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Die Bibel macht keine eindeutige Aussage darüber, ab wann der Embryo als Mensch zu
betrachten ist. Doch die Dogmen dieser Kirchen sind eindeutig: „Das menschliche Leben
beginnt mit der Befruchtung.“
Protestantische Christen
Das menschliche Leben beginnt mit der befruchteten Eizelle, und dessen Schutzwürdigkeit
wird eindeutig bejaht. Aber - aus der Forschung an embryonalen Zellen könnten neue
Heilmethoden entstehen, die viel Leid lindern könnten.
Die jüdischen religiösen Schriften sind eindeutig: Erst an Tag 40 nach der Befruchtung erhält
der Embryo eine Seele, davor gilt er zwar als lebendig, aber noch nicht als Person.
Der Islam
In der islamischen Vorstellung betritt die Seele erst zwischen Tag 40 und 120 den Fötus,
davor ist der Embryo zwar nicht grundsätzlich schutzlos, hat aber einen relativ geringen
moralischen Status.
Hinduismus
Der Anfang des menschlichen Leben ist für Hindus eindeutig festgelegt: Wenn Eizelle und
Samen verschmelzen, betritt auch die Seele den entstehenden Embryo.
Buddhismus
Auch Buddhisten neigen zu der Auffassung, dass die Seele zu einem sehr frühen Zeitpunkt
den Körper betritt. Wann genau, bleibt allerdings offen, wie der Dalai Lama selbst
formuliert: "Für die Entstehung von Leben, damit etwas tatsächlich ein Mensch wird, wird
etwas mehr benötigt als nur eine befruchtete Eizelle."