrument alle zumutbaren Vorkehrungen zu
des EWR), sind diese nicht Teil des treffen, die persönlichen Identifikationsmerkmale
Kundenidentifikators, dienen daher lediglich zu (insbesondere Verfügernummer, Passwort, Code, TAC,
Dokumentationszwecken und bleiben bei Ausführung der TAN) vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Überweisung seitens des Kreditinstitutes unbeachtet.
Zahlungsauslösedienstleister und
Der im Überweisungsauftrag angegebene Kontoinformationsdienstleister gelten nicht als
Verwendungszweck ist für das Kreditinstitut in jedem Fall „Unbefugte“ im Sinne dieser Bestimmung.
unbeachtlich. Die Übernahme eines
Überweisungsauftrages durch das Kreditinstitut
begründet allein noch keinerlei Rechte eines Dritten 2. Sperre von Zahlungsinstrumenten
gegenüber dem Kreditinstitut.
2.a. Sperre durch das Kreditinstitut
Überweisungsaufträge können vom Kunden schriftlich,
mit der Debitkarte nach Eingabe des persönlichen Codes Das Kreditinstitut ist berechtigt, Zahlungsinstrumente, die
oder im Internetbanking durch Eingabe der persönlichen es an den Kunden ausgegeben hat, in folgenden Fällen
Identifikationsmerkmale (Verfügernummer und Passwort) zu sperren wenn:
und der gewählten Freigabemethode erteilt werden. a) objektive Gründe im Zusammenhang mit der
Das Kreditinstitut ist nur dann zur Durchführung eines Sicherheit des Zahlungsinstruments dies rechtfertigen;
Überweisungsauftrags verpflichtet, wenn dafür auf dem b) der Verdacht einer nicht autorisierten oder
Konto des Kunden vollständige Deckung (Guthaben, betrügerischen Verwendung des Zahlungsinstruments
eingeräumter Rahmen) vorhanden ist. besteht; oder
c) im Fall eines Zahlungsinstrumentes mit einer
Kreditlinie ein beträchtlich erhöhtes Risiko besteht, dass
der Zahler seiner Zahlungspflicht nicht nachkommen
kann. Ein solches beträchtlich erhöhte Risiko liegt
V. Sorgfaltspflichten bei Zahlungs- insbesondere vor, wenn der Kunde seinen
instrumenten und Sperre von Zahlungspflichten im Zusammenhang mit einer mit dem
Zahlungsinstrument verbundenen Kreditlinie
Zahlungsinstrumenten (Überschreitung oder Überziehung)
nicht nachgekommen ist und
1. Sorgfaltspflichten des Kunden bei
Zahlungsinstrumenten - entweder die Erfüllung dieser Zahlungspflichten auf
Grund einer Verschlechterung oder Gefährdung der
1.a. Debitkarte und Kreditkarte Vermögensverhältnisse des Kunden oder eines
Der Kunde hat nach Erhalt und bei der Nutzung einer Mitverpflichteten gefährdet ist,
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Geschäftstagen nachzukommen und die Belastung
- oder beim Kunden die Zahlungsunfähigkeit eingetreten seines Kontos mit dem eingezogenen Betrag mit
ist oder diese unmittelbar droht. Wertstellung zum Datum der Belastung des Kontos
rückgängig zu machen. Bei SEPA-Firmenlastschriften
Das Kreditinstitut wird den Kunden von einer solchen besteht dieses Recht nicht.
Sperre und deren Gründe, sowie von der Sperre des
Zugriffs durch einen Kontoinformationsdienstleister bzw. War die zulasten des Kontos des Kunden ausgeführte
Zahlungsauslösedienstleister auf ein Zahlungskonto des SEPA-Lastschrift bzw. SEPA Firmenlastschrift vom
Kunden und über die Gründe für diese Sperre in der mit Kunden nicht autorisiert, kann der Kunde, der
dem Kunden vereinbarten Kommunikationsform Verbraucher ist, die Erstattung des belasteten
möglichst vor, spätestens aber unverzüglich nach der Betrages binnen 13 Monaten ab der Belastung und der
Sperre informieren. Kunde, der Unternehmer ist, binnen dreier Monate ab
der Belastung verlangen. Die Frist wird jeweils nur
Die Informationspflicht besteht nicht, soweit eine ausgelöst, wenn das Kreditinstitut dem Kunden die
Bekanntgabe der Sperre oder der Gründe für die Sperre Information nach Z 38 (9) der Allgemeinen
eine gerichtliche oder verwaltungsbehördliche Geschäftsbedingungen zur Verfügung gestellt hat.
Anordnung verletzen bzw. österreichischen oder
gemeinschaftsrechtlichen Rechtsnormen oder objektiven SEPA-Lastschriften und SEPA-Firmenlastschriften (B2B)
Sicherheitserwägungen zuwiderlaufen würde. können vom Kunden spätestens bis zum Ende des
Geschäftstages vor dem vereinbarten Belastungstag
widerrufen werden.
2.b. Sperre durch den Kunden
Das Kreditinstitut kann die Ausführung eines
Den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Ver- autorisierten Zahlungsauftrags nur ablehnen, wenn
wendung, die sonstige nicht autorisierte Nutzung eines − dieser nicht alle im Girokontovertrag und den
Zahlungsinstruments oder den Verdacht, dass eine Bedingungen festgelegten Voraussetzungen erfüllt
unbefugte Person von den personalisierten (insbesondere, wenn die erforderlichen Angaben
Sicherheitsmerkmalen bzw. den persönlichen fehlen oder es an der notwendigen Deckung durch
Identifikationsmerkmalen Kenntnis erhalten hat, hat der Kontoguthaben oder offene Kreditlinie fehlt); oder
Kunde unverzüglich, sobald er davon Kenntnis erlangt, − die Ausführung gegen gemeinschaftsrechtliche oder
telefonisch bei der dafür vom Kreditinsitut eingerichteten innerstaatliche Regelungen oder gegen eine
Sperrhotline oder dem Kundenbetreuer anzuzeigen. richterliche oder behördliche Anordnung verstoßen
Weiters ist es dem Kunden im Internetbanking möglich, würde; oder
seine Debitkarte, und seine Kreditkarte online selbst zu − ein begründeter Verdacht besteht, dass die
sperren. Ausführung eine strafbare Handlung darstellen würde.

