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Alemão – Gramática
HABEN UND SEIN – PERFEKTBILDUNG IM DEUTSCHEN
Da wann wir haben und wann sein verwenden müssen gar nicht so leicht ist, sind die folgenden
übersichtlichen Erläuterung eine Hilfe um die Regeln zur Unterscheidung von haben und sein
leicht zu begreifen.
1
In den Übungen kann man anschließend prüfen, ob alles verstanden ist.
Bildung
Das unregelmäßige Verb haben wird folgendermaßen konjugiert:
Die meisten deutschen Verben bilden Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II mit
dem Hilfsverb haben.
Beispiel:
Sie macht jedes Jahr mit ihrer Familie Urlaub an der Ostsee.
etwas machen
Heute hat Vera mit ihren Kindern eine Sandburg gebaut.
etwas bauen
etwas/jemanden beobachten
etwas/jemanden fahren
2
Transitive Verben können das Passiv bilden. Das Akkusativobjekt wird dann zum Subjekt.
Beispiel:
Eine Sandburg ist von Vera und ihren Kindern gebaut worden.
Intransitive Verben sind alle Verben, die wir ohne Akkusativobjekt (Wen/Was?) verwenden.
Diese Verben können normalerweise kein Passiv bilden (ihnen fehlt ja das Akkusativobjekt, das
im Passivsatz zum Subjekt wird).
Beispiel:
Beispiel:
Beispiel:
Unterschiedliche Formen
Einige wenige Verben haben unterschiedliche Bildungsformen, je nachdem, ob sie transitiv oder
intransitiv verwendet werden.
Beispiel:
Beispiel:
Bei den Verben erschrecken und schwellen unterscheiden sich nicht nur die
Vergangenheitsformen, sondern es ändert sich in der 2./3. Person Singular auch der
Präsensstamm.
erschrecken:
4
5
6
1. hängte/hing
2. schwellte/schwoll
3. abgehängt/abgehangen
4. erschreckte/erschrak
5. schwellte/schwoll
6. erschreckte/erschrak
Lösungen
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reflexive Verben und reziproke Verben
Beispiel:
Reflexive Verben sind Verben mit einem Reflexivpronomen (sich). Im Deutschen verwenden wir
reflexive Verben, wenn Subjekt und Objekt dieselbe Person sind (er rasiert sich). 8
In der Erläuterung spiegeln sich die Regeln zur richtigen Bildung und Verwendung, hier kann man
auch lernen, wann das Reflexivpronomen im Akkusativ oder Dativ verwendet werden muss.
Beispiele:
Heute ist mein freier Tag, da lasse ich es mir immer gut gehen. Ich stehe spät auf. Ich ziehe mich
an, kämme mich und putze mir die Zähne. Dann setze ich mich in den Sessel und ruhe mich aus.
Aber heute treffe ich mich mit einer Freundin. Ich habe mich heute Morgen geduscht und mir
die Haare gewaschen. Jetzt sehe ich mich im Spiegel an. Meine Haare sind viel zu lang! Ich
nehme mir eine Schere und einen Föhn. Ich föhne mir die Haare und schneide sie mir.
Oh, jetzt muss ich mich beeilen, damit ich mich nicht verspäte. Ich muss mich noch schminken.
Bildung
Reflexive Verben bilden wir, indem wir das Verb in der entsprechenden Zeitform konjugieren
und das passende Reflexivpronomen hinter das konjugierte Verb setzen.
Beispiel:
Bei den meisten deutschen reflexiven Verben steht das Reflexivpronomen im Akkusativ.
Beispiel:
(sich) duschen/baden
Die Verben duschen und baden im Sinne von „sich in der Dusche/Wanne waschen“ können wir
ohne Bedeutungsänderung reflexiv oder nicht reflexiv verwenden.
Beispiel:
Im Sinne von „in einem See/Fluss baden“ ist baden nie reflexiv.
Beispiel:
Reflexivpronomen im Dativ
Gibt e sim Satz ein weiteres Objekt, verwenden wir das Reflexivpronomen im Dativ.
Reflexivpronomen im Dativ und Akkusativ unterscheiden sich nur in der 1./2. Person
Singular (mir–mich, dir–dich).
Beispiel:
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Reflexive Verben in allen Zeiten
Die folgende Tabelle zeigt je ein Beispiel für reflexive Verben mit Akkusativ und Dativ in allen
Zeitformen.
