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6.

Männer- und Frauensprache


Die Sprache von Frauen und Männern ist völlig unterschiedlich, woraus
zwangsläufig Missverständnisse entstehen. Im Buch “Männer sind vom Mars,
Frauen von der Venus“ habe ich interessante Informationen über Männer- und
Frauensprache gefunden:
- Hier findet der Ausspruch: „Ein Mann – ein Wort, eine Frau – ein
Wörterbuch“ seine Berechtigung. Männer sprechen meist direkt, während Frauen
indirekte Sprachmuster vorziehen. So sagt sie zu ihm: „Ich glaube, ich hole mir
einen Pullover!“ Direkt würde das heißen: „Hier ist es kalt. Dreh bitte die Heizung
höher!“ Welcher Mann ohne Übersetzungsbuch soll da hinter die wirkliche
Aussage kommen? Frauen schwächen ihre Aussagen gerne ab, verniedlichen sie,
um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Sie wollen mit der Sprache
Gemeinsamkeiten schaffen, verbinden.
- Frauen verwenden bei ihrer Art zu sprechen auch häufig Fragen, damit das
Gespräch weiterfließen kann. Und sie haben einen umfangreicheren Wortschatz als
Männer. Vor allem, wenn es um Emotionen geht. Sie können Gefühle wesentlich
besser beschreiben und ausdrücken.
- Bei Männern hingegen dreht sich vieles in ihrer Sprache um Macht und Status.
Männer lieben den Wettkampf und den persönlichen Machtgewinn. Sie möchten
sich dabei selbst behaupten und bei anderen erwirken, dass ihr Status anerkannt
wird.
- Der männliche Sprachstil ist sehr direkt, oft knapp und für weibliche Ohren
eher ruppig. Wenn man einem Telefonat lauscht, wenn zwei gute Freunde sich
nach längerer Zeit wieder unterhalten, ist man als Frau verblüfft. Außer: „Geht‘s
gut? Bei mir alles bestens!“, kommt da wenig an Information rüber. Über Gefühle
spricht „Man“ lieber nicht. Im Gegensatz zu den Frauen unterhalten sie sich
hauptsächlich über Nachrichten, Sport, Beruf oder Hobbys. Männer provozieren
mit ihrer Sprache gerne.
Das meinen sie allerdings nicht böse, sondern es ist als Auftakt zu einem
(verbalen) Schlagabtausch gemeint. Fragen stellen sie nur, wenn sie etwas wissen
möchten. Dabei geht es ihnen um die reine Information und nicht um eine
Ausdehnung des Gesprächsthemas. Männer ordnen gerne an. Da brüllt er dann:
„Tür zu!“, anstatt es mit einem eher weiblichen „Würdest du bitte die Tür zu
machen!“ zu sagen. Wenn es um Kritik geht, reagieren die meisten Männer
empfindlich. Sie fühlen sich dann in ihrer Kompetenz angezweifelt.
- Männer kommunizieren eher lösungsorientiert. Sie wollen ein Ergebnis haben
(provokant gefragt: Wozu sollten sie sonst sprechen?). Frauen hingegen
kommunizieren meist sehr beziehungsorientiert. Sie wollen gar nicht immer sofort
eine Lösung, vielmehr wollen sie einfach nur mal reden, um sich und die andere
Person zu verstehen.
- Kritik haben die wenigsten Menschen gerne. Tendenziell ist es eher so, dass
Frauen Kritik wesentlich persönlicher nehmen als Männer. Dies kann dazu führen,
dass für Männer am nächsten Tag „alles wieder gut ist“, wohingegen Frauen
immer noch leiden oder nachtragend sind.

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