Im Fall der Ablehnung der Ausführung eines


VI. Autorisierung und Durchführung Zahlungsauftrages wird das Kreditinstitut den Kunden in
von Zahlungsaufträgen der mit dem Kunden vereinbarten Form so rasch wie
möglich, jedenfalls aber innerhalb der in Z 39 (3) und (4)
1. Autorisierung, Widerruf und Ablehnung von der Allgemeinen Geschäftsbedingungen genannten
Zahlungsaufträgen Fristen, über die Ablehnung informieren.

Ein Zahlungsauftrag gilt für das Kreditinstitut nur dann 2. Eingangszeitpunkt von Zahlungsaufträgen
als autorisiert, wenn der Kunde dem jeweiligen
Zahlungsvorgang in der mit ihm für diesen Zweck Ein Zahlungsauftrag ist bei dem Kreditinstitut noch am
vereinbarten Form und unter Verwendung eines dafür selben Tag eingegangen, wenn der Auftrag bei dem
mit ihm vereinbarten Zahlungsinstruments zugestimmt Kreditinstitut an einem Geschäftstag bis zu den aus der
hat. Gerichtliche oder behördliche Aufträge können diese nachstehenden Aufstellung/Beilage ersichtlichen Zeit-
Zustimmung ersetzen. punkten einlangt. Langt ein Auftrag nicht an einem
Die Zustimmung kann vom Kunden widerrufen werden, Geschäftstag oder nach den nachstehend genannten
bis Uhrzeiten ein, so ist dieser erst am nächsten
− der Zahlungsauftrag des Kunden bei dem Geschäftstag eingegangen.
Kreditinstitut eingegangen ist oder
− im Falle einer Vereinbarung eines Ausführungsdatums spätester
Weg der Auftragserteilung
in der Zukunft vor dem Ende des Geschäftstages, der Eingangszeitpunkt
vor dem vereinbarten Tag liegt. beleghafte Auftragserteilung
Zahlungen Inland, EWR, für San Innerhalb der
Der Kunde kann vom Kreditinstitut die Erstattung des Marino, Jersey, Guernsey, Isle of Öffnungszeit der
seinem Konto aufgrund eines von ihm erteilten SEPA- Man, Monaco und Schweiz in jeweiligen Filiale
Lastschriftmandates angelasteten Betrags binnen acht EURO
Wochen ab dem Zeitpunkt der Belastung seines
Kontos verlangen. Das Kreditinstitut hat diesem
Verlangen des Kunden innerhalb von zehn
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elektronische Auftragserteilung 4. Haftung des Kreditinstitutes für nicht erfolgte,
(Internetbanking ) Zahlungen Inland, fehlerhafte oder verspätete Ausführung von
EWR, für San Marino, Jersey, 19.00 Uhr Zahlungsaufträgen
Guernsey, Isle of Man, Monaco und
Schweiz in EURO Das Kreditinstitut haftet gegenüber ihren Kunden bei
sonstiger Auslands- Zahlungsaufträgen in Euro oder der Währung eines
Innerhalb der
Zahlungsverkehr beleghafte EWR-Vertragsstaats zugunsten eines im EWR geführten
Öffnungszeit der
Auftragserteilung, Konvertierung Empfängerkontos für die ordnungsgemäße und
jeweiligen Filiale
in fremde Währung erforderlich fristgerechte Ausführung des Zahlungsvorgangs bis zum
sonstiger Auslands- Eingang des Betrags beim Kreditinstitut des Empfängers.
Innerhalb der
Zahlungsverkehr beleghafte
Öffnungszeit der
Auftragserteilung, keine Ab dem Eingang des Betrags haftet das Kreditinstitut
jeweiligen Filiale
Konvertierung erforderlich des Zahlungsempfängers diesem gegenüber für die
sonstiger Auslands- ordnungsgemäße weitere Ausführung des
Zahlungsverkehr elektronische Zahlungsvorgangs.
Auftragserteilung (Internetbanking), 11.00 Uhr
Konvertierung Wird ein Zahlungsauftrag vom Zahlungsempfänger oder
in fremde Währung erforderlich über diesen ausgelöst, haftet dessen Kreditinstitut
sonstiger Auslands- gegenüber dem Zahlungsempfänger
Zahlungsverkehr elektronische
14.45 Uhr
− für die ordnungsgemäße Übermittlung des
Auftragserteilung (Internetbanking), Zahlungsauftrags an das Kreditinstitut des Zahlers und
keine Konvertierung erforderlich − für die Bearbeitung des Zahlungsvorgangs entsprech-
elektronische Einreichung von end seinen Pflichten betreffend Wertstellung und
19.00 Uhr Verfügbarkeit.
Lastschriften (Internetbanking)

