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GRUNDWISSEN GESCHICHTE
1. Vorgeschichte und Steinzeit
Quelle Auftreten des Frühmenschen
Aus Quellen kann man Kenntnisse über das vor ca. 3 Millionen Jahren
Vergangene gewinnen. Altsteinzeit
wichtige Quellenarten: Überreste, schriftliche und vor ca. 2 Millionen Jahren
mündliche Quellen, Bildquellen Der Stein ist das Hauptwerkzeug. Menschen leben als
Archäologie Nomaden (Jäger und Sammler).
Wissenschaft, die versucht, Erkenntnisse über die Jungsteinzeit
Geschichte der Menschheit aus Sachfunden (meist vor ca. 10.000 Jahren
Grabungen) zu gewinnen. Übergang erster Menschengruppen zur Sesshaftigkeit
(Ackerbau und Viehzucht) = Neolithische Revolution.
6. Entwicklungen im Frühmittelalter
800 Grundherrschaft
Karl der Große wird vom Papst in Rom zum Kaiser Der Grundherr (König, Adelige, Geistliche) gibt sein
gekrönt. Land zur Bewirtschaftung an Bauern. Diese müssen
Mittelalterliches Kaisertum dafür Abgaben und Frondienste leisten.
Die mittelalterlichen Kaiser sehen sich als 962
Nachfolger der römischen Kaiser und verstehen sich König Otto I., der Große, lässt sich in Rom zum Kaiser
als Beschützer der Christenheit. Sie sind dem krönen und wird damit der erste Kaiser deutscher
Anspruch nach die mächtigsten und angesehensten Herkunft. Die römische Kaiserwürde blieb bis 1806 bei
Herrscher Europas. (caesar Kaiser, Zar) den deutschen Herrschern.
Stände Reichsinsignien
1. Stand = Klerus (= Geistlichkeit) Wahrzeichen der königlichen Herrschaft wie die Heilige
2. Stand = Adel Lanze, die Reichskrone, der Reichsapfel, u.a.
3. Stand = restliche Bevölkerung Reichskirchensystem
Lehnsherrschaft Seit Otto I. werden Ämter und Gebiete im deutschen
Herrschaftsbeziehung zwischen Adligen. Der Reich nicht nur an Adelige, sondern auch an Bischöfe
Lehnsherr gab das Gut (z.B. ein Stück Land oder ein und Äbte übertragen.
Amt) an den Vasallen lebenslang ab. Dafür schuldete
dieser Dienste und Treue.
7. Das Hochmittelalter
Investiturstreit Rittertum
11. Jahrhundert Adliges Ideal eines moralisch hochstehenden und
Streit zwischen Kaiser und Papst um die Frage der tapferen Kriegers
Vorherrschaft in der Welt. Der Streit entzündet sich Kreuzzüge
zwischen Kaiser Heinrich IV. und Papst Gregor VII. Züge europäischer Ritter nach Palästina mit dem Ziel
an der Frage, wer die Bischöfe einsetzen (Investitur) der Wiedereroberung Jerusalems von den Arabern. Der
darf. Höhepunkt dieser Auseinandersetzung ist 1. Kreuzzug endet 1099 mit der Eroberung Jerusalems.
1077 der Gang nach Canossa. Endgültig gelöst 1250
wurde die Auseinandersetzung 1122 im Wormser Mit dem Tod des letzten Stauferkönigs, Friedrichs II.,
Konkordat. endet das Hochmittelalter.
1180
Übertragung des Herzogtums Bayern an Otto von
Wittelsbach. Die Wittelsbacher regieren in Bayern
bis zum Ende des 1. Weltkriegs 1918.
8. Das Spätmittelalter
Deutsche Ostsiedlung Reichsstadt
Seit dem Hochmittelalter siedeln viele deutsche Eine Stadt, die unmittelbar dem König/Kaiser
Bauern in Osteuropa (z.B. Polen, Ukraine), weil sie untersteht, von ihm geschützt wird und an ihn Steuern
dort bessere Lebenschancen sehen. Sie behalten ihre zahlt.
Sprache und Kultur. Bürger
Territorialisierung städtische Bevölkerungsgruppe mit speziellen Rechten
Im deutschen Reich erlangen die Landesfürsten in (z.B. freie Wahl des Wohnsitzes).
ihren Herrschaftsgebieten nahezu uneingeschränkte Stadtrecht
Macht. Im Gegenzug verringert sich die Macht des Die mittelalterlichen Städte zeichneten sich durch ihr
Königs/Kaisers. besonderes Stadtrecht aus. Könige oder Fürsten
um 1350 verliehen den Bürgern bestimmte Freiheiten, z.B. einen
Die Große Pest wütet in Europa und rafft Millionen Markt abzuhalten und sich mit Stadtrat und
von Menschen dahin. Bürgermeister selbst zu verwalten.
1356 Zunft
In der Goldenen Bulle Kaiser Karls IV. wird die Zusammenschluss aller Handwerker desselben
Wahl zum deutschen König endgültig geregelt. Handwerks an einem Ort. Sie war zwingende Rechts-
Demnach muss die Mehrheit der sieben Kurfürsten und Lebensgemeinschaft.
entscheiden.
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20. Die deutsche Wiedervereinigung und das Ende des „Kalten Krieges“
Gorbatschows Reformpolitik in der UdSSR 09.11.1989 Mauerfall
ab 1985 Die deutsch-deutschen Grenzen werden geöffnet.
- Glasnost (Offenheit): Versuch, die Herrschaft im 03.10.1990 „Tag der Deutschen Einheit“
Ostblock transparenter und toleranter zu gestalten
Ende des Ostblocks
- Perestroika (Umbau): Versuch, die Gesellschaft und
Mit der Auflösung des Warschauer Paktes und der
Wirtschaft der Sowjetunion umzugestalten
UdSSR 1991 endet der „Kalte Krieg“.
(Zulassung politischer Aktivitäten, vorsichtige
Hinwendung zur Marktwirtschaft)
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