Reflexivpronomen Reflexivpronomen
Zeitform
im Akkusativ im Dativ
Präsens Ich setze mich. Du föhnst dir die Haare.
Perfekt Ich habe mich gesetzt. Du hast dir die Haare geföhnt.
Präteritum Ich setzte mich. Du föhntest dir die Haare.
Plusquamperfekt Ich hatte mich gesetzt. Du hattest dir die Haare geföhnt.
Futur I Ich werde mich setzen. Du wirst dir die Haare föhnen.
Futur II Ich werde mich gesetzt haben. Du wirst dir die Haare geföhnt haben.
Beispiel:
Ist das eigentliche Objekt aber ebenfalls ein Pronomen, rutscht es vor das Reflexivpronomen.
Beispiel:
Beispiel:
Fragesätze
Das Subjekt als Personalpronomen (ich, du, er, …) steht in der Frage zwischen finitem Verb und
Reflexivpronomen. 11
Beispiel:
Kämmst du dich?
Wann hast du dich gekämmt?
Das Subjekt als Indefinitipronomen (jeder, niemand, …) steht in der Frage hinter dem
Reflexivpronomen.
Beispiel:
Das Subjekt als Nomen steht in der Frage hinter dem Reflexivpronomen, wenn es kein
Lebewesen ist.
Beispiel:
Handelt es sich bei dem Nomen um ein Lebewesen, kann es in der Frage vor oder hinter dem
Reflexivpronomen stehen.
Beispiel:
Einleitung
Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort) sind die Pronomen mich/mir, dich/dir, uns, euch,
sich.
Man verwendet sie mit reflexiven und reziproken Verben; sie beziehen sich also immer auf
das Subjekt.
Hier lernen wir die Verwendung der deutschen Reflexivpronomen. Unser Wissen können wir
anschließend in den Übungen testen.
Reflexivpronomen im Akkusativ und Dativ
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Verwendung
Reflexive Verben verwenden die Reflexivpronomen mit der Bedeutung „sich selbst“.
Das Reflexivpronomen im Dativ verwenden wir, wenn es zusätzlich
ein Akkusativobjekt gibt. (siehe auch Reflexive Verben)
Beispiel:
Reziproke Verben verwenden die Reflexivpronomen mit der Bedeutung „einander“. Reziproke
Verben können wir deshalb nur im Plural verwenden.
Zu diesen Verben gehören unter anderem: sich kennen, sich sehen, sich lieben, sich streiten,
sich einigen
Beispiel:
Tom und Albert streiten sich. (= der eine mit dem anderen)
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Modalverben
Beispiel:
Beispiel:
Es hat geregnet.
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weitere Verben: anfangen, beginnen, zunehmen, abnehmen, aufhören
Beispiel:
Einleitung
Modalverben sind im Deutschen die Verben dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen.
Diese Verben benötigen normalerweise ein weiteres Verb (das Vollverb), das
im Infinitiv (ohne zu) verwendet wird. Modalverben ändern den Inhalt einer Aussage – es ist zum
Beispiel ein Unterschied, ob jemand etwas tun muss oder darf.
Wir lernen, wie die deutschen Modalverben in den verschiedenen Zeitformen gebildet und
verwendet werden und testen unser Wissen anschließend in den Übungen.
Beispiel
Max will Automechaniker werden. Dafür muss er viel über Autos wissen. Sein Vater soll ihm
alles erklären. In der Werkstatt darf Max seinem Vater helfen. Max kann sogar schon Reifen
wechseln.
Verwendung
Modalverben verwenden wir meist mit dem Infinitiv des Vollverbs. Je nachdem,
welches Modalverb wir verwenden, ändert sich die Aussage des Satzes.
Beispiel:
Wenn das Vollverb als selbstverständlich vorausgesetzt wird, lassen wir es in der
Umgangssprache oft weg.
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Beispiel:
Im Präsens und Präteritum verwenden wir die finite Form (siehe Konjugationstabelle).
Im Perfekt verwenden wir den Infinitiv des Modalverbs.
Für Sätze, in denen kein Vollverb vorkommt, verwenden wir im Perfekt/Plusquamperfekt das
Partizip II des Modalverbs.
Beispiel:
* mögen wird heute meist ohne Vollverb verwendet – ich mag dich
** möchten ist eigentlich Konjunktiv II von mögen, wird heute aber im Präsens als
eigenständiges Modalverb verwendet (für die Vergangenheitsformen nehmen wir wollen).
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Lösungen
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Próxima aula
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