5. Information zu einzelnen Zahlungsvorgängen


Geschäftstage des Kreditinstitutes sind Montag bis
Freitag, ausgenommen Feiertage, der 24. Dezember und Das Kreditinstitut wird dem Kunden unmittelbar nach
der Karfreitag. Durchführung einer Zahlungstransaktion auf dem mit ihm
für diesen Zweck vereinbarten Kommunikationsweg
3. Durchführung und Dauer von Zahlungsaufträgen nachfolgende Informationen je nach Vereinbarung in der
Das Kreditinstitut stellt sicher, dass nach dem Filiale zur Abholung oder zum Abruf über das
Eingangszeitpunkt der Betrag, der Gegenstand des Internetbanking oder Kontoauszugsdrucker bereithalten
Zahlungsvorganges ist, spätestens am Ende des oder per Post zusenden:
folgenden Geschäftstages (bei in Papierform
ausgelösten Zahlungsvorgängen am Ende des − eine Referenz, die die Identifizierung des betreffenden
zweitfolgenden Geschäftstages), beim Zahlungsvorgangs ermöglicht, sowie gegebenenfalls
Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers einlangt. Angaben zum Zahlungsempfänger
− den gegenständlichen Betrag in der Währung, in der
Dieser Absatz findet auf folgende Zahlungsvorgänge das Zahlungskonto des Kunden belastet wird, oder in
Anwendung: der Währung, die im Zahlungsauftrag verwendet wird
 Zahlungsvorgänge in Euro innerhalb des EWR, − gegebenenfalls den dem Zahlungsvorgang zugrunde
 Zahlungsvorgänge, bei denen Beträge in Euro gelegten Wechselkurs
auf ein Konto in einem nicht dem Euro- − das Wertstellungsdatum der Belastung oder das
Währungsgebiet angehörenden EWR- Datum des Eingangs des Zahlungsauftrags
Vertragsstaat transferiert werden und in diesem
die Währungsumrechnung durchgeführt wird. Des Weiteren wird das Kreditinstitut auf dem gleichen
Weg eine Aufstellung der im Vormonat für die
Für Zahlungsvorgänge innerhalb des EWR, die nicht auf Abwicklung von Zahlungstransaktionen anfallenden
Euro, sondern auf eine andere Währung eines EWR- Entgelte oder die vom Kunden zu entrichtenden Zinsen
Vertragsstaats lauten, beträgt die Ausführungsfrist dem Kunden auf Anfrage zur Verfügung stellen.
maximal 4 Geschäftstage. Diese Informationen werden dem Kunden sowohl als
Auftraggeber als auch als Zahlungsempfänger zur
Bei Zahlungsaufträgen zugunsten von Empfängerkonten, Verfügung gestellt.
die bei Kreditinstituten außerhalb des EWR geführt
werden, oder bei Zahlungsaufträgen in anderen
Währungen als Euro oder einer Währung eines EWR-
Vertragsstaats ist das Kreditinstitut verpflichtet, für die
raschest mögliche Bearbeitung des Zahlungsauftrags
Sorge zu tragen und hierfür – sofern vom Kunden nicht
vorgegeben – geeignete weitere Kreditinstitute
einzuschalten..

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verlangen. Das Kreditinstitut hat diesem Verlangen des
VII. Haftung und Erstattungspflicht Kunden innerhalb von zehn Geschäftstagen
im Zusammenhang mit Zahlungs- nachzukommen und die Belastung seines Kontos mit
dem eingezogenen Betrag mit Wertstellung zum Datum
aufträgen der Belastung des Kontos rückgängig zu machen.
1. Vom Kunden nicht autorisierte Zahlungsvorgänge Bei SEPA-Firmenlastschriften besteht dieses Recht
nicht.
1.a. Berichtigung der Kontobelastung

Wurde ein Zahlungsauftrag zulasten eines Kunden- VIII. Beschwerden


kontos ohne Autorisierung durch den Kunden durch-
geführt, so wird das Kreditinstitut unverzüglich das Das Kreditinstitut ist stets bemüht, die Kunden
belastete Konto des Kunden wieder auf den Stand hinsichtlich ihrer Anliegen, ihrer Wünsche und
bringen, auf dem es sich ohne den nicht autorisierten Bedürfnisse in allen Belangen des Bankgeschäfts
Zahlungsvorgang befunden hätte, d. h. insbesondere die bestmöglich zu betreuen.
Belastung des Kontos mit dem Betrag des Zahlungs-
vorgangs mit Wertstellung der Belastung rückgängig Sollte der Kunde dennoch Grund für eine Beschwerde
machen. Der Kunde hat zur Erwirkung dieser Berichti- haben, wird das Kreditinstitut dieser Beschwerde um-
gung das Kreditinstitut unverzüglich zu unterrichten, gehend nachgehen. Zu diesem Zweck sollten die
sobald er einen von ihm nicht autorisierten Kunden sich entweder an ihren Kundenberater oder –
Zahlungsvorgang festgestellt hat. Das Recht des Kunden wenn auf diesem Weg keine zufriedenstellende
auf Berichtigung endet spätestens 13 Monate nach dem Erledigung erreicht werden kann – an die Geschäfts-
Tag der Belastung. Unabhängig von diesem leitung des Kreditinstitutes/die Ombudsstelle des
Berichtigungsanspruch des Kunden sind im Einzelfall Kreditinstitutes wenden.
auch aufgrund anderer Rechtsgrundlage basierende
Ansprüche gegenüber dem Kreditinstitut möglich. Der Kunde kann sich mit seiner Beschwerde auch an die
Gemeinsame Schlichtungsstelle der österreichischen
1.b. Haftung des Kunden Kreditwirtschaft, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
wenden. Er kann damit aber auch die Finanzmarkt-
Beruhen vom Kunden nicht autorisierte Zahlungsvor- aufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, 1090 Wien befassen.
gänge auf der Nutzung eines verlorenen oder
Für die Entscheidung von Streitigkeiten im Zusammen-
gestohlenen Zahlungsinstruments oder auf der
hang mit der Kontoführung oder den Zahlungsdienst-
missbräuchlichen Verwendung eines
leistungen sind die ordentlichen Gerichte zuständig, die
Zahlungsinstruments, so ist der Kunde des
dabei österreichisches Recht anzuwenden haben. Der
Kreditinstitutes zum Ersatz des gesamten ihr daraus
allgemeine Gerichtsstand des Kreditinstitutes ist oben
entstandenen Schadens verpflichtet, wenn der Kunde
bei den Bankdaten angegeben.
den Eintritt des Schadens

i. in betrügerischer Absicht ermöglicht oder


ii. durch vorsätzliche oder grob fahrlässige Verletzung
der ihn im Zusammenhang mit der sorgfältigen
Verwahrung und Verwendung von
Zahlungsinstrumenten treffenden Pflichten
herbeigeführt hat.

Hat der Kunde diese Pflichten nur leicht fahrlässig ver-


letzt (), so ist die Haftung des
Kunden für den Schaden auf den Betrag von 50 Euro
beschränkt.

Die Haftung des Kunden entfällt (ausgenommen den im


Punkt 1.b.i. angesprochenen Fall) für Zahlungsvorgänge,
die nach seinem Auftrag an das Kreditinstitut, das
Zahlungsinstrument zu sperren, mittels dieses
Zahlungsinstruments veranlasst werden.

2. Erstattung eines autorisierten, durch den


Zahlungsempfänger ausgelösten Zahlungsvorgangs

Der Kunde kann vom Kreditinstitut die Erstattung des


seinem Konto aufgrund eines von ihm erteilten SEPA-
Lastschriftmandates angelasteten Betrags binnen acht
Wochen ab dem Zeitpunkt der Belastung seines Kontos
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